DIGITALISIERUNG UND HOMEOFFICE - IN DER CORONA-KRISE -Update - DAK-Gesundheit
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DIGITALISIERUNG UND HOMEOFFICE IN DER CORONA-KRISE - Update - S o n d e r a n a l y s e z u r S i t u a t i o n i n d e r A r b e i t s w e l t v o r u n d w ä h r e n d d e r P a n d e m i e
Die DAK-Homeoffice-Studie: Ausgangslage 1 2 3 In einer dritten Befragung derselben Beschäftigten geht es um die Arbeit im Am 16. März wurden umfangreich Homeoffice. Zu dieser Zeit traten als Geschäfte des Einzelhandels sowie Reaktion auf die zweite Welle der Im Zusammenhang mit dem DAK- Schulen und Kitas geschlossen. Corona-Pandemie Ausgangs- Gesundheitsreport 2020 hat die DAK- Beschäftigte gingen massenhaft und beschränkungen und Schließungen Gesundheit eine Befragung von plötzlich ins Homeoffice. großer Teile des Einzelhandels in Kraft. Beschäftigten u.a. zu den Themen Die DAK-Gesundheit befragt die Seit 27. Januar sind Arbeitgeber unter digitales Arbeiten und Homeoffice Beschäftigten der ersten Befragung zu bestimmten Voraussetzungen durchführen lassen. Der Zeitpunkt ihren Erfahrungen in der Corona-Krise verpflichtet, ihren Beschäftigten dieser Befragung war kurz vor dem und den damit verbundenen Homeoffice anzubieten, wenn die Beginn der Corona-Krise. behördlichen Einschränkungen. Tätigkeit dies zulässt. 13. Dezember 2019 bis 6. Januar 2020 21. April bis 5. Mai 2020 29. Januar bis 19. Februar 2021 „Messung vor der Corona-Krise / T0“ Erste „Nachher-Messung / T1“ Zweite „Nachher-Messung / T2“ Erste Befragung Zweite Befragung Dritte Befragung 3 2 0 . 0 4 . 2 1
Seit Dezember 2019 wurde ein Panel mit N=4.814 Befragten aufgebaut Die Stichprobe der dritten Befragung (Säule T2) setzt sich aus N=7.040 Befragten zusammen. 8.000 Diese Gesamtstichprobe T2 wird für querschnittliche Analysen verwendet. 7.000 Das Panel bilden 4.814 Befragte, die an jeder 6.000 2.240 2.198 2.226 der drei Befragungen teilgenommen haben. Die übrigen Befragten (blauer Säulenteil) haben nur 5.000 an einer oder zwei der Befragungen 4.000 teilgenommen. 3.000 PANEL PANEL Weitere Befragte Alle Analysen beruhen entweder auf dem Panel Panel-Befragte 4.814 4.814 4.814 (Längsschnittanalysen) oder der 2.000 Gesamtstichprobe T2, d.h. der dritten Befragung. 1.000 - Angaben der Längsschnittanalysen können Vor Corona-Krise Während Corona-Krise Während Corona-Krise geringfügig von den Analysen aus der Dez 2019/Jan 2020 (T0) April/Mai 2020 (T1) Februar 2021 (T2) Berichterstattung der zweiten Befragung Gesamt: 7.054 Gesamt: 7.012 Gesamt: 7.040 abweichen, weil einzelne Teilnehmer seitdem aus dem Panel ausgeschieden sind. 4 2 0 . 0 4 . 2 1
Fragestellungen der dritten Befragung („T2“) • Homeoffice und digitales Arbeiten: Welcher Trend zeichnet sich ab? • Erfahrungen nach fast einem Jahr Homeoffice: Welche Vor- und Nachteile sehen Beschäftigte und Arbeitgeber? • Ungenutztes Homeoffice-Potenzial: Wie viele Beschäftigte arbeiten im Büro, obwohl ihre Tätigkeit auch im Homeoffice möglich wäre? • Homeoffice-Kompetenz: Über welche Strategien verfügen Beschäftigte? Wie werden sie vom Arbeitgeber unterstützt? • Eingeschränkte Kinderbetreuung in der Pandemie: Wie organisieren die Homeoffice- Arbeitenden die Betreuung der Kinder? • Perspektive: Wie sehen die Beschäftigten und Arbeitgeber das Homeoffice nach der Pandemie? 5 2 0 . 0 4 . 2 1
DAK-Homeoffice-Studie: Ergänzung um Arbeitgeberbefragung • Auswahl der 5 Branchen mit höchstem Homeoffice- Anteil auf Grundlage der Daten aus der zweiten • Banken, Versicherungen Befragung der DAK-Homeoffice-Studie (T1) • Bildung, Kultur, Medien • Untersuchungszeitraum: • Datenverarbeitung, 16. Februar bis 4. März 2021 Informationsdienstleistungen • Rechtsberatung, • Befragt wurden Personalentscheider in Unternehmen in Unternehmens- Deutschland dienstleistungen • Stichprobengröße: 100 Befragte mit Homeoffice- • Forschung, Entwicklung, Wissenschaft Erfahrung • Quotierung nach Branche und Beschäftigtenzahl • Durchführung von computergestützten Telefoninterviews (CATI) durch Forsa 6 2 0 . 0 4 . 2 1
Homeoffice und Digitales A r b e i t e n : Tr e n d s Fortschreibung der Sonderanalyse 2020 7 2 0 . 0 4 . 2 1
Februar 2021: 38 Prozent arbeiten regelmäßig im Homeoffice • Vor der Corona-Krise arbeiteten etwa 10 Prozent der Beschäftigten regelmäßig im 100% Homeoffice. • Im April/Mai 2020 stieg dieser Anteil stark 80% an. Im Februar 2021 lag er (wieder) auf etwa dem gleichen Niveau. 60% • Besonders häufig im Homeoffice: Beschäftigte großer Unternehmen (48 40% Prozent) Die Branchen Datenverarbeitung und Informationsdienstleistung (82 Prozent) 20% 40% 38% sowie Bildung Kultur Medien (69 Prozent) 10% • Selten im Homeoffice: Beschäftigte 0% kleiner Unternehmen (20 Prozent) Vor Corona-Krise Während Corona-Krise Während Corona-Krise Dez 2019/Jan 2020 (T0) April/Mai 2020 (T1) Februar 2021 (T2) Die Branchen Gesundheitswesen (13 Prozent), Handel und Baugewerbe regelmäßig = mehrmals pro Woche oder (fast) täglich (jeweils 23 Prozent) BASIS: Panel-Befragte. N=4.814. 8 2 0 . 0 4 . 2 1
Digitales Arbeiten nimmt weiter zu 100% 80% 58% 60% 53% 41% 45% 40% 35% 18% 20% 0% Teilnahme an Telefon- und Videokonferenzen Nutzung Smartphone bei der Arbeit Vor Corona-Krise Während Corona-Krise Während Corona-Krise Dez 2019/Jan 2020 (T0) April/Mai 2020 (T1) Februar 2021 (T2) „Mindestens mehrmals pro Woche“ BASIS: Panel-Befragte. N=4.814. 9 2 0 . 0 4 . 2 1
Fast ein Jahr Homeoffice: Erfahrungen 1 0 2 0 . 0 4 . 2 1
Hohe Produktivität und angenehmes Arbeiten Große Teile der Beschäftigten im Homeoffice finden die Arbeit in vielerlei Hinsicht genauso gut oder besser als im Büro. Ich kann die grundsätzlich geeigneten Arbeitsaufgaben genauso gut vom 79% Homeoffice aus erledigen, wie von meinem normalen Arbeitsplatz. 86% Ich kann im Homeoffice produktiver arbeiten, als an meinem normalen 57% Arbeitsplatz im Betrieb/Büro. 63% Ich empfinde die Arbeit im Homeoffice als angenehmer, als die Arbeit an 54% meinem normalen Arbeitsplatz im Betrieb/Büro. 61% 0% 20% 40% 60% 80% 100% Während Corona-Krise Während Corona-Krise April/Mai 2020 (T1) Februar 2021 (T2) „Trifft eher/genau zu“ Beschäftigte im Homeoffice=mindestens mehrmals pro Monat im Homeoffice BASIS: Panel-Befragte. Beschäftigte im Homeoffice. N=2.131. Vor der Corona- 1 1 Krise (T0) wurden diese Fragen nicht gestellt. 2 0 . 0 4 . 2 1
Zeitgewinn und gute Vereinbarkeit mit Familie Im Verlauf der Corona-Krise ist der Anteil der Beschäftigten gestiegen, die über Vorteile von Homeoffice berichten. Am häufigsten wird der Wegfall von Pendelzeit genannt. Auch die Produktivität und eine angenehmere Arbeitsatmosphäre werden als Vorteile häufiger genannt. Ich kann meine Arbeitszeit im Homeoffice besser über den Tag verteilen, 63% z.B. abends länger arbeiten und am Nachmittag Sport treiben. 68% Ich gewinne durch das Homeoffice eine Menge Zeit, weil der Weg zur Arbeit 68% wegfällt. 76% Ich kann durch Homeoffice Beruf und Familie besser miteinander 67% vereinbaren. 73% Ich habe mittlerweile viel Erfahrung und Kompetenz in der Durchführung von Video-und Telefonkonferenzen. 81% 0% 20% 40% 60% 80% 100% Während Corona-Krise April/Mai 2020 (T1) Während Corona-Krise Februar 2021 (T2) „Trifft eher/genau zu“ BASIS: Panel-Befragte. Beschäftigte im Homeoffice. N=2.131. Vor der Corona-Krise (T0) wurden diese Fragen nicht gestellt. Die letzte Frage wurde zu T1 nicht gestellt. 1 2 2 0 . 0 4 . 2 1
Fehlende Kontakte zu Kolleginnen und Kollegen Auch die Nachteile der Arbeit im Homeoffice treten etwas zurück. Ausnahme: Kontakt mit Kolleginnen und Kollegen. Meine Arbeit wird beeinträchtigt, weil es im Homeoffice schwieriger ist, sich 48% kurzfristig mit Kollegen/innen oder Vorgesetzten zu besprechen. 39% Meine Arbeit wird beeinträchtigt, weil der Zugang zu Unterlagen, Akten oder 40% sonstigen Arbeitsmaterialien erschwert oder unmöglich ist. 35% Im Homeoffice fehlt mir der direkte Kontakt zu Kollegen/innen. 75% 74% Im Homeoffice fehlt mir die klare Trennung zwischen Beruf und Privatleben. 46% 45% 0% 20% 40% 60% 80% 100% Während Corona-Krise Während Corona-Krise April/Mai 2020 (T1) Februar 2021 (T2) „Trifft eher/genau zu“ BASIS: Panel-Befragte. Beschäftigte im Homeoffice. N=2.131. Vor der Corona- 1 3 Krise (T0) wurden diese Fragen nicht gestellt. 2 0 . 0 4 . 2 1
Fehlender Raum und zu viel Ablenkung Nach Monaten im Homeoffice geben mehr Beschäftigte an, dass ihnen ein geeigneter Raum bzw. ein Arbeitsplatz fehlt. Mir fehlt ein geeigneter Raum bzw. Arbeitsplatz, um von zu Hause arbeiten 28% zu können. 31% Ich kann mich im Homeoffice nicht so gut auf die Arbeit konzentrieren, wie 32% es eigentlich erforderlich wäre. 26% 30% Ich werde häufig bei der Arbeit gestört oder abgelenkt. 26% 0% 20% 40% 60% 80% 100% Während Corona-Krise Während Corona-Krise April/Mai 2020 (T1) Februar 2021 (T2) „Trifft eher/genau zu“ BASIS: Panel-Befragte. Beschäftigte im Homeoffice. N=2.131. Vor der Corona- 1 4 Krise (T0) wurden diese Fragen nicht gestellt. 2 0 . 0 4 . 2 1
Nachteile aus Sicht der Unternehmen Ein Drittel der befragten Unternehmen sieht keine negativen Aspekte in Bezug auf das Homeoffice. Am häufigsten werden Schwierigkeiten in der Kommunikation und im Informationsaustausch genannt. Das Soziale und die Kommunikation werden erschwert. Vereinsamung der Keine 33% Mitarbeiter. Probleme zu Hause Schwierigkeiten in der Kommunikation und im am PC werden nicht Informationsaustausch 23% kommuniziert, sie versuchen es Geringere Produktivität der Beschäftigten 16% alleine zu klären – das kostet sehr viel Zeit. Keine bzw. eingeschränkte Kontrollmöglichkeiten 15% Zu wenig persönlicher und sozialer Kontakt (Nähe Nähe geht verloren, geht verloren, Vereinsamung, Isolation) 14% fehlender bzw. Teamgeist, Zusammenhalt und eingeschränkter Gemeinschaftsgefühl leiden 7% Austausch – kann Fehlende Trennung zwischen Arbeit und persönliches Privatleben 7% Gespräch nicht Eingeschränkte Kundenberatung 4% Fehlende 100%ig ersetzen. Trennung von 0% 20% 40% 60% 80% 100% Familie und Arbeit, permanente Erreichbarkeit. BASIS: Arbeitgeberbefragung (N=100) 1 5 2 0 . 0 4 . 2 1
Vorteile aus Sicht der Unternehmen Positive Perspektiven in Bezug auf das Homeoffice sehen Unternehmen durch eine steigende Flexibilität sowie Zufriedenheit und Motivation der Beschäftigten. Flexibleres Arbeiten ist möglich, motivierte allgemein mehr Flexibilität 31% Mitarbeiter und Kosteneinsparung für flexiblere Arbeitszeiten und Zeiteinteilung 28% das Unternehmen – da Büros wegfallen. Zeitgewinn (z. B. geringere Fahrtzeit, längere… 23% Steigende Mitarbeiterzufriede bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf (z. B.… 15% nheit und Gesundheitsschutz der Beschäftigten 10% gesteigertes Leistungsverhalten „Motivationsschub Fortschritte in der Digitalisierung 10% der Mitarbeiter. für Mitarbeiter, Kosteneinsparung (z.B. weniger Bürofläche, weniger… 10% weil Vertrauen in Selbstmanageme Effizienz-/Produktivitätssteigerung 9% nt. Mitarbeiter haben Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit 5% individuelle 0% 20% 40% 60% 80% 100% Möglichkeiten der Arbeitsgestaltung. BASIS: Arbeitgeberbefragung (N=100) 1 6 2 0 . 0 4 . 2 1
(ungenutztes) Homeoffice- Potenzial? 1 7 2 0 . 0 4 . 2 1
Wie groß ist das Homeoffice-Potenzial? Wäre bzw. ist Ihre Tätigkeit – Homeoffice-Potenzial: 45 Prozent der im Großen und Ganzen - auch Beschäftigten könnten ihre Tätigkeit – im von zu Hause aus (im Großen und Ganzen – im Homeoffice Homeoffice) durchführbar? ausüben Tätigkeit im Tätigkeit Homeoffice nicht im durchführbar Homeoffice 45% durchführbar 55% BASIS: Gesamtstichprobe dritte Befragung (T2). N=7040. 1 8 2 0 . 0 4 . 2 1
Wie groß ist das Homeoffice-Potenzial noch? 4% Regelmäßige Regelmäßige Arbeit im Homeoffice, Arbeit im obwohl Tätigkeit dies nicht erlaubt 33% Homeoffice Tätigkeit im Tätigkeit Homeoffice nicht im durchführbar Homeoffice 45% durchführbar 55% Keine regelmäßige Arbeit im Homeoffice trotz Erlaubnis des 9% Arbeitgebers 3% Keine regelmäßige Arbeit im BASIS: Gesamtstichprobe dritte Befragung (T2). N=7040. Homeoffice, Verbot des Arbeitgebers 1 9
Wie groß ist das Homeoffice-Potenzial noch? Regelmäßige Arbeit • 45 Prozent der Beschäftigten haben eine Tätigkeit, die – im im Homeoffice, obwohl Tätigkeit Großen und Ganzen – auch von zu Hause aus (im dies nicht erlaubt Homeoffice) durchführbar ist. 4% • Von diesen arbeiten 72 Prozent regelmäßig, d.h. mindestens regelmäßige Arbeit im Homeoffice mehrmals pro Woche, im Homeoffice. Bezogen auf alle 33% Beschäftigten sind das 33 Prozent. Tätigkeit im Tätigkeit Homeoffice nicht im durchführbar • Umgekehrt arbeiten 28 Prozent der Beschäftigten, deren Tätigkeit Homeoffice 45% Homeoffice erlauben würde, nicht regelmäßig im Homeoffice. Das bedeutet durchführbar bezogen auf alle Beschäftigten: 12 Prozent aller Beschäftigten nutzen das 55% Homeoffice-Potenzial ihrer Tätigkeit nicht. • Von diesen sind 25 Prozent durch den Arbeitgeber zur Arbeit im Büro verpflichtet. Das bedeutet bezogen auf alle Beschäftigten: drei Prozent aller Beschäftigten nutzen das HO-Potenzial ihrer Tätigkeit nicht, vermutlich weil Nein, und Arbeitgeber der Arbeitgeber dies nicht erlaubt. erlaubt Homeoffice • Umgekehrt gilt: neun Prozent aller Beschäftigten nutzen offenbar freiwillig 9% das HO-Potenzial ihrer Tätigkeit nicht. Nein, und Arbeitgeber verbietet Homeoffice 3% BASIS: Gesamtstichprobe dritte Befragung (T2). N=7040. 2 0 2 0 . 0 4 . 2 1
„Warum arbeiten Sie trotz der Möglichkeit zum Homeoffice im Büro?“ regelmäßige Arbeit im Homeoffice 33% Weil ich gerne mal rauskomme 33% Weil ich meine Kollegen sehen möchte 30% Weil es zu Hause zu viele Ablenkungen gibt 28% Weil ich mich zu Hause schlecht abgrenzen kann 24% Nein, und Weil es bei meinem Arbeitgeber sehr umständlich ist, Arbeitgeber Nein, und Arbeitgeber Homeoffice in Anspruch zu nehmen 22% verbietet erlaubt Homeoffice 9% Homeoffice Weil ich mich zu Hause nicht gut organisieren kann 17% 3% 0% 20% 40% 60% 80% 100% BASIS: Gesamtstichprobe dritte Befragung (T2). Beschäftigte, deren Tätigkeit im Homeoffice möglich und vom Arbeitgeber erlaubt ist, die aber nicht regelmäßig im Homeoffice arbeiten. N=631. 2 1 2 0 . 0 4 . 2 1
„Warum arbeiten Sie trotz der Möglichkeit zum Homeoffice im Büro?“ Die technischen Mein Mann und mein Kind Weil der Wohnraum zu Hause Möglichkeiten, die zur sind zu Hause. Ferner begrenzt ist, ich kein bräuchte ich einen effektiven Arbeit Arbeitszimmer und notwendig sind, werden Schreibtisch und 2 höhenverstellbaren Schreibtisch nur schleppend oder gar Bildschirme, einen Laptop zur Verfügung habe. nicht bereitgestellt. habe ich. Ich kann nur einen Teil meiner Arbeit zu Hause Weil zuhause 3 weitere Weil ich auf Papierakten erledigen. Der Rest Personen leben und angewiesen bin und sie muss vor Ort passieren. arbeiten, die alle ihre Ruhe nicht nach Hause brauchen. Zudem reicht nehmen kann. das Internet nicht für uns alle!!! BASIS: Gesamtstichprobe dritte Befragung (T2). Beschäftigte, deren Tätigkeit im Homeoffice möglich und vom Arbeitgeber erlaubt ist, die aber nicht regelmäßig im Homeoffice arbeiten. N=631. 2 2 2 0 . 0 4 . 2 1
Warum verzichten Beschäftigte mit Homeoffice-Potenzial freiwillig aufs Homeoffice? 58 Prozent der Arbeitgeber gaben an, dass die Beschäftigten auf eigenen Wunsch Die Beschäftigten arbeiten auf eigenen Wunsch nicht im Homeoffice 58% nicht im Homeoffice arbeiten. Fast jeder zweite Arbeitgeber kann die technische Infrastruktur (z.B. Zugriff auf Der Arbeitgeber kann die technische Infrastruktur nicht den Server oder auf Daten) nicht zur zur Verfügung stellen, die für Homeoffice nötig wären 44% Verfügung stellen, die für Homeoffice nötig wären. Knapp neun Prozent der Arbeitgeber Der Arbeitgeber verpflichtet zur Arbeit im Büro 9% verpflichten zur Arbeit im Büro. 0% 20% 40% 60% 80% 100% BASIS: Arbeitgeberbefragung (N=100) 2 3 2 0 . 0 4 . 2 1
Homeoffice-Kompetenz und Unterstützung des Arbeitgebers 2 4 2 0 . 0 4 . 2 1
„Wie gestalten Sie die Arbeit im Homeoffice?“ Etwa die Hälfte der regelmäßigen Homeoffice-Arbeitenden haben eine klare Zeitstruktur, richten sich feste Pausen ein und achten auf einen ergonomischen Arbeitsplatz. Ich gebe meinem Arbeitstag eine klare Zeitstruktur, z. B. in Bezug auf Arbeitsbeginn und Arbeitsende. 51% Ich richte mir Pausen ein. 47% achte auf Arbeitsplatzergonomie (z. B. durch eine externe Maus, (zweiter) Bildschirm, geeignete Möbel). 46% Ich verflechte die Arbeit im Homeoffice mit Hausarbeit, Freizeitgestaltung oder Kinderbetreuung. 45% Ich grenze meinen Arbeitsplatz bewusst vom Rest der Wohnung/des Hauses ab. 34% digitalen Ersatz schaffen für Begegnung und Austausch (z. B. 'virtuelle Kaffeepause') 33% Ich trage bewusst die Kleidung, die ich auch im Büro tragen würde, auch wenn das nicht nötig wäre. 18% Nichts davon trifft auf mich zu 4% 0% 20% 40% 60% 80% 100% BASIS: Gesamtstichprobe dritte Befragung (T2). Beschäftigte im regelmäßigen 2 5 Homeoffice. N=2.509. 2 0 . 0 4 . 2 1
Hohe Organisationsfähigkeit im Homeoffice 81 Prozent der Beschäftigten beurteilen ihre Fähigkeit, sich im Homeoffice zu organisieren, als sehr gut bis gut. Schlecht/sehr schlecht 2% Teils/teils 16% Sehr gut/gut 81% BASIS: Gesamtstichprobe dritte Befragung (T2). Beschäftigte im Homeoffice. N=3.004. 2 6 2 0 . 0 4 . 2 1
So unterstützen Unternehmen die Beschäftigten im Homeoffice Mein Arbeitgeber stellt einen Laptop zur Verfügung. 69% 60% Es wird sichergestellt, dass sich die Homeoffice-Arbeitenden nicht ausgeschlossen 49% fühlen, z. B. durch virtuelle Team-Meetings, gute Information, im Gespräch-bleiben. 26% Mein Arbeitgeber stellt weitere Hardware zur Verfügung, die das Arbeiten 44% ergonomischer machen, wie z. B. externe Maus, Tastatur, Monitor. 28% Ich habe eine Schulung oder Unterweisung zur Arbeit im Homeoffice erhalten. 13% 6% Mein Arbeitgeber leistet keine Unterstützung in diesem Bereich. 12% 21% Mein Arbeitgeber stellt Büromöbel zur Verfügung. 8% 2% 0% 20% 40% 60% 80% 100% regelmäßiges Homeoffice Homeoffice-erfahren regelmäßig=(fast) täglich oder mehrmals pro Woche Homeoffice-erfahren=mehrmals pro Monat BASIS: Gesamtstichprobe dritte Befragung (T2). Beschäftigte im Homeoffice. 2 7 N=3.004. 2 0 . 0 4 . 2 1
So unterstützen Unternehmen die Beschäftigten im Homeoffice Bereitstellung notwendiger Arbeitsmittel, z.B. Laptop, Leistungen der betrieblichen Diensthandy 89% Gesundheitsförderung und Schulungen zur Arbeit im Bereitstellung zusätzlicher Arbeitsmittel (z.B. Monitor, Homeoffice werden überwiegend Büromöbel, Tastatur, Maus) 65% in mittelständischen und großen Unternehmen angeboten, wie z.B.: Schulungen zur Arbeit im Homeoffice an 13% • regelmäßige Online-Yogakurse • psychische Unterstützung durch Leistungen der betrieblichen Gesundheitsförderung 11% externen Dienstleister 0% 20% 40% 60% 80% 100% BASIS: Arbeitgeberbefragung (N=100) 2 8 2 0 . 0 4 . 2 1
So unterstützen Unternehmen informelle Kommunikation im Homeoffice Überwiegend bieten Unternehmen virtuelle Veranstaltungen an, aber auch bestimmte Regelmäßige virtuelle Veranstaltungen in Form Präsenztage in Kleingruppen sind möglich. von Videokonferenzen (z. B. virtuelle Team- 76% Meetings, Kaffeepausen) • Treffen nur in festgelegten Gruppen im Wechsel Es gibt bestimmte Präsenztage, an denen alle Beschäftigten für gemeinsame Termine zur 44% • Virtuelles Koch-Event Verfügung stehen. • regelmäßiger Newsletter an alle Beschäftigten Austausch über Intranet und Online-Plattformen 19% • Virtueller Austausch in Kleingruppen zu Themen wie psychische Situation und vertrauensbildende Maßnahmen Sonstige 7% • Monatlicher Austausch der Beschäftigten über bestimmte 0% 20% 40% 60% 80% 100% Maßnahmen, z.B. Vorstellungen zum Homeoffice BASIS: Arbeitgeberbefragung (N=100) 2 9 2 0 . 0 4 . 2 1
Kinderbetreuung 3 0 2 0 . 0 4 . 2 1
So organisieren Beschäftigte im Homeoffice die Kinderbetreuung 32 Prozent aller Beschäftigten haben Kinder unter 18 Jahren, die normalerweise in die Kita oder Schule gehen. Knapp die Hälfte teilt sich die Kinderbetreuung mit der Partnerin bzw. dem Partner. 24 Prozent sind überwiegend alleine zuständig. Ich teile mir dies mit meinem (Ehe-)Partner auf 46% Ich bin (überwiegend) alleine zuständig 24% Meine Partnerin bzw. mein Partner übernimmt (überwiegend) die Betreuung 16% Ich kann trotz der Schließungen eine Betreuung durch Schule bzw. Kita in Anspruch nehmen ('Notbetreuung') 15% Ich habe Unterstützung durch Verwandte, Nachbarn, Freunde 13% Die Betreuung ist aktuell nicht eingeschränkt (d. h. die Kita bzw. Schule ist derzeit nicht geschlossen) 5% 0% 20% 40% 60% 80% 100% BASIS: Gesamtstichprobe dritte Befragung (T2). Beschäftigte im regelmäßigen Homeoffice mit Kindern unter 18 Jahre. N=856. 3 1 2 0 . 0 4 . 2 1
So organisieren Beschäftigte im Homeoffice die Kinderbetreuung Ich teile mir dies mit meinem (Ehe-)Partner auf 61% 32% Ich bin (überwiegend) alleine zuständig 7% 45% Meine Partnerin bzw. mein Partner übernimmt (überwiegend) die 24% Betreuung 4% Ich kann trotz der Schließungen eine Betreuung durch Schule bzw. Kita in 16% Anspruch nehmen ('Notbetreuung') 16% Ich habe Unterstützung durch Verwandte, Nachbarn, Freunde 14% 13% Die Betreuung ist aktuell nicht eingeschränkt (d. h. die Kita bzw. Schule ist 5% derzeit nicht geschlossen) 6% 0% 20% 40% 60% 80% 100% Männer Frauen BASIS: Gesamtstichprobe dritte Befragung (T2). Beschäftigte im regelmäßigen Homeoffice mit Kindern unter 18 Jahre. N=856. 3 2 2 0 . 0 4 . 2 1
Schwierigkeiten von Homeoffice-Arbeitenden mit Kindern Ich kann durch Homeoffice Beruf und Familie besser 84% miteinander vereinbaren. 72% Ich kann im Homeoffice produktiver arbeiten, als an 68% meinem normalen Arbeitsplatz im Betrieb/Büro. 65% Ich werde häufig bei der Arbeit gestört oder abgelenkt. 44% 15% Ich kann mich im Homeoffice nicht so gut auf die Arbeit 31% konzentrieren, wie es eigentlich erforderlich wäre. 20% 0% 20% 40% 60% 80% 100% mit Kindern unter 18 Jahren keine Kinder unter 18 Jahren BASIS: Gesamtstichprobe dritte Befragung (T2). Beschäftigte im regelmäßigen Homeoffice. N=2.509. 3 3 2 0 . 0 4 . 2 1
Perspektive 3 4 2 0 . 0 4 . 2 1
Über 60 Prozent der Arbeitgeber wollen Homeoffice auch zukünftig ermöglichen. Dazu wissen wir noch nichts. „Welche Perspektive haben Sie mit Bezug auf 4% Homeoffice, wenn die Corona-Krise überwunden ist?“ Wir beabsichtigen, Homeoffice in gleicher Weise oder noch umfassender anzubieten wie während der Krise. 26% Wir werden Homeoffice auf das Vor-Corona-Niveau zurückfahren. 35% Wir werden Homeoffice in etwas geringerem Umfang anbieten aäs während der Krise. 35% BASIS: Arbeitgeberbefragung (N=100) 3 5 2 0 . 0 4 . 2 1
Homeoffice-Erfahrene wollen auch in Zukunft ins Homeoffice „Welchen Anteil Ihrer Gesamtarbeitszeit gar nicht (oder nur sollte die Arbeit im Homeoffice nach der ausnahmsweise) im (fast) nur noch im Corona-Krise idealerweise ausmachen?“ Homeoffice arbeiten Homeoffice arbeiten 10% 10% Ich möchte… bis zu einem Viertel meiner Arbeitszeit im Homeoffice mindestens die Hälfte arbeiten meiner Arbeitszeit im 33% Homeoffice arbeiten 46% BASIS: Gesamtstichprobe dritte Befragung (T2). Beschäftigte im Homeoffice. N=3.004 3 6 2 0 . 0 4 . 2 1
Fazit 3 7 2 0 . 0 4 . 2 1
Fazit ➢ Das Homeoffice hat sich im Verlauf der Corona-Krise weiter etabliert. 38 Prozent der Befragten arbeiten regelmäßig, d.h. mindestens mehrmals die Woche oder sogar täglich im Homeoffice. Dieser Anteil ist etwa so hoch wie während der ersten Welle im April 2020. ➢ Auch digitale Arbeitsformen wie Videokonferenzen werden von 41 Prozent der Beschäftigten mehrmals pro Woche bis mehrmals täglich genutzt, ein erneuter Anstieg gegenüber April 2020. ➢ Die Vorteile des Homeoffice überwiegen aus Sicht der Homeoffice-Arbeitenden deutlich und werden größtenteils noch stärker wahrgenommen als im April 2020. Dazu gehört die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben, die empfundene Arbeitsproduktivität, Zeitgewinn und Zeitflexibilität. ➢ Hauptnachteil des Homeoffice: die fehlenden Kontakte zu Kolleginnen und Kollegen sowie Vorgesetzten. Ebenfalls als Nachteil wird ein erschwerter Zugang zu Unterlagen und Arbeitsmaterialien sowie eine fehlende Trennung von Beruf und Privatleben empfunden 3 8 2 0 . 0 4 . 2 1
Fazit ➢ Homeoffice-Potenzial: 45 Prozent der Befragten geben an, dass ihre Tätigkeit im Großen und Ganzen auch von zu Hause ausgeübt werden kann. ➢ Jedoch arbeiten nur 33 Prozent aller Beschäftigten regelmäßig, d. h. mindestens mehrmals pro Woche von zu Hause aus. Hinzu kommen vier Prozent, die trotz fehlendem Homeoffice-Potenzial regelmäßig zu Hause arbeiten. ➢ Nur drei Prozent der Beschäftigten haben trotz Homeoffice-Potenzial keine Erlaubnis ihres Arbeitgebers. Neun Prozent nutzen aus eigener Entscheidung das Homeoffice-Potenzial ihrer Tätigkeit nicht regelmäßig. ➢ Gründe hierfür: „mal rauskommen wollen“, „Kolleginnen und Kollegen sehen wollen“, aber auch fehlende Abgrenzungsmöglichkeiten zu Hause. 3 9 2 0 . 0 4 . 2 1
Fazit ➢ Die meisten Beschäftigten im Homeoffice sind sehr kompetent bezüglich der Arbeit von zu Hause aus. Fast alle verfügen über Strategien, die Arbeit im Homeoffice zu gestalten. Sie strukturieren den Tag, richten Pausen ein, achten auf Ergonomie oder schaffen sich digitalen Ersatz für Begegnung und Austausch. ➢ Es gibt jedoch auch ein kleinen Anteil der Homeoffice-Arbeitenden, der über keinerlei solcher Strategien verfügt. ➢ Die meisten Beschäftigten, die regelmäßig im Homeoffice sind, werden von ihrem Arbeitgeber unterstützt, etwa durch einen Laptop, weitere Hardware oder virtuelle Teammeetings. 12 Prozent dieser Gruppe geben jedoch an, keinerlei Unterstützung zu erhalten. ➢ Nach ihrer Perspektive für die Zukunft gefragt wollen 46 Prozent der Beschäftigten mit Homeoffice-Erfahrung mindestens die Hälfte ihrer Arbeitszeit im Homeoffice arbeiten. Hinzu kommen 10 Prozent, die fast nur noch von zu Hause arbeiten wollen. 4 0 2 0 . 0 4 . 2 1
ANTWORTEN DER DAK-GESUNDHEIT Erste Maßnahmen unserer Kasse: • Einbindung des Themas in Beratung und Prozesse zur betrieblichen Gesundheitsförderung • Angebote für eine digitale Weiterbildung von Führungskräften und Mitarbeitenden, z.B. über www.dak.de/digitalesBGM • Offene Online-Workshops auch für Versicherte anderer Kassen • Themen zum Beispiel: Resilienz für Arbeitnehmer, Work-Life-Balance im Homeoffice, Virtuelles Führen 4 1 2 0 . 0 4 . 2 1
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 4 2 2 0 . 0 4 . 2 1
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