EBusiness Lösung - Yellow Pages - Im Unternehmen die passenden Experten und Ansprechpartner schnell und effizient finden
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UNTERNEHMERISCHES WISSEN eBusiness Lösung - Yellow Pages Im Unternehmen die passenden Experten und Ansprechpartner schnell und effizient finden
eBusiness Lösung Yellow Pages eBusiness Lösung - Yellow Pages Problemstellung & Einsatzbereiche im Unternehmen In Unternehmen befindet sich Wissen zum einen in Yellow Pages, auch als Expertenverzeichnis oder dokumentierter Form, z.B. in Anleitungen, Handbü- Expertendatenbank bezeichnet, stellen ein Instru- chern etc.. Zum anderen haben die Mitarbeiter viel ment aus dem Bereich Wissensmanagement dar. Wissen über konkrete Arbeitsabläufe sowie prakti- Sie sind vergleichbar mit einem Telefonbuch, da sie sche Fertigkeiten und Kompetenzen. Dieses Wis- auch zur schnellen und gezielten Suche nach rele- sen lässt sich nur schwer dokumentieren. Zudem vanten Ansprechpartnern und Experten herangezo- fehlt oftmals Transparenz darüber, welcher Mitar- gen werden. Yellow Pages enthalten neben Kontakt- beiter über welches Wissen verfügt, insbesondere daten aber auch weitere personenbezogene Daten, bei langjährigem Erfahrungswissen. Das vorhan- wie beispielsweise Angaben über Qualifikationen, den Wissen wird somit kaum oder nicht genutzt. Forschungsbereiche oder Fremdsprachenkenntnisse. Daher ist es wichtig, zu erfassen, welcher Mitarbei- ter über welches Themengebiet Bescheid weiß, um diese Informationen im Unternehmen verfügbar zu machen. ►► Sie möchten, dass neue Mitarbeiter bestmög- lich ins Unternehmen integriert und eingear- beitet werden. Yellow Pages können in diesem Rahmen dabei helfen, relevante Ansprechpart- ner zu finden. ►► Sie möchten in einem interdisziplinären Pro- jekt geeignete Experten zusammenbringen. Mit Hilfe von Yellow Pages lassen sich Experten leichter identifizieren. ►► Sie möchten einen Überblick über Qualifikati- onen, Referenzen, Themenschwerpunkte und Sprachen Ihrer Mitarbeiter haben. In Yellow Pages können Sie Mitarbeiter finden, die außer- gewöhnliche Sprachen sprechen. 2
eBusiness Lösung Yellow Pages Wissensmanagement-Werkzeuge, die in Unter- Neben Yellow Pages sollte es die Möglichkeit nehmen eingesetzt werden beziehen sich auf drei geben,. vorhandenes fachliches Wissen, Prozess- unterschiedliche Bereiche: die technische, organi- dokumentation, Produkthandbücher etc. in regelmä- satorische und zwischenmenschliche Ebene. Das ßigen Abständen zu dokumentieren und allen Mitar- auf den Autoren Bullinger, Wörner, Prieto basie- beitern im Unternehmen zur Verfügung zu stellen. rende Modell beschreibt, dass die Bestandteile Dies kann Teil eines integrierten Wissensmanage- Technik, Organisation und Mensch bei einem Wis- ment-Systems oder eine separate IT-Anwendung sensmanagement-System berücksichtigt werden wie beispielsweise ein Wiki sein. sollten, bestenfalls in einem ausgewogenen Maß. Kurzbeschreibung Yellow Pages Dies trifft auch für Yellow Pages zu. Sie verbessern einerseits die organisationellen Rahmenbedinun- Yellow Pages sind vergleichbar mit einem Telefon- gen, in dem es Zugriff auf das Wissen der Mitarbei- buch. Sie enthalten Informationen zu Mitarbeitern ter ermöglicht. Die richtigen Ansprechpartner und und gegebenfalls externen Partnern im Untereh mögliche Projektpartner können identifiziert wer- men. Im Gegensatz zu einem herkömmlichen Tele- den. fonbuch werden an dieser Stelle aber auch vert- fende personenbezogene Daten, wie beispielsweise Die Komponente Mensch kommt zum Tragen, da Angaben über Kompetenzen und Qualifikationen Yellow Pages eine bessere interne Vernetzung abgebildet. innerhalb des Unternehmens ermöglichen. Bei- spielsweise zum Thema Websitengestaltung kann Yellow Pages werden häufig als Expertenverzeich- sich eine Gruppe von Interessierten und Erfah- nisse bezeichnet. Für jeden Mitarbeiter wird online renen bilden, die sich regelmäßig trifft und aus- ein Profil angelegt, in dem Kontaktdaten und Infor- tauscht.Yellow Pages lassen sich zudem gut in mationen beispielsweise zu Fachgebiet, Projekter- Soziale Netzwerke einbinden. farungen, Sprachkompetenz, Länderkompetenz, Kurzbiografie sowie gegebenfalls Fotos oder Aus- Oftmals sind Yellow Pages Lösungen einfach bedi- zeichnungen eingetragen werden. enbare IT-Systeme und tragen so dazu bei, dass aus technischer Sicht keinerlei Hürden bei der Nut- Die Profile können individuell angelegt sowie jeder- zung entstehen. Häufig bedarf es keines großen zeit aktualisiert bzw. gelöscht werden. Aufwandes der Schulung und Einarbeitung. In der Regel sind die Daten nur unternehmensintern verfügbar, so dass externe Kunden und Partner kei- nen Zugriff haben. Im Fall dies erwünscht ist, kön- nen für bestimmte Personen Zugangsberechtigun- gen geschaffen werden. Auf der linken Seiten wird ein Beispiel dargestellt, wie ein Yellow Pages Profil aussehen könnte. Es umfasst Kompetenzen, berufliche Erfahrungen, Qualifikationen sowie Sprachen. 3
eBusiness Lösung Yellow Pages Fördernde Faktoren - Yellow Pages Hemmende Faktoren - Yellow Pages ► Technik: die Akzeptanz des Systems ist eine ►► Technik: die Einführung von Yellow Pages ist wichtige Voraussetzung für die Nutzung. Wird immer mit einem finanziellen und insbesondere der Zweck des Systems deutlich steigt oftmals mit zeitlichen oder personellen Aufwänden ver- auch die Akzeptanz der Mitarbeiter. Beispiels- bunden. Eine Anwendung, die nicht inuitiv bedi- weise entsteht ein Mehwert, wenn Mitarbeiter enbar ist, erschwert die Akzeptanz und führt leichter Ansprechpartner identifizieren können. möglicherweise zu einer geringen Nutzung. Das IT-System sollte sich an die vorhandenen Geschäftsprozesse anpassen. Neueinsteigern ►► Organsiation: eine späte Kommunikation bei sollte das System vorgestellt werden und sie der Einführung von Yellow Pages kann zu einer sollten möglichst bald ein eigenes Profil erstel- Ablehung und Nichtnutzung führen. Durch hier- len. archische Strukturen und dem Klima von Furcht wird die Bereitschaft verringert, eigenes Wissen ► Organisation: eine frühzeitige Kommunikation zu präsentieren und weiterzugeben. Dies kann der Einführung von Yellow Pages und Schu- dazu führen, dass wenige Informationen in den lungen sind wichtig für den Erfolg. Durch Ver- Profilen angegeben werden und Profile schnell trauen und Offenheit im Unternehmen sind veralten, da sie nicht gepflegt werden. Ist der die Mitarbeiter eher bereit, ihre Expertise und Nutzen für die Mitarbeiter nicht erkennbar, auch private Interessen anzugeben. Die Nut- so werden diese der Anwendung ablehnend zung von Yellow Pages spart, denn es ermög- gegenüberstehen. Wenn ein Verantwortlicher licht ein schnelles und effizientes Auffinden für die Datenpflege fehlt, werden die Profile in von relevanten Ansprechpartnern. Die Unter- unregelmäßigen Abständen aktualisiert. nehmensleitung kann zudem erkennen, wel- che Kompetenzen im Unternehmen verfügbar ►► Mensch: Mitarbeiter sind zum Teil skeptisch sind und auf mögliche Bedarfe besser reagie- gegenüber Yellow Pages. Sie haben Angst ren. Auch können Doppelarbeiten vermieden vor zu vielen Fragen während der Arbeit. Sie und die Zusammenarbeit verbessert werden. befürchten, dass sie als überflüssig betrachtet Um möglichst aktuelle Profile zu erhalten, ist werden, wenn sie über zu wenig Daten im Pro- ein Verantwortlicher wichtig, der sich um die fil verfügen. Diese Faktoren haben großen Ein- Datenpflege kümmert. fluss auf den Erfolg bzw. Misserfolg des Sys- tems. ► Mensch: eine positive Einstellung der Mitarbei- ter zu Yellow Pages hat einen Einfluss darauf, ►► Datenschutz: der Aufbau einer Expertendank wie viel Informationen sie preis geben. Dabei ist verbunden mit der Erhebung von personen- wird insbesondere spezielles Wissen sichtbar. bezogenen Daten. Für die Verarbeitung perso- Die Mitarbeiter können weitestgehend individu- nenbezogener Daten ist im Sinne des Daten- ell ihre eigenen Profile gestalten und beispiels- schutzgesetzes eine Einwilligung von allen weise Fotos einpflegen oder auf andere Seiten betroffenen Mitarbeitern vorab einzuholen. im Intra- oder Internet verlinken. Beispiel aus der Praxis ARCADIS ist ein führender internationaler Dienstleister in den Bereichen Consulting, Planung und Pro- jektmanagement. Firmensitz der deutschen Tochtergesellschaft ARCADIS Deutschland GmbH ist in Darmstadt. Das Unternehmen ist in den Bereichen Infrastruktur, Wasser, Umwelt und Bauwerke tätig. ARCADIS Deutschland GmbH nutzt Yellow Pages, um die Kompetenzen seiner 700 Mitarbeiter an den 17 Standorten in Deutschland zu erfassen und zu bestimmen, wer für welches Projekt eingesetzt werden kann. Die Yellow Pages umfassen den Namen des einzelnen Mitarbeiters, seine Adresse, seinen jähr- lich aktualisierten Lebenslauf, seine Kernkompetenzen und Funktionen. Die Profile sind in eine Sharepoint Plattform eingebunden. Die Software zur Darstellung und Recherche von Yellow Pages wurde bei ARCA- DIS intern entwickelt (Quelle: http://www.prowis.net/prowis/?q=node/126). 4
eBusiness Lösung Yellow Pages Yellow Pages Lösungen Der bottom-up Ansatz ermöglicht eine direkte Ein- bindung in das Tagesgeschäft und fördert somit Yellow Pages sind oftmals im Intranet oder Wiki die Motivation der Mitarbeiter. Ein Nachteil ist, eines Unternehmens integriert. Auch eine Kom- dass der Aufwand für die Koordination höher ist. bination mit sozialen Netzwerken ist möglich. Es Es kann zudem sein, dass die Maßnahme mit der exisitieren sowohl kommerzielle als auch Open Unternehmensstrategie nicht einhergeht. Source Produkte. Für eine optimale Einführung einer neuen Wis- Weiterhin gibt es umfassende Wissensmanage- sensmanagement-Methode eignet sich eine mentsysteme mit diversen Funktionalitäten, bei Mischung aus top-down und bottom-up Ansatz. denen Yellow Pages ein Bestandteil der Software Die Mitarbeiter sollten dabei in den Entschei- ist wie beispielsweise Knowledge Miner der USU dungsprozess miteinbezogen werden. Weiterhin AG und Knowledge Cafe von altavier. Das System sollte das Management die Maßnahme unterstüt- Knowledge Cafe umfasst zum Beispiel folgende zen und im Rahmen einer langfristigen Unterneh- Komponenten: Yellow Pages, Virtuelle Bibliothek, mensstrategie verankern. Knowledge Base, Presse, MyNews, BlackBoard, Projekte, Workflow und Diskussion. Die Lösung Unternehmen können Yellow Pages oftmals in kann in ein Unternehmensintranet eingebunden bestehende IT-Systeme integrieren. Dies sollte werden. Jeder Mitarbeiter hat eine eigene Web- vor der Entscheidung für ein bestimmtes System site, in der er Arbeitsschwerpunkte, Kompetenzen geprüft werden. Zudem können bestehende Wikis und Projekterfahrungen mitteilt. oder Content Management Systeme häufig um Yellow Pages Funktionen ergänzt werden. Teil- Wissensmanagement-Systeme werden in der weise werden diese bereits vom gleichen Anbieter Regel top-down oder bottom-up eingeführt. Bei bereit gestellt. einem top-down Ansatz entscheidet sich das Management eines Unternehmens dafür, Wis- Bei der Integration von Yellow Pages ist darauf zu sensmanagement einzuführen. Im Hinblick auf achten, wie hoch die Kosten für die Schnittstellen- Yellow Pages könnte dies das Ziel sein, eine programmierung zum bestehenden IT-System des Transparenz über das im Unternehmen verfüg- Unternehmens sind und wie viel Kosten für eine- bare Wissen zu schaffen. Da mit der Maßnahme laufende Wartung und Pflege des Systems anfal- meist langfristig eine Strategie verfolgt wird, wer- len werden. Ist eine interne IT-Abteilung vorhan- den Unternehmensziele berücksichtigt. Der den, die das System anpassen kann, kann dies Ansatz kann dazu führen, dass das Vorhaben auf die Kosten senken. Seiten der Mitarbeiter auf Ablehnung trifft oder sich nur schwer realisieren lässt. Unter Umständen kann der Aufbau einer separa- ten Yellow Pages Lösung kostengünstiger sein, Bei einem bottom-up Ansatz erkennen die Mit- insbesondere wenn es sich um ein Open Source arbeiter selbst ihren Bedarf für ein Wissensma- Content Management System oder Wiki handelt. nagement-System. Im Hinblick auf Yellow Pages Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn sich ein könnte dies die zeitaufwändige Suche nach Mitarbeiter des Unternehmens darum kümmern Ansprechpartnern oder die Suche nach Experten kann. für geplante Projekte sein. Weiterführende Informationen ► Am Beispiel der Allgemeinen Baugenossenschaft Zürich wird in einer Masterarbeit auf die Einführung von Yellow Pages eingegangen. http://web.zhaw.ch/fileadmin/user_upload/management/ivm/publikationen/pdf/mt/master_thesis_yellow_ pages_longhini.pdf ► Anhand mehrerer Beispiele zeigt Ihnen die Community of Knowledge, wie sich Wissensmanagement- systeme mit Yellow Pages Funktionen in Unternehmen einsetzen lassen. http://www.community-of-knowledge.de/beitrag/softwareunterstuetzung-im-wissensmanagement/ ► Nähere Informationen zu den Strategien der Einführung von Wissensmanagement in Unternehmen fin- den Sie in der Enzyklopädie der Wirtschaftsinformatik. http://www.enzyklopaedie-der-wirtschaftsinformatik.de/wi-enzyklopaedie/lexikon/daten-wissen/Wissens- management/Wissensmanagement--Strategien-des/Wissensmanagement--Einfuhrungsstrategien-des 5
eBusiness Lösung Yellow Pages Impressum Herausgeber eBusiness Lotse Darmstadt-Dieburg Hochschule Darmstadt Institut für Kommunikation & Medien Max-Planck-Straße 2 64807 Dieburg Text und Redaktion Dr. Christoph Rensing Dörte Maasch Bildnachweis throwthedamnthing /Flickr Creative Commons Attribution - ShareAlike 2.0. Generic Stand August 2014 Über unsere eBusiness Lösungen Mit unserer Reihe eBusiness Lösungen wollen wir Ihnen Einstiegsinformationen zu verschiedenen Lösungen aus den Bereichen Social Media, E-Le- arning und Wissensmanagement zur Verfügung stellen. Alle eBusiness Lösungen werden motiviert mit- Kontakt tels Beschreibung einer Herausforderung mit der auch Sie als Unternehmer oder Unternehmerin ©eBusiness Lotse Darmstadt-Dieburg potenziell konfrontiert sind. Unsere Vorstellung der Hochschule Darmstadt Lösung soll Ihnen die Möglichkeit geben, selbst zu Institut für Kommunikation & Medien beurteilen, ob der Einsatz der Lösung für Sie rele- Max-Planck-Straße 2 vant sein kann. Wenn die Lösung für Sie nutzbar 64807 Dieburg erscheint, finden Sie Hinweise auf weitere Quellen. Gerne können Sie uns aber auch kontaktieren. http://www.ebusiness-info.de 6
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