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www.interregeurope.eu/caponlit Dokumentation der Online-Workshop- Reihe “Kommunale Handlungsoptionen zur Vermeidung von Meeresmüll” Januar 2021
© CAPonLITTER Project – Interreg Europe Title: Dokumentation der Online-Workshop-Reihe “Kommunale Handlungsoptionen zur Vermeidung von Meeresmüll” Author: Catharina Rubel (UBA) Date: Januar 2021 Place: Dessau, Germany
1 Planung 1.1 Einleitung Die Online-Workshop-Reihe „Kommunale Handlungsoptionen zur Vermeidung von Meeresmüll“ wurde gemeinsam mit dem Knotenpunkt Plastikfreie Küste (BUND Meeresschutzbüro Bremen), dem Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie Mecklenburg-Vorpommern und dem Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung des Landes Schleswig-Holstein organisiert. Die Reihe bestand aus drei Workshops, die am 04., 11. und 18. November 2020 jeweils von 9:00-12:00 Uhr über WebEx stattfanden. Die Workshops hatten die folgenden thematischen Schwerpunkte: 1. Workshop Sensibilisierung, Öffentlichkeitsarbeit und Partnerschaften 2. Workshop Rechtliche Handlungsmöglichkeiten 3. Workshop Mehrweg-Optionen, Infrastruktur und Abfallmanagement Ziel der Workshopreihe waren der Austausch und die Weiterentwicklung konkreter Maßnahmen auf lokaler Ebene, um Kommunen bei der Reduktion des Müllaufkommens aus Freizeit- und Tourismus- Aktivitäten zu unterstützen. Eine wichtige Grundlage für die Workshops bildete ein im Rahmen des Runden Tisches Meeresmüll publizierter Handlungsleitfaden mit Best-Practice-Beispielen, die sich bereits in der kommunalen Praxis bewährt haben. Ein weiterer Leitfaden, der die rechtlichen Rahmenbedingungen und Handlungsmöglichkeiten für Kommunen eingehender beleuchtet, war als Vorab-Version ebenfalls Arbeitsgrundlage des 2. Workshops der Reihe. 1.2 Kommunikation Die Einladungen zu der Workshop-Reihe wurden unter anderem direkt über den nationalen Runden Tisch Meeresmüll verbreitet. Die Mitglieder leiteten das Einladungsschreiben jeweils anschließend über ihren Verteiler per Mail an Kommunen und andere Stakeholder weiter. Zusätzlich erschien im Oktober 2020 in der Zeitschrift VKS News ein Artikel über die Workshop-Reihe. Auch mit dem Neuigkeitenbrief 17 - 2020 der Transferstelle Bildung für nachhaltige Entwicklung / Lokale Agenda 21 in Mecklenburg-Vorpommern vom 26. Oktober 2020 wurde auf die Veranstaltungen aufmerksam gemacht. 1.3 Registrierung Interessierte konnten sich über ein Web-Formular im Terminkalender des Umweltbundesamtes für die Workshop-Reihe oder einzelne Workshops registrieren. Insgesamt meldeten sich 85 Personen an, wovon ca. 60 Personen jeweils an den einzelnen Workshops interessiert waren. Insgesamt nahmen jeweils 45 Personen an den einzelnen Workshops 3
teil, wovon ca. die Hälfte auch bei der Gruppenarbeit tätig war. Bei der Registrierung gab es zusätzlich direkt die Möglichkeit, sich für eine Kurzvorstellung des eigenen guten Beispiels anzumelden. Dies nahmen einige Teilnehmende war. 4
2 Workshop-Aktivitäten 2.1 Einführende Vorträge Die Workshops wurden jeweils mit einer Vorstellung des Projekts von Catharina Rubel (Umweltbundesamt) und einer Einordnung des Schwerpunkts in (inter-)nationale Prozesse durch Stefanie Werner (Umweltbundesamt) eröffnet. Dabei lag beim ersten Workshop der Fokus auf Müll im Meer insgesamt, der europäischen Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie und dem nationalen Runden Tisch Meeresmüll. Beim zweiten Workshop wurden die globalen und europäischen rechtlichen Hintergründe inklusive der europäischen Strategie für Kunststoffe in der Kreislaufwirtschaft und der EU-Richtlinie zur Verringerung der Auswirkungen bestimmter Kunststoffprodukte auf die Umwelt und beim dritten Workshop lag der Fokus auf den regionalen und nationalen Arbeiten im Meeresschutz zur Unterstützung kommunaler Initiativen. Zusätzlich gab Sonia Grimminger (Umweltbundesamt) beim letzten Termin einen Impuls zum aktuellen Stand der Umsetzung von Artikel 4 der EU- Einwegkunststoffrichtlinie und der Förderung und Optimierung von Mehrwegverpackungssystemen in Deutschland. 2.2 Umfragen Um die Teilnehmenden frühzeitig einzubinden und um einen besseren Überblick über die Teilnehmenden inklusive Hintergrund und Kenntnisstand zu gewinnen, wurden pro Workshop mehrere Kurzumfragen über WebEx geschaltet. Das erste Statement lautete wie folgt: “Meine Arbeit/mein Engagement bezieht sich auf die Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie oder andere rechtliche Vorgaben (z.B. FFH-RL, Hafenauffangeinrichtungs-RL, Einwegkunststoff-RL).” Bei den Workshops gaben ca. 30% der Teilnehmenden an, dass sich ihre Arbeit direkt auf die Richtlinien beziehen. Bei ca. 50% war dies nur teilweise oder indirekt der Fall und 13% verneinten die Frage. Der Rest gab keine Antwort ein. Ein ähnlich diverses Bild zeichnete sich bei der Frage ab, ob “die Leitfäden zu kommunalen Handlungsmöglichkeiten des Runden Tisches Meeresmüll [den Teilnehmenden] bekannt [sind]: Während 20% dazu beigetragen hatten, gaben jeweils 30% an, dass sie sie gelesen haben oder davon gehört haben. 10% der Teilnehmenden hatten noch nichts von den Leitfäden gehört und 13% beantworteten die Frage nicht. Durch die Frage nach dem Bereich, aus dem die Teilnehmenden kommen, zeigte sich, dass 10% aus der kommunalen Verwaltung kamen und 13% aus der Verwaltung auf Landes- und Bundesebene. Verbände und NGOs waren mit 24% der Antworten stark vertreten und 7% der Teilnehmenden kamen aus dem Bereich Tourismus. Eine Person arbeitete zudem im Veranstaltungsmanagement. Des Weiteren waren Vertretende aus Wissenschaft, zivilgesellschaftlichen Initiativen, politischen Parteien und aus der Regionalentwicklung vertreten und 7% der Teilnehmenden nahmen aus privatem Interesse an den Veranstaltungen teil. 5
Eine weitere Umfrage zu der Region, welche die Teilnehmenden repräsentieren, kam zu dem Ergebnis dass sowohl die Ostseeküste mit 20% der Teilnehmenden als auch die Nordseeküste mit 15% gut kommunal vertreten war. Während 20% Hansestädte oder das Binnenland der Küstenbundesländer vertraten, kamen 22% aus anderen Regionen Deutschlands und 28% der Teilnehmenden beantworteten die Frage nicht. Im zweiten und dritten Workshop stellte sich zudem mithilfe einer Umfrage heraus, dass jeweils ca. die Hälfte der Teilnehmenden bereits am ersten oder an einem der ersten Workshops teilgenommen hatten. 2.3 Vorstellung konkreter Handlungsoptionen Anschließend wurden konkrete Beispiele aus den Handlungsleitfäden von Isabelle Maus bzw. Dorothea Seeger (BUND Meeresschutzbüro Bremen) vorgestellt. Dabei fokussierte sich die Präsenation beim ersten Workshop auf die Organisation und Durchführung von Aktionen gegen Meeresmüll, Informationskampagnen und der Erarbeitung von Bildungsmaterialen zur Thematik, u.a. in Bezug auf Einwegplastikprodukte und Zigarettenfiltern. Der zweite Workshop wurde dafür genutzt, den aktuellen Handlungsleitfaden zu den kommunalen Regelungsmöglichkeiten zur Reduktion des Plastikmüllaufkommens vorzustellen inklusive der Grenzen kommunalen Handelns in diesem Bereich. Wichtige Bestandteile waren ordnungsrechtliche Maßnahmen, wirtschaftliche Anreize und kommunales Beschaffungs- und Auftragswesen. Beim dritten Workshop wurden u.a. kommunale Mehrweg- und Pfandsysteme im To-Go- sowie Verpackungsbereich, Maßnahmen zur Förderung von öffentlichen Leitungswasser-Brunnen sowie kommunal ausgearbeitete Lösungen bei der Abfallsammlung am Strand präsentiert. 2.4 Kurzvorstellungen Die Teilnehmenden wurden vorab gefragt, ob sie ihre eigene Initiative zu dem jeweiligen Schwerpunkt kurz vorstellen möchten. Beim ersten Workshop zu Sensibilisierung, Öffentlichkeitsarbeit und Partnerschaften hatten sich die folgenden acht Personen gemeldet. 1. Teresa Böttcher (Pacific Garbage Screening) zum Umweltbildungskoffer für Schulen 2. David Pfender (NABU), über die Cleanup-Partnerschaft „Gewässerretter“ 3. Heike Werner (Bye Bye Plastik Sylt) zu den Aktivitäten hinzu einer plastikfreien Insel Sylt 4. Jennifer Timrot (Küste gegen Plastik) über die Replace Plastic App 5. Nardine Stybel (EUCC Die Küsten Union Deutschland) zur Kampagne Ostsee-Ascher 6. Axel Subklew (Kampagne Mülltrennung Wirkt) zu der Vernetzung der Öffentlichkeitsarbeit zur richtigen Mülltrennung 6
7. Stefanie Lenz (Nationalparkverwaltung Niedersächsiches Wattenmeer) zur Meeresmüll- Forscher-Box 8. Angela Ottmann (BUND Inselgruppe Föhr-Amrum/Plastikfrei wird Trend) vertreten durch Isabelle Maus, zu plastikbewussten Ferienunterkünften. 9. Durch die Kurzvorstellungen konnten viele konkrete Beispiele auf kommunaler Ebene aufgezeigt und Schnittstellen zwischen kommunalen Akteuren identifiziert werden. Das direkte Feedback der Teilnehmenden zeigte, dass die Vorstellungen sie inspirierten und dazu anregten, ähnliche Aktionen zu starten oder die direkten Kontakte zu einzelnen Vortragenden zu suchen. Beim zweiten Workshop zu rechtlichen Handlungsmöglichkeiten nahm nur ein Teilnehmer die Möglichkeit wahr, ein kommunales Best-Practice-Beispiel vorzustellen. Dabei handelte es sich um die Satzung der Stadt Niebüll zur Müllvermeidung bei Veranstaltungen. Die Initiative, wurde sehr gut aufgenommen und es gab Raum für eine anregende Diskussion. Die Satzung und die begleitende Öffentlichkeits-Kampagne wurden im Nachgang den Teilnehmenden als Vorlagen zur Verfügung gestellt. Beim dritten Workshop zu Mehrweg-Alternativen, Infrastruktur und Abfallmanagement stellten folgende drei Teilnehmende ihre Initiativen vor: 1. Stephan Vollbehr (Eckernförder Touristik & Marketing GmbH) zum Coastal Cleanup Day und Maßnahmen der Stadt, das Plastikaufkommen zu verringern 2. Alex Subklew (Kampagne Mülltrennung Wirkt) zu den Herausforderungen der Abfalltrennung im Tourismusbereich sowie im öffentlichen Raum 3. Nils Möllmann (NABU) über ein Mehrweg-Praxisbeispiel aus der Strandgastronomie auf Fehmarn. 2.5 Gruppenarbeit Nach einer kurzen Pause wurden Kleingruppen gebildet, um konkrete Umsetzungsschritte für einzelne Handlungsoptionen zu erarbeiten. Dabei konnten die Teilnehmenden frei wählen, welchen Ansatz sie weiter vertiefen möchten. Neben festgelegten Kleingruppenthemen gab es zudem jeweils die Möglichkeit, ein eigenes Thema für eine Gruppe vorzuschlagen, was jedoch nicht genutzt wurde. Beim ersten Workshop kamen drei Kleingruppen zu den Themen Bewusstseinsbildung über die Auswirkungen von Zigarettenfiltern, kommunale Partnerschaften und Maßnahmen gegen Feuerwerksmüll zustande. In der Gruppe zu Zigarettenfilter in der Umwelt entstand die Idee einer bundesweiten Sensibilisierungskampagne. Die Gruppe zum Thema kommunale Partnerschaften mit Hotels, Unterkünften und Restaurants sah eine Austauschplattform für Tourismusbetriebe hinsichtlich einer Umstellung auf plastikreduzierte Angebote als hilfreiche Unterstützung für diese Betriebe an und die dritte Kleingruppe widmete sich der Idee eines zentralen Events an Silvester 7
kombiniert mit einer Augmented Reality-Alternative im Verbund mit einem Verbot von privaten Feuerwerken. Während des zweiten Workshops beschäftigten sich jeweils drei bis acht Personen mit den Themen kommunaler Beschaffung, straßenrechtliche Sondernutzungserlaubnisse und informelle Maßnahmen. Bezüglich kommunaler Beschaffung konnten die Teilnehmenden insbesondere von dem Austausch über bereits bestehende Leitfäden auf Bundes- und Landesebene profitieren. Bei der Gruppe zu straßenrechtlichen Sondernutzungserlaubnissen wurde konkret die Umsetzungsschritte eines Beispiels der 90er Jahre aus Kassel besprochen und in der dritten Gruppe lag der Fokus auf dem Zusammentragen bereits umgesetzter Beispiele und der Sammlung von Ansätzen, die über die bisherigen hinausgehen. Beim dritten Workshop zeichnete sich bei der Kleingruppeneinteilung ein ausgebreitetes Interesse an dem Thema Mehrweg To-Go Systeme ab. Des weiteren fand sich je eine Gruppe zu Trinkwasserauffüllstationen, mobile Spülstationen und Abfallsammlung, insbesondere in Bezug auf Zigarettenfilter. Die erste Gruppe stieg tiefer ein in den Ansatz städtischer Refill-Stationen und zum Thema Abfallsammlung kam die Idee auf, Füllstandssensoren an Abfallbehältern anzubringen und so eine bedarfsgerechte individuelle Leerung möglich zu machen, was bereits in einzelnen Städten erprobt wird. Details zu den in den Kleingruppen bearbeiteten Ansätzen finden Sie in den Arbeitsblättern im Anhang. 2.6 Ergebnispräsentation Im Anschluss an die Gruppenarbeit wurden die Arbeiten der einzelnen Kleingruppen im Plenum vorgestellt und diskutiert. Die ausgefüllten Interreg Europe Best Practice Arbeitsblätter sowie weitere Notizen aus der Gruppenarbeit wurden im Nachgang allen Teilnehmenden zur Verfügung gestellt. Neben innovativen Ideen und bereits bekannten Vorgehensweisen wurden auch viele hilfreiche Links zu spezifischen Handreichungen und lokalen Beispielen geteilt. 8
3 Auswertung 3.1 Feedback der Teilnehmenden Nach dem dritten Workshop bekamen alle Teilnehmenden einen Link zu einem Online- Feedbackbogen per E-Mail zugeschickt. Der Fragebogen wurde mithilfe von So-Sci-Survey erstellt und die Beantwortung der Fragen dauerte ca. drei bis fünf Minuten. Folgend werden die positiven Ergebnisse der Umfrage graphisch dargestellt. 1. Wie fanden Sie den Workshop zu Sensibilisierung, Öffentlichkeitsarbeit und Partnerschaften am 4. November 2020? 3,5 3 2,5 2 1,5 1 0,5 0 h… ir… t… ht ht ht t t t gu ch gu gu m oc ec ec ec ni tn n hr er hl hl hl bi be se eh sc sc sc gu h ha Ic er hr er eh se h ed Ic w 2. Wie fanden Sie den Workshop zu rechtlichen Handlungsmöglichkeiten für Kommunen am 11. November 2020? 2,5 2 1,5 1 0,5 0 h… ir… t… ht t t ht ht t ch gu gu gu oc m ec ec ec ni tn er n hr hl hl hl bi be eh se sc sc sc gu h ha Ic er hr er eh se h ed Ic w 9
3. Wie fanden Sie den Workshop zu Mehrweg-Optionen, Infrastruktur und Abfallmanagement am 18. November 2020? 2,5 2 1,5 1 0,5 0 h… ir… t… ht t t ht ht t gu gu gu ch m oc ec ec ec ni tn er n hr hl hl hl bi be eh se sc sc sc gu h ha Ic er hr er eh se h ed Ic w 4. Wie fanden Sie insgesamt die Inhalte der Online- Workshop-Reihe? 3,5 3 2,5 2 1,5 1 0,5 0 h… t… ht t t ht er ht t gu gu gu ch oc ec ec ec ch ni tn er hr hl hl hl si be eh se un sc sc sc gu ha er hr ir er m eh se h ed Ic n w bi h Ic 5. Wie fanden Sie insgesamt den Aufbau und die Organisation der Online-Workshop-Reihe? 2,5 2 1,5 1 0,5 0 h… t… ht t t ht er ht t ch gu gu gu oc ec ec ec ch ni tn er hr hl hl hl si be eh se un sc sc sc gu ha er hr ir er m eh se h ed Ic n w bi h Ic Nachfolgend wurden die Teilnehmenden gefragt, was Ihnen insgesamt am besten und wenigsten gefallen hat. Als besonders positiv wurden dabei die Kurzvorstellungen und der Austausch in den Gruppen wahrgenommen, während kritisiert wurde, dass für die Gruppenarbeit sowie deren 10
Auswertung zu wenig Zeit war. Einzelne Einführungsvorträge wurden dabei als zu lang empfunden. Als zusätzliche Bemerkung wünschte sich ein*e Teilnehmende*r pragmatischeres und zielorientierteres Arbeiten im Sinne von wenigeren aber konkreteren Handlungsempfehlungen. 3.2 Ausblick In den Diskussionen kristallisierte sich heraus, dass die Themen Verpackungen Mehrwegoptionen weiterhin eine sehr wichtige Rolle für kommunale Entscheidungsträger*innen spielt und diese sich eine konkretere Ausarbeitung der diesbezüglichen Handlungsempfehlungen wünschen. Diese beinhaltet auch eine detailliere Darstellung der Bedeutung von sog. biologisch abbaubaren Kunststoffen in Bezug auf die Meeresumwelt. Auch zeichnete sich ab, dass es einer Harmonisierung von Mehrweg-Pfandsystemen bedarf– sowohl bei „To-Go“-Behältnissen als auch bei Verpackungen - um Einträge aus Tourismus- und Freizeitaktivitäten zu vermeiden. Das beinhaltet, dass diese Behältnisse möglichst an vielen Verkaufsorten und in vielen Kommunen zurückgegeben werden können. Das steigert die Akzeptanz dieser Angebote, verhindert, dass sie doch schnell im Müll landen und verringert Pfandschlupf (Verminderter Abfluss der erhobenen Pfandgebühren durch nicht erfolgte Rückgabe aus o.g. Grund). Des Weiteren fand der rechtliche Leitfaden und das Hands-on-Beispiel der Stadt Niebüll zur Müllvermeidung bei Veranstaltungen großen Zuspruch. Das Projekt CAPonLITTER kann diesbezüglich eine wichtige Rolle für Kommunen spielen, indem es ausgearbeitete Rechtstexte als Vorlage für kommunale Satzungen zur Verfügung stellt. Wichtig ist hierbei, dass die Kompatibilität mit dem europäischen und nationalen Rechtsrahmen berücksichtigt wird. 11
4 Anhang 4.1 Programme Online-Workshop-Reihe Müll im Meer: Kommunale Handlungsoptionen zur Vermeidung von Meeresmüll im Rahmen des Interreg-Projekts CAPonLITTER, der Unterarbeitsgruppe „Kommunale Vorgaben“ des Runden Tisches Meeresmüll und der Kontaktstelle „Knotenpunkt plastikfreie Küste“ 1. Workshop 04.11.2020, 9:00-12:00 Uhr Sensibilisierung, Öffentlichkeitsarbeit und Partnerschaften 9:00 Einwahl 9:05 Begrüßung 9:10 Das Projekt CAPonLITTER Catharina Rubel, Umweltbundesamt 9:20 Die europäische Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie und der nationale Runde Tisch Meeresmüll Stefanie Werner, Umweltbundesamt 9:45 Was können Kommunen konkret tun? – Leitfaden mit guten Beispielen Dr. Dorothea Seeger, BUND-Meeresschutzbüro 10:10 Kurzvorstellungen eigener Ansätze 10:40 Kleingruppen-Einteilung / Pause 10:50 Kleingruppenarbeit 11:30 Ergebnis-Präsentationen der Kleingruppen 11:50 Abschluss und Ausblick Moderation: Catharina Rubel, Umweltbundesamt 12
Online-Workshop-Reihe Müll im Meer: Kommunale Handlungsoptionen zur Vermeidung von Meeresmüll im Rahmen des Interreg-Projekts CAPonLITTER, der Unterarbeitsgruppe „Kommunale Vorgaben“ des Runden Tisches Meeresmüll und der Kontaktstelle „Knotenpunkt plastikfreie Küste“ 2. Workshop 11.11.2020, 9:00-12:00 Uhr Rechtliche Handlungsmöglichkeiten für Kommunen 9:00 Begrüßung und das Projekt Catharina Rubel, Umweltbundesamt 9:15 Meeresmüll vor dem Hintergrund internationaler rechtlicher Vorgaben Stefanie Werner, Umweltbundesamt 9:40 Welche rechtlichen Maßnahmen können Kommunen konkret umsetzen? Dr. Dorothea Seeger, BUND-Meeresschutzbüro 10:15 Kurzvorstellungen eigener Ansätze 10:30 Kleingruppen-Einteilung 10:40 Pause 10:50 Kleingruppenarbeit 11:30 Ergebnis-Präsentationen der Kleingruppen 11:55 Abschluss und Ausblick Moderation: Catharina Rubel, Umweltbundesamt 13
Online-Workshop-Reihe Müll im Meer: Kommunale Handlungsoptionen zur Vermeidung von Meeresmüll im Rahmen des Interreg-Projekts CAPonLITTER, der Unterarbeitsgruppe „Kommunale Vorgaben“ des Runden Tisches Meeresmüll und der Kontaktstelle „Knotenpunkt plastikfreie Küste“ 3. Workshop 18.11.2020, 9:00-12:00 Uhr Mehrweg-Alternativen, Infrastruktur und Abfallmanagement 9:00 Begrüßung und das Projekt CAPonLITTER Catharina Rubel, Umweltbundesamt 9:10 Die europäische Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie und der nationale Runde Tisch Meeresmüll Stefanie Werner, Umweltbundesamt 9:30 Die Umsetzung von Art. 4 der Einwegkunststoff-Richtlinie und das Forschungs- vorhaben Förderung Mehrweg Sonia Grimminger, Umweltbundesamt 9:35 Was können Kommunen tun? Strukturelle Maßnahmen gegen problematische Müllteile Isabelle Maus, BUND-Meeresschutzbüro 10:00 Kurzvorstellungen von Best-Practice Beispiele auf kommunaler Ebene 10:20 Pause 10:35 Kleingruppenarbeit 11:30 Ergebnis-Präsentationen der Kleingruppen 11:55 Abschluss und Ausblick Moderation: Catharina Rubel, Umweltbundesamt 14
4.2 Interreg-Arbeitsblätter der einzelnen Gruppen 1. Workshop Gruppe 1: Adressierte Herausforderung: Zigarettenkippen in der Umwelt Brainstorming: Welche Beispiele sind bereits bekannt? Kippenkampagne in Dänemark, seitens der Umweltministerin eröffnet, Kippenfreies Dänemark #skodfritdanmark auf Instagram Taschenascher an Strandaufgängen (breiter Aufstellen) Produzentenverantwortung (zb. Zigarettenhersteller) in der Single-use plastic Richtlinie der EU - zur Finanzierung nutzen Strafen - werden nicht verhängt Kleine oder große Aschenbecher austeilen Kleiner Leitfaden der an die Kommunen verteilt wird Hinweise deutlich vor Ort anbringen Tobacycle (dient hauptsächlich der Sensibilisierung) Welche sind darüber hinaus vorstellbar? Kippen-Kampagne mit hoher Medienpräsenz in Deutschland (seitens der Bundesregierung) vs. lokale Verbreitung Name des gewählten guten Beispiels: Geographische Ebene (national, regional, local) Nationale Öffentlichkeitskampagne mit regionaler und lokaler Umsetzung Detaillierte Informationen zum Beispiel Welches Problem wird adressiert? - Verschmutzung durch Zigarettenstummel Was sind die Ziele? 1 Bundesweite Sensibilisierung Wie wird es implementiert? - Ordnungsamt - Motivationsformen: positive Ansprache (Comics etc.) - Dezidierte Handlungsempfehlungen für Kommunen (Auszug aus dem Leitfaden als Flyer o.ä.) 15
Involvierte Stakeholder - Behörden - NGOs, Umweltverbände - Entsorgungsunternehmen, kommunale Entsorger - Abwasser Unternehmen - Autobahnverwaltung - Einzelhandel (Supermärkte) - Bahnunternehmen - Bsp. Fahrschulen, Verband (?) - Kiosk, Spätis etc. für Taschenascher Verbreitung Zeitrahmen - Aktionstage, vernetzen durch social media Benötigte Ressourcen 5 Personal (wer ist verantwortlich?) 6 Organisationsstrukturen wie Umweltrat bsp. NABU 7 Kontrollen (Ordnungsamt stärken) 8 Aschenbecher im öffentlichen Raum inkl. Entsorgung 9 (Merhweg-) Taschenaschenbecher Finanzierungsmöglichkeiten 1 Erweiterte Produzentenverantwortung Chancen und Herausforderungen - Taschenascher sollten nicht zu einer zusätzlichen Umweltbelastung führen (Einwegascher, umsonst) Welche Hindernisse/Herausforderungen sehen Sie bei dem Ansatz? - Bundesweite Kampagne und Zuständigkeiten - Kommune als umsetzende Instanz Offene Fragen: - Was passiert auf Bundesebene? Was kann kommunal umgesetzt werden? 16
Gruppe 2: Adressierte Herausforderung: Kommunale Partnerschaften mit Hotels, Unterkünften und Restaurants Welche bekannten Best-Practice Beispiele fallen Ihnen zum gewählten Ansatz ein? Welche sind darüber hinaus denkbar? Projektideen → Plattform für Austausch zum Thema etablieren (Gedanke: Kooperation statt Wettbewerb) → Netzwerke für Erfahrungsaustausch vor Ort schaffen Bereits umgesetzte Projekte: → Umstellung von Gastronomie/Hotels auf plastikreduzierte Angebote (z.B. an Buffets) → Plastikfrei-Challenge im Hotel (inkl. Blog über Fortschritt, Ideen und Ergebnisse) → Plastikreduzierte/-freie Veranstaltungen Ergebnisse: - Hoher Austauschbedarf bei Akteur*innen - Netzwerktreffen sind bereichernd, Umsetzung muss jedoch durch externe Anstöße unterstützt werden - Netzwerkpartner*innen sind wichtig, z.B. DeHoGa - Kooperationen erfordern Koordinator*innen/externe Geldgeber - Finanzierung durch Förderung/Kooperationen notwendig Ein einzelnes Best-Practice-Beispiel wurde nicht gewählt. Vielmehr ging es in der Diskussion um eine Ideensammlung für die Bereitstellung von Ansätzen für Kooperationen. Involvierte Stakeholder Hotels, Gastronomie, Gemeinden, Kommunen, Verbände, Organisationen Chancen und Herausforderungen Welche Chancen sehen Sie bei dem Ansatz? Nutzung von Synergien Welche Hindernisse/Herausforderungen sehen Sie bei dem Ansatz? Kommunikation, Förderung 17
Gruppe 3: Adressierte Herausforderung Maßnahmen gegen Feuerwerksmüll an Stränden Brainstorming: Welche Beispiele sind bereits bekannt? l Effektivste Lösung scheint: Verbot von privaten Feuerwerken und lediglich zentrales Feuerwerk Problem: Besorgnis über fehlende Attraktivität des Ortes ■ Allgemeiner Mangel an Daten/Befragungen über die tatsächliche Korrelation zwischen Feuerwerks-Verboten und Tourismus- Einbußen Wie rechtliche Grundlage schaffen? z.B. Umweg über Brandschutz- Auflagen oder Lärmschutz-Auflagen (jedoch nicht über Müll-Prävention) ■ Lärmschutz-Auflagen aus Vogelschutz-Sicht gelten eigentlich nicht in Winter-Saison (also Silvester-Zeit) ■ Strände sind hiervon oft ausgenommen Nutzung des COVID-19-Jahres zum Austesten solcher Verbots- Maßnahmen Welche sind darüber hinaus vorstellbar? § Augmented Reality Szenario: virtuelles Feuerwerk incl. Atmosphärischer Sound- Landschaft im realen Strandsetting (vgl. Breitbarth) § Alternative für Feuerwerke: Schaum frei in die Lüfte steigen lassen; Wirkung jedoch unklar bzgl. verwendeter Substanzen/Materialien § Alternative: Laser-Shows (kommt jedoch mit Problemen bzgl. Vogelschutz einher); vollkommene Absage problematisch gegenüber Bevölkerung § Alternative: Drohnen-Ballett § Alternative: Feuer-Shows § Plastikfreies Feuerwerk: z.B. Heuler-Batterien mit zahlreichen einzelnen Plastikhülsen § Neujahrs-Müllsammel-Aktion nach Silvester-Feuerwerk: Sensibilisierung der Bevölkerung (z.B. in Zingst bereits angenommen mit ca. 100 Leuten) § Stärkere Datenerhebung bzgl. Korrelation zwischen Feuerwerks-Verboten und Tourismus-Einbußen Name des gewählten guten Beispiels: VERBOT VON PRIVATEN FEUERWERKEN, ABER ANGEBOT EINES ZENTRALEN EVENTS kombiniert mit AUGMENTED REALITY - ALTERNATIVE Bereits umgesetzt? § Verbot privater & Abhalten zentralen Feuerwerks: vielerorts bekannt 18
§ Augmented Reality: bisher nicht bekannt mit Bezug auf Feuerwerk Geographische Ebene (national, regional, local) § Lokale Ebene: in Kommunen Spezifischer Standort? § Strand, Gewässer, Nähe zu technischer Versorgungsinfrastruktur für Stromzufuhr etc. Detaillierte Informationen zum Beispiel Welches Problem wird adressiert? l Juristische Einschränkungen 19
2. Workshop Gruppe 1: Adressierte Nachhaltige kommunale Beschaffung Herausforderung Brainstorming Kompetenzzentrum für nachhaltige Beschaffung Land Welche Ansätze sind schon Schleswig-Holstein (SH) bekannt? https://www.knbv.de/ Welche sind darüber hinaus vorstellbar? Name des guten Beispiels Bereits umgesetzt? ja Geographische Ebene Bundesland (national, regional, local) Spezifischer Standort? Kiel Detaillierte Informationen zum Beispiel Welches Problem wird Beratung rund um Beschlussfassungen, Beispiele für Leitfäden adressiert? zu nachhaltiger Beschaffung und Produktberatung https://www.knbv.de/haeufige-fragen Was ist der Kontext? Beratung von Kommunen in SH Was sind die Ziele? Nachhaltige Beschaffung Chancen und Herausforderungen Welche Chancen sehen Sie Bündelung von Erfahrungen und Informationen bei dem Ansatz? z.B. Leitfäden anderer Kommunen einsehbar https://www.hamburg.de/umweltvertraegliche- beschaffung/12450152/umweltgerechte-beschaffung-2019/ -in Leitfaden ist auch Negativliste erwähnt (ohne Nennung konkreter Produkte, sondern Produktkategorien) Über die Website “Kompass nachhaltige Beschaffung” können auch Dienstanweisungen und Ratsbeschlüsse eingesehen werden: https://www.kompass- nachhaltigkeit.de/praxisbeispiele#!/documentTypes:4,3/size:1,2,3 https://www.kirchenshop.de/ https://www.die-nachwachsende-produktwelt.de/ Welche Hindernisse/ Neutralität der Institution könnte einer expliziten 20
Herausforderungen sehen Produktbewertung entgegenstehen Sie bei dem Ansatz? Wegen Komplexität der Beurteilung ist ausreichend Fachwissen erforderlich 21
Gruppe 2: Thema Straßenrechtliche Sondernutzungserlaubnisse: Brainstorming Patenschaften/Verpflichtungen (Kostenbeteiligung an Welche Ansätze sind schon bekannt? Mehrkosten bei der Straßenreinigung) - Beispiel Welche sind darüber hinaus McDonalds vorstellbar? Sieb-Einrichtungen (Gullideckel) zur Vermeidungen von Müll im Abwasser (temporär, bspw. während Veranstaltungen) Name des guten Beispiels Fastfood-Ketten zur Verantwortung ziehen (Müllproduktion) Bereits umgesetzt? Ja, in den 90er Jahren (Bspw. McDonalds) Geographische Ebene (national, lokal regional, local) Spezifischer Standort? Kassel Detaillierte Informationen zum Beispiel Welches Problem wird adressiert? Produktverantwortung Was ist der Kontext? Umsetzung der EU-Einwegkunststoff-Richtlinie Was sind die Ziele? Plastikmüllvermeidung, Inverkehrbringen von Einweg- Plastikverpackungen beschränken/verbieten/verhindern Vermeidung von Einträgen in Abwassersysteme Wie wird es implementiert? McDonalds hat eigenständig die Reinigung organisiert, nachdem der Erlass einer Verpackungssteuer nicht zulässig war (90er Jahre) Heute: Veränderte Rechtslage (Novellierung des KrWG/ § 25 Abs. 1 Nr. 4 KrWG) Involvierte Stakeholder Öffentlich-rechtlicher Entsorgungsträger Chancen und Herausforderungen Welche Chancen sehen Sie bei dem Kostenübernahme für Plastikmüll-Produktion Ansatz? (Plastikmüllvermeidung) Eintrag in die Umwelt reduziert wird Welche Hindernisse/ Erreichbarkeit der Konsument*innen Herausforderungen sehen Sie bei dem Ansatz? Tatsächliche Verhaltensänderungen dadurch erreicht? Offene Fragen Konkrete Ausgestaltung in der Praxis des § 25 KrWG 22
(nat. Umsetzung der EU-Einwegkunststoff-Richtlinie) Gruppe 3: Thema Informelle Maßnahmen Brainstorming Welche Ansätze sind schon bekannt? - Gäste-Info von Sylt => für Touristen (Bye Bye Plastik Sylt) - Mehrweg-Geschirr (muss sehr durchdacht sein) auf Sylt Recup-Becher - Plastic Free Coast Lines von Cornwall - Politik - Zivilgesellschaft - Wirtschaft => wichtiges Dreieck - RENN Regionale Netzwerke = gute, schnelle Vernetzung - Bündnis für Mehrweg Bremen => Anregung der Kommune für Unternehmer - Kooperationen sind wichtig, um Eintritt zu finden - Beginn mit Gesprächen - MeerPlastik Projekt als kreative Möglichkeit (Hygge-Time) sich über plastikfreies Leben auszutauschen - The Whale and The Raven = Film für Artenschutz - Kommune freuen sich über Push von der öffentlichen Seite Welche sind darüber hinaus vorstellbar? - Kommunaler Leitfaden mit Checks als Muster - Offene, digitale Dokumente, die man filtern kann (Kategorien bilden) - Anträge für Stadtrat/Kommune als Muster - Informationsmaterial/Aktionen in allen Kommunen verhaftet? - Dauerthema muss immer wieder Aufmerksamkeit erreichen =>viel Kommunikation vor Ort (Rathaus, Vereine, Verbände, …) - Bürgernahe, verständliche, gut visuell aufbereitete, kreative Infos/Projekte - Wenige Ziele festlegen, um die für 2021 umzusetzen Chancen und Herausforderungen Welche Hindernisse/ Einmalige Impulse reichen nicht aus - Dauer- Herausforderungen sehen Sie bei Kommunikation (Rathaus, Verbände, Schulen, etc. … dem Ansatz? Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft im Zusammenspiel) 23
3. Workshop 1. Gruppe: Thema Mehr-weg-to-go Systeme Brainstorming Mehrweg fürs Meer, Welche Ansätze sind schon bekannt? RECUP, Welche sind darüber hinaus Faircup, vorstellbar? Hannoccino, 2 Hauptroblematiken: 1. Die der Stoffströme: Richtzahl 100.000 Becher beispielsweise; 2. Sehr heterogene Nutzung der Mehrweglebensmittelverpackungen Bundesweites System als Lösung? “Nachhaltigkeit muss einfach sein” für Verbraucher*innen Jedes ideale Recyclingdesign ist transparent Name des guten Beispiels Bereits umgesetzt? Mehrwegbecher Bsp. RECUP vs. Faircup Detaillierte Informationen zum Beispiel Welches Problem wird adressiert? Einweg To-Go Becher Chancen und Herausforderungen Welche Chancen sehen Sie bei dem Jedes ideale Recyclingdesign ist transparent Ansatz? Faircup Design ist erkennbar von Pfandautomaten Blauer Engel als Siegel gibt hier Auskunft über besonders ökologische Ausgestaltung des Anbietersystems Welche Hindernisse/ Farben und aufwendiges Design führen zu Herausforderungen sehen Sie bei Downcycling -> Zielkonflikt von branding/marketing vs. dem Ansatz? ökologische Nachhaltigkeit Bsp. Mikrobrauereien aufgrund der geringen Stückzahl/lokaler Vermarktung haben Schwierigkeiten in Poolingsysteme einzusteigen -> hier müsste es regionale Fördermöglichkeiten geben Offene Fragen Thema der Rotation der Becher/Flaschen 24
2. Gruppe: Adressierte Herausforderung Trinkwasserauffüllstationen - Bekanntmachung Brainstorming bisherige Refill-Stationen (deutschlandweit) Welche Ansätze sind schon bekannt? öffentliche Brunnen (z.B. Berlin, Paris) Welche sind darüber hinaus vorstellbar? Name des guten Beispiels Bereits umgesetzt? Refill-System Geographische Ebene (national, national regional, local) Spezifischer Standort? Auffindbar über web Detaillierte Informationen zum Beispiel Welches Problem wird adressiert? Oftmals unbekannt; ggf. Hemmschwelle des Ladenbesuchs; keine gedruckte Werbung Was ist der Kontext? Vermeidung von Kunststoffflaschen Was sind die Ziele? Vermeidung von Kunststoffflaschen, Hinweis bzgl. hoher Qualität des dt. Trinkwassers Wie wird es implementiert? App/Webseite; Refill-Partner Involvierte Stakeholder Bevölkerung, lokale Gastronomie/Einzelhandel Benötigte Ressourcen Bewerbung des Systems Finanzierungsmöglichkeiten ggf. projektbezogen Chancen und Herausforderungen Welche Chancen sehen Sie bei dem Reduktion der Menge Kunststoffflaschen; öffentliches Ansatz? Bewusstsein für Einsparung Welche Hindernisse/ Finanzierung; rechtliche Herausforderung (Hygiene) Herausforderungen sehen Sie bei dem Ansatz? Offene Fragen Rechtliche Fragen zu Hygiene? 25
3. Gruppe Thema Maßnahmen in Bezug auf Zigarettenfilter / Abfalleimer am Strand und Strandmüllboxen Brainstorming 2 Rauchverbot an Stränden / Raucherinseln Welche Ansätze sind schon (siehe Bahnhöfe, öffentliche Einrichtungen) bekannt? 3 Familienfreundliche Strandabschnitte Welche sind darüber hinaus ausweisen (Apell nicht rauchen in diesen vorstellbar? Bereichen) 4 Rauchsherrifs 5 Strand-/ Straßenreinigung flexibilisieren z.B. nach Wetterlage (wie auch beim Winterdienst) 6 Geschlossene Abfallbehälter / LVP Tonnensammlung 7 Füllstandssensoren an Abfallbehältern → IOTA Foundation Lidbot Projekt https://ecosystem.iota.org/users/lidbot/profile 8 Strandaschenbecher 9 Taschenaschenbecher 10 Pfandsysteme für Kippen Name des guten Beispiels Füllstandssensoren an Abfallbehältern + individuelle Leerung Bereits umgesetzt? Ja Geographische Ebene (national, regional regional, local) Spezifischer Standort? Öffentlichen Raum Detaillierte Informationen zum Beispiel Welches Problem wird adressiert? Bedarfsgrechte Vorhaltung Sammelkapazitäten Was sind die Ziele? Littering vermeiden, überfüllte Abfallbehälter vermeiden Wie wird es implementiert? kommunal Benötigte Ressourcen Geld Finanzierungsmöglichkeiten Abfallgebühren, Kurtaxe Chancen und Herausforderungen Welche Chancen sehen Sie bei dem Reduzierung Littering durch überfüllte Abfallbehälter Ansatz? Welche Herausforderungen sehen Personalkapazitäten Sie bei dem Ansatz? 26
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