Ein Horn bringt auf dem Schwarzmarkt bis zu einer Million Dollar - Für das Nashorn und andere bedrohten Tiere ist Ihre Spende lebenswichtig.

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Ein Horn bringt auf dem Schwarzmarkt bis zu einer Million Dollar - Für das Nashorn und andere bedrohten Tiere ist Ihre Spende lebenswichtig.
WWF aktuell Nr. 2, April 2011

Ein Horn bringt auf dem Schwarzmarkt
bis zu einer Million Dollar.
Für das Nashorn und andere bedrohten Tiere ist Ihre Spende lebenswichtig.
Ein Horn bringt auf dem Schwarzmarkt bis zu einer Million Dollar - Für das Nashorn und andere bedrohten Tiere ist Ihre Spende lebenswichtig.
In nur 50 Jahren hat der WWF
erfolgreich Geschichte geschrieben.
1961 gründeten mutige Visionäre den WWF International und
den WWF Schweiz. Seither ist die Organisation stark gewach-
sen – die Umweltprobleme aber auch. Ohne den WWF und
seine Mitglieder wären sie noch viel grösser.

Begonnen hat alles mit der britischen Tageszeitung «The Observer». Dort erschien
eine Artikelserie über die Naturzerstörung und den Rückgang der Wildbestände in
Ostafrika. Dies ermunterte eine kleine Gruppe von engagierten Mäzenen, Wissen-
schaftlern und Naturschützern dazu, 1961 in Zürich den WWF zu gründen. Von An-
fang an ging es der Organisation um den grenzübergreifenden Naturschutz. Und das
lange vor der Globalisierung.

Dem Schutz der Natur verschrieben.
Dank dem WWF sind schon früh die ersten Nationalparks entstanden. Zum Schutz
der vom Aussterben bedrohten Tierarten wie der damals stark dezimierten Nashör-
ner in Afrika. Die Organisation und die Strategie des WWF haben sich seither wei-
terentwickelt. Konzentrierten wir uns anfänglich vor allem auf den Artenschutz und
seine Umsetzung, setzten wir uns im Laufe der Zeit zusätzlich immer mehr für die
bedrohte Umwelt ein. Zum Beispiel gegen die Abholzung der Wälder, die Erzeugung
von langsam abbaubaren Schadstoffen in der Umwelt und den Klimawandel. Aktuell
geht es uns vor allem auch darum, den globalen Fussabdruck zu verringern. Das
heisst, der Mensch soll nicht mehr Ressourcen verbrauchen, als die Erde hergibt.
Heute verbrauchen wir 1,5 Planeten – die Schweiz sogar 2,8 –, um unsere Ansprü-
che zu decken.

Der WWF will die weltweite Zerstörung der Umwelt stoppen und eine Zukunft ge-
stalten, in der Mensch und Natur in Harmonie miteinander leben. Unsere wichtigsten
Aufgaben sehen wir darin, die biologische Vielfalt der Erde zu bewahren, erneuer-
bare Ressourcen naturverträglich zu nutzen sowie Umweltverschmutzung und ver-
schwenderischen Konsum einzudämmen. Dafür setzt sich der WWF gemeinsam mit
seinen Förderern ein.

 Wie der WWF auf den Panda kam.
 Die Gründer des WWF suchten damals nach einem
 starken Symbol für ihre Organisation. Es sollte eine klare
 Form haben und in allen Ländern und Kulturen erkenn-
 bar sein. Exakt zu dieser Zeit sorgte der Londoner Zoo
 für Aufsehen mit dem gerade eben eingetroffenen Panda
 Chi-Chi. Schnell stand fest: Der sympathische Panda
 mit seinen schwarz umrandeten Augen soll zum Logo
 des WWF werden. Mit diesem prägnanten Zeichen er-
 reichte die noch junge Organisation rasch einen grossen
 Bekanntheitsgrad und wurde damit zum Inbegriff für die
 Naturschutzbewegung.

                           Mit Ihrer Spende tun Sie etwas Gutes
                           für die Natur. Vielen Dank!
Ein Horn bringt auf dem Schwarzmarkt bis zu einer Million Dollar - Für das Nashorn und andere bedrohten Tiere ist Ihre Spende lebenswichtig.
Grosse Schlagzeilen für den Schutz
des Nashorns in Afrika.
Als der englische «Daily Mirror» 1961 auf seiner Titelseite den
Untergang des Nashorns ankündigte, war dort auch das Panda-
Logo des WWF platziert. Ergänzt mit der Aufforderung, die
neu gegründete Organisation zu unterstützen. Zum Schutz der
damals stark dezimierten Nashornpopulationen in Afrika sam-
melte der WWF mit seiner ersten Kampagne innert einer Woche
60 000 britische Pfund, heutiger Wert gegen 5 Mio. Franken*.
*Quelle: Swistoval.ch mittels Lohnindex

50 Jahre nach dem Artikel im «Daily Mirror» weisen sowohl das Breitmaulnashorn
(14 500 Tiere) als auch das Spitzmaulnashorn (4000 Tiere) ein gesundes Wachs-
tum auf. Doch dieser Erfolg ist nicht gesichert, speziell beim Spitzmaulnashorn
mit seinem noch geringen Bestand. Vor allem lauern den grauen Kolossen wieder
vermehrt skrupellose Jäger auf.

Von Anfang an im Schutzprogramm.
Seit seiner Gründung setzt sich der WWF kontinuierlich für die Nashörner ein.
Dabei geht es vor allem um die Bekämpfung der Wilderei und den Schutz der na-
türlichen Lebensräume dieser gefährdeten Tiere. Aber auch darum, dass das Han-
delsverbot von Nashornprodukten eingehalten und überwacht wird. 1997 gründete
der WWF ein «Afrikanisches Nashornprogramm» zum Schutz der Breitmaul- und
Spitzmaulnashörner. Über TRAFFIC, das Artenschutzprogramm von WWF und der
Weltnaturschutzunion IUCN, führen die beiden Organisationen gemeinsam Aufklä-
rungskampagnen gegen den illegalen Handel mit dem Horn des Nashorns durch.
Sie tragen dazu bei, die Bevölkerung in den Verbraucherstaaten zu bewegen, auf
Heilmittel mit Nashornbestandteilen zu verzichten, Schmuggelrouten aufzudecken
und den Handel dort zu stoppen.

Eine Million Dollar für ein einziges Horn.
Noch aber kann der WWF keine Entwarnung für die grossen Grauen geben.
Denn in den letzten zwei Jahren haben die Wilderei und der illegale Handel von
Nashornprodukten nach Asien wieder zugenommen. 2010 wurden in Südafrika
333 Nashörner illegal erlegt, darunter immer wieder auch besonders gefährdete
Spitzmaulnashörner. Und das alles, weil Hornpulver in der chinesischen Medizin als
fiebersenkendes und potenzförderndes Mittel heiss begehrt ist. In Vietnam schreibt
man ihm zudem auch noch krebsheilende Wirkung zu. In China erzielt ein einziges
Horn auf dem Schwarzmarkt eine Million Dollar! Dies macht die Jagd nach diesen
Tieren äusserst attraktiv. Dazu werden heute wendige Helikopter und modernste
Technologie wie Nachtsichtgeräte eingesetzt, um Nashörner schon auf grosse Dis-
tanzen aufzuspüren. Für ihren Schutz muss daher laufend mehr investiert werden.

                                          «Damit die Spitzmaulnashörner nicht
                                          aussterben, müssen sie sich in der
                                          Wildnis frei bewegen können. Auch
                                          wenn bis dahin noch ein weiter Weg
                                          ist – ich bin zuversichtlich, dass wir es
                                          schaffen.»
                                          Noah Sitati, WWF-Artenschutzmanager in Kenia
Ein Horn bringt auf dem Schwarzmarkt bis zu einer Million Dollar - Für das Nashorn und andere bedrohten Tiere ist Ihre Spende lebenswichtig.
Langes Engagement für das                                    Höhepunkte in der
grüne Herz von Afrika.                                       Geschichte des WWF.
Im Kongobecken wachsen die zweitgrössten zusam-              1961   Erste WWF-Projekte: Hilfe für die Charles-
menhängenden Regenwälder der Erde. Die natürliche            Darwin-Forschungsstation im Galapagos-National-
Vielfalt dort ist einzigartig. Hier leben Gorillas, Schim-   park (Ecuador) und für die Rettung der Coto Doñana
pansen, Bonobos, Waldelefanten und Waldgiraffen.             im Mündungsgebiet des Guadalquivir (Spanien).
Doch die Wälder sind bedroht, vor allem durch die
kommerzielle Holzwirtschaft, die illegale Jagd, die          1962    «Operation Oryx»: Mit Hilfe des WWF werden
Ausdehnung landwirtschaftlicher Nutzflächen sowie            die letzten arabischen Oryxantilopen gerettet und
den Bergbau.                                                 ihre Nachkommen aus einem erfolgreichen Zuchtpro-
                                                             gramm 20 Jahre später in Oman wieder ausgewildert.
Der WWF setzt sich seit Jahrzehnten mit unterschied-
lichen Mitteln für die Erhaltung dieser Wälder im            1979   WWF-Kampagne «Save the Rhino» zur
Kongobecken ein:                                             Bekämpfung der Nashornwilderei und zur Schaffung
                                                             neuer Schutzgebiete in Asien und Afrika.
•   Der WWF motiviert die lokale Bevölkerung für die
    nachhaltige Nutzung der Ressourcen.                      1981    Schutzprogramm für den Grossen Panda –
                                                             die erste Vereinbarung einer Zusammenarbeit zwi-
•   Der WWF leistet Vorarbeit für Beschlüsse zur Er-         schen China und einer westlichen nichtstaatlichen
    richtung von Schutzgebieten und unterstützt deren        Naturschutzorganisation.
    nachhaltiges Management.
                                                             1990   Erfolg der WWF-Lobbyarbeit: Der internatio-
•   Der WWF kontrolliert und unterstützt Holzkonzes-         nale Handel mit Elfenbein wird verboten.
    sionäre bei der Einführung nachhaltiger Bewirt-
    schaftungsmethoden nach den Standards von                1993    Auf Initiative des WWF und anderer Umwelt-
    FSC.                                                     verbände wird in Toronto der Forest Stewardship
                                                             Council (FSC) gegründet.
•   Der WWF betreibt politische Lobbyarbeit zum
    Schutz der Regenwälder und der nachhaltigen              1994   Unter aktiver Einflussnahme des WWF
    Nutzung von Ressourcen.                                  und anderer Umweltverbände werden die südlichen
                                                             Ozeane rund um die Antarktis zum grössten Wal-

Erfolgreich beim Schutz von                                  schutzgebiet der Erde erklärt. Es bietet 90 Prozent
                                                             der Grosswale Zuflucht.
Regenwäldern.
                                                             1996    Durch das neue Zertifizierungssystem des
• Durch das Engagement des WWF verpflichteten
                                                             Marine Stewardship Council (MSC) schaffte der
    sich 1999 sechs Staatschefs von Zentralafrika
                                                             WWF gemeinsam mit Unilever, einem der grössten
    in der «Yaoundé-Erklärung», die Regenwälder
                                                             Unternehmen der Fischereiwirtschaft, Anreize für die
    zu schützen und nachhaltig zu nutzen. Bis heute
                                                             Vermarktung von Erzeugnissen aus nachhaltigem
    haben bereits 10 Staaten einen solchen Vertrag
                                                             Fischfang.
    unterzeichnet.

                                                             2002    Der WWF startet das grösste Tropenwald-
• Eine Fläche von 4,5 Millionen Hektaren Wald wird
                                                             schutzprojekt überhaupt: Die ARPA-Initiative (Amazon
    gemäss FSC-Richtlinien bewirtschaftet und konti-
                                                             Region Protected Area). Sie setzt sich zum Ziel, 60
    nuierlich weiter ausgebaut.
                                                             Millionen Hektaren des brasilianischen Amazonas
                                                             unter Schutz zu stellen – eine Fläche so gross wie
                                                             Spanien. Bis heute wurde über die Hälfte davon
                                                             geschützt.
Ein Horn bringt auf dem Schwarzmarkt bis zu einer Million Dollar - Für das Nashorn und andere bedrohten Tiere ist Ihre Spende lebenswichtig.
1962                                                              1994

       Setzen Sie sich gemeinsam mit dem WWF für den
       Schutz von verfolgten Tieren ein.
       Dank Ihrem Engagement kann der WWF die vom Aus-            Mit einer Geschenkurkunde geben Sie
       sterben bedrohten Tiere und ihre Lebensräume wirkungs-     den Waldelefanten mehr Raum!
       voll schützen. Zum Beispiel, indem wir Wildhüter für den   Der Lebensraum der kleinen, grauen Riesen in den tropi-
       Patrouillendienst ausbilden oder mit der entsprechenden    schen Feuchtwäldern West- und Zentralafrikas wird durch
       Ausrüstung ausstatten können, wie mit Rucksäcken, Uni-     massiven Holzschlag immer enger. In nur zehn Jahren ist
       formen, Stiefeln, Taschenlampen, Funkgeräten, Hänge-       ihr Bestand auf die Hälfte geschrumpft. Mit der Elefanten-
       matten und Moskitonetzen.                                  Geschenkurkunde zum Preis von 50 Franken bereiten Sie
                                                                  gleich doppelt Freude. Weil Sie damit einerseits jemanden
                                                                  überraschen und anderseits einen wichtigen Beitrag leis-

         Was kostet die WWF-Arbeit                                ten, um die Waldelefanten und andere bedrohte Arten vor
                                                                  dem Aussterben zu retten.
         vor Ort?
         Die Umsiedlung
                                                Fr. 40 000.–
         einer Nashorngruppe
         Den Kauf
                                                 Fr. 1600.–
         eines Nachtsichtgeräts
         Eine Nashorn-
                                                 Fr. 1200.–
         Ohrmarkierungs-Aktion
         Einen Erste-Hilfe-Kurs
                                                    Fr. 80.–
         für einen Wildhüter
         Einen Patrouillenflug über ein
                                                    Fr. 35.–
         Reservoir von 60 000 Hektaren
                                                                  Unsere Tier-Urkunden gibt es in verschiedenen Ausfüh-
                                                                  rungen zu Gunsten der WWF-Schwerpunktthemen Wald,
                                                                  Wasser, Klima, Alpen, Meer und Artenschutz. Sie unter-
       Unterstützen Sie die Arbeit des                            stützen damit die Arbeit des WWF gegen die weltweite
       WWF zum Schutz der Natur.                                  Naturzerstörung.
       Vielen Dank!
                                                                  Mehr Infos und Bestellung auf www.wwf.ch.

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                                                                  Impressum: WWF aktuell Nr. 2, April 2011. Erscheint 5-mal jährlich • Abo: Für WWF-
                                                                  Mitglieder und WWF-GönnerInnen im Beitrag enthalten • Herausgeber und Redaktion: WWF
                            Hohlstrasse 110                       Schweiz • © WWF Schweiz 2011 • © 1986 Panda-Symbol WWF • ® «WWF» und «living
                                                                  planet» sind vom WWF eingetragene Marken • Cyclus 100% Recycling-Papier • Kom 555/11
                            Postfach
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                                                                  Seite 2: Michel Gunther/WWF-Canon, Peter Denton/WWF-Canon,
                                                                  N.C. Turner/WWF-Canon, Hartmut Jungius/WWF-Canon, Kjell-Ame Larsson/WWF;
                            service@wwf.ch                        Seite 3: Martin Harvey/WWF-Canon (2), naturepl.com/Anup Shah/WWF,
                            www.wwf.ch                            Juergen & Christine Sohns/FLPA, Frederick J. Weyerhaeuser/WWF-Canon;
                                                                  Seite 4: Brent Stirton/Getty Images, Martin Harvey/WWF-Canon,
                            Spenden: 80-470-3                     Brian J. Skerry/National Geographic Stock/WWF, Donald Miller/WWF-Canon.
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