Eine Ferienarbeitswoche für die Umwelt 2022

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Eine Ferienarbeitswoche für die Umwelt 2022
2022

Eine

Ferienarbeitswoche

für die Umwelt
Eine Ferienarbeitswoche für die Umwelt 2022
Eine Ferienarbeitswoche für die
  Umwelt.
                                                                                         Die Stiftung Umwelteinsatz wurde 1976           Pro Natura wurde 1909 als «Fränkliverein»
                                                                                         gegründet. Sie plant, vermittelt und betreut    gegründet, um den Schweizerischen Nationalpark
  In einer Ferienarbeitswoche verbinden Sie Ihre Freude an der Natur mit praktischem,
                                                                                         seitdem Gruppeneinsätze für den Schutz und      im Engadin zu verwirklichen. Heute sichert sie
  konkretem Engagement. Pro Natura und die Stiftung Umwelteinsatz bieten Ihnen
                                                                                         die Pflege von Natur- und Kulturlandschaften    mehr als 700 Naturschutzgebiete im ganzen
  einwöchige Umwelteinsätze in den schönsten Naturlandschaften der Schweiz an.
                                                                                         an über hundert verschiedenen Orten in der      Land. Moderner Naturschutz beschränkt sich
                                                                                         ganzen Schweiz.                                 längst nicht mehr auf Naturschutzgebiete. Pro
                                                                                                                                         Natura fördert die Biodiversität flächendeckend,
                                                                                         Die Stiftung Umwelteinsatz sensibilisiert auf
        Gemeinsam mit anderen etwas Sinnvolles tun: Sie pflegen Wälder und                                                               getreu ihrem Motto «Für mehr Natur, überall!».
                                                                                         praktische Art und Weise Jugendliche und
        Naturschutzgebiete, bauen Trockenmauern oder stellen Wege instand. Sie lachen,                                                   In Öffentlichkeit und Politik verleiht sie der
                                                                                         Erwachsene für den sorgfältigen Umgang mit
        kochen, essen mit Gleichgesinnten und bändigen den Muskelkater.                                                                  Natur eine starke Stimme.
                                                                                         der Natur. Sie schützt wertvolle und gefährdete
                                                                                         Naturlandschaften, pflegt Kulturlandschaften Als gemeinnützige Organisation ist Pro Natura
                                                                                         und unterstützt entlegene Regionen. Neben konfessionell und parteipolitisch neutral. Sie
   Eine Ferienarbeitswoche dauert in der Regel von Sonntagabend bis                      Einsätzen im Bereich der Biotop-Pflege hat ergreift aber konsequent Partei: Für Natur,
   Samstagmorgen. Ein ganzer Tag steht zur freien Verfügung für ein                      sich die Stiftung zu einem Kompetenzzentrum Landschaft und Umwelt! In den Herzen der
   gepflegtes «dolce far niente», zum Wandern oder für einen Ausflug.                    für den Trockenmauerbau entwickelt.             Menschen will Pro Natura die Liebe zur Natur
                                                                                                                                         wecken, sei es in den Naturzentren Champ-
                                                                                         Gemeinsam etwas für andere zu tun, ist
                                                                                                                                         Pittet und Aletsch oder in den rund 30
                                                                                         der Stiftung ein zentrales Anliegen. Seit der
                                 Das Mindestalter ist 18 Jahre, die Platzzahl je nach                                                    Jugendnaturschutzgruppen.
                                                                                         Gründung der Stiftung Umwelteinsatz haben
                                 Einsatz auf 6 bis 14 Teilnehmende beschränkt.           rund 120’000 Jugendliche, Privatpersonen Rund 170’000 Mitglieder tragen Pro Natura,
                                                                                         und Zivildienstleistende zusammen über 4,8 3’000 Menschen engagieren sich freiwillig oder
                                                                                         Millionen Arbeitsstunden geleistet.             ehrenamtlich. Sie werden unterstützt von rund
                                                                                                                                         150 angestellten Fachleuten.
                                                                                         Für die Erfüllung ihrer vielseitigen Aufgaben
                                                                                         kann die Stiftung auf private Spenden und
                                                                                         Beiträge der öffentlichen Hand zählen.          Pro Natura – für mehr Natur, überall!

                                                                                         WEITERE AUSKÜNFTE                               WEITERE AUSKÜNFTE

                                                                                         Stiftung Umwelteinsatz                          Pro Natura
                                                                                         Brunnmattstrasse 15                             Postfach
                                                                                         3007 Bern                                       4018 Basel
                                                                                         Telefon 031 380 50 60                           Telefon 061 317 91 91
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ANMELDUNGEN
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Stiftung Umwelteinsatz, Brunnmattstrasse 15, 3007 Bern
Telefon +41 31 380 50 60, fewo@umwelteinsatz.ch, www.umwelteinsatz.ch
Eine Ferienarbeitswoche für die Umwelt 2022
Meien, Meiental, Uri, 1. - 6. Mai
                      Das Meiental, eines der vielen Urner Seitentäler, stellt im
                      Sommer die Verbindung via Sustenpass in den Kanton Bern
                      sicher. 1959 bewirtschafteten 59 landwirtschaftliche Betriebe
                      das Tal, im Jahr 2011 waren es nur noch deren neun. Das
                      Meiental zeichnet sich aus durch typische Landschaftselemente
                      wie feuchte Mulden, trockene Kuppen, Trockenmauern sowie
                      kleinräumige Feldflächen. Es bietet damit die Grundlage für eine
                      hohe Biodiversität. Damit diese erhalten werden kann, müssen
                      die offenen Landflächen nachhaltig bewirtschaftet werden.
                      ► Arbeit: Wiesen, Weiden und Biotope säubern und pflegen. Je
                        nach Wetter müssen die Arbeiten angepasst werden.
                      ► Unterkunft: Freundliches Mehrzweckgebäude, 1’300 m ü. M.,
                        Mehrbettzimmer (Schlafräume vom Typ Zivilschutzanlage).

                      Vernamiège I & II, Wallis, 8. – 14. Mai & 15. – 21. Mai           *
                      Vernamiège, Nax und Mase bilden zusammen die Gemeinde
                      Mont-Noble. Die drei kleinen, malerischen und wunderschön
                      erhaltenen Dörfer, die sich an die Flanke des rechten Ufers der
                      «Borgne» schmiegen, überblicken den Eingang des «Val d’Hérens»
                      (Eringertal), eines der unberührtesten Täler des Wallis. Man kann im
                      Tal gelegentlich noch das lokale «Patois» - einen charakteristischen
                      französisch-provenzalischen Mundart-Dialekt - hören.
                      Wie viele Orte im Val d’Hérens, legen Vernamiège und die
                      Gemeinde Mont-Noble besonderes Augenmerk auf die Pflege
                      lokaler Traditionen und die Bewahrung ihrer kulturellen Werte
                      und der Natur. Die Gemeinde präsentiert sich daher auch heute
                      noch in all ihrer Authentizität.
                      ► Arbeit: Wiederauf bau einer Stützmauer.
* Trockenmauerwoche
                      ► Unterkunft : Sehr gemütlicher und geräumiger Gebäudekomplex
                        in Loye, früher für Ferienlager genutzt und kürzlich renoviert,
                        Massenlager.

                      Julierpass, Parc Ela, Graubünden, 12. – 18. Juni                  *
                      Der Julierpass verbindet Bivio im Oberhalbstein mit Silvaplana
                      im Engadin und wird schon in Schriften aus dem 3. Jahrhundert
                      erwähnt: Es gibt Hinweise auf ein hohes Verkehrsaufkommen
                      über die Alpenpässe des Oberhalbstein bereits seit der
                      Bronzezeit.
                      Im Verlauf der Jahrhunderte wurden zahlreiche Trockenmauern
                      in der Region errichtet. Neben ihrer kulturellen und historischen
                      Bedeutung sind die Trockenmauern von enormem ökologischem
                      Wert. Sie stellen nämlich einen kostbaren Lebensraum für diverse
                      Pflanzen und Tiere dar. Einem dieser historischen Relikte werden
                      wir in der Ferienarbeitswoche wieder zu altem Glanz verhelfen.
                      ► Arbeit: Wiederauf bau einer einfachen Trockenmauer.
* Trockenmauerwoche   ► Unterkunft: Einfache aber zweckmässige Holzhütte mit
                        Massenlager etwas ausserhalb von Bivio.
Eine Ferienarbeitswoche für die Umwelt 2022
S-charl, Unterengadin, Graubünden, 19. – 25. Juni                     *
Beim Hof der historischen Alp Tamangur Dadora wird eine
Trockenmauer wieder instand gestellt. Diese diente früher als
Einfriedung um den Hof und wurde für das Weidevieh erstellt.
Die aufzubauende Mauer trägt mit ihren Hohlräumen und den
besonderen klimatischen Bedingungen einen wertvollen Teil zu
dieser historisch sehr interessanten Kulturlandschaft bei. Da
es in S-charl keine passende Gruppenunterkunft gibt, werden
die Teilnehmenden dieser Trockenmauerwoche im Hotel mit
Halbpension übernachten. **
► Arbeit: Wiederauf bau einer freistehenden Mauer & Pflästerung.
► Unterkunft: Im Hotel (5 Zimmer, je mit zwei separaten Betten)
  mit Halbpension.
** Gesamter Teilnahmebetrag: CHF 500.- (keine Ermässigung möglich).        * Trockenmauerwoche
Die Kosten für die Teilnahme sind aufgrund des zusätzlichen finanziellen
Aufwandes höher als für die anderen FEWO. Die Mehrkosten sind mit
dem gebotenen zusätzlichen Komfort verbunden.

Aletschwald, Oberwallis, 26. Juni – 01 Juli
Urtümlich und wild mutet der Arven-Lärchen-Wald über dem
mächtigen Aletschgletscher an. Dennoch ist er kein ursprünglicher
Wald im eigentlichen Sinne, denn Raubbau und starke Beweidung
setzten ihm bis 1933 stark zu. Dank dem Schutzvertrag mit Pro
Natura kann sich der Aletschwald wieder natürlich entwickeln.
Nirgends in der Schweiz kann man die Entwicklung einer
Waldgesellschaft - von den ersten Pionierstadien am Rand des
Gletschers bis zum tausendjährigen sogenannten «Schlusswald»
- so schön beobachten und erleben wie hier.
► Arbeit: Diverse Unterhaltsarbeiten rund um das Pro Natura
  Zentrum Aletsch sowie im Schutzgebiet Aletschwald, Räumen
  und Instand-Stellen von Wanderwegen u.a.m.
► Unterkunft: Doppel- und Dreierzimmer im Chalet Cassel auf
  der Riederfurka auf 2’100 m ü. M. *
* Wir können aus Kostengründen (komfortable Unterkunft) keine
Ermässigung gewähren.

Strada, Unterengadin, Graubünden, 3. – 9. Juli                        *
Das trockene, inneralpine Klima des Unterengadins prägt die
Vegetation und den Charakter der Kulturlandschaft. Artenreiche
Trockenwiesen und zahlreiche Hecken bieten hier vielen
Insekten, Kleinsäugern und Vögeln wertvollen Lebensraum.
In Zusammenarbeit mit Pro Terra Engiadina sanieren wir inmitten
eines wunderschönen Panoramas eine alte Trockenmauer und
tragen so zum Erhalt des Strukturreichtums bei.
► Arbeit: Wiederauf bau einer freistehenden Trockenmauer.
► Unterkunft: Gut gelegenes Gruppenhaus.
                                                                           * Trockenmauerwoche
Eine Ferienarbeitswoche für die Umwelt 2022
Rüte, Appenzell Innerrhoden, 10. – 16. Juli                    *
                      Rüte ist einer der sechs Bezirke des Kantons Appenzell
                      Innerrhoden. Die Region rund um den Fähnerenspitz, ein
                      regional bekanntes Ausflugsziel, ist geprägt von einer sanften
                      Hügellandschaft sowie Moorlandschaften von nationaler
                      Bedeutung. Trockenmauern in einfacher Bauweise grenzen
                      Weide-, Moor- und Wiesenflächen ab. Viele von ihnen sind
                      leider in schlechtem Zustand und in Vergessenheit geraten. In
                      dieser Woche werden wir eine der Trockenmauern sanieren, um
                      unseren Teil zur ökologischen Aufwertung und zum Erhalt dieses
                      bedeutenden Kulturgutes beizutragen.
                      ► Arbeit: Wiederauf bau einer freistehenden Trockenmauer.
* Trockenmauerwoche   ► Unterkunft: Komfortables Pfadiheim mit Massenlager.

                      La Cruchaude, Chasseron, Waadtländer Jura, 17. – 23. Juli
                      Die Alp La Cruchaude befindet sich auf dem «balcon du Jura
                      vaudois» («Balkon» des Waadtländer Juras auf 1’200 m ü. M.),
                      südöstlich des mystischen Chasseron. Schöne alte Buchen- und
                      Tannenwälder, ausgedehnte, teilweise bewaldete Weiden und
                      mehr als 4.5 km Trockenmauern bestimmen das Bild der Alp.
                      Gemeinsam mit dem Bewirtschaftenden ist Pro Natura bestrebt,
                      Naturschutz und Landwirtschaft auf der Alp zu vereinbaren. In
                      dieser wunderschönen, ruhigen und typischen Landschaft des
                      Waadtländer Juras haben Sie Gelegenheit, Ihren Beitrag für mehr
                      Natur zu leisten.
                      ► Arbeit: Entbuschen der bewaldeten Weiden, weitere Arbeiten
                        wie etwa Steinhaufen anlegen oder Unterstützung bei der
                        Restaurierung einer Trockenmauer.
                      ► Unterkunft: Einfache Alp «La Cruchaude» (Dusche,
                        Matratzenlager, Toiletten, fliessendes Wasser, Strom nur
                        für Licht). Die Alp ist von Mauborget in 20 Minuten zu Fuss
                        erreichbar (1.5 km und 20 m Höhenunterschied, Gepäck muss
                        getragen werden, Strasse nicht Rollkoffer-tauglich).

                      Monte Comino, Centovalli, Tessin, 17. – 23. Juli
                      Der Monte Comino ist einer der ausgedehntesten Berge des
                      Tessins. Er liegt zwischen dem Centovalli und Onsernonetal
                      und besteht aus einem wilden, ursprünglichen Waldgebiet. Vom
                      Monte Comino bietet sich ein atemberaubendes Panorama bis
                      zum Lago Maggiore. Der Monte Comino ist mit einer Seilbahn
                      ab Verdasio zu erreichen. Dieser paradiesische Flecken Erde
                      ist Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten und
                      beherbergt verschiedene Ökosysteme. Eine nachhaltige und
                      traditionelle Form der Landwirtschaft wird hier betrieben mit dem
                      Ziel, die Landschaft zu schützen und aufzuwerten. Zusammen mit
                      der Bewirtschaftungsfamilie, die dieses Ziel mit der Haltung von
                      Lamas verfolgt, werden wir die Heuernte einbringen.
                      ► Arbeit: Bei gutem Wetter Mithilfe beim Heuen (körperlich
                        anstrengend); bei schlechtem Wetter Wasserläufe reinigen.
                      ► Unterkunft: In zwei Rustici auf dem Monte Comino.
Eine Ferienarbeitswoche für die Umwelt 2022
Trockenmauerwochen
                                                                           Obermutten, Albula, Graubünden, 31. Juli – 6. August
Pflegewochen
                                                                                                                                                        Strada, Unterengadin, Graubünden, 3. – 9. Juli
                                          Donat, Val Schons/Schams, Graubünden, 11. – 17. September
                                                                                                                          Rüte, Appenzell Innerrhoden, 10. – 16. Juli
   Probstenberg, Jura BE/SO, Naturpark Thal, 18. – 23. September

    Meien, Meiental, Uri, 1. – 6. Mai

La Cruchaude, Chasseron, Waadtländer Jura, 17. – 23. Juli
                                                                                                                                        S-charl, Unterengadin, Graubünden, 19. – 25. Juni

 Alp Stierenberg, Naturpark Diemtigtal, Berner Oberland, 28. August – 3. September

FrauenTrockenmauerWoche*, Alp Stierenberg, Naturpark Diemtigtal, Berner Oberland, 4. – 10. September
                                                                                                                                                          Avers, Graubünden, 28. August – 3. September

 Alp «Le Sori», Naturpark Gruyère Pays-d’Enhaut, VD, 25. September – 01. Oktober

                                                                                                                                                     Julierpass, Parc Ela, Graubünden, 12. – 18. Juni
   Aletschwald, Oberwallis, 26. Juni – 01 Juli

                                                                                                                                                   Cavaione, Val Poschiavo, Graubünden, 24. – 30. Juli
 Vallon de Nant, Bex, Waadt, 7. – 13. August

   Vernamiège I, Eringertal, Wallis, 8. – 14. Mai                                                Rossa, Calancatal, Graubünden, 14. – 20. August

   Vernamiège II, Eringertal, Wallis, 15. – 21. Mai

                                                      Monte Comino, Centovalli, 17. – 23. Juli                                           Soazza, Misox, Graubünden, 7. – 13. August

* Woche nur für Frauen
Eine Ferienarbeitswoche für die Umwelt 2022
Cavaione, Val Poschiavo, Graubünden, 24. – 30. Juli
Das Dorf Cavaione ist eine kleine Siedlung, die auf einer Höhe
von etwa 1’300 m ü. M. oberhalb Brusio liegt. Das Dorf wurde
erst 1964 mit einer Strasse erschlossen. Bis dahin mussten
alle Transporte zu Fuss oder mit Eseln und Maultieren über
kleine Bergwege erfolgen. Deshalb deckten die Bewohner
einen Grossteil ihres Bedarfs als Selbstversorger. An den
typischen Steilhängen oberhalb des Dorfes erstellten sie
während Jahrhunderten Stützmauern, um Terrassen anlegen
zu können. Viele dieser terrassierten Trockenwiesen sind heute
geschützt. Um diese einmalige Natur- und Kulturlandschaft
langfristig zu erhalten, sind dringende Pflege-, Sanierungs- und
Aufwertungsmassnahmen angezeigt.
► Arbeit: Je nach Bedarf Heuen, Aufwertungsarbeiten von
  Trockenwiesen und Weiden.
► Unterkunft: altes renoviertes Schulhaus mit Massenlager im
  Zentrum des Dorfes

Obermutten, Albula, Graubünden, 31. Juli – 6. August
Die Walsersiedlung Mutten liegt hoch über der Schinschlucht
mit einer fantastischen Panoramasicht ins Albulatal. Im
400m höhergelegenen Obermutten findet man ein für seine
Einzigartigkeit bekanntes Kirchlein aus Lärchenholz. Die
äusserst artenreichen Trockenwiesen von Obermutten zählen
zu den bedeutendsten Paradieslilien-Standorten im Kanton
Graubünden. Aber auch zahlreiche Orchideen und eine vielfältige
Tierwelt verleihen den Bergwiesen auf über 1’860 m ü. M. ihre
nationale Bedeutung. Eine regelmässige Bewirtschaftung der
Alpwiesen ist für den Erhalt der Artenvielfalt unerlässlich.
► Arbeit: Heuen, entbuschen in vorwiegend steilem Gelände.
► Unterkunft: Zwei gemütliche Ferienhäuser in Stafel (Küchen,
  Duschen/WC, Zimmer mit Einzel- und Doppelbetten).

Soazza, Misox, Graubünden, 7. – 13. August
In den Kastanienselven von Soazza, am Fusse des Mont
Grand, befinden sich gewaltige Kastanienbäume. Im Laufe der
letzten Jahrzehnte sind die Baumriesen im aufkommenden
Wald «untergegangen». Die Kastanienkultur hat im Misox
eine jahrhundertealte Tradition. So wurden von der Eidg.
Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL
allein in Soazza 26 monumentale Kastanienbäume erfasst.
Das sind Kastanien, die einen Umfang von mehr als sieben
Metern aufweisen und bis 600 Jahre alt sind. In einem
Wiederherstellungsprojekt werden die alten Exemplare
freigestellt, gepflegt und die landwirtschaftlichen Flächen wieder
extensiv bewirtschaftet.
► Arbeit: Heuen in den teilweise sehr steilen Kastanienselven in
  Soazza auf rund 700 m ü. M.
► Unterkunft: Gut eingerichtete         Rustici   inmitten    der
  Kastanienselven mit Massenlager.
Eine Ferienarbeitswoche für die Umwelt 2022
Vallon de Nant, Bex, Waadt, 7. – 13. August
                      Am Rande der Waadtländer Voralpen ist das Vallon de Nant
                      von wunderschönen Bergen umgeben. Hier leben mehr als 70
                      Schmetterlingsarten, aber auch Gämsen, Adler, Birkhühner und
                      viele weitere Tiere. Das Vallon de Nant ist als Wildschutzgebiet
                      von nationaler Bedeutung eingestuft und wurde 1969 von Pro
                      Natura und dem Kanton Waadt unter Schutz gestellt. Die grossen
                      Weiden des Tals werden nur von Mutterkühen und Kälbern
                      beweidet. Trotzdem wachsen einige abgelegene und abschüssige
                      Weideflächen mit Erlen zu. Der botanische Reichtum nimmt ab
                      – und einige unerwünschte Pflanzen wie Disteln breiten sich aus.
                      Sowohl für den Naturschutz als auch für die Berglandwirtschaft
                      ist der Einsatz in dieser FEWI eine wichtige Unterstützung.
                      ► Arbeit: Weidepflege, Schneiden der vielen Erlen, Rumex und
                        Disteln. Das Gelände ist teilweise steil. Möglicherweise kleine
                        Instandhaltungsarbeiten am Gebäude.
                      ► Unterkunft: Einfache aber wunderbar gelegene Alpgebäude auf
                        1’500 m ü. M. (Dusche, Massenlager, Trockentoiletten, fliessendes
                        Wasser, kein Strom). Die Alp ist in knapp zwei Stunden zu Fuss
                        erreichbar (5 km und 500 m Höhenunterschied).
                      Rossa, Calancatal, Graubünden, 14. – 20. August
                      Die Gemeinde Rossa liegt in wunderschöner Landschaft eingebettet
                      zuhinterst im Calancatal - und erstreckt sich von knapp 1‘000
                      bis über 3‘000 m ü. M. Für den Naturschutz besonders wertvoll
                      sind ihre Trockenwiesen und -weiden von nationaler Bedeutung
                      (TWW). Für diese engagieren sich die Gemeinde und lokale
                      Landwirtende des Tals gemeinsam, entweder durch eine erneute
                      Bewirtschaftung oder über eine langfristige Pflege. Viele dieser
                      Flächen wurden jahrelang nicht mehr genutzt und sind verbuscht.
                      Ausserdem ist die Bewirtschaftung der steilen Hänge aufwendig
                      und mit sehr viel Handarbeit verbunden. Deshalb unterstützen wir
                      die Bewirtschaftenden der Trockenstandorte bei der Mahd und
                      beim Heuen sowie dem Entbuschen dieser TWW-Objekte.
                      ► Arbeit: Mahd, Heuen, Entbuschen in (sehr) steilem Gelände
                      ► Unterkunft: Gut gelegenes Gruppenhaus mit Massenlager.
                      Alp Stierenberg, Bern, 28. August – 3. September                 *
                      Im Berner Oberland, in der Nähe des Seebergsees, liegen die zwei
                      Alpen Seeberg und Stierenberg. In diesem Gebiet befindet sich eine
                      jahrhundertealte, freistehende Trockenmauer in sehr schlechtem
                      Zustand. Ursprünglich wurden die Kühe auf den beiden Alpen in der
                      Nacht zusammengetrieben und eingepfercht. Die Trockenmauer
                      diente dabei als Umzäunung. Nach und nach verlor die Mauer
                      an Bedeutung und deren Unterhalt wurde vernachlässigt. Mit
                      dem Wiederauf bau der Trockenmauer in verschiedenen Etappen
                      soll der Lebensraum für Flora und Fauna langfristig erhalten
                      bleiben. Zudem wird dieses prägende Landschaftselement seine
                      ursprüngliche Funktion der Weidenbegrenzung wiederfinden.
                      ► Arbeit: 3. Etappe der Sanierung einer freistehenden Mauer.
* Trockenmauerwoche
                      ► Unterkunft: Staldenmaadhütte mit Mehrbettzimmern.
Eine Ferienarbeitswoche für die Umwelt 2022
Avers, Graubünden, 28. August – 3. September
Versteckt zwischen Andeer und Maloja liegt das urchige Avers.
Das zuhinterst im Tal gelegene Dorf Juf auf 1960 Meter über
Meer gilt sogar als höchstgelegene ganzjährig bewohnte
Siedlung in Europa. Im abgelegenen, von Walsern besiedelten
Hochtal wurden die steilen Wiesen in Mangeljahren einst als
Wildheuflächen genutzt. Deren Bewirtschaftung hat sich jedoch
stark reduziert, weshalb die Wiesen heutzutage an Schönheit
und Artenvielfalt einbüssen. Deshalb wurde ein Pilot-Projekt zur
Reaktivierung von aufgegebenen, ehemaligen Wildheuflächen
und zur Förderung der Biodiversität im Avers lanciert.
► Arbeit: In sehr steilem Gelände Heu wenden                    und
  zusammentragen, Wegbauarbeiten, entbuschen.
► Unterkunft: Einfache Unterkunft mit 2 Mehrbettzimmern.

Alp Stierenberg, Bern, 4. – 10. September            *
                             FrauenTrockenmauerwoche**
Im Berner Oberland, in der Nähe des Seebergsees, liegen die zwei
Alpen Seeberg und Stierenberg. In diesem Gebiet befindet sich eine
jahrhundertealte, freistehende Trockenmauer in sehr schlechtem
Zustand. Ursprünglich wurden die Kühe auf den beiden Alpen in der
Nacht zusammengetrieben und eingepfercht. Die Trockenmauer
diente dabei als Umzäunung. Nach und nach verlor die Mauer
an Bedeutung und deren Unterhalt wurde vernachlässigt. Mit
dem Wiederauf bau der Trockenmauer in verschiedenen Etappen
soll der Lebensraum für Flora und Fauna langfristig erhalten
bleiben. Zudem wird dieses prägende Landschaftselement seine
ursprüngliche Funktion der Weidenbegrenzung wiederfinden.
► Arbeit: 4. Etappe der Sanierung einer freistehenden Mauer.
► Unterkunft: Staldenmaadhütte mit Mehrbettzimmern.                     * Trockenmauerwoche
** Über die Jahre hinweg betrachtet stellen wir fest, dass an unseren
Trockenmauereinsätzen prozentual mehr Männer als Frauen
teilnehmen. Um diesem Trend entgegenzuwirken, bieten wir eine

Donat, Val Schons, Graubünden, 11. – 17. September                 *
Donat ist ein idyllisches romanischsprachiges Dorf mit
rund 200 Einwohnerinnen. Es liegt im Val Schons am Fusse
des Schamserberges auf 1’040 Metern über Meer, an der
historischen Weitwanderroute der ViaSpluga. Vor Ort wurde
ein frühbronzezeitliches Gräberfeld entdeckt. Mitte des 12.
Jahrhunderts befand sich ein bischöflicher Grosshof in Donat,
welcher intensiven Ackerbau und Viehwirtschaft betrieb.
In Zusammenarbeit mit dem Naturpark Beverin sanieren wir hier
eine zerfallene Trockenmauer und tragen so zum Erhalt dieser
typischen Kulturlandschaft bei.
► Arbeit: Wiederauf bau einer freistehenden Trockenmauer.
                                                                        * Trockenmauerwoche
► Unterkunft: Komfortables Gruppenhaus im Kurort Andeer.
Eine Ferienarbeitswoche für die Umwelt 2022
Probstenberg, Naturpark Thal, Bern/Solothurn                     *
                      18. – 23. September
                      Die uralte Trockenmauer auf dem Probstenberg (1’100 m ü.M.)
                      befindet sich im Naturpark Thal auf der zweiten Jurakette
                      zwischen Hinter Brandberg und Malsenberg. Diese Weidemauer
                      hat eine bewegte Geschichte hinter sich und ihre ersten
                      Teilstücke wurden schon vor über 1000 Jahren gelegt. Die
                      historische Grenzlinie, auf welcher die Mauer steht, bildete ab
                      1040 die Grenze zwischen der Herrschaft Falkenstein und dem
                      Fürstbistum Basel, ab 1798 sogar die Landesgrenze zwischen der
                      Helvetischen Republik und dem französischen Département du
                      Mont-Terrible. Seit 1815 steht die Mauer auf der Kantonsgrenze
                      zwischen Solothurn und Bern.
                      Zwischen 2008 und 2013 wurden von der Stiftung Umwelteinsatz
                      bereits mehrere Abschnitte dieser stark zerfallenen Trockenmauer
                      saniert. Inmitten der wunderschönen Jura-Landschaft sollen ab
                      2022 im Rahmen eines mehrjährigen Projekts weitere Teile dieser
* Trockenmauerwoche   aussergewöhnlich langen Weidemauer renoviert werden.
                      ► Arbeit: Wiederauf bau eines Abschnitts einer freistehenden
                        Trockenmauer.
                      ► Unterkunft: Im Gästehaus Probstenberg (Gemeinschaftszimmer).

                      Alp «Le Sori», Naturpark Gruyère Pays-d’Enhaut, VD,              *
                      25. September – 01. Oktober
                      Die Alp «Le Sori» befindet sich auf 1’386 m. ü. M. in der Gemeinde
                      Rougemont und ist Teil des Parc Gruyère Pays-d’Enhaut. Von
                      der wunderschönen Alp hat man direkte Sicht auf die Gastlosen.
                      Sie liegt am Wanderweg zum „Vanil Noir“, dem mit 2’389 m ü. M.
                      höchsten Freiburger. Im Zuge eines Landschaftsentwicklungs-
                      Konzeptes werden in diesem Gebiet alte Trockenmauern in
                      traditioneller Bautechnik saniert.
                      Mit dem Wiederauf bau der Trockenmauer soll die Biodiversität
                      gefördert werden und der Lebensraum für Flora und Fauna
                      langfristig erhalten bleiben. Durch die Restauration werden
                      diese prägenden Landschaftselemente die Bewirtschaftung der
                      Alpweiden vereinfachen: Sie werden nämlich die ursprüngliche
                      Funktion der Weidebegrenzung wieder erfüllen.
                      ► Arbeit: 2. Etappe       der   Sanierung    einer   freistehenden
* Trockenmauerwoche     Trockenmauer.
                      ► Unterkunft: Buvette du Sori. Das sehr einfache, aber zweckmässige
                        Alpgebäude wurde erst kürzlich gebaut. Es verfügt über ein
                        gemischtes Massenlager, Dusch- und Kochmöglichkeit. Auf der
                        ganzen Alp gibt es keinen Handyempfang.
FERIEN EINMAL ANDERS
Verbinden Sie Ihre Freude an der Natur und am Draussensein mit praktischem Naturschutz.
Die Stiftung Umwelteinsatz und Pro Natura offerieren einwöchige Ferienarbeitswochen in den
schönsten Naturlandschaften unseres Landes.

NATUR AKTIV ERLEBEN
Schutzgebiete brauchen Pflege und Unterhalt, damit ihr Artenreichtum erhalten bleibt.
«Praktizierend» die Natur erleben – dies ist das Ziel der Aktion von Pro Natura zusammen mit der
Stiftung Umwelteinsatz.

DAS ADMINISTRATIVE
Da die Platzzahl beschränkt ist (6–14 Personen pro Woche), empfehlen wir, sich frühzeitig
anzumelden. Teilnehmerbeiträge werden nach eingegangener Anmeldung per Rechnung mit
Einzahlungsschein erhoben. Falls Sie absagen müssen, verlangen wir für unsere Umtriebe eine
Bearbeitungsgebühr von Fr. 50.– pro gebuchte Person. Wer seine Anmeldung innerhalb eines
Monats vor Beginn der Ferienarbeitswoche zurückzieht, bezahlt die Hälfte. Wer innerhalb
der letzten vorausgehenden Woche annulliert, bezahlt 100% des Teilnehmerbeitrags. Eine
Unfallversicherung ist Sache der Teilnehmenden.

DIE KOSTEN
Ja es stimmt: Sie arbeiten gratis für die Umwelt und müssen erst noch dafür bezahlen!
Selbstverständlich wollen wir uns nicht an Ihnen bereichern. Aber allein die Vorbereitung,
Organisation und Betreuung der Einsätze und die Bereitstellung des Materials kosten Geld. Wir
verlangen einen Kostenbeitrag, damit möglichst viele Menschen einen Einsatz zu Gunsten der
Natur leisten können. Sie können sich aber bei uns nach einer Reduktion erkundigen, wenn der
Preis Ihre finanziellen Möglichkeiten übersteigt.
Eine Woche* kostet CHF 270.–, junge Leute in der Ausbildung zahlen CHF 170.–.
Pro Natura-Mitglieder und SUS-GrossgönnerInnen
(ab CHF 500.-) erhalten CHF 50.– Ermässigung.
Im Preis inbegriffen sind Unterkunft, Verpflegung       ANMELDUNGEN
und fachkundige Leitung. Hin- und Rückreise gehen       Melden Sie sich gleich online an!
zu Lasten der Teilnehmenden.
                                                        Stiftung Umwelteinsatz
Das Mindestalter beträgt 18 Jahre.                      Brunnmattstrasse 15, 3007 Bern
* 2022 bieten wir eine Ferienarbeitswoche mit
Hotelunterkunft an. Der Preis für diese Woche           Telefon +41 31 380 50 60
beträgt CHF 500.-. Weitere Informationen: Woche in      fewo@umwelteinsatz.ch
S-charl.                                                www.umwelteinsatz.ch
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