Eine Ganztagsschule als zeitgemäßer Bildungsort Modellhafter Versuch an der Eichendorffschule verantwortlich - kreativ - mutig - Eichendorffschule ...

 
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Eine Ganztagsschule als zeitgemäßer Bildungsort
Modellhafter Versuch an der Eichendorffschule
        verantwortlich - kreativ - mutig

               KO N Z E P T I O N
Konzeption modellhafter Versuch Eichendorffschule

KONZEPTION (Überarbeitung für das Schuljahr 2017/18)

Wissen neu lernen - Potenziale entfalten - Herausforderungen meistern und
Verantwortung übernehmen - zusammen leben

INHALT

GANZTAGSSCHULE 										3
ANGEBOTSSCHULE IM VERBUND DER MITTELSCHULE ERLANGEN 				  4
INTEGRIERENDE SCHULE 									5
STUNDENTAFEL 										7
STUNDENTAKT 										9
RÄUME UND AUSSTATTUNG 									10
TEAMSCHULE 											12
KOOPERATIONEN IN EINER KOMMUNALEN BILDUNGSLANDSCHAFT 				 14
NOTIZEN											16

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Konzeption modellhafter Versuch Eichendorffschule

GANZTAGSSCHULE

ZIEL:

▪▪ sukzessive Umwandlung der Eichendorffschule in eine ausschließlich gebundene Ganztagsschule (GTS) bis zum
   Schuljahr 2020/21

IST:

▪▪   Genehmigung für den Aufbau einer dreizügigen GTS für die Jahrgangsstufen (Jgst.) 5 bis 9
▪▪   Genehmigung für den Aufbau eines Mittleren-Reife-Zuges im dreizügigen Ganztag, einschließlich Jahrgangsstufe 10
▪▪   11 gebundene Ganztagsklassen (GTK) (9 Regel- und 2 Übergangsklassen)
▪▪   9 Halbtagsklassen (8 Regel- und 1 Übergangsklasse)

SOLL:

▪▪ Bildung von drei weiteren GTK in der 5. Jgst. für das Schuljahr 2018/19 mit ca. 60 bis
   max. 75 Schülerinnen und Schülern (SuS)
▪▪ Bildung von 18 GTK von der 5. bis 10. Jgst. bis zum Schuljahr 2020/21 im Rahmen der „flexiblen Ausgangsstufe“
▪▪ Auflösung der beiden GTK im Bereich der Übergangsklassen zum Ende des Schuljahres 2017/18

AUFGABEN:

▪▪ Gespräche über die Auflösung der GTK im Bereich der Übergangsklassen mit den Partnerschulen, dem Staatlichen
   Schulamt der Stadt Erlangen (SchA), dem Schulverwaltungsamt (SchVA) und dem Träger der GTK, die Volkshochschule
   Erlangen (VHS), bis zum 01.06.2018

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Konzeption modellhafter Versuch Eichendorffschule

ANGEBOTSSCHULE IM VERBUND DER MITTELSCHULE ERLANGEN

ZIEL:

▪▪ Durch einvernehmliche Maßnahmen bei der Klassenbildung im Schulverbund der Mittelschule Erlangen (Gestattung und
   Zuweisung) sollen zum einen der Ausbau der Eichendorffschule zur GTS gesichert und zum anderen die Belange der
   Partnerschulen berücksichtigt werden.

IST:

               Schule                           Halbtagsschule      offene Ganztagsbetreuung   gebundene Ganztagsklassen

            Eichendorff                             X (8./9./10.)                                         X

            H.-Hedenus                                   X                     X                          X

            E.-Penzoldt                                  X                     X                          X

SOLL:

               Schule                           Halbtagsschule      offene Ganztagsbetreuung   gebundene Ganztagsklassen

            Eichendorff                                                                                   X

            H.-Hedenus                                   X                     X                          X

            E.-Penzoldt                                  X                     X                          X

▪▪ Eichendorffschule als spezifische Angebotsschule im Sprengel der Mittelschule Erlangen: ausschließlich GTK,
   spezifisches pädagogisches Konzept
▪▪ Für Kinder und Jugendliche, deren Erziehungsberechtigte das pädagogische Konzept ablehnen oder keine GTK für ihr
   Kind wünschen, ist der Besuch einer der Partnerschulen per Zuweisung durch den Verbundkoordinator verpflichtend.

AUFGABEN:

▪▪ Schulverbund/SchVA: zum Ziel führende Maßnahmen bei der Klassenbildung und Unterrichtsplanung im Einvernehmen
   mit den Partnerschulen und dem SchVA wg. Fahrtkosten

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INTEGRIERENDE SCHULE

ZIELE:

▪▪ Förderung des sozialen Miteinanders von Kindern verschiedener Herkunft und Kulturen
▪▪ gemeinsames und individualisiertes, selbstständiges und eigenverantwortliches Lernen ausbauen und als „Normalform“
   des Lernens implementieren
▪▪ eine pädagogisch motivierte Transformation von formalen Strukturen wie Klassen, Jahrgangsstufen oder Fächern in
   integrierende Strukturen wie Koedukation, Jahrgangsmischung, Binnendifferenzierung und Lernen in Projekten
▪▪ Integration von Schülerinnen und Schülern ohne Deutschkenntnisse in Regelklassen

IST:

▪▪ 14 Regelklassen
▪▪ 3 Mittlere-Reife-Klassen (9. und 10. Jgst.)
▪▪ 2 Mittlere-Reife-Kurse (8. Jgst.: Englisch, Mathematik)
▪▪ 3 Übergangsklassen
▪▪ Teilintegrierung der Übergangsklassen durch Teambildung im Lernhaus A und B
▪▪ Teilintegrierung der Übergangsklassen in Lernarrangements und schulischen Veranstaltungen (Campus, Projekte,
   Mittagessen, Vollversammlung)
▪▪ individualisiertes Lernen in der 5. und 6. Jgst. in der Lernwerkstatt Mathematik („Raum der Mathematik“) seit dem
   Schuljahr 2015/16
▪▪ projektorientiertes Lernen in den Fächern Natur und Technik (NT) sowie Geschichte/Politik/Geographie (GPG)
   als Pilotphase in einer 6. Klasse
▪▪ klassenübergreifendes, modularisiertes sowie individualisiertes und eigenverantwortliches Lernen auf drei Niveaustufen
   in den Lernbüros Deutsch, Mathematik und Englisch in der 7. Jgst.

SOLL:

▪▪ Wochenplanarbeit als durchgängige Unterrichtsmethode in den 6. Jgst. ab 2018/19
▪▪ projektorientiertes Lernen in den Fächern NT und GPG in der Jgst. 6 ab 2018/19
▪▪ projektorientiertes Lernen in den Fächern NT und GPG in den Jgst. 5 und 7 als Pilotphase jeweils in einer Klasse
   ab 2018/19
▪▪ Verstärkt „Lernen in Projekten“ in den Jgst. 9 und 10 Jgst. ab 2019/20 bzw. 2020/21
▪▪ klassenübergreifendes, modularisiertes sowie individualisiertes und eigenverantwortliches Lernen auf drei Niveaustufen
   in den Lernbüros Deutsch, Mathematik und Englisch in der 8. Jgst. ab 2018/19
▪▪ jahrgangsstufenübergreifendes, modularisiertes sowie individualisiertes und eigenverantwortliches Lernen in der 9.
   und 10. Jgst. in den Lernbüros Deutsch, Mathematik und Englisch, orientiert an den drei Schulabschlüssen ab dem
   Schuljahr 2019/20 bzw. 2020/21
▪▪ deduktives und induktives Lernen mathematischer Inhalte im „Raum der Mathematik“ für die Jgst. 5 und 6
▪▪ Integration von SuS ohne Deutschkenntnisse in Regelklassen ab 2018/19

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Konzeption modellhafter Versuch Eichendorffschule

AUFGABEN:

▪▪   Schule: Fortbildungen zum Thema „Wochenplanarbeit“ initiieren
▪▪   Schule: Auswertung der Pilotphase „projektorientiertes Lernen“ in einer 6. Klasse
▪▪   Erstellen eines Handbuchs „Projektorientiertes Lernen“, analog zum Handbuch „Lernbüro“
▪▪   Implementierung des Lernarrangements „projektorientiertes Lernen“ in der Jgst. 6 ab 2018/19
▪▪   Erstellen von Lernpfaden (dreifach differenziert), Modulen (Selbstlern-, Übungsmodulen sowie Lernnachweisen) für
     Deutsch, Mathematik, Englisch für die 8. Jgst. bis zum September 2018
▪▪   Vorbereitende Maßnahmen zur Erstellung der Applikation (bes. Pflichtenheft)
▪▪   Erstellen eines Logbuches für die 8. Jgst. bis zum September 2018 unter Berücksichtigung der Lebensorientierung in
     Form von individuellen Praktikumstagen
▪▪   Erarbeitung eines Handbuchs „Lernen und Lehren im Raum der Mathematik“
▪▪   Erarbeitung eines Konzepts zur integrativen Beschulung von Kindern und Jugendlichen ohne Deutschkenntnisse sowie
     zur Gestaltung eines sprachsensiblen Fachunterrichts in den Regelklassen zusammen mit Frau Prof. Dr. Michalak,
     Lehrstuhl Didaktik des Deutschen als Zweitsprache (DiDaz) der FAU und Frau Karapinar, Fachberatung Migration
▪▪   Erarbeitung der o.g. Materialien für die 9. und 10. Jgst., dreifach differenziert und orientiert an den drei Abschlüssen der
     Mittelschule bis 2021

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Konzeption modellhafter Versuch Eichendorffschule

STUNDENTAFEL

ZIELE:

▪▪   Umsetzung der verpflichtenden Stundentafel der bayerischen Mittelschule
▪▪   Ausweitung der Stundentafel im Rahmen der GTS, bes.:
▪▪   Wissen neu lernen: Lernbüroarbeit sowie projektorientiertes Lernen und Lernen im Projekt
▪▪   Verantwortung übernehmen: Implementierung des Faches „Verantwortung“
▪▪   Herausforderungen meistern: Implementierung des Projekts „Herausforderung“
▪▪   Potenziale entfalten: Ausbau des Campus Eichendorffschule
▪▪   zusammen leben: Ausbau und Pflege des Klassenrats, der Vollversammlungen, der SchülermitVerantwortung (SmV)
     sowie der Mittagszeit
▪▪   pädagogische Gestaltung der Zeit des Ankommens/Vorbereitens/Einstimmens
▪▪   systematische Leseförderung im Unterricht und Campus
▪▪   Flexibilisierung und Individualisierung der Praktika im Fachbereich Zukunft
▪▪   Aufbau eines „Sprachraums“ als Kompetenz- und Begegnungszentrum zur Förderung von Sprachpraxis

IST:

▪▪ individuelle Erfahrung von Lehrkräften im Bereich des eigenverantwortlichen und selbstkoordinierten Lernens
   (Wochenplan, Freiarbeit, Montessori-Diplom, …)
▪▪ systematische Erfahrung im Bereich der modularen Leseförderung
▪▪ systematische Erfahrung im Bereich des schülerorientierten Lernens in der Lernwerkstatt Mathematik
▪▪ verpflichtende, wöchentliche Umsetzung des Klassenrats in den GTK
▪▪ Einführung des Faches „Verantwortung“ in der 7. Jgst.
▪▪ sechs Vollversammlungen pro Schuljahr, verantwortet von den Klassen in den sechs Lernhäusern
▪▪ enge Zusammenarbeit mit der VHS im Rahmen der optimierten Lernförderung und des Campus Eichendorffschule
▪▪ partielle, projektorientierte Zusammenarbeit mit Jugendkunstschule, Stadttheater, Stadtbibliothek und
   anderen Kooperationspartnern
▪▪ enge Zusammenarbeit mit Jugend Arbeit Zukunft e.V. (JAZ e.V.) im Fachbereich Zukunft

SOLL:

▪▪ In den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch wird das Wissen ab der 7. Jgst. in Form der Lernbüroarbeit erworben.
   Auf dreifach differenzierten Lernpfaden eignen sich SuS eigenverantwortlich und selbstkoordiniert die strukturierten
   Lerninhalte in Selbstlern-, Übungs- und Wiederholungsmodulen an.
▪▪ Den Spezifika der einzelnen Fächer wird zusätzlich durch einen wöchentlichen Projekttag und Praxistag sowie
   Klassenstunden Rechnung getragen.
▪▪ Neben der verpflichtenden Stundentafel werden das Fach „Verantwortung“ ab der 7. Jgst. und
   das Projekt „Herausforderung“ ab der 8. Jgst. durchgeführt.
▪▪ Beim Fach „Verantwortung“ übernimmt jeder Schüler/jede Schülerin wöchentlich für 90 Minuten eine verantwortliche
   Aufgabe im Gemeinwesen.
▪▪ Beim Projekt „Herausforderung“ meistert jeder Schüler/jede Schülerin in der 8.-10. Jgst. eine herausfordernde Aufgabe.

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Konzeption modellhafter Versuch Eichendorffschule

▪▪ Zusammen mit der VHS soll der Campus Eichendorffschule ausgebaut werden. Durch eine Vielzahl von kulturellen
   Angeboten unterschiedlichster Kooperationspartner wie Sportvereine, Jugendkunstschule, Stadttheater, Musikschule,
   etc. sollen die Potenziale der SuS entdeckt und entfaltet werden. Inhalte der Fächer Musik und Kunst fließen in die
   Angebote des Campus ein.
▪▪ Soziales Miteinander findet in gestalteten Phasen des Unterrichts und besonders in den verpflichtenden Stunden des
   Klassenrats, den Vollversammlungen und der gestalteten Mittagszeit statt.
▪▪ In den Studierzeiten, betreut vom Klassenlehrer, finden sich ausreichend Zeit für Übung und Wiederholung bzw.
   Vorbereitung auf die Schulabschlüsse.

      Uhrzeit                MONTAG                  DIENSTAG          MITTWOCH          DONNERSTAG       FREITAG
       08:00                                                 Ankommen/Vorbereiten/Einstimmen

       08:30                                           Lernbüroarbeit Deutsch/Mathematik/Englisch

       10:00                                         Frühstückspause mit gesunder Pausenverpflegung
                                                     Englisch           Studierzeit           AWT         Englisch
       10:15               Kunst/Musik
                                                       GSE               Englisch          Wirtschaft    Klassenrat
       11:45                                          Mittagszeit: Mittagessen/aktive Erholung/Ruhe

       12:45                Studierzeit                GSE            Religion/Ethik        Soziales      Campus

       14:15                                                              Pause

       14:30                   Sport                   PCB            Verantwortung         Technik

       16:00                                              Unterrichtschluss

Tages- und Wochenstruktur am Beispiel der 7. Jgst.

AUFGABEN:

▪▪ Schule: Ausarbeitung einer pädagogischen und organisatorisch-rechtlichen Konzeption für die Fächer „Verantwortung“
   und das Projekt „Herausforderung“
▪▪ Planung und Vorbereitung des Projekts „Herausforderung“ für eine Einführung im Schuljahr 2018/19
▪▪ Implementierung einer verbindlichen, gesicherten und pädagogisch motivierten Phase des Ankommens/Vorbereitens
   und Einstimmens in den Jgst. 5 und 6 ab 2018/19
▪▪ Kooperation mit der FAU-Erlangen-Nürnberg, der Technischen Hochschule Nürnberg und der Katholischen Universität
   Eichstätt-Ingolstadt bei der Erstellung von Lernbausteinen, der Umsetzung des Projekts „Herausforderung“ sowie
   wissenschaftlichen Begleitung des modellhaften Versuchs „Ganztagsschule als zeitgemäßer Bildungsort“

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Konzeption modellhafter Versuch Eichendorffschule

STUNDENTAKT

ZIELE:

▪▪ Umsetzung der Zeitvorgaben für GTK des Staatsinstituts für Schulqualität und Bildungsforschung (ISB)
▪▪ Rhythmisierung des Unterrichts, orientiert an den Erfordernissen schulischen Lernens und Bedürfnissen der SuS
▪▪ Pausenverpflegung, bewegte Pause sowie Ruhe und Erholung nach Grundsätzen der „guten gesunden Schule“ und
   Ideen von www.ganztaegig-lernen.de

IST:

halbtags:
▪▪ Unterricht: 08:30 Uhr bis 13:30 Uhr und von 14:30 bis 16:00 Uhr
▪▪ Einheiten von 45 Minuten und 90 Minuten
▪▪ zwei Pausen mit je 15 Minuten
▪▪ Pausenverkauf nach den Kriterien einer „guten gesunden Schule“
▪▪ keine Betreuung in der Zeit von 13:30 Uhr bis 14:30 Uhr

ganztags:
▪▪ Unterricht und Campus: 08:30 Uhr bis 11:45 Uhr und von 12:45 Uhr bis 16:00 Uhr
▪▪ Einheiten von 45 Minuten und in der Regel 90 Minuten
▪▪ Phase des Ankommens / Vorbereitens / Einstimmens, individuell gestaltet durch Lehrkräfte
▪▪ zwei Pausen mit je 15 Minuten
▪▪ Pausenverkauf nach den Kriterien einer „guten gesunden Schule“
▪▪ Mittagszeit von 11:45 Uhr bis 12:45 Uhr; Mittagessen im Drei-Schicht-Betrieb

SOLL:

▪▪ eine Bewegungspause mit 30 Minuten zur aktiven Erholung mit einem gesunden Pausenverkauf
   (Fairtrade- und Bioprodukte)
▪▪ nachhaltige, tägliche Bewegungszeit im Unterricht der Jgst. 5 und 6, implementiert durch Studenten des
   Instituts für Sport und Sportpädagogik (ISS) der FAU
▪▪ einstündige Mittagspause mit aktiver Erholung und Phasen der Ruhe

AUFGABEN:

▪▪ Schule: nachhaltige Sicherung einer gesunden Pausenverpflegung durch Integration in das Fach „Verantwortung“ und
   eine Zusammenarbeit mit der Bäckerei „Der Beck“
▪▪ Schule / SchVA / EB 77: Umsetzung des Pausenkonzeptes „bewegungsfördernde Maßnahmen“ unter der
   Federführung von Frau Michaelis, EB 77
▪▪ Schule / SchVA: Sicherstellung der Mittagsverpflegung durch organisatorische Maßnahmen wie Schichtbetrieb und
   Ausweitung der Mensakapazität durch Nutzung weiterer Räume bis September 2018

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Konzeption modellhafter Versuch Eichendorffschule

RÄUME UND AUSSTATTUNG

ZIELE:

▪▪ Schrittweise Umgestaltung der Räume und Außenanlagen in eine zeitgemäße GTS (Mensa, Aufenhaltsräume =
   Lebensräume, Lernhäuser mit Lernbüros, Fachräume, Pausenhof, Imkerei, Schulgarten)
▪▪ Modernisierung der Fachräume für Technik, Werken und Gestalten (WG) sowie NT
▪▪ Renovierung der Pausenhalle B 0071B und Bau eines Windfangs vor dem Eingang
▪▪ Aufbau einer modernen IT-Struktur gem. Absprache mit SchVA und KommunalBit zur Umsetzung des
   medienpädagogischen Konzepts
▪▪ langfristig: Generalsanierung des über 50 Jahre alten Gebäudes, einschließlich Turnhallen

IST:

▪▪ Die Eichendorffschule wurde 1965 erbaut. Es herrscht Sanierungsbedarf.
▪▪ Teile des Gebäudes sind saniert (Verwaltungstrakt), andere nicht (Lernhäuser A, B, D, F).
▪▪ Die Ausstattung mancher Räume ist sehr gut (Verwaltungstrakt, Küchen, Raum für Mathematik B 0035,
   Lernstudio B0032, Computerräume E 0040, E 0116).
▪▪ Andere Fach- und Klassenräume sind veraltet oder bedürfen nicht nur einer Sanierung, sondern auch einer
   Modernisierung. Dies gilt auch für die Turnhallen.
▪▪ Renovierung der Lernhäuser A, B und D
▪▪ Toilettensanierung im Gang A/C seit 09/2017
▪▪ Grundverkabelung
▪▪ ab Februar 2018 zwei gestaltete Aufenthaltsräume („Lebensräume“) in A 0016 und A 0017
▪▪ Bereitstellung der Mittel für die Umsetzung des Pausenhofkonzepts in Höhe von 220.000€ im Haushalt 2018

SOLL:

sukzessive Maßnahmen analog zum Ausbau der Ganztagsschule:
▪▪ Umwandlung der Trakte F, E und C in Lernhäuser mit je drei Klassenzimmern und integrierten Lernbüros sowie einem
   vierten Raum als LernbüroPlus mit einer Multimedia-Ausstattung
▪▪ Ausstattung von 18 Klassenzimmern mit flexiblem Mobiliar, Laptop-Beamer-Kombinationen und Doku-Kameras sowie
   einem Whiteboard und interaktiven Beamer pro Lernhaus
▪▪ Ausstattung der Lernbüros mit iPads
▪▪ Renovierung und Umgestaltung des Raumes B 0036 und B 0018 in weitere Lebensräume

mittelfristige Maßnahmen im Sinne eines zeitgemäßen Bildungsortes:
▪▪ Modernisierung der Fachräume „Technik“ B K012 A/B und A K016 A/B sowie A K015
▪▪ Renovierung und Neuausstattung des Physiksaals B 0037 A/B unter Berücksichtigung des methodischen Schwerpunktes
   „projektorientiertes Lernen“ und „Lernen im Projekt“
▪▪ Umwidmung, Renovierung und Ausstattung des Raumes B K003A/B in einen Kreativraum für Theater und Musik
▪▪ Umwidmung und Gestaltung der Räume in der ehemaligen Hausmeisterwohnung als Ruhe- und Rückzugsräume für SuS
▪▪ Stärkung der Eigenverantwortung von SuS sowie Eltern bei der Bestellung und Bezahlung des Mittagessens sowie
   Erweiterung des Speisenangebots durch ein elektronisches Bestell- und Abrechnungsverfahren

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Konzeption modellhafter Versuch Eichendorffschule

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 LernbüroPlus                                         1. OG
 F 0124, Standard III, Teamraum                                                 Englisch
                                                                                F 0122, Stand. II, Klassenraum 7C

 Lernbüro                                                                       Lernbüro
 Deutsch                                                 EG                     Mathematik
 F 0049, Standard I, Klassenraum 7B                                             F 0048, Standard II, Klassenraum 7A

Beispiel: Team- und Raumkonzept im Lernhaus D

AUFGABEN:

▪▪ Gebäudemanagement Erlangen (GME)/Schule: Renovierung und Umgestaltung des Raumes B 0036 in einen weiteren
   Lebensraum bis spätestens Juli 2018
▪▪ GME/ Schule: Renovierung und Umgestaltung des Raumes B 0018 in einen Leseraum
▪▪ Schule/SchVA: Austattung der Räumes B 0036 und B 0018 gemäß Angebot von VS Vereinigte Spezialmöbelfabriken
▪▪ GME: Renovierung des Lernhauses F bis zum September 2018
▪▪ GME: Renovierung der Lernhäuser E und C bis September 2020
▪▪ GME/SchVA/KommunalBIT: Unterstützung der Schule bei der Umsetzung ihres Medienkonzepts
▪▪ SchVA: sukzessive, jährliche Ausstattung von je drei Klassenzimmern/Lernbüros und je einem LernbüroPlus analog zu
   Lernhaus D in den Lernhäusern F, E und C
▪▪ Nachrüstung der Lernhäuser A und B mit je einem Raum mit Multimedia-Ausstattung.
▪▪ SchVA/GME/Kommunalbit: Prüfung und Schaffung der technischen Voraussetzungen für die elektronische Bestellung
   und Abbuchung des Mittagessens
▪▪ Schule/ Schulaufsicht: fachlicher Diskurs über die Implementierung einer flexiblen Ausgangsstufe

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Konzeption modellhafter Versuch Eichendorffschule

TEAMSCHULE

ZIELE:

▪▪ Stärkung der pädagogischen und organisatorischen Mitverantwortung und Erhöhung der Wirksamkeit und damit
   der Motivation der Kolleginnen und Kollegen durch Teamstrukturen, kollegiale Schulleitung und didaktisch-
   pädagogisches Gremium als Erweiterung der Steuergruppe
▪▪ Gliederung der Schule in zwei Schulstufen

IST:

▪▪ starke Zuspitzung der pädagogischen, organisatorischen und rechtlichen Verantwortung auf den Schulleiter und seinen
   Stellvertreter, einhergehend mit einer enormen Belastung der Schulleitung und fehlender institutionalisierter
   Mitverantwortung der Kolleginnen und Kollegen
▪▪ Mitarbeiter im Schulmanagement und Bereichskoordinatoren, aber ohne angemessene Anerkennung und
   Weisungsbefugnis in einem definierten Aufgabengebiet
▪▪ Zusammenarbeit der Lehrkräfte in Lernhäusern
▪▪ Lehrkräfte und Teams mit besonderen Aufgaben
▪▪ Bereichskoordinatoren
▪▪ Stufensprecher Eingangsstufe
▪▪ Steuergruppe Schulentwicklung
▪▪ Lernbüroleiter
▪▪ Lernhaussprecher

SOLL:

▪▪ Gliederung der Schule in zwei Schulstufen: Eingangsstufe (5.-7. Jgst.) und flexible Ausgangsstufe (8.-10. Jgst.)
▪▪ Schulleiter, Stellvertreter und die beiden Stufensprecher bilden die kollegiale Schulleitung.
▪▪ Lehrkräfte haben Arbeitsplätze im Lernhaus. Das Lernhausteam berät regelmäßig. Es ist für Erziehung und Unterricht,
   die Gestaltung des Lernhauses und die Ordnung und Sauberkeit im Lernhaus verantwortlich. Dafür steht ein Subbudget
   zur Verfügung.
▪▪ Das didaktisch-pädagogische Gremium besteht aus dem Schulleiter, dem Stellvertreter, den beiden Stufensprechern
   (= kollegiale Schulleitung), Vertretern des Kollegiums sowie der Jugendsozialarbeit an Schulen. Es trifft sich mindestens
   zu Beginn und zum Ende eines Schuljahres. Es definiert die Handlungsfelder des Schulentwicklungsprogramms und
   evaluiert die Maßnahmen.
▪▪ Ein Lernhaus besteht aus 3 Klassenräumen, die an der 7. Jgst. auch als Lernbüros genutzt werden, und einem weiteren
   vierten Multimedia-Raum (auch LernbüroPlus), das auch als Teamzimmer für das Lernhausteam genutzt wird.

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Konzeption modellhafter Versuch Eichendorffschule

AUFGABEN:

▪▪ GME/SchVA: Einrichtung der Lernhäuser
▪▪ Schule: Erstellen einer Organisationsskizze/eines Organigramms
▪▪ Schule: Beschreibung der Aufgaben der Lernhausteams, der Lernhaussprecher, Stufensprecher, Koordinatoren der
   Fachbereiche, kollegialen Schulleitung sowie des didaktisch-pädagogischen Gremiums
▪▪ Einführung des didaktisch-methodischen Gremiums zum Schuljahr 2018/19
▪▪ Schule/Schulaufsicht: Weisungsbefugnis und substanzielle Anrechnung der Tätigkeiten als Stufensprecher im Sinne einer
   mittleren Führungsebene im Rahmen einer eigenverantwortlichen Schule

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Konzeption modellhafter Versuch Eichendorffschule

KOOPERATIONEN IN EINER KOMMUNALEN BILDUNGSLANDSCHAFT

ZIELE:

▪▪ Aufbau des Campus Eichendorffschule als schulische und außerschulische Veranstaltung
▪▪ Vertiefung der engen Kooperation mit JAZ e.V. im Bereich der Zukunftsorientierung
▪▪ Kooperation zwischen VHS Erlangen und Schule auf dem Gebiet der Elternarbeit
▪▪ finanzielle Absicherung des Modellvorhabens durch zusätzliche kommunale Mittel und Sponsoren
▪▪ wissenschaftliche Begleitung und Evaluation des Modellvorhabens
▪▪ Ausbau und Vertiefung der Zusammenarbeit mit Instituten der FAU Erlangen-Nürnberg im Rahmen von
   FAU Schule INNOVATIV
▪▪ Zusammenarbeit mit anderen Schularten im Rahmen der Schulentwicklung, bes. Unterrichtsentwicklung im
   Rahmen von FAU I SCHULNETZ
▪▪ Ausbau und Vertiefung der Zusammenarbeit mit der HERMANN GUTMANN STiFTUNG im Rahmen des
   Projekts „Bildungspartner 2017-2020“

IST:

▪▪ enge Zusammenarbeit mit der VHS Erlangen im Rahmen der „optimierten Lernförderung“
▪▪ enge Zusammenarbeit der Schule mit JAZ e.V. bei der Berufsorientierung
▪▪ situative Zusammenarbeit in Form von zeitlich befristeten Projekten mit verschiedenen Bildungseinrichtungen
   wie Jugendkunstschule, Stadttheater, Stadtbibliothek, etc.
▪▪ dreijährige Kooperation mit der Bürgerstiftung, der Siemens AG und dem Institut für innovative Bildung (IfiB)
   beim Projekt „Hochspannung“
▪▪ Zusammenarbeit mit Herrn Dr. Klepacki vom Lehrstuhl Pädagogik II der FAU Erlangen-Nürnberg
▪▪ Projekte mit dem Institut für Sportwissenschaft und Sport (ISS) der FAU
▪▪ Zusammenarbeit mit den kommunalen Bildungsinitiativen W.I.L.D
▪▪ erstes Treffen von Lehrkräften der Eichendorffschule und der Realschule am Europakanal zum Aufbau einer
   Regionalgruppe „Schule im Aufbruch“

SOLL:

▪▪ sukzessiver Aufbau des Campus Eichendorffschule mit kommunalen Einrichtungen und der VHS als Träger
▪▪ Ausdehnung des Campus Eichendorffschule auf die unterrichtsfreie Zeit durch Kooperationen mit Einrichtungen des
   Stadtteils und der Region
▪▪ Neuordnung der Betriebspraktika in Form von flexiblen und individualisierten Orientierungs- und Entscheidungspraktika
   zusammen mit JAZ e.V.
▪▪ institutionalisierte Zusammenarbeit zwischen Schule und JaS z.B. im didaktisch-pädagogischen Gremium
▪▪ Einbeziehung der Lernstuben als sozialpädagogische Kompetenzzentren in die operative Erziehungsarbeit
▪▪ Aufbau eines Pools von Sponsoren zur nachhaltigen Absicherung des Modellversuchs, bes. Tintschl & Salleck-Stiftung,
   HERMANN-GUTMANN-STIFTUNG, Bürgerstiftung Erlangen, Siemens AG

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Konzeption modellhafter Versuch Eichendorffschule

AUFGABEN:

▪▪ VHS / Schule: Erarbeitung eines Konzepts zur Elternarbeit
▪▪ Implementierung des „flexiblen und individualisierten Praktikums“ in der 8. Jgst. zum Schuljahr 2018/19
▪▪ Referat für Bildung, Kultur und Jugend/Schule: Kooperationsvertrag zwischen Schule und städtischen, kulturellen
   Einrichtungen zur verlässlichen und nachhaltigen Regelung von Inhalten, Aufgaben, Zuständigkeiten und Honoraren zur
   Gestaltung des Campus Eichendorffschule oder anderer Veranstaltungen im Bereich der Potenzialentfaltung
▪▪ Referat für Bildung, Kultur und Jugend/Schule: personelle Unterstützung der Schulleitung beim Aufbau und der
   Weiterentwicklung des Campus
▪▪ Schule/Jugendamt: Gespräche über eine institutionalisierte Erziehungspartnerschaft, bes. einvernehmliche Lösung
   beim Thema Lernstuben
▪▪ Schule: Aufbau einer Regionalgruppe „Schule im Aufbruch“, zusammen mit Lehrkräften anderer Schularten, bes. der
   Realschule am Europakanal
▪▪ Schule/Dr. Klepacki: Sondierung von Möglichkeiten der wissenschaftlichen Beratung, Begleitung und Evaluation des
   Modellvorhabens durch das Department Pädagogik

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Konzeption modellhafter Versuch Eichendorffschule

NOTIZEN

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