RÜCKBLICK UND EVALUATION AUS DER SICHT VON JÜRG STETTLER (VR-PRÄSIDENT) UND PASCAL SCHÄR (CEO) SAAS-FEE, 01.02.2019 - SMAG 2014-2017 UND STAG ...

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RÜCKBLICK UND EVALUATION AUS DER SICHT VON JÜRG STETTLER (VR-PRÄSIDENT) UND PASCAL SCHÄR (CEO) SAAS-FEE, 01.02.2019 - SMAG 2014-2017 UND STAG ...
SMAG 2014-2017 UND STAG 2017-2018
          RÜCKBLICK UND EVALUATION
AUS DER SICHT VON JÜRG STETTLER (VR-PRÄSIDENT)
            UND PASCAL SCHÄR (CEO)
              SAAS-FEE, 01.02.2019
RÜCKBLICK UND EVALUATION AUS DER SICHT VON JÜRG STETTLER (VR-PRÄSIDENT) UND PASCAL SCHÄR (CEO) SAAS-FEE, 01.02.2019 - SMAG 2014-2017 UND STAG ...
INHALT

1. Destinationsstrategie Saas-Fee/Saastal 2015-2020 und
   Umsetzungsprojekt «Saastal 2020 – Smart Destination»

2. Beurteilung der Umsetzung und Zielerreichung der Destinationsstrategie

3. Zukünftige Handlungsfelder

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RÜCKBLICK UND EVALUATION AUS DER SICHT VON JÜRG STETTLER (VR-PRÄSIDENT) UND PASCAL SCHÄR (CEO) SAAS-FEE, 01.02.2019 - SMAG 2014-2017 UND STAG ...
1. Destinationsstrategie Saas-
   Fee/Saastal 2015 – 2020 und
   Umsetzungsprojekt «Saastal 2020
   – Smart Destination»

                                     3
AUSGANGSLAGE UND AUFTRAG SMAG 2014
Ausgangslage 2014:
− Rückgang der Logiernächte 2007/08 bis 2013/14 in der Höhe von 390’000 bzw. –30%
− Qualitätsmängel im Angebot, veraltete Infrastruktur, ungenügende Ertragskraft.
− Nicht wettbewerbsfähige und ineffiziente Strukturen der DMO.
− Veraltete IT-Infrastruktur und fehlende Voraussetzungen für ein digitales Marketing.
− Know-how-Defizite der Leistungsträger im digitalen Marketing.
− Umsetzungsschwäche: gute aber nicht umgesetzte Strategie 2011-2015.
− Fehlende Zusammenarbeit (Neid-Kultur) und negative Stimmung.
− Investoren: fehlende strategische Steuerung, starke Abhängigkeit.
− Reorganisation: Aufteilung der TO in die SMAG und die TO.
− Potenziale: Standort, korrigierbare Schwächen, Marktchancen, Trends.
Auftrag (gemäss Leistungsauftrag der SMAG):
− Vermarktung der Destination.
− Problem: Handlungsbedarf geht weit über die Vermarktung hinaus, aber es fehlen die
  dafür erforderlichen personellen und finanziellen Ressourcen.

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DESTINATIONSSTRATEGIE SAAS-FEE/
SAASTAL 2015 – 2020
                                Vision und Zielbild

                                  Positionierung

            SGF 1                    SGF 2                         SGF 3
         Skifahren &            Wandern & Outdoor                Gesundheit
        Snowboarden

     Skifahren    Snow-         Genuss-      Höhen-         Bewegung/       50+/
      So/Wi      boarden        wandern      wandern        Ernährung    Gesundheit

     Spitzen-    Gruppen        Winter-
      sport                                  Bergsport      Allergiker      …?
                                wandern

                     Gesamterlebnis – «Get the Basics right»
      Akquise/Anreise      Angebot vor Ort      Rückreise      Nachbetreuung

                                  Nachhaltigkeit

                                                                                      5
DESTINATIONSSTRATEGIE SAAS-FEE/
SAASTAL 2015 – 2020
− Vision: siehe nächste Folie
− Strategie mit 3 Strategischen Geschäftsfeldern:
  − Winter: Skifahren/Snowboarden
    Wichtigstes Geschäftsfeld (Grösse, Wertschöpfung) trotz Rückgang Skierdays und
    Verdrängungsmarkt sowie Klimaerwärmung; komparative Vorteile aufgrund von
    Höhenlage, Gletscher, Sommerskigebiet, Hochtouren.
  − Sommer: Wandern und Outdoor
    Trend zu Outdoor-Aktivitäten (Wandern, Bergsteigen, Biken etc.), Wachstumsmarkt
    mit Potenzial im Sommer (Sommerfrische aufgrund Klimaerwärmung) und Herbst
    (Saisonverlängerung).
  − Ganzjährig: Gesundheit
    Kleinstes Geschäftsfeld mit Wachstumspotenzial aufgrund des globalen Megatrends
    Gesundheit und Differenzierungsmöglichkeit zusammen mit Nachhaltigkeit.
− «Get the basics right»: Umfassende und durchgehendes Gästeerlebnis entlang der
  Customer Journey als Grundlage für die spezifischen Angebote der drei SGF.
− Nachhaltigkeit: Nutzung globaler Trends und komparative Vorteile (Standortvoraus-
  setzungen) als Grundlage für die Differenzierung gegenüber anderen Destination.

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VISION SAAS-FEE/SAASTAL
1
    Saas-Fee/Saastal gehört zu den Top 10 Alpendestinationen in Europa und ist ein Top Skigebiet

2
    Langfristig werden wieder 1.3 Mio. Logiernächte erzielt

3
    Das Ferienerlebnis in Saas-Fee/Saastal begeistert unsere Gäste

4
    Saas-Fee/Saastal ist für Investoren eine attraktive Opportunität

5 Die Infrastruktur (tolle Hotels, renovierte Ferienwohnungen, neue Resorts, Bergbahnangebot,
    Verkehr, Infrastruktur) und Servicequalität entspricht den hohen Ansprüchen der Gäste

6 Jeder im Saastal ist stolz auf das Tal, alle ziehen an einem Strick und Saas-Fee/Saastal ist
    attraktiv für Top-Mitarbeitende

                                                                                                   7
STRATEGISCHE STOSSRICHTUNGEN
1
    Get the Basics right        Ferienerlebnis in den Kernelementen verbessern

2
    Strategische Geschäfts-
                                Eigene starke Standbeine mit Alleinstellungsmerkmalen aufbauen
    felder SGF
3
                                Intelligentes eigenes Angebot und Partner-Netzwerk zur Ergänzung
    Make & Buy
                                des eigenen Angebots ( Gesamtangebot)
4
                                Konsequente Ausrichtung aller Angebote an den Grundsätzen der
    Nachhaltige Entwicklung
                                Nachhaltigkeit
5
                                Leistungsfähige Vermarktungsinstrumente (mit Fokus auf
    Effizientes Marketing
                                Webmarketing)
6
    DMO-Organisation und        Entwicklung einer schlagkräftigen Destinationsmanagement-
    Kooperation                 organisation und Aufbau von leistungsfähigen Kooperationen
7
    Investoren-Attraktivität    Schaffung von optimalen Rahmenbedingungen für Investoren

8
    Positive Grundhaltung und
                                Entwicklung einer positiven Zusammenarbeit-Kultur
    Zusammenarbeit

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UMSETZUNG: ZIELSYSTEM

    Finanz-       Touristische Wertschöpfung (LN*Wertschöpfung pro LN [Fr.])
  perspektive     Umsatz/Budget SMAG [Fr.]

                  Anzahl Logiernächte           Kundenzufriedenheit und
   Kunden-
                  Anzahl Neukunden               Net Promoter Score (NPS)
  perspektive
                  Anzahl wiederkehrende Kunden  Anzahl Skierdays

   Marken-        Bekanntheit Marke Saas-Fee
  perspektive     Begehrlichkeit Marke Saas-Fee

                  Gewinnung Investoren
    Interne
                  Professionalität SMAG
  Perspektive
                  Zufriedenheit mit SMAG
    Lern-/
                  Kundenwissen aufbauen
 Entwicklungs-
                  Stimmung im Tal verbessern
  Perspektive

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UMSETZUNGSPROJEKT «SAASTAL 2020 –
    SMART DESTINATION» – ROADMAP 2020

                                2014             2015-2017          2018-2020
                           «Getting ready»      «Getting far»     «Getting done»
Projekt «Saastal 2020»

                         Destinations-                            Folgeprojekt
                         strategie
                                             Umsetzung
                         Saas-Fee/Saastal                         Folgeprojekt
                                             Projekt «Saastal
                         2020
                                             2020»
                                             (falls möglich als   Folgeprojekt
                         Konzeption
                                             KTI-Projekt)
                         Umset-
                         zungsprojekt                             Folgeprojekt
                         «Saastal 2020»

                                                                                   10
ÜBERSICHT PROJEKT «SAASTAL 2020»
Umsetzung – Saastal 2020

   TP 5 Organisation                                                            TP 6 Finanzierung
                                                                                und Investitionen

                           DMO           Leistungs-   Investoren   Gemeinden
                                           träger
                       TP 1 Strategie

                       TP 2 Marketing
                           2.1 Angebot                 2.2 Vermarktung

                       TP 3 Nachhaltigkeit

                       TP 4 Rahmenbedingungen

    TP 7 Befähigung                                                            TP 8 Change Prozess

                                                                                                     11
SAASTAL 2020: TP 1 STRATEGIE
− Strategisch wurde eine Differenzierungsstrategie verfolgt mit
  dem Ziel die komparativen Standortvorteile zu Nutzen.
− Die Angebotsentwicklung und Vermarktung erfolgt über eine
  Kooperationsstrategie, insb. mit der STB.
− Die Differenzierung sowie Profilierung und Positionierung erfolgt          X
  über die Angebotsentwicklung mit Bezug zu den drei SGF.
− Konkretisierung des SGF Gesundheit im Rahmen einer Masterarbeit der Hochschule
  Luzern.
− Konsequente Digitalisierungsstrategie in Bezug auf die Vermarktung

 Die Strategie hat sich grundsätzlich bewährt. Handlungsbedarf besteht in Bezug auf
   die Konkretisierung und noch konsequentere Umsetzung der Differenzierungs- und
   Kooperationsstrategie (Angebotsentwicklung und Vermarktung), insb. mit der STB.

                                                                                   12
SAASTAL 2020: TP 2.1 ANGEBOT (1)
− Angebots-Grundkonzept
  − Kombination der Nachhaltigkeit mit einem qualitativ guten
    Grund-Angebot, zwei strategischen Basis-Produkten und der
    Differenzierung über spezifische Angebote in den drei SGF.
SGF 1 Skifahren/Snowboarden            SGF 3 Gesundheit                SGF 2 Wandern & Outdoor
Angebot   Angebot   Angebot       Angebot      Angebot    Angebot     Angebot   Angebot     Angebot
   1         2         n             1            2          n           1         2           n

                                                                      Bürgerpass
                WinterCARD                               PostAuto     Bergbahnen          Divers

                                     «Get the Basics right»
     Akquise/Anreise          Angebot vor Ort             Rückreise         Nachbetreuung

                                            Nachhaltigkeit

                                                                                                      13
SAASTAL 2020: TP 2.1 ANGEBOT (2)
− Sicherstellung bzw. Entwicklung der Basisangebote:

 − Bürgerpass (Sommer):
   − Sicherung der Finanzierung (Kurtaxe & Leistungsträger-
     beitrag) des Angebots (Bergbahnen & Postauto inkl.) zur Attraktivitätsverbes-
     serung im Sommer.
   − Bis heute noch keine gute Lösung für die Skiteams im Sommer (Skitrainings).

 − WinterCARD (Winter):
   − Umsetzung und Vermarktung der WinterCARD (Kampagnen) zusammen mit STB.
   − Mehrwertleistungen (Goldkarte) konnten nicht etabliert werden.
   − Kostenumlagerung STB – LT konnte nicht umgesetzt werden.
   − Pricing- und Wertschöpfungsstudie zur WinterCARD.

                                                                                     14
SAASTAL 2020: TP 2.1 ANGEBOT (3)
− Segmentspezifische Angebotsentwicklung (in SGF basierend
  auf den Basisangeboten):
  − Gründung von Arbeitsgruppen zur Entwicklung von
    differenzierenden Angeboten.
  − Entwicklung von buchbaren Angeboten für die Vermarktung                      X
    aus den Fernmärkten über die Matterhorn Region AG, Sicher-
    stellung Bettenkapazität sowie ganzjähriger Sonderfahrten auf das Mittel Allalin
  − Zertifizierung des Labels «Familien willkommen» und Entwicklung entsprechender
    Familienangebote in Kooperation mit weiteren «Familien willkommen»-Destinationen
    des Kantons Wallis
  − Prüfung der Entwicklung von Bike-Angeboten (Teil der Bike-Strategie Kt. Wallis)
  − Konzeption von Sport- und Bewegungsangeboten für das SGF Gesundheit
    basierend auf Arbeiten von Studierenden der Universität Basel

 Die Basisangebote (WinterCARD und Bürgerpass) konnten mit- bzw. weiterent-
   wickelt werden. Mangels personeller Ressourcen war die kooperative Angebotsent-
   wicklung zur Differenzierung und Positionierung der Destination noch nicht möglich.
                                                                                     15
SAASTAL 2020: TP 2.2 VERMARKTUNG
− Entwicklung und Einführung der «Marketing Engine» (IT-Platt-
  form) als Basis für digitale Vermarktung und kooperative Online-
  kampagnen: Website, eComerce-Plattform, CRM, Social Media
− Entwicklung und Durchführung digitaler kooperativer
  Kampagnen (im Rahmen des KTI-Projekts «Smart Marketing                          X
  Saastal»: Kampagnen, Befähigung, Kooperation).
− Analyse der Customer Journey, Identifizierung der Touchpoints und Einrichtung
  entsprechender Events.
− Umsetzung der WinterCARD Kampagne.
− Preise:
  − Digital Marketer of the Year 2017.
  − Schweizer Marketingpreis: Marketing Trophy 2018.
− Erste Erfolge der Vermarktung in den Fernmärkten über die Matterhorn Region AG.

 Die Digitalisierungsstrategie konnte konsequent umgesetzt werden (Marketing
   Engine, digitales Marketing, Kampagnen) und erste Erfolge in den Fernmärkten.

                                                                                   16
SAASTAL 2020: TP 3 NACHHALTIGKEIT
− Nutzung der Standortvorteile (Höhenlage, Luftqualität,
  Autofreiheit, Naturstrom etc.) und Massnahmen der Gemeinden
  (Energiestadt-Label, Abwärme-Nutzung, Feinstaubfilter) und
  der STB als Grundlage für die Angebotsentwicklung.
− Differenzierung und Positionierung über die Nachhaltigkeit.       X
− Schwerpunkte: Energie, Klima und Mobilität.
− Entwicklung einer Projektidee «Plusenergie Saas-Fee» und Besprechung mit der
  Gemeinde Saas-Fee.
− Verbindung mit den SGF, insb. dem SGF Gesundheit: Zielgruppe der LOHAS
  (Lifestyle of Health and Sustainability).
− Schaffung der Rahmenbedingungen (primär durch die Gemeinde) als Grundlage und
  Voraussetzung.

 Erste konzeptionelle Überlegungen. Geplante Massnahmen konnten mangels
   Ressourcen nicht umgesetzt werden.

                                                                             17
SAASTAL 2020: TP 4 RAHMENBEDINGUNGEN
− Gute Rahmenbedingungen sind eine Grundlage und Voraus-
  setzung für die erfolgreiche Entwicklung der Destination.
− Dies gilt insbesondere in Bezug auf:
  − Die Finanzierung der strategisch wichtigen Basisangebote
    (WinterCARD, eGk/Bürgerpass).                                      X
  − Die Finanzierung der systemrelevanten Infrastrukturen (Bergbahnen, Wellness-
    Angebot, Verkehr).
  − Raum- und Zonenplanung (Entwicklungsmöglichkeiten für die Bergbahnen).
  − Die nachhaltige Entwicklung (Energie, Mobilität, Luftqualität).
  − Schaffung attraktiver Rahmenbedingungen für Investoren.

 Mangels Ressourcen konnten lediglich erste konzeptionelle Arbeiten gemacht
  werden (insb. in Bezug auf die Attraktivität der Destination für Investoren). Eine
  Umsetzung dieses Teilprojekt konnte aber nicht angegangen werden.

                                                                                       18
SAASTAL 2020: TP 5 ORGANISATION
− Reintegration der Saastal Marketing AG und Saas-Fee/Saastal
  Tourismus und Gründung der neuen Saastal Tourismus AG.
− Die Reintegration dauerte ein Jahr länger, nur um die Aktienan-
  teile und die Zusammensetzung des zu grossen VR zu klären.
− Die Aktionäre (d.h. insb. die Gemeinden) entschieden sich für                     X
  einen VR mit 9 Mitgliedern statt der empfohlenen Grösse von max. 5 Mitgliedern.
  Nach nur einem Jahr wird der VR verkleinert (2019 auf 7 und 2020 auf 5 Mitglieder).
− Schaffung je eines Bereichs «Produktmanagement» und «Projektmanagement»
  als Voraussetzung für den Ausbau der Produktentwicklung.
− Gründung der Saas-Fee/Saastal Webshop GmbH als Betreiber des Webshops zum
  Verkauf von Produkten entlang der gesamten Erlebniskette.
− Gründung der Matterhorn Region AG zusammen mit VWP, MGB, Verbier,
  Leukerbad, Aletscharena zur gemeinsamen Vermarktung der Angebote auf den
  Fernmärkten und Bildung eines Kompetenzzentrums.

 Die Reorganisation konnte mit einem Jahr Verzögerung umgesetzt und damit die
   Voraussetzungen geschaffen werden für die Produkt- und Projektentwicklung.
                                                                                   19
SAASTAL 2020: TP 6 FINANZIERUNG &
INVESTITIONEN
− Sanierung der Saas-Fee/Saastal Gästekarten GmbH mit den
  Gemeinden.
− Anpassung des Kurtaxenreglements zur Finanzierung des
  Bürgerpasses und weiterer Projekte:
    − Erhöhung der Kurtaxe.                                                X
    − Einführung einer Zweitwohnungspauschale.
− Finanzierung der Umsetzung der Digitalisierungsstrategie in der Höhe von CHF 1
  Mio. mit der CHG (Bürgschaft Gemeinden zur Finanzierung der Marketing Engine).
− Nicht im Einflussbereich der STAG:
    − Finanzierung Ausbau Eispavillon (durch STB).
    − Finanzierung Ersatzanlage Spielbodenbahn (durch STB, Gemeinde etc.).
− Dank der erhöhten Wertschöpfung durch die WinterCARD wurden viele Renovationen
  und Umbauten getätigt oder sind geplant (Derby, Belmont, Ferienart etc. )

 Die Finanzierung des Bürgerpasses (eGk) konnte sichergestellt werden. Die STB hat
   einen neuen Investor. Der Investitionsbedarf ist aber nach wie vor sehr gross.
                                                                                    20
SAASTAL 2020: TP 7 BEFÄHIGUNG
− Die Befähigung erfolgte fokussiert mit Bezug auf die Kompe-
  tenzen für die digitale Vermarktung im Rahmen des KTI-Projekts
  «Smart Marketing Saastal».
− Das Grundkonzept umfasste 3 Stufen:
  (1) Basiswissen, (2) Marketing-Engine, (3) Digitale Kampagnen
                                                                             X
− Gesamthaft wurden bis jetzt rund 81 Schulungen mit 341
  Teilnehmerinnen und Teilnehmern durchgeführt.
− Aufgrund der Erfahrungen wurde das Angebot angepasst: Mehr Coaching (basierend
  auf einem E-Fitness-Check) und weniger Schulungen.
− Schulungsbedarf besteht zudem auch in Bezug auf die Angebotsentwicklung
  (Schaffung von Erlebnissen).

 Ein Schulungs- und Coachingangebot zur Stärkung der digitalen Kompetenzen der
   Leistungsträger konnte entwickelt werden. Der Handlungsbedarf im Bereich der
   Befähigung ist aber immer noch hoch.

                                                                                  21
SAASTAL 2020: TP 8 CHANGE PROZESS
− Die ungenügende Kooperation und Zusammenarbeit im Saastal
  ist bereits seit Jahrzehnten ein Thema (vgl. Entwicklungskonzept
  von 1974). Dies erfordert einen Kulturwandel (Change Prozess).
− Im Rahmen des KTI-Projekts «Smart Marketing Saastal» wurden
  die bisherige Zusammenarbeit analysiert und Grundsätze für eine
                                                                        X
  gute Zusammenarbeit abgeleitet.
− Für die Entwicklung von Angeboten zusammen mit den Leistungsträgern wurden
  entsprechende Arbeitsgruppen gegründet und Regeln für die Zusammenarbeit
  definiert.
− Eine breitere Umsetzung in Bezug auf das ganze Saastal ist bisher nicht erfolgt.

 Die Zusammenarbeit der STAG mit der STB und einigen Leistungsträgern hat gut
    funktioniert. Eine konstruktive und aktive Zusammenarbeit ist aber die Ausnahme.
    Der Umgang ist geprägt von einer negativen und destruktiven Grundhaltung.
    Entsprechend ist der Handlungs- und Verbesser-ungsbedarf immer noch sehr gross.

                                                                                     22
2. Beurteilung der Umsetzung und
   Zielerreichung der Destinations-
   strategie

                                      23
SAASTAL 2020: GESAMTBEURTEILUNG
TP 1 Strategie                      Die richtige Strategie und richtigen SGF. Die konse-
                                    quente Differenzierung und Kooperation fehlt noch.
TP 2.1 Angebot                      Basisangebote entwickelt, Angebotsentwicklung zur
                                    Differenzierung in SGF erst ansatzweise erfolgt.
TP 2.2 Vermarktung                  Digitalisierungsstrategie konsequent umgesetzt
                                    (Marketing Engine, digitales Marketing, Kampagnen).
TP 3 Nachhaltigkeit                 Erste konzeptionelle Ansätze (Mobilität, Energie),
                                    aber Umsetzung noch nicht erfolgt.
TP 4 Rahmenbedingungen              Verbesserung der Rahmenbedingungen noch nicht
                                    angegangen.
TP 5 Organisation                   Reorganisation mit einem Jahr Verzögerung umge-
                                    setzt mit Stärkung Produkt-/Projektentwicklung.
TP 6 Finanzierung & Investitionen   Finanzierung eGk sichergestellt, neuer Investor für
                                    STB, der Investitionsbedarf nach wie vor sehr gross.
TP 7 Befähigung                     Schulungs- und Coachingangebot zur Stärkung der
                                    digitalen Kompetenzen der Leistungsträger.
TP 8 Change Management              Gute Zusammenarbeit mit STB und einigen LT, aber
                                    immer noch ungenügende Kooperationskultur.

                                                                                       24
VISION SAAS-FEE/SAASTAL
1 Top 10 Alpendestinationen in Europa           SF/ST gehört zu den Top Skigebieten (u.a.
                                                dank der WinterCARD), aber noch nicht zu
    und Top Skigebiet
                                                den Top 10 Alpendestinationen in Europa.
2                                               Die Logiernächte konnten von 980’000
    1.3 Mio. Logiernächte                       (Tiefststand 2015) auf 1’250’000 gesteigert
                                                werden (inkl. Kurtaxenpauschale)
3                                               Verbesserung des Ferienerlebnisses dank
    Ferienerlebnis begeistert unsere Gäste      WinterCARD und Bürgerpass aber noch
                                                keine durchgehende Begeisterung.
4 Für Investoren eine attraktive                SF/ST wurde attraktiver für Investoren (z.B.
                                                STB, Ferienart). Der Investitionsbedarf ist
    Opportunität
                                                aber immer noch sehr gross.

5 Infrastruktur und Servicequalität             Punktuelle Verbesserung (z.B. Spielboden-
                                                bahn, Hotels, FeWo), aber immer noch
    entsprechen Ansprüchen der Gäste
                                                grosser Nachholbedarf (z.B. Hannig).

6 Saastaler sind stolz und ziehen an einem      Die Zusammenarbeit funktioniert punktuell
    Strick und Saas-Fee/Saastal ist attraktiv   gut, aber man ist weit davon entfernt, an
    für Top-Mitarbeitende                       einem Strick zu ziehen.

                                                                                               25
STRATEGISCHE STOSSRICHTUNGEN
1
    Get the Basics right    Verbessertes Ferienerlebnis      Top-Erlebnis einzelner LT, aber es fehlt ein
                                                             durchgehendes Top-Gesamterlebnis.
2
    Strategische            Starke Standbeine mit            Winter und Sommer gestärkt, aber klare
    Geschäftsfelder SGF     Alleinstellungsmerkmalen         Differenzierung fehlt noch.
3
                            Eigenes Angebot und Partner-     Gründung Matterhorn Region AG zur Ver-
    Make & Buy
                            Netzwerk  Gesamtangebot         marktung der Destination in Fernmärkten
4
    Nachhaltige             Ausrichtung Angebote an          Erste Grundüberlegungen, konsequente
    Entwicklung             Grundsätzen der Nachhaltigkeit   Ausrichtung an der Nachhaltigkeit fehlt.
5
                            Digitale Transformation des      Konsequente Digitalisierung des Marke-
    Effizientes Marketing
                            Marketings                       tings (Marketing Engine, Kampagnen)
6
    DMO-Organisation        Schlagkräftige DMO und           Reorganisation erfolgt, Kooperation mit LT,
    und Kooperation         Aufbau Kooperationen             VWP, schlagkräftig, aber zu wenig Mittel.
7
    Investoren-             Optimale Rahmenbedingungen       SF/ST ist attraktiver, aber die Rahmen-
    Attraktivität           für Investoren                   bedingungen sind noch nicht optimal.
8
    Positive Grundhaltung                                    Die Grundhaltung ist immer noch
                            Zusammenarbeitskultur
    und Zusammenarbeit                                       mehrheitlich kritisch/negativ

                                                                                                        26
BEURTEILUNG UMSETZUNG: ZIELSYSTEM

   Finanz-       Touristische Wertschöpfung (LN*Wertschöpfung pro LN [Fr.])
 perspektive     Umsatz/Budget SMAG [Fr.]

                 Anzahl Logiernächte           Kundenzufriedenheit und
  Kunden-
                 Anzahl Neukunden               Net Promoter Score (NPS)
 perspektive
                 Anzahl wiederkehrende Kunden  Anzahl Skierdays

  Marken-        Bekanntheit Marke Saas-Fee
 perspektive     Begehrlichkeit Marke Saas-Fee

                 Gewinnung Investoren
  Interne
                 Professionalität SMAG
Perspektive
                 Zufriedenheit mit SMAG
   Lern-/
                 Kundenwissen aufbauen
Entwicklungs-
                 Stimmung im Tal verbessern
 Perspektive

                                                                               27
FAZIT AUS DER SICHT DER DESTINATION
− WinterCARD (im Winter) und Gästekarte mit den Bergbahnen inklusive (im Sommer)
  sind strategisch wichtige und aus Destinationssicht erfolgreiche Basisprodukte.
− Steigerung der Logiernächte: +18% seit Einführung der WinterCARD.
− Steigerung der Wertschöpfung dank der WinterCARD: 25 Mio. CHF (2016/17 und
  2017/18).
− Steigerung der Attraktivität und Bekanntheit der Destination Verbesserung des
  Preis/Leistungsverhältnis.
− Dank den beiden Basisprodukten (WinterCARD und Bürgerpass), steht die
  Destination heute insgesamt besser da als 2014.
− Grosse und ungelöste Probleme: Situation der Bergbahnen (Finanzsituation und
  Investitionsbedarf der STB, Nachlassstundung der BBH), Nachfolgeprobleme in der
  Hotellerie, Qualität und Erlebniswert des Angebots, Abhängigkeit vom Winter.
− Unsicherheiten und Risiken in Bezug auf die Weiterführung der WinterCARD und
  des Bürgerpasses sowie der zukünftigen Strategie des neuen Investors der STB.

                                                                                28
FAZIT AUS DER SICHT DER SMAG/STAG
− Destinationsstrategie und Umsetzungsprojekt Saastal 2020: passend und aktuell.
− Strategie und Umsetzungsprojekt zu ambitiös unter Berücksichtigung des Leistungs-
  auftrags der SMAG («Vermarktung der Destination») und den fehlenden Ressourcen.
− Erfolgreiche Umsetzung in Bezug auf Vermarktung, Organisation und Befähigung.
− Beschränkte Handlungsmöglichkeiten der STAG: Abhängigkeit von der Unter-
  stützung und den Angeboten sowie der Kooperationsbereitschaft der Leistungsträger.
− Qualität und Erlebniswert der Angebote der Leistungsträger entscheidend für den
  Erfolg einer Destination.
− Dank der WinterCARD, lanciert von der STB, hat sich die Destination innerhalb von
  zwei Jahren sehr positiv entwickelt.
− Weiterentwicklung und Stabilisierung der Gästekarte (Bürgerpass) wichtig für die
  Entwicklung im Sommer.
− Mehrwert der externen VR: Systemisches und vernetztes Denken mit umfassender
  Sicht, Fachkompetenz (Destinationsmanagement, Kooperationsmanagement und
  Marketing, insb. digitales Marketing), Unabhängigkeit und Blick von aussen sowie
  zusätzliche finanzielle und personelle Ressourcen (KTI-Projekt «Smart Marketing
  Saastal» mit 400’000 CHF vom Bund, diverse Bachelor- und Masterarbeiten).
                                                                                  29
3. Zukünftige Handlungsfelder

                                30
ZUKÜNFTIGE HANDLUNGSFELDER (1)
− Generelle Einschätzung:
  − Es braucht eine Anpassung aufgrund der neuen Konstellation bei der STB mit
    dem neuen Investor und den damit verbundenen strategischen Vorstellungen.
  − Der Fokus sollte auf eine noch konsequentere Umsetzung der Strategie sowie
    die Bereitstellung der personellen und finanziellen Mittel gelegt werden.
− Strategie:
  − Weitere Konkretisierung der Differenzierungsstrategie sowie der Kooperations-
    strategie mit den Leistungsträgern, insb. mit den STB.
  − Die Strategie der STB wird entscheidend sein für den Erfolg der Destination. Die
    zentrale Frage ist, ob die STB eine Strategie unter Einbezug der Interessen der
    Gesamtdestination oder primär fokussiert auf die eigenen Interessen verfolgt.

                                                                                       31
ZUKÜNFTIGE HANDLUNGSFELDER (2)
− Angebot:
  − Aus Sicht der Gesamtdestination ist die Weiterführung der WinterCARD und des
    Bürgerpasses mit dem Sommerangebot Bergbahnen/Postauto inklusive sinnvoll.
    Bei beiden Basisprodukten braucht es aber Anpassungen.
  − WinterCARD (Winter): Anpassung des Pricings (vgl. Pricingstudie) und des
    Geschäftsmodells (insb. Finanzierung der Kosten, Verbesserung der Vermarktung
    (stärkerer Einbezug der Leistungsträger), Nutzung der Daten (für die Angebots-
    entwicklung und Vermarktung).
  − Bürgerpass (Sommer): Überprüfung des Leistungsangebots im Bereich der Berg-
    bahnen (basierend auf Gästebefragungen) und Sicherstellung der Weiterführung
    der Finanzierung über die Kurtaxe.
  − Angebotsentwicklung in allen SGF zur Differenzierung und Profilierung zusammen
    mit den Leistungsträgern (Arbeitsgruppen).
  − Entwicklung nachhaltiger Angebote und Angeboten für LOHAS.
  − Entwicklung von Leuchtturm-Projekten (mit Finanzierung über NRP, Innotour
    etc.).

                                                                                 32
ZUKÜNFTIGE HANDLUNGSFELDER (3)
− Vermarktung:
  − Erneuerung der Marketing Engine (Evaluation, Anpassungen, Finanzierungs-
    modell).
  − Verbesserung des Datenmanagements der STAG und der Gesamtdestination in
    enger Kooperation mit der STB und weiteren Leistungsträgern sowie unter Nutzung
    der CRM-Daten, Daten der WinterCARD und des Bürgerpasses.
  − Ausbau der Bearbeitung der Fernmärkte über die Matterhorn Region AG.
− Organisation:
  − Klärung der zukünftigen Rolle der STAG unter Berücksichtigung der Strategie der
    STB und der Kooperation im Bereich Marketing.
  − Allenfalls Anpassung des Leistungsauftrags und der Aufgaben der STAG.
− Finanzierung und Investitionen:
  − Sicherstellung der langfristigen Finanzierung der strategischen und
    systemrelevanten Angebote (WinterCARD, Bürgerpass) und Infrastrukturen
    (u.a. nachhaltiges Geschäftsmodell für die Bergbahnen).

                                                                                  33
ZUKÜNFTIGE HANDLUNGSFELDER (4)
− Rahmenbedingungen: Schaffung von optimalen Rahmenbedingungen für:
  − die Entwicklungsmöglichkeiten der Bergbahnen,
  − die Nachfolgeregelung im Bereich der Hotellerie,
  − die Steigerung der Anzahl Betten in der Destination,
  − die Entwicklung nachhaltiger Angebote und
  − für neue Investoren/Investitionen.
− Zusammenarbeit:
  − Eine enge Kooperation der Leistungsträger ist der entscheidende Erfolgsfaktor
    für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit der Gesamtdestination.
  − Dazu braucht es eine Verbesserung der Kultur der Zusammenarbeit und
    Kooperationsbereitschaft.

                                                                                    34
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