Eine Reise durch's Autoland Sachsen - Wie Felix feststellte, dass die Zukunft des Autos schon vor seiner Haustür anfängt - Standort Sachsen

Die Seite wird erstellt Hortensia-Pia Böhme
 
WEITER LESEN
Eine Reise durch's Autoland Sachsen - Wie Felix feststellte, dass die Zukunft des Autos schon vor seiner Haustür anfängt - Standort Sachsen
AUTO!

Eine Reise durch’s
Autoland Sachsen
Wie Felix feststellte, dass die Zukunft des
Autos schon vor seiner Haustür anfängt.
Eine Reise durch's Autoland Sachsen - Wie Felix feststellte, dass die Zukunft des Autos schon vor seiner Haustür anfängt - Standort Sachsen
Na Alter, alles
        gut bei dir?               ... flüstert Felix zur Begrüßung. Dann
                                                                          wirft er einen prüfen-
                                                                                                    WILLKOMMEN IM „AUTOLAND SACHSEN“
                                  den Blick in den Innenraum des DKW
                                                                          F1, vor fast 90 Jahren
                                  gebaut im sächsischen Zwickau. Alle                               Kraftfahrzeuge aus dem „Autoland Sachsen“ sorgen seit über 100 Jahren für Mobilität.
                                                                          paar Wochen zieht
                                  es Felix von der Westsächsischen Hoch                             Von hier aus haben Innovationen wie die Linkslenkung oder der Frontantrieb in Serie
                                                                           schule Zwickau ins
                                  August-Horch-Museum – und immer                                   ihren internationalen Siegeszug angetreten. Heute gehört das
                                                                         verweilt er am längsten
                                  bei „seinem“ DKW. Einige von Felix’
                                                                        Kommilitonen behaupten,     „Autoland Sachsen“ mit fünf Fahrzeug- und Motorenwerken
                                  er würde mit dem Oldtimer Fachgesp
                                                                         räche führen; bisher hat   von Volkswagen, BMW und Porsche sowie rund 780
                                  Felix dies noch nicht dementiert ...
                                                                                                    Zulieferern, Ausrüstern und Dienstleistern der Branche

                                                                                                                                                                                                WERKE
                                                                                                    zu den deutschen Top-Standorten. Etwa jeder achte
                                                                                                    in Deutschland gebaute Pkw kommt aus Sachsen.

                                                                                                                                                                                                EN
                                                                                                                                                                 FA

                                                                                                                                                                                        OR
                                                                                                                                                                   HR                       T
                                                                                                                                                                        ZE              O
                                                                                                                                                                             UG- BZW. M

                                                                                                                             ZU
                                                                                                                                IE

                                                                                                                               L
                                                                                                                                     FE
                                                                                                                                          RER

                                                                                                    Steigen Sie ein: www.autoland.sachsen.de – Oder scannen Sie den QR-Code. Und schon geht’s los!

    SACHSEN SCHRIEB SCHON FRÜH AUTOGESCHICHTE                                                         Zuerst war es nur eine vage Idee. Doch dann ließ sie
                                                                                                      Felix nicht mehr los: Das Auto der Zukunft – Welche
                                                     1900
    „Coswiga“ heißt der erste sächsische Pkw, gebaut      in Coswig. AUDI wird in Sachsen             Technologien und Wertschöpfungsketten braucht es
                                                                                                      dafür? Wie weit ist die Entwicklung?
              1910
    geboren –      in Zwickau gegründet vom Autopionier August Horch (unter der lateini-
                                       1932
    schen Version seines Nachnamens) –      Horch, Audi, DKW und Wanderer vereinen

    sich zur „Auto-Union“ in Chemnitz. Ihr Markenzeichen – die vier verschränkten Ringe. Lenk-                      Kann das traditionsreiche
                                                                                                                    „Autoland Sachsen“ auch
    rad links, Schalthebel mittig – was für die meisten Autofahrer heute selbstverständlich ist,
                                                                                                                   die Zukunft des Automobils
             1921
    tritt ab      von Sachsen (Audi-Werke) aus seinen globalen Siegeszug an. Frontantrieb                                mitbestimmen?
                                         1931
    in Serie – gibt’s weltweit erstmalig      im DKW F1 aus Sachsen. Leichtbau mit Duro-
                                                                           1955
    plast – Der erste deutsche Pkw mit serienmäßiger Kunststoffkarosse ist      der Sachsen-          Felix, der angehende Wirtschaftsingenieur, begann zu
                                                                                1990
    ring P 70 (später „Trabant“). Die Renaissance des „Autolandes Sachsen“ wird      von              recherchieren, verbrachte halbe Nächte vorm Computer.
                                                                                                      Warf alles hin, begann von vorn. Allein mit Theorie würde
    VW eingeleitet. Mit der Gründung der Volkswagen Sachsen GmbH in Zwickau (heute Stand-             es nicht getan sein, das weiß Felix. Er will, er muss – Sehen,
                                                                                                      Anfassen, Begreifen. Es wird um konkrete Wertschöpfungs-
    orte auch in Chemnitz und Dresden) Herzlich Willkommen! Weitere Autokonzerne setzen
                                                                                                      ketten gehen – rund um neue Werkstoffe, alternative Antriebe
                            2002
    auf Sachsen, Porsche ab               2005 , Daimler seit     
                                 , BMW ab                     2009 mit der                            und automatisiertes Fahren. Und darum, Autos kostengünstig
                                                                                                      und ressourcenschonend herzustellen. Das Auto der Zukunft
    Produktion von Li-Ion-Batterien (Accumotive).                                                     „made in Saxony“ wird zu seinem Projekt. Zu seinem Diplom-
                                                                                                      Projekt.
2                                                                                                                                                                                                       3
Eine Reise durch's Autoland Sachsen - Wie Felix feststellte, dass die Zukunft des Autos schon vor seiner Haustür anfängt - Standort Sachsen
Plötzlich steht Jenny
     am Fahrradständer vor                                                                             Sachsen steht auch bei der zweiten auto-
                                                                                                                                                             36,9 %
                                                                                                                                                           Anteil am Auslandsumsatz
     dem Museum neben                                                                                  mobilen Revolution auf der „Pole Position“.
                                                                                                                                                            der sächsischen Industrie
     ihm, seine ehemalige                                                                              Die Innovationsfelder von heute heißen
     WG-Mitbewohnerin.                                                                                 moderne Hybrid- und Elektromobilitäts-
     „Hi Felix! Ich dachte,                                                                            lösungen, Entwicklungen für das autonome
     dein Diplom-Projekt ist
                                                                                                       Fahren, Leichtbau im effizienten Material-
     das Auto der Zukunft.
                                                                                                       mix, ressourceneffiziente Produktionstech-
     Was suchst du denn bei
     den Veteranen?“ Jenny                                                                             nologien sowie neue Verkehrskonzepte.
     mit ihrer spöttischen                                                                             Hier arbeiten Industrie und Forschung
     Art! Felix lächelt. „Inge-                                                                        Hand in Hand und treiben Lösungen für
     nieurtechnische Inspira-                                                                          eine nachhaltige Mobilität voran.
     tion. Wusstest du zum
     Beispiel, dass mit dem                    Das war 1931.
     DKW F1 der weltweit
                                        Aber weißt du auch, was die
     erste Serien-Pkw mit
     Frontantrieb aus Sach-
                                     sächsische Fahrzeugtechnik heute
     sen kam?“                       zu bieten hat? Dass alles, was ein
                                           Auto braucht, bei uns
                                              produziert wird?

                                                                      95.000
    27 %                                              Beschäftigte in der sächsischen Autoindustrie

Anteil am Industrieumsatz Sachsens

                                                                                                       Jenny und Felix sitzen noch einige Stunden zusam
                                                            80 % bei Zulieferern
                                                                                                                                                          men, Rot-
                                                    davon                                              wein mit Blick auf den Zwickauer Dom. Natürlich sprech
                                                                                                                                                                en sie          DIE FACHKRÄFTE
                                                                                                       nicht nur über Fahrzeugtechnik „made in Saxony“
                                                                                                                                                          – aber auch.
                                                                                                       Schließlich haben sie sich eine ganze Weile nicht geseh
                                                                                                                                                               en ...           VON MORGEN
                                                                                                       Jenny hatte nach ihrem Diplom-Studium der Kraftf
     Die Automobilindustrie ist zugleich der Motor des verarbeitenden Gewerbes in Sachsen.                                                                 ahrzeug-             bildet das „Autoland Sachsen“
                                                                                                      technik mehrere Angebote bekommen: aus Stuttgart,
     Die über 95.000 Beschäftigten, davon mehr als 80 % in der Zulieferindustrie, erbringen                                                                   aus               nicht nur in Zwickau aus.
                                                                                                      Wolfsburg, aus München. Alles Orte, die bei Felix Assoz
                                                                                                                                                               iationen
     über ein Viertel der sächsischen Industrieproduktion. Von A wie Antrieb bis Z wie Zube-          hervorrufen – denn wird nicht dort das Auto der Zukun
                                                                                                                                                              ft ge-
     hör können die Automobilzulieferer in Sachsen nahezu alle für ein Fahrzeug notwendigen           baut? Andererseits hatte sich Jenny letztlich für Volksw
                                                                                                                                                                agen
     Komponenten und Teile sowie die erforderlichen Produktionsausrüstungen entwickeln und            in Zwickau entschieden – was einige im Freundeskrei
                                                                                                                                                            s gar nicht
     fertigen.                                                                                        verstanden, auch Felix zweifelte. Doch Jennys Entsch
                                                                                                                                                             eidungen
                                                                                                      waren schon immer wohlüberlegt.
4                                                                                                                                                                                                               5
Eine Reise durch's Autoland Sachsen - Wie Felix feststellte, dass die Zukunft des Autos schon vor seiner Haustür anfängt - Standort Sachsen
MUST SEE !
                                                                                                      RECHERCHIEREN SIE
                                                                                                      nach Unternehmen
                                                                                                      im „Autoland Sachsen“.

                                                                                                                                                                      tz
                                                                                                                                                        abrik, Chemni
                                                                                                                                      E3-Forschungsf
                                                                                                                                                    tz (MERGE)
                                                                                                                                    2 TU Chemni
                                                                                                                                                                    Germany)
                                                                                                                                       TU D re sd en  (ILK, 5G Lab
                                                                                                                                    3
                                                                                                                                                     demie Freiberg
                                                                                                                                    4 TU Bergaka

                                                                                                               Kamenz

                                            Schau dich um,
                                                Felix!
                                                                           Freiberg

                                                                                      Jennys Aufforderung klingt ihm noch
                                                                                      im Ohr, als er eine Woche später morgens
Quelle: Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH

                                                                                      sein E-Bike besteigt. Ein paar Tage wird er
                                                                                      unterwegs sein im „Autoland Sachsen“,
                                                                                      wie das Bundesland manchmal genannt
                                                                                      wird. Jenny hat ihm eine Liste zusammen-
                                                                                      gestellt und groß und rot MUST SEE ! dar-
                                                                                      über geschrieben: Firmen und Forschungs-
                                                                                      zentren von Zwickau bis Kamenz, von Leip-
                                                                                      zig bis Freiberg. Felix blieb kurz der Mund
                                                                                      offen stehen – diese Vielfalt, diese Kompe-
                                                             DIESE KARTE              tenz, diese Visionen hatte er vor seiner
                                                             KÖNNEN SIE               Haustür nicht erwartet. Er wird nicht über-
                                                                                      all vorbeischauen können, aber einige Ter-
                                                             DOWNLOADEN               mine sind vereinbart und die Route ist ge-
                                                                                      plant. Felix surrt davon.
             6
Eine Reise durch's Autoland Sachsen - Wie Felix feststellte, dass die Zukunft des Autos schon vor seiner Haustür anfängt - Standort Sachsen
Uni-
    Chemnitz, Reichenhainer Straße, Technische
    versität. Endlich! Felix ist ziemlich gesch afft, auch
                                                           –
                                                                                                                              WERKSTOFFMIX MIT DER ANWENDUNG IM BLICK
                               te Strec ke im Satte l saß
    wenn er nicht die gesam
                       eben  sein  Gewic ht. Und genau          Darüber muss ich
    so ein E-Bike hat                                                                                                         Keine Autostunde von MERGE entfernt befindet sich das zweite große Leichtbau-Zentrum
    dem hat das größte europäische Zentrum
                                                  für          unbedingt auch mit
                                                      nitz      Jenny sprechen.                                               in Sachsen: das Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK) an der TU Dresden. Hier
    Leichtbauforschung MERGE an der TU Chem
                                   100 Forsc her und                                                                          geht es darum, auf Basis der gesamten Bandbreite der (Verbund-)Werkstoffpalette innova-
    den Kampf angesagt. Über
    Techniker arbeiten an Lösungen zur Gewic
                                                   hts-                                                                       tive Leichtbaustrukturen zu entwickeln und zur Serienreife zu bringen. Der aktuelle Star
    optim  ierun g gerad e im  Fahrz eugb au – das                                                                            des Hauses ist kompakt, zeigt eine knuf-
     spart Rohstoffe und Energie.                                                                                             fige Frontpartie und heißt FiF. Das be-

                                                                                                                                                                                                                                Foto: TU Dresden / Institut ILK
     Am Ende des Tages weiß Felix,                                                                                            deutet „Funktionsintegrativer Fahrzeug-
     wie neuartige Leichtbauteile                                                                                             systemträger“ und steht für einen Trans-
     kosten- und ressourcen-                                                                                                  porter im urbanen oder innerbetrieb-
     schonend hergestellt werden
                                                                                                                              lichen Bereich. Das Spannende am FiF
     können. Und wie viele Leicht-
                                                                                                                              ist seine neuartige Textil-Thermoplast-
     baumaterialien für’s Auto es
     tatsächlich gibt. Das will Felix                                                                                         Bauweise. Die tragende Fahrzeugstruktur
      unbedingt noch vertiefen, wenn er                                                                                       wurde auf sechs hochintegrierte Bauteile
      an einem der nächsten Tage den                                                                                          reduziert. FiF ist zudem mit einem in die
      Leichtbau-Campus der TU Dresden                                                                                         textilen Komponenten integrierten Sen-
      und die Carbonteilefertigung im                                                                                         sornetzwerk durchsetzt, das die Daten-
      BMW-Werk Leipzig besucht.
                                                                                                                              kommunikation übernimmt.

                                                                                                                              LEICHT, LEICHTER,
    LEICHTER IN SERIE                                                                                                         MAGNESIUM
    PRODUZIEREN

                                                                                                                                                                                                                                Foto: TU Bergakademie Freiberg
                                                                                                                              In Freiberg haben Entwickler das leich-
    Leichtbau ist wichtig für das                                                                                             teste Konstruktionsmetall ins Visier ge-

                                                                                                  Foto: TU Chemnitz / MERGE
    kraftstoffsparende „Auto der                                                                                              nommen – Magnesium. Die TU Berg-
    Zukunft“. Aber die Herstel-                                                                                               akademie Freiberg hat sich der Entwick-
    lung von Verbundwerkstoff-                                                                                                lung von Umformtechniken für Magne-
    Bauteilen ist komplex und                                                                                                 sium-Flachprodukte verschrieben. Diese
    teuer. Die Lösung dieses Pro-                                                                                             sind als kostengünstiges Leichtbaumaterial
    blems hat sich Europas größ-                                                                                              für die Verwirklichung moderner Kons-
    ter Leichtbau-Cluster „MERGE - Technologiefusion für multifunktionale Leichtbaustruktu-                                   truktionskonzepte gefragt. Eine weltweit
    ren“ an der TU Chemnitz zum Ziel gesetzt. Hier fusionieren 100 Wissenschaftler und                                        einzigartige Prototypenanlage in industrie-
                                                                                                                                                                                                IDEEN FÜR DAS
    Techniker aus den Bereichen Maschinenbau, Mathematik, Elektrotechnik, Physik, Chemie                                      nahem Maßstab dient der Erforschung                               AUTO VON MORGEN
    und Informatik ihr Know-how. Heute noch getrennte Prozesse bei der Verarbeitung von                                       von Gieß- und Bandwalz-Technologien                               liefern im „Autoland Sachsen“
    Metallen, Kunststoffen und Textilien sollen zu einer großserienfähigen, ressourceneffizien-                               zur Herstellung von Magnesiumblech.                               zahlreiche FuE-Einrichtungen.
    ten Technologie zusammengeführt werden. Ein „MERGE up!“ getaufter Systemdemonstra-                                        Um das immense Potenzial des Werk-
    tor zeigt exemplarische Entwicklungen – z. B. 50 % leichtere Faserkunststoff-Aluminium-                                   stoffes weiter zu erschließen, wird eine
    schaum-Felgen oder einen Leichtbausitz im Multi-Material-Design. Alle Komponenten                                         Pilotanlage zur Herstellung von Magne-
    sind mittels großserientauglicher Hybridverfahren hergestellt. Garantiert!                                                siumdraht aufgebaut.

8                                                                                                                                                                                                                               9
Eine Reise durch's Autoland Sachsen - Wie Felix feststellte, dass die Zukunft des Autos schon vor seiner Haustür anfängt - Standort Sachsen
Rezept für ein                                                    ULTRALEICHT DANK CARBON

                                             Sandwich

                                                                                                                                                                                                     Foto: TU Dresden / Institut ILK
                                                                                          Ein Stahl-Konzern auf dem Weg in die „leichte“ Zukunft. Das ist ThyssenKrupp – u. a. mit

     unzerstörbares
                                                                                          Hilfe sächsischer Leichtbau-Kompetenzen. Besonders eng ist die Zusammenarbeit mit dem
                                                                                          Institut ILK der TU Dresden. Gemeinsam wurde mit dem InEco®-Konzeptfahrzeug ein ultra­
                                                                                          leichtes Elektroauto entwickelt. Dank einer Mischung aus crash-
      Die Entwicklung serientauglicher Leichtbau-Lösungen für Fahrzeugstrukturen,         kompatiblem Stahl und leichtem kohlenstofffaserverstärk-
      die im Falle einer Kollision die Insassen schützen sollen – dafür bündeln die       tem Kunststoff in Karosserie und Chassis wiegt „InEco®“
      drei Technischen Universitäten Chemnitz, Dresden und Freiberg ihre Kräfte.          weniger als 900 Kilogramm – inklusive Batterien,
      Das gemeinsame Vorhaben nennt sich „hybCrash – Seriennahe Technologien              versteht sich. Seit 2013 konzentriert ThyssenKrupp
      für hochbelastete hybride Multilayer-Crashstrukturen“. Das hochgesteckte Ziel:      die Aktivitäten im Bereich CFK nahe Dresden.
      DAS Rezept zu entwickeln für ein unzerstörbares Sandwich aus einem textilen         Während das Tech Center Carbon Composites
      Grundgerüst, einer Kunststoffverstärkung für Festigkeit und einer Schicht Leicht-   konzernweit laufende CFK-Projekte bis zur
      metall für biegsamen Schutz beim Unfall. Und das Ganze bitte auch noch              Serienreife betreut, liegt das Hauptaugenmerk
      preiswerter in der Serienfertigung als herkömmliche Bauteile. Möglich? Ja! –        der ThyssenKrupp Carbon Components GmbH
      Wenn die drei sächsischen Leichtbau-Unis ihre individuellen Kompetenzen             (ein Joint-Venture mit einem ILK-Spin-off) auf
      in einen Topf werfen. Und damit noch nicht genug: „hybCrash“ ist nur der            der Entwicklung und Produktion von Fahr-
      Anfang der Zusammenarbeit. Im Oktober 2017 gründeten die Universitäten              zeug-Komponenten wie z. B. CFK-Aluminium-
      Chemnitz, Dresden und Freiberg gemeinsam den Verein „Leichtbau-Allianz              Leichtbaufelgen. Diese bringen bis zu 40 Pro-
      Sachsen“.                                                                           zent weniger auf die Waage als herkömmliche
                                                                                          Alu-Felgen.

                                                                                                                                             ERSTE CFK-TEILEFERTIGUNG
                                                                                                                                             IN SERIE
                                                                                                                                             Das 2005 eröffnete BMW-Werk Leipzig ist eine der
                                                                                                                                             modernsten und nachhaltigsten Automobilfabriken
                                                                                                                                             der Welt – mit aktuell etwa 5.300 Mitarbeitern. Mehr
                                                                                                                                             als 980 Fahrzeuge rollen täglich vom Band, darunter
                                                                                                                                             über 120 Fahrzeuge der Modelle BMW i3 und i8.
                                                                                                                                             Letztere zeichnen sich nicht nur durch ihren alter-
                                                                                                                                             nativen Antrieb aus, sondern auch durch ihre Karos-
                                                                                                                                             serien aus dem Leichtbaumaterial CFK. Erstmalig
                                                                                                                                             wurde hierfür eine Großserienproduktion für Fahr-
                                                                                                                                             gastzellen aus CFK realisiert und damit die Zukunft

                                                                                                                         Fotos: BMW AG (3)
                                                                                                                                             der Automobilproduktion revolutioniert.

10                                                                                                                                                                                                  11
Eine Reise durch's Autoland Sachsen - Wie Felix feststellte, dass die Zukunft des Autos schon vor seiner Haustür anfängt - Standort Sachsen
DAIMLERS PREMIUM-E-BATTERIE-FABRIK

        Die Bundeskanzlerin war in Kamenz, der sächsische Ministerpräsident ebenfalls und
        natürlich auch Daimler-Chef Dieter Zetsche. Grund des Gipfeltreffens im Mai 2017:

                                                                                                                                                                                                                                                  Foto: IAV GmbH
        die feierliche Grundsteinlegung für eine der größten und modernsten Batteriefabriken
        der Welt. Damit setzt die Daimler AG neue Maßstäbe in der internationalen Automobil-
        industrie. Bei der Daimler-Tochter Accumotive in Kamenz entsteht mit einer Investition
        von rund 500 Millionen Euro bereits die zweite Fabrik für Lithium-Ionen-Batterien.
        „Die Batteriefabrik in Kamenz ist ein wichtiger Bestandteil in der Umsetzung unserer
        Elektrooffensive. Bis 2022 werden wir bereits mehr als zehn reine Elektroautos in Serie

                                                                                                  Foto: Deutsche Accumotive GmbH & Co. KG
        haben. Auch die Hybridisierung unserer Flotte treiben wir konsequent weiter voran.“ –
        so Dieter Zetsche. Klarer kann ein Standort-Bekenntnis nicht ausfallen …
                                                                                                                                            VON DRESDEN NACH PARIS
                                                                                                                                            MIT NUR EINER BATTERIELADUNG
                                                                                                                                            Das ist die Vision der Entwickler im Projekt „EMBATT“. Nahe Chemnitz arbeiten die Spezi-
                                                                                                                                            alisten für elektromobile Fahrzeugkonzepte von der IAV GmbH, die Produktionstechnik-
                                                                                                                                            Experten von ThyssenKrupp SE und die Materialprofis vom Fraunhofer-Institut IKTS gemein-
                                                                                                                                            sam an einem revolutionären Batteriekonzept. Sie lassen sich dabei vom bipolaren Aufbau
                                                                                                                                            einer Brennstoffzelle inspirieren und stapeln die einzelnen Batteriezellen großflächig direkt
                                                                                                                                            übereinander. Das spart Platz und Gewicht. Mehr Akkus passen in ein Auto. Und es ver-
                                                                                                                                            doppelt die Reichweite eines „Stromers“ auf 1.000 Kilometer. Autobauer weltweit blicken
                                                                                                                                            mit größtem Interesse nach Sachsen …

                                                                                                                                                                        Nachmittags fährt er dann nach
                                                                                                                                                                        Dresden. Nach dem Besuch der               ANTRIEB IN SACHEN
     Gestern war er noch in Leipzig. Heute
     geht’s in die entgegengesetzte Ecke von                                                                                                                            „Gläsernen Manufaktur“ über-               BRENNSTOFFZELLE
     Sachsen. Gern wäre Felix mit dem E-Bike                                                                                                                            nachtet er bei einem Freund, um
                                                                                                                                                                                                                   Das Netzwerk „HZwo“ an
     zu seinem Termin beim Batterie-Produ-                                                                                                                              am nächsten Tag weitere Ter-
                                                                                                                                                                                                                   der TU Chemnitz arbeitet
     zenten Accumotive in Kamenz erschie-                                                                                                                               mine in und um die sächsische
                                                                                                                                                                                                                   mit Industriepartnern an
     nen. Doch dafür ist diese Strecke zu                                                                                                                               Landeshauptstadt anzusteuern.
                                                                                                                                                                        ‚Krass, wie kurz hier die Wege             der Großserientauglichkeit
     lang und so steigt er wieder in den Zug.
     Bei der Daimler-Tochter Accumotive                                                                                                                                 sind’, sinniert Felix während der          von wasserstoffbasierten
     werden seit 2010 Lithium-Ionen-Batte-                                                                                                                              Bahnfahrt nach Dresden, ‚und               Brennstoffzellen-Antrieben.
     rien für automobile Anwendungen gefer-                                                                                                                              wie viel es innerhalb von ein
      tigt. Dass „sein“ Auto der Zukunft ein                                                                                                                             paar Tagen in Sachen Zukunfts-
      „Stromer“ sein würde, ist Felix von An-                                                                                                                            auto zu erfahren gibt!’
      fang an klar gewesen. Dass ein Konzern                                                                                                                             An diesem Abend ist es Jenny,
      wie Daimler seine Batterien in Sachsen                                                                                                                             die ihn anruft.
      „bestellt“, begeistert ihn.

12                                                                                                                                                                                                                                               13
Eine Reise durch's Autoland Sachsen - Wie Felix feststellte, dass die Zukunft des Autos schon vor seiner Haustür anfängt - Standort Sachsen
Fotos: Volkswagen AG (2)
     VW UND SACHSEN: GEMEINSAM (ELEKTRO)MOBIL                                                            produktion in Sachsen. 2020 wird von Zwickau aus der kompakte Volkswagen I.D. als ers-
                                                                                                         tes Fahrzeug der neuen E-Auto-Generation auf den Markt kommen. Auch die „Gläserne
     Der VW-Konzern engagiert sich seit mehr als 25 Jahren in Sachsen. Die Volkswagen Sach-              Manufaktur“ in Dresden ist Teil des VW-Zukunftskonzeptes. Gemäß einer Vereinbarung
     sen GmbH beschäftigt im Fahrzeugwerk Zwickau, im Motorenwerk Chemnitz und in der                    mit der sächsischen Landeshauptstadt soll Dresden zur Modellstadt für nachhaltige und in-
     „Gläsernen Manufaktur“ Dresden rund 10.000 Mitarbeiter. Auf die einzigartige Kompetenz              tegrierte urbane Mobilität werden. Die „Gläserne Manufaktur“ im Herzen der Stadt wird
     des „Autolandes Sachsen“ setzt VW auch im Rahmen seiner Elektromobilitäts-Offensive:                zum „Center of Future Mobility“ ausgebaut: Besuchern bietet sie eine interaktive Erlebnis-
     Bis 2019 wird das Fahrzeugwerk Zwickau mit einer Investitionssumme von 1 Milliarde Euro             welt zum Thema. Seit April 2017 wird hier der e-Golf gefertigt und ein Inkubator für Start-
     umstrukturiert. Damit konzentriert der VW-Konzern seine gesamte elektromobile Serien-               ups aus dem Sektor Mobilitätsdienstleistungen ist in die Manufaktur integriert.

     SONNENDACH UND                                                                                                                                                      Damit ist das Unternehmen offizieller
                                                                                                                                                                         Kooperationspartner von BMW im Be-
     LATERNENPARKEN                                                                                                                                                      reich Elektromobilität. Die Leipziger
     EINMAL ANDERS                                                                                                                                                       Leuchten GmbH entwickelt und pro-
                                                                                                                                                                         duziert Stromlademodule, mit denen
     Auch ein „Stromer“ muss tanken. Damit Elektro-                                                                                                                      Straßenlaternen zu Ladestationen nach-
     mobilität wirklich alltagsfähig wird, sind clevere                                                                                                                  gerüstet werden können. Und die Ex-
     Ideen für eine leistungsfähige Ladeinfrastruktur ge-                                                                                                                perten der EA Systems Dresden GmbH
                                                            Foto: Heliatek GmbH, Fotograf André Wirsig

     fragt. Die Sachsen sind auch hier auf der richtigen                                                                                                                 planen und realisieren die Integration
     Spur. So entwickelt der weltweite Technologiefüh-                                                                                                                   der Elektromobilität in komplexe Netz­
     rer für großflächige OPV-Solarfolien, die Dresdner                                                                                                                  infrastrukturen und haben zu diesem
     Heliatek GmbH, gemeinsam mit dem Automobil-                                                                                                                         Zweck sowohl eine ganzheitliche Simu-
     zulieferer Webasto ein solaraktives Autodach-Sys-                                                                                                                   lations-Software für Energie­systeme wie

                                                                                                                                                       Foto: BMW Group
     tem. Die Sonne in den (e)Tank bringt auch die So-                                                                                                                   auch die „easyCharge“-Lade­stationen
     larwatt GmbH aus Dresden, die u. a. komplette                                                                                                                       mit intelligenter Ladeleistungsregelung
     Solar-Carports für private Nutzer anbietet.                                                                                                                         entwickelt.

14                                                                                                                                                                                                                  15
Eine Reise durch's Autoland Sachsen - Wie Felix feststellte, dass die Zukunft des Autos schon vor seiner Haustür anfängt - Standort Sachsen
Foto: Intenta GmbH
                                                 Felix früh auf den Beinen. Beschwingt
     Zwei Tage später – zurück in Zwickau – ist
                                                     h vor sich hin pfeifend und ganz ohne
     rollt er erneut Richtung Chemnitz, gelegentlic
                                                      r zum Thema, als Felix die Intenta
     Fahrerassistenzsystem. Dieses wird erst späte
                                        Hier werd  en  Software-Komponenten speziell für
     GmbH in Chemnitz besuchen darf.
                                                dies ist eine Besonderheit – auf der Straße
     Fahrerassistenzsysteme entwickelt und –
                                                 dafür eine Sondergenehmigung. Felix ist
     erprobt; das (Auto-)Land Sachsen erteilte
                                                   isch. Sicher, in absehbarer Zeit wird es
     beeindruckt, aber auch noch ein wenig skept
                                         gebe n. Doch   ganz ohne Fahrer? Vielleicht wird
      hochautomatisiert fahrende Autos
                                                       NTIK noch klarer, zu denen er sich
      das ja nach seinen Besuchen bei IAV und NAVE
                                                    .
      jetzt ganz schnell auf den Weg machen muss

                                                                                                                                     SCHLAUE BEIFAHRER
                                                                                                                                         AUS CHEMNITZ

                                                                                              „Chemnitz sollte für maximal drei Jahre
                                                                                              eine berufliche Station sein. Das hatte
                                                                                              ich meiner Frau versprochen, als ich                    „Die TU Chemnitz bot in unseren
                                                                                              2000 mit meinem Studienkollegen Basel                   Themenbereichen beste Bedin-
                                                                                              Fardi hierher kam, um an der TU zu                      gungen. Bei der Gründung von
                                                                                              promovieren. Mittlerweile sind mehr als                 Intenta 2011 kam uns gar nicht
                                                                                              15 Jahre vergangen und wir haben hier                   die Idee, es woanders zu tun als
                                                                                              mit unseren Familien den Arbeits- und                   in Chemnitz. Die Region bietet
                                                                                              Lebensmittelpunkt gefunden.“                            viel, gerade für Start-ups im
                                                                                                                                                      Hochtechnologiebereich. Wir be-
                                                                                              Dr. Heiko Cramer, Mit-Gründer und Leiter des
                                                                                                                                                      kamen Unterstützung von der
                                                                                              Bereichs Automotive der Intenta GmbH Chemnitz
                                                                                                                                                      Uni, dem Gründernetzwerk Sa-
                                                                                                                                                      xeed und dem Technologie Cen-
                                                                                                                                                      trum Chemnitz. Ebenso haben
                                                                                                                                                      uns die Fördermöglichkeiten des
                                                                                                                                       Landes Sachsen geholfen. Wir haben die Ent-
                                                                                                                                       scheidung für Chemnitz nie bereut und bringen
                                                                                                                                       von hier aus unsere Software – insbesondere
                                                                                                                                       Lösungen zur automatisierten Umfelderkennung
                                                                                                                                       – für Fahrerassistenzsysteme in Serie. Erfolg-
                                                                                                                                       reich! In nur fünf Jahren sind wir von sechs auf
                                                TOP-STANDORT FÜR GRÜNDER                                                               160 Mitarbeiter gewachsen.“

                                                Sachsen unterstützt Start-ups tatkräftig:                                          Dr. Basel Fardi, Mit-Gründer und Leiter des Bereichs
                                                mit einer hohen Anzahl an Gründungs-                                               SmartSensor der Intenta GmbH Chemnitz

                                                und Ideenwettbewerben und einer
                                                vielfältigen Technologieförderung.

16                                                                                                                                                                                        17
Eine Reise durch's Autoland Sachsen - Wie Felix feststellte, dass die Zukunft des Autos schon vor seiner Haustür anfängt - Standort Sachsen
Foto: 5G Lab Germany
     VERKEHRSMELDUNG AUF DER A4 IN SACHSEN –
     AUTO OHNE FAHRER UNTERWEGS
                                                                Bereits seit 20 Jahren be-
                                                                schäftigt sich die IAV GmbH
                                                                am Standort Chemnitz / Stoll-
                                                                berg mit dem Thema auto-
                                                                matisiertes Fahren. Heute
                                                                entwickelt IAV Systeme, die
                                                                einem Auto sagen, welche
                                                                Schlüsse es aus den Informa-
                                                                tionen seiner Kameras und
                                                                Sensoren ziehen soll. Wie
                                                                das funktioniert, zeigt IAV in
                                                                einem Versuchsfahrzeug: Die          WENN FAHRZEUGE SICH „ECHT“ UNTERHALTEN
                                                                Foto: IAV GmbH
                                                                Fahrerassistenz-Funktionen
                                                                nutzen die Seriensensoren            … dann haben die Nachrichtentechniker den entscheidenden Schritt zur Realisierung der
                                                                des Versuchsträgers. Hinzu           Vision vom autonomen Fahren eingeleitet. Sensoren können nicht um die Kurve sehen,
                                                                kommt noch ein seriennaher           Pkw müssen miteinander und mit Verkehrsregelungssystemen kommunizieren können.
     Laserscanner als Abstandssensor. Die Auswertung dieser Sensoren in Kombination mit er-          Dazu bedarf es Technologien zur Echtzeit-Übertragung von großen Datenmengen.
     weiterten Regelungsalgorithmen ermöglicht zukünftig ein chauffiertes Fahren. Schon              Führend sind auf diesem Gebiet die Forscher vom „5G Lab Germany“ der TU Dresden.
     mehrfach hat der hochautomatisiert fahrende VW Golf die A4 zwischen Chemnitz und                Sie arbeiten gemeinsam mit Industriepartnern wie Nokia, Deutsche Telekom, Ericsson,
     Dresden gemeistert.                                                                             Bosch, Telemotive sowie BMW und Volkswagen am Mobilfunkstandard der Zukunft.

     AUCH IM DICHTESTEN STADTVERKEHR
     DEN ÜBERBLICK BEHALTEN
                                                                                                                                                                                  „AUTOLAND SACHSEN“
     Ok – (teil)autonomes Fahren auf der Autobahn funktioniert bereits. Also in gut struktu-
                                                                                                                                                                                  MEETS „SILICON SAXONY“
     rierten Umgebungen, in denen es nur weiße Linien und gar keine Personen oder Ampeln
     gibt. Doch im dichten Stadtverkehr mit vielen Interagierenden ist die Fahrzeugortung häu-                                                                                    Starker Automobil-Standort und
     fig beeinträchtigt und damit die Navigation gestört. Genau hier kommt das Chemnitzer                                                                                         Europas größter Mikroelektronik /
                                                                                                                                                                                  IKT-Cluster – ein schlagkräftiges
     Start-up NAVENTIK ins Spiel: Die Firma, eine Ausgründung aus der TU Chemnitz, hat zur
                                                                                                                                                                                  Team auf dem Weg in die auto-
     präzisen Umwelterkennung von Fahrzeugen in urbanen Gebieten eine Software entwi-
                                                                                                                                                                                  mobile Zukunft.
     ckelt. Diese erkennt Stör- und Fehlerquellen, analysiert sie und gleicht sie aus. Darüber hi-

                                                                                                                                                            Foto: NAVENTIK GmbH
     naus ermöglicht die Software auch die Nutzung weiterer Sensordaten des Autos zur Orts-
     bestimmung. Damit wird selbst dann eine Position ermittelt, wenn das direkte Signal der
     Satelliten gestört ist. Das Ergebnis: Mit NAVENTIK-Software behält das autonome Fahr-
     zeug auch im Stadtverkehr souverän den Überblick.

18                                                                                                                                                                                                                    19
SMART, SMARTER, E HOCH DREI
                                                                                                                                                     Wenn Fertigungsexperten wissen wollen, wie sie die
                                                                                                                                                     „smarte“ Produktion von morgen gestalten sollen,
                                                                                                                                                     dann finden sie wegweisende Antworten in Chemnitz.
     VERNETZT SCHNELLER                                                                                                                              Hier arbeitet bereits die Fabrik der Zukunft. Im Rah-    LÖSUNGEN FÜR DIE
     UNTERWEGS                                                                                                                                       men des Fraunhofer-Leitprojektes „E3-Produktion“         SMARTE PRODUKTION

                                                                                                      Foto: Jürgen Lösel / Fraunhofer-Institut IWU
     Innovativer, flexibler, kosteneffizienter                                                                                                       denken Wissenschaftler des Fraunhofer-Instituts IWU      Mit 200 Jahren Tradition ist
     – wer im heutigen Wettbewerb bestehen                                                                                                           die industrielle Produktion neu. Gemeinsam mit In-       Sachsen die Wiege des deutschen
     will, sucht sich am besten verlässliche                                                                                                         dustriepartnern erproben sie ihre innovativen Ideen      Maschinenbaus. Und heute
     Partner. Zum Beispiel im Netzwerk Auto-                                                                                                         seit 2014 in der „Forschungsfabrik Ressourceneffizien-   Heimat für leistungsstarke
     mobilzulieferer Sachsen (AMZ).                                                                                                                  te Produktion“. Die drei E stehen für Technologieent-    Partner in der Automatisierung.
                                                                                                                                                     wicklungen zur Energie- und Ressourceneinsparung in
                                                                                                                                                     der Produktion, für die emissionsneutrale Fabrik und
                                                                                                                                                     für die Einbindung des Menschen in die Produktion.

         PORSCHE – „CONNECTED CAR“ IM FOKUS                                                                                                          Doch nicht nur in der Produktion ist Porsche „smart“.
                                                                                                                                                     Gemeinsam mit der TU Dresden werden unterschied-
         Die Mehrzahl der Porsche-Fahrzeuge trägt     Prinzip der „schlanken“ Fabrik: Eine flexible                                                  liche Funktionen für das „Connected Car“ erforscht.
         seit 2002 das Herkunftszeichen „Made in      Arbeitsorganisation, ein logistisches Kon-                                                     Dafür ist ein Porsche Panamera auf einer Versuchs-
         Saxony“. Neben dem sportlichen Gelände-      zept mit maximal einem Tag Materialvor-                                                        strecke im Dresdner Stadtverkehr unterwegs.
         wagen Cayenne und der Sport-Limousine        lauf sowie eine hohe Komplexität in der                                                        Ein Schwerpunkt des Projektes: Entwicklung und Test
         Panamera wird auch der kompakte SUV          Montage ermöglichen, dass drei Baureihen                                                       von hochautomatisierten Fahrerassistenzsystemen, die
         Macan im Porsche-Werk Leipzig gefertigt.     in einer Produktionslinie montiert werden                                                      das Fahrverhalten eines Porsche an den aktuellen
         Die rund 4.100 Mitarbeiter leben dabei das   können.                                                                                        Straßenzustand anpassen sollen.

                                                                                                                                                                                                                                                 Fotos: Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG (3)
20                                                                                                                                                                                                                                              21
Na, glaubst du jetzt,
                                                                           chsen“
                                                     dass das „Autoland Sa
                                                         rasant in die Zukunft
                                                            unterwegs ist?

                                                                                                          Dahinter stehen wir.
                                                                                                          Für den Wirtschafts- und Forschungsstandort Sachsen werben wir aus Überzeugung.
                                                                                                          Aber noch lieber lassen wir Taten sprechen: Wir unterstützen die Ansiedlung und
                                                                                                          das Wachstum von Unternehmen, helfen bei der Erschließung neuer Märkte im
                                                                                                          In- und Ausland, initiieren Netzwerke zwischen Wirtschaft und Forschung, stoßen
       Spätabends, als er in seinem                                                                       überregionale Zusammenarbeit an ...
       WG-Zimmer die Reise durch’s
                                              al
       „Autoland Sachsen“ noch einm
                                         er im                                                            Sie sehen: Für Sachsen geben wir alles – auch für Ihr Vorhaben. Riskieren Sie einen
       Revue passieren lässt, sieht
       Geiste wieder Jennys Lächeln
                                           .                                                              Blick hinter die Kulissen. Wir freuen uns auf Ihren Anruf unter +49-351-2138 0.
                       t, war  um  du hier   ge-
       „Ich weiß jetz
                bist “ sag t Felix leise, „be    i
       blieben
                                        ten  !“.                                                          www.standort-sachsen.de
        diesen glänzenden Aussich
                                          – an
        Morgen wird er sie besuchen
                        plat z im VW  -We  rk
        ihrem Arbeits
        Zwicka u ...

     Impressum                  Textredaktion in           Gestaltung                Druck                                                                       Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH
                                Zusammenarbeit mit         VOR Werbeagentur GmbH,    Stoba-Druck GmbH,
                                Ina Reichel, Chemnitz      Dresden                   Lampertswalde                                                               Bertolt-Brecht-Allee 22
                                www.autoland-sachsen.com   www.vor-dresden.de        www.stoba-druck.de                                                          01309 Dresden
     Herausgeber                                                                                                                                                 Tel. +49-351-2138 0
     Wirtschaftsförderung       Holger Oertel, Dresden     Illustrationen            Stand: März 2018                                                            Fax +49-351-2138 399
     Sachsen GmbH               www.dresdner-verlag.de     Peter Ernst, Dresden
                                                           www.ernstillustriert.de                                                                               info@wfs.saxony.de
                                                                                                                                                                 www.wfs.sachsen.de
22
AUTOLAND SACHSEN

                                                        WERKE
                                                        EN
                         FA

                                                OR
                           HR                       T
                                ZE              O
                                     UG- BZW. M

    27 %
Anteil am Industrieumsatz Sachsens

                                                                ZU
                                                                 IE
                                                                 L    FE
                                                                           RER

                                                                            36,9 %
                                                                           Anteil am Auslandsumsatz
                                                                            der sächsischen Industrie

             95.000
   Beschäftigte in der sächsischen Autoindustrie

 davon   80 % bei Zulieferern

 Steigen Sie ein: www.autoland.sachsen.de – Oder scannen Sie den QR-Code. Und schon geht’s los!
Sie können auch lesen