Einrichtungskonzept Medizinische Zentren, Therapieangebote, Organisationsstruktur

 
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Einrichtungskonzept
Medizinische Zentren, Therapieangebote,
Organisationsstruktur
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 Inhaltsverzeichnis

1. Kompetenz und jahrzehntelange Erfahrung                                                                                      3

2. Indikationen                                                                                                                 5

     2.1 Zentrum für berufsbedingte Erkrankungen der Atmungsorgane                                                              5

     2.2 Dermatologisches Zentrum                                                                                               5

     2.3 Zentrum für Psychotraumatologie                                                                                        5

3. Medizinische Einrichtungen                                                                                                   6

     3.1 Diagnostik                                                                                                             6

     3.2 Therapieangebote                                                                                                       6

4. Rehabilitationsziele                                                                                                         7

5. Qualitätssicherung                                                                                                           7

6. Qualitätsmanagement                                                                                                          7

7. Rechtsform                                                                                                                   7

8. Institutionskennzeichen                                                                                                      7

9. Organisationsstruktur                                                                                                        7

10. Organigramm                                                                                                                 8

11. Bettenzahl/Planbetten                                                                                                       8

12. Fachbereiche                                                                                                                8

13. Anfahrtsskizze                                                                                                              9

  Erstellt: Dres. Strom/Schönfeld/Dr. Stegbauer, Herr Wolfrum Aktualisiert: Dr. Stegbauer, ÄD   Freigegeben: Hr. Böhm, GF
  Datum: 14.12.2010; Version 5.3                              Datum:      10.08.2021            Datum:      10.08.2021
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Einrichtungskonzept Medizinische Zentren, Therapieangebote, Organisationsstruktur
Einrichtungskonzept

1. Kompetenz und jahrzehntelange Erfahrung
Im heilklimatischen Kurort Bad Reichenhall wird seit der Kelten-            Ziele der Rehabilitation berufsbedingter Erkrankungen der
zeit die Sole zur Gesundheitsförderung genutzt. Die Verbindung              Atmungsorgane sind Reduktion von Husten, Auswurf und
traditioneller Heilmittel mit modernen, wissenschaftlich fundier-           Atemnot, Besserung von Ventilationsstörungen, Besserung einer
ten Therapiekonzepten ist Grundlage für eine erfolgreiche                   respiratorischen Insuffizienz, Optimierung der medikamentösen
Rehabilitation zur selbstbestimmten Teilhabe am beruflichen                 Therapie nach gültigen Leitlinien, Optimierung der Therapie von
und sozialen Leben.                                                         Begleiterkrankungen, Sicherung bzw. Wiederherstellung der
                                                                            Erwerbsfähigkeit, Erlernen von Selbsthilfetechniken zum
Die BG Klinik für Berufskrankheiten Bad Reichenhall verfügt seit            selbständigen Krankheitsmanagement, Verbesserung der
1963 über eine besondere Expertise in der Diagnostik und                    Selbstversorgung, Verbesserung der Mobilität, Verbesserung der
Therapie von Berufskrankheiten. Durch stetige                               Fähigkeit zur Ausübung von indizierten Trainingsmaßnahmen,
Weiterentwicklung ist die BG Klinik für Berufskrankheiten zu                Verminderung von Ängstlichkeit, Verminderung von Depressivi-
einem Kompetenzzentrum für berufsbedingte Erkrankungen der                  tät, Optimierung der Krankheitsbewältigung, Verbesserung der
Atmungsorgane, beruflich verursachte Hauterkrankungen und                   beruflichen und sozialen Teilhabe, Erlernen einer gesundheits-
posttraumatische Belas- tungsstörungen geworden.                            fördernden Lebensweise, Meidung von Noxen.

                                                                            Das Rehabilitationskonzept des dermatologischen Zentrums ist
Die klimatisch begünstigte Lage in unmittelbarer Nähe zu Salz-
                                                                            auf die Erreichung folgender Ziele ausgerichtet: Verbesserung
burg, den Chiemgauer Bergen und dem Nationalpark Berchtes-                  und Stabilisierung des Hautbefundes, Reduktion der primär
gaden fördert den Rehabilitationserfolg und bietet zahlreiche               entzündlichen Hautveränderungen, Reduktion der sekundären
Möglichkeiten der Freizeitgestaltung. Die BG Klinik hat den                 Hautveränderungen, Besserung assoziierter Symptome wie
Auftrag, im Rahmen stationärer Rehabilitationsleistungen mit
                                                                            Juckreiz und Schmerz, Optimierung der topischen und systemi-
allen geeigneten Mitteln durch Berufskrankheiten oder                       schen Therapien nach gültigen Leitlinien sowie Wiederherstel-
Arbeitsunfälle verursachte Gesundheitsschäden zu beseitigen,                lung der Barrierefunktion der Haut und ggf. der Beweglichkeit,
zu bessern oder die Folgen zu mildern. In der BG Klinik sind die            Verbesserung der Grob- und Feinmotorik der Hände, Wiederher-
Kompetenzzentren für berufsbedingte Atemwegs- und
                                                                            stellung der funktionalen Gesundheit sowie der Arbeitsfähigkeit,
Lungenerkrankungen, für Berufsdermatosen sowie für                          Vermeidung der Entstehung einer Berufskrankheit, Reduzierung
Psychotraumatologie angesiedelt. Einen weiteren Schwerpunkt                 von Arbeitsunfähigkeitszeiten, Verbesserung der Lebensqualität
stellt die Prävention berufsbedingter Hauterkrankungen dar. Die
                                                                            und der sozialen Kontakte, Erlernen von Strategien zur Linde-
BG Klinik verfügt über eine umfangreiche Funktionsdiagnostik,
                                                                            rung des Juckreizes, Meidung von Noxen, Motivation zu mehr
eine ärztliche und pflegerische Betreuung über 24 Stunden                   Selbstverantwortung, Verbesserung der Therapiemotivation und
täglich sowie umfangreiche Therapiemöglichkeiten,                           Compliance, Verbesserung des psychischen Befindens sowie
bereitgestellt durch ein hochspezialisiertes Rehabilitationsteam.
                                                                            Verbesserung der Krankheitsverarbeitung und der Akzeptanz der
Die Unterbringung erfolgt in modern ausgestatteten
                                                                            Hauterkrankung, Diagnose und Therapie von UV-Schäden sowie
Einzelzimmern mit Fernsehgerät sowie Telefonanschluss und                   Vermittlung von Präventionsmaßnahmen.
Dusche/WC sowie Notrufanlage. Begleitpersonen können mit
dem Rehabilitanden oder der Rehabilitandin gemeinsam in                     Übergeordnetes Ziel des Rehabilitationskonzeptes des Zentrums
geräumigen Doppelzimmern wohnen.
                                                                            für Psychotraumatologie stellt grundsätzlich die primäre aber
Das Leistungsspektrum der BG Klinik für Berufskrankheiten                   insbesondere auch die sekundäre und tertiäre Prävention dar.
umfasst neben der leitliniengerechten Diagnostik und Therapie               Behandelt werden Patienten mit einer Traumafolgestörung sowie
die Bereitstellung arbeitsmedizinischer Expertise zur                       damit verbundene Komorbiditäten nach einem Arbeitsunfall oder
Unterstützung im Berufskrankheiten-Feststellungsverfahren, im               infolge einer Berufserkrankung. Die übergeordnete Zielsetzung
Rahmen von Begutachtungen und Gewährung von Leistungen                      besteht in der Verhinderung einer Chronifizierung, einer
nach § 3 Berufskrankheitenverordnung.                                       beruflichen Rehabilitation, der Wiederaufnahme eines Erholungs-
                                                                            und Selbstheilungsprozesses, insgesamt also der Förderung der
                                                                            bestmöglichen Teilhabe am Berufs- und auch Privatleben im
Indikationsspezifische Rehabilitationskonzepte wurden für                   Rahmen einer sozialen Re-Integration.
berufsbedingte Erkrankungen der Atmungsorgane, beruflich
verursachte Hauterkrankungen sowie für posttraumatische                     Umfangreiche rehabilitative Leistungen werden auch nach not-
Belastungsstörungen erstellt.                                               wendiger Akut-Krankenhausbehandlung wegen Erkrankungen
                                                                            der Atmungsorgane oder Operationen an den Atmungsorganen

 Erstellt: Dres. Strom/Schönfeld/Dr. Stegbauer, Herr Wolfrum Aktualisiert: Dr. Stegbauer, ÄD           Freigegeben: Hr. Böhm, GF
 Datum: 14.12.2010; Version 5.3                              Datum:      10.08.2021                    Datum:      10.08.2021
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Einrichtungskonzept Medizinische Zentren, Therapieangebote, Organisationsstruktur
Einrichtungskonzept

bzw. nach Chemotherapie/Bestrahlung maligner Erkrankungen                    Die Dauer des stationären Heilverfahrens richtet sich nach dem
als Anschlussrehabilitation (AHB) erbracht. Zielsetzung hierbei              individuellen Krankheitsbild des Rehabilitanden oder der
ist die Erholung von der akuten Krankheitsverschlechterung mit               Rehabilitandin. In der Regel ist von einem 3- bis 6-wöchigem
nachhaltiger Verbesserung der Lebensqualität, der körperlichen               Aufenthalt auszugehen. Bei Erfordernis erfolgt nach Genehmi-
Leistungsfähigkeit und der psychischen Stabilisierung.                       gung durch die Kostenträger eine Verlängerung des Klinikauf-
                                                                             enthaltes.
Das Einrichtungskonzept und die indikationsspezifischen Reha-
bilitationskonzepte wurden durch die Leitung des Zentrums für                Die indikationsspezifischen Therapiekonzepte werden im
berufsbedingte Erkrankungen der Atmungsorgane, des dermato-                  Rehabilitationsteam gemeinsam von Ärzten und Ärztinnen,
logischen Zentrums und des Zentrums für Psychotraumatologie                  Psychologen und Psychologinnen, Therapeuten und Thera-
unter Berücksichtigung des allgemein anerkannten Standes der                 peutinnen und Pflegedienst erarbeitet. Sie unterliegen einer
medizinischen Erkenntnisse und der fachwissenschaftlichen                    ständigen Weiterentwicklung entsprechend dem jeweiligen Stand
Diskussion entwickelt. Sie werden regelmäßig überprüft und                   der Wissenschaft und den zu beachtenden gesetzlichen
unter Beteiligung aller therapeutisch tätigen Berufsgruppen                  Vorgaben. Die Verantwortlichkeit für die Erstellung, Prüfung und
weiterentwickelt um die Leistungen der BG Klinik stets an                    Freigabe der Konzepte liegt bei den jeweiligen Zentrumsleitern
aktuellen fachlich-wissenschaftlichen Standards auszurichten                 und Zentrumsleiterinnen.
und eine gleichbleibend hohe Behandlungsqualität zu sichern.
Die Transparenz der Konzepte für externe Partner und Mitarbeiter            Der Behandlungsprozess wird durch fortlaufende funktions-
oder Mitarbeiterinnen ist durch Veröffentlichung im Internet                analytische Untersuchungen sowie klinische Visiten und
und im klinikinternen Informationssystem gewährleistet.                     Besprechungen im interdisziplinären Behandlungsteam
                                                                            regelmäßig überprüft.
Die interdisziplinäre, ganzheitlich ausgerichtete Betreuung
durch das gesamte Rehabilitationsteam (Arbeitsmediziner,                     Gemeinsam mit dem Rehabilitanden oder der
Internisten, Dermatologen, Allgemeinmediziner, Psychiater,                   Rehabilitandin erfolgt am Ende der Rehabilitations-
Psychotherapeuten, Psychologen, Physiotherapeutische                         maßnahme eine Prüfung der Therapiezielerreichung um
Abteilung, Sporttherapie, Gesundheitspädagogik, Ernährungs-                  den Rehabilitationserfolg zu beurteilen.
therapie und -beratung, Ergotherapie, Kunsttherapie, Reha-                   Zur Rehabilitationsnachsorge erforderliche Maßnahmen
Manager) erfolgt im Hinblick auf Art und Schwere der Erkrankung              werden festgelegt.
bzw. der Unfallfolgen, der Lebenssituation sowie des sozialen                Bei Entlassung aus der BG Klinik werden im Abschluss-
Umfelds des Rehabilitanden oder der Rehabilitandinnen und der                bericht die allgemeine und klinische Anamnese, Sozial-
seelischen Verfassung. Ist aus psychosozialen Gründen die                    anamnese, Arbeitsanamnese, Beschwerden und
Begleitung durch eine Bezugsperson erforderlich, wird diese auf              Funktionseinschränkungen, Aufnahmebefund, die Befunde
Veranlassung des Kostenträgers als Begleitperson in der Klinik               der durchgeführten Diagnostik, Therapieziele,
aufgenommen. Bezugspersonen werden in Absprache mit dem                      Rehabilitationsverlauf, Rehabilitationsergebnis,
Rehabilitanden oder der Rehabilitandin in die Rehabilitations-               Nachsorgeempfehlungen und eine Einschätzung
leistungen einbezogen.                                                       entsprechend den Anforderungen der Leistungsträger
                                                                             dokumentiert.
Nach der Aufnahmeuntersuchung zur Erhebung des körperli-
chen Befundes und des psycho-sozialen Status wird für jeden
Rehabilitanden oder jede Rehabilitandin ein individueller, auf               Um den erreichten Rehabilitationserfolg nachhaltig zu sichern,
die persönlichen Bedürfnisse zugeschnittener Behandlungsplan                 werden interdisziplinäre Fallkonferenzen unter Einbeziehung von
erstellt, der mit dem Rehabilitanden oder der Rehabilitandin                 Vertretern und Vertreterinnen der Versicherungsträger
eingehend besprochen und abgestimmt wird. Die individuellen                  durchgeführt.
Therapieziele werden in Abstimmung mit dem Rehabilitanden
oder der Rehabilitandin festgelegt. Durch regelmäßige Team-                  Gemeinsam werden erforderliche Maßnahmen zur Rehabili-
besprechungen wird der Therapieplan während des Aufenthal-                   tationsnachsorge festgelegt (z. B. Weiterführung ambulanter
tes den aktuellen Bedürfnissen angepasst, um das angestrebte                 Rehabilitationsmaßnahmen, Anbindung an Selbsthilfegruppen)
Rehabilitationsziel bestmöglich zu erreichen und die Lebens-                 sowie Empfehlungen zur sozialen und beruflichen Wiederein-
qualität sowie die Teilhabe des Rehabilitanden oder der Reha-                gliederung (z.B. innerbetriebliche Umsetzung, Umschulung)
bilitandin zu fördern. Hierbei orientiert sich das therapeutische            gegeben. Der Rehabilitations-Nachbetreuung dienen auch eine
Vorgehen funktionsbezogen an den individuellen Ressourcen                    umfassende, schriftliche Information der weiterbehandeln-
jedes einzelnen Rehabilitanden oder jeder einzelnen Rehabili-                den Haus- und Fachärzte und Ärztinnen und der zuständigen
tandin unter Berücksichtigung des körperlichen und seelischen                Betriebsärzte und Ärztinnen sowie die Anbindung an geeignete
Zustandes.

  Erstellt: Dres. Strom/Schönfeld/Dr. Stegbauer, Herr Wolfrum Aktualisiert: Dr. Stegbauer, ÄD           Freigegeben: Hr. Böhm, GF
  Datum: 14.12.2010; Version 5.3                              Datum:      10.08.2021                    Datum:      10.08.2021
                                                                                                                                        4
Einrichtungskonzept

Reha-Sportgruppen bzw. Selbsthilfegruppen.                                 und soziale Rehabilitationsbehandlung „mit allen geeigneten
In Übereinstimmung mit den Aufgaben der gesetzlichen Unfall-               Mitteln“ entsprechend den aktuellen Empfehlungen wissen-
versicherung (§ 1 SGB VII) erfolgt die medizinische, berufliche            schaftlich-medizinischer Fachgesellschaften.

2. Indikationen

2.1     Zentrum für berufsbedingte Erkrankungen der Atmungsorgane

• Infektionskrankheiten (BK 3101, auch Z. n. SARS-CoV-2 Infektionen)
• Staublungenerkrankungen (Pneumokoniosen) wie Silikose (BK 4101)
• Asbestose (BK 4103)
• Zustand nach aktiver Siliko-Tuberkulose (BK 4102)
• Lungenfibrose durch Hartmetallstäube (BK 4107)
• durch Aluminium verursachte Atemwegs- und Lungenerkrankungen (BK 4106)
• Exogen allergische Alveolitiden (BK 4201)
• Lungen- oder Kehlkopfkrebserkrankungen (BK 4104, BK 1319)
• Mesotheliom (BK 4105)
• durch Nickel verursachter Lungenkrebs (BK 4109)
• Lungenkrebs durch Kokereirohgase (BK 4110)
• Lungenkrebs durch polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (BK 4110)
• Lungenkrebs durch Siliziumdioxid (BK 4112)
• Lungenkrebs durch Passivrauch (BK 4116)
• Karzinomerkrankungen der Nasenhaupt- und Nasennebenhöhlen (BK 4203)
• chronische obstruktive Bronchitis oder Emphysem von Bergleuten unter Tage im
  Steinkohlenbergbau (BK 4111)
• Allergisch bedingte obstruktive Atemwegserkrankungen (BK 4301)
• durch chemisch irritativ oder toxisch wirkende Stoffe verursachte
  obstruktive Atemwegserkrankungen (BK 4302)
• Erkrankungen durch Blei oder Quecksilber (BK 1101, 1102)
• Zustand nach Thorax- bzw. Lungenoperationen, Tumortherapie,
  Lungentransplantation, Thoraxtrauma
• Anschluss-Rehabilitation nach stationärer Krankenhausbehandlung

2.2. Dermatologisches Zentrum

• Tertiäre Individualprävention (TIP) bezüglich BK 5101
• Schwere oder wiederholt rückfällige Hauterkrankungen (BK 5101)
• Stationäre Diagnostik und Verlaufsbeobachtung
• Therapieresistenz und progredienter Krankheitsverlauf
• Hautkrebs oder zur Krebsbildung neigende Hautveränderungen durch Ruß, Rohparaffin,
  Teer, Anthrazen, Pech oder ähnliche Stoffe (BK 5102)
• Plattenepithelkarzinome oder multiple aktinische Keratosen der Haut durch natürliche UV-Strahlung (BK 5103)

2.3 Zentrum für Psychotraumatologie

• Alle Traumafolgestörungen (PTBS, Andauernde Persönlichkeitsänderung nach Extrembelastungen, Akute
  Belastungsreaktion, Anpassungsstörung; dissoziative Störungen, Somatoforme Schmerzstörung)
• Komorbide Störungen (z.B. Somatoforme Störungen, affektive Störungen, Essstörungen,…)

 Erstellt: Dres. Strom/Schönfeld/Dr. Stegbauer, Herr Wolfrum Aktualisiert: Dr. Stegbauer, ÄD           Freigegeben: Hr. Böhm, GF
 Datum: 14.12.2010; Version 5.3                              Datum:      10.08.2021                    Datum:      10.08.2021
                                                                                                                                         5
Einrichtungskonzept

3. Medizinische Einrichtungen

3.1    Diagnostik

• Röntgenuntersuchung des Thorax                                           •Physikalische Therapie:
• Computertomographie (in Kooperation mit externen Partnern)                - Ganzkörper-Vibrationstraining
• Ultraschall-Diagnostik (Abdomen und Thorax)                               - Elektrotherapie
• Echokardiographie mit Duplex-Sonographie                                  - Ultraschall-Therapie
• Ruhe- und Belastungs-EKG                                                  - Mikrowellentherapie
• Langzeit-EKG                                                              - Infrarotbestrahlungstherapie
• Langzeit-Blutdruckmessung                                                 - Infrarot-Kabine
• Lungenfunktionsanalyse mit Bodyplethysmographie                           - Kryotherapie
• Schlafapnoescreening                                                      - Moor
• Diffusionsmessung                                                         - Kneippsche Güsse
• Atem-Pumpen-Messung                                                       - Medizinische Bäder
• Spiroergometrie
• Blutgasanalyse                                                          • Schulungen:
• CO-Messung                                                                - Patientenschulung zu:
• FeNO-Messung                                                                • obstruktiven Atemwegserkrankungen
• Klinisches Labor                                                            • Lungenfibrosen
• Allergie-Labor                                                              • allergischen Erkrankungen
• Allergie-Diagnostik (Epikutan- u. Pricktest, ROAT)                          • berufsbedingten Dermatosen
                                                                            - Tabakentwöhnung
3.2 Therapieangebote                                                        - Sauerstoff-Langzeit-Therapie
                                                                            - Handschuhberatung
• Inhalationstherapie                                                       - Ernährung
                                                                            - Diabetes-Schulung
• Krankengymnastik                                                          - Stressbewältigung
  - Atemtherapie                                                            - Hilfsmittelberatung bzw. Hilfsmittelanwendungstraining
  - Inspiratorisches Atemmuskeltraining                                     - Gesundheitspädagogisches Seminar für
  - Medizinische Trainingstherapie                                            dermatologische Patienten
  - Krafttraining                                                           - Gesundheitspsychologisches Seminar für
  - Rückenschule                                                              dermatologische Patienten
  - Bewegungstherapie im Schwimmbad                                         - Anti-Juckreiz-Training
  - Geführte Wandergruppen (Nordic-Walking)                                 - UV-Schutz
  - Ergometertraining
                                                                          • Zentrum für Dermatologie
                                                                            - Phototherapie (UVA/UVB)
• Massage:                                                                  - Photochemotherapie (PUVA)
  - Klassische Massagen                                                     - Leitungswasser-Iontoporese
  - Reflektorische Atemtherapie                                             - Photodynamische Therapie mit Tageslicht
  - Bindegewebsmassagen
  - Manuelle Lymphdrainage                                                • Zentrum für Psychotraumatologie
  - Myoreflextherapie                                                       - Einzelgespräche: Integratives psychotherapeutisches
  - Klopf- und Vibrations-Massagen                                            Setting nach S 3-Leitlinienverfahren
  - Hydrojet                                                                - Gruppentherapien
  - Craniosacrale Therapie
                                                                          • Adjuvante Therapien: Gestaltungstherapie, Sport- und
                                                                            Bewegungstherapie, Entspannungstherapie (Qi Gong),
                                                                            individuelle Ernährunstherapie u. -beratung

                                                                          • Gesprächsgruppe zur Krankheitsbewältigung
                                                                            bei malignen Erkrankungen

Erstellt: Dres. Strom/Schönfeld/Dr. Stegbauer, Herr Wolfrum Aktualisiert: Dr. Stegbauer, ÄD            Freigegeben: Hr. Böhm, GF
Datum: 14.12.2010; Version 5.3                              Datum:      10.08.2021                     Datum:      10.08.2021
                                                                                                                                       6
Einrichtungskonzept

4. Rehabilitationsziele                                                    7. Rechtsform
Ziel der Rehabilitationsmaßnahmen in unserer BG Klinik ist                 Die BG Klinik Bad Reichenhall wird in der Rechtsform einer
eine selbstbestimmte Teilhabe der Rehabilitanden und                       gGmbH (gemeinnützige GmbH) geführt.
Rehabilitandinnen am beruflichen und sozialen Leben, die
Wiederherstellung der Leistungsfähigkeit sowie die berufliche
und soziale Wiedereingliederung mit allen geeigneten Mitteln.              8. Institutionskennzeichen
Die Rehabilitanden und Rehabilitandinnen sollen befähigt
werden, mit ihrer Krankheit adäquat umzugehen und trotz
                                                                           IK = 2609 1097 7
gesundheitlicher Einschränkungen ihre Rolle im Beruf sowie in
Gesellschaft und Familie bestmöglich auszuüben.
Durch Berufskrankheiten oder Arbeitsunfälle verursachte
Gesundheitsschäden sollen möglichst beseitigt oder zumindest               9. Organisationsstruktur
gebessert und ihre Folgen gemildert werden.
Fähigkeitsstörungen sollen beseitigt, Benachteiligungen                    Geschäftsführung:       Herr Böhm
überwunden werden. Eine aktive Umgangsweise mit der                        Ärztliche Direktion:    Herr Dr. Michael Stegbauer
Erkrankung soll zur Stabilisierung des Gesundheitszustandes                Kfm. Direktion:         Herr Albert Duschner
                                                                           Pflegedirektion:        Frau Gisela Kaniber
und zur Verbesserung der Lebensqualität erlernt werden.

5. Qualitätssicherung
Die Messung des Rehabilitationserfolges ist wesentlich für die
Bewertung der Strukturen und Abläufe in der Klinik. Als
Instrumente hierfür werden unter anderem auch fortlaufende
Rehabilitandinnen- und Rehabilitandenbefragungen sowie
regelmäßige Zuweiserbefragungen genutzt.
Die nachhaltige Wirksamkeit der in unserer Klinik durchge-
führten Rehabilitationsmaßnahmen wurde für berufsbedingte
Atemwegs- und Lungenerkrankungen sowie berufsbedingte
Hauterkrankungen in wissenschaftlichen Forschungsvorhaben
der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung nachgewiesen.

6. Qualitätsmanagement
Die Klinik für Berufskrankheiten implementiert seit 2010 ein
systematisches Qualitätsmanagementsystem nach der DIN EN
ISO 9001 und den Qualitätsgrundsätzen der DEGEMED. Es
besteht somit die Verpflichtung zur kontinuierlichen
Weiterentwicklung und Verbesserung unserer Leistungen. Die
Wirksamkeit des Qualitätsmanagementsystems wird im
Rahmen von jährlichen internen Audits, der
Managementbewertung und jährlichen externen
Überwachungsaudits überprüft. Darüber hinaus werden
jährliche Audits zur Überprüfung der Umsetzung des
Qualitätsmanagementkonzeptes der BG Kliniken –
Klinikverbund der gesetzlichen Unfallversicherung gGmbH
durchgeführt.
Ein systematisches Fehler- und Beschwerdemanagement gibt
überdies weitere Informationen zur fortlaufenden
Qualitätsverbesserung.

 Erstellt: Dres. Strom/Schönfeld/Dr. Stegbauer, Herr Wolfrum Aktualisiert: Dr. Stegbauer, ÄD              Freigegeben: Hr. Böhm, GF
 Datum: 14.12.2010; Version 5.3                              Datum:      10.08.2021                       Datum:      10.08.2021
                                                                                                                                        7
Einrichtungskonzept

10. Organigramm

11. Bettenzahl/Planbetten
• Insgesamt: 180

12. Fachbereiche
• Zentrum für berufsbedingte Erkrankungen der Atmungsorgane: 120
• Dermatologisches Zentrum: 30
• Zentrum für Psychotraumatologie: 30

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 Datum: 14.12.2010; Version 5.3                              Datum:      10.08.2021            Datum:      10.08.2021
                                                                                                                           8
Einrichtungskonzept

13. Anfahrtsskizze

   Und so finden Sie uns!

   BG Klinik für Berufskrankheiten
   Bad Reichenhall gGmbH
   Münchner Allee 10
   83435 Bad Reichenhall

                                                                                               Salzburg
                                                                               Salzburg
                                                                                Airport

                     Bad Reichenhall

   Die Klinik liegt etwa 100 Meter vom Bahnhof Bad Reichenhall entfernt. Neben der Anreise mit der Bahn oder
   dem PKW ist auch eine Reise per Flugzeug über den ca. 10 km entfernten Airport Salzburg problemlos möglich.

 Erstellt: Dres. Strom/Schönfeld/Dr. Stegbauer, Herr Wolfrum Aktualisiert: Dr. Stegbauer, ÄD              Freigegeben: Hr. Böhm, GF
 Datum: 14.12.2010; Version 5.3                              Datum:      10.08.2021                       Datum:      10.08.2021
                                                                                                                                      9
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