Myome - ein Update zu einem häufigen Krankheitsbild
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30/1/2021 Thema Prof. Michael D. Mueller Inselspital Bern Prof. Martin Heubner Kantonsspital Baden Myome – ein Update zu einem häufigen Krankheitsbild Myome stellen die häufigsten gutartigen Tumore des von Hyper- und Dysmenorrhoe sind die häufigsten kli- Uterus dar und begegnen uns daher laufend in der all- nischen Manifestationen. Weitere mögliche Symptome täglichen Praxis. Von kleinsten asymptomatischen sind Druckbeschwerden und Schmerzen, obstruktive Befunden bis zu grotesken Myomen von Handball- Wirkungen auf Blase und Rektum, Dyspareunie und grösse, die klinische Varianz ist gross. Es wird Infertilität. Einen seltenen Fall des mechanischen geschätzt, dass Frauen ein etwa 70 %iges Risiko haben, Harnverhaltes bei grossem Myom, analog zum Patho- dass bis zu ihrem 50. Lebensjahr mindestens ein Leio- mechanismus der Sakkulation des graviden Uterus, myom auftritt. haben wir vor zwei Jahren in diesem Heft beschrieben. Die Grösse der Myome spielt bei solchen obstruktiven Die Familienanamnese sowie die ethnische Zugehörig- Problemen natürlich eine Rolle, bei den meisten Pati- keit spielen dabei ebenfalls eine Rolle. Bei Frauen afri- entinnen ist jedoch die Lage der Myome zum Endo- kanischer Ethnien ist das Risiko deutlich höher (Cra- metrium respektive dem Uteruscavum (Blutungspro- mer SF et al., Am J Clin Pathol 1990; 94:535–8, Baird blematik, Sterilität) der entscheidendere Faktor. DD et al., Am J Obstet Gynecol 2003; 188:100–7). Eine genauere Einteilung nach Lagetyp, die über die Lifestyle-Faktoren wie Alkoholkonsum und Adiposi- üblichen Angaben „submukös“, „intramural“ und tas scheinen sich ebenfalls negativ auf das Risiko aus- „subserös“ hinausgeht, bietet die FIGO-Klassifikation zuwirken (Donnez J et al., Hum Reprod. Update (FIGO Leiomyoma subclassification; www.figo.org). 2016; 22:665–86). Myome wachsen östrogen- und pro- Deren Anwendung erlaubt eine recht exakte gesteronabhängig und sind daher praktisch nicht vor Beschreibung, was für das Berichtswesen und die der Menarche nachzuweisen, neu entstandene Myome Therapieplanung durchaus vorteilhaft sein kann in der Postmenopause sind aus diesem Grund als mali- (Abb. 1). gnitätsverdächtig einzustufen. Ein erheblicher Anteil Die operativen Möglichkeiten der Myomtherapie an Myomen wird mittlerweile aufgrund des häufigeren haben sich in den letzten Jahren erweitert. Zum einen Einsatzes der Vaginalsonographie als Zufallsdiagnose sind neue Verfahren wie die Hochfrequenzablation im Rahmen von Routine- oder Abklärungsuntersu- mittels monopolarem Strom hinzugekommen, zum chungen diagnostiziert. Bei fehlender Symptomatik ist anderen ist es durch Technik und Know-how möglich keine Therapie indiziert. Blutungsstörungen in Form geworden, auch komplexe Operationen minimalinva- siv durchzuführen. Nicht nur die Möglichkeiten der Myombehandlung, auch die Ansprüche der Patientinnen haben sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten deutlich verän- dert. Der Wunsch nach Erhalt des Uterus ist auch bei abgeschlossener Familienplanung in zunehmendem Masse der Wunsch vieler Patientinnen, sei es zur Ver- meidung eines grösseren operativen Eingriffs oder aus ideellen Gründen. Mit den heute zur Verfügung ste- henden Therapieverfahren kann diesem Wunsch häu- fig Rechnung getragen werden. Nutzen, Risiko und Patientinnenwunsch sind bei der Entscheidungs- Abb. 1. Myomklassifikation nach FIGO. findung in Einklang zu bringen. 3
Thema 30/1/2021 Diagnose Medikamentöse Therapie: Zur Therapie der myomassoziierten Blutungssympto- Die Klinische Untersuchung und Anamnese mit matik können Antifibrinolytika (z. B. Tranexam- besonderem Fokus auf die Zyklusanamnese bilden die säure), kombinierte orale Kontrazeptiva, Gestagen- diagnostische Grundlage. Mittlerweile werden die monopräparate und eine Levonorgestrel-IUS (Cave: meisten Myome mittels vaginalem Ultraschall diag- erhöhte Expulsionsrate) angewendet werden. Diese nostiziert und häufig ist dieser auch als bildgebende Therapien dienen zur Reduktion der Blutungsstärke, Massnahme für die weitere Therapieplanung ausrei- sie haben jedoch keine Wirkung auf die Myome. chend. Der Nutzen einer zusätzlichen Magnetreso- Im März 2020 hat die EMA (European Medicines nanztomographie wird immer wieder diskutiert. Bei Agency) den selektiven Progesteronrezeptormodulator ausgedehntem Befund mit multiplen Myomen kann Ulipristalacetat, wegen möglichen lebertoxischen eine solche zur Operationsplanung im Vorfeld durch- Nebenwirkungen, vom Markt genommen und alle lau- aus sinnvoll sein. Notwendig ist sie vor Erwägung fenden Therapien mussten beendet werden. Somit einer Embolisation, da für diese das Vorhandensein steht aktuell keine effektive medikamentöse Therapie gestielter subseröser Myome zwingend ausgeschlossen für Myome zur Verfügung, mit Ausnahme von werden muss. Die Differenzierung von Myomen zu GnRH-Analoga zur präoperativen Therapie bei Pati- der fokalen Adenomyose kann in den meisten Fällen entinnen mit Anämie. Eine Langzeittherapie ebenfalls mittels MRI recht zuverlässig getroffen wer- (>6 Monate) mit GnRH-Analoga ist nur mit einer den (Bazot M et al., Fertil Steril 2018; 109:389–97). zusätzlichen Add-back-Therapie möglich, da es sonst Die Aussagekraft zur Dignität ist leider begrenzt, ins- zu einer relevanten Reduktion der Knochendichte besondere degenerative Veränderungen sind auch bei kommt. Wie nützlich die oralen GnRH-Antagonisten benignen Befunden zu beobachten und erschweren die (z. B. Elagolix, Relugolix) in der Langzeittherapie von Dignitätseinschätzung (De Mulder D et al., AJR 2018; Myomen sind, kann derzeit noch nicht eingeschätzt 211:1405-1). In der Differentialdiagnostik bei Sarkom- werden. verdacht sollte sie zwar eingesetzt werden, letztlich ist jedoch vor allem das klinische Gesamtbild für die The- Radiologisch-interventionelle Verfahren: rapieplanung entscheidend. Die Uterusarterienembolisation (UAE) und die hoch- fokussierte Ultraschallbehandlung (HIFU) sind mög- Therapie liche Alternativen zu den operativen Verfahren. Beide Die internationalen Leitlinien sind sich einig, dass Methoden sind effektiv gegen die Blutungssymptoma- asymptomatische Myome nicht behandelt werden soll- tik, reduzieren die Myomgrösse und können bei spezi- ten. Dementsprechend steht unter Punkt 5) der „Smar- fischen Indikationen (z. B.: polymorbide Patientin, ter Medicine Liste der SGGG“: Keine unbegründete Uterus multimyomatosus) sinnvoll sein. Das Risiko Behandlung von Myomen oder Gebärmutterentfer- einer Re-Intervention oder einer notwendigen Opera- nung wegen Myomen („Choosing wisely: https://www. tion in den ersten zwei Jahren nach der primären sggg.ch/fileadmin/user_upload/2019_Smarter_Medici- Intervention liegt bei beiden Verfahren bei 20–30 %. neQSK.pdf). Auch ist empfehlenswert, dass die Patientin eine abge- Im Folgenden werden die verschiedenen Therapie- schlossene Familienplanung hat, da neben einem Post- verfahren beschrieben, welche bei symptomatischen embolisationssyndrom auch ein potenzielles Risiko für Myomen angewendet werden können. eine vorzeitige Ovarialinsuffizienz nach UAE besteht. 4
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Thema 30/1/2021 Im direkten Vergleich ist die Schwangerschaftsrate stellt die transzervikale Radiofrequenzablation nach HIFU im Vergleich zu einer chirurgischen Ent- (Sonata®) eine sichere, effektive Alternative dar (siehe fernung der Myome tiefer (Zupi E. et al., Best Konsensusmeeting FHA 1/2021). Die Patientin sollte Practice & Research Clinical Obstetrics & Gynaeco- darauf hingewiesen werden, dass es unmittelbar post- logy: 122e131). operativ zu einer verstärkten Blutung und Ausfluss kommen kann. Der Therapieerfolg lässt sich frühes- Operative Therapie: tens nach drei Monaten beurteilen und sollte sich auf Hysteroskopische Myomresektion die Verbesserung der klinischen Symptomatik richten, Bei isolierten submukösen Myomen (FIGO 0-2) nicht auf die Reduktion des Myomvolumens. ≤3 cm ist die hysteroskopische Myomresektion das Die Komplikationsrate der Methode ist extrem Standardverfahren. Dank der Anwendung einer bipo- niedrig. laren Technik oder eines intrauterinen Morcellators kann sie heute risikoarm durchgeführt werden. Die Laparoskopische Myomektomie: Erfolgsrate der Myomresektion bei solitären Myomen Die laparoskopische Myomenukleation ist bei sub- ist hoch. Bei multiplen Myomen, sehr großen Myomen serösen Myomen FIGO 6 und 7 meist problemlos und FIGO-2-Myomen ist manchmal ein zweiter Ein- möglich, schwieriger ist die Enukleation von größeren griff nötig. Die Rate von postoperativen intrauterinen intramuralen Myomen (FIGO 5) (Abb. 3). Adhäsionen nach hysteroskopischen Myomresektio- Die klassischen Vorteile der Laparoskopie bzw. nen beträgt durchschnittlich 10 %, wenn ein Myom roboterassistierten Chirurgie (geringerer intraoperati- reseziert wird, und steigt bis 45 %, wenn mehrere Myome reseziert werden müssen (Taskin O, et al., J Am Assoc Gynecol Laparosc 2000; 7:351–4). Dies muss vor allem bei Kinderwunschpatientinnen beach- tet werden. Verschiedene Studien haben gezeigt, dass die postoperative Einlage von Hyaluronsäure die Häu- figkeit von intrauterinen Verwachsungen nach operati- ven Hysteroskopien deutlich senkt (Healy MW et al., Am J Obstet Gynecol 2016; 15:267–275.e7). Deshalb ist, bei Patientinnen mit noch bestehendem Kinder- wunsch nach einer durchgeführten operativen Hystero- skopie die intrauterine Applikation von Hyalurongel sinnvoll und wichtig. Intrauterine Shaver (Morcellatoren) sind für intra- cavitär gelegene Myome geeignet (FIGO 0 und 1) (Abb. 2). Bei FIGO-2- bzw. -3-Myomen ist damit meist keine komplette Resektion möglich. Bei FIGO-2 bis -3-Myomen sind auch „konventio- nell hysteroskopisch“ oft mehrere Sitzungen erforder- lich, mit einer entsprechenden erhöhten Inzidenz von Komplikationen und intrauterinen Adhäsionen. Hier Abb. 2. Hysteroskopie: Myom Typ 0 6
30/1/2021 Thema ver Blutverlust, weniger postoperative Schmerzen, len, dass am Ende des Eingriffes eine sichere Naht kürzere Hospitalisations- und Rekonvaleszenzzeit gemacht werden kann (Discepola F et al., Obstet usw.) gegenüber der Laparotomie konnten in rando- Gynecol 2007). Der Vorteil von Nahtmaterial mit misierten Arbeiten nachgewiesen werden, ohne dass Widerhaken konnte, vor allem bei laparoskopischen die Häufigkeit der Rezidive bzw. der Reoperationen Eingriffen, in randomisierten Studien, mit jedoch klei- höher war (Rosetti A et al., Hum Reprod 2001; nen Fallzahlen, belegt werden (Alessandri F. et al., J 16:770–4). Min Inv Gynecol 2010). Am Ende des Eingriffes muss Nur bei sehr grossen Myomen (>10 cm) oder multi- die Operateurin oder der Operateur Stellung nehmen, plen Myomen (mehr als 5) ist eine Laparotomie indi- ob in der Zukunft eine Spontangeburt möglich ist. ziert. Der intraoperative Blutverlust lässt sich durch Kontroverse um das Morcellement – wie hoch ist das Ligieren der uterinen Gefässe (Dubuisson J et al.; Risiko wirklich? Arch Gynecol Obstet 2015; 291:737–43) sowie durch Minimalinvasive Operationstechniken wurden über vasokonstriktive Substanzen reduzieren. Die Richtung die letzten zwei Jahrzehnte immer weiterentwickelt. der Schnittführung über dem Myom (längs vs. quer) Auch technisch anspruchsvolle Myomchirurgie wurde oft thematisiert. Eine Perfusions-Studie bei wurde in Folge zunehmend laparoskopisch durch- über 60 Patientinnen, bei welchen eine UAE durch- geführt. Eine Kontroverse läuft dieser – eigentlich zu geführt wurde, konnte zeigen, dass die Blutgefässe begrüssenden – Entwicklung jedoch zuwider: die Dis- weder an der Uterusoberfläche noch intramural einem kussion um die Morcellation. Geschürt von sehr tra- bestimmten Muster folgen. Die Inzisionsrichtung gischen Einzelfällen, in denen bei zuvor nicht vermu- spielt dementsprechend keine Rolle, die Operateurin tetem/diagnostiziertem Malignom eine Morcellation oder der Operateur sollte den Schnitt jedoch so wäh- durchgeführt wurde, führte sie im Jahr 2014 zu einer Abb. 3. Laparoskopische Myomenukleation A: Myom FIGO Typ 5 von 6 × 5,5 cm Durchmesser B: Temporäres Clipping der Arteriae Uterinae beidseits C: Enukleiertes Myom D: Nach zweischichtigem Verschluss 7
Thema 30/1/2021 FDA-Warnung zur Morcellation, die wiederum zur Lebensalters ist beeindruckend, wenn auch nicht Folge hatte, dass viele Hersteller von Morcellatoren überraschend (Wright JD et al., JAMA 2014; ihre Produkte vom US-amerikanischen Markt voll- 312:1253–5). Das Patientinnenalter sollte demnach ständig zurückzogen. Die Reaktionen in Europa auch in der Indikationsstellung und der Aufklärung waren zwar gemässigter, die Debatte über das best- der Patientin einen entsprechenden Stellenwert ein- mögliche Vorgehen geht aber weiter. Unumstritten nehmen. Weitere Risikofaktoren stellen eine stattge- ist, dass die intraabdominale Morcellation eines Sar- habte pelvine Radiotherapie, eine Therapie mit Tam- koms die Prognose für die Patientin verschlechtert oxifen oder das Vorliegen eines Lynch-Syndroms dar. (Raspagliesi F et al., Gyn Onco 2017; 144:90–5). Statistisch betrachtet hat das Morcellement bei der Das Verhindern einer intraabdominalen Tumor- Hysterektomie ein höheres Risiko als das Morcelle- dissemination bei sehr wenigen Frauen steht den ment bei Organerhalt, was vermutlich auf Lebensal- Vorteilen der Vermeidung einer Laparotomie bei der ter und weitere grundsätzliche Aspekte der Indika- grossen Mehrheit der Patientinnen gegenüber. Wie tion zurückzuführen ist. Es herrscht im europäischen verhält man sich also richtig? Das realistische Ein- Raum weitgehend Einigkeit, dass der vollständige schätzen des Risikos ist neben der Anwendung spezi- Verzicht auf Morcellation keine erstrebenswerte Ent- eller Techniken der erste Schritt. Das Risiko inziden- wicklung ist. Die Triagierung und Aufklärung der teller Malignome ist mittlerweile in vielen Arbeiten Patientinnen ist eminent wichtig. Eine 30-jährige untersucht worden, die Angaben zur Inzidenz reichen von 0,014 % bis 0,49 % (Beckmann MW et al., Positi- onspapier der DGGG. Geburtsh Frauenheilk 2015; Fazit für die Praxis 75), jeweils abhängig vom untersuchten Kollektiv. In 1. Die Prävalenz von Myomen ist hoch: 70 %iges Risiko, dass bis Analysen aus Deutschland zeigte sich die Inzidenz zum 50. Lebensjahr mindestens ein Leiomyom auftritt. von uterinen Sarkomen bei 1.32/100.000, mehr als 2. Myome sollten entsprechend der FIGO-Klassifikation einge- 80 % dieser Frauen waren älter als 50 Jahre. In 2⁄3 teilt und mit einer exakten Größenangabe dokumentiert dieser Fälle handelte es sich um Leiomyosarkome werden. (LMS), der zweithäufigste histologische Typ war das 3. Zur Diagnostik von Myomen sind neben der Anamnese die endometriale Stromasarkom (EMS), die dritthäu- gynäkologische Untersuchung, vor allem die Vaginalsonogra- figste Entität das undifferenzierte endometriale Stro- phie entscheidend. masarkom (UES) (Bevölkerungsbezogenes Krebs- 4. Der präoperative Einsatz von GnRH-Analoga wird bei einer register Bayern. Inzidenz von Sarkomen nach histolo- sekundären Anämie empfohlen. gischem Typ (Bayern). Erlangen: Bevölkerungsbezo- 5. Die hysteroskopische Myomresektion ist die Standardopera- genes Krebsregister Bayern Registerstelle; 2014). In tion bei Myomen FIGO 0, 1 und bei FIGO 2 ≤3 cm. einer US-amerikanischen Studie mit über 36.000 6. Die transzervikale Hochfrequenzablation ist bevorzugt bei Hysterektomie-Patientinnen mit erfolgter Morcella- FIGO 2-, 3-, 4- und -2-5-Myomen und allen Myomen, die einer tion stellte sich eine Malignom-Prävalenz von operativen Therapie schwer zugänglich sind, einzusetzen. 27/100.000 dar. Der Risikofaktor für die postopera- 7. Radiologisch-interventionelle Methoden können in spezifischen tive Diagnose einer Malignoms im Vergleich mit Pat. Situationen empfohlen werden. unter 40 Jahre betrug bei Pat. von 50 bis 54 Jahren knapp 5 und steigerte sich auf über 35 bei Patientin- 8. Die laparoskopische bzw. roboterassistierte chirurgische Myomenukleation ist der Laparotomie vorzuziehen. nen über 65 Jahre. Dieser massive Einfluss des 8
30/1/2021 Thema Kinderwunschpatientin hat ein anderes Risikoprofil tration. Accessed June 3, 2019. Die manuelle Morcel- als eine perimenopausale Patientin mit Blutungsstö- lation via Minilaparotomie oder Kolpotomie im rungen. Dass suspekte Raumforderungen mit schnel- Bergebeutel sind in unterschiedlichen Variationen lem Wachstum, auffälliger Bildmorphologie o. Ä. ebenfalls möglich. Sichere klinische Daten über die eine strenge Indikationsstellung bedingen, versteht Risikoreduktion durch Beutelmorcellation liegen bis- sich von selbst. Eine zusätzliche Option für Patientin- lang nicht vor. Es erscheint jedoch konklusiv, dass nen (ohne unmittelbaren Malignomverdacht) stellt durch diese der negative prognostische Aspekt des das In-Bag Morcellement dar. Es gibt mittlerweile Gewebe-Spillings vermieden werden kann. Dennoch zwei auf dem europäischen Markt erhältliche Sys- sollten diese Verfahren selbstverständlich nicht bei teme, die ein kontaminationsfreies Morcellieren unter unmittelbarem Malignitätsverdacht eingesetzt wer- Sicht erlauben (Rimbach S. et al., Arch Gynecol Obs- den, in einem solchen Fall muss ein Morcellement tet 2015; 292:1311–20, US Food and Drug Adminis- grundsätzlich vermieden werden. ■ /dZE^Zs/Z/K&ZYhE>d/KEΈdZ&Ή MIT DEM SONATA SYSTEM IN DER SCHWEIZ 5 STADTSPITAL TRIEMLI ZÜRICH 1 SPITAL OBERENGADIN Birmensdorferstrasse 497 Via Nouva 3 CH-8063 Zürich CH-7503 Samedan 4 6 GYNHEALTH GMBH 2 UNIVERSITÄTSKLINIK Höschgasse 50, CH-8008 Zürich FÜR FRAUENHEILKUNDE Seefeldstrasse 152, CH-8008 Zürich INSELSPITAL BERN 3 5-6 Tessinerplatz 12, CH-8002 Zürich Friedbühlstrasse 19 CH-3010 Bern 7 HÔPITAL DE LA TOUR SA Avenue J.-D. Maillard 3 3 KANTONSSPITAL BADEN AG CH-1217 Meyrin Im Ergel 1 2 CH-5404 Baden 4 SPITÄLER SCHAFFHAUSEN Geissbergstrasse 81 ,ͲϴϮϬϴ^ĐŚĂĭĂƵƐĞŶ 1 7 MEHR INFORMATIONEN www.SonataBehandlung.de Gynesonics Netherlands B.V. • Kapershof 46, 6641 JS, Beuningen, NL Ansprechpartner: Gynesonics Inc. • 600 Chesapeake Drive, Redwood City, CA 94063, USA 9 pwagner@gynesonics.com
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