Empfehlungsliste der Bücher-Plauderei im Juni 2022

Die Seite wird erstellt Philipp Freitag
 
WEITER LESEN
Empfehlungsliste der Bücher-Plauderei im Juni 2022
Empfehlungsliste der Bücher-Plauderei im Juni 2022
                  Pia Williams: Die Sammlerin der verlorenen Wörter
                  Oxford, Ende des 19. Jahrhunderts. Esme wächst in einer Welt der Wörter auf.
                  Unter dem Schreibtisch ihres Vaters, der als Lexikograph am ersten Oxford
                  English Dictionary arbeitet, liest sie neugierig heruntergefallene Papiere auf.
                  Nach und nach erkennt sie, was die männlichen Gelehrten oft achtlos verwerfen
                  und nicht in das Wörterbuch aufnehmen: Es sind allesamt Begriffe, die Frauen
                  betreffen. Entschlossen legt Esme ihre eigene Sammlung an, will die Wörter
                  festhalten, die fern der Universität wirklich gesprochen werden. Sie stürzt sich
                  ins Leben, findet Verbündete, entdeckt die Liebe und beginnt für die Rechte der
                  Frauen zu kämpfen.

                  Jan Weiler: Der Markisenmann
                  Was wissen wir schon über unsere Eltern? Meistens viel weniger, als wir
                  denken. Und manchmal gar nichts. Die fünfzehnjährige Kim hat ihren Vater noch
                  nie gesehen, als sie von ihrer Mutter über die Sommerferien zu ihm
                  abgeschoben wird. Der fremde Mann erweist sich auf Anhieb nicht nur als
                  ziemlich seltsam, sondern auch als der erfolgloseste Vertreter der Welt. Aber als
                  sie ihm hilft, seine fürchterlichen Markisen im knallharten Haustürgeschäft zu
                  verkaufen, verändert sich das Leben von Vater und Tochter für immer.
                  DDR Vergangenheit, witzige Charaktere

                   Frida Skybäck: Das Geheimnis des Bücherschranks
                   Gut versteckt in einem alten Bücherschrank findet Rebecka alte Briefe und ein
                   Tagebuch ihrer Großmutter aus den vierziger Jahren. Welche Geheimnisse
                   sind darin verborgen?
                   Rebecka lebt weit entfernt von ihrer Familie in Stockholm; zu ihrer Mutter hat
                   sie schon lange keinen Kontakt mehr. Als ihre Großmutter Anna ins
                   Krankenhaus kommt, beschließt Rebecka, die ohnehin eine Auszeit braucht, für
                   ein paar Tage in die südschwedische Heimat zu fahren. Sie bezieht das alte
                   Haus ihrer Großmutter, lernt den charmanten Nachbarn Arvid kennen und sieht
                   sich plötzlich mit einer unbekannten Vergangenheit konfrontiert: Im Tagebuch
                   liest Rebecka von Annas erster großer Liebe, Luca, der im Widerstand war und
                   dänischen Juden bei der Flucht geholfen hat, bis er eines Tages spurlos
verschwindet. Was ist mit ihm geschehen? Rebecka beginnt zu recherchieren und entdeckt
Unglaubliches. In der Onleihe

                                                1
John Bude: Mord an der Riviera
                  Der legendäre britische Inspector Meredith tauscht das neblige London gegen
                  die strahlend blaue Côte d'Azur. Denn dort treibt ein berüchtigter Geldfälscher
                  sein Unwesen, den er vor Jahren schon einmal hinter Schloss und Riegel
                  gebracht hat. Doch nicht nur das: Auch ein Mord unter Palmen will aufgeklärt
                  werden – ausgerechnet in der mysteriösen Villa Paloma, die einer steinreichen
                  britischen Witwe gehört ...

                 Fatma Aydemir: Dschinns
                 Dreißig Jahre hat Hüseyin in Deutschland gearbeitet, nun erfüllt er sich endlich
                 seinen Traum: eine Eigentumswohnung in Istanbul. Nur um am Tag des Einzugs
                 an einem Herzinfarkt zu sterben. Zur Beerdigung reist ihm seine Familie aus
                 Deutschland nach. Fatma Aydemirs großer Gesellschaftsroman erzählt von
                 sechs grundverschiedenen Menschen, die zufällig miteinander verwandt sind.
                 Alle haben sie ihr eigenes Gepäck dabei: Geheimnisse, Wünsche, Wunden.
                 Was sie jedoch vereint: das Gefühl, dass sie in Hüseyins Wohnung jemand
                 beobachtet. Voller Wucht und Schönheit fragt „Dschinns“ nach dem Gebilde
                 Familie, den Blick tief hineingerichtet in die Geschichte der vergangenen
Jahrzehnte und weit voraus.

                   Franziska Fischer: In den Wäldern der Biber
                   Als ihr wohlgeordnetes Leben ins Wanken gerät, flüchtet Alina aus dem
                   hektischen Frankfurt zu dem einzigen Menschen, der ihr einfällt: ihr Großvater,
                   der in einem kleinen brandenburgischen Dorf lebt. Seit achtzehn Jahren hat sie
                   keinen Kontakt mehr zu ihm.
                   Der alte Mann wohnt allein in einem viel zu großen, renovierungsbedürftigen
                   Haus am Waldrand. Er hält Hühner, pflegt den Garten, backt Brot, beobachtet
                   Biber – und nimmt seine Enkelin bei sich auf, ohne viele Fragen zu stellen.
                   Dunkel und fast ein wenig unwirklich sind Alinas Kindheitserinnerungen an die
                   Ferien bei ihren Großeltern; im Alltagsstress gefangen, hat sie seit Jahren nicht
                   mehr an die Sommer im Dorf gedacht. Nun, inmitten der Natur, kehren die
 Erinnerungen zurück. Ehe sie sichs versieht, verliebt sie sich nicht nur in den Ort und die
 umliegenden Wälder. Doch bevor sie sich ein neues Leben aufbauen kann, gibt es einiges, wovon
 Alina sich befreien muss. In der Onleihe!

                    Nguyễn Phan Quế Mai: Der Gesang der Berge
                    Huʾoʾng wächst bei ihrer Großmutter auf, mitten im vom Krieg gebeutelten
                    Hanoi der frühen 1970er Jahre. Der Vater ist auf den Schlachtfeldern
                    verschollen, ihre Mutter folgte ihm in der Hoffnung, ihn zu finden. Und die
                    Großmutter erzählt Huʾoʾng an den vielen langen Abenden die Geschichte ihrer
                    Familie, eine Geschichte, die in Frieden und Wohlstand ihren Anfang nimmt,
                    aber im Zuge fremder Besatzung, Landreform und Krieg eine Geschichte von
                    Vertreibung, Flucht und unsäglichem Leid wurde. Doch die Frauen ihrer Familie
                    sind stark und entschlossen, dem Schicksal eine lebenswerte Zukunft
                    abzutrotzen.

                                                 2
Heinrich Steinfest: Amsterdamer Novelle
                 Die »Amsterdamer Novelle«, knapp, pointiert und rasant, endet, wie sie beginnt,
                 mit einem Foto: Es zeigt den Kölner Roy Paulsen, wo er nicht sein kann, in
                 Amsterdam. Er ist nie dort gewesen, und doch sieht man, wie er mit dem Rad an
                 einer Gracht entlangfährt. Paulsen könnte dieses Bild als
                 kuriose Verwechslungsgeschichte abtun. Genau das aber tut er nicht – Paulsen
                 fährt nach Amsterdam und macht sich auf die Suche nach dem Haus, das hinter
                 dem Radfahrer zu sehen ist. Und gerät in eine tödliche Auseinandersetzung, die
                 sein Leben in eine neue Richtung lenkt – genau auf den Moment des Fotos zu.

                                    Titus Müller: Die fremde Spionin und Das zweite
                                    Geheimnis
                                    Ria ist zehn Jahre alt, als ihre Eltern von der Staatssicherheit
                                    abgeholt werden. Sie wird von ihrer kleinen Schwester
                                    getrennt und in einer Adoptivfamilie untergebracht. Seither
                                    führt Ria in Ostberlin ein scheinbar angepasstes Leben. Erst
                                    als der BND sie als Informantin rekrutiert, sieht sie ihre
                                    Chance gekommen. Mithilfe des westlichen Geheimdienstes
                                    will Ria sich an der DDR rächen und endlich ihre Schwester
                                    wiederfinden. Doch dann erfährt sie im Sommer 1961 von
einem ungeheuerlichen Plan, der ihr Schicksal und die Zukunft beider deutscher Staaten für immer
verändern könnte … Band 1 in der Onleihe, Bd 1 und 2 bestellt

                   Susanne Abel: Was ich nie gesagt habe
                   Band 2 von Stay away from Gretchen. Tom Monderath ist frisch verliebt: Mit
                   Jenny erlebt er die glücklichste Zeit seines Lebens. Bis er durch Zufall auf
                   seinen Halbbruder Henk stößt, der alles über ihren gemeinsamen Vater wissen
                   will. Doch Konrad starb vor vielen Jahren und seine demente Mutter Greta
                   kann Tom nicht befragen. Als sich weitere Halbgeschwister melden, wird es
                   Tom zu viel. Jenny und Henk hingegen folgen den Spuren Konrads. Selbst fast
                   noch ein Kind, kämpfte Toms Vater im Krieg, geriet in amerikanische
                   Gefangenschaft, bevor er in den späten 40er-Jahren nach Heidelberg kommt.
                   Dort verliebt er sich Hals über Kopf in die junge Greta, nicht ahnend, dass ein
                   Geheimnis aus der dunkelsten Zeit des Nationalsozialismus ihre gemeinsame
Familie ein Leben lang begleiten wird ...

                   Bonnie Garmus: Eine Frage der Chemie
                   Elizabeth Zott ist eine Frau mit dem unverkennbaren Auftreten eines
                   Menschen, der nicht durchschnittlich ist und es nie sein wird. Doch es ist 1961,
                   und die Frauen tragen Hemdblusenkleider und treten Gartenvereinen bei.
                   Niemand traut ihnen zu, Chemikerin zu werden. Außer Calvin Evans, dem
                   einsamen, brillanten Nobelpreiskandidaten, der sich ausgerechnet in Elizabeths
                   Verstand verliebt. Aber auch 1961 geht das Leben eigene Wege. Und so findet
                   sich eine alleinerziehende Elizabeth Zott bald in der TV-Show »Essen um
                   sechs« wieder. Doch für sie ist Kochen Chemie. Und Chemie bedeutet
                   Veränderung der Zustände ...

                                                3
Asako Yuzuki: Butter
                 Rika, eine junge Journalistin in Tokio, recherchiert über die Serienmöderin
                 Manako Kajii, die Männer mit ihren Kochkünsten verführt und anschließend
                 umgebracht haben soll. Manako behauptet, sie verabscheut nichts mehr als
                 „Margarine und Feministinnen“ und hat eine ausgeprägte Leidenschaft für
                 hemmungslosen Genuss und insbesondere Butter. Jetzt, wo sie im Gefängnis
                 sitzt, empfängt sie Rika, unter der Bedingung, nur über ihre Kochkünste zu reden.
                 Für Rika werden die Begegnungen mit Manako zu einer Meisterklasse der
                 Lebenskunst. Ein Roman, der Genuss, Essen und Trinken feiert, vor allem aber
die unmöglichen Erwartungen thematisiert, die an Frauen in patriarchalen Gesellschaften heute
gestellt werden. In der Onleihe

                   Bernhard Schlink:Abschiedsfarben
                   Geschichten über Abschiede, die bedrücken, und Abschiede, die befreien, über
                   das Gelingen und Scheitern der Liebe, über Vertrauen und Verrat, über
                   bedrohliche und bewältigte Erinnerungen und darüber, dass im falschen Leben
                   oft das richtige liegen kann und im richtigen das falsche. Geschichten von
                   Menschen in verschiedenen Lebensphasen, ihren Ängsten, Verstrickungen und
                   Hoffnungen. »Liebe und mache, was du willst« ist vielleicht kein Rezept für ein
                   gutes Ende, aber eine Antwort, wenn andere Antworten versagen.

                     Nastassja Martin: An das Wilde glauben
                     Auf einer Forschungsreise wird Nastassja Martin von einem Bären gebissen und
                     schwer verletzt. In aufwühlenden Worten erzählt sie von der Geschichte dieses
                     Kampfes und von ihrer Genesung. Die Anthropologin Nastassja Martin teilt in
                     dieser packenden autobiografischen Erzählung die Geschichte einer tiefen
                     Verletzung und ihrer Heilung. Auf einer ihrer oft monatelangen Forschungsreisen
                     auf die von Vulkanstümpfen durchzogene russische Halbinsel Kamtschatka, wo
                     sie die Bräuche und Kosmologien der Ewenen studiert, taucht sie tief in deren
                     Kultur ein und beginnt intensiv zu träumen. Nach einer Bergtour begegnet sie
                     einem Bären: Es kommt zum Kampf, er beißt sie ins Gesicht und die 29-Jährige
gerät in einen Zustand versehrter Identität. Was sie zuvor als Wissenschaftlerin beschrieben hat –
die animistische Durchmischung von allem – erfährt sie nun am eigenen Leib. Die Grenzen
zwischen dem Bären und ihrer selbst, oder dem, was früher sie selbst war, verschwimmen. Träume
und Erinnerungen lassen Nastassja Martin umfassende Heilung in sich selbst und der Wildnis
finden, in die sie nach einer qualvollen Genesungsgeschichte in russischen und französischen
Krankenhäusern zurückkehrt.

                   Julie Clark: Der Plan
                   Meg ist eine Meisterin der Täuschung, und sie hat nur ein Ziel: Gerechtigkeit.
                   Sie schleicht sich in die Leben skrupelloser Männer, die sich auf Kosten von
                   Frauen bereichern, und bringt diese um ihr Vermögen und ihren guten Ruf.
                   Doch nun wird es Zeit für ihren letzten Plan: Endlich will sie den Mann zu Fall
                   bringen, mit dem alles begann. Aber sie ahnt nicht, dass ihr jemand auf den
                   Fersen ist. Es ist eine Frau. Und auch sie will Rache …

                                                 4
Jochen Hörisch: Hände – Eine Kulturgeschichte
                 Sie greift und tastet, streichelt und schlägt, begrüßt und schließt Verträge: Kein
                 Körperteil ist so vielseitig wie die Hand. In der Sprache finden wir unzählige
                 Beispiele für ihre herausragende Rolle: Wir nehmen eine Sache in die Hand,
                 etwas lässt sich nicht von der Hand weisen und ein Ziel wäre zum Greifen nahe,
                 hätten wir nur nicht zwei linke Hände. Jede Epoche verbindet ihre eigenen
                 Vorstellungen mit der Hand – und wenn wir Maschinen immer häufiger mit der
                 Sprache steuern, sagt das viel über den Wandel, den wir durchleben. Jochen
                 Hörisch führt uns die ganze Vielfalt der Hände vor, die uns in der Literatur und in
der Geschichte der Ideen begegnen.

                  Keigo Hirashino: Kleine Wunder um Mitternacht
                  Es ist kurz vor Mitternacht, als drei junge Einbrecher in einen verlassenen
                  Gemischtwarenladen eindringen, um nach ihrem Raubzug unterzutauchen. Doch
                  Atsuya, Shota und Kohei wird keine ruhige Stunde bis zum Morgengrauen
                  gewährt: Ein Brief wird von außen durch einen Schlitz in den Laden geworfen,
                  obwohl in der Dunkelheit vor der Tür kein Mensch zu sehen ist. Als ihn die
                  erstaunten Kleinkriminellen öffnen, beginnt eine unglaubliche Geschichte, die
                  eine Nacht lang das Leben unzähliger Menschen verändern wird – und eigentlich
                  begann sie vor über dreißig Jahren, als ein weiser alter Mann mit seinen Worten
kleine Wunder vollbringen konnte. bestellt

                   Andrea Sawatzki: Brunnenstraße
                   1971 wird der Journalist Günther Sawatzki von seiner Stelle in London
                   abgezogen und geht zu seiner Familie nach Deutschland zurück. Aber er will
                   sein altes Leben aufgeben und mit seiner Geliebten zusammen sein, mit der er
                   eine Tochter hat: Andrea. Doch bald stellt sich heraus, dass dieser weltläufige
                   und gebildete Mann schwer krank ist. Das Geld wird knapp, die Mutter muss
                   wieder als Nachtschwester arbeiten, und die zehnjährige Andrea kümmert sich
                   um den dementen Vater, der launisch, ungeduldig und jähzornig ist. Es entspinnt
                   sich ein geheimes Leben zwischen den beiden von Nähe und Entfremdung,
                   Liebe und Überforderung. Bis zu seinem katastrophalen Ende.

                   Maxim Leo: Der Held vom Bahnhof Friedrichstraße
                   Im September 2019 bekommt Michael Hartung Besuch von einem Journalisten.
                   Der recherchiert über eine spektakuläre Massenflucht aus der DDR, bei der 127
                   Menschen in einem S-Bahnzug am Bahnhof Friedrichstraße in den Westen
                   gelangten. Der Journalist hat Stasiakten entdeckt, aus denen hervorgeht, dass
                   Hartung, der früher als Stellwerksmeister am Bahnhof Friedrichstraße gearbeitet
                   hatte, die Flucht eingefädelt haben soll. Hartung dementiert zunächst, ist aber
                   nach Zahlung eines ordentlichen Honorars und ein paar Bieren bereit, die
                   Geschichte zu bestätigen. Schließlich war er noch nie bedeutend, noch nie ein
                   Held, und wenn es nun mal so in den Akten steht … Nur wenig später reißen
sich die Medien um ihn, Hartung wird vom Bundespräsidenten empfangen, seine Geschichte soll
Vorlage für ein Buch und einen Kinofilm werden. Hartungs Leben fühlt sich plötzlich traumhaft und
leicht an. Doch dann trifft er Paula, sie war als Kind in jenem S-Bahnzug, der in den Westen
umgeleitet wurde. Die beiden verlieben sich – und Hartung spürt, dass er einen Ausweg aus dem
Dickicht der Lügen finden muss. Obwohl es dafür eigentlich schon zu spät ist.

                                                  5
Reinhard Kaiser-Mühlecker: Wilderer
                  Jakob führt den Hof der Eltern und kämpft gegen den Niedergang. Als die
                  Künstlerin Katja sich als Praktikantin anbietet, scheinen sich die Dinge zum Guten
                  zu wenden. Gemeinsam bauen sie eine biologische Tierhaltung auf, sie heiraten
                  und bekommen einen Sohn. Doch Jakob findet keine Ruhe, sein grausamer Zorn
                  bricht immer wieder hervor. Hat Katja ihn getäuscht, hat sie nur mal einen wie ihn
                  haben wollen, einen Bauern? Reinhard Kaiser-Mühlecker erzählt von Herkunft
                  und existentieller Verlorenheit in einer Welt, die sich radikal wandelt.

                  Isabel Allende: Dieser weite Weg
                  Gerade beginnt der junge Katalane Víctor Dalmau seine vielversprechende
                  Karriere als Arzt, da bricht der Bürgerkrieg aus. Seine Familie beschließt, das
                  belagerte Barcelona zu verlassen, und macht sich auf den beschwerlichen Weg
                  über die Pyrenäen. Unterwegs erfährt Víctor vom Tod seines geliebten Bruders an
                  der Front, aber er bringt es nicht über sich, seiner hochschwangeren Schwägerin
                  Roser davon zu erzählen. Als auch in Frankreich kein Bleiben ist, organisiert er in
                  letzter Minute für Roser und sich eine Überfahrt nach Südamerika. Im chilenischen
                  Exil kommen sich die beiden näher. Ist es Liebe? Für sie und Víctor scheint ein
spätes gemeinsames Glück greifbar nahe – bis plötzlich eine weitere politische Katastrophe ihre
Pläne zu vereiteln droht …

                David Garrett: Wenn ihr wüsstet
                Den Weg auf den Geigenolymp hat sich David Garrett hart erarbeitet. Seine
                Kindheit war geprägt von Disziplin und täglicher Arbeit gemeinsam mit seinem
                Vater. Dieser förderte sein Talent, unterstützte ihn und war gleichzeitig
                ehrgeiziger Motor und Antrieb. Bereits als Zehnjähriger stand David Garrett mit
                den größten internationalen Orchestern auf der Bühne und spielte später, als
                Jugendlicher, alle bedeutenden Werke der klassischen Musik, bis er sich mit
                Anfang zwanzig aus der Zwangsjacke seiner Wunderkind-Existenz befreite und
                zum Studium nach New York ging. Dort legt er den Grundstein für ein neues
                Genre der Klassik, den Crossover, in dem er virtuose Geigenmusik mit aktueller
Popmusik verbindet – was ihn bekannter macht als je zuvor.

Außerdem sehr empfehlenswert, aber aus Zeitgründen nicht vorgestellt:

                                                                         Onleihe eAudio-Tipp:
                                                                         Doris Dörrie – Die Heldin
                                                                         reist - Reisegeschichten

                                                                         ZDF-Mediathek:
                                                                         Verfilmung von “Gut gegen
                                                                         Nordwind” von Daniel
                                                                         Glattauer mit Nora
                                                                         Tschirner

       www.gemeindebuecherei-isernhagen.de                                   www.isernhagen.de

                                                 6
Sie können auch lesen