ERFOLGREICHE BAV - RENDITEN VON MEHR ALS 7% MÖGLICH
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Auszug aus: Re-Start der Betriebsrente – Konzepte für mehr Sicherheit und Rendite PLATOW Special Altersvor sorge 2021 „Re-Start der Betriebsren te – Konzepte für mehr Sicherh eit und Rendite“ ISBN: 978-3-943145-49 -6 Bestellen unter: www.platow.de/sonderp ublikationen ERFOLGREICHE BAV – RENDITEN VON MEHR ALS 7% MÖGLICH ............................................................................................................................. Die betriebliche Altersversorgung (bAV) kann aus mehr Renditequellen schöp- fen als jede andere Vorsorgeform. Wie ergiebig diese Quellen für den ein- zelnen Arbeitnehmer sprudeln, hängt von individuellen Faktoren wie der Einkommens-, Steuer- und Familiensituation sowie von der konkreten Ver- tragsgestaltung ab. Das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) hat im Auftrag der HDI Pensionsmanagement AG verschiedenste Konstellationen durchgerechnet. Fabian von Löbbecke, Vorstandsvorsitzender der HDI Pensi- onsmanagement, stellt die Analyse vor. W ieviel Rendite können Arbeitneh- Fabian von Löbbecke mer von der betrieblichen Alters- GASTKOMMENTAR versorgung erwarten? Pauschal ist ist Vorstandsvorsitzender von HDI Pensionsma- nagement und im Vorstand der HDI Lebensver- diese Frage schwer zu beantworten. sicherung AG für betriebliche Altersversorgung Denn zahlreiche relevante Parameter sind zu verantwortlich. Der Diplom-Mathematiker und berücksichtigen und in eine gesamtheitliche Betriebswirt (FH) betriebliche Altersversorgung Betrachtung einzubeziehen, beispielsweise gilt als einer der Meinungsführer zur Betriebsren- te in Deutschland. 1. der Durchführungsweg, 2. die Leistungs- form, 3. Steuer- und Sozialabgabenersparnisse, 4. teilweise steuer- und sozialabgabenfreie, bei Höchstbetragsüberschreitung jedoch auch -pflichtige Arbeitgeberzuschüsse in der Bei- tragsphase, 5. die Belastungen mit nachgela- gerter Besteuerung, 6. die Verbeitragung zur gesetzlichen Kranken- und Pflegever- sicherung sowie 7. die Reduzierung der gesetzlichen Rente infolge der steuerfreien Entgeltumwandlung. Hinzu kommen Interdependenzen zwischen einzelnen Parametern. So müssen bei- spielsweise Wirkungen von Sozialversicherungsersparnissen und -belastungen sowie Folgen der Reduzierung der gesetzlichen Rente auf die Steuerzahlungen (Änderung der Vorsorgeaufwendungen bzw. der sonstigen Einkünfte gem. § 22 Nr. 1 Satz 3 Buchst. a Doppelbuchst. aa EStG) berücksichtigt werden. Und es geht noch weiter: Die Verringerung der gesetzlichen Rente reduziert die Belastung mit Beiträgen zur gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung, die als Vorsorgeaufwendungen geltend gemacht werden können – und sinken die Vorsor- geaufwendungen, steigt bekanntlich die Steuerbelastung. 2 PLATOW Special Altersvorsorge Herbst 2020
Re-Start der Betriebsrente – Konzepte für mehr Sicherheit und Rendite Gehalt 25 000 € 40 000€ 65 000€ 90 000€ 0 Kinder 2 Kinder 0 Kinder 2 Kinder 0 Kinder 2 Kinder 0 Kinder 2 Kinder Direktversicherung Rendite 0,00% 0,00% 0,00% 0,00% 0,00% 0,00% 0,00% 0,00% Fall 1 mit 2 400 € Jahresbeitrag, Produktrendite von 0% und ohne Steuer-/SV-Ersparnis/ArbG-Zuschuss Vorteil zu Schicht 3 0,00% 0,00% 0,00% 0,00% 0,00% 0,00% 0,00% 0,00% Wie Fall 1, jedoch mit Steuer- und Sozialabgabener- Rendite 1,23% 1,23% 1,68% 1,68% 1,86% 1,86% 2,32% 2,32% Fall 2 sparnis in Beitrags- sowie nachgelagerter Steuer- und Sozialabgabenbelastung in der Rentenphase Vorteil zu Schicht 3 23,45% 23,45% 36,69% 36,69% 41,98% 41,98% 56,77% 56,77% Rendite 1,85% 1,85% 2,35% 2,35% 2,42% 2,42% 2,32% 2,32% Fall 3 Wie Fall 2, jedoch mit gesetzlichem ArbG-Zuschuss Vorteil zu Schicht 3 35,18% 35,18% 51,37% 51,37% 54,57% 54,57% 56,77% 56,77% Wie Fall 3, jedoch mit neuer Freibetragsregelung bei Rendite 3,14% 3,14% 3,76% 3,76% 3,51% 3,51% 2,90% 2,90% Fall 4 der gesetzlichen Krankenkasse in der Rentenphase nach dem GKV-BRG Vorteil zu Schicht 3 59,80% 59,80% 82,19% 82,19% 79,13% 79,13% 70,96% 70,96% Wie Fall 1, jedoch mit Riesterförderung in der Rendite 2,31% 6,56% 2,80% 3,32% 3,96% 3,96% 3,67% 3,67% Fall 5 Beitragsphase und nachgelagerter Besteuerung in der Rentenphase Vorteil zu Schicht 3 34,29% 142,06% 46,67% 57,82% 80,88% 80,88% 72,00% 72,00% Rendite 5,96% 5,96% 6,59% 6,59% 5,79% 5,79% 4,64% 4,64% Wie Fall 4, jedoch mit Produktrendite von 3% und Fall 6 Einzeltarif Vorteil zu Schicht 3 65,78% 65,78% 90,40% 90,40% 87,05% 87,05% 78,06% 78,06% Rendite 6,56% 6,56% 7,24% 7,24% 6,36% 6,36% 5,10% 5,10% Fall 7 Wie Fall 6, jedoch mit Kollektivtarif Vorteil zu Schicht 3 72,35% 72,35% 99,44% 99,44% 95,75% 95,75% 85,86% 85,86% Zahlreiche Renditequellen Je mehr der Arbeitnehmer nutzt, desto höher die Gesamtrendite. Vielzahl von Kriterien und sparnis in der Beitragsphase ver- klar, dass die bAV der privaten zichten. Altersvorsorge unter Renditege- Wechselwirkungen sichtspunkten weit überlegen ist. Bei Direktversicherungen, Pensi- Abgerundet wird der Katalog der Die staatlichen Fördermechanismen onsfonds und Pensionskassen ist relevanten Parameter durch Kollek- der betrieblichen Altersversorgung der Vergleich zusätzlich zu diffe- tivkonditionen, die Vorsorgesparern sowie die sie begünstigenden ge- renzieren. Denn hier besteht nicht in der bAV, nicht jedoch in der pri- setzlichen Arbeitgeberzuschüsse nur die Möglichkeit, die bAV mit vaten Altersvorsorge zur Verfügung und Rabattierungen durch Kollek- § 3 Nr. 63 EStG und § 1 Abs. 1 Satz stehen, sowie durch dynamische tivtarife sorgen selbst dann für ein 1 Nr. 9 SvEV aus dem Bruttoein- Entwicklungen: Gehälter, Beitrags- sicheres Renditefundament, wenn kommen zu finanzieren. Alternativ bemessungsgrenzen und Bezugs- die bAV-eigene Produktrendite kal- kann die bAV in diesen Durchfüh- größen steigen über die Jahre an, kulatorisch mit 0% angesetzt würde rungswegen aus dem versteuerten was zu Progressionseffekten führt. (s. Fall 2). Übersteigt die Produkt- Nettoeinkommen heraus mit Rie- Berücksichtigt man all diese Para- rendite 0%, kann die betriebliche ster-Zulagen gemäß §§ 79 ff. EStG meter und Interdependenzen, er- Altersvorsorge die Renditepoten- und Sonderausgabenabzug gemäß gibt sich bei der Analyse das oben ziale der kapitalmarktorientierten § 10a EStG gefördert und damit dargestellte Gesamtbild. Schicht 3 (ungeförderte private Al- die sozialversicherungsrechtliche tersvorsorge) erreichen, ohne den Einbuße auf der Leistungsseite Arbeitnehmer dabei Risiken des gekappt werden. Gleichzeitig muss Staatliche Förderung für ein Kapitalmarkts auszusetzen. der Arbeitnehmer aber dann auch auf den gesetzlichen Arbeitgeber- solides Renditefundament Kommt im Fall 3 – wie durch das zuschuss und die Sozialabgabener- Schon auf den ersten Blick wird Betriebsrentenstärkungsgesetz Herbst 2020 PLATOW Special Altersvorsorge 3
Re-Start der Betriebsrente – Konzepte für mehr Sicherheit und Rendite (BRSG) geschehen – der gesetz- In der Spitze mehr als 7% liche Arbeitgeberzuschuss hinzu, steigt der Effizienzvorteil der be- Gesamtrendite möglich trieblichen Altersversorgung – mit Erzielt die betriebliche Altersver- Ausnahme eines Einkommens von sorgung schließlich eine eigene 90 000 Euro, bei dem der Arbeitge- Rendite (Fall 6 unterstellt 3% p. a.), ber mangels Sozialabgabenerspar- entstehen zusammen mit der staat- nis keinen Zuschuss zahlen muss lichen Förderung und dem gesetz- – weiter an. lichen Arbeitgeberzuschuss Gesamt- renditen, die in der gegenwärtigen Niedrigzinsphase als herausragend Mindestrendite von mehr zu bezeichnen sind. In Fall 7, der zusätzlich Kollektivkonditionen als 3% Prozent – risikofrei berücksichtigt, sind für den Arbeit- Die durch das GKV-Betriebsrenten- nehmer mehr als 7% Gesamtrendite freibetragsgesetz (GKV-BRG) zu drin. Das kann eine private Vorsor- Jahresbeginn in Kraft getretene ge mit vergleichbarem Sicherheits- Regelung zum Freibetrag für fäl- niveau definitiv nicht leisten. lige Versorgungsleistungen in der gesetzlichen Krankenversicherung führt in Fall 4 zu weiteren, ganz Fazit erheblichen Rendite- und Vorteils- MIT BLICK AUF DIE steigerungen: Die bAV kommt in Seit Inkrafttreten des BRSG und des RENDITE IST DIE BETRIEB- den untersuchten Szenarien auf GKV-BRG ist die bAV der privaten LICHE DER PRIVATEN Renditen um die 3,5% und auf Altersvorsorge unter Renditege- ALTERSVORSORGE IN Vorteile gegenüber der Schicht sichtspunkten in allen Konstella- ALLEN KONSTELLATIONEN 3 von im Schnitt ca. 70%, ohne tionen überlegen. Das liegt daran, ÜBERLEGEN dafür eine eigene Produktrendite dass die bAV aus mehr Ertragsquel- erwirtschaften zu müssen. Mit an- len schöpfen kann als jede ande- deren Worten: Die Mindestrendite re Vorsorgeform: Produktrendite, der betrieblichen Altersversorgung Steuer- und Sozialversicherungs- beträgt bei einer sicheren Geldan- ersparnisse in der Anwartschafts- lage grundsätzlich mehr als 3%. phase, Arbeitgeberzuschuss und Dies kann eine Altersvorsorge der teilweise Sozialversicherungsfrei- Schicht 3 gegenwärtig zweifellos heit in der Leistungsphase werden nicht leisten; vielmehr kann sie ergänzt um Kostenvorteile durch positive Renditeperspektiven nur Kollektiv-Konditionen. erwirtschaften, wenn der Anleger bereit ist, Risiken einzugehen. Zu guter Letzt steht bAV-Spar- ern auch die Renditequelle der Wird die betriebliche Altersversor- Riester-Förderung offen. Hier gung mit Riester kombiniert (Fall sprudeln Zulagen und der Staat 5), wirkt sich dies ab zwei Kindern gewährt einen Sonderausgaben- grundsätzlich positiv aus, wobei die abzug auf die Beiträge. Diese erfreuliche Wirkung bei hohen Ge- Vorteile kann allerdings nur nut- hältern tendenziell abnimmt. Diese zen, wessen bAV-Vertrag für die Vorteile kann allerdings nur nutzen, Riester-Förderung geeignet ist. wessen bAV-Vertrag für die Riester- Förderung geeignet ist. Ein Aspekt, der bei der Tarifauswahl entschei- denden Einfluss haben sollte. @ Die vollständige Analyse steht auf https://pm.hdi.de unter Service/Downloads & Links als PDF-Dokument bereit. 4 PLATOW Special Altersvorsorge Herbst 2020
Re-Start der Betriebsrente – Konzepte für mehr Sicherheit und Rendite „BAV LOHNT SICH IMMER“ ANALYSE ZEIGT VORTEILE AUF .................................................................................................................. ........... Thomas Dommermuth ist Steuerberater, Professor für Steuerlehre an der Ostbayerischen Technischen Hochschule INTERVIEW Amberg-Weiden und Beiratsvorsitzender des In- stituts für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP). Die Rendite einer Vorsorgelösung berechnen – ist das wirklich so kompliziert, dass sich Wis- senschaftler damit beschäftigen müssen? PLATOW fragte Steuerberater Thomas Dommermuth vom IVFP, welchen Herausforderungen er bei seiner bAV-Renditeanalyse für HDI Pensionsma- nagement begegnete, welche Erkenntnisse er gewann und warum die betriebliche Altersver- sorgung so viel besser abschneidet als andere Vorsorgeformen. PLATOW: Herr Dommermuth, Sie haben die betrieb- beispielsweise untersuchen, wieviel die staatlichen För- liche Altersvorsorge einem großen, wissenschaftlich dermechanismen und der 15-prozentige Arbeitgeberzu- angelegten Renditecheck unterzogen. Was war Ihr schuss in der bAV einer geschiedenen, alleinerziehen- Ziel und wie sind Sie dabei vorgegangen? den Mutter mit 40 000 Euro Jahresbrutto bringen, die jeden Monat 50 Euro in eine Direktversicherung einzahlt. Dommermuth: Wenn ich mit Arbeitnehmern über be- Genau das habe ich im Auftrag von HDI Pensionsma- triebliche Altersversorgung spreche, werde ich immer nagement gemacht, und zwar umfassend, also für alle wieder mit derselben Frage konfrontiert: „Lohnt sich typischen Einkommensklassen und Familienkonstellati- das für mich?“ Die Menschen wollen konkret wissen, onen. Dabei habe ich nicht nur die Förderwirkungen in wieviel Leistung sie von ihrer Betriebsrente erwarten der Beitragsphase betrachtet, sondern auch die durch können, und zwar „unter dem Strich“, also nach Be- sie ausgelösten Belastungen mit Steuern und Sozialver- rücksichtigung aller tariflichen, steuer- und sozialver- sicherungswirkungen in der Rentenphase. sicherungsrechtlichen Aspekte. Die Antwort ist indivi- duell unterschiedlich, weil sie von personenbezogenen Eine besondere Herausforderung waren die Interdepen- Faktoren wie der Einkommenshöhe und dem Familien- denzen. Nur ein Beispiel: Für umgewandelte Entgeltbe- stand abhängt. Man kann aber Fallgruppen bilden und standteile gibt es in der Gesetzlichen Rentenversicherung Herbst 2020 PLATOW Special Altersvorsorge 5
Re-Start der Betriebsrente – Konzepte für mehr Sicherheit und Rendite bekanntlich keine Rentenpunkte. wissenschaftliche Analyse? zur Verfügung. Das macht sie so ef- Weniger gesetzliche Rente bedeu- fizient. Durch die gesetzlich vorge- tet daher auch weniger Das PIB weist die Produkt- schriebene Bruttobeitragsgarantie Kranken- und Pflege- rendite aus. In unserer zum Rentenbeginn ist sie im Durch- versicherung im Al- Analyse ist das ge- führungsweg Direktversicherung ter – und insoweit wissermaßen ein gleichzeitig sehr sicher. Das ist eine paradoxerweise Mosaikstein. Die einzigartige Kombination von Vor- mehr Einkom- FÜR ARBEITNEHMER IST Analyse geht teilen. Mehr noch: Mit der Riester- mensteuer, weil ENTSCHEIDEND, WAS DIE aber weit da- Förderung können Arbeitnehmer weniger Sonder- BAV „UNTER DEM STRICH“ rüber hinaus, in der bAV sogar eine Förderung ausgaben anfal- LEISTEN KANN indem sie alle nutzen, die viele ausschließlich der len. Diese Wech- Renditequellen privaten Altersvorsorge zuordnen. selwirkungen, von einbezieht, die denen es sowohl in der Arbeitnehmer Sie sprachen über die zahlreichen der Beitrags- als auch nutzen kann. Wir zei- Renditequellen der bAV. Ist es Rentenphase eine ganze gen, was bAV „unter dem denkbar, dass die Produktanbie- Menge gibt, bildet die Analyse Strich“ leisten kann. Für Arbeit- ter künftig noch weitere Quellen wissenschaftlich und methodisch nehmer ist das die entscheidende entdecken und für Arbeitnehmer sauber ab. Information. erschließen? Wie lauten Ihre Ergebnisse? Sicherheit und Rendite verhalten Der Gesetzgeber lässt sich immer sich bei Finanzprodukten nor- wieder Neues einfallen. Und die Ver- bAV lohnt sich für Arbeitnehmer malerweise zueinander wie eine sicherer sind bekanntlich sehr erfin- immer – die Frage ist nur, wieviel Wippe: Steigt das eine, sinkt das derisch darin, diese Neuerungen in Prozent Rendite sie konkret erwar- andere. Die bAV bietet hohe Si- Produktinnovationen und Vermark- ten können. Allein die so genannte cherheit bei gleichzeitig attrak- tungskonzepte umzusetzen. Kon- Systemrendite, also jener Teil der tiven Renditen. Wie geht das? kret zeichnet sich der Wegfall des jährlichen Wertentwicklung, der Solidaritätszuschlags ab. Ein The- durch die staatliche Förderung und Das schafft sie, weil sie mehr Rendi- ma, das man auch für die bAV nut- den gesetzlichen Arbeitgeberzu- tequellen nutzen kann als jede an- zen kann. Fällt der Soli, steigt das schuss in der Ansparphase bewirkt dere Vorsorgeform. Vergleicht man Bruttogehalt. Zugleich wachsen die wird, sorgt für ein Renditefunda- die Produktrenditen einer betrieb- Abzüge. Es sei denn, der Arbeitneh- ment von mehr als 3%. In der ak- lichen Direktversicherung und ei- mer nutzt die Soli-Ersparnis für das tuellen Niedrigzinsphase ist schon ner privaten Rentenversicherung Bruttosparen – sprich, für Ent- das ein stattlicher Wert. Die Pro- der dritten Schicht, dann geltumwandlung zuguns- duktrendite, also Erträge aus dem liegen die Ergebnisse ten seiner bAV. Dann eigentlichen Versicherungstarif, ist wahrscheinlich nicht fließt der ersparte da noch gar nicht berücksichtigt. sehr weit ausei- Soli ohne Abzüge Addiert man sämtliche Rendite- nander. Aber: Die unvermindert in quellen, ergeben sich Spitzenergeb- Systemrendite BAV KANN MEHR die Altersversor- nisse von mehr als 7% ohne nen- – also die Steu- RENDITEQUELLEN NUTZEN gung. Und der nenswerte Anlagerisiken. Das kann er- und Sozialab- ALS JEDE ANDERE Arbeitnehmer keine andere Vorsorgeform bieten. gabenfreiheit auf VORSORGEFORM polstert seine die Beiträge –, Betriebsrente Verbraucher, die sich für den der obligato- ohne Konsumver- Abschluss eines Vorsorgepro- rische Arbeitgeber- zicht auf. Der Netto- dukts interessieren, bekommen zuschuss, die teilweise betrag auf der Gehalts- vom Anbieter unter anderem ein Krankenversicherungsfrei- abrechnung bleibt gleich, Produktinformationsblatt (PIB), heit auf die Rentenzahlungen und der Sparbeitrag für die bAV steigt das Aussagen zur Rendite trifft. die Kollektivkonditionen der Anbie- an. Das ist ein schönes, zusätzliches Wozu dann überhaupt noch eine ter stehen ausschließlich der bAV Argument für die Betriebsrente. 6 PLATOW Special Altersvorsorge Herbst 2020
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