ERNST RAMSEIER KOPFLANDSCHAFTEN 6. MÄRZ - 16. MAI 2021 EINFACHER TEXT

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ERNST RAMSEIER
KOPFLANDSCHAFTEN
6. MÄRZ – 16. MAI 2021
EINFACHER TEXT

Dieser Text ist in Leichter Sprache geschrieben.
Der Text informiert über den Künstler und seine Werke.
Wörter mit * werden unten an der Seite genauer erklärt.

Informationen für Fachleute:
Dieser Text richtet sich nach den Regeln der Leichten Sprache.
Er wurde durch Menschen mit Unterstützungsbedarf aus der Stiftung Silea Thun geprüft. (www.stiftung-silea.ch)
Übersicht

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                  WC               C

    Kasse /
    Empfang
                  A              B

Einleitung
Ernst Ramseier ist ein bekannter Künstler unserer Region.
Der Zufall hilft Ramseier ein Künstler zu werden:
Er findet einen Mal-kasten auf dem Estrich.
Seither ist er Künstler.

Die Ausstellung zeigt eine Auswahl von Werken:
  • Holz-schnitte* aus der Museums-sammlung
  • Öl-bilder, die noch nie ausgestellt waren
  • Gedichte

* Ein Holz-schnitt ist ein gedrucktes Bild.

2
Das Leben von Ramseier
Ernst Ramseier wird 1936 in Langnau im Emmental geboren.
Seine kauf-männische Lehre bricht er ab.
Er will Künstler werden.
Denn er malt viel.
Freunde sind von seinen Bildern begeistert.
Mit 20 Jahren heiratet er Trudi.
Das Paar zieht nach Krattigen.

Ramseier lernt viel über Kunst
– in Museen
– bei anderen Künstlern
– in anderen Ländern.

Mit 25 Jahren hat Ramseier seine erste Ausstellung
in Thun, in der Galerie Aare-quai.
Viele weitere Ausstellungen folgen.
Letztes Jahr stirbt Ramseier in Krattigen.

Die Bild-welt von Ramseier
Ernst Ramseier ver-einfacht was er sieht.
Die Bilder zeigen wenig.
Es bleibt Platz für uns als Betrachter.
Wir spüren was das Bild sagen möchte.
Wir sehen nicht alles.

Das Gleiche gilt für seine Gedichte.
Er macht dazu Holz-schnitte.
Es entstehen kleine Bücher.

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GANG

Ernst Ramseier, Selbstbildnis, 1977, Dispersion auf Leinwand, 105 × 108.5 cm,
Kunstmuseum Thun. Foto: Christian Helmle

Selbst-bildnis
Der Maler schaut uns in die Augen.
Oder schaut er in einen Spiegel?
Immer wieder finden wir Balken in Ernst Ramseiers Bildern.
Hier ist der Balken Rot, oft ist er gestreift.
Es sieht aus wie ein Bild im Bild.

RAUM A

Lauch und Kartoffeln
Ein Gemüse-Bild.
Es ist eines der ersten Öl-bilder von Ernst Ramseier.

    Reisen
    Ramseier reist gerne und viel.
    Zum Fischen an die Aare oder nach Kanada.
    Oder in den Balkan.
    Bilder von Land-schaften erinnern daran.

Mont Soleil
Das Bild ist eine frühe Kohle-Zeichnung.
Es zeigt eine Jura-Landschaft.

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RAUM B

Steh-plätze
Manchmal lächeln wir leise.
Ramseier hat Humor.
Hier versammeln sich viele Menschen.
Es sind Zuschauer.
Es findet ein besonderes Ereignis statt.
Doch wir sehen es nicht.
Was könnte es sein?

Die Gläubigen
Die vordere Figur betet.
Andere wirken etwas verloren.
Hinten schaut eine Person nach oben.
Ist es ein hilfe-suchender Blick zu Gott?
Wird die Dunkel-heit die Figuren verschlucken?
Oder schafft es der Glaube Kraft zu geben?

Auf-kommender Abend-nebel über dem Brienzer-see
2 Bäume trotzen dem Nebel am Abend.
Der Nebel verschluckt bereits die Berge und den Brienzer-see.
Der Baum hat viel Bedeutung für Ernst Ramseier.
Hier sind es immer-grüne Tannen im Winter.
Sie stehen für Hoffnung und Leben.

GANG

Karten zu Neu-jahr
Jedes Jahr gestaltet Ramseier Karten zum Neuen Jahr.
Er schenkt sie Menschen, die ihm wichtig sind.

Schau-fenster-dekoration
Ernst Ramseier malt das grosse Bild für das Loeb-Schau-fenster.
Vor vielen Jahren wird das Bild im Waren-haus Loeb in Bern ausgestellt.

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RAUM C

    Still-leben
    Wir kennen Bilder von Blumen, Flaschen oder Früchten.
    Es sind Still-leben.
    Bei Ramseier wirken sie fremd.

Still-leben mit Blume
In diesem Bild spielt Ramseier mit unserer Wahr-nehmung.
Wir sehen eine Zitrone, Früchte, Drei-ecke.
Sehen Sie eine Blume?
Oder sehen Sie etwas anderes?
Das Still-leben bleibt rätsel-haft.

RAUM D

Ernst Ramseier, Blumen (blau), 1987, Öl auf Leinwand, 33.5 × 33 cm,
­Nachlass des Künstlers. Foto: Christian Helmle.

Blumen (Blau)
Der Blumen-Strauss steht vor einer roten Fläche.
Die Farben der Blüten wirken so kräftiger.
Sind es nur Blüten?
Wir sehen auch farbige Striche nebeneinander.
Sie sehen aus wie Fahnen.
Ramseier malt oft Kreise, Recht-ecke und Balken.

Es hat ein weiteres Blumen-Bild mit hell-blauen Hinter-grund.
Die blassen Farben passen zum Thema verblüht.

6
RAUM E

Späte Heim-kehr
Das Bild zeigt eine leere graue Strasse in der Nacht.
Die wenigen Figuren schauen über-rascht.
Fragen sie vielleicht «Kennen wir uns?»

Lager-halle
Das Bild zeigt eine Lager-halle am Meer.
Die amerika-nische Fahne weht im Wind.
Ernst Ramseier ist viel gereist.
Er war auch in Amerika.
Von den Reisen hat er Bilder gemacht.

RAUM F

    Menschen
    Gerne drängt Ramseier seine Figuren an den Rand.
    Das gibt Platz für den Betrachter.
    Es ist eine Einladung zum Eintreten.
    Oft wirken die Figuren etwas erstaunt.
    Die Figuren blicken den Betrachter an.
    Wer beobachtet hier wen?

Hoher Besuch
Die beiden Personen blicken Sie als Betrachter an.
Wer könnten die Besucher sein?

Herbst-garten am Thuner-see
Das Bild wirkt un-typisch für Ramseier.
Der Garten ist bunt.
Wir sehen sehr viele Sachen.
Am unteren Bildrand ist ein Mann.
Das ist wieder typisch für Ramseier.

Bostoner
Boston ist eine Stadt in Amerika.
Das Bild sieht aus wie ein Ferien-Foto.
Es ist kalt, alle haben eine Jacke an.
Die Personen stehen am unteren Bild-rand.
Im Hinter-grund ist das Meer.

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RAUM G

    Holz-schnitte
    Der erste Holz-schnitt entsteht auf Reisen.
    Ramseier sieht weite Felder im Süden von Frankreich.
    Andere Künstler sind seine Vor-bilder.

    Der Holz-schnitt.
    Die besondere Technik interessiert Ernt Ramseier.
    Das Messer kann im harten Holz keine feinen Sachen schneiden.
    Nur das Wichtige hat Platz.
    Die Flächen sind mit kräftiger Farbe gedruckt.
    Da-zwischen leere weisse Flächen.
    Ramseier kann so Spannung erzeugen.
    Ähnlich wie auf seinen Öl-bildern.

Kopf-land-schaften
Sie sehen 5 Frauen und 4 Männer.
Sind es immer die gleichen Personen?
Die Bilder bestehen aus wenigen Strichen und Flächen.
Die Personen haben alle unter-schiedliche Stimmungen.
Sie sind ernst oder sie lächeln.

Ernst Ramseier, EMIU, o. D., Holzschnitt auf Papier, Aufl. 6/10, 110 × 84 cm,
Kunstmuseum Thun. Foto: Christian Helmle

EMIU
Frische Wäsche hängt an der Leine.
Doch halt!
Das Hemd ist zu-geknöpft.
Um den Kragen ist eine Krawatte gebunden.
Das passt nicht zusammen.
Der Alltag stellt Fragen.

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