Erstkommunion in Niederurnen - Weisse Schriftzüge mit den Namen unserer Erstkommunionkinder
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5/2021 1. bis 31. Mai Katholische Pfarrei Niederurnen-Bilten Foto: Vreni Ziltener-Schuler Weisse Schriftzüge mit den Namen unserer Erstkommunionkinder Erstkommunion in Niederurnen Seite 10–14
2 Schwerpunkt Hans Küng (1928–2021), Theologe aus Sursee «Einer von uns ist gestorben» Am 6. April verstarb der internatio- werden in der zweiten Augusthälfte nal bekannte Surseer Theologe Hans in Sursee einen Gedenkgottesdienst Küng (93). Sein Tod löste vielerorts feiern», kündigt er an. «Das war die Betroffenheit aus, zahlreiche Nach- Zeit, in der Hans Küng gerne Ferien in rufe würdigten den Gründer der Stif- der Heimat machte und bei uns war. tung Weltethos. So wird er auch diesen Sommer bei uns sein.» Aus Hans Küngs Schriften schimmert ganz viel Liebe zu seiner Heimat Sur- Schwumm im Sempachersee see durch. Entsprechend betroffen Hans Küng hatte ein schönes Haus am reagierten die Surseer*innen auf den See. «Das war für ihn sehr wichtig», Tod ihres einzigen Ehrenbürgers. Hier Claudio Tomassini erinnert sich sagt Claudio Tomassini. «Der Sempa- wurde Hans Küng getauft, hier hat er an herzliche Begegnungen mit chersee ist nicht gerade der See Gene- Erstkommunion gefeiert, hier wurde Hans Küng. Bild: Ana Cruz zareth. Aber für Hans Küng war es ein er gefirmt, hier hat er Primiz gefeiert. Kraftort. Hier ist er täglich geschwom- «Einer von uns ist gestorben. Hans Zimmer. An der Aussenmauer ist eine men, hat die Landschaft genossen Küng gehört zu unserer Pfarrei-Fami- Muttergottes angebracht.» und Ideen für seine nächsten Bücher lie», sagt Claudio Tomassini, Gemein- Hans Küng war ein Theologe von entworfen.» deleiter von Sursee. Weltruf. Seine Jüngerinnen und Jün- «Er war auch ein eifriger Pfarreiblatt- ger hatte er über den ganzen Glo- leser», weiss Tomassini. «Sein letzter Küngs Geburtshaus bus. «Im Sommer läuten manchmal Brief kam Ende Dezember. Er hat auf Wenn Tomassini aus dem Pfarrhaus Menschen beim Pfarrhaus und fra- einen Artikel im Pfarreiblatt Bezug schaut, sieht er das Schuhhaus Küng. gen nach dem Geburtshaus von Hans genommen.» Als Claudio Tomassini «Im ersten Stock war Hans Küngs Küng», sagt Claudio Tomassini. «Wir vor sieben Jahren in Sursee als Ge- meindeleiter anfing, rief Hans Küng ihn unerwartet an. «Hans Küng, wer Vom Entzug der Lehrerlaubnis zum Weltethos sind Sie genau? Ich habe erst gar nicht Hans Küng wurde am 19. März 1928 in Sursee geboren. Nach der Matura in kapiert, wer am Telefon ist», erinnert Luzern studierte er an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom und sich Tomassini schmunzelnd. Küng später in Paris Philosophie und Theologie. 1954 erhielt er die Priesterweihe. habe gelacht und es mit Humor ge- Er war von 1957 bis 1959 als Seelsorger an der Hofkirche in Luzern tätig. Von nommen: «Er gratulierte mir zu mei- 1960 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1996 war Küng Theologieprofessor ner neuen Stelle und sagte, er würde an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. sich freuen, wenn wir uns treffen wür- Küng verfasste zahlreiche Bücher, die zu Bestsellern wurden. Besonders in den. Wir hatten im Sommer dann eine «Die Kirche» (1967) und «Unfehlbar? – Eine Anfrage» (1970) kritisierte er sehr herzliche Begegnung.» Der grosse zentrale Strukturelemente der Kirche, darunter das Dogma der Unfehlbar- Hans Küng interessierte sich für ei- keit des päpstlichen Lehramts. Dafür entzog ihm die Glaubenskongregation nen lokal bekannten Gemeindeleiter: 1979 die Lehrerlaubnis. Daraufhin gliederte die Universität Tübingen ihr «Ich war sprachlos», sagt Claudio To- Institut für Ökumenische Forschung aus der Katholisch-Theologischen Fa- massini. «Die Begegnungen mit ihm kultät aus und machte Küng zum fakultätsunabhängigen Professor für Öku- waren etwas ganz Besonderes.» Der menische Theologie und Direktor des Instituts für ökumenische Forschung. Gemeindeleiter wollte von Hans Küng Hans Küng war Initiator und von 1995 bis 2013 Präsident der Stiftung Welt- wissen, welche Herzensangelegenheit ethos. Diese sucht nach Gemeinsamkeiten der Weltreligionen, um daraus ihn umtreibe. «Er gab mir den Satz auf ein gemeinsames Regelwerk zu erstellen. den Weg: ‹Höre auf Jesus.› Das, was Hans Küng starb am 6. April im Alter von 93 Jahren in Tübingen. sys Jesus uns im Evangelium sagt, ist unser Auftrag.» Raphael Rauch/kath.ch
Schwerpunkt 3 Hans Küng bei seinem Haus in Sursee in einer Aufnahme von 2007. Bild: Keystone «Er liebte die Kirche» – Auszüge aus Nachrufen auf Hans Küng «Es ist die Liebe zur Kirche, die ich war. Obwohl er unter Papst Johannes gebrochen. Doch die Frage muss bei allen Gesprächen mit Hans Küng Paul II. in Rom in Ungnade fiel, blieb heute gestellt werden, welche Ant- spürte. Er wollte die Kirche nicht er ‹seiner› Kirche stets verbunden – wort auch immer man gibt. Wer Hans überflüssig machen und nicht unter- öffnete den Horizont aber immer Küng gekannt hat, weiss, dass es kei- gehen lassen. Er wollte eine erneu- weiter: von der innerkirchlichen Öff- ne Flucht war.» erte Kirche, eine Kirche für heutige nung über die Ökumene, den inter- Erwin Koller, er folgte als Präsident Menschen, eine Kirche, die à jour ist. religiösen Dialog und die Wirtschafts- der Herbert-Haag-Stiftung auf Küng (…) Er liebte die Kirche, weil sie einen ethik bis hin zu einem Weltethos in Auftrag hat: den Glauben an Jesus Zeiten der Globalisierung. (…) Dass «Es ist eine bleibende Kernaufgabe Christus zu leben und zu verkündi- die katholische Kirche in der Schweiz des von Hans Küng entwickelten Pro- gen. Der unerschütterliche Glaube dank des dualen Systems teilweise jekts Weltethos, durch Vermittlung an ihn war Küngs Triebfeder für seine demokratisch organisiert ist, sah er von Sichtweisen und Kompetenzen enorme Schaffenskraft. Als Mensch, stets als Chance.» Mentalitäten zu verändern. Darüber Christ, Wissenschaftler und Priester Renata Asal-Steger, Präsidentin hinaus will es auch konkrete Räume hat er diese in den Dienst des Glau- der Römisch-Katholischen schaffen und Hilfen an die Hand ge- bens gestellt. Das Bistum Basel ist für Zentralkonferenz ben für die Begegnung, den Dialog dieses Glaubenszeugnis dankbar.» und die Verständigung von Men- Felix Gmür, Bischof von Basel «Einen letzten Aufschrei provozierte schen unterschiedlicher Religionen, Hans Küng 2014 mit seinem Buch Kulturen und Lebensweisen.» «Hans Küng trat schon für die Zulas- «Glücklich sterben?», in dem er die Odilo Noti, Präsident der sung der Frauen zu kirchlichen Äm- These vertritt, dass ein gottgläubiges Stiftung Weltethos Schweiz tern ein, als diese Forderung noch Sterben auch selbstbestimmt sein längst keine Selbstverständlichkeit kann. Damit hat er ein letztes Tabu kath.ch/sys
4 Pfarrei Niederurnen-Bilten Gottesdienste NU = Gottesdienst findet in Niederurnen statt BI = Gottesdienst findet in Bilten statt Aufgrund der aktuellen Lage gilt eine generelle Maskenpflicht. Wir bitten Sie, St. Josefskirche / Katharina-Kapelle Ihre eigene Schutzmaske in den Gottesdienst mitzubringen. Wichtige Adressen 5. Sonntag der Osterzeit B Opfer für Kovive – Hilfe für benachteiligte Kinder in der Schweiz Kath. Pfarramt St. Josef Ziegelbrückstrasse 15 Samstag, 1. Mai 8867 Niederurnen 17.00 NU Hl. Vorabendmesse Tel. 055 610 26 87/Fax 055 610 35 67 Sonntag, 2. Mai pfarramt.niederurnen@bluewin.ch 10.30 BI Hl. Sonntagsmesse www.kath-glarus.ch Die Landsgemeinde wurde bekanntlich verschoben und des- Facebook: Pfarrei Niederurnen-Bilten halb findet der Sonntagsgottesdienst zur gewohnten Zeit statt. 11.00 NU Santa messa in lingua italiana Seelsorger Gebhard Jörger, Pfarrer Dienstag, 4. Mai Tel. 055 610 26 87 und 079 950 12 36 18.30 BI Maiandacht Öffnungszeiten Pfarreisekretariat Mittwoch, 5. Mai Montag, Mittwoch und Donnerstag 18.30 NU Hl. Messe von 9.00 bis 11.00 Uhr Donnerstag, 6. Mai Rita Beeler-Reichmuth 18.30 BI Hl. Messe 19.00 NU Rosenkranz Pastorale Mitarbeiterin und Katechetin Freitag, 7. Mai Vreni Ziltener-Schuler 18.30 NU Maiandacht Tel. 077 453 49 49 pastoralarbeit.niederurnen@bluewin.ch 6. Sonntag der Osterzeit B Opfer für WKMS – weniger kann mehr sein Katechetin Samstag, 8. Mai Astrid Sassi Broder 17.00 BI Hl. Vorabendmesse a.sassibroder.pfarramt@bluewin.ch Sonntag, 9. Mai – Muttertag Katechet in Ausbildung 09.00 BI Hl. Messe in portugiesischer Sprache Albert Tiefenauer 10.30 NU Hl. Sonntagsmesse al.tiefenauer@gmail.com Dienstag, 11. Mai Kirchenratspräsident 18.30 BI Maiandacht Hugo Fontana-Gurtner Schulstrasse 4 Mittwoch, 12. Mai 8867 Niederurnen 09.30 BI Ökum. Chli-Chinder-Fiir in der Katharina-Kapelle Tel. P 055 650 16 25 zum Thema «Arche Noah» Tel. G 055 225 48 25 Herzlich eingeladen sind Kinder bis zum h.fontana@bluewin.ch Kindergartenalter mit ihren Begleitpersonen. Im Anschluss gibt es jeweils einen kleinen Znüni Pfarreiratspräsident mit Sirup und Kaffee. Paul Widmer 19.00 BI Hl. Vorabendmesse zu Christi Himmelfahrt widmer_paul@hispeed.ch
Pfarrei Niederurnen-Bilten 5 Schriftenlesungen Hochfest Christi Himmelfahrt B Opfer für die Erwachsenenbildung im Dekanat Glarus 5. Sonntag der Osterzeit B Donnerstag, 13. Mai 2. Mai 10.30 NU Feierlicher Gottesdienst zu Christi Himmelfahrt 1. Lesung: Apg 9,26–31 2. Lesung: 1. Johannes 3,18–24 Freitag, 14. Mai Evangelium: 18.30 NU Maiandacht Johannes 15,1–8 7. Sonntag der Osterzeit B – Mediensonntag Opfer für die Arbeit der Medien in der Kirche «Ich bin der Weinstock, ihr seid die Re- ben. Wer in mir bleibt und in wem ich Samstag, 15. Mai bleibe, der bringt reiche Frucht; denn 17.00 NU Hl. Vorabendmesse getrennt von mir könnt ihr nichts voll- Stiftsjahrzeit für Edwin Thoma-Silvestri bringen. Wer nicht in mir bleibt, wird wie die Rebe weggeworfen und er ver- Sonntag, 16. Mai dorrt. Man sammelt die Reben, wirft sie 09.30 BI Kirchenkaffee im Kapellenzentrum – ins Feuer und sie verbrennen.» sofern es die Corona-Situation zulässt – zubereitet von den Ministranten aus Bilten 10.30 BI Hl. Sonntagsmesse 6. Sonntag der Osterzeit B Dienstag, 18. Mai 9. Mai 18.30 BI Maiandacht 1. Lesung: Apg 10,25–26.34–35.44–48 Mittwoch, 19. Mai 2. Lesung: 1. Johannes 4,7–10 18.30 NU Hl. Messe Evangelium: Johannes 15,9–17 Donnerstag, 20. Mai 18.30 BI Hl. Messe «In jener Zeit sprach Jesus zu seinen 19.00 NU Rosenkranz Jüngern: Wie mich der Vater geliebt Freitag, 21. Mai hat, so habe auch ich euch geliebt. 18.30 NU Maiandacht Bleibt in meiner Liebe! Wenn ihr meine Gebote haltet, werdet ihr in meiner Hochfest von Pfingsten B Liebe bleiben, so wie ich die Gebote Opfer für Fragile Suisse – für Menschen mit Hirnverletzung und Angehörige meines Vaters gehalten habe und in seiner Liebe bleibe.» Samstag, 22. Mai 17.00 BI Hl. Vorabendmesse Pfingstsonntag, 23. Mai 7. Sonntag der Osterzeit B 10.30 NU Pfingstgottesdienst 16. Mai Pfingstmontag, 24. Mai 1. Lesung: Apg 1,15–17.20ac–26 10.30 BI Eucharistiefeier 2. Lesung: 1. Johannes 4,11–16 Evangelium: Dienstag, 25. Mai Joh 17,6a.11b–19 18.30 BI Maiandacht «In jener Zeit erhob Jesus seine Augen Mittwoch, 26. Mai zum Himmel und sprach: Vater, ich Gedenktag hl. Philipp Neri, Priester, Gründer des Oratoriums habe deinen Namen den Menschen 18.30 NU Hl. Messe offenbart, die du mir aus der Welt ge- geben hast. Heiliger Vater, bewahre sie Donnerstag, 27. Mai in deinem Namen, den du mir gegeben 18.30 BI Hl. Messe hast, damit sie eins sind wie wir!»
6 Pfarrei Niederurnen-Bilten Schriftenlesungen Freitag, 28. Mai 18.30 NU Maiandacht Pfingsten B Dreifaltigkeitssonntag B 23. Mai Opfer für die Stiftung Lotti Latrous 1. Lesung: Apostelgeschichte 2,1–11 2. Lesung: 1. Kor 12,3b–7.12–13 Samstag, 29. Mai Evangelium: Johannes 20,19–23 17.00 BI Schulschlussgottesdienst mit Anmeldung Sonntag, 30. Mai «Jesus sagte noch einmal zu ihnen: 10.30 NU Schulschlussgottesdienst mit Anmeldung Friede sei mit euch! Wie mich der Vater Stiftsjahrzeit für gesandt hat, so sende ich euch. Nach- Imelda Stadelmann-Bick dem er das gesagt hatte, hauchte er sie an und sagte zu ihnen: Empfangt den Heiligen Geist! Denen ihr die Sünden erlasst, denen sind sie erlassen; denen ihr sie behaltet, sind sie behalten.» Mitteilungen Dreifaltigkeitssonntag B 30. Mai 1. Lesung: Dtn 4,32–34.39–40 Maiandachten 2. Lesung: Römer 8,14–17 Evangelium: Matthäus 28,16–20 Wir wollen Maria durch das Beten der Maiandachten besonders ehren: • jeden Dienstag, 18.30 Uhr in Bilten «Da trat Jesus auf sie zu und sagte zu • jeden Freitag, 18.30 Uhr in Niederurnen ihnen: Mir ist alle Vollmacht gegeben im Himmel und auf der Erde. Darum Maria, Gottesmutter, der du das neue Leben in dir getragen hast, dich feiern wir geht und macht alle Völker zu meinen im Mai, als unsere Königin, im Monat des neuen Lebens, des Wachstums und Jüngern; tauft sie auf den Namen des der Blüte, der Schönheit und der Freude. Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe.» Chrabbelgruppe im Kapellenzentrum Bilten Jeweils am Mittwoch, 5. und 19. Mai, von 09.00 bis 11.00 Uhr Für Mamis, Papis oder Grosseltern mit Kindern ab Geburt, die Interesse an Spiel, Spass und Austausch haben. Jeden zweiten Mittwoch von 09.00 bis Wichtiger Hinweis 11.00 Uhr, ausgenommen Schulferien. Wir behalten uns aufgrund der Auskunft erteilt gerne: Coronasituation vor, Anlässe auch Ramona Züger, Tel. 079 764 63 28 kurzfristig abzusagen, beziehungs- weise in veränderter Form durch- Aufgrund der Corona-Situation könnte es zu kurzfristigen Absagen führen. zuführen. Bitte informieren Sie sich auf unserer Website unter: www.kath-glarus.ch > Pfarreien > Schulschlussgottesdienste/Voranzeige Taizéandacht Niederurnen-Bilten > Aktuelles/ • Schulschlussgottesdienst in Bilten am Samstag, 29. Mai um 17.00 Uhr Pfarrblatt oder auf den Hinweisen und in Niederurnen am Sonntag, 30. Mai um 10.30 Uhr. in unseren Schaukästen in Bilten Aufgrund der Distanzvorschriften bitten wir Sie um eine Anmeldung bis und Niederurnen. Wir danken für Mittwoch, 19. Mai auf dem Pfarreisekretariat. Ihr Verständnis und Ihre Flexi bilität in dieser für alle sehr an- • Taizéandacht in Bilten: Mittwoch, 2. Juni um 19.30 Uhr, ohne Anmeldung, spruchsvollen Zeit. mit Vreni Ziltener-Schuler, Katalin Cziegler und Rosmarie Kühne.
Pfarrei Niederurnen-Bilten 7 Hohe Geburtstage im Wonnemonat Mai Zeitsignale Pfingsten und die Erfahrung des Verlassenseins Im Leben von Christen gibt es die Erfahrung, dass wir Gott nicht wahrnehmen, ihn nicht spüren, wir uns verlassen fühlen. Auslöser für diese Erfahrung sind unterschiedlich; es können Trennungen sein, Krankheiten, persönliches Scheitern, Schuld oder anderes. Die Erfahrung als solche ist furchtbar. Zum Leid kommt hinzu, dass uns der Boden unter den Füssen weggezogen wird. Ich versuche mich dann – trotzig und manchmal auch wü- tend – an das Versprechen Jesu zu klammern, dass er uns nicht als Waisen zurücklassen wird, dass er uns im Blick Wir dürfen zu folgenden hohen Geburtstagen behält, dass wir den Geist empfangen haben und immer herzlich gratulieren: wieder empfangen werden. Das Dennoch des Glaubens Niederurnen ist schwer und gelingt nicht immer: Darauf zu vertrauen, Paul Bernasconi 82 Jahre dass trotz allem, was ist und uns belastet, Jesus lebt und Hans Peter Brügger 82 Jahre wir auch leben werden. Brigitta Dall’Oglio 80 Jahre Johann Alois Eberhard 83 Jahre Und ich möchte Sie einladen, auf das Fest dieses Monats Maria Eichenberger-Böni 101 Jahre zu blicken, möchte Ihnen Mut mit Pfingsten machen. Regina Gasser 83 Jahre «Geht das denn?», mögen manche fragen. Ist Pfingsten Alois Marfurt 81 Jahre nicht eine Enttäuschung: Wo ist denn der Geist, den uns Jean Reumer-Holdener 93 Jahre Jesus verheissen hat? In der Tat: Ein Blick in die Nachrich- Mariangela Rotundo 82 Jahre ten legt nahe, dass unsere Welt manchmal «von allen guten Josefine Schönbächler 87 Jahre Geistern verlassen» scheint. Beispiele dafür gibt es viele. Laura Steiner 86 Jahre Agnese Winterberg 88 Jahre Geist Gottes, wo bist du? Bist du da? Hilfst du uns noch? Irma Zahner 87 Jahre Wie kann ich dich erfahren, spüren? Wie kannst du mich und diese Gesellschaft wandeln? Ich denke, so dürfen, so Liebe Jubilarinnen, liebe Jubilare, wir wünschen Ihnen von müssen die fragen, die sich auf ihn beziehen, die noch et- Herzen alles Gute, viel Glück und Gottes Segen im neuen was von ihm erwarten, die den Glauben an Gott nicht auf- Lebensjahr. geben wollen. Ich denke, wir dürfen die Pfingstzeit mit all diesen Fragen und ohne feste Glaubensgewissheit feiern. Pfarreisekretariat Mit unseren Fragen – auch damit, uns selbst infrage zu Das Sekretariat ist vom 25. Mai bis 13. Juni geschlossen. stellen – sind wir in der Gemeinschaft der Apostel in guter In dringenden Fällen wenden Sie sich bitte an Pfarrer Jör- Gesellschaft: Fragend hoffen, dass wir Antwort bekom- ger, Tel. 055 610 26 87. Besten Dank für Ihr Verständnis. men. Und betend hoffen. Hoffnung ist manchmal auch Angst, die gebetet hat. Für manchen mag sich das seltsam Wir gedenken anhören, doch ist Beten zunächst eine Bewegung von mir weg, die Hinwendung zu jemand anderem, zu Gott. Das Im Monat März sind zu Gott heimgekehrt: Gebet ist auch der Ort, an dem wir unsere Ängste ablegen können. Wir scheinen hilflos zu sein; doch wer betet, ist Magdalena Schwendeler-Züger, Niederurnen nicht hilflos. Das Gebet ist ein Akt des Glaubens, denn Maximilian Rozmann-Stüssi, Bilten ohne Glauben kann ein Gebet kein Gebet sein. Doch es Aldo Mitidieri-Tschudi, Bilten muss kein grosser Glaube sein, ich darf auch mit Zweifeln beten. Gott, schenke Du unseren lieben Verstorbenen Licht und Heil im neuen Leben. Amen. Michael Tillmann
8 Pfarrei Niederurnen-Bilten Zum Muttertag Stadt Jerusalem eingeritten. Zum Zeichen seines König- tums jubelte das Volk ihm zu und streute dem nach Jeru- W salem Kommenden Palmzweige. Palmen wurden vieler- ir danken allen Frauen und orts als heilige Bäume verehrt. Im Mittelmeerraum galten Müttern in unserer Gemeinde, sie von alters her als Sinnbild des Lebens und des Sieges. Der Esel wiederum war ein Sinnbild des gewaltlosen Frie- weil in ihrer Liebe und denskönigs und der Bescheidenheit. Palmsträussli sym- in ihrer Fürsorge der liebende und bolisieren das Leben und sollen an Christus erinnern, sie lebendige Gott aufscheint: bringen Segen für Haus und Flur und sollen vor Feuer, Danke! Unwettern und Hagelschlag schützen. Herzlichen Dank allen Mitwirkenden für ihren Einsatz. Vreni Ziltener-Schuler, pastorale Mitarbeiterin und Katechetin Ein Blick zurück Passionsspiel der Sechstklasskinder in Bilten und Niederurnen Mit ihren selber gebundenen Palmzweigen zogen die Kinder nach der Segnung dieser Sträussli hinter den Ministranten in die mit Orgelmusik erfüllte Kirche ein. Während der Gottesdienste zeigten die jungen Leute die Leidensgeschichte von Jesus. Eindrücklich und mit viel Engagement spielten sie ihre Rollen und brachten mit ihren Fragen die Gottesdienstbesucherinnen und -besu- cher zum Nachdenken. • Gibst du anderen eine zweite Chance? • Hast du manchmal Angst, dich zu Gott zu bekennen? • Bist du auch schon weggerannt oder weggestanden, obwohl es besser gewesen wäre zu bleiben? • Lässt du wortlos Ungerechtigkeiten zu? Am Palmsonntag schlossen Fionn Bödecker und Matias Am Palmsonntag wird des Einzugs Jesu Christi in Jerusa- Menzi mit ihrem musikalischen Beitrag das Passionsspiel lem gedacht, die heilige Woche beginnt. Jesus von Naza- der Sechstklasskinder in Niederurnen ab. reth ist am Palmsonntag auf dem Rücken eines Esels in die Fotos: Rita Beeler und Vreni Ziltener-Schuler
Pfarrei Niederurnen-Bilten 9 Wido ein seltener Vogel Den Freiwilligen ist auf diesem Weg für die Bewachung des Osterfeuers herzlichst gedankt. Der Wiedehopf erzählt die Ostergeschichte Aufgrund der grossen Nachfrage nach den von unseren Wido erzählte in der Karfreitagsfeier um 10.00 Uhr für die Firmlingen selbst verzierten Osterkerzen gibt es nun Nach- Kinder die Ostergeschichte. Er erklärte ihnen und ihren schub. Astrid Sassi Broder hat mit den Jugendlichen noch- Begleitpersonen, welche Feste und Feiertage zu dieser von mals 50 Kerzen nachfabriziert. Sie können auf dem Se- Trauer und Freude geprägten Zeit gehören. Der Zeichen- kretariat oder in beiden Kirchen zum Preis von 10 Franken trickfilm verdeutlichte mit den eindrücklichen Bildern die gekauft werden. Herzlichen Dank! Text: zVg Worte vom Wiedehopf. Im Mittelpunkt stand der Tod Jesu am Kreuz, also Karfreitag. Das Wort «kara» kommt aus dem Althochdeutschen und bedeutet Leid, Trauer und Kum- mer. Darauf folgt am dritten Tag die Auferstehung Jesu, das Osterfest; es kommt mit dem grossen, freudigen Halleluja zum Ausdruck. Über das Wirken von Jesus und seinen Jün- gern auch vor und nach der Karwoche erzählte uns der scheue Vogel manch interessante Begebenheit. Herzlichen Dank allen, die etwas zum Gelingen dieser Feier beigetra- gen haben, besonders Rita und Kari Beeler für das Ein- richten und Bedienen der Technik. Vreni Ziltener-Schuler, pastorale Mitarbeiterin Foto: Karl Beeler Osternachtfeier in Niederurnen Von ihrem Ursprung her ist die Osternachtfeier eine Vigil, eine Nachtwache, die von Karsamstagsabend nach dem Auferstehungsgottesdienst bis Ostersonntagmorgen dauert. Dieses Osterfeuer, das uns ins Licht des neuen Tages führt, hat auch in diesem Jahr auf dem Vorplatz der St. Josefs- kirche in Niederurnen stattgefunden. Fotos: Astrid Sassi Broder, Katechetin Firmlinge unter der Leitung von Astrid Sassi Broder, be- gleitet von Hüterinnen und Hütern, haben die Osternacht- feier eröffnet. Ostern ist für uns alle das wichtigste Fest der Auflösung österliches Rätsel christlichen Kirche. Neben der Eiersuche sind die Oster- tage eng mit dem Osterfeuer verbunden. Das Licht des Auflösung Pfarreiblatt April / Kinderseite Osterfeuers ist für uns alle das Symbol für die Wiederauf- Lösungen: A – Saurier (1. Hahn, 2. Schlange, 3. Huhn, erstehung von Jesus Christus. 4. Krokodil, 5. Flamingo, 6. Ente, 7. Papagei, 8. Schild- Hüterinnen und Hüter haben in der Nacht auf Samstag, kröte, 9. Adler). B – Der Strauss legt das grösste Ei. C – Das 3. April bis in die frühen Morgenstunden des Ostersonntag, blaue Ei mit den weissen Streifen. D – Es sind 23 Tulpen. 4. April das Feuer gehütet.
10 Pfarrei Niederurnen-Bilten Zwei Erstkommunionfeiern in Niederurnen Bei herrlichem Wetter zogen die Erstkommunionkinder – Erste Gruppe etwas aufgeregt und erwartungsvoll auf die erste, heilige Kommunion – vom Schulhaus Büel durch das Dorf in die festlich geschmückte Kirche St. Josef ein. Die Polizei sorgte zwei Mal für die reibungslose Verkehrsregelung. Das Alp- hornquartett Linth-Blick erfreute die Kinder und alle Be- teiligten jeweils beim Einzug mit ihren eindrücklichen Klän- gen. In der Kirche staunten die Erstkommunionkinder über die weissen Schriftzüge mit ihren Namen, gestaltet von Karin Bürer, und den herrlichen Blumenschmuck von Christina Kistler im Kirchenschiff und Edith Rast im Altarraum. Das Thema «Wir sind das (Bienen-)Volk Gottes» war mit der Dekoration, in den Gebeten und den von den Kindern vorgetragenen Texten sehr präsent. Die Musikkapelle Ch. Menzi, M. Thoma, H. Zweifel, K. Zwi- cky begleiteten die von den Kindern gesungenen Lieder und sorgten für stimmige Melodien während der Feier. Pfarrer Gebhard Jörger zelebrierte den Festgottesdienst. Herzlichen Dank allen, auch den Beteiligten hinter den Kulissen, die etwas zum frohen Gelingen von diesem Weis- sen Sonntag beigetragen haben! Vreni Ziltener-Schuler, pastorale Mitarbeiterin und Katechetin
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12 Pfarrei Niederurnen-Bilten Zweite Gruppe
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14 Pfarrei Niederurnen-Bilten Weitere Impressionen Alle Fotos: Marina Bräm
Pfarrei Niederurnen-Bilten 15 Kinderseite Finde die zehn Fehler! Konrad, Karli und Kuno sind im Hallenbad. Doch wer ist wer? Finde es mithilfe dieser Aussagen heraus: 1. Konrad trägt Schwimmflossen. 2. Kunos Badehose hat keine Streifen. 3. Kuno braucht keinen Schwimmring.
AZB 8867 Niederurnen Post CH AG Zuschriften/Adressänderungen an: Kath. Pfarramt, Ziegelbrückstr. 15, 8867 Niederurnen pfarramt.niederurnen@bluewin.ch, 055 610 26 87 Impressum Herausgeber: Kath. Pfarramt Niederurnen, Ziegelbrückstrasse 15, 8867 Niederurnen Hinweise für den überpfarreilichen Teil: Kantonales Pfarreiblatt, c/o Kommunikationsstelle der röm.-kath. Redaktion: Gebhard Jörger, Rita Beeler Landeskirche des Kantons Luzern, Abendweg 1, 6006 Luzern 6, 041 419 48 24/26, info@pfarreiblatt.ch Erscheint 12 Mal im Jahr Druck und Versand: Brunner Medien AG, 6011 Kriens, www.bag.ch Worte auf den Weg Sommerliche Wäscheleine in Terra Vecchia, TI | Bild: Ursula Wyss F reude ist die grosse Wäsche des Herzens. Aus Japan
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