Evangelische Kirchengemeinde Uhldingen-Mühlhofen - Ostern 2013

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Evangelische Kirchengemeinde Uhldingen-Mühlhofen - Ostern 2013
Evangelische
Kirchengemeinde
Uhldingen-Mühlhofen
Ostern 2013

               Das Unbewegliche hat sich

               bewegt: der Tod. Jesus lebt.

               Das Leben hat den Tod

               überrollt, ist über den Tod

               hinweggefegt. Christus ist

               auferstanden. Gott schlägt

               das Buch des Lebens noch

               einmal auf. Die Erstarrung

               des Todes löst sich auf.

               Bewegung kommt in die

               Welt.
Evangelische Kirchengemeinde Uhldingen-Mühlhofen - Ostern 2013
Evangelische Kirchengemeinde Uhldingen-Mühlhofen - Ostern 2013
Das Kreuz ist der Welt eine Torheit
Gottes Heilstat zur Vergebung der Sünden
Eine theologische Betrachtung von Diedrich Onnen

Der Tod Jesu hält sich im Rahmen.          dass in der Befreiung von der Sünde
Verhör, Schläge und Folter sind            der Sinn dieses Todes liegt. Jesus,
üblich. Tägliches Ritual. Jesu             Opfer und Sieger zugleich, stirbt für
Prozess hat eine millionenfache            dich und für mich.
Vor- und Nachgeschichte.
                                           Das sei doch gar nicht nötig gewesen,
                                           lautet der oftmals entrüstete Einwand
Die Arroganz der Mächtigen, der            derer, die nicht Gott die Ehre geben,
Sadismus der Mitläufer, die Lust der       sondern nach menschlichen Maß-
Voyeure. Alles wie gehabt.                 stäben Gott und die Welt betrachten.
Der Sohn Gottes stirbt keinen anderen      Am Karfreitag zerbricht unser oftmals
Tod als der Verbrecher neben ihm.          so harmlos-menschliches Gottesbild.
Jesu Tod ist weder sensationell noch
geschichtlich einmalig.                    Wenn der Karfreitag, wie uns nicht nur
                                           der    Hebräerbrief   beteuert,    zur
Wer seinen Tod verstehen will – wenn       Vergebung der Sünden zwingend
das überhaupt möglich ist und unser        notwendig ist: dann habe ich, und sei
Verstand da mitmacht – darf deshalb        ich noch so klug und aufgeklärt, an
nicht hängen bleiben am Gedanken           Gottes souveräner Tat nicht besser-
eines Helden- oder Märtyrertodes.          wisserisch herumzumäkeln.
Der Hebräerbrief im Neuen Testament        Am Karfreitag wird die Sünde der Welt
durchdringt die Oberfläche. Er geht        aufgehoben. Da wird sie eingehüllt von
tiefer und tiefer in seiner Karfreitags-   Gott.
Besinnung und stößt am Ende auf den
göttlichen Karfreitagssinn.                Das muss ich nicht verstehen. Das darf
                                           ich glauben. Wer das für sich in
„Nun aber, am Ende der Welt, ist           Anspruch nimmt, sich auf Jesu Heilstat
Christus ein für alle Mal erschienen,      beruft im letzten Gericht, der wird
durch sein eigenes Opfer die Sünde         gerettet.
aufzuheben.“
                                           Das Kreuz ist und bleibt der Welt eine
Der Hebräerbrief ist eine lesenwerte       Torheit. Gott will es so. Würden wir
Karfreitags-Lektüre. Er sagt, dass der     sonst noch heute vom Karfreitag
Tod Jesu die entscheidende Heilstat        reden?
Gottes für die Welt ist. Er verkündigt,
Am Ostermorgen geht es um die             einmal an allen Menschen guten
Sehnsucht der ganzen Welt. Da             Glaubens geschehen. Auferweckung
bekennt sich der Gott des Lebens          geschieht, im Licht des Glaubens
universal und endgültig zu seinem         gesehen, sogar schon jetzt. „Wer an
innersten Wesen. Alle Welt soll wissen,   mich glaubt“, sagt Jesus, „der wird
dass er ein Gott ist, der die Toten       leben, auch wenn er stirbt. Und wer da
zurück ins Leben liebt.                   lebt und glaubt an mich, der wird
                                          nimmermehr sterben.“
Seinen Sohn zuerst. Christus ist das
Urbild, der Erstling unter den            Der Tod ist in der Welt als Gottes
Entschlafenen, die Gott in das Leben      bitterstes Wort. Dieses bittere Wort
zurückholt.                               zerschneidet, beendet jäh, stürzt in
                                          Trauer und Fassungslosigkeit. Es
Mit Jesus, dem Auferstandenen,            erlöst aber auch, es kann befreien. Der
besitzt die Welt ein ansehnliches         Tod hat so viele Gesichter! Doch das
Beispiel und einen tragfähigen Beweis     letzte Wort über uns ist der Tod Gott
für die geheimnisvolle Größe und die      sei Dank nicht.
herrlichen Möglichkeiten Gottes.
                                          Mit einem solchen Glauben, der nicht
Was an Jesus geschah, so das              immer stark ist, der auch sehr, sehr
Zeugnis des Apostels Paulus, wird         schwach werden darf und klein wie ein
Osteraugen…

Senfkorn, wenn wir ratlos an Gräbern
stehen mit verheulten Augen und
Abschied nehmen müssen, holen wir
uns eine tiefe innere, tröstliche
Herzens-Freude in unser Leben hinein.
Schlägt Gott für uns die letzte Stunde,
fallen wir nicht in ein bodenloses
Nichts und nicht in die Kälte hinein.
Noch im Sterben öffnet Gott für uns
eine neue, unausdenkbare, unvorstell-
bare Dimension: die Dimension der
Ewigkeit.                    D. Onnen

                                           Gottesdienste in der Festzeit

                                          24. März um 10 Uhr
                                          Palmsonntag – Jesu Einzug

                                          28. März um 19.30 Uhr
                                          Gründonnerstag - Abendmahlsfeier

                                          29. März um 10 Uhr
                                          Karfreitag – Abendmahlsfeier

                                          31. März um 5.30 Uhr
                                          Ostern – Von der Finsternis ins Licht

                                          31. März um 10 Uhr
                                          Ostern – Christ ist erstanden
Konfirmationen am 14. April
Zwei Festgottesdienste

                                                           Bilder: Onnen

28 Jugendliche aus unserer Gemeinde werden am 14. April in zwei
festlichen Gottesdiensten um neun Uhr und um elf Uhr konfirmiert. Schon
vor Beginn der Sommerferien im letzten Jahr begann der Konfirman-
denunterricht, in dem die Mädchen und Jungen mit den wichtigsten
Inhalten des christlichen Glaubens vertraut gemacht wurden. Bei der
Konfirmation sprechen sie ihr eigenes „Ja“ zum Glauben in der Nachfolge
Jesu Christi. Unser Bild zeigt die Jugendlichen aus der ersten
Unterrichtsgruppe (von links): Marcus Dietlein, Daniel Zimmermann, Felix
Koslowski, Kevin Pohl, Robert Dunlap, Daniel Keller, Vincent Jürgens,
Michael Hartmann, Daniel Oßwald, Matthias Kohler, Mike Ribant, Valentin
Schubert, Jan Avemaria, Mike Bechmann (nicht im Bild).
Die zweite Unterrichtsgruppe (von links) Max Wronka, Maximiliane
Tilly, Leonie Rauscher, Dennis Kleinmann, Kai Wagner, Meret Stehle,
Niko Moosherr, Luca Weber, Sina Kieber, Lina Uhrig, Nils Lenius, Jan
Martin Vogt, Jessica Sutter und Lisa Rimmele. Unten: Blick in die Konfi-
Werkstatt. Wir gestalten die „Ich-Bin-Worte“ Jesu aus Johannes.
Angekommen
Von Stefanie Jürgens                Auf diesem Weg der Annäherung
Organistin der Gemeinde             spüre ich eine wachsende Dank-
                                    barkeit, dass wir einen solchen
                                    Schatz haben dürfen, und ich
                                    möchte Ihnen Allen, die Sie so
                                    bereitwillig und mit großer Ge-
                                    duld unser Vorhaben immer
                                    wieder unterstützt haben, aus
                                    ganzem Herzen danken.

                                    Als ich die Orgel zum ersten Mal
                                    stehen sah, mit ihrem schönen
                                    Prospekt, alles glänzend neu,
                                    war ich unendlich beeindruckt
                                    von diesem technischen Wunder-
                                    werk.

                                    Nun, da ich mich mit ihren wun-
                                    derbaren klanglichen Möglich-
                                    keiten vertraut mache, berührt
                                    sie mich mehr und mehr. Es
                                    macht große Freude, auf ihr zu
                                    spielen.

                                    Diese Freude und Dankbarkeit
                                    möchte ich weitergeben. Ich
„Nun klingt die neue Orgel
                                    möchte Sie mitnehmen im Hören
bereits seit einigen Monaten in
                                    und im singenden Beten.“
unserer Kirche.

Langsam bekommt sie einen
Charakter,    sie    wird    eine
                                    (Mit dem Gemeindebrief erhalten
„Persönlichkeit“. Wir Organisten
                                    Sie in einem Teil der Auflage die
lernen sie immer besser kennen
                                    Orgel-Festschrift zur Einweihung
und verstehen. Sie ist in unserer
                                    der neuen Orgel).
Gemeinde angekommen.
Kirchenälteste

                               Hans-Martin Braun
                               Gebhardsweiler 10c
                               Telefon 8331

                               Christoph von Einem
                               Reisgarten 25a
                               Telefon 966490
Pfarramt Oberuhldingen
Linzgaustraße 33               Eva Gebauer
Öffnungszeiten des Pfarram-    Schiggendorf, Aussiedlerhof 1
tes montags bis freitags von   Telefon 07532/8081090
9 Uhr bis 12 Uhr
Telefon 6655                   Stefanie Jürgens
pfarramt@laetare-online.de     Riegerhausweg 14
                               Telefon 966939
Pfarrer
Diedrich Onnen                 Barbara Kirscheneder
Sprechzeiten nach              Reishaldenweg 15
Vereinbarung                   Telefon 91168

Sekretärin                     Gerhard Köpple
Silke Höhnel                   Bergstraße 46
                               Telefon 8719
Bankverbindungen
Sparkasse Salem-               Clemens Rebholz
Heiligenberg                   Hauptstraße 1a
(BLZ 69051725)                 Telefon 6039
Konto 2012672
Volksbank Überlingen           Jean-Christophe Thieke
(BLZ 69061800)                 Waldweg 33
Konto 25080203                 Telefon 91143
Ostern ist das Fest
derer, die glauben,
dass Gott auch die
   schlimmsten
  Niederlagen in
Siege, das tiefste
Leid in Freude und
selbst den Tod in
Leben verwandeln
       kann.

 Dietrich Bonhoeffer
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