FACHBEREICHE ÜBERNEHMEN DIE INTEGRATION - DSAG

 
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22        Technologie: Schnittstellen / Integration

INTEGRATION ADVISOR

FACHBEREICHE ÜBERNEHMEN
DIE INTEGRATION
Integrationsprojekte können dank neuer Tools immer mehr in die Fachbereiche wandern. Ein neues Werk-
zeug wie der Integration Advisor bildet die betriebswirtschaftlichen Anforderungen ab und ermöglicht so,
den elektronischen Datenaustausch einfacher und ohne Programmieraufwand zu realisieren.

  Gunther Stuhec, Product Owner Integration Advisor, SAP SE

      Experten, die für den elektronischen Da-
tenaustausch im Unternehmen verantwort-
lich sind, kennen die aktuellen Herausfor-
derungen bei Integrationsprojekten genau.
Es geht darum, dass in den elektronischen
Geschäftsdokumenten die betriebswirtschaft-
lichen Anforderungen 100prozentig betrach-
tet und verstanden werden müssen. Was
erschwerend hinzukommt, ist, dass nur be-
triebswirtschaftliche Fachexperten diese An-
forderungen kennen. Diese Ansprüche um-
zusetzen, ist nicht einfach, weil es fast nur
technisch orientierte Werkzeuge wie SAP
Process Orchestration (SAP PRO) gibt, die die
betriebswirtschaftlichen Fachexperten nicht
bedienen können. Wie erreicht man es, die
Betriebswirtschaft in die Technik in einer he-
terogenen betriebswirtschaftlichen Welt um-
zusetzen? Eins ist klar, eine weitere „techni-
sche“ Integrationslösung reicht nicht aus.

                                                           Wie bisher gearbeitet wird                 Möglichkeiten, eine Geschäftsadresse, z. B.
                                                             Aktuell stehen zu viele B2B-Standards    Bestell-, Liefer-, Empfänger- oder Rechnungs-
                                                      (UN/EDIFACT, ANSI X.12, SAP IDoc, ODET-         adresse, auszudrücken. In dieser Adresse gibt
                                                      TE, TRADACOMMS, VDA, RosettaNet etc.)           es wiederum 298 verschiedene Arten, einen
                                                      zur Verfügung, die mehr oder weniger auf        Standort wie Zielort, Warenlager oder Fund-
                                                      die betriebswirtschaftlichen Anforderungen      stelle abzubilden. Zusammengenommen kön-
                                                      der jeweiligen Standardisierungsorganisati-     nen 177.310 Möglichkeiten von unterschied-
                                                      onen wie ISO, UN/CEFACT, DISA, OASIS,           lichen Standorten über die verschiedenen
                                                      OAGi, VDA etc. eingehen. Das Problem ist, je    Adressen dargestellt werden. Die Frage stellt
                                                      größer der Rahmen einer Initiative ist, desto   sich nun, wie geht man mit einer (Standard-)
                                                      umfangreicher werden die Strukturen der         Bestellnachricht um, die über eine solche
                                                      B2B-Standardnachrichten. Ein gutes Beispiel     Komplexität verfügt? Es ist nicht trivial.
                                                      ist die Bestellnachricht UN/EDIFACT ORDERS.
                                                      Mit ihr können 1,3 Milliarden semantisch        Zunächst ist es notwendig, die Standardstruk-
                                                      unterschiedliche Möglichkeiten ausgedrückt      tur in Form einer Nachrichtenbeschreibung
g Gunther Stuhec, Product Owner                       werden. Zur Erläuterung: Diese Bestellnach-     (Message Implementation Guideline) maß-
     Integration Advisor, SAP SE                      richt bietet beispielsweise 595 verschiedene    zuschneidern, damit ausschließlich die eige-

02-15     DSAG blaupause
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   Vorgabe:
   Message
   Implementation
   Guidelines
                                                                                Ziel: Technisches Mapping

g Abbildung 1: Typische Message Implementation Guidelines als Vorlage für das daraus manuell erstellte technische Mapping

nen betriebswirtschaftlichen Anforderungen              errichten wollen, müssen sie zuerst ihre                 Fachbereichs-Experten sich in mehreren
abgebildet werden. Die Guideline beschreibt,            unterschiedlichen Message Implementation                 Sitzungen auf eine Mapping Guideline geei-
welche Elemente unter welchen Bedingun-                 Guidelines in ein technisches Mapping über-              nigt haben, erhält der Integrations-Experte
gen verwendet werden müssen und wie sie                 führen (siehe Abbildung 1).                              diese als PDF-Datei. Mittels dieser Vorgaben
gefüllt werden sollen. Sie können nur durch                                                                      führt er die technische Umsetzung auf einem
Experten im Fachbereich erstellt werden.                Da dieses technische Mapping keine ver-                  Integrationssystem durch. Idealerweise soll-
Das geschieht meistens in Form von Word                 ständliche Beschreibung beinhaltet, ist es               te der Fachbereich nun testen. Aus Zeitman-
bzw. Excel-Dateien. Geschäftspartner erhal-             notwendig, dass die Fachbereichs-Experten                gel wandert diese Aufgabe oftmals wieder
ten anschließend die PDF-Variante der Mes-              ihre Guidelines vergleichen und analysieren,             zum Integrations-Experten zurück, der diese
sage Implementation Guideline.                          wie sie semantisch zusammenpassen. Das                   Tests manuell durchführen muss. Aufgrund
                                                        Resultat ist eine sogenannte Mapping Guide­              des fehlenden Fachwissens kann das einige
Wenn zwei Geschäftspartner einen elektro-               line in Form einer aufwendig erstellten wei-             Zeit in Anspruch nehmen. Es besteht also
nischen Austausch ihrer Bestelldokumente                teren Excel- oder Word-Datei. Nachdem die                erhebliches Verbesserungspotenzial       g

                                                                                                                                                      Anzeige

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24       Technologie: Schnittstellen / Integration

            INTEGRATION ADVISOR

        Mit dem Integration Advisor plant
     SAP, im 3. Quartal 2015 einen weite-
        ren Cloud-basierten Service einzu­
      führen. Das Werkzeug ist Bestandteil
       von SAP HANA Cloud Integration
         (SAP HCI), aber alle erstellten
     Mappings können auch in SAP Process
      Orchestration (SAP PRO, inkludiert
         SAP PI) übertragen werden. Es
        ermöglicht eine schnelle Definition
       und Anpassung der B2B-Schnittstel-
     lenverbindungen, den Austausch dieser
     Anforderungen mit Geschäftspartnern,
      das gemeinsame Erstellen der notwen-
       digen Mapping-Beschreibungen und                Integration und Mapping Guidelines           ständig sein könnten. Integrations-Experten
         das anschließende automatisierte              geliefert werden, die möglichst nahe an      würden nur dann noch zum Einsatz kommen,
     technische Umsetzen auf eine Laufzeit.            die semantischen Anforderungen heran-        wenn es technische Anforderungen gibt, die
                                                       kommen. Das bedeutet, dass ein Teilneh-      nicht über den Integration Advisor umge-
      Der Integration Advisor steht Kunden
                                                       mer nicht jedes Mal von Neuem beginnen       setzt werden können. Etwa wenn die direkte
      zur Verfügung, die eine SAP-Process-             muss, um die Guidelines zu erstellen. Er     Abfrage von Tabellen bzw. ein Verarbeitungs-
     Integration-Lizenz mit dem B2B-Add-               braucht lediglich die individuellen Anpas-   schritt, der nur über Programmiersprache
       on besitzen oder neue SAP-Process-              sungen in den Vorschlägen durchzuführen.     ausgedrückt werden kann, erforderlich ist.
     Orchestration-Lizenzen bzw. zukünftig           • Cloud-basiertes Netzwerk: Facebook,
                                                       Twitter, WhatsApp oder LinkedIn haben             B2B-Integrationsprojekt:
      eine SAP-HCI-Professional-Edition-
                                                       es vorgemacht. Eine weitere Stärke von            So kann’s gehen
                 Lizenz erwerben.                      Cloud-Lösungen ist, Personen zu vernet-            Falls der Fachbereichs-Experte, der
                                                       zen, damit sie darüber ihre entsprechen-     auch für den elektronischen Datenaustausch
                                                       den Informationen effizient austauschen      zuständig ist, eine neue Schnittstelle be-
                                                       können. Genau diese Möglichkeit bietet       schreiben bzw. eine vorhandene Schnittstel-
                                                       der Integration Advisor. Anwender können     le anpassen soll, liefert der Integration Ad-
                                                       damit Geschäftspartner einladen, um ohne     visor einen Vorschlag für die Message Imple-
in diesem Prozess, das SAP mit dem Integ-              großen Aufwand die notwendigen Guide-        mentation Guidelines, der überwiegend den
ration Advisor (siehe Kasten) adressiert.             lines auszutauschen.                         jeweiligen Anforderungen entspricht. Dieser
                                                     • Cloud-basierte Zusammenarbeit: Wenn          ist so aufbereitet, dass der Nutzer diesen
        Integration Advisor im Überblick               sich Geschäftspartner vernetzen und          unmittelbar versteht und sofort die eventuell
      Der Integration Advisor optimiert ins-           Guidelines austauschen, liegt es nahe,       notwendigen Änderungen und Ergänzungen
besondere den gesamten Ablauf eines B2B-              dass sie darüber gemeinsam an den je-        selbstständig durchführen kann. Die finali-
Integrationsprojekts, das mit dem Erstellen            weiligen Guidelines arbeiten und diese       sierte Guideline lässt sich direkt an alle Ge-
der Message Implementation Guidelines und              abstimmen können. So erhalten Ge-            schäftspartner verteilen. Falls die Message
Mapping Guidelines durch den Fachbereichs-             schäftspartner schnell finale Versionen.     Implementation Guideline vom Geschäftspart-
Experten beginnt und mit dem Testen der                                                             ner im Integration Advisor gespeichert ist,
Schnittstellen und Mappings endet. Sämtli-           Mit dem Integration Advisor lassen sich Ver-   liefert das Werkzeug automatisch einen Vor-
che Medienbrüche zwischen den Guidelines,            antwortlichkeiten bei Integrationsprojekten    schlag, wie die Mapping Guideline aussehen
der technischen Integration und der Test-            in Richtung Fachbereich verschieben. Denn      kann. Die beiden Geschäftspartner können
phase entfallen. Da der Integration Advisor          nur da existiert ein tiefgründiges Verständ-   sich über den Integration Advisor direkt eini-
als Cloud-Lösung angeboten wird, ergeben             nis, die jeweiligen Anforderungen genau zu     gen. Die gemeinsam vereinbarte Mapping
sich gewisse Vorteile. Dazu gehören:                 beschreiben. Es ist geplant, dass der Integ-   Guideline lässt sich direkt auf eine Laufzeit
                                                     ration Advisor im Herbst auf den Markt         der Wahl, z. B. SAP HANA Cloud Integration
• Crowd Sourcing: Der Integration Advisor            kommen soll. Bei vollem Funktionsumfang,       (SAP HCI) oder SAP Process Orchestration
  speichert und nutzt zentral alle Beiträge          was in späteren Releases erreicht werden       (SAP PRO), implementieren. Gemeinsam kön-
  und beschriebenen Anforderungen aller              soll, besteht die Möglichkeit, dass nur noch   nen anschließend die Geschäftspartner über
  Teilnehmer. Damit können qualitativ                Fachbereichs-Experten für die Implementie-     das Tool die neue Implementierung testen.
  hochwertige Vorschläge für Message                 rung von Schnittstellen und Mappings zu-       Das heißt, in der Darstellung der Mapping

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Guideline werden auch alle Testdaten und                ständlichen Beschreibung bis hin zu den Test­          lungsprozess bieten die Möglichkeit, dass
deren Resultate sowie eventuelle Fehler                 resultaten in einer Sicht.                             monatlich neue Eigenschaften zur Verfügung
angezeigt. Da die Guideline die komplette                                                                      stehen werden. So besteht eine Idee darin,
Semantik darstellt, ist es nun für den zu-                     Pilotprogramm gestartet                         die Laufzeiteigenschaften des SAP Applica-
ständigen Fachbereichs-Experten wesent-                       Wer den neuen Ansatz mit dem Integ-              tion Interface Frameworks (SAP AIF, siehe
lich einfacher, auf die jeweiligen Fehler und           ration Advisor ausprobieren will, kann an              dazu Beitrag Seite 18) durch den Integration
Unstimmigkeiten beim Testen direkt einzu-               einem Pilotprogramm teilnehmen. Dieses                 Advisor zu unterstützen. Das heißt, dass beim
gehen. Wie in Abbildung 2 dargestellt, bietet           läuft bis Ende August 2015. Das erste Re-              Erstellen der Mapping Implementation Guide-
der Integration Advisor alle notwendigen                lease ist für September 2015 geplant. Der              line auch die Regeln definiert werden kön-
Informationen von der detaillierten und ver-            Cloud-Ansatz und ein spezieller Entwick-               nen, die dann im SAP AIF ausgeführt und
                                                                                                               überwacht werden können.

                                                                                                               Es bewegt sich vieles zum Thema Schnitt-
                                                                                                               stellen und Integration, was insbesondere
                                                                                                               für Fachbereiche eine wesentliche Erleichte-
                                                                                                               rung bedeuten wird. SAP ist aktuell dabei,
                                                                                                               mit mehreren Produkten in diesem Umfeld
                                                                                                               deren Tätigkeit zu unterstützen. 

                                                                                                               Ausführlicher Artikel im
                                                                                                               SAP Community Network
                                                                                                               http://scn.sap.com/docs/DOC-57724

                                                                                                               Integration mit SAP Process
                                                                                                               Orchestration
                                                                                                               http://scn.sap.com/community/
                                                                                                               b2b-integration

                                                                                                               Informationen zum Pilotprogramm
g Abbildung 2: Details einer Mapping Guideline: alle relevanten Informationen in einem Fenster                 gunther.stuhec@sap.com

                                                                                                                                                     Anzeige

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                                                                         +49 (0) 6222 9256-0 | info@card.de | www.card.de
FACHBEREICHE ÜBERNEHMEN DIE INTEGRATION - DSAG
26      Technologie: Schnittstellen / Integration

                              WIE GRENZEN SICH DIE EINZELNEN INTEGRATIONSTOOLS VONEINANDER AB?

 LÖSUNG                  BETRACHTET                                                                           BETRACHTET NICHT

 Integration Advisor     • Intelligentes und Cloud-basiertes Design-Time-Werkzeug für die Erstellung          Die spezifischen technischen Aspekte und Kompo-
                           (das Schreiben) von Nachrichten, Schnittstellen-Spezifikationen (Message Im-       nenten, die für die Laufzeit notwendig sind, wie:
                           plementation Guidelines) und Mapping-Spezifikationen (Mapping Guidelines).         • Die Anbindung und Routing-Informationen zwi-
                         • Es handelt sich um für sich selbst sprechende Dokumentationen von geschäfts-         schen den Anwendungssystemen, die durch die
                           orientierten Anforderungen in Schnittstellen und Mappings, die für den elektro-      SAP-HCI- oder SAP-PRO-spezifischen Integration
                           nischen Datenaustausch notwendig sind.                                               Flows definiert werden.
                         • Spezifikationen von Nachrichten-Schnittstellen beinhalten die genauen Be-          • Die Kommunikationsprotokolle für den Aus-
                           schreibungen von Elementen in Schnittstellen und deren betriebswirtschaftli-         tausch zwischen SAP PRO bzw. SAP HCI und
                           che Eigenschaften bzw. Anwendungsfälle sowie deren betriebswirtschaftliche           den jeweiligen Anwendungen wie AS2, http,
                           Integritätsbedingungen und Geschäftsregeln.                                          X.400, SMTP etc.
                         • Geschäftsorientierte Anforderungen bedeutet, dass alle Spezifikationen durch       • Technische Anforderungen, die programmiert
                           die Fachbereichs-Experten (Business Experts) einfach gelesen, verstanden und         und in Mappings implementiert werden müssen,
                           erstellt werden können.                                                              z. B. Abfragesequenzen, damit zur Laufzeit
                         • Integration Advisor erzeugt daraus automatisch die Laufzeit-Artefakte, die           entsprechende Informationen aus Datenbank­
                           dann auf SAP HCI oder SAP PRO „deployed“ werden können.                              tabellen abgefragt werden oder Funktionen, die
                         • Integration Advisor ermöglicht durch den „Crowd-Sourcing“-Ansatz ein                 programmiert werden müssen, bzw. laufzeit-
                           intelligentes Wiederverwenden der Spezifikationen bzw. Teile der Spezifika-          s­pezifische Validierung von Geschäftsregeln und
                           tionen, damit der Nutzer nicht jedes Mal bei Null anfangen muss.                     Integritätsbedingungen.

                         • Integration Advisor ermöglicht durch Cloud-Networking und Cloud-Kollaboration,
                           dass die Nutzer (insbesondere die Geschäftspartner) diese Spezifikationen unter-
                           einander austauschen können und gemeinsam an diesen arbeiten können.
                         • Unterstützt sämtliche B2B-Standards und Formate auf semantischer Ebene.

 SAP HANA Cloud          • Beide Lösungen fokussieren auf die technische Umsetzung (Laufzeit)                 • Spezielle Möglichkeiten der Erstellung und
 Integration               der Integration.                                                                     Beschreibung von Schnittstellen.
                         • SAP HCI ist eine Cloud-basierte Integrationslösung und SAP PRO ist                 • Die Dokumentation (Beschreibung) von Schnitt-
 (SAP HCI) bzw.
                           eine On-Premise-basierte Integrationslösung.                                         stellen bzw. Mappings.
 SAP Process             • Beide betrachten das Routing zwischen den Anwendungssystemen bzw.                  • Den Austausch dieser Beschreibungen zwischen
 Orchestration             Cloud-Anwendungen über Integration Flows.                                            Geschäftspartnern.
 (SAP PRO)               • Die technische Anbindung der Anwendungssysteme bzw. Cloud-Anwendungen              • Das Vorschlagswesen für die effiziente Erstel-
                           über die Kommunikationsprotokolle, die speziell die verschiedenen Kommuni-           lung dieser Beschreibungen.
                           kationsprotokolle unterstützen.                                                    • Das Validieren von komplexen Integritätsbe­
                         • Das technische Konvertieren und Mappen von eingehenden Nachrichten in die            dingungen und Geschäftsregeln, die in einer
                           Struktur der ausgehenden Nachrichten. Hier benötigt SAP PRO bzw. SAP HCI             Schnittstelle beschrieben sind.
                           ausschließlich die programmatischen Vorgaben eines Mappings. Die semanti-
                           schen Beschreibungen der Anforderungen sind hierzu nicht notwendig.
                         • Das heutige SAP PRO bzw. SAP-HCI-Mapping-Tool ist so ausgelegt, dass man
                           ausschließlich ein Mapping erstellen kann, das in der Laufzeit verwendet wer-
                           den kann. Fachexperten können diese Mappings in der Regel nicht lesen. Somit
                           benötigt man hierfür spezielle Integrations-Experten.
                         • Das Überwachen der Laufzeitaktivitäten.
                         • Das Archivieren der eingehenden und ausgehenden Nachrichten.
                         • Das Splitten bzw. Bündeln der Nachrichten, damit diese als einzelnes Paket
                           versendet bzw. empfangen werden.
                         • Der spezielle Ablauf der technischen Kommunikationen gemäß der Vorgaben
                           der Kommunikationsprotokolle. Beispiel: Das Versenden einer Bestätigung,
                           wenn eine Nachricht korrekt bzw. inkorrekt empfangen wurde.
                         • Unterstützt sämtliche B2B-Standards und Syntax-Formate auf laufzeitorientier-
                           ter Ebene. Einschränkung: SAP HCI kann heute noch nicht alle Syntax-Formate
                           unterstützen. Dies wird aber bis zum Ende des Jahres möglich sein.

 SAP Application         • Ein erweitertes Monitoring für Fachbereichsbenutzer innerhalb des                  • Ersetzt kein SAP PRO, HCI oder Integration Ad-
 Interface                 Anwendungssystems.                                                                   visor, sondern ergänzt diese auf der Anwen-
                         • Monitoring und Fehlerhandling für Fehler aus den jeweiligen Verarbeitungs­           dungsebene innerhalb von SAP-Applikationen.
 Framework
                           bausteinen der Schnittstelle (z. B. BAPI, IDOC, Enterprise Service) und optional   • Technische Kommunikationsprotokolle und Rou-
                           zusätzliche AIF-Prüfungen z. B. Abgleiche mit den Datenbanktabellen der              ting-Regeln (Integration Flows), die für den Aus-
                           jeweiligen Anwendungen.                                                              tausch zwischen Anwendungen notwendig sind.
                         • Validierungen zur Laufzeit gemäß der komplexen Anwendungslogik und                 • Die Definition der verschiedenen B2B-Standards,
                           basierend auf Anwendungsdaten.                                                       Syntax-Formate und deren Strukturmappings.
                         • Umsetzung von anwendungsspezifischen Mappings, die durch den Integration           • Dokumentarische Beschreibung von Schnittstellen
                           Advisor auf dokumentarischer Ebene beschrieben sind.                                 und Mappings (Integration Advisor).
                         • Betrachtet das Monitoren und die Fehlerbehandlung von ein- und ausgehenden
                           Nachrichten eines SAP-Anwendungssystems, damit diese beispielsweise korrekt
                           verbucht werden.
                         • Rollenspezifische Sichten für die Anwender.
                         • Korrektur von Fehlern in der Anwendungslogik durch automatische Regeln
                           und /oder Benutzereingriff.
                         • Compliance Logs zur Nachvollziehbarkeit von Buchungen sowie von
                           manuellen Datenänderungen.

02-15   DSAG blaupause
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