Feuer und Hitze Heisse Tipps für Ihre Sicherheit
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Feuer macht Freude: Fondueplausch, fröhliches Grillen im Sommer, ein Zimmer im Kerzenlicht. Selbstverständlich immer mit der nötigen Aufmerksamkeit.
Spielen Sie nicht mit dem Feuer Pro Jahr werden in der Schweiz ca. 17 000 Unfälle mit Feuer verursacht, ein Drittel davon aus Fahrlässigkeit. Verletzt werden vor allem Kinder zwischen 0 und 16 Jahren. Und Feuer ist teuer: Zu unersetzbaren Verlusten kommt Sachschaden von über 600 Millionen Franken dazu. Die bfu zeigt Ihnen, wie Sie sich im Umgang mit Feuer und Hitze nicht die Finger verbrennen. Feuer draussen Rechaud und Tischgrill Ob Sie grillen oder nur gemütlich um ein Das freut den Magen und bringt Stimmung: Feuer sitzen – geniessen Sie dieses spezielle ein gemütliches Essen daheim. So wird es Erlebnis immer mit der nötigen Vorsicht: mit Sicherheit ein Erfolg: • Achten Sie auf das Umfeld: • Verwenden Sie Brennpaste statt Brenn- brennbare Gegenstände? Trockenheit? sprit. Falls Sie Sprit verwenden: Füllen Sie Wind? Kinder in der Nähe? nur das abgekühlte Rechaud nach und • Verwenden Sie Zündwürfel oder Brenn nicht in Gegenwart anderer Personen. paste anstelle von flüssigen Brennstoffen. • Stellen Sie das Rechaud mit genügend • Beaufsichtigen Sie das Feuer und löschen Abstand zu entzündbaren Gegenständen Sie die Glut vollständig mit Wasser. auf eine stabile, feuerfeste Unterlage. • Halten Sie eine Brandlöschdecke für den Kerzen Notfall bereit. Kerzen verbreiten Romantik, sie lösen aber auch Brände aus. Bewahren Sie sich Haushaltgeräte die Romantik: Zahlreiche Geräte im Haushalt erzeugen Hitze. • Lassen Sie Kerzen nicht unbeaufsichtigt Seien Sie besonders achtsam: abbrennen. Löschen Sie sie, wenn Sie den • Lassen Sie defekte Geräte wie Bügeleisen, Raum verlassen. Fritteusen, Luftbefeuchter oder Geräte • Verwenden Sie Unterlagen oder Halter mit Flüssiggas unverzüglich durch einen aus unbrennbarem Material und achten Fachmann reparieren. Lagern Sie Gas Sie auf einen Abstand von mindestens flaschen im Freien. 30 cm zu brennbaren Objekten. • Lassen Sie die Geräte nicht unbeaufsichtigt • In der Weihnachtszeit: Stellen Sie Tannen- eingeschaltet. Schalten Sie den Standby- bäume stabil auf. Entsorgen Sie Advents- Modus aus. kränze und Weihnachtsbäume kurz nach • Verlegen Sie Kabel so, dass niemand den Festtagen. darüber stolpert.
In der Küche Beachten Sie Folgendes, damit Ihre Küche nicht zum Brandherd wird: • Schützen Sie Ihre Hände mit Kochhand- schuhen und Topflappen vor Hitze. • Herd: Kochen Sie auf den hinteren Platten, richten Sie die Pfannenstiele nach hinten und benutzen Sie den Herd nicht als Ablagefläche. • Backofen: Lassen Sie ihn auf Arbeitshöhe einbauen und achten Sie auf wärmedäm- mende Verglasung. • Wasserhähne (auch im Bad): Verwenden Sie Mischbatterien mit Temperatur- begrenzung. • Vorsicht mit Öl: Überhitzen Sie Öl nicht und geben Sie kein Wasser oder Gewürz ins siedende Öl. Löschen Sie brennendes Öl nie mit Wasser, sondern schieben Sie Kinder und das Feuer einen Deckel darüber oder verwenden Sie Kinder spielen gerne mit Feuer. Bei 6 eine Löschdecke. von 10 Verbrennungen und Verbrühun- gen sind Kinder betroffen. Erwachsene Ethanol-Öfen haben darum eine wichtige Vorbild- und Kaminlose Öfen kommen immer mehr in Erziehungsfunktion. Sprechen Sie mit Mode. Hier die wichtigsten Sicherheitstipps: den Kindern über die Gefahren. Treffen • Stellen Sie den Ofen so auf, dass er nicht Sie entsprechende Schutzmassnahmen, umgestossen werden kann. z.B. Kinderschutz am Kochherd oder • Ethanol-Öfen sind als Dekorationsobjekt Berührungsschutz bei Heizkörpern und gedacht. Verwenden Sie sie niemals als Schwedenöfen. Halten Sie Geräte wie Heizung. Bügeleisen fern von Kindern. • Beim Verbrennen von Ethanol entstehen neben CO2 auch giftige Verbrennungsgase. Lüften Sie deshalb den Raum regelmässig.
Im Notfall Bei Verbrennungen und Bei Bränden Verbrühungen • Alarmieren Sie die Feuerwehr und • Verletzungen sofort während mindestens gefährdete Menschen. 15 Minuten unter fliessendem Kaltwasser • Retten Sie Menschen und Tiere. kühlen. • Versuchen Sie wenn möglich, den Brand • Mit brennenden Kleidern nicht rennen, zu löschen. sondern sich auf den Boden legen und wälzen. • Das Feuer mit einer Decke oder Kleidungs- Die Notrufnummern stücken aus Wolle löschen (keine syntheti- Sanität 144 schen Stoffe). Rega 1414 • Kleider am Körper lassen, sonst besteht die Feuerwehr 118 Gefahr, Haut mitzureissen. • Um Temperaturschocks zu vermeiden: Opfer zudecken, nichts zu essen und trinken geben. • Sanität oder Rega anrufen. Die 3 wichtigsten Tipps • enn Feuer und Hitze im Spiel sind: Entfernen Sie sich nicht und sorgen Sie W für genügend Sicherheitsabstand zu brennbaren Gegenständen (mindestens 30 cm bei Kerzen, 1 Meter beim Grillen draussen). • Lassen Sie defekte Geräte unverzüglich durch einen Fachmann reparieren. • ine Brandlöschdecke oder ein Feuerlöscher gehört in jeden Haushalt. E Rauchmelder können Brände frühzeitig anzeigen.
Sicher leben: Ihre bfu. 3.027.01 – 01.2012 Die bfu setzt sich im öffentlichen Auftrag Weitere Informationen für die Sicherheit ein. Als Schweizer Wir empfehlen Ihnen ausserdem folgende Kompetenzzentrum für Unfallprävention Broschüren: forscht sie in den Bereichen Strassenverkehr, Sport sowie Haus und Freizeit und gibt 3.004 Stürze ihr Wissen durch Beratungen, Ausbildungen 3.005 Hüftprotektoren und Kommunikation an Privatpersonen 3.011 Gifte und Chemikalien und Fachkreise weiter. Mehr über Unfall 3.012 Geräte im Haushalt prävention auf www.bfu.ch. 3.026 Checkliste sicherer Haushalt Merkblatt Ethanol-Öfen Diese Broschüren oder Publikationen zu anderen Themen können Sie kostenlos beziehen oder als PDF herunterladen: www.bfu.ch. Partner: Beratungsstelle für Brandverhütung (BfB), www.bfb-cipi.ch © bfu 2012, Verwendung unter Quellenangabe erwünscht; gedruckt auf FSC-Papier bfu – Beratungsstelle für Unfallverhütung, Postfach 8236, CH-3001 Bern Tel. +41 31 390 22 22, Fax +41 31 390 22 30, info @ bfu.ch, www.bfu.ch
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