Was machen die Tiere im Winter? - Familienimpulse im Januar: Schwäbischer Albverein ...
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Familienimpulse im Januar: Was machen die Tiere im Winter? Na, seid ihr ganz viel draußen oder fällt euch schon die Decke auf den Kopf? Vielleicht habt ihr ja Lust, wieder im Wald umherzustreifen? Wir haben überlegt, dass ihr vielleicht wissen wollt, wie die Tiere den Winter verbringen? Hier ein paar Ideen – vielleicht fällt euch ja auch noch was ein? Schnappt euch diese Blätter und ein paar Nüsse (Warum? Schaut beim Eichhhörnchen nach) und raus geht es in den Wald! Hier ein paar Ideen: 1. Überlegt doch mal, welche heimischen Wildtiere ihr kennt? Vielleicht findet ihr eines für jeden Buchstaben in eurem Vornamen? (Kirsten – K = Kohlmeise, I = Igel, R = Reh, S = Specht, T = Turmfalke, E = Eichhörnchen, N = Nachtigall) 2. Das Reh Rätsel: Lebe in Wäldern und Wiesen, habe Hufe statt Füßen. Von Pflanzen ernähre ich mich, besonders gern mag ich die zarten Triebe von den Bäumen. Davon kann ich jetzt nur träumen. Schön warm hab ich´s zwar durch mein Winterfell, doch Futter finde ich nicht so schnell. Muss scharren und suchen mit meinen Hufen. Doch manchmal Glück ich habe und finde eine Gabe in einer Futterkrippe, die steht in Waldesmitte.
Von mir, da gibt es viele, doch die Dämmerung ich liebe. Wisst ihr, wer ich bin? Wusstet du eigentlich… …dass Rehe im Winter ein anderes Fell haben als im Sommer? Weißt du, warum? Ja, klar, das Winterfell ist viel wärmer. Aber es ist auch nicht so schön rotbraun wie im Sommer, sondern irgendwie graubraun. Diese Farbe ist viel unauffälliger als die Farbe ihres Sommerfells und sieht ein bisschen so aus wie die Farbe vieler Baumstämme. Weil das Laub fehlt, könnten die Tiere sonst viel leichter gesehen werden. Die Farbe dient also der Tarnung. 3. Das Wildschwein Rätsel: Schweinekalt? Gibt’s für mich nicht! Meine Stoppeln halten dicht. Meine Schnauze, die ist super, damit finde ich auch im Winter Futter. Pilze, Wurzeln und Insekten lassen mich die Lippen lecken. In der allergrößten Not, gibt mir auch der Förster Brot. Ein Schimpfwort, das ist auch mein Name, doch das find ich wirklich schade. Na, kannst du schon raten, wer ich bin? Wusstest du eigentlich, dass… …ihr Stoppelfell den Körper schön warm hält? Mit ihrer Schnauze durchwühlen sie den Boden und finden dort leckere Pilze, Wurzeln und Insekten. Natürlich darf dazu
der Boden nicht eingefroren sein. Darum kümmert sich in strengen Wintern der Förster um die Notfütterung der Tiere. 4. Das Eichhörnchen Rätsel: Bin putzig anzuschaun, mein Fell ist weich und braun. Mein Lebensraum, das ist der Baum. Von Ast zu Ast springe ich fast wie ein Artist. Kobel heißt mein Haus, wie ein Nest sieht es aus. Im Winter schlaf ich dort, doch nicht in einem fort, weil der Hunger mich weckt, zum Glück hab ich versteckt Zapfen, Eichel und Nuss.
Eichhörnchenspiel: Wenn ihr zweimal am gleichen Ort im Wald vorbeikommt, bietet sich das Eichhörnchenspiel an. Hierzu braucht ihr ein paar Nüsse (Erdnüsse eignen sich auch gut). Lest nun den ersten Teil der Eichhörnchengeschichte vor (weiter unten). Anschließend erhält jedes Kind 5 Nüsse (es können natürlich auch 10 sein und ihr ändert die Geschichte ein bisschen) und darf diese irgendwo im Wald verstecken. Wenn ihr auf dem Rückweg wieder an diesem Platz vorbeikommt, sollen die Kinder versuchen, ihre Verstecke wiederzufinden. Lest aber erst den zweiten Teil der Eichhörnchengeschichte vor. So lernen ihr, wie es einem Eichhörnchen geht, das im Herbst seine Vorräte versteckt – und sie hinterher suchen muss. Zur Freude der Bäume findet es seine Verstecke nicht immer alle wieder. Wenn ihr unter einer Buche im Sommer ganz viele Babybuchen seht, hat da wohl ein Eichhörnchen oder vielleicht auch eine Maus ihr Versteck vergessen. „Wie Eichhörnchen die Nüsse wiederfinden, ist übrigens bis heute nicht restlos geklärt. Klar ist nur, dass sie sie nicht nur mit der Nase finden. Ihr Geruchssinn hilft ihnen nur, wenn sie sich schon in unmittelbarer Nähe der Nuss befinden. Offenbar merken sich die emsigen Tierchen, wo was versteckt liegt – eine schier unglaubliche kognitive Leistung ihres relativ kleinen Gehirns.“ – Entdeckt bei GEO Eichhörnchengeschichte Teil 1: In einem Wald ganz hier in der Nähe wohnt ein kleines Eichhörnchen. Im letzten Frühjahr wurde es im Kobel seiner Mutter geboren. Nach einigen Wochen waren das Eichhörnchen und seine Geschwister schon so groß, dass sie auszogen und sich ihre eigenen Kobel bauten. Mit Federn, Blättern und anderen weichen Dingen machten sie es sich darin gemütlich. Das kleine Eichhörnchen weiß, dass es im Herbst ganz viele Vorräte für den Winter sammeln muss, damit es nicht verhungert. Um seine ganzen Vorräte vor kleinen Räubern, also andere Eichhörnchen und Nagetiere, zu schützen, legt es viele verschiedene Verstecke an. So versteckt das Eichhörnchen im Herbst ganz fleißig seine Nüsse und Samen, mal hier im Boden oder dort an einer Baumwurzel. Es verstaut sie in Rindenspalten oder Astgabeln. (Die Kinder verstecken nun ihre Nüsse.)
Eichhörnchengeschichte Teil 2: Der Winter ist nun da. Es wird nachts sehr kalt, so dass das kleine Eichhörnchen sich in seinem Kobel eng zusammen rollt. Auch wenn es noch so gemütlich in seinem Kobel ist, bekommt das kleine Eichhörnchen doch langsam Hunger. Es klettert heraus und macht sich auf die Suche nach einer leckeren Nuss. (Die Kinder brechen auf und suchen eine ihrer eigenen Nüsse.) Mit einem gefüllten Bauch ruht es sich doch viel besser, denkt es sich und verzieht sich wieder in seinen Kobel. Kaum sind ein paar Tage vergangen, macht sich schon wieder der Hunger bemerkbar. Das Eichhörnchen steckt vorsichtig die Nase aus dem Kobel und fühlt die Temperatur. Es ist gar nicht so kalt, also hüpft es schnell heraus und beginnt schnüffelnd durch den Wald zu rennen, auf der Suche nach einem weiteren Versteck. (Die Kinder suchen die zweite Nuss.) In den nächsten Tagen ist es bitterlich kalt und es schneit und schneit. Ein ganz bisschen Hunger hat das kleine Eichhörnchen schon, aber ist so gemütlich in seinem Bau, so dass es sich entscheidet, noch ein wenig zu warten und zu hungern, bevor es sich wieder auf die Suche machen will. „Oh, es hat aufgehört zu schneien und zu stürmen, also schnell wach werden, recken und strecken und auf die Suche nach Futter gehen“. (Die dritte Nuss wird gesucht.) Auf dem Rückweg zu seinem Kobel denkt es sich: „Ach, es wird aber auch immer schwieriger, die Verstecke zu finden, war es vielleicht hier oder doch dort? Ach, beim nächsten Mal schnüffle ich einfach so lange herum, bis ich auf etwas Gutes stoße.“ (Die Kinder gehen erneut auf die Suche, finden sie ihr eigenes Versteck nicht wieder, können sie nach anderen Verstecken suchen.) Der Winter dauert nun schon sehr lang. Immer wieder wacht das kleine Eichhörnchen mit großem Hunger auf. Ob es nun schneit oder kalt war, es muss raus, um nach den Nüssen und Samen zu suchen. Der Schnee und der Wind hatten einige Verstecke so gut zugedeckt, dass es nicht leicht war, auch am Ende des Winters noch Futter zu finden. (Die letzten Nüsse werden gesucht). Mit einem Mal verändert sich etwas, das Vogelgezwitscher wird lauter, es wird heller, das Eichhörnchen schaut aus einem Kobel und sieht, der Frühling kommt. Bildquellen: Pixabay
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