Öffentliche Informationsveranstaltung - Liegenschaftenkonzept, Investitions- und Finanzplanung 6. Juni 2017 - Zumikon
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Öffentliche Informationsveranstaltung Liegenschaftenkonzept, Investitions- und Finanzplanung 6. Juni 2017 1 Öffentliche Informationsveranstaltung, 06.06.2017
Inhalt 1. Einführung Thomas Epprecht Gemeinderat 3 2. Liegenschaftenkonzept Richard Staubli WIFpartner AG 5 3. Investitions- & Bauplanung Thomas Epprecht Gemeinderat 26 4. Finanzplanung 2018 – 2026 Barbara Messmer Gemeinderätin 33 Aline Anderhalden swissplan.ch 5. Beantwortung von Fragen Jürg Eberhard Gemeindepräsident 54 2
Einführung 6. Juni 2017 Referent Thomas Epprecht, Vorsteher Liegenschaften und Sicherheit 3 Öffentliche Informationsveranstaltung, 06.06.2017
→ Werterhaltung Gemeindeliegenschaften Vor 50 Jahren: Vom Bauerndorf zum attraktiven Vorort • Rege Bautätigkeit in den 1970er Jahren • Standortwettbewerb, Steigerung der Lebensqualität • Wertvolles Erbe Heute: Werterhalt für nächste Generation • Nach 40 Jahren stehen viele Gebäude gleichzeitig zur Erneuerung an • Zuwarten birgt Risiken: Investitionsstau, höhere Kosten, Verlust Sorgfaltspflicht der Behörden • Belastungsspitzen durch abgestimmten Bau- und Finanzplan vermeiden • Gemeindevermögen bewahren • Vorausdenken und Alternativen prüfen 4 Öffentliche Informationsveranstaltung, 06.06.2017
Liegenschaftenkonzept 6. Juni 2017 Referent Richard Staubli, Mitglied des Verwaltungsrats, WIFpartner AG, Zürich 5 Öffentliche Informationsveranstaltung, 06.06.2017
[www.bucherer.com] INFORMATIONSVERANSTALTUNG Richard Staubli LIEGENSCHAFTENKONZEPT WIFpartner AG ZUMIKON, 06.06.2017
(ZUSTANDS- UND MASSNAHMENKONZEPT) Resultate / Ziele: LIEGENSCHAFTSKONZEPT Ausgangslage Schritt 1: Ist-Zustand - Überblick über: Instandsetzungsbedarf • Zustandsaufnahme der einzelnen Objekte • Gesamtwert • Berechnung der idealen Instandsetzungszeitpunkte • Zustand und Wertanteile der Bauteile • Instandsetzungsmassnahmen (Kosten, Dringlichkeit) Schritt 2: − Langfristige Sicht Instandsetzungskonzept − Basis Alterungsmodelle • Bildung von bautechnisch sinnvollen Instandsetzungs- - Bildung von sinnvollen konzepten Instandsetzungsprojekten Resultate / Ziele: Schritt 3: Koordinierter Bau- und Finanzplan • Miteinbezug weiterer Massnahmen (Energie, - Abstimmung mit weiteren Massnahmen Sicherheit) • Koordinierte Projektbildung unter Berücksichtigung und Einordnung der Massnahmen in strategischer «Gemeindepolitik» 8
BAUTEILE Die Liegenschaft wird in verschiedene Bauteile geteilt, die einzeln betrachtet werden. Lüftung Dach Innenausbau Pro Bauteil wird erfasst: Fassade - Wert [Fr.] Fenster Sanitär - Zustand [Wertung 0 bis 5] Elektro Wärmeerzeugung Wärmeverteilung 9
ZUSTANDSENTWICKLUNGSKURVEN PRO BAUTEIL Zustand 0 Aktueller 0.75 . Zustandswert Alterungskurve Wertverlust = f(Z) Instandsetzungskosten = Faktor * Wertverlust Zustandswert für idealen - Strategische Wahl eines gebäudespezifischen Instandsetzungszeitpunkts möglich Instandsetzungs- zeitpunkt Optionen (strategische Option) Achtung: Kann Folgekosten Erscheinungsbild verursachen! Folgekosten 5 0 10 Jahre Fiktives Alter Instandsetzungs- Alter Handlungsspielraum zeitpunkt Lebensdauer 10
ZUSTANDSENTWICKLUNGSKURVEN PRO BAUTEIL Fenster Fassade Sanitär Innenausbau Wert Wert Wert Wert 1 1 1 1 Aktueller Aktueller Aktueller Aktueller Zustandswert 0 .92 Zustandswert 0 .92 Zustandswert 0 .92 Zustandswert 0 .92 Entwertungs - Entwertungs - Entwertungs - Entwertungs - kurve kurve kurve kurve Wertverlust Wertverlust Wertverlust Wertverlust Zustandswert für Zustandswert für Zustandswert für Zustandswert für idealen idealen idealen - idealen - - Instandsetzungs- - Instandsetzungs- Instandsetzungs- Instandsetzungs- zeitpunkt zeitpunkt zeitpunkt zeitpunkt 0 0 0 0 0 10 Jahre 0 10 Jahre 0 10 Jahre Instandsetzungs - 0 10 Jahre Instandsetzungs - Instandsetzungs - Alter Instandsetzungs - Alter Alter Fiktives Alter Alter Fiktives Alter Fiktives Alter Fiktives Alter zeitpunkt zeitpunkt zeitpunkt zeitpunkt Lebensdauer Lebensdauer Lebensdauer Lebensdauer Instandsetzungs- Instandsetzungs- Instandsetzungs- Instandsetzungs- zeitpunkt zeitpunkt zeitpunkt zeitpunkt 2020 2025 2035 2017 Kosten 60 kFr. Kosten 245 kFr. Kosten 89 kFr. Kosten 345 kFr. 11
OBJEKT- BLÄTTER 12
ZUSTAND / WERT ALLER GEBÄUDE Wert der beurteilten Gebäude 104.1 Mio. Nicht beurteilte Gebäude 52.2 Mio. Total Wert Liegenschaften 156.3 Mio. Schritt 1: Ist-Zustand Instandsetzungsbedarf Schritt 2: Instandsetzungskonzept Schritt 3:Koordinierter Massnahmen- und Finanzplan 13
ZUSTANDSBILDER Feuerwehrgebäude Wohnhaus Farlifang 14
ZUSTANDSBILDER Tiefgarage Dorfplatz Schulhaus Juch Trakt C 15
ZUSTANDSBILDER Unterdorfstr. 10 16
ZUSTANDSBILDER Gemeindehaus: Bürodecke Gemeinschaftszentrum: Haustechnik 17
ZUSTANDSBILDER Gemeinschaftszentrum Grundstrasse 3 18
ZUSTANDSBILDER Schulhaus Juch, Trakt Lernschwimmbecken Schulhaus Juch, Turnhalle 19
PORTFOLIOÜBERSICHT, KOSTEN INSTANDSETZUNGSMASSNAHMEN Instandsetzungsbedarf pro Bauteil / Gebäude der nächsten 25 Jahre Schritt 1: Ist-Zustand Instandsetzungsbedarf Schritt 2: Instandsetzungskonzept Schritt 3:Koordinierter Massnahmen- und Finanzplan Instandsetzungsbedarf der beurteilten Gebäude 55.4 Mio. 2.21 Mio./Jahr (2.13 % des Ersatzwertes) Instandsetzungsbedarf der nicht beurteilten Gebäude 1.3 Mio./Jahr (2.5 % des Ersatzwertes) Instandhaltungsbedarf 0.57 Mio./Jahr (0.55 % des Ersatzwertes) 20
Lüftung Dach Innenausbau Fassade Fenster Sanitär INSTANDSETZUNGSKONZEPT Elektro Wärmeerzeugung Wärmeverteilung Bildung von bau- technisch sinnvollen Instandsetzungs- projekten Schritt 1: Ist-Zustand Instandsetzungsbedarf Schritt 2: Instandsetzungskonzept Schritt 3: Koordinierter Bau- und Finanzplan 21
KOORDINIERTE MASSNAHMENPLANUNG Sicht Sicht Sicht Werterhalt Gesetze, Vorschriften Strategie, Entwicklung • Brandschutz Gemeinde • Behindertengerechtigkeit • Energiestandard • Sicherheit • Entwicklung Massnahmen aus Werterhaltungskonzept + Massnahmen aus Gesetzen + Massnahmen aus strategischer Sicht Koordinierte Massnahmenplanung 22
BAU UND FINANZPLAN 18
BAU- UND FINANZPLAN Koordinierte Projektbildung unter Berücksichtigung: - Energetische Massnahmen - Sicherheit - Brandschutz - Strategische Überlegungen Schritt 1: Ist-Zustand Instandsetzungsbedarf Schritt 2: Instandsetzungskonzept Schritt 3:Koordinierter Bau- und Finanzplan 24
ZUSAMMENFASSUNG Liegenschaftenkonzept Konzept / strategische Planung Übersicht über Zustand, Massnahmenkosten, Priorisierung Aufzeigen Handlungsbedarf Weiteres Vorgehen: Projekte angehen Variantenprüfungen, Nutzerbedürfnisse vertiefen Studien Projektierung, Kredite 25
Bau- und Investitionsplanung Werterhaltung Liegenschaften 6. Juni 2017 Referent: Thomas Epprecht, Vorsteher Liegenschaften und Sicherheit 26 Öffentliche Informationsveranstaltung, 06.06.2017 Abteilung Liegenschaften
→ Bauplanung Gemeindeliegenschaften Erneuerungen 2018 – 2022 im Überblick Baujahr Planung Sanierung Objekt Kosten CHF 1970 2017 2018-19 Schulanlage Juch, Turnhallentrakt 3’660’000.00 1970 2017 2018-19 Schulanlage Juch, Rückbau LSB, Bau Aula 2’850’000.00 1979 2018 2018-19 Gemeindehaus, Teilsanierung 950’000.00 1981 2018-19 2020-21 Dorfplatz Bistro 2’550’000.00 1967 2018-19 2020-21 Feuerwehrgebäude 6’430’000.00 1979 2020-21 2022 Dorfplatz Tiefgarage 4’730’000.00 2018-22 Weitere Gemeindeliegenschaften 750’000.00 Koordinierte Werterhaltung 2018–2022 (Grobkostenschätzung +/- 25%) 21’920’000.00 Prüfung von Alternativen (Bistro: Abbruch, Umbau, Ersatzneubau, alternative Finanzierung; Feuerwehr: neuer Standort, Verkauf) 27 Öffentliche Informationsveranstaltung, 06.06.2017
→ Bauplanung Gemeindeliegenschaften Erneuerungen 2022 – 2026 im Überblick Baujahr Planung Sanierung Objekt Kosten CHF 1982 2020-22 2023-26 Gemeinschaftszentrum (Gemeindeanteil 81.5%) 12’900’000.00 1949 2022-23 2024-25 Schulanlage Farlifang, Teilsanierung 2’550’000.00 2022-26 Weitere Gemeindeliegenschaften 3’500’000.00 Koordinierte Werterhaltung 2022–2026 (Grobkostenschätzung +/- 25%) 18’950’000.00 Gemeinschaftszentrum im Miteigentum: Überprüfung von Bedürfnissen, mögliche Umbauten und Umnutzungen Ausblick bis 2030: Abschluss Teilsanierungen und «vernachlässigte» Liegenschaften • Gemeindehaus + CHF 5’900’000.00 • Schulanlage Juch + CHF 2’200’000.00 • Weitere Liegenschaften + CHF 11’100’000.00 28 Öffentliche Informationsveranstaltung, 06.06.2017
→ Investitionsplanung Gemeindeliegenschaften Feinabstimmung von Bau- und Finanzplan Planungsbereich Finanzplan 2018 - 2026 Zyklischer Inverstitionsbedarf: Vermeidung von - Geglätte Verteilung • Belastungsspitzen - Entspannung nach ca. 12 Jahren • Mehrkosten • Überraschende Schäden Voraussetzung • Planvolles Vorgehen • Abhängigkeiten beachten • Konzentration auf das Wesentliche 29 Öffentliche Informationsveranstaltung, 06.06.2017
→ Werterhaltung Gemeindeliegenschaften Planvolles Vorgehen spart Kosten und hält Alternativen offen Zustandswert Zustandsverteilung über alle analysierten 0 Gebäude gerechnet (Stand Ende 2015) 0.5 Guter Zustand CHF 15.8 Mio. Grundsatzentscheid: Wertverlust • Behalten und sanieren Mittlerer Zustand CHF 48.4 Mio. • Nutzung ändern • Zuwarten und später abreissen Ausreichender • Verzichten und verkaufen Zustand CHF 34.0 Mio. Zustandswert für Kritischer idealen Instand- 3.5 Zustand CHF 6.0 Mio. setzungszeitpunkt 4.0 4.5 Alarmierender Zustand CHF 0.01 Mio. 5 0 Alter Instandsetzungs - (Je nach Bauteil unterschiedlich) zeitpunkt Überschreiten des Werts 3.5: Ersatz statt Reparatur. Rasche Verschlechterung des Zustands. 30 Öffentliche Informationsveranstaltung, 06.06.2017
→ Werterhaltung und Kostenmanagement Zuwarten kostet Geld Beispiel Gemeinschaftszentrum: Sanierungskosten Zusatzkosten Instandsetzungszeitpunkt Wert 3,5: CHF 12’900’000.00 Instandsetzungszeitpunkt Wert 4,0: CHF 14’300’000.00 CHF 1’400’000.00 Instandsetzungszeitpunkt Wert 4,5: CHF 15’000’000.00 CHF 2’100’000.00 • Sanierung innerhalb des optimalen Zeitfensters spart Geld • Geplante Abfolge der Sanierungsvorhaben glättet Investitionen • Planänderungen sind immer möglich… …haben aber klar aufzeigbare Konsequenzen, wie: • höhere Sanierungskosten • Notreparaturen z.L. Laufende Rechnung • Belastungsspitzen, Investitionsstau • Verlust, Verkauf 31 Öffentliche Informationsveranstaltung, 06.06.2017
→ Die Zukunft gestalten Machen Sie mit! Sie sind dazu eingeladen • Das grosszügige Erbe zu bewahren und die Erneuerung zu wagen. • Den Spitzenplatz im Wettbewerb um Standort- und Lebensqualität zu sichern. • Durch geschickte Bau- und Finanzplanung die Tragbarkeit sicherzustellen. • Den Zusatzaufwand auf den geplanten Erneuerungszyklus zu beschränken. • Sie werden über jedes einzelne Vorhaben abstimmen. • Sie werden Alternativen vergleichen und eine Wahl treffen. • Sie werden die Weichen für die nächsten 40 Jahre stellen. Bau- und Finanzplan geben Orientierung und sind ein guter Leitfaden. 32 Öffentliche Informationsveranstaltung, 06.06.2017
Finanzplanung 2018-2026 06. Juni 2017 Referentinnen Vorsteherin Finanzen, Barbara Messmer Swissplan.ch Beratung für öffentliche Haushalte AG, Aline Anderhalden 33 Öffentliche Informationsveranstaltung, 06.06.2017
→ Finanzplanung Inhaltsverzeichnis Finanzplanung 2018 - 2026 1. Ausgangslage 2. Zielsetzungen Finanzplan 2. Historische Entwicklung 3. Finanzpolitische Ziele 4. Finanzierungsmöglichkeiten 5. Finanzplan 6. Zusammenfassung 34 Öffentliche Informationsveranstaltung, 06.06.2017
→ Ausgangslage Ausgangslage • Die Finanzlage in Zumikon ist angespannt. Es wurden in den letzten Jahren hohe Investitionen getätigt und nicht beeinflussbare Ausgaben sind gestiegen. Die Liquidität ist bei Null. • Für die nächsten Jahre stehen weiterhin hohe Investitionen an, insbesondere Erneuerungsbedarf im Bereich Immobilien. Das ist aus eigener Kraft nicht mehr finanzierbar. Die Aufnahme von Darlehen ist unumgänglich. • Der Gemeinderat hat den Investitionsplan mehrfach überarbeitet, damit die Investitionen gestaffelt anfallen und in der Gesamthöhe reduziert werden. • Es ist notwendig, dass Zumikon auf der Einnahmeseite zusätzliche Mittel einnimmt - Steuererhöhungen werden in der Zukunft unumgänglich sein. 35 Öffentliche Informationsveranstaltung, 06.06.2017
→ Ausgangslage Ausgangslage Die hohen Investitionen der letzten vier Jahre haben den Finanzhaushalt von Zumikon belastet. Die wichtigsten Investitionen waren: • Sanierung Hallenbad CHF 16.2 Mio. • Pflegezentrum Forch (Zollingerstiftung) CHF 11.7 Mio. • Zusammenschluss ARA Zumikon – Küsnacht CHF 8.2 Mio. (Gebührenfinanziert) • Sanierung altes Gemeindehaus CHF 3.9 Mio. • Schulliegenschaften CHF 3.5 Mio. Diese Investitionen konnten aus den liquiden Mitteln finanziert werden. Dies wird für die anstehenden Projekte ab 2017 nicht mehr möglich sein. 36 Öffentliche Informationsveranstaltung, 06.06.2017
→ Ausgangslage Ausgangslage Viele Gemeindeliegenschaften wurden vor Jahrzehnten erstellt und müssen bis 2026 saniert bzw. ersetzt werden, wie zum Beispiel: * • Das Gemeinschaftszentrum CHF 12.9 Mio. • Die Schulanlage Juch (Teilsanierung) CHF 6.2 Mio. • Das Feuerwehrgebäude (ggf. Neubau) CHF 6.4 Mio. • Tiefgarage Dorfplatz CHF 4.7 Mio. • Die Schulanlage Farlifang (Teilsanierung) CHF 2.6 Mio. • Das Bistro am Dorfplatz (ggf. Neubau) CHF 2.6 Mio. • Das Gemeindehaus (Teilsanierung) CHF 0.9 Mio. • Weitere Gemeindeliegenschaften CHF 4.3 Mio Die Studie der Firma WIFpartner AG hat dafür Gesamtkosten von rund CHF 41 Millionen errechnet. Hierzu kommen weitere Investitionen wie z.B: Strassen, Schule, Gesundheit etc. *Zahlen aus dem Investitionsplan 37 Öffentliche Informationsveranstaltung, 06.06.2017
→ Zielsetzungen Finanzplan Zielsetzungen Finanzplan • Der Finanzplan soll transparent über die finanzielle Situation von Zumikon und die Planung der Finanzen, aufklären. • Der Finanzplan ist ein Führungsinstrument für die langfristige Steuerung des Finanzhaushaltes und wird jährlich und rollierend angepasst. • Der Finanzplan wurde mit dem üblichen Zeithorizont von 5 Jahren erstellt, zusätzlich wurde ein vereinfachter Plan bis 2026 erstellt. • Zur Steuerung des Finanzplans wurden finanzpolitische Ziele gebildet, welche der Gemeinderat festgelegt hat. • Damit die Finanzpolitischen Ziele erreicht werden können, werden pro Jahr CHF 200’000 in der laufenden Rechnung eingespart sowie die Investitionen überarbeitet, reduziert und über die Jahre verteilt. Weiter sind zusätzliche Einnahmen durch Steuererhöhungen notwendig. 38 Öffentliche Informationsveranstaltung, 06.06.2017
→ Historische Entwicklung Historische Entwicklung: Cash Flow, Nettoinvestitionen und Steuerfuss 105% 39 Öffentliche Informationsveranstaltung, 06.06.2017
→ Historische Entwicklung Historische Entwicklung: langfristige Schulden 40 Öffentliche Informationsveranstaltung, 06.06.2017
→ Finanzierungsmöglichkeiten Begriffserklärung • Cash Flow (Selbstfinanzierung) = Rechnungsergebnis + Abschreibungen wird verwendet, um Investitionen zu finanzieren oder Schulden zurückzuzahlen • Nettoinvestitionen = Investitionsausgaben abzüglich Beiträge (Subventionen, Anschlussgebühren etc.) • Nettovermögen/-schuld = Finanzvermögen minus Fremdkapital 41 Öffentliche Informationsveranstaltung, 06.06.2017
→ Finanzpolitische Ziele Finanzpolitische Ziele Der Gemeinderat hat am 05.12.2016 folgende Finanzpolitischen Ziele festgelegt: • Das Nettovermögen im Steuerhaushalt soll sich in einer Bandbreite von +/- 2000 Franken je Einwohner bewegen • Die verzinslichen Schulden des Gesamthaushaltes sollen CHF 5'000 je Einwohner zuzüglich 1/3 Grundeigentum Finanzvermögen nicht übersteigen • Der Cash Flow soll mindestens 0 sein 42 Öffentliche Informationsveranstaltung, 06.06.2017
→ Einfluss auf die Finanzplanung Ziel Nettovermögen Nettovermögen Steuerhaushalt Bandbreite zwischen +/- 2’000 Franken je Einwohner Nettovermögen = «zu viel» bezahlte Steuern, de facto «Rückstellungen» Nettoschuld = Schulden für die nächste Generation 43 Öffentliche Informationsveranstaltung, 06.06.2017
→ Einfluss auf die Finanzplanung Nettovermögen / -schuld im Kanton Zürich 5% der Gemeinden = Nettoschuld grösser als -2’000 Fr. je Einwohner (9 Gemeinden) 24 % der Gemeinden = Nettoschuld zwischen 0 und -2’000 Fr. je Einwohner 49 % der Gemeinden = Nettovermögen zwischen 0 und +2’000 Fr. je Einwohner 22 % der Gemeinden = Nettovermögen über 2’000 Fr. je Einwohner Gemeinden im Kanton Zürich Nettovermögen Fr./Einwohner 10'000 8'000 6'000 4'000 73 % aller Gemeinden 2'000 liegen zwischen 0 +/- 2’000 Fr./Einwohner -2'000 -4'000 -6'000 -8'000 44 Öffentliche Informationsveranstaltung2017 -10'000
→ Finanzpolitische Ziele Ziel verzinsliche Schulden verzinsliche Schulden Gesamthaushalt 5’000 Franken je Einwohner zuzüglich 1/3 Grundeigentum Finanzvermögen = ca. 38 Mio. Franken Gemäss OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung): „Sinnvolles“ Maximum: - Bruttoschulden von ca. 5'000 Fr./Einwohner 45 Öffentliche Informationsveranstaltung, 06.06.2017
→ Einfluss auf die Finanzplanung Nettovermögen/-schuld Franken je Einwohner Steuerhaushalt 2012 – 2026 ohne Steuerfusserhöhungen 10'000 8'000 6'000 4'000 Franken je Einwohner 2'000 0 -2'000 -4'000 -6'000 -8'000 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025 2026 46 Öffentliche Informationsveranstaltung, 06.06.2017
→ Finanzierungsmöglichkeiten Finanzierungsmöglichkeiten Mögliche Finanzierungen Bemerkungen Erwarteter Ertrag Erneuerungsfonds Nur für Gemeinschaftszentrum Bestand per 31.12.2016 erlaubt und vorhanden CHF 0,97 Mio. Aus Laufender Rechnung Cash Flow ca. CHF 2,0-2,5 Millionen jährlich inkl. Einsparungen Fremdfinanzierung Über Kredite Steuerhöhungen ca. CHF 0,5 Mio. pro Steuerprozent 47 Öffentliche Informationsveranstaltung, 06.06.2017
→ Finanzplanung Zusammenzug Finanzplanung (steuerfinanzierter Bereich) Entwicklung 2018 - 2022 Haushaltssaldo / Bilanz 2018 2019 2020 2021 2022 Steuerhaushalt (Mio. Franken) (Mio. Franken) (Mio. Franken) (Mio. Franken) (Mio. Franken) Ergebnis (-Aufwand/+Ertrag) -2.7 +0.1 +0.0 -0.6 +1.3 + Abschreibungen VV +4.8 +4.0 +4.1 +4.7 +4.6 + Spezialfinanzierungen - - - - - = Cash Flow aus betrieblicher Tätigkeit +2.1 +4.1 +4.1 +4.1 +5.9 - Nettoinvestitionen (-Ausgaben/+Einnahmen) -7.4 -5.7 -5.1 -7.4 -1.4 = Veränderung Nettovermögen -5.3 -1.6 -1.0 -3.3 +4.5 Kennzahlen 2018 2019 2020 2021 2022 Schulden Gesamthaushalt in Mio. Fr. (31.12.) 22.0 26.0 28.0 30.0 26.2 Nettovermögen in Mio. Fr. (31.12.) -4.9 -6.6 -7.6 -10.9 -6.4 Nettovermögen Fr./Einwohner -919 -1’211 -1’374 -1’934 -1’139 Steuerfuss 85 % 88 % 88 % 88 % 91 % 48 Öffentliche Informationsveranstaltung, 06.06.2017
→ Finanzplanung Zusammenzug Finanzplanung (steuerfinanzierter Bereich) Entwicklung 2023 - 2026 Haushaltssaldo / Bilanz 2023 2024 2025 2026 Steuerhaushalt (Mio. Franken) (Mio. Franken) (Mio. Franken) (Mio. Franken) Ergebnis (-Aufwand/+Ertrag) +2.9 +1.3 +1.2 +1.0 + Abschreibungen VV +4.6 +4.7 +4.8 +4.9 + Spezialfinanzierungen - - - - = Cash Flow aus betrieblicher Tätigkeit +7.5 +6.0 +6.0 +5.9 - Nettoinvestitionen (-Ausgaben/+Einnahmen) -5.3 -7.8 -7.6 -9.5 = Veränderung Nettovermögen +2.2 -1.8 -1.6 -3.6 Kennzahlen 2023 2024 2025 2026 Schulden Gesamthaushalt in Mio. Fr. (31.12.) 24.8 27.8 31.1 35.4 Nettovermögen in Mio. Fr. (31.12.) -4.3 -6.1 -7.7 -11.3 Nettovermögen Fr./Einwohner -757 -1’067 -1’346 -1’974 Steuerfuss 91 % 91 % 91 % 91 % 49 Öffentliche Informationsveranstaltung, 06.06.2017
→ Einfluss auf die Finanzplanung Selbstfinanzierung Steuerhaushalt 2017 - 2026 10 9 8 7 Millionen Franken 6 5 4 3 2 1 0 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025 2026 Investitionen Cash Flow 50 Öffentliche Informationsveranstaltung, 06.06.2017
→ Einfluss auf die Finanzplanung Nettovermögen/-schuld Franken je Einwohner Steuerhaushalt 2012 - 2026 10'000 8'000 6'000 Franken je Einwohner 4'000 2'000 0 -2'000 -4'000 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025 2026 51 Öffentliche Informationsveranstaltung, 06.06.2017
→ Zusammenfassung Zusammenfassung • Für die Sanierung der Gemeindeliegenschaften muss bis 2026 mit einem Finanzbedarf von rund CHF 41 Mio. gerechnet werden. • Die Finanzierung wird grösstenteils über Fremdkapital erfolgen müssen. • Um die Finanzpolitischen Ziele zu erreichen werden auch Steuererhöhungen nötig sein. 52 Öffentliche Informationsveranstaltung, 06.06.2017
→ Zusammenfassung Zusammenfassung • Am Ende der Langfristplanung (2026) liegen die Schulden bei ca. 35 Mio. Franken und die Nettoschuld bei 1’974 Franken je Einwohner. • Trotz diesen Erhöhungen und weiteren Einsparungen in der Laufenden Rechnung reicht der Cash Flow nicht um die hohen Investitionen zu finanzieren, deshalb steigen die Nettoschuld und die verzinslichen Schulden an. 53 Öffentliche Informationsveranstaltung, 06.06.2017
Diskussion Beantwortung von Fragen Moderation: Jürg Eberhard, Gemeindepräsident 54 Öffentliche Informationsveranstaltung, 06.06.2017
Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Kommen Sie gut nach Hause. 55 Öffentliche Informationsveranstaltung, 06.06.2017
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