FILM FEST IVAL Arabisches - www.arabisches-filmfestival.de - Arabisches Filmfestival Tübingen
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Arabisches FILM FEST IVAL 01.-10.10.2020 TÜBINGEN u.a. Kino Atelier STUTTGART u.a. Kino Delphi www.arabisches-filmfestival.de
Danke Thank You Mit freundlicher Unterstützung von: StuRA Studierendenrat der Universität Tübingen Veranstaltungsorte und Kartenreservierung TÜBINGEN: Kino Atelier | Vor dem Haagtor 1, 72070 Tübingen Kartenreservierungen: 07071 21 22 5 d.a.i., Karlstraße 3, 72072 Tübingen Tübinger Musikschule, Frischlinstr. 4, 72074 Tübingen REUTLINGEN: Kino Kamino | Ziegelweg 3, 72764 Reutlingen | Kartenreservierungen Tel. 07121-9397247 online: www.kamino-reutlingen.de STUTTGART: Delphi Arthaus Kino | Tübinger Straße 6, 70178 Stuttgart | Kartenreservierung | Tel. 0711-292495 online: www.arthaus-kino.de Linden-Museum | Hegelplatz 1, 70174 Stuttgart | Tel. 0711.2022-444 | anmeldung@lindenmuseum.de Theater am Olgaeck | Charlottenstr. 44, 70182 Stuttgart | Tel.: 0711 233448 Württembergischer Kunstverein | Schlossplatz 2, 70173 Stuttgart Tel.: 0711 22 33 70 Impressum facebook.com/ArabFilmFestival Veranstalter / Kontakt: Verein Arabischer Studenten und Akademiker - Tübingen Postfach 2670 | 72016 Tübingen www.arabisches-filmfestival.de info@arabisches-filmfestival.de | Festivalleitung: Dr. Adwan Taleb
Algerien NARDJES A. So., 4.10., 19.00 h, Linden-Museum Stuttgart Ein Dokumentarfilm von So., 4.10., 18.00 h, d.a.i. Tübingen Karim Aïnouz Frühjahr 2019: Auf der Suche nach seinen Wurzeln reist der brasiliani- sche Regisseur Karim Aïnouz nach Algerien. Im Geburtsland seines Va- ters erlebt er die Proteste gegen eine fünfte Amtszeit des Präsidenten Bouteflika hautnah mit und fasst den Entschluss die gewaltfreien Proteste in Algier zu dokumentie- ren. Er begleitet die Aktivistin Nardjes am 8. März 2019, dem internatio- nalen Frauentag, zeigt sie Parolen skandierend auf einer Großdemonst- ration und tanzend im Club. Die Kamera ist immer dabei. Stellvertretend für eine neue, politisch engagierte Generation, zeichnet Aïnouz das Bild einer Jugend, die selbstbewusst gegen Korruption und für eine demokra- tische Zukunft Algeriens auf die Straße geht, für dessen Unabhängigkeit bereits ihre Eltern und Großeltern kämpften. „Ich wollte unbedingt über die Hoffnung und die Freude sprechen, auf die ich dort getroffen bin. Da war ein Silberstreif Hoffnung am Horizont der jungen Generation. Ich fand, dass dies aufgenommen werden sollte. So entstand der Film“, er- klärte Aïnouz bei der Premiere seines Films auf der Berlinale 2020. Algerien, Deutschland, Frankreich, Brasilien, Katar 2020, 80 Min., Originalfassung (Arabisch, Französisch, Tamazight) mit engl. UT MY ENGLISH COUSIN Di., 6.10., 18.00 h, Kino Delphi Stuttgart Ein Dokumentarfilm von Karim Sayad Mi 7.10., 20.00 h, Kino Atelier Tübingen 2001 erreicht Fahed das Vereinigte Königreich, den Kopf voller Träu- me. 2018, angesichts einer Mid- life-Krise, muss er nun eine Ent- scheidung treffen. Wird er sich weiterhin beugen, und 50 Stunden lang zwischen Dönerladen und Fa- brik arbeiten, oder wird er nach Al- gerien zurückkehren, einem Land, aus dem er in der Hoffnung geflohen ist, sich ein besseres Leben zu er- möglichen? Filmemacher Karim Sayad porträtiert in My English Cousin seinen eigenen Cousin Fahed und präsentiert/erzählt eine sensibel beob- achtete Migrationsgeschichte aus der Perspektive von jemandem, der zu- rück will. My English Cousin feierte seine Weltpremiere 2019 in Toronto. Schweiz, Algerien, Katar 2019, 82 Min. Originalfassung (Arabisch, Englisch) mit dt. UT 3
Irak BAGHDAD IN Sa., 3.10., 20 h, Kino Atelier Tübingen MY SHADOW So., 4.10., 18 h, Kino Delphi Stuttgart Ein Spielfilm von Samir London, kurz vor Weihnachten: Die wil- lensstarke Architektin Amal ist vor ihrem Ex-Mann auf der Flucht und arbeitet im Café Abu Nawas. Das Café gehört einem kurdischen Aktivisten und ist ein belieb- ter Treffpunkt für Exil-Iraker. Ihre Freun- de, der Dichter Taufik und der IT-Spe- zialist Muhanad, kommen fast täglich vorbei. Taufik kümmert sich um seinen Neffen Nasseer, muss aber macht- los dabei zusehen, wie sich dieser unter dem Einfluss des radikal-isla- mistischen Predigers Yassin zunehmend verändert. Muhanad wieder- um verließ Bagdad erst vor kurzem, um der Bedrohung zu entkommen, der Homosexuelle dort ausgesetzt sind. Die kleine Gemeinschaft gerät in Gefahr, als Amals Ex-Mann in London auftaucht und zugleich Scheich Yassin Nasseer dazu verführt, gegen die „Gottlosen“ im Café Abu Nawas vorzugehen. Nach seinem letzten Erfolg, dem Dokumentarfilm Iraqi Odyssey, kehrt der irakisch-schweizerische Regisseur Samir zurück mit einem Drama, das unter die Haut geht. Baghdad in my shadow lief 2019 in Locarno, ge- wann 2020 den Publikumspreis bei den Solothurner Filmtagen und den Schweizer Filmpreis für den besten Schnitt. Schweiz, Deutschland, UK 2019, 108 Min., Originalfassung (Arabisch) mit dt. UT HAIFA STREET Sa, 3.10., 20.00 h, Linden-Museum Stuttgart Ein Spielfilm von Mohanad Hayal Fr 9.10., 20.00 h, d.a.i. Tübingen 2006 wird Bagdad von religiös motivierten Gewaltexzessen heim- gesucht. Die Haifa-Straße ist das Epizentrum des Konflikts und ei- nes der gefährlichsten Orte in der Hauptstadt. Ahmed kehrt nach 20 Jahren in den USA zusammen mit den ame- rikanischen Truppen in sein Heimatland zurück. Als er die Gräueltaten im Gefängnis Abu Ghraib entdeckt, beginnt er, sie mit seiner Videoka- mera zu dokumentieren. Er möchte seine alte Liebe Suad heiraten, in der Hoffnung, sie und ihre Tochter in die USA bringen zu können. Nun ist er auf dem Weg zu Suad, um bei der Familie um ihre Hand zu bitten. Als er von einem Taxi in der Haifa-Straße abgesetzt wird, wird er von Salam, einem jungen Scharfschützen angeschossen, der - gequält von Angst und Visionen - auf einer Dachterrasse seine persönliche Hölle erlebt. Haifa Street ist Mohanad Hayals Regiedebüt, wurde 2019 in Busan, dem größten Filmfestival Asiens, als bester Film ausgezeichnet und lief beim Göteborg Filmfestival im Wettbewerb. Ägypten, VAE 2018, 98 Min., Originalfassung (Arabisch) mit engl. Untertiteln 4
Libanon ES WAR EINMAL BEIRUT – eine Stadt im ständigen Wiederaufbau 1982 Fr 2.10., 20.00 h, Linden-Museum Stuttgart Sa 10.10., 20.00 h, d.a.i. Tübingen Ein Spielfilm von Oualid Mouaness 1982 wütet der Krieg im Libanon. In einer Privatschule in den Bergen am Rande Beiruts versucht der elf Jah- re alte Wissam all seinen Mut aufzu- bringen, um Klassenkameradin Joa- nna endlich seine Liebe zu gestehen. Für einen Träumer wie Wissam - der lieber zeichnet als Fußball zu spielen - ist es schwer, die Reichweite der aufkommenden Gewalt zu begreifen. Doch Lehrerin Yesmine (Nadine Labaki, Schauspielerin und Regisseurin des Oscar-nominierten Dramas Kapernaum) und Lehrer Joseph (Rodrigue Sleiman) sehen die Jets am Himmel als Vorboten einer größeren Bedro- hung, während sie versuchen, ihre Ängste zu verschleiern… Regisseur Oualid Mouaness blickt in seinem Spielfilmdebüt auf den - selbst als Kind erlebten - Beginn der israelischen Invasion des Libanon und greift dieses verheerende Moment der libanesischen Geschichte aus einer anderen, bewegenden Perspektive auf. 1982 lief 2019 in Toronto und wurde mit dem NETPAC Award für den besten asiatischen Film ausgezeichnet. Libanon, USA, Norwegen, Katar 2019, 100 Min., Originalfassung (Arabisch) mit engl. Untertiteln BEIRUT TERMINUS Do 8.10., 18.00 h, Württ. Kunstverein Stuttgart Ein kreativer Dokumentarfilm von Fr 9.10., 16.00 h, d.a.i. Tübingen Elie Kamal Ausgehend vom ausrangierten Ei- senbahnnetz und seiner verlassenen Infrastruktur, erzählt Beirut Termi- nus die Geschichte des Libanon und der ganzen Region. In einer kontem- plativ geografischen Reise von den Grenzbahnhöfen in Richtung Beiru- ter Hauptbahnhof, erkundet der Film nach und nach das Land, seine Vergangenheit, seine Gegenwart und sei- ne ungewisse Zukunft. Regisseur Elie Kamal verbindet in seinem ers- ten abendfüllenden Film persönliche und historische Gegebenheiten und führt uns durch die postapokalyptischen Landschaften seiner Heimat, auf der Suche nach einem Terminus, einem latenten Endpunkt in dieser ewig zerrütteten Region. Beirut Terminus erhielt auf dem Cairo International Film Festival 2019 den Arab Cinema Center Award für den besten nicht-fiktiven Film. Libanon 2019, 82 Min., Originalfassung (Arabisch) mit engl. Untertiteln 5
Libanon WEST BEYROUTH Fr 2.10., 20.00 h, d.a.i. Tübingen Ein Spielfilm von Ziad Doueri Tarek lebt mit seinen Eltern Mitte der siebziger Jahre in West-Beirut und be- sucht die französische Schule im christ- lichen Osten. Am liebsten geht er zusam- men mit seinem Freund Omar und dessen Super-8-Kamera auf Entdeckungsreise. Da bricht der Bürgerkrieg aus. Dass nun die Schule auf der anderen Seite der ge- teilten Stadt für ihn unerreichbar ist, freut Tarek jedoch mehr, als dass es ihn beunruhigt. Bald lernen er und Omar die Christin May kennen. Die drei haben die gleichen Interessen und suchen dieselben Vergnügungen wie alle Jugendlichen ihres Alters. In der Grenzzone zwischen West und Ost erleben Tarek, Omar und May was es heißt, im geteilten Beirut zu le- ben. West Beyrouth ist eine bewegende Chronik des Erwachsenwerdens und darüber hinaus ein besinnlicher Film zum Thema der Grenzüberwin- dung, der politischen, religiösen wie der kulturellen Grenzen. West Beyrouth wurde u.a. in Cannes, Karthago, Toronto, Valladolid und Fribourg ausgezeichnet. Libanon 1998, 105 Min., Originalfassung (Arabisch) mit dt. Untertiteln LOST PARADISE Sa 3.10., 16.00 h, d.a.i. Tübingen Ein Dokumentarfilm von Reine Mitri „Ich lebe in Beirut, einer Stadt, in der Erinnerung durch den immerwährenden Wiederaufbau gehindert wird. Ständig werde ich von der Angst vor dem Verlust heimgesucht, dem Verlust von Spuren der Liebsten und den Orten des persönli- chen und kollektiven Gedächtnisses. An- gefangen mit Bildern meines verstorbe- nen Mannes begebe ich mich auf eine Reise in die Vergangenheit, filme meine Mutter und meine Kindheitsorte, gedenke meines Vaters und beschäftige mich mit Beiruts historischen Epochen und der entfremdenden Gegenwart der Stadt. Indem ich intime und öffentliche Räume und Zeiten, Vergangenheit und Gegenwart ver- flechte, frage ich mich, ob ich – angesichts des Verlustes – durch die fil- mische Spurensuche Trost finden könnte.“ Reine Mitri Lost Paradise lief beim FIDBA Argentinien und beim Jihlava Film Festi- val in Tschechien. Libanon 2017, 61 Min., Originalfassung (Arabisch) mit engl. Untertiteln 6
Marokko ZANKA CONTACT Sa 3.10., 18.00 Uhr, Kino Delphi Stuttgart Ein Spielfilm von Ismael El Iraki Di 6.10., 20.00 Uhr, Kino Atelier Tübingen In der Hölle Casablanca entfacht ein Autounfall eine leidenschaftliche Lie- besgeschichte zwischen dem ehema- ligen Rocker Larsen und der Prostitu- ierten Rajae. Ein unausgesprochenes Trauma ist ihre gemeinsame Geschich- te, Rock‚n‘Roll ihre gemeinsame Ret- tung. Larsens mit Schlangenhaut be- deckte Gitarre und Rajaes gefühlvolle Goldstimme könnten das Paradies sein, stünden ihnen nur nicht drogeninduzierte Visionen und brutale Zuhälter im Weg. Die einzige Hoffnung für ihre Romanze ist, diese wilde Stadt zu verlassen. Gibt es einen Ausweg aus dieser verrückten Unterwelt mit ihren sadistischen Bullen, giftigen Schlangen und Metal-Konzerten? Für Rajae und Larsen liegt die Antwort vielleicht in einem Song – dem, den sie zusammen geschrieben und geträumt haben: Zanka Contact. Ismael El Irakis Debütfilm Zanka Contact feierte seine Weltpremiere im September 2020 bei den Filmfestspielen in Venedig und gewann den Orizzonti Award für die beste Schauspielerin (Starsängerin Khansa Bat- ma). Marokko, Frankreich 2020, 120 Min., Originalfassung (Arabisch, Englisch, Französisch) mit engl. UT ADAM Mo 5.10., 16.45 Uhr, Kino Kamino Reutlingen Ein Spielfilm von Mo 5.10., 18.00 Uhr, Kino Delphi Stuttgart Maryam Touzani In den schmalen Gassen von Casab- lancas Altstadt betreibt die Witwe Abla eine Bäckerei. Als Mutter der achtjährigen Warda hat sie jeden Tag genug Arbeit am Hals. Sie ahnt nicht, dass sich ihr Leben für im- mer verändern wird, als ihre Rou- tine eines Tages von einem Klopfen durchbrochen wird. Vor der Haus- tür steht Samia, eine hochschwangere junge Frau, die nach einem Schlaf- platz fragt und dafür ihre Hilfe in Haushalt und Bäckerei anbietet. Abla will mit der Fremden nichts zu tun haben. Die kleine Warda aber schließt die Unbekannte sogleich ins Herz… Adam, der erste Spielfilm der marokkanischen Regisseurin und Drehbuch- autorin Maryam Touzani, erzählt von weiblicher Solidarität unter schwie- rigen Bedingungen – in der Hauptrolle die marokkanische Starschauspie- lerin Lubna Azabal – und feierte 2019 seine Premiere in Cannes. Marokko 2019, 100 Min., Originalfassung (Arabisch, Französisch) mit engl. Untertiteln 7
Marokko / Palästina IN YOUR EYES Do 8.10., 19.00 Uhr, Tübinger Musikschule I SEE MY COUNTRY Do 8.10., 20.00 Uhr, Ein Dokumentarfilm von Kamal Hachkar Theater am Olgaeck Stuttgart Neta Elkayam und Amit Haï Cohen leben in Jerusalem. Zusammen grün- deten sie eine Band, in der sie ihr ge- meinsames jüdisch-marokkanisches Musikerbe überarbeiten und neu ge- stalten. Im Leben wie auf der Bühne setzen sie sich mit dieser Identitäts- dualität auseinander: ein Versuch, die von ihren Eltern getragenen Wunden des Exils zu heilen. In your Eyes, I see my country porträtiert ihre Reise nach Marokko. Von einer musikali- schen Begegnung zur nächsten verändern sie ihre Wahrnehmung, wer sie sind und wer sie werden wollen, zusammen mit dem Bestreben, Brücken mit der Heimat ihrer Vorfahren zu festigen. Marokko 2019, 75 Min., Originalfassung (Arabisch, Hebräisch) mit engl. Untertiteln THE JOURNEY Mo 5.10., 20.00 Uhr, Theater am Olgaeck Stuttgart OF THE OTHERS Sa 10.10., 16.00 Uhr, d.a.i. Ein Dokumentarfilm von Tübingen Jaime Villareal Izquierdo Im Freedom Theatre im Flücht- lingslager Jenin (Westjordan- land) braut sich die nächste In- tifada zusammen. Eine Gruppe mutiger Theaterschauspieler ris- kiert jeden Tag ihr Leben, um sich den Traum zu erfüllen, wel- chen sie nicht aufgeben wollen: Ihr Stück in New York zu zeigen. Theater und Kunst sind das Herz des friedlichen kulturellen Widerstands. Auch in Tübingen gastierte das Freedom Theatre 2009 unter der Leitung seines Gründers Juliano Mer-Khamis, der 2011 in Jenin ermordet wurde. Palästina, Chile 2019, 74 Min., Originalfassung (Arabisch, Englisch) mit engl. Untertiteln 8
Palästina ERÖFFNUNGSFILM GAZA, Do 1.10., 20.00 Uhr, Kino Delphi Stuttgart MON AMOUR Fr 2.10., 20.00 Uhr, Kino Atelier Tübingen Ein Spielfilm von Tarazan und Arab Nasser Gaza, heute: Issa, um die 60, lebt als Fi- scher im Hafen von Gaza. Heimlich ist er in die geschiedene Marktverkäufe- rin Siham (Hiam Abbass) verliebt. Eines Tages findet Issa in seinem Fischernetz eine Bronze-Statue des olympischen Gottes Apollo mit einem imposanten, erigierten Penis. Dieser Fund ist nur der Anfang vieler Scherereien. Denn der Gott der männlichen Schönheit wirbelt in der Folge Issas Leben und das der Menschen um ihn herum gehörig auf … Die Tragikomödie Gaza, mon amour feierte seine Weltpremiere im Sep- tember bei den diesjährigen Filmfestspielen in Venedig in der Sektion Orrizonti und läuft ebenso in Toronto. Palästina, Frankreich, Deutschland, Portugal 2020, 87 Min., Originalfassung (Arabisch) mit engl. Untertiteln Fr 2.10., 17.00 Uhr, d.a.i. Tübingen LETTER TO A FRIEND Ein Essayfilm von Emily Jacir Letter to a friend verwebt Bilder, Texturen, Bewegungen, Spuren und Geräusche aus über einem Jahrhun- dert und erzählt detailgetreu die Ge- schichte eines Wohnhauses und ei- ner Straße in Bethlehem, Palästina. Erinnerungen an die blutigen Kämpfe zwischen Israel und Palästina tre- ten hier an die Seite intimer Notizen an den Freund in der Ferne – den israelischen Architekten Eyal Weizman. Die palästinensisch-amerikanische Künstlerin und Filmemacherin Emily Jacir, geboren 1972 in Bethlehem, untersucht kollektive Bewegungen im öffentlichen Raum und ihre Auswirkungen auf die physische und soziale Erfahrung. In ihrem bewegenden Brieffilm verbindet sie zeitgeschichtli- che mit persönlichen Beobachtungen. Palästina 2019, 43 Min., Originalfassung (Englisch, Arabisch) mit engl. Untertiteln 9
Saudi-Arabien Sa 3.10., 17.00 Uhr, LAST VISIT Kino Kamino Reutlingen AKHER ZIYARAH Mo 5.10., 20.00 Uhr, Kino Atelier Tübingen Ein Spielfilm von Sa 10.10., 18.00 h Abdulmohsen Aldhabaan Württ. Kunstverein Stuttgart Nasser und sein Sohn Walid sitzen im Auto auf dem Weg zu einer Hoch- zeit, als Nasser erfährt, dass sein Va- ter im Sterben liegt. Kurzerhand än- dert er seine Pläne und sie machen sich auf in sein Heimatdorf. Gesprä- che zwischen dem Vater und dem pubertären Sohn finden praktisch immer nur während der gemeinsamen Autofahrten statt und offenbaren sofort eine gestörte Kommunikation. Im Dorf angekommen, begegnen sie vielen Menschen und Situationen. Doch als Walid mit den strengen Bräuchen der ländlichen Umgebung konfrontiert wird, wird auch die Re- bellion des Teenagers immer deutlicher, bis hin zur totalen Verweigerung – selbst des Gebets. Werden Walids intensive Erfahrungen auf dem Land ihr Verhältnis zueinander verändern? Jungregisseur Abdulmohsen Aldhabaan zeigt in seinem ersten Spielfilm , wie der Sohn mit den konservativen Traditionen Saudi-Arabiens einfach nicht zurechtkommt und entlarvt die männliche Kultur und das Patriar- chat, wie er es kenne, so Aldhabaan. Obwohl im Film praktisch nur Män- ner vorkommen, ist fast die gesamte Crew weiblich. Last visit lief 2019 in Karlovy Vary und Marrakesch. Saudi Arabien 2019, 76 Min., Originalfassung (Arabisch) mit engl. Untertiteln GOING SOUTH Kurzfilm läuft ERTIDAD mit „Last Visit“ Ein Kurzfilm von Mohammed Alhamoud Die Frischvermählten statten der Hei- matstadt des Bräutigams ihren ersten Besuch ab. Als sie bemerken, dass sie aus zwei verschiedenen Welten stam- men, wird ihre Beziehung auf die Pro- be gestellt. Nervös und bemüht, die Zustimmung ihrer Schwiegereltern zu bekommen, trifft Ayah eine gewagte Entscheidung, während ihr Mann Nader mit den Folgen ringt. Saudi Arabien 2019, 14 Min., Originalfassung (Arabisch) mit engl. Untertiteln Hinweis: Den Film SCALES der saudi-arabischen Regisseurin Shahad Ameen finden sie als emiratische Produktion unter der Rubrik „Vereinigte Arabische Emirate.“ 10
Syrien REUNITED Fr 2.10., 18.00 Uhr, d.a.i. Tübingen Ein Dokumentarfilm von Mi 7.10., 20.00 Uhr, Theater am Olgaeck Stuttgart Mira Jargil Zwei Ärzte und ihre Kinder sehen sich nach der Flucht vor dem Krieg in Syrien mit den schmerzlichen Folgen des Exils konfrontiert. Die Komplexität und Heuchelei der Verwaltung wird die Familienein- heit überfordern: Der Vater wird nach Kanada geschickt, während die Mutter darum kämpft, dass ihre Kinder, die in der Türkei gestrandet sind, zu ihr nach Dänemark kommen. Reunited, überwiegend aus der Per- spektive der Mutter erzählt, ist ein ergreifender, ein notwendiger Film, und lief 2020 beim CPH:DOX, Copenhagen International Documentary Film Festival (Weltpremiere) und Visions du Réel in der Schweiz. Syrien, Dänemark, Schweden 2020, 77 Min., Originalfassung (Arabisch, Dänisch, Englisch) mit engl. Untertiteln www.ksk-tuebingen.de Begeistern ist einfach. Wenn man eine gute Kulturförderung erhält. 11
Tunesien NOURA’S DREAM So 4.10., 20.00 Uhr, Kino Atelier Tübingen Ein Spielfilm von Hinde Boujemaa Mi 7.10., 18.00 Uhr, Kino Delphi Stuttgart Als unabhängige Frau zieht Noura ihre drei Kinder allein auf und arbeitet in der Wä- scherei eines Krankenhauses, um über die Runden zu kommen. Während ihr Mann Sofiane im Gefängnis sitzt, trifft sie Las- sad, die Liebe ihres Lebens. Gezwungen, ihre Beziehung zu verbergen – würde sie entdeckt, drohten ihnen fünf Jahre Haft – beantragt Noura die Scheidung, doch nur wenige Tage bevor sie bewil- ligt wird, gerät der Traum der Liebenden von einem gemeinsamen Leben durch Sofianes bevorstehender Freilassung in weite Ferne, denn das Ge- setz sieht vor, dass Noura zu einer scheinbaren Normalität zurückkehrt - die es für sie längst nicht mehr gibt. Noura’s dream, der erste Spielfilm der tunesischen Regisseurin Hinde Boujemaa, lief 2019 in Toronto und San Sebastián. Tunesien, Katar, Belgien, Frankreich 2019, 92 Min., Originalfassung (Arabisch) mit engl. Untertiteln NO. YES Di 6.10., 20.00 Uhr, Theater am Olgaeck Stuttgart Sa 10.10., 18.00 Uhr, d.a.i. Tübingen LA. NAAM Ein Dokumentarfilm von Mahmoud Jemni Die Dokumentation erzählt die Geschich- te einer jungen schwarzen Absolventin aus Gabès, einer Stadt im Südosten Tu- nesiens, die nach Hause zurückkehrt und entschlossen ist, ihr Wissen für ihr Land einzusetzen. Doch sie wird mit diskrimi- nierenden Haltungen konfrontiert, die gegen die religiösen Gebote und die politischen Entscheidungen ihres Landes verstoßen. Der Film folgt auch anderen Protagonist*innen al- ler Altersgruppen, Generation und sozialer Herkunft: u.a. eine gewählte Volksvertreterin, eine Verbandsvertreterin, ein Soziologe und ein Psy- chiater. No. Yes befasst sich mit der Frage des Rassismus in der tune- sischen Gesellschaft und untersucht die historischen, geographischen, wirtschaftlichen, kulturellen, psychologischen und sozialen Aspekte die- ses weltweiten Übels. Eine vehemente Anklage gegen Rassismus, aus der Perspektive und Analyse starker, bewegender und überzeugender Persön- lichkeiten. Ein brisantes hochaktuelles Thema. Tunesien 2020, 75 Min., Originalfassung (Arabisch, französisch) mit engl. Untertiteln 12
VAE SCALES Do 1.10., 20.30 Uhr, Kino Atelier Tübingen SAYIDAT AL BAHR Fr 2.10., 18.00 Uhr, Kino Ein Spielfilm von Shahad Ameen Delphi Stuttgart Di 6.10., 17.00 Uhr, Kino Kamino Reutlingen Das junge Mädchen Hayat lebt in einem armen Fischerdorf, das eine dunkle Tradition hat: Jede Familie muss den Meerjungfrauen-ähnli- chen Meerestieren, die in den na- hen Gewässern leben, eine Toch- ter opfern. Damit soll sichergestellt werden, dass für das Dorf weiter- hin genug Fischfang vorhanden ist. Als Hayats Vater sich weigert, nimmt das Thriller-Drama seinen Lauf. Scales ist eine feministische Parabel in einer dystopischen Landschaft. Der Debütfilm der saudi-arabischen Filmemacherin Shahad Ameen, die ihn ebenso geschrieben und inszeniert hat, wurde in Oman gedreht. Seine Weltpremiere feierte der Film bei den Filmfestspielen in Venedig 2019, wo er mit dem Verona Film Club Award ausgezeichnet wurde. VAE, Saudi Arabien, Irak 2019, 74 Min., Originalfassung (Arabisch) mit engl. Untertiteln ARAB WORLD SHORTS So 4.10., 11.30 Uhr, Kino Kamino, Neue Arabische Kurzfilme Reutlingen So 4.10., 20.00 Uhr, Filmauswahl aus verschiedenen Ländern d.a.i. Tübingen 2019/2020, 120 Min., Originalfassung (Arabisch) mit engl. Untertiteln THE PRESENT VON FARAH NABULSI Palästina/USA 2019, 25 Min. SO WHAT IF THE GOATS DIE VON SOFIA ALAOUI Marokko/F 2020, 23 Min. OME VON WASSIM GEAGEA Libanon 2019, 17 Min. CLEBS VON HALIMA OUARDIRI Marokko/Kanada 2020, 18 Min. A HANDFUL OF DATES VON HASHIM HASSAN Sudan/USA 2019, 15 Min. HENET WARD VON MORAD MOSTAFA Ägypten 2020, 23 Min., OmeU 13
Arabische Welten PARIS STALINGRAD Sa 3.10., 17.30 Uhr, d.a.i. Tübingen Ein Dokumentarfilm von Hind Meddeb So 4.10., 17.00 Uhr, Kino Kamino Reutlingen Paris, „la ville lumière“, die Stadt des Lichts im Sommer 2016: Filmema- cherin Hind Meddeb und ihr Co-Re- gisseur Thim Naccache richten ihre Kameras auf ein Gebiet, das von den meisten Touristen nicht besucht wird: die Straßen des Bezirks Stalingrad, wo Geflüchtete in provisorischen Lagern unter freiem Himmel leben. Der Film folgt insbesondere Souleymane, ei- nem Heranwachsenden aus Darfur. Auf den männlich geprägten Alltag mit seinem administrativen Labyrinth, den willkürlichen Polizeirazzien und dem unendlichen Wiederaufbau der Camps antwortet Souleymane mit Poesie. In diesem Kampf um Anerkennung organisiert sich derweil – von der Öf- fentlichkeit kaum wahrgenommen – ein Kollektiv aus Geflüchteten und Aktivist*innen, die sich um die Verteidigung der Menschenrechte, aber auch um kurzfristige Notlösungen und Essensausgaben kümmern. Paris Stalingrad zeigt die absolute Überförderung der Behörden und führt uns die Schattenseiten der beliebten Weltmetropole vor Augen. Frankreich 2019, 86 Min., Originalfassung (Französisch, Arabisch, Englisch) mit dt. Untertiteln JADDOLAND So 4.10., 16.00 Uhr, d.a.i. Tübingen Ein Dokumentarfilm von Nadia Shihab Filmemacherin Nadia Shihab kehrt in ihre Heimatstadt im texanischen Pan- handle zurück. Ihre Mutter, Lahib Jad- do, ist Künstlerin und wurde im Nor- dirak als Tochter turkmenischer Eltern geboren. Nadia weiß, wie sehr sie durch ihre Mutter in ihrem Verständnis von Heimat und Identität geprägt wurde. Gleichzeitig spürt sie Widerstand gegen diese Prägung und empfindet den Drang, sich selbst ein Bild zu machen. Sie beginnt den Prozess um- zukehren. Als Kind musste sie häufig Modell stehen für ihre Mutter. Nun beginnt sie, ihre Mutter zu filmen und erkundet über einen Zeitraum von fünf Jahren die Auswirkungen der Diaspora auf das zunehmend isolierte Leben ihrer Mutter sowie auf die Schönheit und den Trost, die durch ih- ren kreativen Prozess entstehen. Jaddoland – so hat die Mutter das Haus mit Atelier und großem Garten genannt – erforscht die Bedeutung von Heimat und die Suche nach Zugehörigkeit über Generationen hinweg. Jaddoland wurde 2019 beim Austin Film Festival (beste Dokumentation), dem San Diego Asian Film Festival (Spezialpreis der Jury) ausgezeichnet und bekam einen Preis bei den Independent Spirit Awards. USA 2018, 90 Min., Originalfassung (Englisch, Arabisch, Turkmenisch) mit engl. Untertiteln 14
SHUBBAK THERE IS NO EVIL Sa 3.10., 11.30 Uhr, Kino Kamino Reutlingen DOCH DAS BÖSE GIBT ES NICHT Ein Spielfilm von Mohammad Rasoulof Heshmat ist ein vorbildlicher Ehemann und Vater, jeden Morgen bricht er sehr früh zur Arbeit auf. Wohin fährt er? Pouya kann sich nicht vorstellen, einen anderen Menschen zu töten, trotzdem bekommt er den Befehl. Kann es einen Ausweg für ihn geben? Javad besucht seine Freundin Nana um ihr einen Hei- ratsantrag zu machen. Doch dieser Tag hält für beide noch eine andere Überraschung bereit. Bahram ist Arzt, darf aber nicht praktizieren. Als ihn seine Nichte Darya aus Deutschland besucht, beschließt er, ihr den Grund für sein Außenseiterdasein zu of- fenbaren. Vier Geschichten über Menschen, deren Leben vor existenziellen Heraus- forderungen stehen. Sie werfen die Fragen auf, wie integer ein Mensch in einem absolutistische Regime bleiben, welche moralische Schuld er ertragen kann, ohne zu zerbrechen, und zu welchem Preis es gelingt, die individuelle Freiheit zu bewahren. There is no evil war der Gewinner der 70. Berlinale 2020 (Goldenen Bär) und wurde zudem mit dem Gilde-Preis der AG Kino-Gilde und dem Preis der ökumenischen Jury ausgezeichnet. Iran, Deutschland, Tschechische Republik 2020,150 Min., Originalfassung (Farsi) mit dt. Untertiteln Open-Air-Vorprogramm des Arabischen Filmfestivals 2020 VIELFALT IST ZUKUNFT Kunst und Kultur auf der Ammerbühne Ort: Wiese an der Ammer hinter dem Technischen Rathaus, Brunnenstraße 3, 72074 Tübingen Samstag, 26. September 2020 von 16 bis 22 Uhr Sonntag, 27. September 2020 von 12 bis 17 Uhr Außerdem: Vielfältiges und interdisziplinäres Kunst- und Kultur- programm ab dem 24. September 2020 u.a. mit Filmen, Ausstellung, Theater, Lesungen, Workshops und Folklore. Mit freundlicher Unterstützung des Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, Förderprogramm „Kultur Sommer 2020“ 15
Global South THE GREAT GREEN WALL Mi 7.10., 19.00 Uhr, Tübinger Musikschule Ein Dokumentarfilm von Jared P. Scott Es ist eines der ehrgeizigsten Klima-Projekte der Welt: Quer über den afrikanischen Konti- nent wird ein 8.000 Kilometer langer Gürtel aus Bäumen ge- pflanzt, der die Ausbreitung der Wüste aufhalten und Millionen von Menschen Nahrung, Arbeitsplätze und eine Zukunft bringen soll. Entlang dieser noch lückenhaften grünen Mauer reist die malische Sän- gerin Inna Modja zu den Menschen im Senegal, in Mali, Nigeria und Äthiopien. Sie spricht mit ihnen über ihre Ängste, Träume und Hoffnun- gen in einer Sprache, die schon immer die afrikanische Kultur bestimmt hat: der Musik. So entspinnt der Film in einer kollektiven melodischen Collage den Soundtrack der „Great Green Wall“. In seinem faszinierenden Dokumentarfilm erzählt Jared P. Scott eine rhythmische Geschichte von Optimismus, Solidarität und Entschlos- senheit und offenbart eine neue afrikanische Generation, die bereit ist, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen und dem Klimawandel den Kampf anzusagen. Der Film entstand mit Unterstützung der Vereinten Nationen. Vereinigtes Königreich 2019, 92 Min, Originalfassung (Englisch, Französisch, Bambara, Tigrinisch, Hausa) mit dt. Untertiteln DISCOUNT WORKERS Fr 9.10., 18.00 Uhr, d.a.i. Tübingen Ein Dokumentarfilm von Christopher Patz, Ammar Aziz Saeeda Khatoons hat 2012 ihren Sohn bei einem Fabrikbrand in Karatschi (Pakistan) verloren, bei dem 258 Men- schen ums Leben kamen. Nun kämpft sie nicht nur um Gerechtigkeit für ih- ren Sohn, sondern auch für würdi- ge Arbeitsbedingungen für Tausende von Arbeiter*innen der Textilbran- che. Saeedas Wandlung von der Hausfrau zur einflussreichen Aktivis- tin bringt sie ins Zentrum einer von Männern dominierten Arbeiterbe- wegung. Die Reise des Films entlang der Lieferkette der Modeindustrie zeigt, dass der Wandel tatsächlich von jenen am Ende der Kette kommen kann. und diese einen gesetzlichen Rahmen für umwelt-, arbeits- und menschenrechtliche Standards einhalten könnte, um sich der globalen Verantwortung zu stellen. Deutschland, Pakistan 2020, 70 Min., Originalfassung (Urdu, Englisch, Deutsch) mit dt. Untertiteln 16
Global South und Spezial: Rassimus COPWATCH Sa 3.10., 20.00 Uhr, d.a.i. Tübingen Ein Dokumentarfilm von Camilla Hall Das Thema Polizeibrutalität in den USA hat in den letzten Jahren auf- grund einer Reihe bekannt gewordener Morde an jungen afroamerikanischen Männern durch Strafverfolgungsbe- amte neue Dringlichkeit erfahren. Ca- milla Halls Dokumentarfilm Copwatch erzählt die Geschichte von WeCop- watch, einer Organisation, deren Aufgabe es ist, Polizeiaktivitäten zu filmen. Der Film stellt die wichtigsten Mitglieder von WeCopwatch vor, einschließlich Ramsey Orta, der Eric Garners letzte Worte auf einem Han- dy während Garners Verhaftung auf Staten Island und dem anschließen- den Tod gefilmt hat, das Demonstranten und Aktivisten landesweit auf die Straße gehen ließ. Filmen als gewaltfreie Form des Protests und als Abschreckung gegen Polizeibrutalität. USA 2017, 99 Min, Originalfassung (Englisch) Sa 3.10., 20.00 Uhr, d.a.i. Tübingen MONANGAMBEEE Ein Kurzfilm von Sarah Maldoror „Monangambeee“ lautete ein Ausruf, mit dem Aktivist*innen des antiko- lonialen Befreiungskampfs in Angola Dorfversammlungen einberiefen. Der Kurzfilm handelt von der portugie- sischen Arroganz gegenüber der an- golanischen Kultur. Die Filmemache- rin nahm sich einer Novelle von José Luandino Vieira an, in der es um einen politischen Häftling geht, und drehte einen Film über Erniedrigung, Solidarität und Widerstand. Algerien 1969, 16 Min., Originalfassung (Französisch) mit dt. Untertiteln Sa 3.10., 20.00 Uhr, NOW! d.a.i. Tübingen Ein Kurzfilm von Santiago Álvarez Now - geschnitten zum gleichnamigen Song von Lena Horne - entstand 1965 als Anklage gegen die rassistischen Aus- schreitungen in den USA und erhielt in Leipzig den Hauptpreis. Kuba 1965, 5 Min., ohne Dialog Zum Thema Rassismus siehe auch Film „NO. YES“ auf Seite 12 17
TÜBINGEN: Kino Atelier Vor dem Haagtor 1, 72070 Tübingen | Kartenreservierungen: 07071 21 22 5 Donnerstag 01.10. Freitag 02.10. Samstag 03.10. Sonntag 04.10. Montag 05.10. Dienstag 06.10. Mittwoch 07.10. 20:30 h, Atelier 20.00 h, Atelier 20.00 h, Atelier 20.00 h, Atelier 20.00 h, Atelier 20.00 h, Atelier 20.00 h, Atelier SCALES (SAYIDAT AL BAHR) GAZA, MON AMOUR BAGHDAD IN MY SHADOW NOURA’S DREAM LAST VISIT ZANKA CONTACT MY ENGLISH COUSIN Shahad Ameen Tarazan und Arab Nasser Samir Hinde Boujemaa Abdulmohsen Aldhabaan Ismael El Iraki Karim Sayad VAE/Saudi Arabien/IRQ 2019, 74 Palästina/F/D/PT 2020, 87 Min., Irak/CH/D/UK 2019, 108 Min., OmdU Tunesien/QAT/BE/F 2019, 92 Min., Saudi Arabien 2019, 76 Min., OmeU Marokko/F 2020, 120 Min., OmeU Algerien/CH/QAT 2019, 82 Min., Min., OmeU (Seite 13) OmeU (Seite 9) (Seite 4) OmeU (Seite 12) (Seite 10) (Seite 7) OmdU (Seite 3) GOING SOUTH Mohammed Alhamoud, Saudi Arabi- en 2019, 14 Min., OmeU (S. 10) TÜBINGEN: Deutsch-Amerikanisches Institut (d.a.i.) Karlstraße 3, 72072 Tübingen TÜBINGEN: Tübinger Musikschule, Frischlinstr. 4 Freitag 02.10. Samstag 03.10. Sonntag 04.10. Freitag 9.10. Samstag 10.10. Mittwoch 07.10. Donnerstag 8.10. Fr 02.10., 17.00 h, d.a.i. Sa 03.10., 16.00 h, d.a.i. So 04.10., 16.00 h, d.a.i. Fr 09.10., 16.00 h, d.a.i. Sa 10.10., 16.00 h, d.a.i. Mi 07.10, 19.00 h, Tübinger Mu- Do 08.10, 19.00 h, Tübinger Mu- LETTER TO A FRIEND LOST PARADISE JADDOLAND BEIRUT TERMINUS THE JOURNEY OF THE OTHERS sikschule sikschule Emily Jacir Reine Mitri Nadia Shihab Elie Kamal Jaime Villareal Izquierdo THE GREAT GREEN WALL IN YOUR EYES I SEE MY COUNTRY Palästina 2019, 43 Min., OmeU Libanon 2017, 61 Min., OmeU USA 2018, 90 Min., OmeU Libanon 2019, 82 Min., OmeU Palästina/Chile 2019, 74 Min., Jared P. Scott Kamal Hachkar (Seite 9) (Seite 6) (Seite 14) (Seite 5) OmeU (Seite 8) UK 2019, 92 Min, OmdU (Seite 16) Marokko/F 2019, 75 Min., OmeU (Seite 8) Fr 02.10., 18.00 h, d.a.i. Sa 03.10., 17.30 h, d.a.i. So 04.10., 18.00 h, d.a.i. Fr 09.10., 18.00 h, d.a.i. Sa 10.10., 18.00 h, d.a.i. REUNITED PARIS STALINGRAD NARDJES A. DISCOUNT WORKERS NO. YES (LA. NAAM) Mira Jargil Hind Meddeb Karim Aïnouz Christopher Patz, Ammar Aziz Mahmoud Jemni Syrien/DK/SE 2020, 77 Min., Frankreich/TUN 2019, 86 Min., Algerien/D/F/BR/QAT 2020, 80 D/Pakistan 2020, 70 Min., Tunesien 2020, 75 Min., OmeU OmeU (Seite 11) OmdU (Seite 14) Min., OmeU (Seite 3) OmdU (Seite 16) (Seite 12) Fr 02.10., 20.00 h, d.a.i. Sa 03.10., 20.00 h, d.a.i. So 04.10., 20.00 h, d.a.i. Fr 09.10., 20.00 h, d.a.i. Sa 10.10., 20.00 h, d.a.i. WEST BEYROUTH COPWATCH ARAB WORLD SHORTS HAIFA STREET 1982 STUTTGART: Linden-Museum, Hegelplatz 1, 70174 Stuttgart, Tel. Ziad Doueri Camilla Hall, USA 2017, 99 Min, Filmauswahl aus verschiedenen Mohanad Hayal Oualid Mouaness 0711.2022-444, anmeldung@lindenmuseum.de Libanon 1998, 105 Min., OmdU engl. OF (Seite 17) Ländern 2019/2020, 120 Min., Irak/QAT 2019, 77 Min., OmeU Libanon/USA/NOR/QAT 2019, Freitag 02.10. Samstag 03.10. Sonntag 04.10. (Seite 6) MONANGAMBEEE OmeU (Seite 13) (Seite 4) 100 Min., OmeU (Seite 5) Sarah Maldoror, Algerien 1969, 20.00 h, Linden-Museum 20.00 h, Linden-Museum 19.00 h, Linden-Museum 16 Min., OmdU (Seite 17) 1982 HAIFA STREET NARDJES A. NOW! Oualid Mouaness Mohanad Hayal Karim Aïnouz Santiago Álvarez, Kuba 1965, 5 Libanon/USA/NOR/QAT 2019, Irak/QAT 2019, 77 Min., OmeU Algerien/D/F/BR/QAT 2020, 80 Min., ohne Dialog (Seite 17) 100 Min., OmeU (Seite 5) (Seite 4) Min., OmeU (Seite 3)
STUTTGART: Delphi Arthaus Kino Tübinger Straße 6, 70178 Stuttgart | Kartenreservierung Tel. 0711-292495 online: www.arthaus-kino.de Donnerstag 1.10. Freitag 02.10. Samstag 03.10. Sonntag 04.10. Montag 05.10. Dienstag 06.10. Mittwoch 07.10. 20.00 h, Delphi - ERÖFFNUNG 18.00 h, Delphi 18.00 h, Delphi 18.00 h, Delphi 18.00 h, Delphi 18.00 h, Delphi 18.00 h, Delphi GAZA, MON AMOUR SCALES (SAYIDAT AL BAHR) ZANKA CONTACT BAGHDAD IN MY SHADOW ADAM MY ENGLISH COUSIN NOURA’S DREAM Tarazan und Arab Nasser Shahad Ameen Ismael El Iraki Samir Maryam Touzani Karim Sayad Hinde Boujemaa Palästina/F/D/PT 2020, 87 Min., VAE/Saudi Arabien/IRQ 2019, 74 Marokko/F 2020, 120 Min., OmeU Irak/CH/D/UK 2019, 108 Min., Marokko 2019, 100 Min., OmdU Algerien/CH/QAT 2019, 82 Min., Tunesien/QA/BE/F 2019, 92 Min., OmeU (Seite 9) Min., OmeU (Seite 13) (Seite 7) OmdU (Seite 4) (Seite 7) OmdU (Seite 3) OmeU (Seite 12) STUTTGART: Theater am Olgaeck , Charlottenstr. 44, 70182 Stuttgart, Tel.: 0711 233448 Württemb. Kunstverein, Schlossplatz 2, Stuttgart, Tel.: 0711 22 33 70 Montag 05.10. Dienstag 06.10 Mittwoch 07.10. Donnerstag 8.10. Donnerstag 8.10. Samstag 10.10. 20.00 h, Theater am Olgaeck 20.00 h, Theater am Olgaeck 20.00 h, Theater am Olgaeck 20.00 h, Theater am Olgaeck 18.00 h, Württ. Kunstverein 18.00 h, Württ. Kunstverein THE JOURNEY OF THE OTHERS NO. YES (LA. NAAM) REUNITED IN YOUR EYES I SEE MY BEIRUT TERMINUS LAST VISIT Jaime Villareal Izquierdo Mahmoud Jemni Mira Jargil COUNTRY Elie Kamal Abdulmohsen Aldhabaan Palästina/Chile 2019, 74 Min., Tunesien 2020, 75 Min., OmeU Syrien/DK/SE 2020, 77 Min., Kamal Hachkar, Marokko 2019, Libanon 2019, 82 Min., OmeU (Seite 5) Saudi Arabien 2019, 76 Min., OmeU (Seite 10) OmeU (Seite 8) (Seite 12) OmeU (Seite 11) 75 Min., OmeU (Seite 8) GOING SOUTH Mohammed Alhamoud, Saudi Arabien 2019, 14 Min., OmeU (S. 10) REUTLINGEN: Kino Kamino Ziegelweg 3, 72764 Reutlingen | Kartenreservierungen Tel. 07121-9397247 online: www.kamino-reutlingen.de Samstag 03.10. Sonntag 04.10. Montag 05.10. Dienstag 06.10. Sa 03.10., 11.30 h, Kamino Sa 03.10., 17.00 h, Kamino So 04.10., 11.30 h, Kamino So 04.10., 17.00 h, Kamino Mo 05.10., 16.45 h, Kamino Di 06.10., 17.00h, Kamino THERE IS NO EVIL LAST VISIT ARAB WORLD SHORTS PARIS STALINGRAD ADAM SCALES (SAYIDAT AL BAHR) (DOCH DAS BÖSE GIBT ES NICHT) Abdulmohsen Aldhabaan Filmauswahl aus verschiedenen Hind Meddeb Maryam Touzani Shahad Ameen Mohammad Rasoulof Saudi Arabien 2019, 76 Min., OmeU (S.10) Ländern 2019/2020, 120 Min., Frankreich/TUN 2019, 86 Min., OmdU Marokko 2019, 100 Min., OmdU VAE/Saudi Arabien/IRQ 2019, 74 Min., Iran/D/CZ 2020, 150 Min., OmdU GOING SOUTH OmeU (Seite 13) (Seite 14) (Seite 7) OmeU (Seite 13) (Seite 15) Mohammed Alhamoud, Saudi Arabien 2019, 14 Min., OmeU
20
Sie können auch lesen