Förderung von besonders begabten Jugendlichen am Bismarck-Gymnasium - Informationsabend zum Hochbegabtenzug am 3. Februar 2021
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Informationsabend zum Hochbegabtenzug am 3. Februar 2021
Förderung von besonders begabten
Jugendlichen am Bismarck-Gymnasium
Herzlich willkommen in unserer Aula
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Wir sind heute Abend für Sie da:
• Julia Hartenstein, Schulleiterin des Bismarck-Gymnasiums Karlsruhe
• Birgit Fass, Leiterin des Hochbegabtenzugs
• Rene Kahlmeyer, Koordinator des Additum-Fachs
• Jasmin Knispel, Mutter von Kindern aus Regel- und HB-Zug
• Von der schulpsychologischen Beratungsstelle:
Andrea Kobiella
• Susanne Kröhl, Stellvertretende Schulleiterin
• Stefan Klär, Abteilungsleiter
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Ablauf des heutigen Abends:
Informationsteil:
• Informationen zum HB-Zug allgemein (Frau Hartenstein)
• Informationen zur Umsetzung des HB-Zugs am Bismarck-Gymnasium (Frau Fass)
• Das Additum-Fach (Herr Kahlmeyer)
• Informationen zur Anmeldung an der Schule (Frau Fass)
• „Aus Elternsicht“ (Frau Knispel)
• Anschließend Informationen der schulpsychologischen Beratungsstelle zum
Hochbegabtentest (Frau Kobiella)
→ Wir stellen für diesen Informationsteil die Chatfunktion aus
Fragenteil:
• Sie haben die Möglichkeit, den Anwesenden Fragen zu stellen; bitte melden Sie
sich über die Hand-Hebe-Funktion oder im Chat, wir rufen Sie dann auf.
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Die Schule
Älter als die Stadt Karlsruhe
• 1586 gegründet von Markgraf Ernst Friedrich als
„Gymnasium illustre“
• Nach der Zerstörung Durlachs 1724
nach Carolsruhe verlegt
• Seit 1874 in der Bismarckstraße:
Reformierte Schule im Geiste Humboldts
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Die Schule heute
Kleine Schule: ca. 560 Schüler, dreizügig
Altsprachlich-Humanistisches
Gymnasium mit Hochbegabtenzug:
• Altsprachlich:
beginnend mit Latein und Englisch parallel,
Wahlmöglichkeit von Griechisch in Klasse 8.
Moderne Fremdsprache: Französisch,
Europäisches Gymnasium (mit Französisch)
oder NWT als Profilfach wählbar
• Humanistische Werte:
weltoffen, tolerant, respektvoll, kritisch,
eigenverantwortlich, persönlichkeitsbildend
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Wir widmen uns zunächst im ersten Teil …
… den folgenden Fragen:
1. Warum ist eine Förderung für besonders Begabte eigentlich sinnvoll?
Welchen Mehrwert bringt ein Hochbegabtenzug an einem Gymnasium?
2. Wie wird diese Förderung in einem Hochbegabtenzug umgesetzt?
3. Welche Erfahrungen gibt es?
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Warum ist Begabtenförderung sinnvoll?
Erkenntnisse aus der Entwicklungs- und Lernpsychologie
stimmen darin überein, dass ...
• Begabung zwar eine Gabe, aber keine Konstante ist
• sich Begabung dynamisch entwickelt und von
Lernprozessen beeinflusst wird
Begabung ist das geistige Potential eines Individuums (zu einem bestimmten
Zeitpunkt der Entwicklung), welches sich in Wechselwirkung mit seiner
Umwelt weiter entwickelt (oder auch nicht …).
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Wie zeigt sich diese Dynamik ? Im Zeitraum vom Schuleintritt bis zum Erwachsenenalter: In Abhängigkeit von Umwelteinflüssen, Förderung und Lernprozessen zeigt sich eine positive oder negative IQ-Wert-Entwicklung (Bei ca. 30% sogar Abweichungen um bis zu 20 nach oben oder unten vom IQ-Wert 130). Manchen Studien legen sogar nahe, dass der Einfluss des sozialen Umfelds weitaus größer ist als die genetische Prädisposition. → Mit Unterstützung lässt sich das Potential beträchtlich steigern → Ohne Unterstützung verliert es sich eventuell 9
Man spricht oft von „Begabung versus
Leistung“
• Hochbegabung bedeutet nicht notwendig
Hochleistung
(Rost 2007)
• Die Hälfte der nach IQ-Test Hochbegabten
zeigen keine ihrer Intelligenz entsprechenden
hohen Leistungen.
• → Und damit heißt Hochbegabung auch
nicht automatisch Motivation und
Zufriedenheit …
Was wird aus der
• „Hochbegabte haben es nicht immer leicht“ –
Begabung ? Probleme treten oft in Klasse 5-7 vermehrt
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aufHier ergeben sich die Ansatzpunkte …
… für die Förderung besonders begabter Kinder
Angeborene (1)
Begabungs-
faktoren …
… können in
Wechselwirkung
mit
(1) gelingenden
Persönlichkeits-
faktoren
und
(2) Umweltfaktoren
zu Motivation und
(Hoch-) Leistung
umgesetzt werden
(2)
11Förderungsmöglichkeiten der Schule in …
(1) dem Bereich der Persönlichkeitsvariablen, z.B.:
• hohe Lernmotivation
• gute Selbststeuerung
• effektive Lernorganisation und Lernstrategien
(2) dem Bereich der Umweltfaktoren, z.B.:
• Instruktionsqualität, Vermeidung von Unterforderung
• Klassenklima
12Unsere Ziele
• Zufriedenheit und Motivation
• Die Schule soll der Vielfalt der Lern- und Leistungsvoraussetzungen
gerecht werden – und nicht umgekehrt !
Mit einem Zug für besonders talentierte Kinder
gelingt das an vielen Stellen besser!
13Wie? (1) Unser Leitbild
Allgemeinbildung
Wissen und
Lernfeld 3: Lernfeld 2:
Können
Persönlichkeit Horizonte öffnen
- Abitur -
Begabung
+ Angebote für
Kompetenzen Fachunterricht eigene
+ Interessen
Wissen
Tradition: 430 Jahre Bismarck-Gymnasium
KleineSchule
Kleine Schule Altes Gebäude mit „Seele“ 14(2) Lernbedingungen ….
„Ich unterrichte meine Schüler nie, ich versuche nur, Bedingungen zu schaffen, unter
denen sie lernen können. (Albert Einstein, 1879 – 1955)
(Heller)
Nicht-kognitive Persönlichkeitsmerkmale Umweltfaktoren
Bismarck-Gymnasium
• Aufteilung in zeitweise „homogene“ Gruppen – hier ergeben sich vielfältige
Möglichkeiten der Förderung und des Austauschs:
- Kinder mit „anderen“, ähnlichen Lernstrategien
- Kinder mit hoher Wissbegier und hoher Auffassungsgabe
- Kinder mit teils speziellen Interessen
- Kinder mit Streben nach hoher Perfektion
• Trotzdem Zusammenhalt in einer größeren Klassengemeinschaft – hier findet die
Integration in die Schulgemeinschaft statt
• Kleine Schule, „man kennt sich“ 15(3) Prinzip „Akzeleration und Enrichment“
(HB-Progamm des Landes Baden-Württemberg)
Akzeleration → Lerninhalte werden schneller vermittelt, um so Freiraum für ein
erweitertes Unterrichtsangebot zu schaffen, ohne dass sich die
Wochenstundenzahl erhöht – ab Klasse 8 drei Stunden pro Woche
Enrichment → „Horizonte öffnen“
→ Vielfältigere Angebote
→ Komplexere Themen
→ Höherer Anspruch:
z.B. an fachliche Tiefe
Kreativität bei der Wahl der Fragestellungen
Selbstständigkeit des Arbeitens
Dokumentation und Präsentation
16Enrichment = „Horizonte öffnen“
Zielsetzung:
Mit zunehmendem Alter / Schulerfahrung / Reife wird
mehr und mehr gefördert und gefordert …
→ Neugier
→ Lust auf Neues
→ Lust auf Experimente auf allen
Gebieten
→ Zunehmend projektartiges Arbeiten
→ Zunehmend größere Selbstständigkeit
→ Eigene Spezialgebiete
Obligatorisch: Fakultativ:
Unterricht, Additum vielfältige Angebote
17„Horizonte öffnen“: Angebote für eigene
Interessen und Kompetenzen
Die Schule schafft Organisationsstrukturen, die den
Schülerinnen und Schülern die Teilnahme ermöglichen • Additum-Fach
• Chor, Orchester,
Theater
• Fischertechnik
• Italienisch, Spanisch,
Japanisch
• Schach/Shogi
• Auslandaufenthalte
• Sprachaustausche
• Wettbewerbe
• Schülerstudium
18„Horizonte öffnen“: Angebote für eigene
Interessen und Kompetenzen
Für ein breites Angebot kooperieren wir mit:
• Schülerakademie Karlsruhe: Diverses
• Badisches Konservatorium (KONS): Streicherklasse
• Steinbuch Centre for Computing (KIT): Simulierte Welten
• Cyberforum Karlsruhe: Fischertechnik-AG, Informatik, Robocup
• Hector-Seminar: diverse Additum-Module
• Badisches Landesmuseum: u.a. Module zu Landesausstellungen
• General Landesarchiv: Schulübergreifender Seminarkurs
• ZKM: u.a. Seminarkurs, Masterclass, Blind Date
• Life Science Lab Heidelberg: Oberstufenschüler
• Ruderverein Wicking: Rudermannschaft des Bismarck-Gymnasiums
• KIT: Institut für Entrepreneurship 19Begabtenförderung ist einfach …
… und doch so schwer
Die Erfahrung zeigt:
(1) Besonders begabte Schüler erreichen höhere Lernerfolge, wenn
sie (zeitweise) in homogeneren Lerngruppen mit einem speziellem
Anforderungsprofil (Lerntempo, Komplexität, Selbstverantwortung
u.a.) arbeiten können.
(2) Wichtig ist, die besonderen Eigenschaften und Bedürfnisse dieser
Jugendlichen im Auge zu behalten.
(3) Überdurchschnittliche Abiturergebnisse in jedem Jahrgang
20Wenn aus Neugierde Interesse,
aus Interesse Wissen,
aus Wissen Können,
aus Können Verantwortung werden,
dann ist Begabtenförderung gelungen. (A. Hackl)
21Wir dürfen Ihre Kinder und Sie einladen….
… zu unserem digitalen Tag der offenen Tür am
Samstag, 6. März 2021 von 9.00 Uhr bis 11.00 Uhr oder
von 11.00 Uhr bis 13.00 Uhr
• Wir eröffnen jeweils um 9.00 Uhr und um 11.00 Uhr den Tag mit einem Beitrag der
Streicherklasse
• Für Ihre Kinder bieten wir ein interaktives Programm zum Kennenlernen unserer Schule
• Für Sie bieten wir digitale Sprechstunden zu den wichtigsten Themen und Fragen
LASSEN SIE SICH ÜBERRASCHEN!
• Und hier ein kleiner filmischer Eindruck…..☺
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