Verlag Deutsch durch die Lupe Nicolas Vlachos

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Unter der Mitarbeit von:
        Mokka Bentlage
        Bettina Grentz

                  Verlag
                  Deutsch durch die Lupe
                  Nicolas Vlachos
Griva Str. 6
152 33 Halandri
GR- Athen

Tel.: (0030 210) 68 30 671
      (0030 210) 68 00 548
Fax.: (0030 210) 68 90 255

Projektleitung: Marina Betziou
Korrekturen: Mokka Bentlage, Marina Betziou, Bettina Grentz, Vera Kosmadaki
Umschlaggestaltung: Melita Krommyda
Buchgestaltung: Giannis Tagoulis
Druck: Angelos Eleftheros

ISBN 960 - 462 - 004 - 3

© Nicolas Vlachos Verlag, Athen - 1. Auflage 2007

Alle Rechte, auch die des Nachdruckes und der Wiedergabe in jeder Form, behalten sich Urheber
und Verleger vor. Es ist ohne schriftliche Genehmigung des Verlages nicht erlaubt, das Buch
oder Teile daraus - auch für die Zwecke der Unterrichtsgestaltung - auf fotomechanischem Weg
(Fotokopie, Mikrokopie) zu vervielfältigen oder unter Verwendung elektronischer bzw. mecha-
nischer Systeme zu speichern, systematisch auszuwerten oder zu verbreiten.
Vorwort
Das Buch Steg 1 - B2 besteht aus 16 Einheiten zur Vorbereitung
auf die Teile Mündlicher Ausdruck und Hörverstehen des
Goethe-Zertifikats B2. Alle Aufgaben stützen sich auf die
Vorgaben des Europäischen Referenzrahmens und das
Testformat des Goethe-Instituts.
Der mündliche Teil der Prüfung besteht aus zwei Aufgaben,
wobei die erste in Form eines Monologs und die zweite in Form
eines Dialogs durchgeführt wird.
Zur Einübung dieser Prüfungsformen findet der Lerner im vor-
liegenden Buch neben jedem Thema auch ein ausgearbeitetes
Beispiel. Diese Beispiele sollen ihm Anregungen geben, damit
er sich je nach Gesprächssituation angemessen ausdrücken
kann.
In jeder zweiten Einheit enthält das Buch ein Hörverstehen mit
zwei Aufgaben, die ebenfalls genau nach dem Prüfungsmodell
aufgebaut sind.

Durch die große Themenauswahl, die ausgearbeiteten Beispiele
zum M.A. sowie den prüfungsorientierten Aufbau der Aufgaben
soll dem Deutschlerner geholfen werden, seine Kenntnisse zu
erweitern und zu vertiefen, um die beiden Prüfungsteile pro-
blemlos zu bewältigen.

N. Vlachos
Inhaltsverzeichnis
                                                   Seitenzahl

Einheit 1
Mündlicher Ausdruck                                   6
Aufgabe 1 – Bei Freunden ins Geschäft einsteigen      6
Aufgabe 2 – Kinderbetreuung                           8

Einheit 2
Mündlicher Ausdruck                                 10
Aufgabe 1 – Teamarbeit                              10
Aufgabe 2 – Hobbys                                  12

Hörverstehen 1                                      14
Aufgabe 1 – Burgwaldmesse                           14
Aufgabe 2 – Fremdsprachenunterricht                 15

Einheit 3
Mündlicher Ausdruck                                 16
Aufgabe 1 – Sportvereine                            16
Aufgabe 2 – Feiern                                  18

Einheit 4
Mündlicher Ausdruck                                 20
Aufgabe 1 – Gastgeber                               20
Aufgabe 2 – Tierhaltung                             22

Hörverstehen 2                                      24
Aufgabe 1 – Sommerfest Hachenburg                   24
Aufgabe 2 – Elternberatung                          25

Einheit 5
Mündlicher Ausdruck                                 26
Aufgabe 1 – Zwischendurch etwas anbieten?           26
Aufgabe 2 – Sportliche Freizeitaktivitäten          28
Einheit 6
Mündlicher Ausdruck                                 30
Aufgabe 1 – Ein eigenes Auto in der Stadt           30
Aufgabe 2 – Museumsbesuch                           32

Hörverstehen 3                                      34
Aufgabe 1 – Familienbildungsstätte                  34
Aufgabe 2 – Übergewicht bei Kindern                 35

Einheit 7
Mündlicher Ausdruck                                 36
Aufgabe 1 – Fernreisen                              36
Aufgabe 2 – Ferien                                  38

Einheit 8
Mündlicher Ausdruck                                 40
Aufgabe 1 – Leben Vegetarier gesünder?              40
Aufgabe 2 – Einkauf                                 42

Hörverstehen 4                                      44
Aufgabe 1 – Radtour                                 44
Aufgabe 2 – Kopfschmerzen                           45
Seitenzahl

Einheit 9
Mündlicher Ausdruck                                          46
Aufgabe 1 – Rauchverbot in Hochschulen                       46
Aufgabe 2 – Harte Arbeitsbedingungen                         48

Einheit 10
Mündlicher Ausdruck                                          50
Aufgabe 1 – Ein-Euro-Jobs                                    50
Aufgabe 2 – Kulturelle Veranstaltungen                       52

Hörverstehen 5                                               54
Aufgabe 1 – Freiwilligenagentur                              54
Aufgabe 2 – Reisekrankheit                                   55

Einheit 11
Mündlicher Ausdruck                                          56
Aufgabe 1 – Weniger Langzeitstudenten                        56
Aufgabe 2 – Telekommunikation                                58

Einheit 12
Mündlicher Ausdruck                                          60
Aufgabe 1 – Was draufsteht, muss auch drin sein              60
Aufgabe 2 – Kontakte und Einsamkeit                          62

Hörverstehen 6                                               64
Aufgabe 1 – Kunst- und Kulturtage in Königswinter            64
Aufgabe 2 – Wir sind keine Helden                            65

Einheit 13
Mündlicher Ausdruck                                          66
Aufgabe 1 – Und wenn es plötzlich irgendwo brennt?           66
Aufgabe 2 – Stadtverkehr                                     68

Einheit 14
Mündlicher Ausdruck                                          70
Aufgabe 1 – Silvesterknallerei                               70
Aufgabe 2 – Stadtplanung                                     72

Hörverstehen 7                                               74
Aufgabe 1 – Stadt und Umgebung erkunden                      74
Aufgabe 2 – Mutproben bei Jugendlichen                       75
Einheit 15
Mündlicher Ausdruck                                          76
Aufgabe 1 – Kneipenlärm im Urlaub                            76
Aufgabe 2 – Mitarbeit in einem Verein                        78

Einheit 16
Mündlicher Ausdruck                                          80
Aufgabe 1 – Studieren ist nicht nur etwas für junge Leute    80
Aufgabe 2 – Der Wahnsinn unserer Welt                        82

Hörverstehen 8                                               84
Aufgabe 1 – Freizeittermine                                  84
Aufgabe 2 – Kindererziehung                                  85

Glossar                                                      86
Einheit 1
Mündlicher Ausdruck

                Aufgabe 1

                Was muss man tun, wenn man bei Freunden ins
                Geschäft einsteigt?

                «Hast du nicht Lust, dich bei uns zu beteiligen? Du weißt doch, wir
                haben schon lange vor, ein Café aufzumachen. Jetzt haben wir endlich
                etwas Passendes gefunden.»
                Viele träumen davon, sich selbstständig zu machen, und es scheint
                häufig leichter, sich dafür mit Freunden zusammenzutun. Nur - bevor
                man bei so einer Sache mitmacht, muss man sich im Klaren darüber
                sein, was eine Geschäftsbeteiligung wirklich bedeutet, welche Form der
                Beteiligung am sinnvollsten ist und womit genau man rechnen muss.

                Präsentieren Sie Ihrem Gesprächspartner / Ihrer Gesprächs-
                partnerin Thema und Inhalt des Artikels. Nehmen Sie kurz per-
                sönlich Stellung!

                  Welche Aussage enthält die Meldung?

                  Welche Erfahrungen haben Sie?

                  Welche Meinung haben Sie dazu?

6 • Steg 1 B2
Einheit 1

In dem Artikel geht es um die Entscheidung, sich zusammen mit Freunden selbststän-
dig zu machen. Viele Menschen wünschen sich ein eigenes Geschäft, aber man sollte
sich vorher genau darüber informieren, was bei einer Geschäftsgründung mit anderen
Partnern auf einen zukommt. Natürlich ist es auch gut, sich darüber zu informieren, auf
welche Art und Weise man sich am sinnvollsten beteiligt.

Mein Onkel hat eine Taverne, die er zusammen mit einem Freund aus der Schulzeit
betreibt. Manchmal beschwert er sich zwar über seinen Partner, aber im Großen und
Ganzen funktioniert ihre Zusammenarbeit sehr gut. Bei der Geschäftsgründung haben
sie nämlich genau festgelegt, wer welche Aufgaben übernimmt. Außerdem haben sie
auch alles Finanzielle von Anfang an schriftlich geregelt und notariell festgehalten.
Deshalb arbeiten sie harmonisch zusammen und die Taverne läuft auch gut.
Allerdings habe ich auch eine Freundin, die vor Jahren zusammen mit einer Bekannten
eine Boutique eröffnet hat. Sie sind beide zu 50 Prozent Teilhaberinnen. Seit einiger
Zeit streiten sich jedoch darüber, wer zum Beispiel samstags arbeiten soll, wie die
Schaufensterdekoration am schönsten aussieht und und und ... Mittlerweile überlegt
meine Freundin ihre Teilhaberschaft zu verkaufen, weil sie sich jeden Tag nur noch über
die andere Boutiqueteilhaberin aufregt.

Ich könnte mir schon vorstellen, ein Geschäft zusammen mit anderen Leuten zu eröff-
nen. Es müssten aber die richtigen Leute sein, das heißt, Leute, auf die man sich verlas-
sen kann. Ob das nun Freunde sind oder Unbekannte, ist mir eigentlich egal. Auf jeden
Fall müssen sie ehrlich, tüchtig und verantwortungsbewusst sein. Außerdem würde
ich darauf bestehen, dass von vornherein Aufgaben und Verantwortung des Einzelnen
rechtlich ganz klar abgesteckt sind. Sonst streitet man sich später nur und dann läuft
weder das Geschäft gut, noch ist die Arbeitsatmosphäre angenehm.

                                                                                       Steg 1 B2 • 7
Aufgabe 2

Kinderbetreuung

Für einen Beitrag in der Lokalzeitung zum Thema «Kinderbetreuung» sollen Sie eines der
folgenden Fotos auswählen.

  Machen Sie einen Vorschlag und begründen Sie ihn.

  Widersprechen Sie Ihrem Gesprächspartner / Ihrer Gesprächspartnerin.

  Kommen Sie am Ende zu einer Entscheidung.

8 • Steg 1 B2
Einheit 1
Sprecher A:   Ich weiß zwar nicht, was Sie denken, aber wir sollten gar nicht erst über das Foto
              mit den Großeltern diskutieren. Großeltern sind zwar eine tolle Sache, aber man
              sollte ihnen die Kinderbetreuung besser nicht überlassen, höchstens mal für ein
              Wochenende.
Sprecher B:   Ja, ich weiß, sie verwöhnen die Kinder oft nur. Kinder gehören zu ihren Eltern.
              Ich finde deshalb, dass wir das Foto mit der Mutter nehmen sollten. Was meinen
              Sie?
Sprecher A:   Eigentlich bin ich mehr für den Kindergarten. Ich meine, alle Kinder sollten in
              einen Kindergarten gehen, weil sie da in Kontakt mit anderen Kindern kommen.
              Das ist sehr wichtig für ihre Entwicklung.
Sprecher B:   Das können sie auch, wenn sie zu Hause betreut werden. Da sind ihre Geschwis-
              ter, und die Mutter geht doch mit ihnen auch auf den Spielplatz, wo sie andere
              Kinder kennen lernen können. Außerdem meine ich, dass es nicht richtig ist, sie
              in den Kindergarten zu stecken, besonders wenn sie noch sehr klein sind. Man
              weiß doch gar nicht, wie die Kindergärtnerinnen mit ihnen umgehen. Wenn man
              Kinder haben will, soll man sich auch um sie kümmern.
Sprecher A:   Aber warum immer nur die Mutter? Ich wäre einverstanden, wenn auf dem Foto
              auch der Vater zu sehen wäre. Denn so machen wir nur Werbung für ein ganz alt-
              modisches Rollenbild: Die Frau gibt ihren Job auf und bleibt zu Hause, sobald sie
              ein Kind bekommt. Wenn das Kind dann groß ist und sie wieder arbeiten gehen
              will, hat sie kaum noch eine gute Chance auf dem Arbeitsmarkt.
Sprecher B:   Wenn einem die Karriere wichtiger ist, soll man eben keine Kinder bekommen.
Sprecher A:   Ich glaube nicht, dass das die Lösung ist. In vielen Ländern ist es ganz selbst-
              verständlich, dass die Kinder in Kindergärten betreut werden, damit die Mütter
              berufstätig bleiben können.
Sprecher B:   Aber für ein Kind ist es sicher viel schöner, wenn es von seiner Mutter und nicht
              von fremden Personen betreut wird. Außerdem sind viele Kindergärten total
              überfüllt und die Kindergärtnerinnen haben nicht genug Zeit für jedes einzelne
              Kind.
Sprecher A:   Das stimmt leider und muss geändert werden. Bevor Eltern ihr Kind in einem
              Kindergarten anmelden, müssen sie sich natürlich vorher genau informieren, ob
              er auch gut ist. Die Entscheidung für einen Kindergarten bedeutet meiner Mei-
              nung nach nicht, dass die Eltern sich nicht um ihr Kind kümmern. Schließlich hat
              man nach Feierabend und am Wochenende immer noch genug Zeit, um sich mit
              ihm zu beschäftigen. Berufstätige Väter sehen ihre Kinder ja auch meistens nur
              abends, wenn sie von der Arbeit nach Hause kommen, und es wird als normal
              und gut angesehen.
Sprecher B:   Also gut, ich bin überzeugt. Nehmen wir das Bild mit dem Kindergarten.

                                                                                         Steg 1 B2 • 9
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