Future Food Was essen wir morgen? Drei Food Trends für das Bildungszentrum Oberjosbach (BZO)

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Future Food Was essen wir morgen? Drei Food Trends für das Bildungszentrum Oberjosbach (BZO)
Future Food
                       Was essen wir morgen?
                       Drei Food Trends für das
                       Bildungszentrum Oberjosbach
                                            (BZO)

Mag. Hanni Rützler
futurefoodstudio
Wien, September 2018
Future Food Was essen wir morgen? Drei Food Trends für das Bildungszentrum Oberjosbach (BZO)
Diese Präsentation ist
eine Reaktion auf
meine Erfahrungen
auf die sechs
Branchenveran-
staltungen im BZO
Future Food Was essen wir morgen? Drei Food Trends für das Bildungszentrum Oberjosbach (BZO)
28.02.2018 Forum Brauer - 98 TN
28.02.2018 Forum Backwaren - 45 TN
27.03.2018 Forum Zucker - 61 TN
23.05.2018 Forum Fleisch - 47 TN
19.06.2018 Forum Süßwaren - 48 TN
18.09.2018 Forum Alkoholfreie Getränke - 65 TN
Future Food Was essen wir morgen? Drei Food Trends für das Bildungszentrum Oberjosbach (BZO)
Da die Stimmung und das
jeweilige Selbst- und Zukunfts-
           bild der Branchen so
 unterschiedlich war, entstand
    der Wunsch, die zentralen
gemeinsamen Themenbereiche
                     zu bündeln.
Future Food Was essen wir morgen? Drei Food Trends für das Bildungszentrum Oberjosbach (BZO)
Um die Allianz zwischen den Akteuren zu
fördern, bedarf es der Auseinandersetzung mit
      der Lebenswelt aller Involvierten:

 Verbraucher-
                    Be-
                   Handels-    Lebensmittel-
   innen &       unternehmen                   Beschäftigte
 Verbraucher    schäftigten    produzenten
Future Food Was essen wir morgen? Drei Food Trends für das Bildungszentrum Oberjosbach (BZO)
Hier geht es vor allen um die

               Verbraucher-
                 innen &
               Verbraucher
Future Food Was essen wir morgen? Drei Food Trends für das Bildungszentrum Oberjosbach (BZO)
WARUM?
Verbraucherinnen
       &
  Verbraucher
Future Food Was essen wir morgen? Drei Food Trends für das Bildungszentrum Oberjosbach (BZO)
Der Ernährungsmarkt ist in unseren
Breiten ein gesättigter Markt.
Die Kunden besitzen die Kaufmacht.

                     Ich kaufe was
                        ich will!
Future Food Was essen wir morgen? Drei Food Trends für das Bildungszentrum Oberjosbach (BZO)
Unsere Esskultur(en) verändern sich
(Stichwort Einkaufen, Kochen und Mahlzeitengestaltung).
Future Food Was essen wir morgen? Drei Food Trends für das Bildungszentrum Oberjosbach (BZO)
Die Haushalte (HH) werden kleiner:
        2030 sind 80% der HH 2-Personen-Haushalte

 Wir entscheiden immer spontaner, wo, was
 und mit wen wir essen

           Was unter Kochen verstanden wird
           entscheidet der Koch/die Köchin

   Mahlzeiten werden kleiner, Snacks werden größer

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Früher teilte man das Essen, heute das Foto.

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Unsere Esskultur(en) verändern sich
(Stichwort Einkaufen, Kochen und Mahlzeitengestaltung).

 Die Wünsche der Kunden werden
 immer individueller.
Wir sind auf der Suche nach unserem eigenen Essstil.
Aber das macht Arbeit und ist kein Geschenk.

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Unsere Esskultur(en) verändern sich
(Stichwort Einkaufen, Kochen und Mahlzeitengestaltung).

 Die Wünsche der Kunden werden
 immer individueller.
 Die Ansprüche der VerbraucherInnen
 steigen.
Unser Essen soll frisch, gesund und natürlich sein -

          aber auch regional,
                                     natürlich preisgünstig,
                        ums Eck zu kaufen und    ethisch korrekt sein,

      unseren je persönlichen Ansprüchen gerecht -

                                            und nachhaltiger werden.
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Der Bedarf an nachhaltigen
Produkten und Dienstleistungen steigt.
Der Bedarf an gesünderen
Produkten und dazu passenden
Dienstleistungen steigt.
Der Bedarf nach Transparenz steigt.
Die Auseinandersetzung
mit dem Wandel und der Zukunft
     hilft, die Zukunftsfitness
             zu erhöhen.
Aus dem Blickwinkel der Trendforschung
lassen sich folgende 3 Themenbereich als zentrale
Herausforderungen der Foodbranche
herausarbeiten:
Der kulinarische
Aufstieg von
pflanzlichen
Nahrungs-
mitteln ist voll
im Gang.
Der historisch
        gewachsene Fleischhunger
  ist in großen Teilen der Gesellschaft
                gesättigt.

        Die Diskussion über die
Zukunft der Tierhaltung in Deutschland
         bricht nicht mehr ab.
FOOD-TRENDS Food Report 2014                                                                                                                       Zukunftsinstitut I Lebensmittel Zeitung

1.094 Tiere auf dem Teller                                                     Das US-Marktforschungsinstitut Packaged Facts erklärt
                                                                               in seinem aktuellen Culinary Trend Mapping Report
                                                                               vor allem College-Studenten zu den Trendprotago-          TRENDPROGNOSE
Deutscher Durchschnittsverzehr im Laufe des Lebens                             nisten, die dieses Essverhalten auch als Erwachsene
                                                                               fortführen werden. In der Gastronomie kommt man           Da Flexitarier weniger auf
                                                                               diesem neuen Esstypus mehr und mehr entgegen.
                                                                               Lebensmittelindustrie und Handel setzen jedoch erst       Moral und mehr auf Pragma-
                                                                               vereinzelt auf diesen Trend. Die Compass Group, das       tismus setzen, gehört ihnen die
                                                                               weltweit größte Cateringunternehmen, startete im Jahr
                                                                               2010 eine „Be a Flexitarian“-Initiative in Amerika. In
                                                                                                                                         Zukunft: Sie leben den „Lifestyle
                                                                               Deutschland und Österreich ist es z.B. der Bio-Anbieter   of Resilience“. Unter Resilienz
                                                             4 Rinder          Denn‘s, der auf seiner Website mit „5 guten Gründen,      versteht man in diesem Zusam-
                                                                               denn‘s Flexitarier zu werden“ wirbt.
                                                                               (www.denns.at/28208_denns_Flexitarier.html)               menhang die Fähigkeit, auf
                                                                                                                                         Unvorhergesehenes souverän
                                       4 Schafe                     12 Gänse
                                                                                                                                         und flexibel zu reagieren. Für
                                                                                                                                         die Fleischproduzenten bedarf
                                                                                                                                         es eines konsequenten Fokusses
                                                                                                                                         auf die Qualität, um bei dieser
                            37 Enten
                                                                                                                                         neuen Zielgruppe punkten zu
                                                                                                                                         können. Es lohnt sich, statt des
                                                                                                                                         Preises vor allem die Qualität
                                                                                                                                         zu kommunizieren – also
                                                                 46 Schweine
                                                                                                                                         Herkunft, Rasse, Haltung, Füt-
                                                                                                                                         terung und Reifung.

                                                  46 Puten

945 Hühner

Quelle: Fleischatlas 2013

16                                                                                                                                                                                     17
FLEISCH                                                         10 kcal Input
                                                                (fossile Energie, Pestizide, Herbizide)
                                                                = 1 kcal Output (geringe Effektivität)
                   70% der landwirtschaftlichen Fläche
 8% weltweiter Wasserverbrauch

                                                            Treibhauseffekt
                                                            (18% CO2 Äquivalenten)

                                             Artensterben

Quelle: Der lange Schatten der Viehzucht (FAO 2006)
Der Flexitarier …
  Er isst Fleisch, macht es aber nicht zum Mittelpunkt.
   Wenn Fleisch, dann nur ausgewählt und wenig(er).
             … wird Mainstream.

Damit wird Platz frei für den kulinarischen
 Aufstieg von Gemüse und in der Folge für
            Plant Based Food.
W e nn F l e is ch ,
da nn „rich tig “
Der Abschied vom
bloß funktionalen
Gesundheitsver-
ständnis, das auf
dem Gesetz des
Verzichts basiert,
läutet eine neue
Ära des gesunden
und sinnlichen
Genießens ein.
Gesundheit gilt als wesentliche Voraussetzung für ein gutes
Leben. Aber wir werden auch nicht glücklich, wenn wir unser
  gesamtes Handeln danach ausrichten. Diese Ambivalenz
    spiegelt sich auch in der Dynamik der Food-Trends.
Die Dynamik gesundheitsbezogener Food-Trends

Quelle: Foodreport 2019
Neue Technologien
können dabei helfen,
das Vertrauen in die
Lebensmittelindus-
trie (wieder) zu
stärken, indem sie
die Herkunft von
Produkten
nachvollziehbar
machen.
Die neuen Informationen
Aber mehr
Information
ist nicht gleich
mehr Vertrauen.
                                          u cht d er
                          t i o n  b r a
              In fo r m  a
   W e l ch e                r  S t el l e?
                n w e l ch e
   K u n  d e a
beim
beim       beim Kochen   En t s o r gen
Ei nkau f
                      beim
        im Internet
                      Auspacken

im                       beim
    er m ar kt
Sup                      Lagern
Zukunft ist
Zukunft ist
       ein
Gestaltungsraum
Sich in Richtung einer
gesünderen, nachhaltigeren &
        resilienteren
  Ernährungswirtschaft zu
bewegen, bedeutet vor allem:
Wandel im Mindset.
 In der Wirtschaft
 und in der Politik.
Denn es sind nicht die
Größten und nicht die
Intelligentesten,
die überleben.
Es sind jene, die aktiv
auf Wandel reagieren.
Charles Darvin
Ich wünsche

                          viel Erfolg
 für eine gemeinsame, kulinarische & nachhaltige Zukunft!
                            Hanni Rützler

                                          HANNI RÜTZLERS

                                     FOODREPORT

www.futurefoodstudio.at
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