Future Food Was essen wir morgen? Drei Food Trends für das Bildungszentrum Oberjosbach (BZO)
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Future Food Was essen wir morgen? Drei Food Trends für das Bildungszentrum Oberjosbach (BZO) Mag. Hanni Rützler futurefoodstudio Wien, September 2018
Diese Präsentation ist eine Reaktion auf meine Erfahrungen auf die sechs Branchenveran- staltungen im BZO
28.02.2018 Forum Brauer - 98 TN 28.02.2018 Forum Backwaren - 45 TN 27.03.2018 Forum Zucker - 61 TN 23.05.2018 Forum Fleisch - 47 TN 19.06.2018 Forum Süßwaren - 48 TN 18.09.2018 Forum Alkoholfreie Getränke - 65 TN
Da die Stimmung und das jeweilige Selbst- und Zukunfts- bild der Branchen so unterschiedlich war, entstand der Wunsch, die zentralen gemeinsamen Themenbereiche zu bündeln.
Um die Allianz zwischen den Akteuren zu fördern, bedarf es der Auseinandersetzung mit der Lebenswelt aller Involvierten: Verbraucher- Be- Handels- Lebensmittel- innen & unternehmen Beschäftigte Verbraucher schäftigten produzenten
Der Ernährungsmarkt ist in unseren Breiten ein gesättigter Markt. Die Kunden besitzen die Kaufmacht. Ich kaufe was ich will!
Die Haushalte (HH) werden kleiner: 2030 sind 80% der HH 2-Personen-Haushalte Wir entscheiden immer spontaner, wo, was und mit wen wir essen Was unter Kochen verstanden wird entscheidet der Koch/die Köchin Mahlzeiten werden kleiner, Snacks werden größer Photo by Lum3n.com from Pexels
Früher teilte man das Essen, heute das Foto. Photo by Victor Freitas from Pexels
Unsere Esskultur(en) verändern sich (Stichwort Einkaufen, Kochen und Mahlzeitengestaltung). Die Wünsche der Kunden werden immer individueller.
Wir sind auf der Suche nach unserem eigenen Essstil. Aber das macht Arbeit und ist kein Geschenk. Photo by Muhammad Rifki Adiyanto from Pexels
Unsere Esskultur(en) verändern sich (Stichwort Einkaufen, Kochen und Mahlzeitengestaltung). Die Wünsche der Kunden werden immer individueller. Die Ansprüche der VerbraucherInnen steigen.
Unser Essen soll frisch, gesund und natürlich sein - aber auch regional, natürlich preisgünstig, ums Eck zu kaufen und ethisch korrekt sein, unseren je persönlichen Ansprüchen gerecht - und nachhaltiger werden. Photo by Daniel Spase from Pexels
Der Bedarf an nachhaltigen Produkten und Dienstleistungen steigt. Der Bedarf an gesünderen Produkten und dazu passenden Dienstleistungen steigt. Der Bedarf nach Transparenz steigt.
Die Auseinandersetzung mit dem Wandel und der Zukunft hilft, die Zukunftsfitness zu erhöhen.
Aus dem Blickwinkel der Trendforschung lassen sich folgende 3 Themenbereich als zentrale Herausforderungen der Foodbranche herausarbeiten:
Der kulinarische Aufstieg von pflanzlichen Nahrungs- mitteln ist voll im Gang.
Der historisch gewachsene Fleischhunger ist in großen Teilen der Gesellschaft gesättigt. Die Diskussion über die Zukunft der Tierhaltung in Deutschland bricht nicht mehr ab.
FOOD-TRENDS Food Report 2014 Zukunftsinstitut I Lebensmittel Zeitung 1.094 Tiere auf dem Teller Das US-Marktforschungsinstitut Packaged Facts erklärt in seinem aktuellen Culinary Trend Mapping Report vor allem College-Studenten zu den Trendprotago- TRENDPROGNOSE Deutscher Durchschnittsverzehr im Laufe des Lebens nisten, die dieses Essverhalten auch als Erwachsene fortführen werden. In der Gastronomie kommt man Da Flexitarier weniger auf diesem neuen Esstypus mehr und mehr entgegen. Lebensmittelindustrie und Handel setzen jedoch erst Moral und mehr auf Pragma- vereinzelt auf diesen Trend. Die Compass Group, das tismus setzen, gehört ihnen die weltweit größte Cateringunternehmen, startete im Jahr 2010 eine „Be a Flexitarian“-Initiative in Amerika. In Zukunft: Sie leben den „Lifestyle Deutschland und Österreich ist es z.B. der Bio-Anbieter of Resilience“. Unter Resilienz 4 Rinder Denn‘s, der auf seiner Website mit „5 guten Gründen, versteht man in diesem Zusam- denn‘s Flexitarier zu werden“ wirbt. (www.denns.at/28208_denns_Flexitarier.html) menhang die Fähigkeit, auf Unvorhergesehenes souverän 4 Schafe 12 Gänse und flexibel zu reagieren. Für die Fleischproduzenten bedarf es eines konsequenten Fokusses auf die Qualität, um bei dieser 37 Enten neuen Zielgruppe punkten zu können. Es lohnt sich, statt des Preises vor allem die Qualität zu kommunizieren – also 46 Schweine Herkunft, Rasse, Haltung, Füt- terung und Reifung. 46 Puten 945 Hühner Quelle: Fleischatlas 2013 16 17
FLEISCH 10 kcal Input (fossile Energie, Pestizide, Herbizide) = 1 kcal Output (geringe Effektivität) 70% der landwirtschaftlichen Fläche 8% weltweiter Wasserverbrauch Treibhauseffekt (18% CO2 Äquivalenten) Artensterben Quelle: Der lange Schatten der Viehzucht (FAO 2006)
Der Flexitarier … Er isst Fleisch, macht es aber nicht zum Mittelpunkt. Wenn Fleisch, dann nur ausgewählt und wenig(er). … wird Mainstream. Damit wird Platz frei für den kulinarischen Aufstieg von Gemüse und in der Folge für Plant Based Food.
W e nn F l e is ch , da nn „rich tig “
Der Abschied vom bloß funktionalen Gesundheitsver- ständnis, das auf dem Gesetz des Verzichts basiert, läutet eine neue Ära des gesunden und sinnlichen Genießens ein.
Gesundheit gilt als wesentliche Voraussetzung für ein gutes Leben. Aber wir werden auch nicht glücklich, wenn wir unser gesamtes Handeln danach ausrichten. Diese Ambivalenz spiegelt sich auch in der Dynamik der Food-Trends.
Die Dynamik gesundheitsbezogener Food-Trends Quelle: Foodreport 2019
Neue Technologien können dabei helfen, das Vertrauen in die Lebensmittelindus- trie (wieder) zu stärken, indem sie die Herkunft von Produkten nachvollziehbar machen.
Die neuen Informationen
Aber mehr Information ist nicht gleich mehr Vertrauen. u cht d er t i o n b r a In fo r m a W e l ch e r S t el l e? n w e l ch e K u n d e a
beim beim beim Kochen En t s o r gen Ei nkau f beim im Internet Auspacken im beim er m ar kt Sup Lagern
Zukunft ist
Zukunft ist ein Gestaltungsraum
Sich in Richtung einer gesünderen, nachhaltigeren & resilienteren Ernährungswirtschaft zu bewegen, bedeutet vor allem:
Wandel im Mindset. In der Wirtschaft und in der Politik.
Denn es sind nicht die Größten und nicht die Intelligentesten, die überleben. Es sind jene, die aktiv auf Wandel reagieren. Charles Darvin
Ich wünsche viel Erfolg für eine gemeinsame, kulinarische & nachhaltige Zukunft! Hanni Rützler HANNI RÜTZLERS FOODREPORT www.futurefoodstudio.at
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