Gemeindebrief Nr. 1/18 - Evangelische Kirchengemeinde ...

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Gemeindebrief Nr. 1/18 - Evangelische Kirchengemeinde ...
Gemeindebrief Nr. 1/18
  Evangelische Gesamtkirchengemeinde Aldingen-Neckargröningen

               Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht dessen,
               was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was
               man nicht sieht.
                                                            Hebräer 11,1

                                           Rückblick „Expedition zum ICH“

                                                          Konfirmationen

                                                                 Mundart

   1 Lehmann
Foto:
Gemeindebrief Nr. 1/18 - Evangelische Kirchengemeinde ...
Inhalt                                                                                                                                                    Nachgedacht
   Nachgedacht: Ein Mensch sieht, was vor Augen ist; der Herr aber…................. 3-4
   Rückblich „Expedition zum ICH“..……………………………………………......5-7
   Mundart – was uns ausmacht……...…………..…..…….………………............ 8-9                                     „Ein Mensch sieht, was vor Augen ist;
   Konfirmationen..………………………...…...……….……………….................. 10-12                                der Herr aber sieht das Herz an.“ (1. Samuel 16,7)
   Die evangelische Kirche rückt zusammen..…………………………………..…. 13
   Terminvorschau…………………………………………………………............... 14-15                               „Die großen Leute verstehen nie et-     wo es nahezu genauso wichtig ist,
   Goldene, eiserne und diamantene Konfirmationen…...………….......................16-17      was von selbst und für die Kinder ist   sich gut zu verkaufen wie etwas gut
   Zwischen Hoffnung und Todesangst – zum 112.Geburtstag von Bonhoeffer… 18-19
                                                                                            es zu anstrengend, ihnen immer und      zu können; und in einer Gesellschaft,
   „Ich habe einen Traum…“ zum 50. Todestag von Martin Luther King…........... 20-21
   Ökumenischer Seniorentreff Aldingen……….…………………...…………….. 21
                                                                                            immer wieder erklären zu müssen.“ -     die dem äußeren Erscheinungsbild
   Aktion „Von Mensch zu Mensch“ – ehrenamtlicher Fahrdienst……………….. 22                    So lautet in dem Buch „Der kleine       eine so große Rolle beimisst, kann
   Einladung zum Pfarrgartenfest Neckargröningen……………………………… 23                            Prinz“ die resignierte Erkenntnis des   man förmlich das Unbehagen der Ju-
   Kinderseite …………………………..………....................................................... 24   sechsjährigen Jungen, nachdem die       gendlichen spüren, auf das Äußere
   Kindergarten: Martin Luther im Kindergarten…...…….......……….................... 25-26   Erwachsenen nicht den verschluck-       reduziert zu werden, dem Druck
   Freud & Leid……………………………………………….........................….….. 26-27                      ten Elefanten in der Boa erkannten,     ausgesetzt zu sein, sich entspre-
   Gottesdienste……………………………………………………….………......... 28                                      sondern lediglich einen Hut. „Man       chend zu kleiden, um nicht ausge-
                                                                                            sieht [eben] nur mit dem Herzen         schlossen zu werden.
Impressum                                                                                   gut“, so eine Weisheit in dem Werk
                                                                                            von Antoine de Saint-Exupéry, des-      Wie wohltuend erscheint es ihnen
Herausgeber:                                                                                sen Erscheinen sich am 6. April zum     dann, dass Gottes Blick tiefer geht
Evangelische Gesamtkirchengemeinde Aldingen-Neckargröningen                                 75. mal gejährt hat.                    und er hinter die Kulissen schaut.
Verantwortlich im Sinn des Presserechts: Jens Keil, Achim Dürr
                                                                                            Für einen Bibelvers mit ähnlicher Be-   So manche Kulisse hat auch Jesus in
Pfarrer Jens Keil, Pfarramt Aldingen Süd                                                                                            dieser Konsequenz als das aufge-
Kirchstraße 9, Aldingen, Telefon: 07146 / 90 698,                                           deutung entscheiden sich nahezu je-
                                                                                            des Jahr Jugendliche, meist Mäd-        deckt, was sie ist: Eine künstliche
jens.keil@elkw.de, www.ev-kirche-aldingen.de
                                                                                            chen, als ihren Konfirmationsspruch.    Welt eben – und natürlich sieht es
Pfarrer Achim Dürr, Pfarramt Neckargröningen – Aldingen Nord                                Im 1. Samuel heißt es: „Ein Mensch      hinter den aufgemotzten Fassaden
Hindenburgstr. 4, Neckargröningen, Telefon: 07146 / 62 48                                                                           des Lebens anders aus: nicht so
                                                                                            sieht, was vor Augen ist; der Herr
Achim.Duerr@elkw.de, www.neckargroeningen-evangelisch.de                                                                            bunt, nicht so spaßig und nicht so
                                                                                            aber sieht das Herz an“ (1. Samuel
Redaktionsteam: Achim Dürr, Tina Goerlich, Jens Keil, Brigitte Schaich, Martina Sommer      16,7).                                  wohlgefällig anzuschauen. Ihn
Layout: Heike Farr Druck: Druckerei Friedrich Fertigstellung: Karlshöhe Ludwigsburg                                                 (be)trog der Schein nicht und er
Konten Kirchengemeinde Aldingen                                                             In einer Welt, in der schon Zweit-      schaute hin, wo andere wegschau-
Volksbank Remseck:          BLZ 600 699 05, Konto 241 008                                   klässler vor der Klasse Buchpräsen-     ten.
                            IBAN: DE64 6006 9905 0000 2410 08, BIC: GENODES1REM             tationen zu halten haben, um zu ler-
Kreissparkasse Ludwigsburg: BLZ 604 500 50, Konto 12 579                                    nen, sich und eine                      Wir Menschen sind anders. Natürlich
                            IBAN: DE69 6045 0050 0000 0125 79, BIC: SOLADES1LBG             Sache gut zu                            fragten die drei Weisen aus dem
Konten Kirchengemeinde Neckargröningen                                                      präsentieren;                                   Morgenland zunächst im
Volksbank Remseck:          BLZ 600 699 05, Konto 16 114 000                                in einer Zeit,                                    Palast des Herodes nach,
                            IBAN: DE15 6006 9905 0016 1140 00, BIC: GENODES1REM                                                                 um dem neugeborenen
Kreissparkasse Ludwigsburg: BLZ 604 500 50, Konto 24 952                                                                                          Königssohn ihre
                            IBAN: DE66 6045 0050 0000 0249 52 ,BIC: SOLADES1LBG
2                                                                                                                                                                         3
Gemeindebrief Nr. 1/18 - Evangelische Kirchengemeinde ...
Nachgedacht                                                                                                                              Expedition zum ICH

Reverenz zu erweisen. Auf die Idee,      sondern in die Arbeitslosigkeit ent-
dass unser Gott hinter der Schein-       lassen. Die Wirtschaft dient dem
                                                                                     Wenn über 70 Teilnehmer miteinander eine Reise tun,
welt politischer Verlogenheit zur        Menschen und nicht umgekehrt. Die                    dann können sie was erzählen....
Welt kommt – darauf wären sie            Form ist nicht wichtiger als der In-
nicht gekommen. Die Hirten waren         halt und die Öffentlichkeitsarbeit      Von Januar bis März waren wir 40         Ausrüstung: das Buch „Expedition
zielstrebiger – aber sie lebten auch     hat nicht besser zu sein als die Ver-   Tage auf einer Expedia der besonde-      zum ICH“ von Klaus Douglass und
abseits der bürgerlichen Blickrich-      anstaltung selbst.                      ren Art: einfach unterwegs gebucht -     Fabian Vogt mit Bibeltext, Erläute-
tung. Das macht sensibel. Und so                                                 mitten im Alltag. Reiseziel: unser In-   rungen und Anregungen zur persön-
auch zu anderen Gelegenheiten:           Kinder – so sie noch nicht von          nerstes. Manch einer war zu Beginn       licher Reflexion. Dies macht Lust
Jesu sieht den Zachäus im Baum. Im       Smartphone und Spielkonsole ver-        etwas unsicher: „Worauf lasse ich        zum Lesen, da es theologische In-
Gegensatz zu den Menschen hört er        dorben sind – sind da anders. Sie in-   mich da ein? Wird mir gefallen, was      halte ausgesprochen leicht ver-
den blinden Barthimäus schreien.         teressiert das Äußere nicht. Sie spü-   ich dabei über mich erfahre?“            ständlich und alltagsbezogen trans-
                                         ren, wenn wir ihnen etwas vorma-                                                 portiert.
Befreiend ist der Blickwinkel Gottes     chen. Vielleicht ist das der Grund,     Kostenpunkt: Eine Portion Mut,
zum einen, weil wir wenigstens vor       warum Jesus uns die Kinder als Vor-     Neugier und Offenheit - und die Be-      Route: Zentrale Bibeltexte des Alten
Gott unser anstrengendes Spiel           bild vor Augen hält: „Wenn ihr nicht    reitschaft, täglich ca. 20 Minuten für   und Neuen Testaments. Entdeckun-
nicht weitertreiben müssen, wel-         werdet wie die Kinder, so werdet ihr    sich selbst zu reservieren. Klingt       gen: Los ging`s mit der Frage: Wer
ches der Beruf und die Menschen          nicht ins Himmelreich kommen“           erstmal leicht, war aber im Alltags-     bin ich? Geliebt und von Gott ge-
uns aufzwingen. Vor ihm müssen wir       (Matthäus 18,3). Wie Gott können        trubel ungewohnt und mitunter gar        wollt – wow – da muss man erstmal
nicht mehr sein als wir sind. Vor ihm    sie einen Hut unterscheiden von ei-     nicht so leicht. Die regelmäßigen        schlucken und das tut gut. Auch
müssen wir nicht lachen, wenn uns        ner Boa, die einen Elefanten ver-       wöchentlichen Treffen in den Klein-      wenn wir Menschen aus der ur-
zum Heulen zumute ist. Er liebt auch     schluckt hat.                           gruppen zum Vertiefen und Diskutie-      sprünglichen Gemeinschaft mit Gott
die vermeintlich hässliche Fratze, die                                           ren empfanden viele da als hilfreich     herausgefallen sind, bietet er uns
uns morgens im Spiegel zerknittert       Nehmen wir uns daran ein Beispiel.      zum Dranbleiben.                         durch Jesus diese exklusiv wieder
und ungeschminkt anstarrt. Falten                                                                                         an.
sind für ihn kein Problem und auch       Ihr Pfarrer
Pickel nicht. Ihm ist ja nichts                                                                                           Besondere Orte: Mit dem Volk Israel
Menschliches fremd.                                                                                                       wanderten wir von Ägypten durch
                                                                                                                          die Wüste ins gelobte Land. Wie
Aber seine Perspektive ermahnt uns                                                                                        werde ich frei von dem was mich
auch. Sie disqualifiziert unsere                                                                                          einengt oder bedrückt? Ergänzend
Scheinwelt als Lüge und verlangt                                                                                          zu dieser Frage war es für uns span-
von uns, die Dinge                                                                                                        nend darüber nachzudenken, wo-
beim Namen zu                                                                                                             von und ob ich mich von Gott über-
nennen. Menschen                                                                                                          haupt befreien lassen möchte....
werden nicht                                                                                                              Und, wozu ich die neugeschenkte
„freigesetzt“,                                                                                                            Freiheit gern nutzen würde. Bemer-
                                                                                                                          kenswert waren dafür auch die zehn

4                                                                                                                                                           5
Gemeindebrief Nr. 1/18 - Evangelische Kirchengemeinde ...
Expedition zum ICH                                                                                                                               Expedition zum ICH

positiv formulierten An-Gebote Got-    Zwischenstopps: In den sechs wun-        Schöne Aussichtspunkte: Spannend               mutmachend und horizontstiftend.
tes.                                   derbar gestalteten Impulsgottes-         war der Diskurs der christlichen Auf-          Auch wenn sie zum Teil geheimnis-
                                       diensten zu den jeweiligen Wo-           erstehungsvorstellung basierend auf            voll bleiben.
Wander Know-how: Die Liebe als         chenthemen waren die vollen Got-         der Auferstehung Jesu. Ein rein auf
Maß für unser Handeln und als Mar-     tesdiensträume ein ermutigendes          das diesseits bezogenes Christen-              Fazit: Eine Expedition, die von den
kenzeichen in unserer Beziehung zu     Zeichen der Gemeinschaft. „Jetzt         tum nähme sich seinen besten In-               Teilnehmern Durchhaltevermögen
Gott.                                  kenne ich andere und es ist gleich       halt. Für die Auferstehung eines               erfordert - doch individuell lohnens-
                                       weniger anonym“ - freuten sich           geistlichen Leibes spricht laut Autor          wert und gewinnbringend war. Viele
Begegnungen unterwegs: Wir tra-                                                 der Erhalt des Individuums vor Gott            wollen die Eindrücke gern nochmal
                                       viele. Die Zugehörigkeit zu Christus
fen auf Jesus als Rabbi, Arzt, Seel-                                            mit Kommunikations- und Bezie-                 in Ruhe Revue passieren lassen –
                                       und die gemeinsame Beauftragung
sorger, Gekreuzigten und Auferstan-                                             hungsfähigkeit.                                und das Buch ein zweites Mal für
                                       durch Gott war Thema in der 5. Wo-
denen. Bei zunehmend gewachse-                                                                                                 sich lesen.
                                       che. Wir kamen unseren Begabun-
nem Vertrauen in der Gruppe                                                     Im Gespräch wurde deutlich, dass
                                       gen auf die Spur – deren fröhlicher
tauschten wir uns über unsere per-                                              man sich oft gar keine genaueren               Wiederholung: Ja - und unbedingt
                                       Einsatz erfülltes Leben verheißen ist.
sönlichen Glaubenserfahrungen und                                               Vorstellungen vom Himmel macht                 wieder als ökumenisches Projekt!
                                       Wir kamen auch auf die Herausfor-
über unsere Gebetspraxis aus. Wohl-                                             und das Thema meidet. Nicht zuletzt
                                       derung zu sprechen, anderen die                                                         Vielleicht gehen Sie ja bei der nächs-
tuend war, dass auch Zweifel und                                                auch aufgrund angstbesetzer Bilder
                                       gute Nachricht von der Gnade Got-                                                       ten Expedition auch mit auf Tour?
Unsicherheit offen ausgesprochen                                                von Hölle, die dann oft als Gegenteil
                                       tes zeitgemäß und verständlich wei-
werden konnten. Im wertschätzen-                                                automatisch mitschwingen. Das
                                       terzusagen. Eigene Sprachfähigkeit                                                      Buchungen in Ihrem Pfarramt.
den Miteinander konnten Menschen                                                Kennenlernen biblischer Offenba-
                                       im Glauben – eine wichtige Sache,
unterschiedlichen Alters voneinan-                                              rungsbilder (zu dem, was nach dem
                                       zu der die Expedition beigetragen                                                                                  Kerstin Völlers
der lernen und ihre Erfahrungen mit-                                            Tod kommt) war daher tröstlich,
                                       hat.
einander teilen. „Ich möchte eine
Live-Runde zum Reden - nichts Digi-    Highlights: Wie gut, dass wir bei al-
tales.“/“Endlich die Chance mal mit    lem menschlichen Versagen von
Gleichgesinnten reden zu können        Gottes Gnade gehalten sind und um
und tiefergehende Gespräche zu         Vergebung und seinen Geist bitten
führen - anders als oberflächlicher    dürfen.
Small-Talk und Tratsch.“ / „Die
Gruppe ist für mich ein Gewinn und     Erkenntnisse: Viele! Eine davon:
hat eine familiäre Atmosphäre.“        Wichtiger als unser Handeln ist un-
So die eine oder andere Aussage        sere Beziehung zu Gott. Auf die
von Teilnehmerinnen und Teilneh-       kommt es an - auch im jüngsten Ge-
mern aus einer Aldinger Klein-         richt. Durch den Glauben an Jesus
gruppe, von der aus hier auch          haben wir einen Fürsprecher und
exemplarisch für die Aktion berich-    sind zwar schuldig, aber begnadigt.
tet wird.                                                                       Ein Teil der ExpeditionsteilnehmerInnen aus allen Remsecker Stadtteilen
                                                                                und aus drei Konfessionen. Foto: Dürr

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Gemeindebrief Nr. 1/18 - Evangelische Kirchengemeinde ...
Über den Tellerrand geschaut                                                                                                     Über den Tellerrand geschaut

                                                                                   Doch Sprache verbindet auch und         eine Kulturvermischung und belegt,
                     Mundart – was uns ausmacht                                    schafft Identität. Sie ist Vielfalt -   dass wir doch irgendwie alle mitei-
                                                                                   Diversität, wie man so schön auf        nander verbunden waren und im-
Neulich war ich auf einem Konzert.       Hochsprache und Dialekt. Auch in
                                                                                   Neudeutsch sagt. Sprache baut Brü-      mer noch sind.
Es war fröhlich, witzig, nachdenklich    meiner Heimat wird das gemacht
                                                                                   cken und weiß sich immer zu helfen.
und besinnlich. Das Besondere da-        und seit einigen Jahren wird dort an                                              Jeder Kulturkreis hat seine eigene
                                                                                   Auch wenn zwei Menschen eine ver-
ran: es wurde in Mundart gesungen.       den weiterführenden Schulen                                                       Ausprägung dessen, was es in jeder
                                                                                   schiedene Sprache sprechen, kann
Das hat mich begeistert und mir den      Sprachunterricht in Plattdeutsch ge-                                              Gemeinschaft und Sprache gibt. Das
                                                                                   Verständnis – Verstehen – entste-
Inhalt der Lieder auf ganz beson-        geben, eine Ursprache als richtiges                                               zeigt, dass Sprache – Ursprache – et-
                                                                                   hen. Man braucht nicht immer die-
dere Weise nahe gebracht.                Fach neben Deutsch, Englisch, Fran-                                               was einzigartig machendes ist und
                                                                                   selben Worte, um dieselbe Sprache
                                         zösisch oder Spanisch.                                                            gleichzeitig verbindet. Denn jeder
Mundart ist - oder doch vielleicht                                                 zu sprechen. Sie verbindet sozusa-
                                                                                   gen von ganz alleine und hilft uns,     hat eine Art von Mundart und kann
war? - vom Aussterben bedroht. Die       Aber wozu eigentlich? Ist Mundart
                                                                                   die verschiedenen Kulturen zu ver-      doch überall das selbe ausdrücken –
Jugend findet es vermutlich uncool,      wieder hip? Oder wird es als Touris-
                                                                                   stehen. Oft sind Mundartbegriffe        auch ohne dass es eine echte Über-
die Alten finden es wichtig. Ich         mus-Trick benutzt, um sich als Re-
                                                                                   auch entliehen aus einer anderen        setzung davon gibt. Das verbindet.
finde, es ist ein Ausdruck der eige-     gion hervorzuheben, weil man die
                                                                                   Sprache, wie „Trottwar“ zum Bei-        Wir sind also zusammen einzigartig!
nen Kultur. Sie spiegelt Bräuche, Tra-   Ortsschilder zweisprachig lesen
ditionen und Charakter einer Gesell-     kann?! Der erste Gedanke bei den          spiel. Das beweist in gewisser Weise
                                                                                                                                               Martina Sommer
schaft wider. Es gibt Wörter und Be-     Jüngeren ist: So sprechen doch nur
griffe, die etwas beschreiben, für       Oma und Opa. Die Großeltern dach-
das es auf Hochdeutsch eigentlich        ten: Den Nachbarn aus dem nächs-
gar keine richtige Übersetzung gibt.     ten Dorf versteht man gar nicht
„Bruddeln“ zum Beispiel. Jeder           mehr richtig. Es war so sehr einfach,
Schwabe weiß, was damit gemeint          jemand Fremdes auf diese Weise
ist, aber „Schimpfen“ als alleinige      auszugrenzen.
Übersetzung trifft es nicht ganz.
                                         Meine Mutter wuchs noch in Mund-
Manche dieser Wörter sterben lang-       art auf. Ich nicht mehr. Ich lernte un-
sam aus. Deshalb haben viele Regio-      sere Sprache erst mit etwa zwölf
nen, in denen es einen Dialekt gibt,     Jahren durch unsere Laienspiel-
angefangen, diesen wieder in das         gruppe. Ich fand das cool und
Sprachleben zu integrieren. Mit          sprach mit meiner Freundin nur in
Sprachunterricht in den Schulen und      Mundart. Wir fühlten uns beson-
zweisprachiger Beschilderung. So         ders, weil wir eine Sprache mehr
findet man zum Beispiel in Irland,       konnten als die anderen; so konnten
der Bretagne und auch Schottland         wir uns von unseren Mitschülern ab-
Wegweiser und Ortsschilder in            grenzen.

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Gemeindebrief Nr. 1/18 - Evangelische Kirchengemeinde ...
Aus der Gemeinde                                                                                                                            Aus der Gemeinde

                       Konfirmation in Aldingen                                           Das Glaubensbekenntnis der Konfirmanden 2018
                                                                                   Wie in Aldingen Tradition, verbrachten auch die diesjährigen Konfirmandinnen
                                                                                   und Konfirmanden ihre Freizeit auf dem Georgenhof. Neben Gemeinschaft und
                                                                                   Spaß stand das Schreiben eines eigenen Glaubensbekenntnisses auf dem Pro-
                                                                                   gramm.

                                                                                      Ich glaube an einen Gott, der mich durch schwere Zeiten trägt.
                                                                                              Wenn ich am Boden bin, schenkt er mir Flügel.
                                                                                       Wenn ich nicht mehr weiter weiß, hilft er mir wie ein Freund.
                                                                                                    Er ist das Licht in der Dunkelheit,
                                                                                                   das mir und der Welt Hoffnung gibt.
                                                                                               Vor ihm kann ich sein, wie ich wirklich bin.
                                                                                                  Auf ihn und seine Liebe vertraue ich.

                                                                                                        Ich glaube an Jesus Christus,
                                                                                        der uns den Mut gibt, unser Gewissen ins Reine zu bringen,
                                                                                                 und uns begleitet durch Höhen und Tiefen.
                                                                                                              Gesandt von Gott,
                                                                                               Geboren und herangewachsen als Sterblicher,
                                                                                              Heiler der Kranken und Freund aller Menschen;
Das Fest der Konfirmation feiern am 13. Mai 2018 (auf dem Bild von links nach             Gelitten am Kreuz hat er uns durch seine Auferstehung
rechts – Mitarbeiter in Klammern):                                                                   die Tore zum Reich Gottes geöffnet.
(Pfarrer Jens Keil), Leon Schwarte, Max Pfeifer, Aaron Walz, Paul Burkart, Lisa
                                                                                        Ich glaube an den heiligen Geist, der uns umgibt und erfüllt
Volkert, Vivian Beck, Hannah Grün, Caroline Gern, Julia Eisele, Fabienne Haisch,
                                                                                         sowie uns lehrt, den eigenen Glauben selbst zu gestalten.
(Nicole Ramhofer), Lisa Göhring, Jakob Wendel, (Britta Schmautz), Felix Theu-                     An den Zusammenhalt aller Menschen,
rer, (Lisa Schreiner), Leonie Morlock, Dominik Markus, Jana Hannemann, Maja                            der uns verbindet und stärkt.
Haas, (Klaus Neugebauer), (Niklas Volkert).                                                     Er offenbart sich in Gedanken sowie Taten
Vorne: (Anja Schweizer, Marlon Widmann, Nicole Walker).                                          und spiegelt sich in unserer Seele wider.
Es fehlt (leider) Antonia Kozel.
                                                                                   Ich glaube daran, dass wir für immer behütet und beschützt werden.

                                                                                                           Bis über den Tod hinaus.

                                                                                                                     Amen.

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Gemeindebrief Nr. 1/18 - Evangelische Kirchengemeinde ...
Aus der Gemeinde                                                                                                                     Aus der Gemeinde

                Konfirmation in Neckargröningen                                      Die evangelische Kirche rückt zusammen
                                                                                  Gemeinsames Kirchengemeinderats-Wochenende
                                                                           Zum ersten Mal waren die Kirchen-       Gemeinsam wurden Ideen entwi-
                                                                           gemeinderäte der evangelischen          ckelt, um Kirche stärker ortsteilüber-
                                                                           Remsecker Kirchengemeinden ge-          greifend zu gestalten. Dabei soll Be-
                                                                           meinsam auf einem Klausurwochen-        währtes nicht verloren gehen und
                                                                           ende.                                   Neues ermöglicht werden. Ein wei-
                                                                                                                   teres Merkmal galt der zukünftigen
                                                                           Das Wochenende ist ein weiterer         Struktur. Bereits im Vorfeld hatten
                                                                           Schritt in Richtung Umsetzung Pfarr-    sich alle Kirchengemeinderäte dafür
                                                                           plan 2024, der eine Reduzierung der     ausgesprochen, eine Fusion anzu-
                                                                           bisherigen 4,5 Pfarrstellen auf 3 zur   streben. Im Rahmen der Klausur
                                                                           Folge hat.                              wurde erstmals konkretisiert, wie
                                                                                                                   die Zusammenarbeit in einem ge-
                                                                           Nach Bildung eines Kooperations-        meinsamen Gremium aussehen
                                                                           ausschusses, der Gemeindeinforma-       könnte.
                                                                           tion in Neckarrems 2017 und gemein-
                                                                           samen Aktionen wie Nacht der Kir-       Abschließend können wir sagen,
                                                                           chen ging es jetzt darum, Möglich-      dass wir auf dem Weg in Richtung
Am 6. Mai werden in der Martinskirche in Neckargröningen konfirmiert:      keiten und Rahmenbedingungen ei-        Fusion einen wichtigen Schritt wei-
Liam Kurz, Alexander Wachter, Louis Osswald, Theresa Weihnacht, Carolin    ner Fusion der Kirchengemeinden ab      tergekommen sind. Es gibt noch viel
Dully, Celine Hermann,                                                     2020 zu erarbeiten.                     zu tun, aber wir sind zuversichtlich!
Die KonfirmandInnen stellen ihre
Konfirmation unter das Thema
„What would Jesus do?“ (w.w.J.d.?)
also unter die Fragestellung, wie
würde Jesus an unserer Stelle han-
deln?

Die Jugendlichen werden die Denk-
sprüche, die sie sich selbst ausgesucht
haben, mit dem Thema in Verbindung
bringen und uns ihre Gedanken im Konfirmationsgottesdienst präsentieren.

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Gemeindebrief Nr. 1/18 - Evangelische Kirchengemeinde ...
Termine                                                                                                                                                     Termine

  Kinderkirche Neckargröningen
                                                            Tauftermine                       10. Juni 2018
  29. April 2018
                                                        20. Mai
  10. Juni 2018                                                                                                       Welt-Kultur-Erbe-Fest
  1. Juli 2018          Konfirmationen                  10. Juni
                        6. Mai, 10 Uhr: Neckargröningen 8. Juli
                                                                                                                           Orgel & Pizza
                                                        August auf Anfrage
                        13. Mai, 10 Uhr: Aldingen                                                                   auf die Ohren & auf die Hand
                                                        9. September
                                                                                              in der Margaretenkirche Aldingen
                                                                                              Wir feiern, dass im vergangenen Jahr Orgel und Pizza zum Weltkultur-
10. Mai 2018, 9.30 Uhr                                                                        erbe erklärt wurden.
Himmelfahrtsgottesdienst                22. April 2018, 18 Uhr
                                        Segens-Reich – der andere Gottesdienst                16 Uhr: Einlass
unter freiem Himmel                                                                           17 Uhr: „Orgel rockt“ mit Patrick Glaser
auf Schloss Remseck                     „Lebens-Hauch“                                        19 Uhr: Pizza, Vino & Arte de vivere mit Tavola Calda
                                        in der Margaretenkirche Aldingen
                                                                                              Mit bekannten Melodien aus Pop, Rock und Film wird Patrick Glaser ab
15. Juni 2018, 19 Uhr                                                                         17 Uhr in einem Konzert unsere Orgel rocken (der Eintritt ist frei – um
                                                                                              Spenden wird gebeten). Anschließend laden Giuseppe und Yvonne auf
Mitarbeiterfest der Aldinger Kirchengemeinde                                                  dem Kirchhof zu Pizza und gemütlichem Beisammensein.
Herzliche Einladung an alle ehren- und hauptamtliche
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Mit Glück und Sonne
erleben wir wieder einen bezaubernden Sommerabend
im Pfarrgarten.                                                                          Sänger für Projektchor
                                                                                         gesucht!
                        17. Juni 2018
                                                                                         In 6 Proben wollen wir unter der Leitung von Phi-
                        Erntebittgottesdienst im Grünen                                  lipp Neuberger 3 bis 4 Lieder für den Gottes-
                        in der Halle von Landwirt Werner Escher. In der Margareten-      dienst am 22. Juli einstudieren.
                        kirche und der Martinskirche finden keine Gottesdienste statt.
15. Juli 2018                                                                            Die Proben sind jeweils      Das Frauenzimmer öffnet seine Türen
                                                                                         montags von 20.15 bis
Pfarrgartenfest Neckargröningen                                                                                       im Evang. Gemeindehaus Aldingen
                                                                                         21.45 Uhr. Die erste
10.30 Uhr Gottesdienst für Jung und Alt                                                  Probe findet am 11. Juni     Donnerstag, 17. Mai 2018 - 20.00 Uhr
           unter Mitwirkung des Posaunenchors                                            im Gemeindehaus Aldin-                     Ein Frauenportrait
           & des Teams der Kinderkirche                                                  gen statt.
ab 12:00 Mittagessen & Kaffee & Kuchen                                                                                Donnerstag, 12. Juli 2018 – 20.00 Uhr
           Posaunenchor und weitere                                                                                                 Sommerfest
           Programmpunkte
Spielmöglichkeiten für Kinder im Pfarrgarten.                                                                         Wir laden alle Frauen herzlich ein!
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Gemeindebrief Nr. 1/18 - Evangelische Kirchengemeinde ...
Ortsansichten von früher                                                                                                      Ortsansichten von früher

              Goldene Konfirmation – Jahrgang 1954                                       Diamantene & Eiserne Konfirmationen

                                                                           Am 16. März 1958 wurden 13 Töchter und 12 Söhne von Pfarrer Groß konfirmiert.
Am 24.3.1968 wurden 11 Mädchen und 17 Buben von Pfarrer Palmbach
konfirmiert. Die Goldene Konfirmation wurde am 25. März 2018 mit Pfarrer
Dürr gefeiert.

                                                                           Am 22. März 1953 wurden 15 Töchter und 16 Söhne von Pfarrer Groß konfirmiert.
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Gemeindebrief Nr. 1/18 - Evangelische Kirchengemeinde ...
Über den Tellerrand geschaut                                                                                                  Über den Tellerrand geschaut

                                                                                  für die Christen, die ihren Glauben   seiner Welt mit, er gibt sich hin –
       Vor 112 Jahren wurde Dietrich Bonhoeffer geboren                                                                 und verwandelt damit die Not.
                                                                                  auf dem schmalen Grat zwischen
              Zwischen Hoffnung und Todesangst                                    Treue und Verzweiflung zu leben
                                                                                  versuchen und die Erfahrung ma-       Der vor 112 Jahren, am 4.2.1906, in
Vor 112 Jahren wurde Dietrich Bon-                                                chen, dass Gott schweigt und          Breslau geborene evangelische The-
hoeffer geboren. Am 5. April 1943,                                                scheinbar nur noch der Teufel zu-     ologe und NS-Widerstandskämpfer
zwei Monate nach der Katastrophe                                                  hört. Man müsse heute in der Welt     Dietrich Bonhoeffer wurde 1945 im
von Stalingrad, wird ein politischer                                              leben, „als ob es Gott nicht gäbe“,   Konzentrationslager Flossenbürg
Häftling in das Militärgefängnis Ber-                                             gibt der Häftling Bonhoeffer zu be-   zusammen mit anderen Wider-
lin-Tegel eingeliefert. Zwölf Tage                                                denken. Gott ist da in dieser Welt,   standskämpfern gegen den Natio-
lang öffnet sich seine Zelle nur zum                                              aber nicht als majestätischer Herr-   nalsozialismus hingerichtet.
Essensempfang und zum Ausleeren                                                   scher, sondern als Leidender, ohn-
des Kübels mit der Notdurft. Den                                                  mächtig, dienend. Gott leidet mit                       Christian Feldmann
Grund für seine Verhaftung erfährt
Dietrich Bonhoeffer erst ein halbes
Jahr später. Es sind seine Kontakte
zu Regimegegnern und zum Aus-
land: Als Geheimagent der Abwehr
hat er Freunde aus der Ökumene
über die Aktivitäten des deutschen
Widerstands informiert. In der Zelle     Dietrich Bonhoeffer; Foto: epd bild
ist es kalt, Seife oder frische Wäsche
gibt es nicht. Am nächsten Morgen        Bonhoeffer in den nächsten andert-
wirft man dem Gefangenen durch           halb Jahren aus der engen, schlecht
die Türluke ein Stück Brot auf den       erleuchteten Zelle schmuggelt, auf
Zellenboden. Nach einigen Tagen          Zettel kritzelt oder in den – zensier-
notiert der Häftling auf einem Zettel    ten – Briefen an seine Familie
wie ihm zumute ist: "Selbstmord,         schreibt, geht in die Geistesge-
nicht aus Schuldbewusstsein, son-        schichte des 20. Jahrhunderts ein.
dern weil ich im Grunde schon tot        Zwischen Hoffnung und Todesangst
bin, Schlussstrich, Fazit." Aber Bon-    redet Bonhoeffer mit einem Gott,
hoeffer stirbt nicht. Er wird in einen   der seine Menschen scheinbar ver-
anderen Trakt des Gefängnisses ver-      lassen hat. Diese Gespräche in den
legt, darf Bücher und Schreibpapier      einsamen Tagen und Nächten bilden
bekommen und alle zehn Tage einen        die Situation eines gottfernen Zeital-
Brief abschicken. Was der Häftling       ters ab: Sie werden zur Wegweisung

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Über den Tellerrand geschaut                                                                                                      Über den Tellerrand geschaut

                                                                                  nung und Freundschaft. Unbewaff-          arbeiter streikten, wurde der 39-jäh-
 Vor fünfzig Jahren wurde Martin Luther King erschossen
                                                                                  nete Liebe sei die einzige Möglich-       rige Martin Luther King am 4. April
 „Ich habe einen Traum …“                                                         keit, die tödliche Kettenreaktion von     1968 von einem jungen Weißen er-
                                                                                  Hass und wieder Hass, Gewalt und          schossen, der drei Stunden lang mit
Keiner, der 1963 den Sternmarsch                                                  Gegengewalt zu durchbrechen. In           einem Zielfernrohrgewehr auf ihn
von einer Viertelmillion Bürgerrecht-                                             Memphis im Bundesstaat Tennes-            gewartet hatte.
lern zum Washingtoner Lincoln-                                                    see, wo gerade 1.300 schwarze Müll-
Denkmal am Bildschirm miterlebte,                                                                                                            Christian Feldmann
wird diese Demonstration für die Ge-
rechtigkeit jemals vergessen kön-
nen: 250.000 Farbige und Weiße, die                                                             Ökumenischer Seniorentreff Aldingen
anständige Wohnungen, gerechte
Löhne und das Ende der Rassentren-                                                Der ökumenische Seniorentreff Aldingen lädt an den folgenden Nachmittagen
                                        Bürgerrechtler und Pastor Martin Luther
nung an den Schulen forderten und                                                 zu Kaffee und Kuchen und einem abwechslungsreichen Programm ein, Beginn
                                        King (1929 – 1968) Foto: epd bild
die alten Spirituals der Negersklaven                                             jeweils 14:00 Uhr; Ende ca. 16:00 Uhr. 3. Mai; 7. Juni; 5. Juli; 13.September
sangen. Keiner wird den Augenblick      Menschen sind gleich geschaffen."“
vergessen, als der junge Baptisten-     Pastor King war zu diesem Zeitpunkt       Außerdem planen wir wieder interessante Ausflüge: am 17. Mai nach Speyer
pfarrer Martin Luther King aus Ala-     längst die unbestrittene Führungs-        und nach Landau in der Pfalz, am 21. Juni fahren wir zum Modemarkt Adler auf
bama am Fuß des Lincoln-Denkmals        und Symbolfigur der Bürgerrechts-         der Schwäbischen Alb. Nach den Sommerferien, am 27. Sept., ist die Ostalb un-
seine Vision von einer guten Zukunft    bewegung. Die Bibel war ihm eine          ser Ziel: Geislingen an der Steige, die Kunstmühle Straub und das Wental.
für alle Menschen in den Himmel         empörende Lektüre. King: "Vor
rief: „Ich habe einen Traum“, sagte     zweitausend Jahren sagte eine             Der Beginn der Ausflüge wird im Amtsblatt bekanntgegeben (in der Regel ca.
King, „dass eines Tages auf den ro-     Stimme aus Betlehem, dass alle            10:00 – 10:15 Uhr; Ende zwischen 17:00 und 19:00 Uhr). Zustiegstellen sind in
ten Hügeln von Georgia die Söhne        Menschen gleich sind. Sie sagte,          Hochdorf, Aldingen Schlosshof und Pattonville.
früherer Sklaven und die Söhne eins-    Recht werde triumphieren." Es sei
tiger Sklavenhalter miteinander am      gewiss nicht falsch, über das himmli-
Tisch der Gerechtigkeit sitzen wer-     sche Jerusalem zu predigen. "Aber
den. Ich habe einen Traum, dass         Gott", so Pastor King, "hat uns be-
meine vier kleinen Kinder eines Ta-     fohlen, uns um die Slums hier unten
ges in einer Nation leben werden, in    zu sorgen und um seine Kinder, die
der man sie nicht nach ihrer Haut-      nicht einmal drei ausreichende Mahl-
farbe, sondern nach ihrem Charak-       zeiten pro Tag erhalten." In seiner
ter beurteilen wird. Ich habe einen     Gedankenwelt ist gewaltloser Wi-
Traum, dass diese Nation eines Ta-      derstand die praktische Seite der
ges aufstehen wird und der wahren       Liebe. Der Gegner soll nicht vernich-
Bedeutung ihrer Verfassung gemäß        tet, sondern zum Nachdenken ge-
leben wird: „Wir halten diese Wahr-     bracht werden. Das Ziel sind Aussöh-
heiten für selbstverständlich: Alle
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Aus der Gemeinde                                                                                                                  Termine

 Aktion „Von Mensch zu Mensch“
 Hallo liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

 unser kostenloser ehrenamtlicher Fahrdienst ist auch für Sie da.

 Sie können einen Kleinbus bestellen, wenn Sie Hilfe beim Einkaufen brau-
 chen, weil

        Sie schlecht zu Fuß sind
        die Wege zu weit sind                                                       Herzliche Einladung!
        Sie am Berg wohnen
        öffentliche Verkehrsmittel beschwerlich für Sie sind                  Pfarrgartenfest Neckargröningen
        Sie selbst nicht mehr Auto fahren.
                                                                                         15. Juli 2018
 Wir holen Sie in Ihrer Wohnstraße ab und fahren Sie innerhalb von Rems-
 eck zu den Einkaufszentren. Nach ca. 45 Minuten fahren wir wieder zu-       10:30 Uhr   Gottesdienst für Jung und Alt
 rück und, wenn notwendig, tragen wir Ihre Einkäufe ins Haus. Getränke-                  unter Mitwirkung des Posaunen-
 kisten sind ausgenommen.
                                                                                         chors & desTeams der Kinderkirche
 Voraussetzung ist, dass Sie Ihre Einkäufe im Laden noch selbstständig er-
 ledigen können.

 Vereinbarte Uhrzeiten können sich verkehrsbedingt verschieben; wir be-      ab 12:00    Mittagessen & Kaffee & Kuchen
 mühen uns aber pünktlich zu sein.                                                       Posaunenchor
 Mittwochs von 9.00 Uhr bis 11.00 Uhr können Sie den Kleinbus für den                    und weitere Programmpunkte
 Freitag der Woche bestellen

 Telefonnummer:         07146 - 281-8016.
                                                                                  Spielmöglichkeiten für Kinder im Pfarrgarten.
 Wir sagen Ihnen die ungefähre Abholzeit und fahren Sie dann am Freitag
 zum Einkaufen und danach wieder zurück.

 Machen Sie einen Versuch – testen Sie uns.

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Kinderseite                                                                                                                      Evang. Kindergarten Aldingen

                       Zelten mit Überraschung                                                       Martin Luther im Kindergarten
Die Israeliten zogen mit                                                         Geht das überhaupt? Was können die Kinder schon verstehen? Diese Fragen
Mose durch die Wüste.                                                            haben wir uns gestellt, bevor wir uns gemeinsam mit den Kindern auf den Weg
Nachts schlugen sie ihre                                                         machten, um mehr über Martin Luther und sein Leben zu erfahren.
Zelte auf und machten
sich am Feuer etwas zu                                                           Es war eine sehr schöne, spannende        ten ein leckeres Lutherbüffet mit ge-
Essen. Doch bald gab es                                                          Zeit. Schritt für Schritt haben wir die   kochten Eiern, eingelegten Gurken,
nichts mehr. Das Volk                                                            Lebensgeschichte von Martin Luther        Käse, Honig, Wurst, von den Kindern
Gottes musste hungrig                                                            kennen gelernt.                           selbst gemachte Butter und Brot.
schlafen gehen. Mose
                                                                                 Durch Bilderbücher und Geschichten        Als Martin Luther größer wurde, las
bat Gott um Hilfe. Und so fiel eines Tages Manna vom Himmel, etwas Feines,
                                                                                 haben wir erfahren und in manchen         er viel in der Bibel. Dabei wurde ihm
Weißes, Knuspriges, das nach Honigkuchen schmeckte. Die Leute vertrauten
                                                                                 Spielrunden erlebt, wie die Kinder        wichtig, dass Gottes Liebe kein Geld
                                           Gott. Von da ab schickte Gott jeden
                                                                                 zum Ende des Mittelalters spielten,       kostet. Im Morgenkreis haben wir
                                           Morgen dieses Himmelsbrot. (2.
                                                                                 wie es in den Burgen und kleinen          darüber gesprochen, dass Gott auch
                                           Buch Mose, Kapiel 16)
                                                                                 Häusern in kleinen Städten aussah.        uns lieb hat wie wir sind. Für die Kin-
                                                                                 In unseren Bauecken waren Burgen          der war es auch wichtig zu hören,
                                                                                 zum Spielen aufgebaut.                    dass Martin Luther die Bibel in die
                                                                                                                           deutsche Sprache übersetzt hat.
                                                                                 Wir überlegten, was es damals zu es-      Martin hat damals mit Feder und
                                                                                 sen gab. Dazu gab es im Kindergar-        Tinte geschrieben. Das haben wir im

                                           Auflösung:   Erlebnis

24                                                                                                                                                             25
Evang. Kindergarten Aldingen                                                                                                                                   Freud & Leid

Kindergarten gleich nachgemacht.          Höhepunkt dieser Wochen war das
Mit Feder und Tinte schreiben, ist        Basteln von „Martin-Luther-Kirchen-    Hochzeiten
schon etwas Besonderes. Damals            fenster-Laternen“ und das Laternen-    Aldingen
wurden die Briefe versiegelt. Auch        fest, bei dem wir nochmals die         09.12.2017           Stefan Lewandowski und Katrin Lewandowski geb. Rehfuss
das haben wir ausprobiert. Die Kin-       ganze Geschichte von Martin Luther     28.01.2018           Claudia Karjoth geb. Koniakowsky und Kai Karjoth Trauung
der fanden das richtig interessant.       hörten.
Das Siegel von Martin Luther war                                                 Neckargröningen
die „Lutherrose“.                         Es waren für uns alle sehr intensive   keine
                                          Wochen und es war sehr schön, sich
In unserer Margaretenkirche gibt es       gemeinsam mit den Kindern auf den      Beerdigungen
auch ein Fenster mit einer „Luther-       Weg zu machen.
                                                                                 Aldingen
rose“. Diese haben wir gemeinsam
                                          Noch heute hören wir unsere Kinder     24.11.2017           Johanna Kiesel geb. Mährle
mit Herrn Pfarrer Keil angeschaut
                                          singen:                                04.01.2018           Jutta Stief
und ein passendes Mandala dazu ge-
                                          „Martin Luther, Martin Luther,         10.01.2018           Christoph Hübler
malt. Sogar „Lutherkekse“ mit einer
                                          der zog fröhlich durch die Welt,       12.01.2018           Eleonore Burger geb. Volz
Rose darauf haben wir gegessen.
                                          mit Laute ohne Geld                    12.01.2018           Mia und Petra Theurer geb. Theurer
Zwei Wochen später waren wir                                                     02.02.2018           Wilhelm Stahl
nochmals in der Kirche. Frau Hwang,       und er sagt hier und dort              23.02.2018           Sigrid Heinrich geb. Adamczyk
eine Kindergartenmutter und unsere        immer wieder Gottes Wort,              26.02.2018           Richard Raith
Organistin, spielte uns ein kleines       immer wieder Gottes Wort.“             02.03.2018           Bernd Kist
Konzert und erklärte uns die Orgel.                                              06.03.2018           Sybille Böhringer
Das war für uns alle sehr beeindru-                              Andrea Arndt    07.03.2018           Barbara Huber geb. Jost
ckend.                                                                           16.03.2018           Margarete Kull
                                                                                 26.03.2018           Helga Thomas geb. Weid

Freud & Leid                                                                     Neckargröningen
                                                                                 10.11.2017           Sigrid Blutbacher
                                                                                 17.12.2017           Hans Zehender
Taufen                                                                           22.12.2017           Robert Behringer
Aldingen                                                                         12.01.2018           Walter Nisi
12.11.2017        Toni Heisig                                                    23.01.2018           Hermann Unger
12.11.2017        Tom Joost                                                      30.01.2018           Hilde Uentz
12.11.2017        Anna Graze                                                     23.02.2018           Elfriede Nisi
28.01.2017        Vivien Saskia Karjoth                                          13.03.2018           Günter Frank
                                                                                 19.03.2018           Richard Leutenecker
Neckargröningen
keine                                                                            Alle Angaben seit Erscheinen des letzten Gemeindebriefs bis zum Redaktionsschluss (22.03.2018).

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Gottesdienste

22.04.           9.30    Neckargröningen   Gottesdienst (Dürr)
                 10.30   Aldingen          Gottesdienst mit Taufen (Dürr)
                 18.00   Aldingen          Segens-Reich (Keil)
29.04.           9.30    Neckargröningen   Gottesdienst (Keil)
                 10.30   Aldingen          Gottesdienst (Keil)
05.05.           19.00   Neckargröningen   Vorabend-Gottesdienst zur Konfirmation mit Abendmahl
06.05.           10.00   Neckargröningen   Gottesdienst mit Konfirmation (Dürr)
                 10.30   Aldingen          Gottesdienst (Keil)
10.05.           09.30   Schloss Remseck   Remseck-Gottesdienst
Himmelfahrt                                mit den Remsecker Posaunenchören (Dürr)
12.05.           19.00   Aldingen          Vorabend-Gottesdienst zur Konfirmation mit Abendmahl
13.05.           9.30    Neckargröningen   Gottesdienst (Prädikant Schlotz)
                 10.00   Aldingen          Gottesdienst mit Konfirmation (Keil)
20.05.           10.00   Neckargröningen   Gottesdienst zum Pfarrgartenfest der Vereine und Taufen
Pfingsten        10.30   Aldingen          Gottesdient mit Taufen
27.05.           9.30    Neckargröningen   Gottesdienst (Keil)
                 10.30   Aldingen          Gottesdienst (Keil)
03.06.           9.30    Neckargröningen   Gottesdienst (Dürr)
                 10.30   Aldingen          Gottesdienst (Dürr)
10.06.           9.30    Neckargröningen   Gottesdienst (Keil)
                 10.30   Aldingen          Gottesdienst mit Taufen (Keil)
17.06.                   Aldingen          Erntebitt-Gottesdient mit Posaunenchor (Keil)
24.06.           9.30    Neckargröningen   Gottesdient (Dürr)
                 10.30   Aldingen          Gottesdienst mit Abendmahl

            Termine und Uhrzeiten können sich nach dem Redaktionsschluss noch ändern.
  Lesen Sie daher bitte die Termine nochmals im Amtsblatt oder auf unserer Homepage nach.

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 Aldingen
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 Neckargröningen
 Homepage: www.neckargroeningen-evangelisch.de
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                     Der nächste Gemeindebrief erscheint im September 2018

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