GEMEINDEBRIEF der Evangelischen Kirchengemeinde Oberaspach - Ausgabe Weihnachten 2020 - Evangelischer Kirchenbezirk Schwäbisch ...

 
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GEMEINDEBRIEF der Evangelischen Kirchengemeinde Oberaspach - Ausgabe Weihnachten 2020 - Evangelischer Kirchenbezirk Schwäbisch ...
GEMEINDEBRIEF
der Evangelischen Kirchengemeinde Oberaspach
            Ausgabe Weihnachten 2020
GEMEINDEBRIEF der Evangelischen Kirchengemeinde Oberaspach - Ausgabe Weihnachten 2020 - Evangelischer Kirchenbezirk Schwäbisch ...
Seite 2                                                               An(ge)dacht

 Liebe Leserinnen und Leser des Gemeindebriefes!
Wir haben eine besondere Adventszeit erlebt und wir werden auch eine
besondere Weihnachtszeit haben. Wir erleben die besonderen Um-
stände sehr unterschiedlich, je nach unserer gesundheitlichen, familiä-
ren und beruflichen Situation.
Es war schön, mit den Kindern in der Schule und mit vielen von Ihnen
im Gottesdienst den Advent feiern zu können. Die Kinder haben sich
auf Schnee gefreut, aufs Backen, Singen und den Adventskalender. Zu
dem Adventskalender für alle, die im Frauen- oder Seniorenkreis sind,
habe ich viele gute Rückmeldungen bekommen. Wir konnten draußen
Adventslieder hören. Wir haben so die Adventszeit doch auch als ge-
fülltes, gemeinsames Warten erlebt. Ein Warten, das uns ermutigt:
„Seht auf und erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht“
(Lk 21,28). Das haben wir am 2. Advent
gehört. So können wir auch Weihnach-
ten feiern. Gott kommt in einem Stall zur
Welt. Wir feiern dieses Jahr in der Kir-
chengemeinde auch eine Stallweihnacht.
In einem Stall fehlt fast alles, was uns
normal und notwendig für unser behagli-
ches Leben erscheint. In diesem Jahr
wird uns sicher Manches fehlen. Das
kann schmerzhaft sein. Es kann uns
vielleicht auch helfen. Gott kommt da zur
Welt, wo Manches schmerzhaft fehlt. Es
ist auch in diesem Jahr möglich Weih-
nachtsfreude zu teilen und weiter zu geben – privat, in der Gemeinde,
mit den Sternsingern und mit Brot für die Welt. Im Teilen und manch-
mal auch durch Verzichten wird unsere Welt heller.
Ich wünsche Ihnen gerade in diesem Jahr eine erfüllte und gesegnete
Weihnachtszeit, die ausstrahlen möge und Mut machen möge für Ihr
persönliches Leben und für die Welt!
Herzlich grüßt Sie
                                Ihr Pfarrer Johannes Albrecht

    Titelbild: Weihnachtsbaum in der Kilianskirche, Foto: Friederike Albrecht
                     Foto auf dieser Seite: Katrin Hügelmaier
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An(ge)dacht                                                      Seite 3

Dank für großes Engagement bei vielen besonderen Gottesdiensten
Wir haben dieses Jahr viele besondere Gottesdienste gefeiert. Das war
nur möglich, weil viele sich engagiert haben: Unsere Bläserinnen und
Bläser, unsere Band und die Kinderband, es gab Solo Gesang mit der
Orgel und Streicher. Der ehrenamtliche Mesnerdienst in Oberaspach
hat die Gottesdienste im Kirchhof möglich gemacht, und durch das
Team mit unserer fahrbaren Bühne waren wir sehr mobil. Und damit ist
noch gar nicht alles Engagement erwähnt. Allen, die hier beteiligt wa-
ren, gilt im Namen der Kirchengemeinde unser sehr herzlicher Dank.
                                                 Pfr. Johannes Albrecht

Serie: Gesangbuch
„Stille Nacht, heilige Nacht“ – Joseph Mohr und Franz Xaver Gruber
Es ist kurz vor Heilig-
abend im Jahr 1818.
Der Dorf-Hilfspfarrer des
salzburgischen Obern-
dorf, der 26jährige Jo-
seph Mohr, sitzt an sei-
nem Schreibtisch und
hat den Kopf in den
Händen vergraben. In
seiner Gemeinde ist es
alles andere als weih-
nachtlich: es gibt eine
österreichische und eine
bayrische Seite, die sich
erbittert anfeinden und
ihre Unstimmigkeiten im Kirchenbesuch ausdrücken. Der ältere Pfar-
rerskollege, der den jungen und engagierten Pfarrer natürlich misstrau-
isch beäugt, hat gegen den „Neuen“ intrigiert und ihm eine Vaterschaft
anhängen wollen. Kurz darauf wurde er allerdings selbst von einem
erbosten Gemeindeglied entführt und in einem Boot auf der Salzach
ausgesetzt. Das sind Zustände – Pfarrer Mohr schüttelt resigniert den
Kopf und rauft sich die Haare. Und zu allem Überfluss ist nun, kurz vor
Heilig Abend, auch noch die Orgel ausgefallen: sie pfeift aus dem letz-
ten Loch und ist nicht benutzbar. Wie soll der Pfarrer den starrköpfigen
Einwohnern die frohe Botschaft von der Geburt des Gotteskindes be-
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greifbar machen? Wie soll er alle harmonisch in der Kirche versam-
meln? Und wie soll er überhaupt einen Gottesdienst feiern, unter die-
sen Voraussetzungen?
Joseph Mohr greift in die Schublade und zieht einen Text heraus, den
er bereits zwei Jahre zuvor in Mariapfarr geschrieben hat. Es ist ein
schlichtes Gedicht über das Wunder der Geburt Jesu - vielleicht lässt
sich daraus etwas machen? Eine Melodie fehlt zwar noch, aber der
Organist und Dorfschullehrer Franz Xaver Gruber, mit dem sich Pfarrer
Mohr inzwischen angefreundet hat, ist ein kluger Kopf. Er schreibt auf
den Text eine hübsche Melodie, die die Jodelrufe des Bergdorfes auf-
nimmt und die von der Gitarre begleitet werden kann. An Heiligabend
führen Mohr und Gruber das Stück auf. Sie singen zweistimmig und
spielen auf ihren Gitarren. In der Kirche ist es still wie damals in diesem
Stall, die Kerzen flackern. Der Weihnachtsfrieden ist eingekehrt. Die
Oberndorfer sind begeistert und liegen sich, vor Freude gerührt, wei-
nend in den Armen. Es ist die Geburtsstunde des berühmtesten Weih-
nachtsliedes der Welt: „Stille Nacht, heilige Nacht.“
Der Rest ist eine Geschichte von sagenhafter Verbreitung. Durch fah-
rende Sängerfamilien gelangt das Lied bereits am darauffolgenden
Weihnachtsfest zunächst nach Fügen im Zillertal und von dort aus wei-
ter über Jahrmärkte durch ganz Österreich und nach Leipzig. Bereits
1833 wurde das Lied in Dresden als Flugblatt unter dem Titel „Vier
ächte Tyroler Lieder“ (Vier echte Tiroler Lieder) gedruckt, In New York
wurde 1840 der Text des Liedes ohne Noten und 1866 mit Noten
(schon in der fünften Auflage) gedruckt.
Die Erinnerung an die Urheber des Liedes war schnell verblasst, das
Lied wurde als Tiroler Volkslied angesehen. In Berlin übernahm der
Domchor das Stille-Nacht-Lied für die Christmetten, wo es zum Lieb-
lingslied von König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen (1795 – 1861)
wurde. Ihm ist es schließlich zu verdanken, dass die Autoren heute
noch bekannt sind: seine Hofkapelle wandte sich 1854 an das Stift
Sankt Peter (Salzburg) mit der Bitte um eine Abschrift des Liedes, das
man fälschlich für ein Werk Michael Haydns (1737–1806) hielt.
Dadurch stieß man eher zufällig auf den in Hallein lebenden, sehr be-
scheidenen Komponisten Franz Xaver Gruber, der daraufhin seine “Au-
thentische Veranlassung zur Composition des Weihnachtsliedes ´Stille
Nacht, Heilige Nacht´“ handschriftlich abfasste und seine Autorschaft
des Liedes bestätigte. Pfarrer Joseph Mohr war bereits sechs Jahre
zuvor verstorben.
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An(ge)dacht                                                           Seite 5

Noch einmal brachte das schlichte Oberndorfer Weihnachtslied ver-
feindete Menschen zusammen: 1914 sangen deutsche und britische
Soldaten beim sogenannten Weihnachtsfrieden während der Stel-
lungskämpfe im belgischen Flandern gemeinsam „Stille Nacht“ in ihren
jeweiligen Sprachen und hielten drei Tage Waffenruhe.
„Stille Nacht, heilige Nacht“ gilt weltweit als das bekannteste Weih-
nachtslied und als Inbegriff des Weihnachtsbrauchtums im deutschen
Sprachraum. Heute ist der deutsche Liedtext weltweit in 320 Sprachen
und Dialekten übersetzt und gesungen worden. Von den ursprünglich
sechs Strophen werden in der allgemein bekannten Fassung nur die
erste, zweite und letzte Strophe gesungen. 2011 wurde Stille Nacht,
heilige Nacht von der UNESCO auf Antrag als immaterielles Kulturerbe
in Österreich anerkannt. So haben der junge österreichische Pfarrer
und sein Organist letztlich nicht nur seiner Gemeinde sondern der gan-
zen Welt ein verbindendes Weihnachtslied für die Ewigkeit hinterlas-
sen.
               Text: Heidi Knöppler und Katrin Hügelmaier; Bilder: Wikipedia

     Jubiläumskarte zum Lied „Stille Nacht, heilige Nacht“ von 1918
    (Ausschnitt). Foto und Verlag: Karl Dietrich, Laufen, Oberbayern
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Seite 6                                                  WissensWertes

Die neue 1. Vorsitzende im Kirchengemeinderat
Martina Löhner stellt sich vor
Gemeindebrief: Martina, Du bist nun schon seit 7 Jahren im Kirchen-
gemeinderat und seit Januar 2020 die 1. Vorsitzende im Gremium. Bit-
te stelle dich den Gemeindegliedern kurz vor.
Martina Löhner: Ich bin 1980 in Schwäbisch Hall geboren und in Geis-
lingen a. K. aufgewachsen. Seit
2005 wohne ich mit meinem Mann
und unseren beiden Söhnen in
Oberaspach. Ich arbeite Teilzeit in
der Buchhaltung und spiele im Po-
saunenchor Großaltdorf.
GB: Wie würdest Du dich selbst
beschreiben?
ML: Offen, kontaktfreudig, optimis-
tisch, hilfsbereit, musikalisch.
GB: Was machst du gerne in Deiner
Freizeit?
ML: Zeit mit meiner Familie und
Freunden verbringen, lesen, im Gar-
ten arbeiten.
GB: Was hat dich vor 6 Jahren dazu
bewogen, bei der Wahl des Kir-
chengemeinderates zu kandidieren?
ML: Ich bin damit aufgewachsen in der Kirchengemeinde mitzuwirken,
das war in meinem Heimatdorf ganz selbstverständlich. Als Johannes
Albrecht mich angesprochen hat ob ich nicht beim Kirchengemeinderat
mitmachen wollte habe ich gerne zugesagt.
GB: Mit welchen Erwartungen hast du damals das Amt angetreten?
ML: Erwartungen hatte ich eigentlich keine. Ich wollte einfach gerne
einen Beitrag zur Gemeindearbeit leisten.
GB: In diesen 7 Jahren deiner Amtszeit hast du schon viele Eindrücke
aus der Gemeinde bekommen. Welche liegen dir besonders am Her-
zen?
ML: Es gibt für jede Altersgruppe Angebote, von der Krabbelgruppe
über die Jungschar bis hin zum Seniorenkreis. Dadurch ist es für Jeden
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WissensWertes                                                     Seite 7

einfach Anschluss zu finden. Ich finde es sehr schön, dass hier mehre-
re Formen an Gottesdiensten angeboten werden und dass dies neben-
einander und miteinander sehr gut verläuft.
GB: Nun bist du seit Januar auch 1. Vorsitzende des Kirchengemein-
derates. Im Corona-Jahr konnten nicht viele Kirchengemeinderatssit-
zungen abgehalten werden, aber es mussten immer wieder neue Ent-
scheidungen getroffen werden, wie z. B. Infektionsschutzkonzepte, ob
Gottesdienste draußen stattfinden können u.v.m. Was war für dich in
dieser Zeit wichtig?
ML: Als wir an Pfingsten wieder die ersten Gottesdienste gefeiert ha-
ben hat man gemerkt wie sehr es den Menschen gefehlt hat sich zu
begegnen und miteinander Gottesdienst zu feiern. Der Glaube lebt von
Begegnungen miteinander. Da ist gar nicht so wichtig, wie ausführlich
ein Gottesdienst abgehalten wird. Eine gute Andacht, schöne Musik
und ein gemeinsames Gebet tun in diesen Zeiten einfach gut und ver-
binden die Menschen. Ich finde, das ist in unserer Gemeinde sehr gut
gelungen. Es war und ist wichtig, sich auszutauschen und ein Konzept
umzusetzen, mit dem alle gut zurechtkommen.
GB: Du hast im Frühjahr als keine Gottesdienste mehr stattfinden konn-
ten als Turmbläserin auf dem Kirchturm gespielt. Was hast du dabei
empfunden?
ML: Allein auf dem Kirchturm zu spielen war etwas ganz besonderes.
Schon die Aussicht von da oben ist wirklich ganz toll. Wir Bläser haben
viele positive Rückmeldungen bekommen, was uns sehr gefreut hat.
Ich fand es auch für mich immer ein kleines Highlight um 18 Uhr raus
zu gehen und die Musik der anderen Bläser/Innen zu hören. In der
kommenden Adventszeit wollen wir dies wieder aufleben lassen und ab
und zu ein paar Advents- und Weihnachtslieder spielen.
GB: Du bist 2005 nach Oberaspach gezogen und hast damals signali-
siert, du könntest dir vorstellen in der Kinderkirche mitzuarbeiten, ge-
sagt, getan. Kannst du ein paar Eindrücke aus deiner Arbeit in der Kin-
derkirche preisgeben?
ML: Für mich ist die kommende Weihnachtszeit eine ganz besondere
Zeit in der Kinderkirche. Wir bereiten das Krippenspiel vor und da sind
alle immer mit großem Eifer dabei. Überhaupt haben wir eine ganz tolle
Gruppe und es macht viel Freude zusammen Kindergottesdienst zu
feiern.
                                         Für die Redaktion: Ursula Rüger
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Unterstützung Partnergemeinde Schwerstedt, Thüringen
Im April dieses Jahres hat unsere Partnergemeinde Schwerstedt im
Weimarer Land (Thüringen) um Unterstützung der dringend notwendi-
gen Sanierungsmaßnahme ihrer 250 Jahre alten Rokoko-Kirche gebe-
ten. Sie ist die einzige Rokoko-Kirche im Kirchenkreis Weimar mit über
100 Kirchen. Die Sanierung der Dachstuhlkonstruktion des Kirchen-
schiffs hat neben weiteren anderen Maßnahmen wie Putz und Sand-
steinarbeiten Vorrang. Hierfür muss die Kirchengemeinde 200.000,00 €
aufbringen. Mit der Sanierung soll auf längere Sicht der Bestand der
Kirche gesichert werden. „Jeder Euro ist willkommen“, schreiben Pfr.
Bräutigam und der Gemeindekirchenrat.
So hat sich unser Kirchengemeinderat Gedanken gemacht, wie wir
unserer Partnergemeinde unter die Arme greifen könnten und hat sich
im Juli entschieden mit einer Spende in Höhe von 750,00 € einen klei-
nen Beitrag zur Sanierung zu leisten. In einem Dankesschreiben von
Hans-Martin Richter, der auch schon mehrmals in Oberaspach war,
teilt dieser auch gleich mit, wie unsere Spende verwendet werden soll,
nämlich zur Aufarbeitung der nörd- und südlichen Eingangstüren.
Zur Erinnerung an unsere Spende hat Herr Richter einen „originalen,
ca. 250 Jahre alten, handgeschmiedeten Nagel“ der Dachkonstruktion
seinem Dankesschreiben angefügt.
                                                        Ursula Rüger
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Amelie Gundel: ein großes Dankeschön an euch alle
Liebe Gemeinde,
ich kann es kaum glauben, dass ich nun
schon seit über 8 Monaten wieder zu-
rück in Deutschland bin. Wie die meis-
ten von euch vermutlich mitbekommen
haben, musste ich meinen Freiwilligen-
dienst im Kindergarten in Santiago de
Chile aufgrund der Corona-Pandemie
leider schon Ende März dieses Jahres
beenden. Über diesen Umstand war ich
lange Zeit sehr, sehr traurig, da es mir
dort wirklich gut gefallen hat und ich für
mich persönlich und auch für meine
Kindergartengruppe noch so Einiges
geplant hatte.
Die Ankunft in Deutschland fiel mir auf-
grund der strengen Kontaktbeschrän-
kungen und meiner Trauer über den
Abbruch auch nicht leicht. Erst als ich
begriff, dass ich dankbar sein muss für
die 8 Monate in Santiago, in denen ich
soo viel kennenlernen und erleben durfte und als ich realisierte, dass
                                  die Kindergärtnerinnen bis zu mei-
                                  nem eigentlichen Abflug am 2. Au-
                                  gust keinen einzigen Tag arbeiten
                                  gehen konnten und somit auch ich
                                  keinen einzigen Tag arbeiten und
                                  keinen einzigen Ausflug mehr hätte
                                  machen können, war ich froh über
                                  die Entscheidung der Bundesregie-
                                  rung, uns im März schon zurückzu-
                                  holen.
                                 Und irgendwie war ich dann schon
                                 auch ein bisschen froh, wieder zu-
                                 hause bei meiner Familie zu sein,
                                 zuhause in einem Land, in dem ich
                                 mich sicher und vor allem medizi-
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nisch gut betreut fühle. Die lateinamerikanischen Länder hatten näm-
lich viel Schlimmeres zu befürchten, weshalb zum Beispiel Chile auch
sofort seine Grenzen schloss und die Bevölkerung für mehrere Monate
in eine komplette Quarantäne schickte. Mit dem vorletzten Flieger nach
Europa verließ ich also das Land und kam zurück ins kleine, idyllische
Eckartshausen.
Warum ich aber eigentlich hier schreibe: Ich möchte mich noch einmal
bei allen bedanken, die mich in irgendeiner Art und Weise vor, während
und nach meinem Freiwilligendienst unterstützt und begleitet haben.
Denn ihr habt mich finanziell und vor allem aber auch im Glauben un-
terstützt und mir diese 8 Monate dadurch überhaupt erst ermöglicht.
Ich würde euch soo gerne erzählen, was ich alles erleben durfte, aber
das würde den Rahmen dieses Gemeindebriefes eindeutig sprengen –
ich habe aber schon das Angebot bekommen, wenn es die Situation
wieder zulässt gerne einmal in einem Gottesdienst von meinem Aben-
teuer zu erzählen, was ich auch sehr gerne machen werde.
Eins möchte ich euch aber gerne jetzt, so kurz vor Weihnachten mit auf
den Weg geben: Ich habe erlebt, in welch armen Verhältnissen die
Menschen in den Randvierteln Santiagos leben, wie wenig sie zum
Überleben haben und wie sie zum Teil jeden Tag aufs Neue um ihr
Überleben schuften müssen. Und doch sind sie einfach so herzlich und
hilfsbereit und können gar nicht anders, als der Familie, Freunden und
sogar mir als „Fremde“ ihre Hilfe anzubieten.
Und genau diese Menschen, die nehme ich mir zum Vorbild und versu-
che, genauso barmherzig zu handeln wie sie und vor allem auch jeden
Tag aufs Neue wertzuschätzen, wie gut es mir doch geht und wie ge-
segnet ich von unserem Gott bin!
In diesem Sinne wünsche ich auch allen eine schöne Adventszeit und
ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest!
                                                     Liebe Grüße,
                                                    Amelie Gundel
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Spende Mikrofonanlage
Dank an Ortschaftsrat Eckartshausen
und an die katholische Kirchengemeinde Großallmerspann
Die Kirchengemeinde Oberaspach hat eine Mikrofonanlage zur Über-
tragung von Beerdigungen auf dem Friedhofsgelände Eckartshausen
angeschafft. Hierfür erhielten wir vom Ortschaftsrat Eckartshausen un-
ter Ortsvorsteher Klaus-Dieter Ziegler eine Spende von 500,00 € und
von der katholischen Kirchengemeinde Großallmerspann ebenfalls eine
Spende in Höhe von 500,00 €. In Zeiten von Corona konnte die Anlage
bei zahlreichen Gottesdiensten im Freien genutzt werden, u.a. kam die
Anlage auch schon bei einer Beerdigung in Ilshofen zum Einsatz. Die
Kirchengemeinde Oberaspach hat sich sehr über die Spenden gefreut
und bedankt sich ganz herzlich beim Ortschaftsrat Eckartshausen und
der katholischen Kirchengemeinde Großallmerspann.
                                                         Pfr. Albrecht

Neues Pfarrersehepaar in Reinsberg
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
ab Herbst 2020 werden wir bei Ihnen als Pfarrerin und Pfarrer tätig
sein. Damit Sie uns schon etwas kennenlernen können, stellen wir uns
Ihnen kurz vor:
Liebe Familie Schirrschmidt, woher kommen Sie ursprünglich?
Herr Schirrschmidt: Geboren bin ich in Kirchheim unter Teck, nahe der
Schwäbischen Alb. Aufgewachsen bin ich aber nach einem Umzug
ganz in der Nähe von Ihnen – in Gaildorf am Kocher. In Schwäbisch
Hall bin ich dann auf das Technische Gymnasium gegangen.
Frau Schirrschmidt: Ursprünglich komme ich aus dem Fränkischen,
genauer gesagt der schönen Stadt Bayreuth. Während des Studiums
lernte ich meinen Mann kennen. Nach unserer Hochzeit entschieden
wir uns gemeinsam in der Württembergischen Landeskirche zu arbei-
ten.
Was haben Sie in den letzten 5 Jahren gemacht?
Frau Schirrschmidt: Vor 5 Jahren wohnten wir zusammen in Leipzig
und studierten an der Universität Ev. Theologie. Zuvor hatten wir die
alten Sprachen Latein, Altgriechisch und Hebräisch in Neuendettelsau
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gelernt. Nach Leipzig wechselten wir nach Tübingen und schlossen
2018 das Studium ab.
Herr Schirrschmidt: Seitdem sind wir Diplom-Theologen (lacht). Aber
Spaß beiseite, dann begann das Vikariat, die praktische Ausbildung
zum Pfarrdienst. Die letzten zweieinhalb Jahre verbrachten wir als Vi-
kar/in auf der Schwäbischen Alb in Auingen bzw. Gächingen-
Lonsingen. Hier konnten wir viele Erfahrungen sammeln und uns in den
verschiedenen gemeindlichen Aufgaben, vom Gottesdienst über den
Religionsunterricht bis hin zum Seniorenkreis und der Konfirmandenar-
beit, ausprobieren.
Was steht gerade an?
Frau Schirrschmidt: Seit Juli 2020 sind wir zu dritt und freuen uns über
unseren kleinen Sohn Matteo! (lächelt) Gerade üben wir uns in der täg-
lichen Routine des Familienlebens. In den nächsten Monaten steht
dann unser Umzug ins renovierte Pfarramt in Reinsberg an. In der ers-
ten Zeit werde ich mich erst einmal um unser Kind kümmern.
Herr Schirrschmidt: Bis Februar 2021 übernehme ich deshalb zunächst
und hauptsächlich die Gemeindeaufgaben. Im Anschluss teilen wir uns
die Stelle jeweils zu 50 %.
Ein Schlusssatz?
Wir freuen uns auf die ersten Begegnungen mit Ihnen. Wir sind ge-
spannt, Sie als Gemeinde kennenzulernen und mit Ihnen gemeinsam
unterwegs zu sein!
                                   Mit freundlichen Grüßen
                        Annemarie und Stefan Schirrschmidt
WissensWertes                                                Seite 13

Begasung Kilianskirche
Unsere Kilianskirche Oberaspach war sehr stark von Schädlingen be-
fallen. Vor allem die Orgel ist von den Holzwürmern schwer in Mitlei-
denschaft gezogen worden, aber auch die Kanzel und Kirchenbänke
waren befallen. Was tun, fragte sich der Kirchengemeinderat, und zog
den Orgelsachverständigen Burkhardt Goethe, den Restaurator Volker
Immel und die Bauberatung
des Oberkirchenrates zu einer
Beratung hinzu.
Zwei Möglichkeiten wurden in
Erwägung gezogen, einmal
eine Begasung der gesamten
Kirche und einmal eine Be-
handlung mit Schlupfwespen.
Der Kirchengemeinderat hat 3
Angebote eingeholt, u.a. auch
ein Angebot für eine Schäd-
lingsbekämpfung mit Schlupf-
wespen.
Nach einer Beratung mit Res-
taurator Immel, Ilshofen, hat
sich der KGR für eine Bega-
sung der Kirche entschieden.
Die Begasung der Kirche wur-
de kurzfristig noch vor Beginn
der kalten Jahreszeit in den
Herbstferien durchgeführt, da sich Die Kirche nach der Begasung
nebenan das Schulgebäude befin-
det. Hierzu wurden die Anwohner von der Firma Binker, die die Bega-
sung ausgeführt hatte, schriftlich informiert. Der Schulhof sowie der
Zugang zur Kirche mussten abgeriegelt werden.
Die erforderlichen Genehmigungen der Abteilungen „Untere Natur-
schutzbehörde“ und „Untere Denkmalschutzbehörde“ beim Landrats-
amt wurden eingeholt und von diesen auch genehmigt. Als Vorberei-
tung für diese Maßnahme musste u.a. auch die Bühne der Kirche ent-
rümpelt werden. Einige Gemeindeglieder, die zu Hause ein von Holz-
würmern befallenes Möbelteil hatten, nutzten die Möglichkeit, gegen
eine Spende ihr Möbelstück zur Holzwurmbekämpfung in die Kirche zu
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stellen, um diese dann mitbehandeln zu lassen. Dieses Angebot wurde
rege in Anspruch genommen.

Die fleißigen Helfer nach dem Entrümpeln und Staubsaugen
des Dachbodens der Kirche
                             Text Ursula Rüger, Fotos: Friederike Albrecht

Oberaspacher Beitrag
Für die Begasung der Kirche mit einem Kostenaufkommen von
14.700,00 € würden wir uns über Ihre Unterstützung durch Spenden
sehr freuen, auch wenn wir jetzt nicht separat einen Oberaspacher Bei-
trag erbeten haben.
Die Kirchengemeinde erhält für die Begasungsmaßnahme aus dem
Ausgleichstock 6.000,00 € und vom Kirchenbezirk 2.000,00 €. Die rest-
lichen 6.700,00 € muss die Kirchengemeinde aber selbst aufbringen.
Da wegen Corona zahlreiche Gottesdienste nicht stattfinden konnten,
sind die Opfereinnahmen für Aufgaben in der eigenen Gemeinde in
diesem Jahr geschrumpft. Es ist gut zu wissen, dass es in unserer
Gemeinde eine große Bereitschaft gibt, die Kirche zu unterstützen.
An dieser Stelle sei Ihnen von Herzen für Ihre Gabe gedankt.
                                            Ihr Pfarrer Johannes Albrecht
Bankverbindung:
IBAN:DE30 6225 0030 0008 6241 41
BIC: SOLADES1SHA
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Sammlung Kerzenreste für Samariterstiftung
Dekanin Friederike Wagner aus Crailsheim bittet die Kirchengemein-
den sich an einer Kerzenreste-Sammelaktion für die Werkstätten der
Samariterstiftung zu beteiligen. Die Auftragslage in den Werkstätten
der Samariterstiftung hat durch die Corona-Lage gelitten. Als neue Ar-
beits- und Verdienstmöglichkeit wurden Kaminanzünder entwickelt, die
in der Werkstatt der Samariterstiftung in Crailsheim hergestellt werden.
Die Herstellung erfolgt aus Hobelspänen, Kerzenresten und Jute. Diese
Kaminanzünder funktionieren sehr gut, so Dekanin Wagner.
Nun braucht es nur noch genügend Kerzenreste, um in die Produktion
zu gehen – und Jutereste auch und dann natürlich auch Abnehmer.
Der Kirchengemeinderat möchte diese Aktion unterstützen. Wer Ker-
zenreste hat, z. B. vom Adventskranz etc., kann diese im Anschluss an
Gottesdienste bei der Mesnerin im Gemeindehaus und in der Kilians-
kirche abgeben. Eine weitere Möglichkeit Kerzenreste abzugeben wä-
re im Pfarramt Oberaspach während der Bürozeiten dienstags von
14.00 bis 19.00 Uhr. Wir beteiligen uns zunächst bis zum Sommer
2021 an der Sammelaktion.                                 Ursula Rüger

Brot für die Welt
Die von der Evangelischen Kirche in Deutschland und den Freikirchen
gemeinsam getragene 62. Aktion BROT FÜR DIE WELT steht unter
dem Motto:
                     Kindern Zukunft schenken
Seit Ausbruch der Krise fehlt Millionen Kindern die Chance zum Ler-
nen. Sie leiden am Eingesperrtsein, an häuslicher Gewalt. Sie leiden
unter großer wirtschaftlicher Not – und Hunger, weil ihren Eltern das
Einkommen weggebrochen ist. Und das wird so schnell nicht vorbeige-
hen – die Folgen von Corona treffen die Ärmsten am längsten und am
härtesten.
Das sind düstere Aussichten, vor allem für Kinder. Dabei sind gerade
sie die Zukunft, brauchen gerade sie Perspektiven. Deshalb wollen wir
in diesem Jahr ein Hoffnungszeichen für die Zukunft der Jüngsten set-
zen! Sie brauchen mehr denn je unsere Unterstützung – und wir kön-
nen sie ihnen geben, denn uns geht es trotz Einschränkungen und Här-
ten vergleichsweise gut.
Seite 16                                                                       WissensWertes

Brot für die Welt und seine internationalen Partner kennen die Lage
von Mädchen und Jungen in vielen Ländern sehr genau: Da sind Kin-
der, die am Rande der Hauptstadt von Paraguay Müll sammeln, um
Geld zu verdienen. Da sind Kinder, die auf den Philippinen in Zucker-
rohrplantagen arbeiten, um ihre Familien zu unterstützen. Und da sind
Kinder, die in Sierra Leone den ganzen Tag auf dem Markt mitarbeiten,
so dass keine Zeit mehr bleibt für den Schulbesuch. Dabei ist eines
sicher: Wo der Zugang zu Bildung wegbricht, ist die Zukunft von Kin-
dern gefährdet.
Im beiliegenden Projektheft werden verschiedene Projekte von Brot für
die Welt vorgestellt. Damit Kinderarbeit nicht mehr nötig ist und ein
Schulbesuch möglich wird. „Kindern Zukunft schenken“ – mit unseren
Gaben und mit unseren Gebeten im Advent: Gott hat uns seinen Sohn
in die Krippe und damit in unsere Mitte und in unsere Herzen gelegt.
Ihm und mit ihm jedem Kind soll unsere Liebe und Fürsorge gelten.
Lassen Sie sich das zu Herzen gehen in diesem Advent und an Weih-
nachten. Helfen Sie uns, die Härten der Pandemie von Kindern abzu-
wenden, damit sie ihnen nicht die Chancen auf Zukunft nehmen. Für
Ihre Unterstützung von Brot für die Welt und Ihr Vertrauen danken wir
Ihnen und wünschen Ihnen den Segen des Advents!

Weitere Projekte von „Brot für die Welt“ können Sie dem beiliegenden
Heft entnehmen. Ihre Spende können Sie in die beiliegende Spenden-
tüte einlegen und ab sofort in den Gottesdiensten in Eckartshausen,
und Oberaspach in die Opferbüchse oder im Pfarrhaus Oberaspach in
den Briefkasten einwerfen. Am Heiligen Abend und am 1. Feiertag sind
die Opfer ebenfalls für „Brot für die Welt“ bestimmt. Herzlichen Dank für
Ihre Gaben.

    Impressum:
    Herausgeber: Evang. Kirchengemeinde Oberaspach, Kilianstr. 4, 74532 Ilshofen
    Redaktion:     Ursula Rüger, Johannes Albrecht, Friederike Albrecht-Dürr, Katrin Hügel-
                   maier
    Gestaltung und Layout: Katrin Hügelmaier
    Kontakt:       Gemeindebrief-Oberaspach@web.de
Rückblick                                                            Seite 17

Berichte aus den Gemeinden
Erntebittgottesdienst
Bereits zum 3. Mal feierten wir den Erntebittgottesdienst in Steinbächle
in dem großen, wunderschön angelegten Garten der Familie Rempen.
Coronabedingt
fand der Gottes-
dienst im Juni im
kleineren Rahmen
ohne Großaltdorf
statt. Eine musika-
lische Umrahmung
der          Bläser
aus Eckartshau-
sen, Gaugshausen
und Oberaspach
gab der Feier eine
besondere Note.
Mit der Taufe des kleinen Emil Felix aus Steinbächle war der Erntebitt-
gottesdienst auch etwas Besonderes. Herzlichen Dank an Familie
Rempen.
        Text: Ursula Rüger; Fotos: Claudia Kern-Kalinke, Dr.Marianne Rempen,

            Ein Teil der Gottesdienstbesucher und die Tauffamilie
Seite 18                                                        Rückblick

Kinderbibeltage 2020 :   „Geh, Jona geh”
So erklang es nachmittags in den letzten drei Sommerferientagen vor
dem Bürgerhaus Eckartshausen. Trotz Corona-Einschränkungen konn-
ten wir in festen Kleingruppen mit insgesamt 70 Kindern aus unserer
Ilshofener Ebene die Kinderbibeltage als Open Air Veranstaltung
durchführen. Das Wetter war perfekt!
Und so durften wir eintauchen in die Wasserwelt des Jona, der vor Got-
tes Auftrag fliehen wollte. Als er im Wal landete erfuhr er eine tiefe Got-
tesbegegnung: Jona erlebte, dass Gott auch da ist, mitten im Sturm,
dass er jeden Menschen liebt, egal welche Herkunft er hat, dass er ein
Gott der Vergebung ist, wenn Menschen Reue zeigen.
Jeder Tag stand unter einem bestimmten Motto:
                    Geh – unter – Gottes – Segen
Gemeinsam mit der Raupe Rosalie begleiteten wir Jona auf seiner Rei-
se. Die Kinder konnten mit spielerischen und kreativen Aktionen das
Thema rund um Wasser/Boot/Auftrag vertiefen. Ganz besonders war
auch in diesem Jahr der starke Einsatz vieler junger Mitarbeiter aus
den Kirchengemeinden Oberaspach, Ilshofen und Großaltdorf, was der
gesamten KIBITA viel Dynamik gab. Und nicht zuletzt unsere Kids-
Band, die uns jeden Tag mit tollen Liedern begleitete. So wurde auch
das selbstgedichtete Lied: „Geh, Jona geh“ zum Hit der Kibita.
Gleichzeitig aber auch der Ansporn an jeden: Hinzugehen in unsere
                                                  Welt, an unse-
                                                  ren Platz im
                                                  Alltag, um den
                                                  Auftrag Gottes
                                                     auszuführen:
                                                  Sein Segen zu
                                                  sein!
                                                                   Text:
                                                         Sigrid Larsson;
                                                           Fotos: Lukas
                                                           Hessenthaler
Rückblick                         Seite 19

Einschulung

Die Erstklässler der Schme-
rachschule erlebten ihre Ein-
schulungsfeier dieses Jahr
unter besonderen Bedingun-
gen. Im Freien und mit Ab-
stand fand ein feierlicher
Einschulungsgottesdienst
statt bei dem den Kindern
Gottes Segen für ihre Schul-
zeit zugesprochen wurde.
Anschließend wurden die
Kinder von ihren Klassen-
kameradenInnen und Lehre-
rinnen herzlich begrüßt und
ins Schulhaus geleitet.
                Text und Fotos:
            Friederike Albrecht
Seite 20                                                          Rückblick

Frauen- und Seniorenkreis
Coronabedingt kann in diesem Winterhalbjahr leider kein Frauen- und
Seniorenkreis stattfinden.

Abendmahlbild
Das Abendmahlbild aus dem Haus
Kaufmann hat dank der verdienstvollen
Versteigerungsaktion von Ortschaftsrat
und Ortsvorsteher Marc Jourdan in der
Pfarrbackstube einen guten neuen Platz
gefunden. Hier in der Backstube be-
schäftigen sich Konfirmandinnen und
Konfirmanden und auch der Vorkonfir-
mandenunterricht mit dem Abendmahl.
                        Text: Johannes Albrecht; Foto: Friederike Albrecht

Erntedank einmal ganz anders
Zwei ganz wunderbar farbenprächtige Familiengottesdienste mit Kin-
dergarten und der Kinderkirche erlebten die Besucher anlässlich des
Erntedankfestes in Eckartshausen und Oberaspach. Einmal ganz an-
ders, weil beide Gottesdienste im Freien stattfanden, in Eckartshausen
mit der Kinderkirche und der Kinderband auf dem Platz vor dem Bür-
gerhaus und in Oberaspach mit dem Kindergarten, der Kinderkirche
und den Bläsern auf dem Parkplatz der Frank`schen Scheune.
Von den Mesnerinnen und ein paar Helferinnen aus dem Kirchenge-
meinderat waren die Erntegaben der Bevölkerung sehr schön und de-
korativ vor den Altären platziert worden, auf denen bunte Blumensträu-
ße leuchteten.
Die Kinder der Kindergärten und Kinderkirche vervollständigten die
Spenden mit mitgebrachten Gaben in kleinen Körbchen.
In Eckartshausen begeisterten die Kinder der Kinderkirche mit Ihrem
Lieblingslied aus den Kinderbibeltagen und in Oberaspach die Kinder
des Kindergartens mit einem Liedbeitrag und Versen, während die Kin-
der der Kinderkirche das Fürbittengebet vortrugen.
Rückblick                                                         Seite 21

An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön allen Spendern
der reichhaltigen und vielfältigen Gaben für die Erntedank-Altäre und
allen, die an den Gottesdiensten mitgewirkt haben.
             Text: Ursula Rüger; Fotos: Christian Löhner und Werner Rüger

Erntedank Eckartshausen
Seite 22               Rückblick

Erntedank Oberaspach

                          Fotos:Christian Löhner
Ausblick                                                        Seite 23

In nächster Zeit
Gottesdienste an Weihnachten
Wir feiern die Heiligabendgottesdienste im Freien. Mit einer Stallweih-
nacht am Stall von Familie Herrmann in Steinbächle mit kleinem Krip-
penspiel der Kinderkirche Oberaspach, Bläsern, Streichern und Pfr.
Albrecht.
In Eckartshausen vor dem Bürgerhaus, mit einem Weihnachtstheater
der Kinderkirche Eckartshausen und mit dem „Godi mal anders“ Team
der Band. Die Gottesdienste beginnen jeweils um 16.00 Uhr. Bitte den-
ken Sie an den Abstand von 2 Meter und die Maske.
                                                           Pfr. Albrecht

Sternsingeraktion 2021
"Kindern Halt geben - in der Ukraine und weltweit".
Das Sternsingerprojekt dieses Jahr ist für Kinder in der Ukraine be-
stimmt, deren Eltern oft im Ausland arbeiten, weil es im eigenen Land
keine Arbeit und keine Versorgung gibt. Dank der Caritaszentren in der
Ukraine sollen diese Kinder, die von ihren Eltern getrennt sind, gestärkt
werden. An dieses Projekt gehen die eingehenden Spenden der dies-
jährigen Sternsingeraktion.
Leider können wir dieses Jahr auf-
grund der Corona-Situation keine
Hausbesuche durchführen.
Deshalb möchten wir auf zwei Got-
tesdienste hinweisen. Am 6. Janu-
ar 2021 um 9:15 Uhr auf dem
Kirchhof vor der Kirche zusammen
mit Pfr. Albrecht und Pfr. Funk und
ebenfalls am 6. Januar 2021 um
10:30 Uhr mit Pfr. Albrecht einen
Open-Air-Sternsingergottesdienst
vor dem Bürgerhaus Eckartshau-
sen. Die Sternsingerkinder werden
jeweils das Projekt vorstellen, Lieder und Texte wiedergeben und an-
schließend kann man für das Sternsingerprojekt Geld einlegen und wer
Seite 24                                                        Ausblick

möchte, darf eine kleine Süßigkeit für unsere Sternsinger-Kinder abge-
ben.
Den Aufkleber 20*C*M*B*21 (Christus segne dieses Haus) dürfen Sie
für Ihr Haus nach dem Gottesdienst mitnehmen. Wir Sternsinger aus
Eckartshausen und Oberaspach möchten Ihnen und Ihren Familien
herzlich den Segen Gottes zusprechen. Segen Gottes in eine Zeit, in
der Menschen angehalten sind, sich auf Abstand zu begegnen – aber
Gottes Segen ist spürbar, ganz nah, im Alltag jedes Einzelnen. Segen
Gottes in eine Zeit, in der Kinder oft unter sozialen Ungerechtigkeiten
leiden – aber Gottes Segen macht keine Unterschiede, er ist für alle da:
ob alt oder jung, arm oder reich. Wie gut, dass wir auch in diesem
Neuen Jahr mit Gottes Segen rechnen dürfen!
Herzlichst, Ihre Sternsinger 2021…und wir hoffen, dass wir die Haus-
halte in 2022 wieder anlaufen können.
Spendenkonto Sterningeraktion 2021:
Pax-Bank eG, IBAN: DE 95 3706 0193 0000 0010 31
BIC: GENODED1PAX

Krabbelgruppe
Die Krabbelgruppe Rasselbande trifft sich
jeden Donnerstag von 9:30 bis 11:00 Uhr im
Gemeinschaftshaus in Unteraspach. Hier
wird gespielt, gelacht, sich ausgetauscht,
gesungen, wir machen Fingerspiele und
Kniereiter, organisieren Ausflüge wie einen
Spielplatzbesuch, einen Besuch auf dem
Bauernhof, bei dem man Milch mitnehmen
darf, oder gehen in den Wald und sammeln
Naturmaterialien zum Spielen.
Neue Gesichter sind bei uns jederzeit will-
kommen. Da wir aber momentan ebenfalls pausieren müssen, nehmt
bei Interesse gerne Kontakt mit uns auf:
Lea Eichele (9412505/ 01608078911) und Mirjam Ley (01788340735)
Kinderseite
Ausblick      Seite 25
Seite 26                                                         Ausblick

Weltgebetstag: Vanuatu
Worauf bauen wir?
2021 kommt der Weltgebetstag
von Frauen des pazifischen In-
selstaats Vanuatu.
Felsenfester Grund für alles Han-
deln sollten Jesu Worte sein. Da-
zu wollen die Frauen aus Vanu-
atu in ihrem Gottesdienst zum
Weltgebetstag 2021 ermutigen.
„Worauf bauen wir?“, ist das Mot-
to des Weltgebetstags aus Vanu-
atu, in dessen Mittelpunkt der
Bibeltext aus Matthäus 7, 24 bis
27 stehen wird. Denn nur das
Haus, das auf festem Grund ste-
he, würden Stürme nicht einrei-
ßen, heißt es in der Bibelstelle bei
Matthäus. Dabei gilt es Hören
und Handeln in Einklang zu brin-
gen: „Wo wir Gottes Wort hören und danach handeln, wird das Reich
Gottes Wirklichkeit. Wo wir uns daran orientieren, haben wir ein festes
Fundament – wie der kluge Mensch im biblischen Text. Unser Handeln
ist entscheidend“, sagen die Frauen in ihrem Gottesdienst.
Ein Ansatz, der in Vanuatu in Bezug auf den Klimawandel bereits ver-
folgt wird. Denn die 83 Inseln im pazifischen Ozean sind vom Klima-
wandel betroffen, wie kein anderes Land, und das, obwohl es keine
Industrienation ist und auch sonst kaum CO 2 ausstößt. Die steigenden
Wassertemperaturen gefährden Fische und Korallen. Durch deren Ab-
sterben treffen die Wellen mit voller Wucht auf die Inseln und tragen sie
Stück für Stück ab. Steigende Temperaturen und veränderte Regen-
muster lassen Früchte nicht mehr so wachsen wie früher. Zudem steigt
nicht nur der Meeresspiegel, sondern auch die tropischen Wirbelstürme
werden stärker. So zerstörte zum Beispiel 2015 der Zyklon Pam einen
Großteil der Inseln, 24 Menschen starben im Zusammenhang mit dem
Wirbelsturm. Um dem entgegenzuwirken, gilt seit zwei Jahren in Vanu-
atu ein rigoroses Plastikverbot. Die Nutzung von Einwegplastiktüten,
Trinkhalmen und Styropor ist verboten. Wer dagegen verstößt muss mit
einer Strafe von bis zu 900 Dollar rechnen.
Ausblick                                                       Seite 27

Der Weltgebetstag wird stattfinden, wahrscheinlich anders als
gewohnt. Unter Vorbehalt laden die Kirchengemeinden Oberaspach,
Großaltdorf-Lorenzenzimmern und die kath. Kirchengemeinde
Großaltdorf herzlich zum ökumenischen Weltgebestagsgottesdienst am
05. März 2020 voraussichtlich in das Gemeindehaus nach
Eckartshausen ein. Je nach Situation Anfang des Jahres informieren
wir Sie über die Bekanntmachungen.
                  Ursula Rüger und Elisabeth Hammer (für das WGT-Team)

Alphakurs – der Kurs für Suchende, Zweifler und Neugierige
Was gibt uns Kraft in turbulenten Zeiten der Welt und im eigenen Le-
ben? Die Corona-Pandemie bringt so manches Boot ins Schwanken.
Vom großen Kreuzschiff bis zur kleinen Nussschale, die Wellen wirken
bedrohlich. Was gibt uns Kraft, Zuversicht und Hoffnung in diesen
stürmischen Zeiten? Welcher Leuchtturm bringt uns wieder auf richti-
gen Kurs?
Christen der Ilshofener Ebene in Kooperation mit den Kirchengemein-
den bieten einen Alphakurs für Suchende, Zweifler und Neugierige im
CAFÉ-BISTRO COMEBÄCK in Ilshofen an.
Der Alphakurs ist kostenfrei und findet jeweils am Mittwochabend um
19:15 Uhr im CAFÉ-BISTRO COMEBÄCK, Hauptstraße 9, 74532 Ils-
hofen statt. Insgesamt dauert der Kurs 10 Wochen. Start des Kurses ist
der 24. Februar 2021.
Veranstalter: Christen der Ilshofener Ebene in Kooperation mit den
Kirchengemeinden
Mehr Informationen finden Sie unter: www.alphakurs.de
Kontaktpersonen:
Steffi und Eugen Kalembach         | Ilshofen    |    07904-9435543
Jochen Röger                       | Großaltdorf |     07907-943789

Anmeldungen über Peter Weber: Peter.Hartmut.Weber@gmx.de

                                        Freundlichkeit ist nicht abgesag
                                         Gespräche sind nicht abgesagt
                                         Gutes Essen ist nicht abgesagt
                                           Hoffnung ist nicht abgesagt
Seite 28                                                       Ausblick

Ökumenisches Winterforum 2021
Di 23. Februar 2021, 20 Uhr
Roland-Wurmthaler-Halle in Ilshofen
Mehr Wohlstand durch weniger Agrarhandel
mit Mathias Binswanger, Professor für Volkswirtschaftslehre an der
Fachhochschule Nordwestschweiz in Olten und Privatdozent an der
Universität St. Gallen
Der Wirtschaftswissenschaftler Mathias Binswanger räumt mit einem
der Mythen der Handelslehre auf – dass Freihandel immer den Wohl-
stand vergrößert. Tatsächlich schafft Freihandel bei landwirtschaftli-
chen Produkten auf Dauer viele Verlierer und wenige Gewinner. Verlie-
rer sind viele Bauern sowohl in den Industrie- als auch in den Entwick-
lungsländern, während wenige Großbetrieb und ein paar internationale
Konzerne zu den Gewinnern zählen. In den ärmsten Entwicklungslän-
dern machen die Kleinbauern die Mehrheit der Bevölkerung aus. Des-
halb sind diese Länder oft am stärksten von den negativen Folgen des
Agrarfreihandels betroffen, obwohl sie gemäß Theorie am meisten pro-
fitieren sollten.
Die politischen Schlussfolgerungen liegen für Binswanger auf der
Hand: Zölle und Handelsbeschränkungen für landwirtschaftliche Pro-
dukte sind grundsätzlich gerechtfertigt und sinnvoll. Sie leisten einen
Beitrag zu Lebensqualität und Wohlstand. Diese Überlegungen sind
Grund genug, Prof. Binswanger zu uns einzuladen und mit ihm ins Ge-
spräch zu kommen!

Es laden ein: Evang. Bauernwerk im Kirchenbezirk Schwäbisch Hall
und Evangelische und katholische Kirchengemeinden auf der Ilshofe-
ner Ebene: Großaltdorf, Ilshofen, Oberaspach, Obersteinach, Reins-
berg, Großallmerspann, Kath. Landvolk im Dekanat Schwäbisch Hall.
Eintritt frei!
                                                       Susanne Meyer
Ausblick                                                         Seite 29

Termine
Sonntag, 20. Dezember     09:30 Gottesdienst in Eckartshausen
4. Advent                 mit Prädikantin Andrea Bleher, Enslingen
                          16:00 Gottesdienst
                          mit der Kinderkirche Oberaspach auf dem
                          Kirchhof mit Bläsern auf dem Turm
Donnerstag, 24. Dezember16:00 Stallweihnacht mit der Kinderkirche
Hl. Abend               vor dem Hof von Familie Herrmann, Stein-
                        bächle, musikalische Begleitung durch
                        Streichensemble und Bläser
                        16:00 Familien-Weihnachtsgottesdienst
                        mal anders im Freien vor dem Bürgerhaus
                        Eckartshausen mit Weihnachtstheater zum
                        Lied „Oh du fröhliche“ mit der Kinderkirche
                        Eckartshausen
Freitag, 25. Dezember- 09:30 Gottesdienst in Eckartshausen
Christfest 1. Feiertag  10:30 Gottesdienst in Oberaspach

Samstag, 26. Dezember     10:30 Gottesdienst in Oberaspach
2. Feiertag
Sonntag, 27. Dezember   10:00 Liedgottesdienst
                        für den Distrikt in der ev. Kirche Großaltdorf,
                        Pfr. Hammer
Donnerstag, 31. Dezember17:00 Gottesdienst in Oberaspach
Altjahrsabend           Pfr. Albrecht
                        k e i n Gottesdienst in Eckartshausen
Freitag, 01. Januar     10:00 Distriktsgottesdienst in der ev. Kirche
Neujahrstag             Ilshofen, mit dem Gemeinschaftschor Unter-
                        aspach, Pfr. Hammer und Pfrin. Holzwarth-
                        Reitelhuber
Seite 30                                                         Ausblick

Sonntag, 03. Januar 2021 09:30 Distriktsgottesdienst in der ev. Kirche,
                         Ilshofen, Pfr. i. R. Karl Matthes, Tüngental
                         10:30 Distriktsgottesdienst in der ev. Kirche
                         Großaltdorf, Pfr. i. R. Karl Matthes, Tüngental
Montag, 06. Januar 2021 09:15 ökumenischer Sternsingergottesdienst
Erscheinungsfest         im Hof vor der Kilianskirche Oberaspach
                         Pfr. Albrecht und Pfr. Funk
                         10:30 Open Air Sternsingergottesdienst
                         vor dem Bürgerhaus Eckartshausen mit Team
                         und Pfr. Albrecht

Jahreslosung
2021
WE GWE I S E R

                                  ANSPRECHPARTNER UND ADRESSEN
                    PFARRER Johannes Albrecht               Pfarramtssekretärin
PFARRAMT

                    Kilianstraße 4, Oberaspach              Ursula Rüger
                     07904-287                             Bürozeiten: Di 14-19 Uhr
                     07904-95452                            pfarramt.oberaspach@elkw.de
                     pfarramt.oberaspach@elkw.de

                    KIRCHENPFLEGERIN                        Bankverbindung:
                                                            IBAN:DE30 6225 0030 0008 6241 41
FINANZEN

                    Ursula Rüger
                    Ilshofener Str. 31,                     BIC: SOLADES1SHA
                    Eckartshausen
                     07904-8550
                     ursula.rueger@elkw.de
                    1. VORSITZENDE                          2. VORSITZENDER
                    Martina Löhner,                         Pfarrer Johannes Albrecht
KGR

                    Weinbergstraße 5, Oberaspach            s.o.
                     07904-944722
                     martinaloehner80@gmail.com

                    KILIANSKIRCHE OBERASPACH
                    Adresse: Kilianstr. 3, 74532 Ilshofen-Oberaspach
GEBÄUDE & KIRCHEN

                    Ansprechpartnerin: Gisela Laukenmann
                    Brübelgasse 7, Steinbächle,  07904-328
                    GEMEINDEHAUS ECKARTSHAUSEN
                    Adresse: Ilshofener Str. 16, 74532 Ilshofen-Eckartshausen
                    Mesnerin: Krissy Bürkert
                    Ilshofener Straße 49 Eckartshausen,  07904-9413142
                    GEMEINSCHAFTSHAUS UNTERASPACH
                    Adresse: Badstr. 12, 74532 Ilshofen-Unteraspach
                    Ansprechpartner: Erich Müller ,  07904-8050
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