Gemeindebrief Evangelische Kirchengemeinde Kupferzell
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Evangelische Kirchengemeinde Kupferzell Juli 2020 Gemeindebrief Berichte: Erntebittgottesdienst Karin Kress und die Nachbarschaftshilfe Was kommt: Wandern am Sonntag Urlaub ohne Koffer 1
An(ge)dacht „Geh aus, mein Herz, und suche Freud“ Irgendwann wird es soweit sein, ir- „Ich selber kann und mag nicht ruhn, gendwann werden wir wieder singen des großen Gottes großes Tun dürfen in unserer Kupferzeller Kirche erweckt mir alle Sinnen; und natürlich landauf landab in allen Gottesdiensten. Welches Lied vermis- ich singe mit, wenn alles singt, sen Sie gerade besonders? Bei mir ist und lasse, was dem Höchsten klingt, es ein wirklicher Klassiker aus dem aus meinem Herzen rinnen“ Gesangbuch, „Geh aus, mein Herz, (EG 503,8). und suche Freud“ von Paul Gerhardt. Dieses Lied würde ich gerne an jedem Sonntag im Frühling und Sommer Ziemlich sicher würden wir heute singen. Es passt vom ersten wärmen- andere Worte finden, um unser Stau- den Sonnenstrahl im März an bis zu nen und unser Lob auszudrücken. Es den lauen Spätsommerabenden. Ein könnten auch ganz andere Bilder Lied, das mich wärmt und bunte Bil- sein, die unseren Dank ausdrücken der vor mein inneres Auge malt: Bäu- für das, was unser Leben schön me voller Laub, Gräser und Feldblu- macht. Wäre ich ein moderner Paul men, üppige Gärten. Dazu ein Sum- Gerhardt, so würde ich eine Strophe men von Bienen, Zwitschern von Vö- auf Kaffee und Zwetschgenkuchen geln und das Gluckern eines Baches. dichten und eine auf Wassermelo- Man kann aus diesen liebevollen und nen, Käse und Brot. Ich würde Gott lebendigen Beschreibungen die Be- loben für das Lachen und Brabbeln geisterung förmlich herauslesen: All der Kinder und würde eine Strophe das hat Gott gemacht, wie wunderbar für die Freundschaft reservieren. hat er es sich gedacht! Wie viel Liebe zum Detail steckt in unserer Schöp- Nun sind die meisten von uns wohl fung, welche Schönheit! Da tut Sin- keine Dichter und wir singen zurzeit gen richtig gut, die Freude macht sich allenfalls unter der Dusche; aber Gott Luft und ich stimme gerne ein: „Danke“ sagen, das geht gereimt 2
An(ge)dacht oder schräg, mit eigenen oder gelie- henen Worten. Wir können danken und das genießen, was unser Herz zum Singen bringt. Auch und gerade in dieser schwierigen Zeit wollen wir unsern Blick bewusst auf das richten, was unser Leben bereichert und leise summen: „Geh aus, mein Herz, und suche Freud“! Gottes Segen und viele schöne Fund- stücke wünschen Ihnen Pfarrerin Hannah Häfele und Pfarrer Raphael Häfele Neue Aufmachung des Gemeindebriefs Wie Sie sicher bereits beim In-die- Was finden Sie gelungen? Hand-nehmen bemerkt haben, hat Was ist zwar prinzipiell nicht der Gemeindebrief unserer Kupferzel- schlecht, aber verbesserungswürdig? ler Kirchengemeinde ein neues Ge- wand bekommen. Dabei stand vor Und vielleicht gib es auch Teile, die allem eine optische Auffrischung im Sie gar nicht mögen? Vordergrund. Wir hoffen, dass Ihnen Dann lassen Sie es uns wissen. Wir das neue Design grundsätzlich gefällt. sind offen für Verbesserungsvor- Doch wie bei allem Neuen, bedarf es schläge. auch hier der Rückmeldung, wie diese neue Aufmachung ankommt. Pfarrer Raphael Häfele 3
Aus der Gemeinde Ökumenischer Erntebitt-Gottesdienst im Schlosspark Aufgrund der aktuell geltenden Ab- stands- und Hygieneregeln konnten wir den Hofgottesdienst in diesem Jahr nicht wie üblich mit Essen und Geselligkeit im Anschluss feiern. Stattdessen sind wir im Schlosspark zusammengekommen, um dort im Grünen Gott um seinen Segen für die Ernte zu bitten. Der Gottesdienst stand unter dem Motto: „… soviel er zum Essen brauchte.“ Bei sehr angenehmen Witterungsver- hältnissen haben sich viele aufge- macht, den Gottesdienst im schönen Ambiente am Schlossteich mitzufei- ern. Für die musikalische Gestaltung sorgte Inge Bauer am Piano, gesang- lich begleiteten uns Diakon Wolfgang Bork, Rolf Bauer, Silvia Jehle und In- grid Maurer. Nach dem gemeinsamen Beginn machten sich 37 Kinder auf, um „ihren“ Gottesdienst weiter zu feiern. Wie bei den Erwachsenen auch, ging es im Kindergottesdienst um die bib- lische Geschichte aus 2. Mose 16, als Gott sein Volk in der Wüste versorg- te. Mit Manna, dem Brot vom Him- mel, und Wachteln hatte es das Volk Israel alles andere als schlecht und war gut versorgt. Pfarrerin Hannah 4
Aus der Gemeinde Häfele und die Teams der katholi- schen und evangelischen Kinderkir- che ließen die Geschichte für die Kin- der lebendig werden: Bei der Erzäh- lung und der Suche nach „Manna“ waren alle eifrig dabei. Die Erwachsenen konnten sich bei der Predigt von Pfarrer Häfele ihre Gedanken machen: Wir leben heute weit komfortabler und luxuriöser als die Menschen damals. Und doch ist weniger das Vertrauen gewachsen, dass Gott uns versorgt, als vielmehr die Gier und die Angst, nicht genug zu bekommen – mit fatalen Folgen für unsere Umwelt und unsere Mitmen- schen in ärmeren Ländern. Um das rechte Maß zu finden, wieviel Im Vertrauen auf unseren versorgen- man wirklich braucht, braucht es ei- den Gott haben wir für die Ernte und nen Ruhetag, an dem wir mit dem die Familien in der Landwirtschaft Sammeln von Lebensmitteln aufhö- gebetet, aber auch für alle, die gera- ren und uns auf unsere Lebensmitte de in Sorge leben, ob sie in Zukunft besinnen. Es braucht einen Ruhetag, auch mit dem Nötigen versorgt wer- an dem wir nicht ständig meinen, für den. uns sorgen zu müssen, weil wir sonst nicht genug bekommen könnten. Wir danken allen, die fleißig mit an- gepackt haben, sodass dieser Gottes- Es braucht einen Ruhetag, um zu dienst stattfinden konnte! merken, dass da einer ist, der für uns sorgt: Unser Gott. Pfarrer Raphael Häfele 5
Aus der Gemeinde Thomasmesse unterwegs Am Sonntag, 28. Juni, ging es um 18 Uhr an der Treppe vor unserer Kirche los - im Wortsinn: Bepackt mit einer Tüte konnte jede und jeder sich auf den Weg Richtung Schlosspark ma- chen und allein oder mit anderen Gottesdienst feiern. Ein Gottesdienst mit dem Plätschern von Wasser, Vo- gelzwitschern und Windrauschen im Ohr ist eine besondere Erfahrung. Es gab acht Stationen, die wir durch- wanderten, eingeteilt waren sie in den Dreischritt Hören – Tun – Beten. Man konnte sich Zeit nehmen, um nachzudenken über ganz persönliche Fragen: Was trägt mich? Was belebt mich? Was zerrt an mir? Welche Last will ich loswerden? Was kann ich mir Gutes tun (lassen)? Aus der Tüte kam eine Stärkung zum Vorschein, Apfel- saft und Salzbrezeln (für die mitge- Zum Abschluss trafen wir uns in ei- henden Kinder sogar noch was Sü- nem großen Kreis, hörten Lieder und ßes). Und die Seele durfte sich stär- gingen nach dem Vaterunser und ken mit Bibelworten, die den Hori- Segen auseinander – heim in den zont öffnen und ihr Licht auf unsere Alltag, vielleicht angerührt und ver- Fragen und Sorgen, Freuden und Ge- ändert... danken werfen. Hinhören, sich stärken und erfrischen lassen, neue Gedankenimpulse be- kommen – all das war das Ziel der besonderen Thomasmesse unter- wegs. Herzlich gedankt für diesen schönen und tiefsinnigen Spaziergang sei dem 6
Aus der Gemeinde Vorbereitungsteam der Thomasmes- se, Alexander Kufner für das Singen und Gitarrespielen und Pfarrerin Dr. Henrike Frey-Anthes! Als Referentin der Öhringer Dekanin gestaltet sie in den Gemeinden des Bezirks eben sol- che besonderen liturgischen Feiern und geistliche Angebote wie unsere Thomasmesse. Pfarrerin Hannah Häfele Konfirmationen Inzwischen steht der neue Konfir- dem nachzuholen, was durch den mationstermin für den „alten“ Lockdown nicht möglich war. Jahrgang 2019/20 fest: Wir planen Für die neuen Konfirmanden wird die Konfirmation am 14. März das Konfi-Jahr mit dem neuen 2021 und werden uns in zweiwö- Schuljahr nach den Sommerferien chentlichem Abstand in der Regel beginnen. Pfarrerin Häfele wird freitagabends als Gruppe treffen. die Verantwortung für diesen Wir hoffen so, neben einigen the- Jahrgang haben, während Pfarrer matischen Schwerpunkten, auch Häfele den alten Jahrgang weiter- als Gemeinschaft noch etwas von führen wird. Kinderferienwoche Nach einigem Überlegen, Abwarten krise nicht durchführen werden. der Gesetzesänderung und Abwägen Das tut uns sehr leid. Wir hoffen, sind wir im Kernteam zu dem Schluss dass wir im kommenden Jahr die gekommen, dass wir die Kinderferien- KiFeWo wieder wie gewohnt und woche in diesem Jahr aufgrund der ohne Hindernisse aufnehmen und Einschränkungen durch die Corona- durchführen können. 7
Aus der Gemeinde Karin Kress und die Nachbarschaftshilfe 30 Jahre ist es her ... Karin Kress, unsere Einsatzleitung und Organisatorin der Nachbar- schaftshilfe, wird zum September in ihren wohlverdienten Ruhestand ge- hen. Mit ihr geht eine Ära in der Nachbarschaftshilfe (NBH) zu Ende. Begonnen haben der Dienstumfang und auch die Tätigkeiten in geringem Umfang: 1990 fielen ihr eigentlich eher zufällig der Aufgabenbereich im Sekretariat des Pfarrbüros unter Pfar- rer Köstlin-Büürma zu. Was war zu tun? Die Leitung und Organisation Gefragt nach einer Begebenheit, die der Einsätze in den Haushalten, wo sie besonders fand in all den Jahren, Hilfe benötigt wird und wenn es eng erzählt Karin Kress von einer demen- wird, z.B. bei Ausfall einer Helferin, ten alten Dame, die zitternd vor Kälte auch selbst immer wieder einzusprin- und rußschwarz bei ihrem Nachbarn gen. Bis heute ist dies der Beruf und aufgetaucht war. Dieser habe die wohl auch die Berufung von Karin Frau von der Nachbarschaftshilfe Kress, eine Tätigkeit, die sie über die angerufen und als sie kam und die Jahre mit Leidenschaft und unglaub- Frau gut versorgt – und vom Ruß be- lich vielen ehrenamtlichen (Über-) freit – hatte, war diese ihr sehr dank- Stunden ausgeübt hat. Dass sie es bar. Hilfe in das Leben von Menschen gern getan hat merkt man ihr an – zu bringen und Dankbarkeit zu spü- „sehr gern“, so sagt sie es auch ren, sind Erfahrungen, die Karin Kress selbst. und die mittlerweile 35 Helferinnen 8
Aus der Gemeinde in 70 Häusern, immer wieder machen beigetragen, dass die Hilfe auch vor dürfen. Sie kommen, „wenn’s mal eng Ort ankommt, dafür danken wir ihr wird“ (wie es ein älterer Werbespruch von Herzen! für die NBH zusammenfasst), zu älte- Für den neuen Lebensabschnitt wün- ren und kranken Menschen. Die schen wir dir und deinen Angehöri- Nachbarschaftshilfe will dazu beitra- gen Gottes Segen und viele gute gen, dass Menschen so lange wie Ideen, wie die frei werdende Zeit möglich zuhause versorgt werden gestaltet werden kann! können und hilft im Alltag, also bei Arztbesuchen, Schriftverkehr und im Haushalt. Und darüber hinaus ist da Und jetzt? immer wieder etwas zu spüren, das Es ist sehr erfreulich, dass wir auf der Karin Kress „das Persönliche“ nennt – Suche nach einer Nachfolgerin Bar- „DAS ist es!“ Bei aller professionellen bara Teuffel, unsere Pfarramtssekre- Hilfe soll die Beziehungspflege mitbe- tärin, gewinnen konnten. Sie wird dacht werden: persönlicher Kontakt die Einsatzleitung und Organisation und daraus entstehende liebevolle der Nachbarschaftshilfe ab Septem- und kreative Ideen, die jenseits von ber übernehmen und weiterführen. Arbeitsstunden und Berechnungen Wir wünschen Barbara Teuffel einen einen unschätzbaren Wert haben. guten Start und die nötige Weisheit In 30 Jahren Dienstzeit entstand so für alle Planungen und Entscheidun- ein Arbeitsbereich unserer Kirchenge- gen! meinde, auf den wir mit Dankbarkeit und Stolz blicken können. Denn bis Pfarrerin Hannah Häfele und Pfarrer Raphael Häfele heute werden viele Menschen beglei- tet und erfahren Zuwendung und Hil- fe. Ohne unsere Ehrenamtlichen, die mit wachem Verstand und tätigen Händen mitarbeiten, wäre der Einsatz nicht möglich. Karin Kress hat weit über ihren Dienstumfang hinaus dazu 9
Aus der Gemeinde Nachbarschaftshilfe braucht Mitarbeiter Für unsere Nachbarschaftshilfe in Pfarramt unter der Telefonnummer Kupferzell suchen wir wieder neue 07944 950170. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Zu unseren Tätigkeiten gehören: Immer mehr Haushalte fragen nach • Betreuung nach §45b Hilfe an und nicht all Anfragen kön- (Demenzerkrankung) nen wir wahrnehmen. • Entlastung pflegender Angehöriger Unser Ziel ist es, kranken Menschen • Hausarbeiten in Notsituationen zur Seite zu stehen • Einkaufen und Senioren die Möglichkeit zu ge- • Essen bringen ben, solange wie nur möglich in ihrem • Kleine Körperpflege Zuhause zu bleiben. Hier greifen wir • Begleitung zum Arzt unterstützend ein. Zur Zeit sind wir • Hilfe beim Schriftverkehr mit 38 Nachbarschaftshelferinnen in • Rollstuhlfahrer begleiten 67 Pflegehäusern tätig. Die Vergütung beträgt 10,33 € pro Jeder Einsatz der Nachbarschaftshilfe Stunde. Bitte melden Sie sich bei Inte- wird individuell auf die Bedürfnisse resse bei Karin Kress, der Leiterin der der Patienten abgestimmt. NBH, dienstags und freitags im Karin Kress, Leiterin der NBH 10
Wir laden ein Gottesdienste in der Evangelischen Kirche Kupferzell Samstag, 25. Juli 11:00 Uhr Häfele Tauf-Gottesdienst 26. Juli 09:30 Uhr Häfele 07. So nach Trinitatis 02. August 09:30 Uhr Häfele 08. So nach Trinitatis 09. August 09:30 Uhr Häfele 09. So nach Trinitatis 16. August 09:30 Uhr Häfele 10. So nach Trinitatis 23. August 09:30 Uhr Häfele Gottesdienst mit Taufe 11. So nach Trinitatis 30. August 09:30 Uhr Dekan Dalferth 12. So nach Trinitatis 06. September 09:30 Uhr Häfele 13. So nach Trinitatis 13. September 09:30 Uhr Häfele 14. So nach Trinitatis 20. September 11:00 Uhr Häfele 11:00 Uhr 15. So nach Trinitatis 27. September 09:30 Uhr Gottesdienst mit Taufe 16. So nach Trinitatis 04. Oktober Ökumenischer 09:30 Uhr Häfele 17. So nach Trinitatis Erntedank-GD 11
Wir laden ein Kinderkirche Herzliche Einladung zur Kinderkirche, immer sonntags um 9.30 Uhr (nicht in den Ferien). Aktuell treffen wir uns am Gemeindehaus der Evangelischen Kir- che Kupferzell und feiern den Gottes- dienst im Freien. Bitte bringe wetter- abhängig passende Kleidung mit. Dich erwarten neben spannenden Ge- schichten viele schöne Lieder, lustige Spiele, Bastelangebote und nette Mit- arbeiter. Wir freuen uns auf Dich! Gottesdienste im Alpenland Do, 30. Juli, 16:15 Uhr, Häfele Do, 13. August, 16:15 Uhr Evangelischer Gottesdienst Katholischer Gottesdienst Do, 27. Aug., 16:15 Uhr, Weiss-Schautt Do, 10. September, 16:15 Uhr Evangelischer Gottesdienst Katholischer Gottesdienst Do, 24. September, 16:15 Uhr, Häfele Do, 08. Oktober, 16:15 Uhr, Bork Evangelischer Gottesdienst Katholischer Gottesdienst Do, 22. Oktober, 16:15 Uhr, Häfele Do, 05. November, 16:15 Uhr, Bork Evangelischer Gottesdienst Katholischer Gottesdienst 12
Freud und Leid Taufen Finn Luis Rudzok, Kupferzell, am 27.06.2020 Sophia Ina Sinn, Kupferzell, am 27.06.2020 Bestattungen Fritz Rüger, Kupferzell, am 29.05.2020 Marianne Schürrle, geb. Brunner, Kupferzell, am 16.06.2020 in Braunsbach Paula Hörle, geb. Ickert, Kupferzell, am 06.07.2020 Fritz Karl Hambrecht, Kupferzell, am 07.07.2020 13
Garten-Gedanken Was der Garten mich lehrt Was der Garten mich lehrt. Das klingt so viele, dass ich mir von vornherein ein bisschen altmodisch, aber ist zu- nicht vornehme, sie abzuschaffen, das treffend: Ein kleines Stück Land mit ei- wird nichts. Also muss ich mit ihnen genen Abläufen und Gesetzen ist es, das leben. Ich muss das, was mir wichtig mich immer wieder herausfordert und ist, so gut es geht, vor ihnen schützen mich staunen lässt. Frust und Freude (Salatpflanzen also in den Kübel). Um- geben sich manches Mal die Gartentor- sicht lerne ich durch die Schleimer, Klinke in die Hand. Ich will mit dir teilen, versuche sie zu ignorieren und hoffe was ich lerne – mit den Händen in der auf einen Igel-Mitbewohner, der sich Erde und den Füßen in Gummistiefeln bei uns im Garten dick und rund fres- und hier immer mal wieder davon be- sen darf. richten. Was lerne ich von den nächsten üblen Heute: Feinde im Garten. Ja, Feinde! Gesellen: den Brombeerranken? Miesmacher, anstrengende und kratzige Neulich haben sie mich fast fertig ge- Zeitgenossen, völlig distanzlos und macht. Bewaffnet mit einer kleinen überaus herrisch. Gleiche mehrere Heckenschere ging ich ans Werk. (Ich Gattungen von ihnen machen sich hier gebe zu, ich war schon länger nicht breit und rauben mir Nerven und Zeit, mehr im Einsatz, schließlich ist der die ich gern für schönere Aufgaben Garten „nur“ Freizeitbeschäftigung.) hätte. Ich bin eigentlich nicht der Typ, Also los: Ein Schnitt, die erste Ranke ist der hasst, auch bei diesen Kreaturen gekürzt. Der erste von ich weiß nicht versuche ich die Blüten zwischen den wie vielen Trieben, die zum Teil etliche Dornen und den Nützlichkeitsfaktor zu Meter lang sind und beinahe armdick sehen, aber es ist nicht leicht… werden können. Die Blüten, die ein paar wenige austreiben, trösten mich Da wären die Nacktschnecken: Gemeine nicht. Unser Haus darf kein Dornrös- Viecher, die mir liebevoll gehegte Keim- chen-Schloss werden, aber das zu ver- linge einfach über Nacht wegfressen hindern, kostet Zeit! Zeit fürs Schnei- und ihre eklige Schleimspur überall hin- den und Zerkleinern und Abtranspor- terlassen. Beim Jäten entdecke ich sie in tieren der sperrigen, dornigen Fieslin- Dutzenden unter den Stauden. Es sind 14
Garten-Gedanken ge. Und doch machen sie mich nur fast noch nicht. Für die Ränder des Gar- fertig: Denn es hat auch etwas Befriedi- tens, wo er sich auch an einigen Stellen gendes, sich den Weg frei zu schneiden, breitmacht, habe ich eine andere Stra- „das Böse“ im Garten dem Erdboden tegie: Kannst du deinen pflanzlichen gleich zu machen – bis es wieder aus- Feind nicht umbringen, dann umarme treibt. Brombeerranken lehren mich ihn! Kennst du die sagenhaften Nähr- Beharrlichkeit und Geduld. Im bibli- werte von Giersch? Kein Unkraut, ein schen Sprüchebuch (Kapitel 16) ist das Heilkraut ist das! Giersch soll sogar sehr prägnant formuliert: „Ein Geduldi- lecker sein, vielleicht mache ich Pesto ger ist besser als ein Starker“! Das sage daraus – oder Salat, den die Nackt- ich auch meinem Mann, wenn er mich schnecken nicht mögen. Auch die wei- wegen der kleinen Schere auslacht und ßen Blüten betrachte ich ab jetzt mit am liebsten mit schwerem Gerät anrü- liebevollem Blick: wie filigran, richtige cken würde. Schönheiten. Zu den Top 3 meiner Garten-Feinde Also jetzt kennst du meine drei liebs- gehört auch er: Giersch. „Einmal im ten Feinde im Garten. Sie gehören da- Beet, bekommen Sie ihn so schnell zu… und doch sollen sie weg. Mit ihnen nicht wieder los!“ Hackst du ihn ab, zu leben heißt nicht, dass ich alles toll finde, was sie anstellen. Und ich habe treibt er mit Ingrimm noch stärker aus. das Recht zu schimpfen, wenn sie mir Bringt meine Arbeit dann überhaupt Mühe machen und mich zu kreativen was? Muss ich ihm das Feld räumen, Sonderbehandlungen herausfordern. seinen Ränken tatenlos zusehen? Ich Und doch zwingen gerade sie mich, das bin ehrlich: Was ich mit dem Freund- Gute zu trainieren: Geduld und Gelas- chen im Staudenbeet mache, weiß ich senheit, Umsicht und Lösungsorien- tiertheit. Ob es dazu nicht bessere We- ge gibt? Ich glaube nicht. „Wir wissen, dass Bedrängnis Geduld bringt, Geduld aber Bewährung, Bewährung aber Hoffnung, Hoffnung aber lässt nicht zuschanden werden“ (aus dem Römer- brief, Kapitel 5). Pfarrerin Hannah Häfele 15
Aus dem Kirchenbezirk 28 Jahre – Frieden machen Internationale Arbeit im Evangelischen Jugendwerk Bezirk Öhringen (EJÖ) „Wenn ich Euch sehe, habe ich Hoff- mit Benjamin aus Adolzfurt, der ein nung in die Zukunft!“ So unterstreicht FSJ im Jugendwerk macht. eine ältere Dame den Effekt von Roberta aus Untersteinbach ist in „Peacemas“ – dem internationalen Brest, Belarus und Marlene aus Ver- Kinderweihnachtsmarkt in Öhringen. renberg in Schweden. Seit 28 Jahren gibt es Verbindungen Internationale Jungscharlager und aus dem EJÖ zunächst nach Krakau/ Jugendcamps, „Voices of the world“- Polen und dann in alle Welt. Kontinu- Konzerte und Jugend-Kultur- ierlich finden internationale Jugend- Austausche sowie die Nagelkreuzge- camps statt, u.a. auch in Forchten- meinschaft sind Beispiele der inter- berg und Öhringen. nationalen Jugendarbeit. Zusätzlich zu diesen internationalen Mit solchen Projekten will das Ju- Camps wurde das Jugendwerk für den gendwerk Austausch und Verständi- Europäischen Freiwilligendienst der gung zwischen verschiedensten Kul- EU akkreditiert. turen ermöglichen und dadurch auf Hier konnten seit 2006 insgesamt 22 eine friedliche Zukunft hinwirken. junge Menschen aus der Region in Bei Interesse und Fragen zum Frei- verschiedene Länder für ein Jahr ent- willigendienst und allen anderen An- sandt und seit 2011 auch 24 Freiwilli- geboten kann man sich gerne im EJÖ ge aus dem Ausland aufgenommen unter 07941/98311 oder per E-Mail werden. Gegenwärtig sind Anna und an daniel.febel@ejw-oehringen.de Katja aus Belarus und Hayri aus der Türkei im Jugendwerk – zusammen Marcel Plückthun u. Florian Maurer 16
Aus dem Kirchenbezirk Freizeiten Als erstes „Freizeitangebot“ nach Es besteht die Möglichkeit an allen dem Coronaausbruch, wollen wir un- Tagen teilzunehmen, oder nur einzel- seren Urlaub ohne Koffer anbieten. ne Tage auszuwählen. Allerdings zentral im MGH Öhringen. Eine Anmeldung ist allerdings not- Urlaub ohne Koffer wendig. 08. 09. bis 10.09.2020 Verreisen und doch zu Hause schla- Tagungsort: Mehrgenerationenhaus fen, geht das? Öhringen Bei unseren Urlaubstagen ohne Teilnehmerzahl: ca. 15 Personen Koffer schon. Leistung: Hin- und Rückfahrt mit Wir beginnen mit einem gemeinsa- Kleinbus, Frühstücksbuffet, Mittages- men Frühstück und lassen uns die sen, Nachmittagskaffee und Kuchen, Gemeinde vorstellen. Mit geistlichen, Freizeitprogramm, Bastelmaterial musikalischen und spielerischen Ele- Leitung: Diakon Hans-Peter Hilligardt, menten verbringen wir den Vor- und Elvira Kugler mittag, während wir nachmittags klei- Preis pro Tag: 28,00 Euro pro Person ne Exkursionen in der Gemeinde ma- Anmeldung: spätestens bis 1. Juli chen. Mit Kaffee und Kuchen endet 2020 der Tag und wir treten die Rückfahrt Alle Teilnehmer müssen sich an die nach Hause an. geltenden Coronaregeln halten. Für die Verpflegung ist jeweils bes- tens gesorgt und die Hin- und Rück- An der Wanderfreizeit auf dem fahrt für die auswärtigen Gäste wird Rennsteig vom 24.09. – 27.09.2020 soweit organisiert. wird im Moment noch festgehalten. 17
Aus dem Kirchenbezirk Jungscharballontag 2020 Am herrlichen Sonntagmorgen, den mussten, möglichst weit vom Aus- 5.7.2020 in Orendelsall startete der gangspunkt zu kommen und einen Jungscharballontag gegen 9:30 Uhr golfballgroßen Ball möglichst weit mit dem Eintreffen der knapp 70 Teil- vorne zu platzieren. Die Pylonen wa- nehmer. Nach einer Corona- ren von 1-10 unterschiedlich weit in Unterweisung, ging es hinunter auf einer Reihe aufgestellt und je weiter den Bolzplatz, auf dem der Gottes- man kam, desto schwieriger wurde dienst, gestaltet von Pfarrer Markus es natürlich. Laidig und Bezirksjugendreferent Ma- Als alle Stationen absolviert waren, nuel Hamann, zum Ballontags-Thema folgte die traditionelle Ballonverstei- „Vertrauen“ mit Gästen aus der Kir- gerung, bei der eine Jungschar einen chengemeinde Orendelsall gefeiert riesigen Helium-Ballon ersteigern wurde. Gegen 11 Uhr begann nun für konnte. Kurz darauf begann auch die Teilnehmer das große Spielen schon der Ballonstart und die Ver- und Lachen. kündung der Spielstraßen-Sieger. Ziel war es an jeder der 9 Spiel- Den 1. Platz erspielte die Gruppe der Stationen unterschiedliche Aufgaben Kinderkirche Neuenstein, welche sich in einer bestimmten Zeit zu absolvie- einen Eisgutschein verdiente. Oren- ren, um somit die bestmögliche delsall, die Gastgeber, erreichten mit Punkteanzahl zu erreichen. Ein gro- einer ihrer 3 Mannschaften einen ßes Highlight der Teilnehmer war die phänomenalen 3. Platz. Trotz Hygie- Bungee-Runnig Station. Die Heraus- neauflagen war es ein Highlight für forderung lag darin, dass die Kinder, alle Kinder und Mitarbeiter. gehalten vom Bungee-Seil, versuchen Benjamin Kienzle 18
Ansprechpartner Gruppen und Kreise Krabbelgruppe Mittagstisch für Senioren Montag, 9-11 Uhr; Jennifer Mittwoch, 12 Uhr; Anmeldung bis Hummel, Tel. 07944 5319983 Dienstag 12 Uhr im Pfarramt Kinderkirchteam Freundeskreis Suchtkrankenhilfe Zweimal monatlich, Freitag, 17 Uhr Samstag im Monat, 20 Uhr, Gemein- Kontakt: dehaus, Kontakt: Herbert Gebhardt, Pfrin. Hannah Häfele, Tel. 07944 2533 Valentina Schulz Weitere Informationen unter Ökumenischer faire-Welt-Kreis www.kirche-kupferzell.de Kontakt: Alexandra Seiler-Sahm Kontakt Pfarramt Nachbarschaftshilfe: Pfarrer Raphael Häfele Karin Kress Pfarrerin Hannah Häfele Tel. 07944 950170 / 07944 2624 Kirchgasse 10, 74635 Kupferzell Mail: nbh@kirche-kupferzell.de Tel. 07944 950172 pfarramt.kupferzell@elkw.de Mesnerin Ingrid Maurer, Tel. 07944 2900 Pfarrbüro Kirchgasse 10, 74635 Kupferzell Vorsitzender der Kirchengemeinde Fritz Pribbernow, Tel. 07944 8493 Öffnungszeiten: Kirchenpflegerin Di, Mi, Fr, 9 bis 12 Uhr, Silvia Jehle, Mail: silvia-j@gmx.de Mo und Fr, 15 bis 17 Uhr Kirchenmusik Pfarramtssekretärin: Inge & Jürgen Bauer, Barbara Teuffel Tel. 07940 53786 Tel. 07944 950170 Mail: Diakoniestation Öhringen gemeindebuero.kupferzell@elkw.de Tel. 07941 9849840 19
Wir laden ein Gemeinsames Wandern Wandern belebt Leib und Seele - Je- zukehren oder einen Grill anzuwer- sus hat es oft getan und wir dürfen es fen. Wir wandern bei jedem Wetter. sogar in Zeiten von Corona tun. Da- Die abenteuerlichen Routen für Groß her wollen wir im August zwei Sonn- und Klein sind im Umkreis von maxi- tage nutzen und uns nach dem mal 50 Fahrminuten mit dem Auto Gottesdienst zum Wandern treffen. entfernt. Gemeinsam auf Wiesen und Feldern, an Bächen und Seen oder in kühlen Damit du auch das richtige Kladdera- Wäldern Gottes Schöpfung erleben. detsch im Rucksack hast und wir ggf. Zwischendrin finden wir nette Plätze, Fahrgemeinschaften bilden können, wo die Kinder beim Picknicken spie- freuen wir uns über eine Rückmel- len können sowie an warmen Tagen dung an auch Plantschen oder teilweise sogar pfarramt.kupferzell@elkw.de mit Schwimmen. Festes Schuhwerk und deinem Namen, Anzahl der Personen entsprechende Kleidung sind emp- (Erwachsene, Kinder) und Termin. fohlen. Als Wandertermine haben wir den Am Ende der Tour gibt es dann die 02.08. und 16.08. gewählt und freu- Möglichkeit, in einem Biergarten ein- en uns, wenn du mit dabei bist! 20
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