Der Schillingbote - Sommerausgabe 2018 - Schilling-Stift
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Liebe Leserinnen und Leser! Der Sommer kommt mit großen Schritten, teilweise fühlt es sich jetzt schon wie Hochsommer an. Überall blüht es und unser Garten wird täglich schöner. Ich hoffe, Ihnen allen gefällt die Zeit, in der man wieder ohne dicken Mantel rausgehen kann, genauso und Sie können schöne Momente draußen genießen. Viel Freude beim Lesen unserer Sommerausgabe des Schillingbotens. Herzlich Ihr Andreas Sauerbier stellv. Einrichtungsleiter Wir freuen uns sehr über weitere Beiträge von Bewohner/innen und Mitarbeiter/innen im Schillingboten. Redaktionsschluss für die Impressum: Redaktion „Der Schillingbote“ Herbstausgabe ist der info@schilling-stift.de Hermann & Lilly Schilling-Stiftung 21. August 2018 !!! Isfeldstraße 16 Ihr Schillingboten-Team 22589 Hamburg
NEU im Schillingstift! Wir begrüßen sehr herzlich unsere neuen Bewohnerinnen und Bewohner … Wohngruppe „Birkengrund “ K. Spieker
Worte Ein Wort kann sein Ein Wegweiser Eine Brücke Ein Schlüssel Ein Pflaster für eine Wunde Ein warmer Mantel gegen die Kälte Ein brennendes Streichholz in der Dunkelheit Ein Regenbogen Ein Wort kann aber auch sein Ein Sperrschild Ein Schlagbaum Ein Vorhängeschloss Eine Ohrfeige Eine kalte Dusche Ein Luftzug, der das Licht auslöscht Eine platzende Seifenblase Ich möchte Worte finden Worte, die weiterhelfen. Worte, die Verbindung schaffen. Worte, die aufschließen. Worte, die nicht verletzen. Worte, die wärmen. Worte, die Angst vertreiben. Worte, auf die man sich verlassen kann. Verfasser unbekannt
Sei du selbst. Täusche vor allem keine falschen Gefühle vor. Sei auch nicht zynisch, wenn es um Liebe geht, denn trotz aller Öde und Enttäuschung verdorrt sie nicht, sondern wächst weiter wie Gras. Höre freundlich auf den Ratschlag des Alters und verzichte mit Anmut auf die Dinge der Jugend. Stärke die Kräfte deines Geistes, um dich bei plötzlichem Unglück dadurch zu schützen. Quäle dich nicht mit Wahnbildern. Viele Ängste kommen aus Erschöpfung und Einsamkeit. Bei aller angemessenen Disziplin sei freundlich zu dir selbst. Genauso wie die Bäume und Sterne bist auch du ein Kind des Universums. Du hast ein Recht auf deine Existenz. Und ob du es verstehst oder nicht, entfaltet sich die Welt so wie sie soll. Bleibe also in Frieden mit Gott, was immer er für dich bedeutet und was immer deine Sehnsüchte und Mühen in der lärmenden Verworrenheit des Lebens seien – Bewahre den Frieden in deiner Seele. Bei allen Täuschungen, Plackereien und zerronnenen Träumen ist es dennoch eine schöne Welt. Sei frohgemut. Strebe danach glücklich zu sein. Max Ehrmann – entdeckt von Linde Janes
NEU im Schillingstift! Wir begrüßen sehr herzlich unsere neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter … Gärtner D. Schilke
Was für ein schöner Tag !!! Unser Betriebsausflug nach Lüneburg Am 9. Mai 2018, einem sonnigen Frühsommertag, lud das Schillingstift MitarbeiterInnen und einige Ehrenamtliche zu einer Tagesfahrt nach Lüneburg ein. Wir starteten pünktlich um 9 Uhr, jeder mit einem Lunchpaket versehen. Nach einer fröhlichen Fahrt fanden wir uns am Tourismusbüro und dem bekannten Markt wieder. In zwei Gruppen wurden wir von sehr guten, fachlich ausgezeichneten Stadtführerinnen durch die von Kriegen unzerstörte etwa 1000jährige Altstadt geführt. Die mittelalterlichen Fachwerkhäuser in den kopfsteingepflasterten Gassen, die St. Michaelis- und die St. Johanniskirche und vieles mehr bleiben hier leider nur am Rande erwähnt. Besondere Aufmerksamkeit gebührte dem Rathaus (18. Jahrh.). An der Außenfassade ist es mit allegorischen Figuren geschmückt und im Turm befindet sich ein Meißener Glockenspiel. Zur Stärkung fanden wir uns um 13.30 Uhr zu einem sehr guten Mittagsbuffet im Restaurant „Hemingway´s“ ein. Nach dem Mittagessen ging es zum Salzmuseum. Lüneburg ist die Salzstadt des Nordens. Seit mehr als 1000 Jahren bestimmt das Salz das Leben der Stadt. Die Sole wurde aus großer Tiefe in Holzbottichen nach oben gehievt. In viereckigen Bleiwannen (ca. 1 x 1 m) wurde die Sole rund um die Uhr von Frauen und sogar auch Kindern unentwegt bei großer Hitze und ungesunder Luft geschürft. Durch die freiwerdenden Bleidämpfe und übrigen Lebensumständen wurden die ArbeiterInnen höchstens 30 Jahre alt. Es ist bewegend, sich einmal diese historische Zeit zu vergegenwärtigen, um zu wissen, wie gut es uns heute technisch geht!!! Nach der Führung war Zeit zu individuellen Unternehmungen eingeplant (z.B. shoppen, Eis essen, Ruhepause im Café). Die Heimreise war geprägt von allgemeiner Fröhlichkeit, dem Losgelöstsein vom beruflichen Alltag und den Kommunikationsmöglichkeiten der Mitarbeitenden „mal so ganz privat“. Wir sagen DANKE im Namen aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Gertrud Weißhuhn, Sabine Crasemann und Ilse Kuhn
Im Mai besuchte der Kulturbotschafter, Herr Bischoff, mit seinem Koffer das Schilling-Stift. Trotz des schönen Wetters waren viele Bewohnerinnen und Bewohner in die Cafeteria gekommen. Erwartungsvoll begrüßten alle Herrn Bischoff, der sich über die zahlreichen Zuhörerinnen und Zuhörer freute. Sein Kulturkoffer war randvoll mit Fragen und Antworten. Nach dem Motto „wahr oder gelogen“ verteilte Herr Bischoff an jeden Teilnehmer einen Zettel mit 46 abwechslungsreichen Fragen. Unter anderem aus Alltagsleben, Musik, Natur und Wissenschaft. Auf den ersten Blick waren die Fragen wohl leicht zu beantworten…, dachten wir! Doch schnell mussten wir feststellen, dass es gar nicht so einfach war, die richtigen Antworten zu finden. In der Raterunde wurde begeistert diskutiert und debattiert: Kann das wirklich wahr sein, • dass eine beliebte Eissorte aus einer Orchidee hergestellt wird? • dass der schnellste Mensch, Joshua Bolt, schneller als ein Flusspferd laufen kann? • dass von der Sternwarte Bergedorf ein Stern namens „Bergedorf“ entdeckt wurde? Die Bewohnerinnen und Bewohner waren konzentriert bei der Sache, und Herrn Bischoff ist es sogar gelungen, einige Zuhörerinnen und Zuhörer aus der Reserve zu locken. Mit viel Spaß und Fachwissen wurde eine Frage nach der anderen beantwortet. Zwischen den Teilnehmern fand ein reger Austausch über gemeinsames Erleben und Erinnern statt. Die Zeit verging wie im Flug und Herr Bischoff packte wieder seinen Koffer... bis zur nächsten kulturellen Veranstaltung. Das war ein sehr unterhaltsamer und interessanter Nachmittag. Einige Bewohnerinnen und Bewohner unterhielten sich noch beim Verlassen der Cafeteria über die eine oder andere Frage. Diese kulturelle Veranstaltung habe ich gern begleitet. Ich wünsche Ihnen einen farbenprächtigen Sommer Ihre Cornelia Drews Mitglied im Vorstand/Freundeskreis Schillingstift e.V.
Impressionen Auflösung: Das Vanilleeis wird aus der Orchidee der Mexikovanille hergestellt. Das Flusspferd kann bis zu 50 km/h laufen, der Olympiasieger Bolt schaffte nur 37,15 km/h. 1914 entdeckte Holger Thiede einen Stern, nannte ihn Montana = Berg für Bergedorf.
Haus Flora Besöök van de Kindjen Was gibt es Schöneres als einen Besuch von Kindern aus der Nachbarschaft zu bekommen? An einem Donnerstag im Mai hatten die Bewohner aus Haus Flora dieses Glück. Eine Gruppe von zehn Kindern mit ihren zwei Erzieherinnen hat uns bei schönstem Wetter in unserem Garten besucht. Am Anfang haben wir zusammen Lieder gesungen: „Alle Vögel sind schon da“…. “Ich bin ein dicker Tanzbär“ Danach haben wir zusammen gekegelt, gemalt, gelacht, das Schwungtuch geschwungen und einfach zusammen Spaß gehabt. Am Ende haben wir uns mit dem Lied „Alle Leut´, alle Leut´ gehen jetzt nach Haus“ verabschiedet. Wir hoffen, dass wir ganz bald wieder Besuch von unseren „Kindjen“ bekommen… Yvonne Konietzka
Wenn einmal mein Geist verwirrt ist … … soll mein Leben einfach und überschaubar sein. Es soll so sein, dass ich jeden Tag das gleiche mache – jeden Tag zur selben Zeit. … musst du ruhig zu mir sprechen, damit ich keine Angst bekomme und nicht das Gefühl, dass du böse mit mir bist. … sollst du mir immer erklären, was du tust. … kann es sein, dass ich gleich Panik bekomme, weil ich an zwei Dinge gleichzeitig denken soll. … bin ich meistens leicht zu beruhigen; nicht mit Worten, sondern, indem du ganz ruhig neben mir sitzt und meine Hand ganz fest hältst. … habe ich das Gefühl, dass andere mich schwer verstehen, und genauso schwer ist es für mich, sie zu verstehen. … mach deine Stimme ganz ruhig und sieh mich an – dann verstehe ich dich am besten. Mach nur wenige Worte und einfache Sätze. … sieh mich an und berühre mich, bevor du mit mir sprichst. … vergiss nicht, dass ich vergesse, was du eben gesagt hast. … kann ich vielleicht nicht mehr mit Messer und Gabel essen, aber sehr gut mit den Fingern. … möchte ich Musik von damals hören, doch ich habe vergessen, welche. Erinnere du dich für mich und lass sie uns zusammen hören. … mag ich gerne singen, doch nicht allein. … denke daran, dass ich nicht alles verstehe, aber mehr als du manchmal denkst. Dieser berührende Text ist aus einer Ausgabe unseres Schillingboten 2010 – Verfasser leider unbekannt – aber es ist gut, zu wissen, wie wir mit unseren Angehörigen, den liebsten Menschen, die uns nahe sind, reden sollten und ein besseres Verständnis entwickeln lernen.
Juni 2018 84 Jahre wird D. Brinckmann 96 Jahre wird H. Ihle 93 Jahre wird B. Hübener 71 Jahre wird W. Bardenheuer 83 Jahre wird W. Japp 84 Jahre wird W. Müller 83 Jahre wird K. Pinske 90 Jahre wird I. Behrmann 84 Jahre wird M. Stegmeier 92 Jahre wird H. Jockel 92 Jahre wird R. Volquards 90 Jahre wird M. Mandischer 83 Jahre wird I. Baumgart 82 Jahre wird I. Stehr 80 Jahre wird T. Peveling Juli 2018 92 Jahre wird M. Holzschuher 96 Jahre wird G. Dietz 94 Jahre wird Dr. G. Bartels 91 Jahre wird H. Tobias 88 Jahre wird A. Schultz 79 Jahre wird G. Kanbach 83 Jahre wird L. Lang 85 Jahre wird B. Günther
Juli 2018 77 Jahre wird J. Fischer 89 Jahre wird R. Seemann 74 Jahre wird A. Kennes 91 Jahre wird G.Stempfle August 2018 93 Jahre wird R. Flissikowski 94 Jahre wird J. Hahn 94 Jahre wird J. Stobbe 84 Jahre wird G. Koester 94 Jahre wird M. Mathiessen 85 Jahre wird C. Fricke 77 Jahre wird W. Schlaefcke 82 Jahre wird C. Hülsen 89 Jahre wird E. Schwarz 92 Jahre wird A. Möhlmann Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat – egal, wie es ausgeht. von Vaclav Havel (1936-2011)
….. was für schöne Erlebnisse! Unser Frühlingsspaziergang in den Hirschpark am 17. Mai 2018 mit den Elbkindern Nachdem wir unser geplantes Chaos von 6 Vorschulkindern, 16 Bewohnerinnen und Bewohnern, 8 Betreuenden und Hund Cosima an der Rezeption entwirrt hatten, marschierten wir gut gelaunt in den Hirschpark. Angesagt waren 20 Grad und Sonne … naja, auch Wetterberichte können irren. Also durften Jacken, Mützen und Handschuhe nicht fehlen. Am Treffpunkt „Witthüs“ machten wir einen Halt und sangen alle zusammen ‚Alle Vögel sind schon da‘, dann führte uns unser Weg weiter durch die Lindenallee, vorbei an den Rehen und zur Aussicht auf die Elbe. Kein Hindernis sollte uns aufhalten, über Stock und Stein bahnten wir uns den Weg weiter zum Spielplatz, wo wir uns mit heißem Kaffee und Keksen für den Rückweg stärkten und sich die Kinder austoben konnten. Da wir ein paar waschechte Blankeneser an Bord hatten, durften auch wir Betreuende an den Erinnerungen und Informationen aus früheren Zeiten teilhaben. Wir hatten die Möglichkeit, den Hirschpark durch die weisen Augen unserer Bewohnerinnen und Bewohner zu erkunden. Unser ganz besonderer Dank gilt den Angehörigen und Ehrenamtlichen, die uns tatkräftig unterstützten und zum guten Gelingen dieses Ausfluges beigetragen haben. Ein kleiner Trost für alle, die nicht teilnehmen konnten: für die Zukunft sind noch viele Ausflüge dieser Art geplant. In diesem Sinne: Das Wandern ist des Müllers Lust… -liche Grüße Ihr SoBe-Team
Liebe Bewohnerinnen und Bewohner, nach langer Zeit möchte ich, Flöckchen, mal wieder über mich und meine Freunde berichten. Das sind unser Besuchshund Goldi und die Katze Pünktchen. Die gehört allerdings schon fest in unsere Gemeinschaft, behauptet auch ihren Platz auf dem Sofa. Wenn wir dann alle unsere festen Plätze besetzt haben – schaut mein Frauchen etwas irritiert. Letztens hörte ich sie sagen: „Eigentlich ist das doch mein Sofa!“ Sie schiebt uns dann liebevoll an die Seite, um auch noch ein freies Plätzchen zu ergattern, und natürlich verzeihen wir ihr dann auch großzügig diese Störung, denn schließlich müssen wir sie ja bei „guter Laune“ halten. Sie ist ja unsere Lieferantin für Leckerlis und Begleitung für alle Spaziergänge bei Wind und Wetter. Eine kurze Geschichte möchte ich noch erzählen. Wenn unser Frauchen in den Keller geht, meistens mit einem Wäschekorb beladen - denn auch unsere Decken und Kissen brauchen ab und an einen frischen Duft - laufen wir alle drei natürlich mit, müssen ja aufpassen, dass Frauchen alles richtig macht. So war es auch neulich. Die Kellertür ging auf – wir drei hinterher. Frauchen füllte die Waschmaschine und wir passten auf, dass sie keine Decken von unseren Decken vergaß. Wir sind noch alle im Keller, da geht oben das Telefon. Meistens nimmt unser Frauchen also dieses kleine schwarze Ding (Telefon) mit (habe ich auch schon mal versucht zu kauen – es lag so herum), aber an diesem Tag war es eben oben geblieben. Also verschwand unser Frauchen nach oben und wir blieben unten um aufzupassen. Das war gut so, denn Pünktchen fand heraus, dass es in der Waschmaschine wunderbar nach uns roch, kroch in die offene Luke (bevor ich es verhindern konnte) und blieb dort. Normalerweise sitzt sie immer vor der geschlossenen Tür und schaut in die laufende Maschine. Dann sagt unser Frauchen immer: „Pünktchen schaut Fernsehen“! Unser Frauchen kam also wieder und wollte die Waschmaschine anstellen. Können Sie sich vorstellen was passiert wäre????!!!! Da musste ich doch eingreifen. Mit lautem Bellen konnte ich das Unglück verhindern. Ich wurde dafür mit einem besonders großen Leckerli belohnt. Ich hatte ja unserem Pünktchen das Leben gerettet. So, liebe Leser und Leserinnen, genießen Sie das schöne Wetter – und wenn es mal regnet, unsere Natur braucht das erfrischende Nass. Und bleiben Sie der „Flöckchenbande“ gewogen! Passen Sie gut auf sich auf. Bis zum nächsten Mal grüßen Sie herzlich Flöckchen, Goldi, Pünktchen und unser Frauchen Renate Wigand
In meinen Unterlagen habe ich einen Speiseplan entdeckt, der nun bereits 10 Jahre alt ist! Die Gerichte auf dem Plan bereiten wir heute noch zu, aber es gibt doch einiges, was sich im Laufe der Zeit verändert hat. Heute haben wir einen Speiseplan für das Mittagessen und einen Plan für unser Abendessen. Damals wurde alles auf einem Speiseplan zusammengefasst. Vor 10 Jahren wurde nur ein Mittagsgericht zubereitet. Es bestand keine Wahlmöglichkeit wie heute! Man konnte allerdings Kartoffelbrei bestellen, wenn man zum Beispiel Reis oder Nudeln nicht mochte . Da es auch kaum (oder keine) Vegetarier gab, haben wir auch keine vegetarische Alternative angeboten. Wenn wir mal einen Vegetarier unter unseren Bewohnern hatten, hat er einfach auf das Fleisch verzichtet! Freitags war schon immer der Fischtag im Schilling-Stift. Das ist bis heute unverändert. Auch war der Samstag immer unser Suppen- oder Eintopf-Tag. Aber durch das zweite Gericht, was wir nun anbieten, kann man natürlich an diesen Tagen auch etwas anderes bestellen, wenn man Fisch oder Eintöpfe nicht mag. Zum Abendessen gab es damals ein Stück Obst für jeden; das war am Montag, Dienstag, Donnerstag und Samstag. Und mittwochs und sonntags hat jeder Bewohner einen Joghurt zum Abendbrot erhalten (Joghurt zum Frühstück gab es übrigens damals nicht). Es standen keine Obstkörbe in den Wohngruppen zur Selbstbedienung bereit, wie wir es heute kennen. Früher wurde noch viel Wert auf die Diabetiker-Diät gelegt. Wir haben mit Fruchtzucker (oder mit Süßstoff ) gebacken und gekocht. Seit 2012 gelten für Diabetiker die gleichen Leitlinien für eine gesunde Ernährung wie für alle anderen Menschen! Genauso wurde auf die sogenannte Magen- und Gallendiät viel Wert gelegt. Heute spricht man dagegen von „leichter Vollkost“ und jeder sollte essen, was ihm bekommt und was er gut verträgt. Man muss auf nichts verzichten . Birgit Meyer Hauswirtschaftsleitung
Liebe Gottesdienstbesucher! Etwa alle zwei Monate feiern wir mit Ihnen den Sonntagsgottesdienst. „Wir“, wer ist das? Ich, Heidemarie Schoffer, bin Jahrgang 1950, habe einen 31jährigen Sohn und lebe direkt am Elbufer in Wedel. Aus Stuttgart und Tübingen bin ich 1976 nach Hamburg gekommen. Bis 2015 habe ich am Marion Dönhoff Gymnasium (ehem. Gym. Willhöden), Blankenese, Französisch, Sport und Religion unterrichtet. Seit November 2014 darf ich mit Ihnen sonntags Gottesdienst feiern. Es macht mir große Freude, mich mit Frau Beutler zusammen auf meine Predigt vorzubereiten und unsere Gedanken Ihnen, liebe Bewohnerinnen und Bewohner, nahezubringen. Manchmal bekomme ich am Ende einen kurzen Kommentar von Ihnen. So zum Beispiel vor ein paar Monaten: In der Predigt sprach ich darüber, dass Gott uns zum Leben einlädt, wie zu einem Fest. Eine Gottesdienstbesucherin sagte beim Rausgehen „Ja, das Leben ist ein Fest“. Das klingt bis heute in mir nach. Es gibt Tage in unserem Leben, an denen wir Gottes liebende Gegenwart weder spüren noch hören können. Er scheint sich zu verbergen. Diese scheinbar „dunkle Seite“ Gottes möchten wir in unseren Predigten nicht übergehen. Also keine „rosarote Brille“ …… So gilt für uns stets Psalm 63: Gott, du mein Gott, dich suche ich ….. Ich ergänze: an hellen und an dunklen Tagen. Heidemarie Schoffer
Ich bin Maria Beutler, eine Freundin von Heidemarie Schoffer. Mir macht es große Freude, mit ihr diese Gottesdienste vorzubereiten. Mein Berufsleben lang habe ich Religionsunterricht gegeben. Wenn wir uns Gedanken über das Evangelium des Sonntags machen, hole ich mir manchmal Rat bei meinem Bruder, der sich als Bibelwissenschaftler gut auskennt in allen Fragen, die die Bibel betreffen. Ich bin froh, dass unser Team es Ihnen ermöglicht, jeden Sonntag einen Gottesdienst zu feiern. Zu meiner Person: Ich war Lehrerin und habe Sprachen und Religion unterrichtet, auch in Spanien und Italien. Da ich auch Musik unterrichtet habe, ist es mir besonders wichtig, dass wir im Gottesdienst schöne Lieder zur Ehre Gottes singen. Maria Beutler Ein Lächeln kostet nichts und gibt uns sehr viel Es bereichert die, die es bekommen Ohne die zu verarmen, die es geben Es dauert nur einen Augenblick Aber seine Erinnerung ist manchmal ewig Keiner ist zu reich, um darauf verzichten zu können Keiner zu arm, um dessen nicht würdig zu sein Es bringt Glück zu Hause und im Beruf Es ist das offensichtliche Zeichen der Freundschaft Ein Lächeln gibt einem müden Menschen Erholung Und einem Verzweifelten Mut Es kann weder gekauft, noch geliehen oder gestohlen werden Weil es etwas ist, das nur in dem Moment Wert hat, in dem es gegeben wird Und wenn Du manchmal jemanden triffst, der nicht mehr lächeln kann Sei großmütig und schenke ihm Dein Lächeln Denn keiner braucht es so sehr wie derjenige, der anderen keins geben kann Verfasser unbekannt – entdeckt von Sabine Crasemann
Intelligent und treu Dass wir im Schillingstift tierlieb sind, beweist schon die „Flöckchen-Bande“. Die Freundschaft umfasst nicht nur vierbeinige Fellnasen, auch gefiederte Zweibeiner gehören dazu. Diese anrührende Geschichte wurde beim Nachtgeflüster erzählt, bevor ich sie mir aus erster Hand von unserer Bewohnerin A. Möhlmann berichten ließ. Vielleicht haben Sie auf unserer Rasenfäche schon einmal oder öfters ein Rabenkrähenpaar herumspazieren sehen. Das sind die Haustiere von Familie Möhlmann! Seit einigen Jahren schon füttert das Ehepaar die beiden Tiere, die regelmäßige Gäste bei ihrer Wohnung in der Straße „Am Schillingstift“ (also gleich um die Ecke) waren. Im Frühsommer präsentierten sie ihnen dann ihre Jungen auf dem Dachfirst der Nachbarn. Nun lebt Frau Möhlmann seit 2017 bei uns im Schilling-Stift in der Wohngruppe Amrum mit Ausgang zum Garten, wo sie täglich von ihrem Mann besucht wird. Nein, nicht nur von ihm, auch die Rabenkrähen besuchen sie. Kaum hat Herr Möhlmann seine Wohnung verlassen, folgen ihm die Vögel in diskretem Abstand, rufen sich gegenseitig ihr „Kräh, Kräh“ zu und holen sich dann vor Frau Möhlmanns Terrassentüre ihre Mahlzeit ab. Wenn Herr Möhlmann nach Hause geht, beenden auch die Raben ihre Visite. Einer der Vögel hinkt, woran eindeutig zu erkennen ist, dass es sich immer um dieselben Tiere handelt. Zur Zeit kommt nur Herr Rabe vorbei, derweil seine Frau vermutlich daheim auf den Eiern sitzt. Rabenkrähenpaare bleiben lebenslang (und das können 19 Jahre sein!) zusammen und verteidigen tapfer ihr Revier. Die elegant, ganz in Schwarz gewandeten Vögel stehen unter Naturschutz und wandern dort in die Städte ein, wo es genügend hohe Bäume gibt. Sie sind echte Allesfresser, aber im Schillingstift gibt es nur Erdnüsse mit Schale, die sie schlau und geschickt knacken. In Frau Möhlmanns Kindheit gab es auch schon einmal eine zahme Dohle, die es mit dem Familienanschluss bis in die Küche auf den Bratpfannenrand schaffte! Also, liebes Küchenteam, aufgepasst! Oranna Naudascher
G. Voigtländer mit 97 Jahren W. Doll mit 88 Jahren W. Schmidt mit 81 Jahren W. Hollerbuhl mit 95 Jahren G. Göllner mit 92 Jahren V. Teegen mit 86 Jahren I. Wendler mit 94 Jahren L. Holz mit 90 Jahren R. Poggensee mit 82 Jahren Lass nun ruhig los das Ruder, dein Schiff kennt den Kurs allein Du bist sicher, Schlafes Bruder wird ein guter Lotse sein Lass nun Zirkel, Log und Lot getrost aus den müden Händen Aller Kummer, alle Not, alle Schmerzen enden Es ist tröstlich einzusehen, dass nach der bemess`nen Frist Abschiednehmen und Vergehen auch ein Teil des Lebens ist Und der Wind wird weiter weh´n, und es dreht der Kreis des Lebens Und das Gras wird neu entsteh´n, und nichts ist vergebens Es kommt nicht der grimme Schnitter, es kommt nicht der Feind Es kommt, scheint sein Kelch auch bitter, ein Freund, der´s gut mit uns meint Heimkehr´n in den guten Hafen über spiegelglattes Meer Nicht mehr kämpfen, ruhig schlafen, nun ist Frieden ringsumher Und das Dunkel weicht dem Licht, mag es noch so finster scheinen Nein, hadern dürfen wir nicht – doch wir dürfen weinen aus dem Album „Dann mach‘s gut“ 2013 - Reinhard Mey
in unserer Cafeteria Juni Wann? Was? Wer? Mo 04.06. 16.30 Bibel entdecken Frau Naudascher Mi 06.06. 15.30 Lesephantasie Herr Schrader Do 07.06. 15.15 Klönschnack Frau Reher Mo 11.06. 18.30 Nachtgeflüster Frau Naudascher Mi 13.06. 15.30 Märchen Frau Kuhn Do 14.06. 15.30 MuSe Frau Niemann (Musik für Seniorinnen) So 17.06. 15.30 Gesprächskonzert Herr Zieroth - die Gitarre in ihrer Vielfalt Mo 18.06. 15.30 Erzählcafé Frau Fromme-Kohbrok Mi 20.06. 15.30 Märchen für Erwachsene Frau Bohlmann So 24.06. 10.00 Gottesdienst mit Abendmahl So 24.06. 15.30 Offenes Singen Frau Prof. Andreas Herr Dr. Mohr Do 28.06. 15.00 MuSeKi Frau Niemann (Musik für SeniorInnen mit Kindern)
in unserer Cafeteria Juli Wann? Was? Wer? Mo 02.07. 16.30 Bibel entdecken Frau Naudascher Mi 04.07. 15.30 Gedichtvortrag Herr Froehlich Mo 09.07. 18.30 Nachtgeflüster Frau Naudascher Mo 16.07. 15.30 Erzählcafe Frau Fromme-Kohbrok Mi 18.07. 15.30 MuSe (Musik für SeniorInnen) Frau Niemann Mo 23.07. 16.30 Bibel teilen Frau Naudascher Do 26.07. 15.30 MuSe (Musik für SeniorInnen) Frau Niemann So 29.07. 10.00 Gottesdienst mit Abendmahl Mo 30.07. 18.30 Nachtgeflüster Frau Naudascher August Wann? Was? Wer? Mi 01.08. 15.30 Kultur im Koffer Frau Rickert „Historische Gewänder verschiedener Epochen“ (vom Freundeskreis gesponsort) Mo 06.08. 16.30 Bibel entdecken Frau Naudascher Mo13.08. 18.30 Nachtgeflüster Frau Naudascher Mi 15.08. 15.30 Ensemble Balalaika Herr Petrow Mo 20.08. 15.30 Erzählcafé Frau Fromme-Kohbrok Mi 14.30 22.08. für alle BewohnerInnen So 26.08. 10.00 Gottesdienst mit Abendmahl Mo 27.08. 16.30 Bibel entdecken Frau Naudascher
Sa oder So Mo Di Sa / 9.30 Uhr 9.45 - 10 .30 Uhr 9.30 Uhr Bewegung mit Spaß Chinesische Gymnastik Bewegung mit Spaß Frau Danker für 2. OG und Amrum Frau Danker für Dahliengarten Frau Haberhausen für 1. OG in „Föhr“ Cafeteria „Sylt“ 10.30 Uhr für 2. OG. und Amrum in „Sylt“ So / 10.00 Uhr 10.30 - 11.15 Uhr 10.30 Uhr Gottesdienst Chinesische Gymnastik Würfelgruppe Liturgieteam für Dahliengarten Frau Below/ Blankenese Frau Naudascher Cafeteria Frau Haberhausen „Föhr“ (s. akt. Wochenplan) Cafeteria Feste Gruppe So / 15.30 – 16.30 Uhr 15.00 Uhr 1. Di. im Monat Geschichten, die zu Handarbeiten und Basteln 12.30 Uhr Herzen gehen Speiseplanbesprechung Frau Crasemann Frau Wigand Cafeteria Konferenzraum Frau Meyer (s. akt. Wochenplan) Büro Sa / 15.30 – 16.30 Uhr 1 x im Monat 15.00 Uhr Spielen und Klönen 15.30 Uhr Handarbeiten und Frau Felde Erzählcafé Basteln „Föhr“ Frau Fromme-Kohbrok Frau Wigand (s. akt. Cafeteria Wochenplan) (s. akt. Wochenplan) Konferenzraum So / 15.30 Uhr 16.30 Uhr 16.45 Uhr Offenes Singen „Bibel entdecken“ Skatrunde Frau Prof. Andreas oder Herr Willers-Inselmann Herr Dr. Mohr 18.30 Uhr Wohnzimmer Sylt Cafeteria „Nachtgeflüster“ (s. akt. Wochenplan) 16.45 Uhr Frau Naudascher Lichterandacht zum Cafeteria Abend (entfällt , wenn Erzählcafe mit Frau Naudascher stattfindet) Cafeteria
Mi Do Fr 10.00 Uhr 10.00 Uhr Bingo-Spiel Chinesische Gymnastik Frau Möller für 1. OG Frau Haberhausen „Elbe“ „Föhr“ 10.00 Uhr 10.30 Uhr 10.00 Uhr Bingo-Spiel Geistig fit mit Spaß Erzählen, Basteln, Frau Sandvoss Rummikub Frau Höppner Cafeteria Frau Wigand „Sylt“ (s. akt. Wochenplan) „Elbe“ 10.00 Uhr 15.15 Uhr Bingo-Spiel Klönschnack Frau Franken Frau Reher Frau Below Cafeteria „Föhr“ (s. akt. Wochenplan) 15.15 Uhr siehe „Elfer Raus“ – Spiel Frau Wigand Veranstaltungen ! „Elbe“ 15.30 Uhr 15 .15 Uhr MuSe „Zwitscherlinge“ Frau Niemann Singen Frau Wigand Cafeteria (feste Gruppe) (s. akt. Wochenplan) Cafeteria Hinweis • Bücherei/Literaturkreis – (Einzelbesuche nach Vereinbarung)
das Quipsch und Quapsch von nackten Füßen in Sandalen gibt diesem Sommertag den Beat die Sonne plant nichts weiter als zu strahlen und ich strahl´ automatisch mit Klematisblüten räkeln sich vor Wänden aus Mauerritzen wächst als wär´s ganz leicht Lavendel, mit den Händen streich´ ich drüber – weich und lau ist heut´ die Luft bereits am frühen Morgen ich atme Sommerduft und Wärme aus und ein verpufft sind meine Sorgen ich fühle mich mit dieser Welt und auch mit mir im Reinen mein Rocksaum tanzt mir um die Knie ein Kindchen spielt in meinen Haaren schöner wird´s womöglich nie könnt´ ich´s doch so bewahren und den Moment in Flaschen füll´n das Glück mir konservieren mich nach Bedarf in Sommer hüll´n nie wieder würd´ ich frieren. Amelie Fechner
Sie können auch lesen