Gemeindebrief Frühjahr 2021 - Evangelischer Kirchenbezirk Schwäbisch Hall

 
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Gemeindebrief Frühjahr 2021 - Evangelischer Kirchenbezirk Schwäbisch Hall
Gemeindebrief
der evangelischen Kirchengemeinde Rieden

                         Frühjahr 2021
                                           Aus dem Inhalt

                                           Erste Schritte
                                           Barrierefreiheit

                                           Rückblick Advent

                                           Neue Osterkerze

                                           Nachruf
                                           Heinz Feucht

                                           Gottesdienste
                                           März/April
Gemeindebrief Frühjahr 2021 - Evangelischer Kirchenbezirk Schwäbisch Hall
Aus dem Inhalt

Geleitwort ...................................................... 3/4
Barrierefreiheit - von Anfang an ....................... 5
Nachruf Heinz Feucht ....................................... 6
Gottesdienste ................................................... 7
Neue Osterkerze .............................................. 8
Adventsrückblick .............................................. 9
Werbung Gemeindeblatt ................................ 10
Blick über den Kirchturm ................................ 11
Bibelvers ......................................................... 12

In eigener Sache
                                                           ke getragen wird. Ein stellvertretendes
Der Inzidenzwert ist in aller Munde.                       Singen kleiner Gruppen ist möglich.
Und zwar der des Landkreises. Er be-                       Die einzige Änderung, wenn der Inzi-
stimmt, was in der Gemeinde gesche-                        denzwert unter 100 fällt, ist, dass wie-
hen darf und was nicht. Ein Wert von                       der „normale“ Masken getragen wer-
111 (13.2.) erlaubt Gottesdienste mit                      den dürfen. Erst ab 300 müssen Got-
bis zu 200 Personen mit einem ent-                         tedienste abgesagt werden. Davon
sprechenden Erfassungs-/Anmelde-                           sind wir deutlich entfernt.
modus, wenn eine medizinische Mas-                                                  Ihre Redaktion

So erreichen Sie uns

Ev. Kirchengemeinde Rieden                    http://www.kirchenbezirk-schwaebischhall.de/
Pfarramt Bibersfeld                           gemeinden/rieden/
Kirchbühl 3, 0791-51766                       Spendenkonto der Kirchengemeinde:
friedemann.horrer@elkw.de                     IBAN DE81622901100372220002
                                              BIC GENODES1SHA
Herausgeber            Evangelische Kirchengemeinde Rieden
Redaktion              Martin Reti
Bilder                 Gerhard und Edith Trinkle, mr, Archiv
Auflage                550 Stück, quartalsweise
Druck                  typographics, Darmstadt-Arheilgen

Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe (Sommer) ist der 5. Juni

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Gemeindebrief Frühjahr 2021 - Evangelischer Kirchenbezirk Schwäbisch Hall
Jesus – aus anderem Holz geschnitzt

Jesus Christus spricht: „Ihr habt nun Traurigkeit; aber ich will euch
wiedersehen, und euer Herz soll sich freuen, und eure Freude soll nie-
mand von euch nehmen.“

Johannes 16,22

Liebe Leserinnen und Leser des Gemeindebriefs,

eine kleine Begebenheit, die Pfarrer          ist Jesus in jener Kirche als der Auf-
Axel Kühner berichtet, finde ich              erstandene zu sehen. Mit weit aus-
sehr eindrücklich: Beim Pflügen               gebreiteten Armen segnet er die
blieb ein Landwirt an einem harten            Menschen.
Gegenstand hängen. Als er grub
und nachschaute, hielt er ein mit                 Dies ist für mich ein Gleichnis für
Erde verschmutztes Stück Holz in                  den obigen Bibelvers: Ähnlich wie
Händen.                                           das Holzkruzifix unter die Ackererde
                                                  kam, so wurde Jesus wirklich getö-
Es war der geschnitzte Körper                     tet und begraben. Eine römische
Jesu, der einmal zu einem Holz-                   Kreuzigung war kein Scheintod.
kreuz gehört hatte. Das Kreuz war                 Deshalb hatten seine Jünger allen
längst vermodert, die Nägel verrot-               Grund zur Traurigkeit und Verzweif-
tet, aber
Erster      der
       Auftritt imLeib des Gekreuzigten
                  Gottesdienst!                   lung.mit
                                Die neuen Konfirmanden  Aber   Jesus
                                                           Walter     hält an seinen
                                                                  Gronbach
war vollständig erhalten.                         Freunden fest. Er will sie wiederse-
Der Bauer erkannte, welch wunder-                 hen. Er ist aus „anderem Holz ge-
volles Kunstwerk er gefunden hatte                schnitzt“ als wir, aus göttlichem
und ließ es von einem Restaurator                 Holz, das der Verwesung standhält.
sorgfältig wieder instandsetzen.                  Darum konnte Jesus sich an Ostern
Seither schmückt diese Jesusfigur                 seinen Jüngern zeigen: leibhaftig,
eine kleine Kirche im Edertal. Das                unverweslich und voller Herrlichkeit.
Kreuz fehlt, aber der Leib Jesu ist               Dadurch erlebten sie unbändige
erhalten. Warum? Der gekreuzigte                  Freude, eine Freude, die ihnen nie-
Jesus war aus „anderen Holz ge-                   mand mehr nehmen konnte.
schnitzt“. Deshalb verweste er
nicht.                                            Doch Jesus ist noch in einem ganz
                                                  anderen Sinn „aus anderem Holz
Obwohl seine ausgebreiteten Hän-                  geschnitzt“. Es ist ja alles andere
de noch die Nägelmale zeigen und                  als selbstverständlich, dass er seine
an seine Liebe am Kreuz erinnern,                 Jünger „wiedersehen“ möchte und

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sich ihnen zeigt; sie hatten ihn alle      an schweren Tagen, „sehen“: Wir
im Stich gelassen. Aber Jesus legt         können Erfahrungen seiner Hilfe
keinen fest auf sein Versagen oder         machen! Er hört uns und eröffnet
auf seine Vergangenheit. Seine Lie-        Wege, wo wir noch keine sehen.
be gilt bedingungslos.                     Der Austausch und die Gemein-
Sehnt sich nicht jeder Mensch nach         schaft mit andern Christen ist dabei
solcher Liebe?                             eine wunderbare Hilfe.
In den zurückliegenden Monaten
haben wir die Begrenztheit unserer         Deshalb ermutige ich Sie, als Ge-
menschlichen Möglichkeiten erlit-          meinde den Kontakt untereinander
ten, Corona hält uns noch immer in         zu halten: Ein Anruf oder der Be-
Atem. Welch eine Perspektive tut           such eines Gottesdienstes kann so
sich auf, wenn wir mit dem aufer-          ermutigend sein! Gerne dürfen Sie
standenen Herrn und getragen von           sich auch an mich wenden, wenn
seiner Liebe durchs Leben gehen!           Sie ein Anliegen haben oder wenn
Ihm ist alle Macht gegeben. Er kann        ich für Sie beten soll (Telefon: 51 7
uns schützen und bewahren. Er will         66). Manchmal erfahren wir dabei,
jeden von uns „wiedersehen“.               wie der Auferstandene mitten unter
                                           uns ist – und dann ist wirklich Os-
Freilich, das Sehen mit leiblichen         tern!
Augen blieb den Jüngern vorbehal-
ten. Doch wer Jesus ehrlich sucht          Seien Sie herzlich gegrüßt
und sich im Gebet an ihn wendet,           Ihr Pfr. F.Horrer
der kann ihn mitten im Alltag, sogar

Bild: Cristo Blanco, Cusco/Peru, von Zachary Olsen/Unsplash

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Barrierfreiheít von Anfang an

Vielleicht haben Sie die Verände-
rung an der Einfahrt zum Kirch-
hof bereits bemerkt.

Der barrierefreie Zugang zum Ge-
meindehaus beschäftigt Kirchenge-
meinderäte und Gemeindeglieder
schon länger. Er ist ein Dauerthema
für unseren Riedener Beitrag.
Einige Gemeindeglieder gaben den
wichtigen Hinweis, dass Barriere-
freiheit nicht erst hinten bei der Kir-
chenmauer beginnen könne. Es
hatte sich nämlich gezeigt, dass die
Auffahrt mit Pflastersteinen und
Querneigung für Rollstühle und
Rollatoren nur mit zusätzlicher Hilfe
zu bewältigen war. Auch für Kinder-
wagen und Fahrräder war es
beschwerlich.                             Betonpflaster eine glatte Oberflä-
So trafen sich in der ersten Febru-       che.
arwoche Mitarbeitende unserer Kir-        Bereits einen Tag später rückten
chengemeinde, um gemeinsam mit            fleißige Männer an, um zusammen
Uli Müller zu überlegen, wie man          mit Uli Müller – bei strömendem Re-
Abhilfe schaffen könnte: Längs der        gen – die Pflastersteine zu entfer-
Mauer zur Klostergasse hin sollte         nen, bevor die Firma Munz aus
eine barrierefreie „Spur“ von ca.         Fichtenberg den neuen Belag fach-
1,20 m Breite entstehen. Diese hät-       männisch aufbrachte.
te weniger Querneigung und durch          Für die stets gut gelaunten Arbeiter
                                          gab es jeden Tag von der Kirchen-
                                          gemeinde ein wohl verdientes
                                          Handwerker-Frühstück.
                                          Herzlichen Dank an Uli Müller und
                                          alle Helfer, die so spontan und in
                                          nur 4 Tagen den Anfang zum barrie-
                                          refreien Zugang gemacht haben.

                                                                          (et)
Von guten Mächten wunderbar geborgen, erwarten wir getrost, was
kommen mag, Gott ist mit uns am Abend und am Morgen und ganz
gewiss an jedem neuen Tag.
(Dietrich Bonhoeffer)

Die Evang. Kirchengemeinde Rieden trauert um ihren ehemaligen Mitar-
beiter und Kirchengemeinderat

            Heinz Feucht

Von 1977 bis 2007 hat Heinz Feucht als Kirchengemeinderat für Sitten-
hardt besondere Verantwortung für unsere Kirchengemeinde übernom-
men. Wir schätzten seine besonnene und freundliche Art und seine Be-
reitwilligkeit, praktische Aufgaben in der Kirchengemeinde anzupacken.
In großer Treue begleitete er regelmäßig auf dem Klavier die Gottes-
dienste in Sittenhardt.

Als Mitarbeiter, als Mensch und Christ war er uns ein liebenswerter
Begleiter. Unsere Anteilnahme gilt seinen Kindern und Enkeln und
allen Angehörigen.

Für den Kirchengemeinderat
Edith Trinkle
Pfarrer Friedemann Horrer

                                                                         6
Gottesdienste März/April 2021

Direkt zu Beginn des April ist         (2.4.), Ostermontag (4.4.) und Os-
Ostern.                                tersonntag (5.4.) wird es Gottes-
An Gründonnerstag (1.4.) laden wir     dienste in Rieden geben.
nach Bibersfeld ein. An Karfreitag

MÄRZ
7.3.            10:00 Uhr     Bibersfeld               WGT-Team
14.3.           10:00 Uhr     Rieden                   Pfr. Brenner
21.3.            9:00 Uhr     Rieden                   Pfr. Horrer
28.3.           11:00 Uhr     Rieden                   Pfr. Horrer

APRIL
1.4.            19:30 Uhr     Bibersfeld               Pfr. Horrer
2.4.            10:00 Uhr     Rieden                   N.N.
4.4.            11:00 Uhr     Rieden                   Pfr. Horrer
5.4.            10:00 Uhr     Rieden                   Pfrin. Gammel
11.4.           10:00 Uhr     Rieden                   M. Reti
18.4.           10:00 Uhr     Rieden                   Pfrin. Gammel
25.4.           10:00 Uhr     gemeinsam Rieden N.N.
Stand 15. Februar - Änderungen vorbehalten

Gottesdienste im Internet:

Der Riedener Gottesdienst zum Anhören:
www.kirchenbezirk-schwaebisch-hall.de/gemeinden/rieden

Der Bibersfelder Gottesdienst zum Anschauen:
www.kirchenbezirk-schwaebisch-hall.de/gemeinden/bibersfeld/kirche-zu-
hause

7
Eine neue Osterkerze für unsere Marienkirche

In den evangelischen Kirchen
sind Osterkerzen eine relativ jun-
ge Tradition. Manche evangeli-
schen Kirchen haben auch
(noch) gar keine Osterkerzen.

„Abgeguckt“ haben wir Evangeli-
schen diese schöne Idee von unse-
ren Mitchristen in den römisch-
katholischen, altkatholischen und
anglikanischen Kirchen. Ganz frühe
Erwähnungen von Osterkerzen ge-
hen sogar bis ins 4. Jahrhundert zu-
rück.

In den 80er-Jahren führte Pfarrer
Beilharz die Taufkerzen (und wahr-
scheinlich auch die Osterkerze) in
Rieden ein. Seither wird jedes Jahr
am Ostersonntag in unserer Kirche
eine neue Osterkerze entzündet.
Pfarrer Hauerstein gestaltete in den
letzten Jahren die Osterkerzen
sogar selbst.

In manchen Kirchen wird die Oster-
kerze nur an den Sonntagen bis
Pfingsten, sowie an Taufen und bei
Beerdigungen angezündet.
Unser Kirchengemeinderat hat sich
darauf geeinigt, in Zukunft die Os-
terkerze an jedem Sonntag anzu-
zünden. Sie soll uns das ganze Kir-
chenjahr über an die Auferstehung
Jesu erinnern.
Jeder Sonntag ist schließlich ein
kleines Osterfest!
                                  (et)

8
Adventsrückblick

Trotz des leidigen Themas Corona                von ganz unterschiedlichen Verant-
konnten wir im Dezember mit den                 wortlichen gestaltet, boten große
Adventsandachten am Samstag-                    Abwechslung in der Begegnung mit
abend ein neues Format in der Ge-               Advent.
meinde einführen. Vier Andachten,

Adventsstreiflichter: Bilderreise in den 4. Advent (li), Cosima Kircher füllt mit ihrem
Gesang die Kirche und bezaubert die Besucher am 3. Advent (re.)

Aufmarsch der Alphörner

Nach dem Gottesdienst am vierten                Staudenmaier gab gemeinsam mit
Advent gab es noch ein besonderes               zwei Freunden ein Alphorn-Konzert.
musikalisches Schmankerl: Michael

                                                                                          9
Werbung: Evangelisches Gemeindeblatt

Erleben, woran wir glauben                • ... liefert Nachrichten und Hinter-
                                          gründe
Das Evangelische Gemeindeblatt            • ... vermittelt Orientierung und Le-
für Württemberg ist die Kirchenzei-       benshilfe durch beratende Beiträge
tung für unsere Landeskirche. Es          und Meditationen
will eine Verbindung schaffen zwi-        • ... greift kontroverse Themen auf,
schen Gemeindegliedern und ihrer          lädt zur Diskussion und damit zum
Kirche und einen Blick über den ei-       theologischen Diskurs ein
genen Kirchturm hinaus bieten.            • ... nimmt ernst, was es im Titel
                                          trägt: Gibt Anregungen zur Gestal-
Dies geschieht durch sachkundige          tung des Gemeindelebens wie auch
Stellungnahmen zu aktuellen Prob-         des persönlichen, geistlichen Le-
lemen, eingehende Behandlung von          bens.
Glaubens- und Lebensfragen, die
gegenwartsnahe Auslegung bibli-
scher Botschaften sowie durch Bei-
träge zur Besinnung und Unterhal-
tung. Das Evangelische Gemeinde-          Dieser Ausgabe unseres Gemein-
blatt für Württemberg erscheint wö-       debriefs liegt ein Faltblatt mit einem
chentlich.                                Angebot des evangelischen Ge-
                                          meindeblatts bei. Diese Aktion ist
Die Wochenzeitschrift hat 40 Seiten       eine Alternative zu den ursprüngli-
                                          chen geplanten persönlichen Besu-
• ... und informiert über aktuelle Fra-   chen durch das Vertriebsteam, um
gen des kirchlichen Lebens                Abonnenten zu gewinen.

10
Blick über den Kirchturm

In der Initiative Blick über den
Kirchturm hatten sich in früheren
Ausgaben einige Gemeinden des
Distrikts vorgestellt. Mit spora-
disch erscheinenden Artikel wer-
den nun auch die Missionspro-
jekte und Missionare vorgestellt,
díe unsere Nachbargemeinden
unterstützen.

Den Anfang machen wir mit der Fa-
mile Unger, die mit der Liebenzeller-
Mission in Spanien sind. Sie wird in
Westheim unterstützt.

Felix, Jessica & Benaiah Unger
reisten im März 2020 in das Land
der Orangen aus.                         Ungers freuen sich über Unterstüt-
In der Region Valencia wollen sie        zung im Gebet und natürlich auch
eine Gemeinde gründen. Es ist ihr        über Spenden.
Anliegen, dass eine Kirchengemein-
de entsteht, die für viele Spanier ein   SPENDENKONTO – IBAN:
Zuhause wird. „Ein Zuhause mit           DE27 6665 0085 0003 3002 34
Gott als liebenden Vater, der uns        Sparkasse Pforzheim
durch Jesus alle zu einer großen         Verwendungszweck: Arbeit Ungers
Familie macht.“
                                         Erreichbar sind sie unter
Um eine gute Grundlage zu schaf-         Felix.Unger@liebenzell.org
fen, beginnen die ersten beiden
Jahre mit einer intensiven Zeit, um
Sprache, Kultur und Menschen ken-
nenzulernen.

                                                                         11
Denn sein unsichtbares Wesen, seine ewige
Kraft und Gottheit, ist ja seit der Erschaffung der
Welt deutlich zu sehen in seinen Werken.

                                       [Röm. 1,20]
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