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Literaturfestival 2020 PROGRAMM Textland Salon: Sprechen über Rassismus Freitag, 23. Oktober | Historisches Museum Frankfurt Textland Literaturfest: Wehrhafte Kunst Samstag, 24. Oktober Schauspielhaus Frankfurt | Theater Naxoshalle
Auf einen Blick Freitag, 23. Oktober 2020 – Textland Salon Seite 19–21 Uhr Historisches Museum Frankfurt Macht.Worte.Widerworte – Sprechen über Rassismus Max Czollek, Kübra Gümüşay, Zoe Hagen, Sharon Dodua Otoo, Jamal Tuschick, Deniz Utlu Literaturfestival 2020 Moderation: Hadija Haruna-Oelker 4 Das Literaturfestival Textland findet in diesem Jahr im Rahmen der Samstag, 24. Oktober 2020 – Textland Literaturfest Tage der Jüdisch-Muslimischen Leitkultur1 am 23. und 24. Oktober 11 Uhr Schauspielhaus Frankfurt in Frankfurt am Main sowie online statt. Podiumsdiskussionen, Perfor- Kurzfilm „Jews News Today“ mances und Lesungen erkunden erneut das politische und ästhetische Wehrhae Kunst: Neue Narrative und Kritik Potential zeitgenössischer deutschsprachiger Literatur. Mit der Einbe- Impulsvortrag von Max Czollek 6 ziehung des eaters erweitert das Festival seinen thematischen Fokus. Literatur und die Gesellscha radikaler Vielfalt: Am 23. Oktober steht das Sprechen und Denken über Rassismus Positionen aus Prosa, eater und Lyrik im Mittelpunkt. Dieser Frage widmet sich am Eröffnungsabend der Podiumsdiskussion mit Nuran David Calis, Textland Salon im Historischen Museum Frankfurt, der von der Daniela Seel, Senthuran Varatharajah Politologin und Journalistin Hadija Haruna-Oelker konzipiert wurde. Moderation: Katja Herlemann und Max Czollek 8 Am 24. Oktober findet das ganztägige Textland Literaturfest in 15 Uhr eater Naxoshalle Frankfurt Kooperation mit dem Schauspiel Frankfurt und studioNAXOS statt, Dramatische Literatur und emanzipatives eater gemeinsam kuratiert von Ulla Bayerl und Leon Joskowitz (Textland), Szenische Lesungen mit Schauspieler*innen und Katja Herlemann (Schauspiel Frankfurt) sowie dem Publizisten Max Gespräche mit Necati Öziri, Tucké Royale, Gerhild Czollek. Als eine explorative Studie in Sachen wehrhafter Kunst zeigt Steinbuch | Moderation: Rebecca Ajnwojner 10 das diesjährige Literaturfest die Möglichkeiten und Perspektiven 17 Uhr Vielfalt ohne Einheit: Erinnerungsnarrative in literarischer Formen auf, in denen die Realitäten einer Gesellschaft der Prosa radikaler Vielfalt aufgehoben sind und weitergedacht werden. Lesungen und Gespräche mit Ganz in diesem Sinne versteht Czollek Textland 2020 als einen Ort Marina Frenk, Ronya Othmann, Deniz Utlu, des Widerstands. Womit der Takt vorgegeben ist. Und alles deutet Olivia Wenzel | Moderation: Miryam Schellbach 12 darauf hin, dass das Publikum ein spannendes Vergnügen erwarten darf, selbst wenn es still genießend am Ring steht. 19 Uhr Wehrhae Poesie und poetische Wehrhaigkeit Poetische Lesungen mit Alexandru Bulucz, In diesem Sinne: herzlich willkommen! Max Czollek, Sandra Gugić, Lea Schneider Moderation: Miryam Schellbach, Rebecca Ajnwojner 14 1 Die Tage der Jüdisch-Muslimischen Leitkultur werden vom 3. Oktober bis 9. November 2020 in eatern und Institutionen im gesamten deutschsprachigen Raum veranstaltet und werden von Max Czollek kuratiert. Anmeldungen | Tickets | Weitere Informationen 16 Programm siehe: www.tdjml.org 3
FREITAG, 23. OKTOBER 2020 19 Uhr Textland Salon Eintritt: Historisches Museum Frankfurt, 10 €, erm. 8 € Leopold-Sonnemann-Saal Saalhof 1, 60311 Frankfurt a. M. Foto: Katarina Ivanisevic Foto: Florian Bachmann Foto: Nadine Städtner Hadija Haruna-Oelker Kübra Gümüşay Zoe Hagen Hadija Haruna-Oelker, Macht.Worte.Widerworte *1980, arbeitet als Autorin, Sprechen über Rassismus Redakteurin und Moderato- rin in Frankfurt a. M. Es diskutieren: An diesem Abend kommen wichtige Stimmen Kübra Gümüşay, *1988 in Max Czollek des aktuellen Rassismus-Diskurses in Hamburg, ist Autorin des Bestsellers „Sprache und Kübra Gümüşay Deutschland zu Wort. In ihrer Sprache und Sein“ und Fellow des Progres- Zoe Hagen Wortwahl unterscheiden sie sich voneinander. siven Zentrums am Center Sharon Dodua Otoo Sie sprechen über das vielen so unangenehme for Intersectional Justice. Jamal Tuschick Wort „Rassismus“ und das Denken darüber. Foto: Tahir Della Foto: Alexander Paul Englert Zoe Hagen, *1994 in Berlin, Deniz Utlu Ein ungeliebtes, gern verdrängtes ema. ist Autorin und Poetry-Slam- Sharon Dodua Otoo Jamal Tuschick merin. Seit 2017 studiert sie Die Autor*innen beantworten Fragen und Drehbuch an der ifs Köln. Moderation: reagieren auf die Antworten. Warum sprechen Sharon Dodua Otoo, *1972 Hadija Haruna-Oelker wir nicht gerne über Rassismus? Wer sind in London, ist Autorin und die Rassisten? Ziel ist es, sich mit diesem politische Aktivistin. Sie Phänomen auseinanderzusetzen – konstruktiv, schreibt Prosa und Essays und ist Herausgeberin der freundlich, offen: eine Rassismuskritik, die Buchreihe „Witnessed“. darauf abzielt, die Verletzbarkeit der so genann- Jamal Tuschick, *1961 in ten „Anderen“ sichtbar zu machen und wahr- Kassel, lebt als Journalist und zunehmen. Schristeller in Berlin. Er schreibt den Tuschicks Text- land Blog Das Konzept für die Veranstaltung wurde von Foto: Konstantin Boerner Foto: Suhrkamp Verlag Max Czollek, s. S. 6 der Politikwissenschalerin Hadija Haruna- Max Czollek Deniz Utlu Oelker entwickelt, die den Abend moderiert. Deniz Utlu, s. S. 12 5
SAMSTAG, 24. OKTOBER 2020 11 Uhr Textland Literaturfest Wehrhafte Kunst Eintritt: 18 €, erm. 8 € Schauspielhaus Frankfurt, Großer Saal (ganztägig) Willy-Brandt-Platz, 60311 Frankfurt a. M. Begrüßung: Katja Herlemann (Schauspiel Frankfurt) Leon Joskowitz (Textland) Im Anschluss der Kurzfilm „Jews News Today“ Max Czollek Foto: privat Foto: Birgit Hupfeld Foto: Konstantin Boerner Wehrhafte Kunst: Leon Joskowitz Katja Herlemann Max Czollek Neue Narrative und Kritik *1982 in Frankfurt am Main, *1984, studierte eater- und *1987 in Berlin, lebt ebenda. Studium der Philosophie, So- Tanzwissenscha in Bochum Promotion am Zentrum für ziologie und neueren Ge- und Antwerpen. Sie arbeitet Antisemitismusforschung, TU Impulsvortrag Im 30. Jahr der sogenannten Wiedervereinigung, schichte in Freiburg, Lissabon als Kuratorin, Dramaturgin Berlin. Seit 2009 Mitglied des im 20. Jahr des Debattierens einer „deutschen und Berlin. Er ist Gastgeber und Festivalleiterin mit Lyrikkollektivs G13 und Mit- Leitkultur“ und im 10. Jahr seit Erscheinen von des Philosophischen Salons Schwerpunkt auf zeitgenössi- herausgeber des Magazins Jalta. Sarrazins Kampfschri eines neovölkischen der Jüdischen Gemeinde scher Dramatik. Seit 2019 ist 2018 erschien „Desintegriert Frankfurt und Mitglied des sie Dramaturgin am Schauspiel Euch!“, 2020 der Folgeband Denkens geht es darum, die deutsche Gesell- Textland-Teams. Frankfurt. „Gegenwartsbewältigung“. scha so zu denken, wie sie heute schon ist: als eine Gesellscha radikaler Vielfalt. Dabei wird die Kunst als Ort ernst genommen, an dem diese neue Realität gedacht und umgesetzt wird. Max Czollek sei, gibt Jamal Tuschick als dessen Berufsbezeichnung an, „Chefingenieur einer jüdisch-muslimisch-feministisch-queeren Leit- kultur, mithin einer von jenen, die der Mehr- heitsgesellscha die Marginalisierungswerkzeuge ganz einfach aus der Hand nehmen wollen.“ 6 7
Literatur und die Gesellschaft radikaler Vielfalt: Positionen aus Prosa, Theater und Lyrik Podiumsdiskussion: In einer Podiumsdiskussion kommen Nuran David Calis Perspektiven aus unterschiedlichen künst- (Perspektive eater) lerischen Feldern zusammen. Im Zentrum Daniela Seel stehen die Fragen: Ist Literatur und Theater (Perspektive Lyrik Realisierung der Möglichkeit des Neuen, und Literatur) Ausdruck einer Gesellschaft der radikalen Senthuran Vielfalt? Oder ist sie ein Symptom der Träg- Varatharajah heit politischer und kultureller Konzepte (Perspektive Literatur und hat sie damit Anteil am Verfehlen der Foto: Costa Belebasakis Foto: Gordon Welters Foto: Holm-Uwe Burgemann und Essay) Gegenwart? Nuran David Calis Daniela Seel Senthuran *1987 als Sohn armenisch-jü- *1974 in Frankfurt am Main, Varatharajah Moderation discher Einwanderer aus der lebt als Dichterin und Verle- * 1984 in Jaffna, Sri Lanka. Katja Herlemann Türkei in Bielefeld, studierte gerin von kookbooks mit ihrer Studium der Philosophie, Ev. und Max Czollek Regie an der Otto-Falcken- Familie in Berlin. Daneben eologie und Kulturwissen- berg-Schule in München und arbeitet sie als Moderatorin, scha in Marburg, Berlin und arbeitet heute als Regisseur, lektoriert, veranstaltet, ju- London. Der mehrfach ausge- eater- und Drehbuchautor. riert, unterrichtet Sprach- zeichneten Debütromans „Vor Zuletzt erregte seine Arbeit kunst an der Universität für der Zunahme der Zeichen“ „Die Lücke – Ein Stück Keup- angewandte Kunst Wien und erschien 2016. Sein zweiter straße“ am Schauspiel Köln übersetzt. Roman „Rot (Hunger)“ er- großes Aufsehen. scheint im Sommer 2021. – Ende des Programms im Schauspielhaus Frankfurt. Wir ziehen weiter ins Theater Naxoshalle. – 8 9
15 Uhr Textland Literaturfest Wehrhafte Kunst eater Naxoshalle Waldschmidtstraße 19, 60316 Frankfurt a. M. Dramatische Literatur und Foto: Christian Kleiner Foto: Ali Ghantschi Foto: Clara Wildberger emanzipatives Theater Necati Öziri Tucké Royale Gerhild Steinbuch *1988, studierte Philosophie, *1984 in Quedlinburg. Stu- *1983 in Mödling, Studium Szenische Lesungen In den letzten Jahren sind eine Reihe neuer Germanistik und Neuere dium der Judaistik an der Szenisches Schreiben in Graz und Gespräche: eaterarbeiten entstanden, die ausdrücklich Deutsche Literatur in Bochum, Freien Universität Berlin und und Master Dramaturgie an Istanbul, Olsztyn und Berlin. der Puppenspielkunst an der der Hochschule Ernst Busch Necati Öziri auf die gesellschaliche Gegenwart reagieren, Er war Teil der Dramaturgie Hochschule für Schauspiel- in Berlin. Sie schreibt Texte Tucké Royale sie aufnehmen und verarbeiten. Zusätzlich hat am Maxim Gorki eater Ber- kunst Ernst Busch. Er arbeitet für Sprech- und Musikthea- Gerhild Steinbuch auch die Dichte an Diskursreihen an den lin, seit der Spielzeit 2020/2021 als Performer, Autor, Regis- ter, Essays, Hörspiele; arbeitet deutschsprachigen eatern unübersehbar ist er neuer Hausautor am Na- seur, Musiker und Schauspie- als freie Dramaturgin. Sie ist tionaltheater Mannheim. ler, u. a. am Maxim Gorki Professorin am Institut für Moderation: zugenommen. Erleben wir eine Politisierung eater in Berlin. Sprachkunst in Wien. Rebecca Ajnwojner des eaters? Oder wird dabei nur abgebildet, was das eater eigentlich schon immer aus- Einrichtung gemacht hat? Lesungen: Diese Fragen stehen im Fokus einer Begeg- *1992 in Frankfurt am Main, Lea Gockel nung ganz unterschiedlicher Positionen von Studium der Psychologie in Mitwirkung von Autor*innenscha im eater. Heidelberg sowie Dramatur- Vanessa Bartsch, gie- und Regie in Frankfurt am Main und Tel Aviv. Max Böttcher und Szenische Lesungen von Auszügen aus: Sie arbeitet zurzeit an ihrem Sabah Zora (Studio- „Die Verlobung in St. Domingo – Promotionsprojekt zu Reprä- jahr Schauspiel Ein Widerspruch“ (Necati Öziri) sentationskritik und Strategi- Frankfurt) u.a. schem Essentialismus im Foto: privat eater. „Mit Dolores habt ihr nicht gerechnet“ Rebecca Ajnwojner (Tucké Royale) „Was glänzt“ (Gerhild Steinbuch) 10 11
17 Uhr Vielfalt ohne Einheit: Erinnerungsnarrative in der Prosa Lesungen und Die Prosa ist in Bewegung gekommen. Unüber- Gespräche: sehbar ist sie zum Ort für die Geschichte der- Marina Frenk jenigen geworden, deren Perspektiven in der Ronya Othmann offiziellen Erzählung omals vergessen oder Deniz Utlu verdrängt werden. Dabei nimmt das erin- Foto: Emanuela Danielewicz Foto: Cihan Cakmak Foto: © Suhrkamp Verlag Olivia Wenzel mit nernde Erzählen einen wichtigen Platz ein – Marina Frenk Ronya Othmann Deniz Utlu Malu Peeters wobei der Grad der Fiktionalisierung des Ge- schehens eine offene Frage bleibt, der dieses *1986 in Moldawien, emi- *1993 in München, schreibt *1983 in Hannover, ist Roman- grierte 1993 nach Deutsch- Lyrik, Prosa und Essays. Sie autor, Essayist und Kritiker. Moderation: Panel unter anderem nachgehen wird. land. Sie studierte Schauspiel erhielt zahlreiche Auszeich- Er gründete das Kulturmaga- Miryam Schellbach an der Folkwang Hochschule nungen und schreibt für die zin freitext. Außerdem forscht Marina Frenk liest aus ihrem Debüt „ewig her in Essen und arbeitet an un- taz die Kolumne „OrientEx- er am Deutschen Institut für terschiedlichen eatern. press“ über Nahostpolitik. Menschenrechte. und gar nicht wahr“), einen bildreichen Roman über Familie und Herkun, „der die Folgen der Entwurzelung auch auf nachfolgende Genera- tionen spürbar macht.“ (LiteraturReich) Deniz Utlu liest aus seinem Roman „Gegen Morgen“, in dem er einen „so eigenen, einen poetischen, einen schwebenden und doch welt- haltigen Ton gefunden hat …“ (Miriam Zeh) Olivia Wenzel präsentiert, zusammen mit der Foto: privat Foto: Juliane Werner Foto: Eike Walkenhorst Soundkünstlerin Malu Peeters, eine Perfor- Malu Peeters Olivia Wenzel Miryam Schellbach mance aus Lesung und Soundscapes zu ihrem Roman „1000 Serpentinen Angst“. ist eine Soundkünstlerin und *1985 in Weimar, Studium studierte Germanistik in Mitglied des Performance- der Kulturwissenschaen, Leipzig und Lyon. Sie ist Lek- Kollektivs Henrike Iglesias, schreibt Texte für die Bühne torin, Redakteurin der Litera- Ronya Othmann, die Gewinnerin des Publi- das mit den Arbeiten OH MY und Texte zum stillen Lesen, turzeitschri „Edit“ und kumspreises des Ingeborg-Bachmann-Wettbe- (2018) und Fressen (2019) in- macht Musik und ist als Per- veröffentlicht Literaturkriti- werbs (2019), liest aus ihrem ergreifenden ternational tourte. formerin aktiv. ken in der FAZ und der taz. Debüt „Die Sommer“ über die Zerissenheit zwischen zwei Welten. 12 13
19 Uhr Wehrhafte Poesie und poetische Wehrhaftigkeit Foto: Alexander Paul Englert Foto: Dirk Skiba Foto: Mueck Fotografie Alexandru Bulucz Sandra Gugić Lea Schneider *1987 im rumänischen Alba *1976 in Wien, ist eine öster- *1989 in Köln, lebt nach län- Iulia, studierte Germanistik reichische Autorin serbischer geren Aufenthalten in China und Komparatistik in Frank- Herkun. Sie studierte an der und Taiwan als freie Autorin Poetische Lesungen: Die Lyrik hat es besonders schwer, wenn es um furt am Main. Er ist Lyriker, Universität für Angewandte in Berlin. Ihre literarische Alexandru Bulucz einen Gesellschasbezug geht. Hartnäckig hält Herausgeber, Übersetzer und Kunst in Wien und am Deut- Arbeit bewegt sich zwischen Kritiker. schen Literaturinstitut Leipzig. Lyrik, Essay und Übersetzung. Max Czollek sich die Behauptung, mit dem Adjektiv poli- Sandra Gugić tisch hae Gedichten zugleich etwas Vulgäres Lea Schneider an, was sie weniger erhaben, weniger glänzend und lyrisch mache. Ein Blick auf die deutsch- Moderation: sprachige Lyrik zeigt, dass diese Perspektive Miryam Schellbach nicht der Realität entspricht. Dass beides geht: und eine Befasstheit mit drängenden Fragen der Rebecca Ajnwojner Gegenwart – und eine Literarizität, die in nichts dahinter zurücksteht. Die Lesung wehr- haer Poesie bildet den Abschluss des Textland Literaturfestes 2020. Foto: Konstantin Boerner Foto: privat Foto: Eike Walkenhorst Die Lyriker*innen lesen aus ihren neuen Max Czollek Rebecca Ajnwojner Miryam Schellbach Gedichtbänden: Alexandru Bulucz aus „was Pe- s. S. 6 s. S. 10 s. S. 12 tersilie über die Seele weiß“, Max Czollek aus „Grenzwerte“, Sandra Gugić aus „Protokolle der Gegenwart“ und Lea Schneider aus ihren lyrischen Essays „made in china“. 14 15
Zum Festival erscheint der dritte Textland Reader mit Erzählun- gen, Essays und Gedichte der teilnehmenden Autor*innen u. a., der anschließend im Buchhandel erhältlich bleibt. WEHRHAFTE KUNST MIT BEITRÄGEN VON REBECCA AJNWOJNER, ALEXANDRU BULUCZ, NURAN DAVID CALIS, MAX CZOLLEK, HADIJA HARUNA-OELKER, SANDRA GUGIĆ, MARINA FRENK, LEON JOSKOWITZ, NECATI ÖZIRI, MAREIKE KAJEWSKI, MIRYAM SCHELLBACH, TUCKÉ ROYALE, LEA SCHNEIDER, DANIELA Alle Bände SEEL, DENIZ UTLU, OLIVIA WENZEL, MAY AYIM, SENTHURAN VARATHARAJAH. 3 herausgegeben von Riccarda Gleichauf edition Edition Faust Band 3, ca.160 S., 12 € Band 1, 176 S., 10 € Band 2, 148 S., 10 € TICKETS Textland Literaturfest: Für die ganztägige Veranstaltung beträgt der Eintritt 18 €, erm. 8 €. Vorverkauf nur über www.schauspielfrankfurt.de online oder vor Ort. Siehe auch: https://www.schauspielfrankfurt.de/spielbetrieb-corona/ TICKETS Textland Salon: Eintritt 10 €, erm. 8 €. Anmeldung nur über den besucherservice@historisches-museum-frankfurt.de (Telefonische Auskun und Beratung: Mo–Fr 10–16 Uhr, +49 69 212-35154). Siehe auch: https://historisches-museum-frankfurt.de/informationen Veranstalter: Das Textland Literaturfest ist eine Veranstaltung der Faust-Kultur- Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Schauspiel Frankfurt und dem studioNaxos im Rahmen der Tage der Jüdisch-Muslimischen Leitkultur. Der Textland Salon ist eine Kooperation mit dem Historischen Museum Frankfurt. Informationen und Livestream-Link siehe: www.textland-online.de Veranstalter KULTUR STIFTUNG Wir danken allen Förderern
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