PROGRAMM Literaturfestival 2020 Textland Salon: Sprechen über Rassismus Freitag, 23. Oktober | Historisches Museum Frankfurt Textland ...

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PROGRAMM Literaturfestival 2020 Textland Salon: Sprechen über Rassismus Freitag, 23. Oktober | Historisches Museum Frankfurt Textland ...
Literaturfestival 2020

                      PROGRAMM
      Textland Salon: Sprechen über Rassismus
Freitag, 23. Oktober | Historisches Museum Frankfurt
      Textland Literaturfest: Wehrhafte Kunst
               Samstag, 24. Oktober
   Schauspielhaus Frankfurt | Theater Naxoshalle
PROGRAMM Literaturfestival 2020 Textland Salon: Sprechen über Rassismus Freitag, 23. Oktober | Historisches Museum Frankfurt Textland ...
Auf einen Blick

Freitag, 23. Oktober 2020 – Textland Salon                 Seite
19–21 Uhr Historisches Museum Frankfurt
            Macht.Worte.Widerworte – Sprechen über Rassismus
            Max Czollek, Kübra Gümüşay, Zoe Hagen,
            Sharon Dodua Otoo, Jamal Tuschick, Deniz Utlu                                            Literaturfestival 2020
            Moderation: Hadija Haruna-Oelker                   4
                                                                    Das Literaturfestival Textland findet in diesem Jahr im Rahmen der
Samstag, 24. Oktober 2020 – Textland Literaturfest                  Tage der Jüdisch-Muslimischen Leitkultur1 am 23. und 24. Oktober
11 Uhr     Schauspielhaus Frankfurt                                 in Frankfurt am Main sowie online statt. Podiumsdiskussionen, Perfor-
           Kurzfilm „Jews News Today“                               mances und Lesungen erkunden erneut das politische und ästhetische
           Wehrhae Kunst: Neue Narrative und Kritik                Potential zeitgenössischer deutschsprachiger Literatur. Mit der Einbe-
           Impulsvortrag von Max Czollek                        6   ziehung des eaters erweitert das Festival seinen thematischen Fokus.
           Literatur und die Gesellscha radikaler Vielfalt:        Am 23. Oktober steht das Sprechen und Denken über Rassismus
           Positionen aus Prosa, eater und Lyrik                   im Mittelpunkt. Dieser Frage widmet sich am Eröffnungsabend der
           Podiumsdiskussion mit Nuran David Calis,                 Textland Salon im Historischen Museum Frankfurt, der von der
           Daniela Seel, Senthuran Varatharajah                     Politologin und Journalistin Hadija Haruna-Oelker konzipiert wurde.
           Moderation: Katja Herlemann und Max Czollek          8   Am 24. Oktober findet das ganztägige Textland Literaturfest in
15 Uhr     eater Naxoshalle Frankfurt                              Kooperation mit dem Schauspiel Frankfurt und studioNAXOS statt,
           Dramatische Literatur und emanzipatives eater           gemeinsam kuratiert von Ulla Bayerl und Leon Joskowitz (Textland),
           Szenische Lesungen mit Schauspieler*innen und            Katja Herlemann (Schauspiel Frankfurt) sowie dem Publizisten Max
           Gespräche mit Necati Öziri, Tucké Royale, Gerhild        Czollek. Als eine explorative Studie in Sachen wehrhafter Kunst zeigt
           Steinbuch | Moderation: Rebecca Ajnwojner           10   das diesjährige Literaturfest die Möglichkeiten und Perspektiven
17 Uhr     Vielfalt ohne Einheit: Erinnerungsnarrative in           literarischer Formen auf, in denen die Realitäten einer Gesellschaft
           der Prosa                                                radikaler Vielfalt aufgehoben sind und weitergedacht werden.
           Lesungen und Gespräche mit                               Ganz in diesem Sinne versteht Czollek Textland 2020 als einen Ort
           Marina Frenk, Ronya Othmann, Deniz Utlu,                 des Widerstands. Womit der Takt vorgegeben ist. Und alles deutet
           Olivia Wenzel | Moderation: Miryam Schellbach       12   darauf hin, dass das Publikum ein spannendes Vergnügen erwarten
                                                                    darf, selbst wenn es still genießend am Ring steht.
19 Uhr     Wehrhae Poesie und poetische Wehrhaigkeit
           Poetische Lesungen mit Alexandru Bulucz,                                       In diesem Sinne: herzlich willkommen!
           Max Czollek, Sandra Gugić, Lea Schneider
           Moderation: Miryam Schellbach, Rebecca Ajnwojner    14
                                                                    1
                                                                      Die Tage der Jüdisch-Muslimischen Leitkultur werden vom 3. Oktober bis 9. November 2020 in eatern
                                                                    und Institutionen im gesamten deutschsprachigen Raum veranstaltet und werden von Max Czollek kuratiert.
           Anmeldungen | Tickets | Weitere Informationen       16   Programm siehe: www.tdjml.org
                                                                                                                                                                          3
PROGRAMM Literaturfestival 2020 Textland Salon: Sprechen über Rassismus Freitag, 23. Oktober | Historisches Museum Frankfurt Textland ...
FREITAG, 23. OKTOBER 2020
                                                                                               19 Uhr                 Textland Salon
                                                                                               Eintritt:              Historisches Museum Frankfurt,
                                                                                               10 €, erm. 8 €         Leopold-Sonnemann-Saal
                                                                                                                      Saalhof 1, 60311 Frankfurt a. M.

 Foto: Katarina Ivanisevic    Foto: Florian Bachmann          Foto: Nadine Städtner

Hadija Haruna-Oelker Kübra Gümüşay                           Zoe Hagen
                                                             Hadija Haruna-Oelker,                                    Macht.Worte.Widerworte
                                                             *1980, arbeitet als Autorin,                             Sprechen über Rassismus
                                                             Redakteurin und Moderato-
                                                             rin in Frankfurt a. M.            Es diskutieren:      An diesem Abend kommen wichtige Stimmen
                                                             Kübra Gümüşay, *1988 in           Max Czollek          des aktuellen Rassismus-Diskurses in
                                                             Hamburg, ist Autorin des
                                                             Bestsellers „Sprache und          Kübra Gümüşay        Deutschland zu Wort. In ihrer Sprache und
                                                             Sein“ und Fellow des Progres-     Zoe Hagen            Wortwahl unterscheiden sie sich voneinander.
                                                             siven Zentrums am Center          Sharon Dodua Otoo    Sie sprechen über das vielen so unangenehme
                                                             for Intersectional Justice.       Jamal Tuschick       Wort „Rassismus“ und das Denken darüber.
 Foto: Tahir Della            Foto: Alexander Paul Englert
                                                             Zoe Hagen, *1994 in Berlin,       Deniz Utlu           Ein ungeliebtes, gern verdrängtes ema.
                                                             ist Autorin und Poetry-Slam-
Sharon Dodua Otoo            Jamal Tuschick                  merin. Seit 2017 studiert sie                          Die Autor*innen beantworten Fragen und
                                                             Drehbuch an der ifs Köln.         Moderation:          reagieren auf die Antworten. Warum sprechen
                                                             Sharon Dodua Otoo, *1972          Hadija Haruna-Oelker wir nicht gerne über Rassismus? Wer sind
                                                             in London, ist Autorin und                             die Rassisten? Ziel ist es, sich mit diesem
                                                             politische Aktivistin. Sie                             Phänomen auseinanderzusetzen – konstruktiv,
                                                             schreibt Prosa und Essays
                                                             und ist Herausgeberin der                              freundlich, offen: eine Rassismuskritik, die
                                                             Buchreihe „Witnessed“.                                 darauf abzielt, die Verletzbarkeit der so genann-
                                                             Jamal Tuschick, *1961 in                               ten „Anderen“ sichtbar zu machen und wahr-
                                                             Kassel, lebt als Journalist und                        zunehmen.
                                                             Schristeller in Berlin. Er
                                                             schreibt den Tuschicks Text-
                                                             land Blog                                                Das Konzept für die Veranstaltung wurde von
 Foto: Konstantin Boerner     Foto: Suhrkamp Verlag
                                                             Max Czollek, s. S. 6                                     der Politikwissenschalerin Hadija Haruna-
Max Czollek                  Deniz Utlu                                                                               Oelker entwickelt, die den Abend moderiert.
                                                             Deniz Utlu, s. S. 12
                                                                                                                                                                    5
PROGRAMM Literaturfestival 2020 Textland Salon: Sprechen über Rassismus Freitag, 23. Oktober | Historisches Museum Frankfurt Textland ...
SAMSTAG, 24. OKTOBER 2020
                                                                                                   11 Uhr                Textland Literaturfest
                                                                                                                         Wehrhafte Kunst
                                                                                                   Eintritt:
                                                                                                   18 €, erm. 8 €        Schauspielhaus Frankfurt, Großer Saal
                                                                                                   (ganztägig)           Willy-Brandt-Platz, 60311 Frankfurt a. M.

                                                                                                                         Begrüßung:
                                                                                                                         Katja Herlemann (Schauspiel Frankfurt)
                                                                                                                         Leon Joskowitz (Textland)
                                                                                                                         Im Anschluss der Kurzfilm „Jews News Today“

                                                                                                                         Max Czollek
    Foto: privat                  Foto: Birgit Hupfeld            Foto: Konstantin Boerner
                                                                                                                         Wehrhafte Kunst:
Leon Joskowitz                   Katja Herlemann                 Max Czollek                                             Neue Narrative und Kritik
*1982 in Frankfurt am Main,      *1984, studierte eater- und    *1987 in Berlin, lebt ebenda.
Studium der Philosophie, So-     Tanzwissenscha in Bochum       Promotion am Zentrum für
ziologie und neueren Ge-         und Antwerpen. Sie arbeitet     Antisemitismusforschung, TU       Impulsvortrag         Im 30. Jahr der sogenannten Wiedervereinigung,
schichte in Freiburg, Lissabon   als Kuratorin, Dramaturgin      Berlin. Seit 2009 Mitglied des                          im 20. Jahr des Debattierens einer „deutschen
und Berlin. Er ist Gastgeber     und Festivalleiterin mit        Lyrikkollektivs G13 und Mit-                            Leitkultur“ und im 10. Jahr seit Erscheinen von
des Philosophischen Salons       Schwerpunkt auf zeitgenössi-    herausgeber des Magazins Jalta.                         Sarrazins Kampfschri eines neovölkischen
der Jüdischen Gemeinde           scher Dramatik. Seit 2019 ist   2018 erschien „Desintegriert
Frankfurt und Mitglied des       sie Dramaturgin am Schauspiel   Euch!“, 2020 der Folgeband                              Denkens geht es darum, die deutsche Gesell-
Textland-Teams.                  Frankfurt.                      „Gegenwartsbewältigung“.                                scha so zu denken, wie sie heute schon ist: als
                                                                                                                         eine Gesellscha radikaler Vielfalt. Dabei wird
                                                                                                                         die Kunst als Ort ernst genommen, an dem diese
                                                                                                                         neue Realität gedacht und umgesetzt wird.
                                                                                                                         Max Czollek sei, gibt Jamal Tuschick als dessen
                                                                                                                         Berufsbezeichnung an, „Chefingenieur einer
                                                                                                                         jüdisch-muslimisch-feministisch-queeren Leit-
                                                                                                                         kultur, mithin einer von jenen, die der Mehr-
                                                                                                                         heitsgesellscha die Marginalisierungswerkzeuge
                                                                                                                         ganz einfach aus der Hand nehmen wollen.“
6                                                                                                                                                                    7
PROGRAMM Literaturfestival 2020 Textland Salon: Sprechen über Rassismus Freitag, 23. Oktober | Historisches Museum Frankfurt Textland ...
Literatur und die Gesellschaft
                                                                                                                         radikaler Vielfalt: Positionen aus
                                                                                                                         Prosa, Theater und Lyrik

                                                                                                Podiumsdiskussion:       In einer Podiumsdiskussion kommen
                                                                                                Nuran David Calis        Perspektiven aus unterschiedlichen künst-
                                                                                                (Perspektive eater)     lerischen Feldern zusammen. Im Zentrum
                                                                                                Daniela Seel             stehen die Fragen: Ist Literatur und Theater
                                                                                                (Perspektive Lyrik       Realisierung der Möglichkeit des Neuen,
                                                                                                und Literatur)           Ausdruck einer Gesellschaft der radikalen
                                                                                                Senthuran                Vielfalt? Oder ist sie ein Symptom der Träg-
                                                                                                Varatharajah             heit politischer und kultureller Konzepte
                                                                                                (Perspektive Literatur   und hat sie damit Anteil am Verfehlen der
    Foto: Costa Belebasakis       Foto: Gordon Welters            Foto: Holm-Uwe Burgemann
                                                                                                und Essay)               Gegenwart?
Nuran David Calis                Daniela Seel            Senthuran
*1987 als Sohn armenisch-jü- *1974 in Frankfurt am Main, Varatharajah                           Moderation
discher Einwanderer aus der      lebt als Dichterin und Verle-   * 1984 in Jaffna, Sri Lanka.    Katja Herlemann
Türkei in Bielefeld, studierte   gerin von kookbooks mit ihrer   Studium der Philosophie, Ev.   und Max Czollek
Regie an der Otto-Falcken-       Familie in Berlin. Daneben      eologie und Kulturwissen-
berg-Schule in München und       arbeitet sie als Moderatorin,   scha in Marburg, Berlin und
arbeitet heute als Regisseur,    lektoriert, veranstaltet, ju-   London. Der mehrfach ausge-
eater- und Drehbuchautor.       riert, unterrichtet Sprach-     zeichneten Debütromans „Vor
Zuletzt erregte seine Arbeit     kunst an der Universität für    der Zunahme der Zeichen“
„Die Lücke – Ein Stück Keup-     angewandte Kunst Wien und       erschien 2016. Sein zweiter
straße“ am Schauspiel Köln       übersetzt.                      Roman „Rot (Hunger)“ er-
großes Aufsehen.                                                 scheint im Sommer 2021.

                                                                                                                            – Ende des Programms im Schauspielhaus Frankfurt.
                                                                                                                                Wir ziehen weiter ins Theater Naxoshalle. –

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PROGRAMM Literaturfestival 2020 Textland Salon: Sprechen über Rassismus Freitag, 23. Oktober | Historisches Museum Frankfurt Textland ...
15 Uhr                Textland Literaturfest
                                                                                                                              Wehrhafte Kunst
                                                                                                                              eater Naxoshalle
                                                                                                                              Waldschmidtstraße 19, 60316 Frankfurt a. M.

                                                                                                                              Dramatische Literatur und
 Foto: Christian Kleiner             Foto: Ali Ghantschi              Foto: Clara Wildberger
                                                                                                                              emanzipatives Theater
Necati Öziri                        Tucké Royale                     Gerhild Steinbuch
*1988, studierte Philosophie,       *1984 in Quedlinburg. Stu-       *1983 in Mödling, Studium          Szenische Lesungen    In den letzten Jahren sind eine Reihe neuer
Germanistik und Neuere              dium der Judaistik an der        Szenisches Schreiben in Graz       und Gespräche:        eaterarbeiten entstanden, die ausdrücklich
Deutsche Literatur in Bochum,       Freien Universität Berlin und    und Master Dramaturgie an
Istanbul, Olsztyn und Berlin.       der Puppenspielkunst an der      der Hochschule Ernst Busch
                                                                                                        Necati Öziri          auf die gesellschaliche Gegenwart reagieren,
Er war Teil der Dramaturgie         Hochschule für Schauspiel-       in Berlin. Sie schreibt Texte      Tucké Royale          sie aufnehmen und verarbeiten. Zusätzlich hat
am Maxim Gorki eater Ber-          kunst Ernst Busch. Er arbeitet   für Sprech- und Musikthea-         Gerhild Steinbuch     auch die Dichte an Diskursreihen an den
lin, seit der Spielzeit 2020/2021   als Performer, Autor, Regis-     ter, Essays, Hörspiele; arbeitet                         deutschsprachigen eatern unübersehbar
ist er neuer Hausautor am Na-       seur, Musiker und Schauspie-     als freie Dramaturgin. Sie ist
tionaltheater Mannheim.             ler, u. a. am Maxim Gorki        Professorin am Institut für        Moderation:           zugenommen. Erleben wir eine Politisierung
                                    eater in Berlin.                Sprachkunst in Wien.               Rebecca Ajnwojner     des eaters? Oder wird dabei nur abgebildet,
                                                                                                                              was das eater eigentlich schon immer aus-
                                                                                                        Einrichtung           gemacht hat?
                                                                                                        Lesungen:             Diese Fragen stehen im Fokus einer Begeg-
                                                                     *1992 in Frankfurt am Main,        Lea Gockel            nung ganz unterschiedlicher Positionen von
                                                                     Studium der Psychologie in         Mitwirkung von        Autor*innenscha im eater.
                                                                     Heidelberg sowie Dramatur-         Vanessa Bartsch,
                                                                     gie- und Regie in Frankfurt
                                                                     am Main und Tel Aviv.              Max Böttcher und      Szenische Lesungen von Auszügen aus:
                                                                     Sie arbeitet zurzeit an ihrem      Sabah Zora (Studio-   „Die Verlobung in St. Domingo –
                                                                     Promotionsprojekt zu Reprä-        jahr Schauspiel       Ein Widerspruch“ (Necati Öziri)
                                                                     sentationskritik und Strategi-     Frankfurt) u.a.
                                                                     schem Essentialismus im
                                     Foto: privat
                                                                     eater.                                                  „Mit Dolores habt ihr nicht gerechnet“
                                    Rebecca Ajnwojner                                                                         (Tucké Royale)

                                                                                                                              „Was glänzt“ (Gerhild Steinbuch)

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PROGRAMM Literaturfestival 2020 Textland Salon: Sprechen über Rassismus Freitag, 23. Oktober | Historisches Museum Frankfurt Textland ...
17 Uhr              Vielfalt ohne Einheit:
                                                                                                                     Erinnerungsnarrative in der Prosa

                                                                                                 Lesungen und        Die Prosa ist in Bewegung gekommen. Unüber-
                                                                                                 Gespräche:          sehbar ist sie zum Ort für die Geschichte der-
                                                                                                 Marina Frenk        jenigen geworden, deren Perspektiven in der
                                                                                                 Ronya Othmann       offiziellen Erzählung omals vergessen oder
                                                                                                 Deniz Utlu          verdrängt werden. Dabei nimmt das erin-
 Foto: Emanuela Danielewicz       Foto: Cihan Cakmak             Foto: © Suhrkamp Verlag         Olivia Wenzel mit   nernde Erzählen einen wichtigen Platz ein –
Marina Frenk                     Ronya Othmann                  Deniz Utlu                       Malu Peeters        wobei der Grad der Fiktionalisierung des Ge-
                                                                                                                     schehens eine offene Frage bleibt, der dieses
*1986 in Moldawien, emi-         *1993 in München, schreibt     *1983 in Hannover, ist Roman-
grierte 1993 nach Deutsch-       Lyrik, Prosa und Essays. Sie   autor, Essayist und Kritiker.    Moderation:         Panel unter anderem nachgehen wird.
land. Sie studierte Schauspiel   erhielt zahlreiche Auszeich-   Er gründete das Kulturmaga-      Miryam Schellbach
an der Folkwang Hochschule       nungen und schreibt für die    zin freitext. Außerdem forscht                       Marina Frenk liest aus ihrem Debüt „ewig her
in Essen und arbeitet an un-     taz die Kolumne „OrientEx-     er am Deutschen Institut für
terschiedlichen eatern.         press“ über Nahostpolitik.     Menschenrechte.
                                                                                                                     und gar nicht wahr“), einen bildreichen Roman
                                                                                                                     über Familie und Herkun, „der die Folgen der
                                                                                                                     Entwurzelung auch auf nachfolgende Genera-
                                                                                                                     tionen spürbar macht.“ (LiteraturReich)

                                                                                                                     Deniz Utlu liest aus seinem Roman „Gegen
                                                                                                                     Morgen“, in dem er einen „so eigenen, einen
                                                                                                                     poetischen, einen schwebenden und doch welt-
                                                                                                                     haltigen Ton gefunden hat …“ (Miriam Zeh)

                                                                                                                     Olivia Wenzel präsentiert, zusammen mit der
 Foto: privat                     Foto: Juliane Werner           Foto: Eike Walkenhorst                              Soundkünstlerin Malu Peeters, eine Perfor-
Malu Peeters                     Olivia Wenzel                  Miryam Schellbach                                    mance aus Lesung und Soundscapes zu ihrem
                                                                                                                     Roman „1000 Serpentinen Angst“.
ist eine Soundkünstlerin und     *1985 in Weimar, Studium       studierte Germanistik in
Mitglied des Performance-        der Kulturwissenschaen,       Leipzig und Lyon. Sie ist Lek-
Kollektivs Henrike Iglesias,     schreibt Texte für die Bühne   torin, Redakteurin der Litera-                       Ronya Othmann, die Gewinnerin des Publi-
das mit den Arbeiten OH MY       und Texte zum stillen Lesen,   turzeitschri „Edit“ und                             kumspreises des Ingeborg-Bachmann-Wettbe-
(2018) und Fressen (2019) in-    macht Musik und ist als Per-   veröffentlicht Literaturkriti-                        werbs (2019), liest aus ihrem ergreifenden
ternational tourte.              formerin aktiv.                ken in der FAZ und der taz.
                                                                                                                     Debüt „Die Sommer“ über die Zerissenheit
                                                                                                                     zwischen zwei Welten.
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PROGRAMM Literaturfestival 2020 Textland Salon: Sprechen über Rassismus Freitag, 23. Oktober | Historisches Museum Frankfurt Textland ...
19 Uhr                Wehrhafte Poesie und
                                                                                                                          poetische Wehrhaftigkeit

  Foto: Alexander Paul Englert    Foto: Dirk Skiba                   Foto: Mueck Fotografie

Alexandru Bulucz                 Sandra Gugić                       Lea Schneider
*1987 im rumänischen Alba        *1976 in Wien, ist eine öster-     *1989 in Köln, lebt nach län-
Iulia, studierte Germanistik     reichische Autorin serbischer      geren Aufenthalten in China
und Komparatistik in Frank-      Herkun. Sie studierte an der      und Taiwan als freie Autorin    Poetische Lesungen:   Die Lyrik hat es besonders schwer, wenn es um
furt am Main. Er ist Lyriker,    Universität für Angewandte         in Berlin. Ihre literarische    Alexandru Bulucz      einen Gesellschasbezug geht. Hartnäckig hält
Herausgeber, Übersetzer und      Kunst in Wien und am Deut-         Arbeit bewegt sich zwischen
Kritiker.                        schen Literaturinstitut Leipzig.   Lyrik, Essay und Übersetzung.   Max Czollek           sich die Behauptung, mit dem Adjektiv poli-
                                                                                                    Sandra Gugić          tisch hae Gedichten zugleich etwas Vulgäres
                                                                                                    Lea Schneider         an, was sie weniger erhaben, weniger glänzend
                                                                                                                          und lyrisch mache. Ein Blick auf die deutsch-
                                                                                                    Moderation:           sprachige Lyrik zeigt, dass diese Perspektive
                                                                                                    Miryam Schellbach     nicht der Realität entspricht. Dass beides geht:
                                                                                                    und                   eine Befasstheit mit drängenden Fragen der
                                                                                                    Rebecca Ajnwojner     Gegenwart – und eine Literarizität, die in
                                                                                                                          nichts dahinter zurücksteht. Die Lesung wehr-
                                                                                                                          haer Poesie bildet den Abschluss des Textland
                                                                                                                          Literaturfestes 2020.
  Foto: Konstantin Boerner         Foto: privat                      Foto: Eike Walkenhorst
                                                                                                                          Die Lyriker*innen lesen aus ihren neuen
Max Czollek                      Rebecca Ajnwojner                  Miryam Schellbach                                     Gedichtbänden: Alexandru Bulucz aus „was Pe-
s. S. 6                          s. S. 10                           s. S. 12                                              tersilie über die Seele weiß“, Max Czollek aus
                                                                                                                          „Grenzwerte“, Sandra Gugić aus „Protokolle
                                                                                                                          der Gegenwart“ und Lea Schneider aus ihren
                                                                                                                          lyrischen Essays „made in china“.

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PROGRAMM Literaturfestival 2020 Textland Salon: Sprechen über Rassismus Freitag, 23. Oktober | Historisches Museum Frankfurt Textland ...
Zum Festival erscheint der dritte Textland Reader mit Erzählun-
                                                 gen, Essays und Gedichte der teilnehmenden Autor*innen u. a.,
                                                 der anschließend im Buchhandel erhältlich bleibt.

       WEHRHAFTE KUNST MIT BEITRÄGEN VON
       REBECCA AJNWOJNER, ALEXANDRU BULUCZ,
       NURAN DAVID CALIS, MAX CZOLLEK, HADIJA
       HARUNA-OELKER, SANDRA GUGIĆ, MARINA
       FRENK, LEON JOSKOWITZ, NECATI ÖZIRI,
       MAREIKE KAJEWSKI, MIRYAM SCHELLBACH,
       TUCKÉ ROYALE, LEA SCHNEIDER, DANIELA
                                                 Alle Bände
       SEEL, DENIZ UTLU, OLIVIA WENZEL, MAY
       AYIM, SENTHURAN VARATHARAJAH.      3      herausgegeben von
                                                 Riccarda Gleichauf
                    edition
                                                 Edition Faust
Band 3, ca.160 S., 12 €                                               Band 1, 176 S., 10 € Band 2, 148 S., 10 €

TICKETS Textland Literaturfest:
Für die ganztägige Veranstaltung beträgt der Eintritt 18 €, erm. 8 €.
Vorverkauf nur über www.schauspielfrankfurt.de online oder vor Ort.
Siehe auch: https://www.schauspielfrankfurt.de/spielbetrieb-corona/

TICKETS Textland Salon: Eintritt 10 €, erm. 8 €.
Anmeldung nur über den besucherservice@historisches-museum-frankfurt.de
(Telefonische Auskun und Beratung: Mo–Fr 10–16 Uhr, +49 69 212-35154).
Siehe auch: https://historisches-museum-frankfurt.de/informationen

Veranstalter: Das Textland Literaturfest ist eine Veranstaltung der Faust-Kultur-
Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Schauspiel Frankfurt und dem studioNaxos
im Rahmen der Tage der Jüdisch-Muslimischen Leitkultur. Der Textland Salon ist
eine Kooperation mit dem Historischen Museum Frankfurt.
         Informationen und Livestream-Link siehe: www.textland-online.de

Veranstalter
                                       KULTUR STIFTUNG

Wir danken allen Förderern
PROGRAMM Literaturfestival 2020 Textland Salon: Sprechen über Rassismus Freitag, 23. Oktober | Historisches Museum Frankfurt Textland ...
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