GEMEINDEBRIEF St. Antonius-Kirchengemeinde Immensen - Ausgabe 3 | Mai-Juni 2020 - Kirchenkreis Burgdorf

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GEMEINDEBRIEF St. Antonius-Kirchengemeinde Immensen - Ausgabe 3 | Mai-Juni 2020 - Kirchenkreis Burgdorf
GEMEINDEBRIEF
St. Antonius-Kirchengemeinde
Immensen

         Ausgabe 3 | Mai-Juni 20201
GEMEINDEBRIEF St. Antonius-Kirchengemeinde Immensen - Ausgabe 3 | Mai-Juni 2020 - Kirchenkreis Burgdorf
EDITORIAL

                    W         as für
                              eine
                     Herausforde-
                                       diesem Thema eigentlich mehr auf
                                       die körperliche Balance gesetzt
                                       werden sollte.
                     rung! Dachten          Nun war uns klar, wir mussten
                     wir doch kurz     vorrangig das Gleichgewicht für
                     nach       dem    unsere Erde und für all unsere
                     Druck unserer     Entscheidungen rund um unsere
                     letzten Ausga-    Kirchenfreunde und die Kirchen-
                     be, dass es für   gemeinde vor Ort finden. Mit die-
                     uns das größte    sen hatten wir nicht bei Allen Zu-
                     Problem dar-      spruch gefunden…
stellen würde, mit einem Redakti-           An einzelnen Kritiken zu unse-
onsmitglied weniger auskommen          rer letzten Ausgabe haben wir in
zu müssen (Thorsten Leißer befin-      dieser Ausgabe versucht zu feilen.
det sich ja aktuell zur Studienzeit    Wir haben zugesehen, die Ausgabe
in Finnland), so war das jetzt         heller zu gestalten und die Schrift
wahrlich binnen kurzer Zeit zu un-     in einem Farbton zu halten, damit
serem kleinsten Problem gewor-         auch die Älteren unter uns besser
den. Unser Konzept stand, wir hat-     die Texte besser lesen können.
ten tolle Ideen und Vorstellungen           Ganz besonders freuten wir
und dann nahm der Sturm seit           uns darüber, dass wir für unsere
Freitag, dem 13. März um uns her-      Andacht unseren ehemaligen Su-
um immer mehr Fahrt auf.               perintendant Herrn Dr. Ralph
     Schnell wurde uns klar, nichts    Charbonnier ins Boot holen konn-
ist mehr so wie es war und keiner      ten. Das ließ den Sturm kurz abfla-
konnte jetzt schon ahnen (Stand        chen und wir fühlten uns bestätigt
25.03.2020), welche Richtung der       in unserem Tun, denn passender
Sturm nehmen würde, bis diese          hätten die Worte, die er uns in sei-
Ausgabe auf dem Tisch jedes ein-       ner Andacht mit auf den Weg gibt,
zeln liegt. Von unserem Titel          aus unserer Sicht nicht sein kön-
„Balance“ ließen wir uns nicht ab-     nen.
bringen, wobei der Hintergrund zu

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GEMEINDEBRIEF St. Antonius-Kirchengemeinde Immensen - Ausgabe 3 | Mai-Juni 2020 - Kirchenkreis Burgdorf
EDITORIAL
In dieser Ausgabe wird einiges an-   Lasst Euch einladen auf unser
ders sein. Es gibt keinen Gottes-    Schiff, um die Balance und das
dienstplan und keine Termine. Ak-    Gleichgewicht wieder zu finden,
tuell ist für uns nicht abzusehen,   Schritt für Schritt, Stück für Stück.
wann wir hier den Weg zurück in
die Normalität gehen können.                                    Anke Thies
Wann finden wir hier unsere Ba-                     für das Redaktionsteam
lance wieder?
     Trotzdem haben wir versucht
einen informativen Brief mit nicht
zu viel negativem Touch entstehen
zu lassen.                           Titelfoto: Wiebke Hattendorf

                                                          Foto: Myriam Zilles / Pixabay
                                                                                      3
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LEBENSGESCHICHTEN

Liebe Grüße an alle Jubilare in unserer Kirchengemeinde
Leider mussten wir unsere Besuche und Glückwünsche zu den Geburtsta-
gen und runden Hochzeitstagen aus gegebenem Anlass einstellen. Dieses
tut uns sehr leid, denn es war auch für uns immer mit sehr viel Freude ver-
bunden. Die Gespräche mit den Jubilaren
ließen uns immer wieder in schönen Erin-
nerungen schwelgen. Wir hoffen, dass wir
diesen liebgewonnen Brauch bald wieder-
aufleben lassen können.
Nun noch ein paar Gedanken von mir an
Alle: Es fällt uns sicher allen schwer, sich für eine
Zeit lang von den normalen Alltagsdingen zu verab-
schieden und sich nicht immer fortwährend mit belastenden           Foto: Lotz
Gedanken zu quälen, aber können wir nicht alle in diesen Tagen
die Sonne tanken und den Sommer genießen? Das ist doch etwas sehr Po-
sitives! Und in diesem Sinne Gottes Segen und Gesundheit für alle Bewoh-
ner in Immensen, wünscht Ihnen und Euch

                              Ruth Hinz im Namen des Kirchenvorstandes
                                                                            5
GEMEINDEBRIEF St. Antonius-Kirchengemeinde Immensen - Ausgabe 3 | Mai-Juni 2020 - Kirchenkreis Burgdorf
ANDACHT

B     alance — Was ist noch in der
      Balance? Der Bedarf nach
ärztlicher Versorgung und Pflege
                                       Unternehmer, die zusammen mit
                                       ihren Mitarbeitenden auch unter
                                       Einbußen einen gemeinsamen
auf der einen und die Möglichkei-      Weg suchen. Neben all dem fragen
ten von Pflegenden, Ärztinnen und      wir aber besonders: Was bringt die
Ärzten auf der anderen Seite? Die      Seele wieder in Balance? Wo erlebt
Notwendigkeit, Geld zu verdienen       sie nicht nur gesteigerte Hektik,
einerseits und die drohende oder       sondern Frieden?
schon eingetretene Arbeitslosigkeit         Zwischen den Regalen im
andererseits? Unser Seelenhaus-        Drogeriemarkt vernahm
halt schon gar nicht: Er schwankt      ich die Stimme eines
zwischen aufmerksamer Gelassen-        älteren Herrn im Ge-
heit und nicht gekannter Angst.        spräch mit einer Mit-
Balance? Das war einmal. Wird sie      arbeiterin des Mark-
im April oder Mai zurückkehren         tes: Mit ein paar
(ich schreibe diese Zeilen am          Trüffeln wolle er sich
Sonntag „Lätare“, zu Deutsch           bedanken.
„freut Euch“ in der Passionszeit,
am 22. März 2020)?
     Balance wäre ein Segen. Des-
wegen ist alles, was hilft, die Ver-
hältnisse wieder in Balance zu
bringen, segensreich: Schutzklei-                   Er gehöre
dung, Beatmungsmaschinen, vor              zur Risikogruppe und habe im
allem Pflegende, Ärztinnen und         Markt immer das gefunden, was er
Ärzte, die heilen, lindern und be-     brauche. Und er wüsste, dass sie
gleiten können. Verantwortungsfä-      als Verkäuferin dafür sorge. Trä-
higkeit eines jeden Einzelnen, der     nen in den Augen der Verkäuferin:
aus Nächstenliebe auf Distanz          So wurde sie noch nie gesehen und
bleibt. Eine mutige, handlungsfä-      geachtet! Junge Männer eines
hige, umsichtige Politik und Ver-      Sportvereins organisieren Bring-
waltung. Unternehmerinnen und          dienste für Menschen, die nicht

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ANDACHT
aus dem Haus gehen können.             Es sind österliche Momente. In
Männer, die mit ihren Tätowierun-      Jesu Leben waren es Hass und Ge-
gen und robustem Auftreten ein-        walt, die ihm entgegenschlugen
schlägigen Klischees entsprechen.      und die ihn und vor allem seine
Solchen Personen wäre die ältere       Jüngerinnen und Jünger aus der
Dame im gutbürgerlichen Stadtteil      Balance zu bringen drohten. Jesu
bislang mit viel Skepsis begegnet,     Vertrauen auf Gott war stärker.
ihre Haustür hätte sie für diese       Momente der Gottesgegenwart im
      kaum geöffnet. Jetzt aber, wo    Leiden. Genau das erlebten auch
          sie die Männer mit den       seine Anhängerinnen und Anhä-
             Tüten voller Lebens-      nger in seinem Sterben, nach sei-
              mitteln im Arm sieht,    nem Tod. Ein Moment Leben im
               schämt sie sich ihres   Sterben. Deswegen zunächst ver-
               Vor-Urteils.      Sie   haltene Freude, dann ganz viel
               reicht den Umschlag     Hoffnung – von der es in einem
                         mit    dem    Passionslied (Ev. Gesangbuch Nr.
                        Geld durch     98) heißt: „Liebe lebt auf, die
                       den Türspalt    längst erstorben schien: Liebe
                     und winkt den     wächst wie Weizen, und ihr Halm
                  jungen Männern       ist grün.“
                dankbar      durchs
           Fenster zu. Im Flücht-      Bleiben Sie behütet von unserem
    lingslager Moria auf Lesbos nä-    Gott
hen      afghanische     Geflüchtete
Mundschutzmasken und verteilen                        Ihr Ralph Charbonnier
sie an andere Geflüchtete wie an
die griechische Bevölkerung. Ange-
sichts des Virus zählt nicht           PS: In Erinnerung an gute Zeiten
„Flüchtling“ oder „Einheimischer“      der Zusammenarbeit
– alle sind schutzbedürftige Men-
schen. Alles Momente für die See-
le.                                    Foto: Gerd Altmann / Pixabay

                                                                          7
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TERMINE

H       eute schreiben wir den
        08.04.2020, noch zwei Tage
bis zum Redaktionsschluss. Wir
                                      Das       kann     keine     Video-
                                      Übertragung ersetzen – so wun-
                                      derbar es ist, dass wir diese Mög-
befinden uns immer noch im            lichkeiten momentan haben. Und
„Lockdown – Bleib zu Hause“, was      doch bitten wir auszuhalten. Es
zur Folge hat, dass weiter keine      wird die Zeit kommen, dass wir
Gottesdienste stattfinden, sämtli-    das alles wieder tun können. Jetzt
che Termine abgesagt werden           gilt es durchzuhalten und die Men-
mussten, die Kirchentüren ge-         schen darin zu unterstützen, zu
schlossen bleiben und bis auf Wei-    Hause zu bleiben. Wir sollten kei-
teres nichts weiter geplant werden    nen Anlass schaffen, dass sie sich
kann.                                 aufmachen zur Kirche!
     Alle Entscheidungen hierzu            Hierzu möchte ich informie-
haben wir im Kirchenvorstand          rend an dieser Stelle abschließend
nach den Empfehlungen der Lan-        eine Textpassage unserer Superin-
deskirche und unserer Superinten-     tendentin Sabine Preuschoff mit
dentin Sabine Preuschoff ge-          einbinden:
troffen, und das waren einige in           Auf eine Idee/ ein Angebot
den letzten Wochen…                   möchte ich noch einmal besonders
     Frühestens nächste Woche         hinweisen: „Beten für alle.“ Eine
erwarten wir neue Informationen,      Idee            des           KJD:
deshalb wird diese neue Ausgabe       https://www.kjd-burgdorf.de/beten-für-
so besonders, da sie uns alle ohne    alle/articles/beten-für-alle.html
Termine, Gottesdienstplan und
Veranstaltungen erreicht. Uns fällt   Mehr als 20 Gebete und Gedanken
es auch schwer – und wir sehnen       wurden bisher eingesprochen. Von
uns danach, wieder mit der ver-       Jugendlichen – und von Haupt-
sammelten Gemeinde zu singen          amtlichen. Was mich
und zu beten, zu hören und stille     dabei besonders be-
          zu sein.

Foto: Bru-nO / Pixabay
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TERMINE
rührt, sind die Worte der jungen     evangelischer Kirchen in Europa
Leute: Jugendliche beschäftigen      (GEKE) und Brot für die Welt hin-
sich mit ihrem Glauben in dieser     zuweisen – besonders für Men-
Situation. Fragen nach dem, was      schen, die vom Krieg in Syrien be-
sie trägt und was ihnen Halt gibt.   troffen oder vor ihm auf der Flucht
Und teilen diese Gedanken mit an-    sind, konkret für dringend benö-
deren.                               tigte medizinische Artikel.
     Inzwischen hat sich auf der     Nähere Infos auf der Homepage
Internetseite der Landeskirche       der Landeskirche:
zum „Umgang mit dem Corona-
Virus im kirchlichen Leben“
einiges getan:
https://www.landeskirche-                         Das Frühstück für
hannovers.de/evlka-de                              Frauen findet vo-
                                                 raussichtlich ab Sep-
Wiederholt fragten Men-                          tember 2020 wieder
schen nach, wie und                                statt. Wir vom Team
wofür sie denn nun                                   wünschen       Euch
spenden könnten. Die                                 bis dahin noch et-
Landeskirche bittet die                               was        Geduld,
Gemeinden daher, auf                                  bleibt    alle ge-
die Spendenbitten                                     sund. Wir freuen
des Lutheri-                                                 uns auf ein
schen Welt-                                                    Wieder-
bundes                                                         sehen.
(LWB), der
Gemeinschaft                                                 Anke Thies
                                                       für den Kirchen-
                                                              vorstand

                                                                      9
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RÜCKBLICK
Grußkarte für die Konfirmanden
Auch die Planungen für die Konfir-   mationen und Empfehlungen, wie
mation 2020 sind aus der Balance     wir als Kirchengemeinde mit den
geraten. Vor allem für die Konfis    Entwicklungen umgehen sollten
und ihre Familien aber auch für      und teils mussten.
uns als Gemeinde eine schwierige          So organisierte Wiebke Hat-
Situation.                           tendorf ein Treffen des Kirchen-
    Wir mussten als Kirchenvor-      vorstandes um eine Entscheidung
stand sehr kurzfristig reagieren.    festzulegen und im Anschluss ei-
Ab dem 12. März erreichten uns       nen Elterninfoabend um unsere
über das Kreiskirchenamt und die     Entscheidung mitzuteilen. Zu die-
Landeskirche immer mehr Infor-       sem Elterntreffen kamen über die

Bronzeengel von Andere Zeiten e.V.
www.anderezeiten.de

Foto: Gerald Eckert
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RÜCKBLICK
Hälfte aller Konfi-Eltern, die uns
und unsere Beweggründe für eine
vorerst unbefristete Konfirmati-
onsverschiebung sehr gut aufge-
nommen haben. Vielen Dank da-
für!
     Um unseren Konfis zu zeigen,
dass wir trotz aller Umstände den
Blick auf sie nicht vergessen, ha-
ben wir als Kirchenvorstand dann
diese Grußkarte erstellt und an alle
Konfis persönlich verteilt.

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RÜCKBLICK
Weltgebetstag
Am Abend des 6. März, noch vor       scheiden, geheilt und ‚ganz‘ zu
dem Corona-Lockdown, feierten        werden: Körperlich, geistig, spiri-
wir den Weltgebetstag in unserer     tuell und zwischenmenschlich.
Kirche, bei dem dieses Jahr Sim-     Wenn wir heil sind, sind wir ver-
babwe im Mittelpunkt stand. Die-     söhnt mit Gott, mit uns selbst und
ses sehr arme, gebeutelte Land hat   mit unserer Gemeinschaft. Wenn
uns mit seinem Optimismus und        wir versöhnt sind, können wir
den schönen schwungvollen Lie-       wahrhaftig lieben und wenn wir
dern begeistert. Das Motto war:      wahrhaftig lieben, sind wir imstan-
steh auf und geh.                    de, dem Frieden entgegen zu ge-
     Jetzt können wir diese Ermu-    hen. Also ‚Steh auf, nimm deine
tigung, nicht aufzugeben und Ver-    Matte und geh!‘“
trauen in die Heilung zu haben,
umso mehr gebrauchen.                                  Gudrun Lembke
     Im Begleitheft steht „Jesus          für das Weltgebetstags-Team
macht uns Mut, uns dafür zu ent-

Foto: Gudrun Lembke                     Foto: Hendrik Alberts
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RÜCKBLICK
Neues vom Friedhof
                                     Am 14. März wurde eine Eiche von
                                     dem diesjährigen Konfirmanden-
                                     jahrgang gepflanzt. Wegen der
                                     Corona-Krise fand sich aber nur
                                     eine Konfirmandin zur Pflanzakti-
                                     on ein. Die Eiche stellte Udo Bel-
                                     lack zur Verfügung. Außerdem be-
                                     kamen wir einige Bäume und Bü-
                                     sche von Eckhard Munske. Für all
                                     diese Spenden möchten wir uns
                                     auf diesem Weg ganz herzlich be-
                                     danken.
                                         Ein weiterer Dank gilt unseren
                                     Friedhofsgärtnern, die für die
                                     schönen Pflanzschalen sorgen und
                                     auch sonst alles so gut „in Schuss“
Im Herbst fand in Immensen von       halten.
den hiesigen Imkern eine Nistkas-
ten-Aktion statt. Auch wir von der   Christa
Kirchengemeinde haben uns vier       Potratz
Kästen auf dem Friedhof anbrin-
gen lassen. An den jeweiligen Bäu-
men befinden sich dazu kleine
Hinweisschilder. Der NaBu hat
uns auch in diesem Jahr ein weite-
res Insektenhotel gespendet. Da-
mit die Insekten auch genug Nah-
rung finden, wird uns die Familie
Gieseler zwei Blühstreifen anlegen
– natürlich auch als Spende!                             Fotos: Christa Potratz

                                                                            13
RÜCKBLICK
Die höchsten Feste unseres Glaubens ohne Gottesdienste
Die derzeitige Situation hat es uns
nicht erlaubt Gründonnerstag,
Karfreitag und Ostern in unserer
Kirche Gottesdienste zu feiern.
Doch ein Vergessen kam für uns
nicht in Frage!
     Pastorin Anna Walpuski ge-
staltete eine Osterkarte, vielen
Dank dafür! So konnten wir, ge-
nauso wie die Gemeinden in
Arpke, Sievershausen und Stein-
wedel, allen Immensern einen

                                                        Foto: Wiebke Hattendorf

                                      Gruß zukommen lassen. Hier
                                      konnten wir auf die tatkräftige Un-
                                      terstützung der Vorkonfirmanden
                                      zählen, die ausnahmslos sofort be-
                                      reit waren, die Grußkarten im gan-
                                      zen Ort zu verteilen! Auch hier ein
                                      ganz großes Dankeschön!
                                           Wir hoffen sehr, dass Sie, trotz
                                      der besonderen Umstände, ein ge-
                                      segnetes Osterfest feiern konnten.
                                                      Wiebke Hattendorf
Foto: Hendrik Alberts
14
RÜCKBLICK

        15
RÜCKBLICK
Musikalischer Gruß zu Ostern von Pastor Leißer
Schon weit vor Ostern haben sich     den ein erfrischender Ostergruß
der Kirchenvorstand mit Thorsten     aus Finnland zugespielt.
Leißer ausgetauscht und überlegt,        Zu sehen und zu hören ist der
was zu Ostern möglich sein könn-     musikalische Gruß u.a. über unse-
te.                                  re Kirchen-Homepage und unsere
    Uns hat es sehr gefreut, als     Facebook-Seite.
uns eine e-Mail mit dem Gruß         Nachhören lohnt sich - nicht nur
„Frohe Ostern“ - oder wie die Fin-   zu Ostern!

Foto: Privat

nen sagen „hyvää pääsiäistä“ - er-   Wie? Einfach den QR-
reichte.                             Code mit dem Smart-
    Trotz Corona-Wirbel und ver-     phone scannen!
änderter familiärer Situation wur-   Viel Spaß!
de uns und den Nachbargemein-                        Hendrik Alberts

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GOTTESDIENSTE

            #WirBleibenZuhause

Foto: Gerald Eckert

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GOTTESDIENSTE
Handlungsempfehlungen der Landeskirche Hannovers
zum Umgang mit dem Coronavirus
An dieser Stelle im Gemeindebrief    Konkrete Entscheidungen dazu
findet man eigentlich unseren Got-   treffen Pfarramt, Kirchenvorstand,
tesdienstplan für die Gemeinden.     und Kirchenkreisvorstand.
Nun sehen wir unsere neu gestri-          Der Kirchenvorstand Immen-
chene aber verschlossene Kirchen-    sen hat zum Wohl für uns Alle ent-
tür, denn grundsätzlich gelten für   schieden: #WirBleibenZuhause
alle Kirchengemeinden, Kirchen-
kreise und Einrichtungen die Vor-    Weitere Infos findet man unter
gaben und die Empfehlungen der       folgendem Link:
                                     https://www.landeskirche-hannovers.de/evlka-de/presse-
staatlichen und kommunalen Be-       und-medien/nachrichten/2020/02/2020-02-28_2
hörden.

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EINBLICK
Interview mit den Hausärzten
Dr. med. Ilsemarie Horst und Dr. med. Felix Reck
In der Videokonferenz zur Festle-        Guten Tag, wie geht es ihnen aktu-
gung der Themen für diese Ausga-         ell?
be kam die Idee auf, zwei Hausärz-       Felix Reck: Danke, gut. Ich genieße
te zur aktuellen Thematik zu inter-      so viel Zeit wie möglich mit der
viewen. Dr. med. Felix Reck, der in      Familie, auch wenn es momentan
Uetze in einer Gemeinschaftspra-         für alle eine Herausforderung ist.
xis praktiziert und in Immensen          Alle sind gesund, das ist das Wich-
lebt, sowie die Immenser Hausärz-        tigste.
tin Dr. med. Ilsemarie Horst haben       Ilsemarie Horst: Mir geht es da ähn-
uns geantwortet.                         lich. Heute am 2. April habe ich
                                         meinen freien Tag genossen, habe
                                         im Garten gearbeitet. Ich bin sehr
                                         unruhig in Bezug auf die Pande-
                                         mie. Gerade habe ich Schutzmas-
                                         ken für die Praxis bestellt. Ich in-
                                         formiere mich über die unter-
                                         schiedlichen Verläufe und Krank-
                                         heitszeichen im Internet. Alles was
                                         ich heute denke, wird wahrschein-
                                         lich „Schnee von gestern“ sein,
                                         wenn wir es hier gedruckt lesen
                                         können.

                                         Wie haben sie persönlich als Haus-
                                         ärztin / Hausarzt die letzten Wochen
                                         erlebt?
                                         Felix Reck: Sehr intensiv. Bei uns in
                                         Uetze war ja der erste Fall mit Co-
                                         vid-19 in Niedersachsen aufgetre-
Foto: Privat              Foto: Privat

20
EINBLICK
ten. Neben den medizinischen As-      Krankheit leben zu können oder
pekten war auch viel Verunsiche-      sogar gesund zu bleiben.
rung und Angst in der Bevölkerung
zu spüren. Dies zu begleiten war
und ist auch ein nicht unerhebli-
cher Teil der Arbeit in den letzten
Wochen.
Ilsemarie Horst: Wir waren und
sind angespannt und informieren
uns. Wir haben versucht, uns zu
schützen und setzten so auch ein
Signal für alle anderen. Wir emp-
fehlen „Schürzen fürs Gesicht“,
auch einfache Tücher bilden eine
Barriere. Wir tun unsere Arbeit
weiter, so gut es geht.

Wieso haben sie sich für die Arbeit
als Hausärztin / Hausarzt, also als
Allgemeinmediziner in einer ländli-
chen Region entschieden?              Foto: Privat
Ilsemarie Horst: Immensen mit sei-
ner starken Sozialstruktur ist ein    Felix Reck: Die Nähe zu den Men-
Glücksfall für mich. Die Menschen     schen, in einem regional über-
sind in der Regel sozial gut einge-   schaubaren Gebiet für alle, d.h.
bunden, gehen mutig mit Heraus-       vom Kleinkind bis zum Sterben-
forderungen um und unterstützen       den, da zu sein, war erheblicher
sich und werden unterstützt. Viele    Teil meiner Motivation.
engagieren sich mit großem Erfolg     Mir war es auch wichtig, nicht nur
ehrenamtlich. So haben die meis-      ein Teilgebiet der Medizin zu erler-
ten ein gutes Fundament, mit          nen, sondern den Überblick über

                                                                       21
EINBLICK
alle Disziplinen zu behalten - da-     zu schützen, weswegen wir früh-
rum die Allgemeinmedizin.              zeitig entsprechende Maßnahmen
Ilsemarie Horst: Ich habe bis zu un-   ergriffen haben - z.B. niemanden
serer Silberhochzeit nicht ernst-      mehr mit Atemwegsinfekten in die
haft daran gedacht als Hausärztin      Praxis zu lassen. In dem Zusam-
in einer eigenen Praxis zu arbeiten.   menhang war auch die Umstellung
Ich hatte vielfältigste berufliche     auf die rein telefonischen Kontakte
Erfahrungen und eine feste Stelle.     mit den Patienten, z.B. bei Ausstel-
Als Dr. Hollmann eine Nachfolge-       len von Arbeitsunfähigkeitsbe-
rin suchte, konnte ich das Arbeiten    scheinigungen, etwas ganz Neues
im Immensen ausprobieren. So-          für uns. Und Hausbesuche in vol-
wohl die Architektur der Praxis,       ler Montur, mit Schutzmaske und
das „Klima“ im Dorf, die Möglich-      –Kittel, um Abstriche zu machen,
keit der Kooperation mit Frau          sowas gab es vorher bei uns auch
Henne, als auch die unterstützen-      nicht.
de Zusammenarbeit mit den Medi-        Ilsemarie Horst: Wir informieren
zinischen Fachangestellten hat         uns im Internet beim Hausärzte-
mich dann ermutigt, den späten         verband, bei der Gesellschaft für
Schritt in die Selbständigkeit zu      Allgemeinmedizin und auch wir
wagen. Dann habe ich im Laufe          haben Vorkehrungen getroffen:
der Monate gemerkt, dass gerade        Wir arbeiten meist mit Mund-
ich mit meinen vielfältigen Inte-      schutz, unsere Patienten und Pati-
ressen und Kenntnissen genau           entinnen rufen uns an und wir
richtig an diesem Platz bin.           können vieles telefonisch erledi-
                                       gen. Wir haben begonnen Video-
Hat sich ihr Arbeitsalltag durch das   sprechstunden zu installieren. Das
Eintreten und Fortschreiten der Epi-   dies jetzt bald ein wichtiges Instru-
demie verändert? Und falls ja, was     ment sein wird, ist sehr erstaun-
hat sich verändert?                    lich, denn wir waren immer froh
Felix Reck: Ganz sicher - im Vorder-   über die direkte Untersuchung und
grund stand ja auch, sich selbst       das Gespräch von Mensch zu
und die eigenen Mitarbeiterinnen       Mensch. Jetzt informieren wir uns

22
EINBLICK
über Krankheitsverläufe von Co-         zu können, ist eine bedauerliche,
vid, auch atypische. Auch die Ein-      aber natürlich sinnvolle Ein-
wohner von Immensen machen              schränkung.
wir aufmerksam, z.B. über Face-         Ilsemarie Horst: Die eigene Verletz-
book und bitten sie, mit Mund-          lichkeit und Verwundbarkeit eines
schutz in die Praxis zu kommen.         jeden Mitmenschen wird deutlich,
                                        auch die individuellen Strategien
Gab es Auswirkungen über den Ar-        damit umzugehen. Ich erinnere
beitsbereich hinaus, z.B. auf den ei-   mich, dass ich mich in meinen
genen Freizeitbereich, das Familien-    30‘er Jahren unverletzlich fühlte,
leben?                                  noch nicht einmal eine Kranken-
Was geht Ihnen sonst so durch den       versicherung hielt ich für nötig.
Kopf in dieser Zeit?                    Diese Selbsteinschätzung hat sich
Ilsemarie Horst: Ich durchforste        im Laufe meines Lebens zwangs-
mein Gedächtnis nach überliefer-        läufig sehr geändert und ändert
ten oder durchlebten Situationen,       sich auch bei Anderen.
um ein Modell für den Umgang
mit so einer schockierenden Situa-      Wie haben sie beide die Balance ge-
tion zu finden:                         funden zwischen der eigenen Angst
Tschernobyl 1986, die ersten un-        zu erkranken und der Arbeit in ihrer
klaren Erkrankungen mit HIV             Praxis?
1986 und später meine eigene            Felix Reck: Ich denke, durch konse-
Angst vor Ansteckung im Not-            quente Maßnahmen im Praxisab-
dienst 1992 in Frankfurt am             lauf (s.o.) und Beachten der allge-
Main.                                   meingültigen           Grundregeln
Felix Reck: Ja, als Arzt wird man       (Händewaschen, Schutzkleidung
natürlich auch im Freundes- und         etc.) recht sicher zu sein. Der Job
Familienkreis mit vielen Fragen         muss ja getan werden, deswegen
konfrontiert. Das ist aber vollkom-     macht es keinen Sinn, immer über
men Ok.                                 alle Eventualitäten zu sehr nachzu-
Sich zum Beispiel nicht mehr            denken.
spontan mit Freunden verabreden

                                                                         23
EINBLICK
Ilsemarie Horst: Die Räume und das      sche, gesellschaftliche und kultu-
Miteinander an meinem Arbeits-          relle Umwälzungen. Da wünsche
platz suggerieren mir Sicherheit.       ich mir, dass diese sich zum Guten
Daher finde ich es wichtig, dass wir    gestalten.
uns rational für jeglichen Schutz       Welche Utopie würde ich mir wün-
entscheiden. Da wir den Virus           schen? Dass wir schon ab Juli
nicht hören, riechen, fühlen oder       2020 anfangen zu impfen und
sehen, sind wir nicht von uns aus       durch diese Impfungen diesem Vi-
alarmiert. Umso wichtiger ist es        rus der Lebensraum entzogen
trotzdem, alle Schutzmaßnahmen          wird. Und, dass diese Krise bis da-
gewissenhaft durchzuführen.             hin wirklich ausgestanden ist!
                                        Dass der Virus ab Mai einfach ver-
Wenn sie sich vorstellen, wir säßen     schwindet, wie es manche Viren
nicht heute, sondern ein Jahr später,   tun. Weg sind sie! Keiner weiß wa-
also am 29.03.2021 für dieses Inter-    rum!
view zusammen und die „Corona-          Freuen würde ich mich dann noch,
Krise“ läge hinter uns, was würden      wenn wir uns merken dürften,
Sie sich wünschen?                      dass ein einfacher Mundschutz
Felix Reck: Für mich und mein per-      sehr wirkungsvoll vor Infektion
sönliches Umfeld, Familie und           schützt und diesen als modisches
Freunde wünsche ich mir, dass wir       Accessoire morgens auswählen,
unbeschadet und gesund sind. Auf        wie ein Halstuch.
unser Land gesehen würde ich mir        Felix Reck: Eine höhere Wertschät-
sehr wünschen, dass wir als Gesell-     zung der Pflegenden und ein Be-
schaft aus den Fehlern der Vergan-      sinnen auf solidarische und demo-
genheit lernen und beispielsweise       kratische Grundwerte wären mir
eine Abkehr von der Ökonomisie-         noch sehr wichtige Eckpfeiler.
rung der Krankenhäuser einlei-          Ilsemarie Horst: Ich sorge mich aber
ten.                                    auch: Es könnte sein, dass wir viel
Ilsemarie Horst: Aus Katastrophen,      Trost brauchen, weil wir Verluste
erst recht aus dieser weltweiten,       erlitten haben und trauern müs-
ergeben sich weitreichende politi-      sen. Alle unserer Pläne wurden

24
EINBLICK
durchkreuzt, die erreichte Balance       ihrer Freizeit zu sehr mit dem The-
wird erschüttert, die wirtschaftli-      ma Covid-19 zu beschäftigen. Es
che Situation von fast Allen ver-        muss genügend Raum bleiben für
schlechtert sich bis hin zur Exis-       die schönen, wichtigen Dinge im
tenzkrise. Ausbildungen starten          Leben. Familie, Hobbys usw. kön-
nicht, Prüfungen werden nicht ab-        nen da gut helfen, ein Glas Wein,
genommen, auf Ernten wird ver-           ein guter Film…
zichtet, Angehörige könnten er-          Ilsemarie Horst: Es ist in Ordnung,
kranken oder sterben.                    in dieser Zeit auch neben sich zu
                                         stehen und nicht im Gleichgewicht
Wie sorgen sie persönlich für sich,      zu sein. Ein sorgenvoller Mensch
ihre Familien und ihr Praxisteam         mit menschlichen Ängsten, Allü-
vor?                                     ren und Macken. Niemand kann
Wie gelingt es Ihnen trotz der aktuel-   diese Zeit realistisch einschätzen.
len Pandemiesituation nicht aus dem      Vor uns liegt viel Ungewissheit.
Gleichgewicht zu geraten und Balan-      Wir können nur auf Sicht fahren,
ce zu halten?                            von heute auf morgen planen, uns
Ilsemarie Horst: Ich freue mich,         informieren. Da helfen die sozialen
dass ich in Kooperation arbeite          Medien das erste Mal wirklich.
und von Frau Henne Optimismus
und Unterstützung erhalte. Die           Vielen Dank für das interessante und
Praxismitarbeiterinnen sind so gut       einblickreiche Interview.
auf einander eingespielt, beständig
und wunderbar, dass ich ihnen das
Beste für sie hoffe.                     Das Gespräch führten Anke Thies und
Ich liebe die Bewegung, die frische      Hendrik Alberts.
Luft und die Beobachtung der Na-
tur beim Radfahren, auch auf dem
Weg durch den Wald zur Haus-
arztpraxis nach Immensen.
Felix Reck: Den Mitarbeiterinnen
habe ich empfohlen, sich nicht in

                                                                          25
EINBLICK
Man lässt keine Menschen ertrinken!
„Hinter dieser Überzeugung steht      ein Schiff zu kaufen. In den nächs-
ab sofort nicht wie bisher ein        ten Wochen möchten wir daher
Punkt,     sondern    mit     der     gemeinsam mit Sea-Watch dafür
#SeaWatch4 ein weithin sichtbares     sorgen, dass das Bündnisschiff
Ausrufezeichen.“                      bestens ausgerüstet Richtung Mit-
        Heinrich Bedford-Strohm       telmeer aufbrechen kann. Dafür
           EKD-Ratsvorsitzender       bedarf es u.a. noch einer gut aus-
                                      gestatteten Krankenstation. Auch
Lieber Bündnispartner „Kirchen-       wollen wir neben Sea-Watch so
gemeinde Immensen“,                   bald als möglich auch anderen
     gestern, am 20. Februar war      Rettungsorganisationen       helfen.
ein großer Tag! Gemeinsam mit         Wir bitten daher weiter um Unter-
vielen Unterstützer:innen und         stützung - sei es durch Spenden,
Bündnispartnern haben wir das         Kollekten oder Benefizveranstal-
Bündnisschiff – unser gemeinsa-       tungen!
mes Zeichen der Solidarität – ge-          Lassen Sie uns weiterhin ge-
tauft. Aminata Touré, die Land-       meinsam einstehen für Humanität,
tagsvizepräsidentin des Landes        Menschenrechte und Solidarität –
Schleswig-Holstein, taufte das        auf dem Wasser, aber auch an
Schiff auf den Namen „Sea-Watch       Land!
4", mit dem Namenszusatz                                 Titus Molkenbur
„powered by United4Rescue".                 Koordinator des Bündnisses-
     Das Logo von United4Rescue              partner@united4rescue.com
am Bug und an der Seite des                         Tel. 0151 / 14906495
Schiffes zeigt prominent, dass alle
Spender:innen     und     Bündnis-    Spendenkonto:
partner den Kauf ermöglicht ha-       Trägerverein Gemeinsam Retten e.V.
ben und auch weiterhin hinter         IBAN DE93 1006 1006 1111 1111 93
dem Bündnisschiff stehen! Ein         BIC GENODED1KDB
Schiff zu schicken, heißt nicht nur   Bank für Kirche und Diakonie eG

26
EINBLICK

Fotos: United4Rescue
                              27
EINBLICK
Förderverein der Kirchengemeinde Immensen
Liebe Mitglieder                             Kirchenkreis Burgdorf:
des Fördervereins,                           https://www.kirchenkreis-burgdorf.de/
                                             nachricht/kirche-kommt-digital-ins-haus.html
wir wünschen auf diesem Wege
Euch und Euren Familien ein ge-              Online-Gottesdienst Landeskirche
segnetes Osterfest und eine gesun-           https://www.landeskirche-hannovers.de/
de Zeit.                                     evlka-de/presse-und-medien/
Auch wenn man sich dieser Tage               nachrichten/2020/04/2020-04-07_2
weniger begegnet, rücken die Men-
schen doch intensiver zusammen.
Über neue Wege, andere Informa-              Gesegnete Feiertage, bleibt gesund
tionsquellen, vielleicht virtueller          und viele Grüße
oder auch in einem ausgiebigen
Telefongespräch.                                                 Euer Vorstand
Wir - als Förderverein - stehen                   Reinhard Rabe, Stephanie Fi-
auch gern für Fragen, Hilfestellun-             scher, Roswitha Hilmer, Kirsten
gen oder Organisatorisches zur                   Gronwald und Bärbel Behrens
Verfügung. Bitte ruft uns gern an
oder schreibt eine Mail, wenn Ihr
oder ein anderes Gemeindemit-
glied Unterstützung benötigt.

Wenn die Kirche nicht geöffnet ist,          Förderverein der Kirchengemeinde
welche Alternativen gibt es?                 Immensen e.V.
Hier einige praktische Beispiele:            Arpker Str. 10

Radio-Andachten (NDR 1 Radiokirche)          Kontakt:
Montag bis Freitag um 09:45 Uhr              Reinhard Rabe | Tel. 3562
https://www.ndr.de/kirche/radiokirche/       fv@kirche-immensen.de
Radiogottesdienste-auf-NDR-Info,err26.html   https://www.kirche-immensen.de/Förderverein.html

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EINBLICK
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AUSBLICK
Gottesdienst zum ISA-                Unterkunft gesucht – Unter-
Liederbuch                           kunft gefunden
Immer wieder haben wir auf das       Durch den anstehenden Verkauf
Projekt hingewiesen, zusammen        des Pfarrhauses waren wir Pfadfin-
mit unseren Nachbargemeinden in      der seit eineinhalb Jahren auf der
Sievershausen und Arpke ein eige-    Suche nach neuen Räumlichkeiten.
nes Liederbuch herauszugeben. In     Nun ergab sich die Gelegenheit,
einem gemeinsamen Gottesdienst       den alten Bauwagen des Arpker
am 05.07.20 um 10 Uhr in Sievers-    Waldkindergartens zu erwerben.
hausen wollen wir das Liederbuch     Durch großzügige Unterstützung
einweihen und die größten Hits       des Fördervereins der Kirchenge-
daraus vorstellen, sofern die Lage   meinde, des Vereins Gemeinsam
um uns herum dieses zulässt. Das     für Immensen, der Kirchenge-
ist Klangfülle für alle!             meinde und des Ortsrats war der
                                     Kauf möglich. Dafür bedanken wir
                                     uns herzlich. Nach mittlerweile
                                     vierwöchiger Umbau- und Reno-

Foto: Florian Kern
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AUSBLICK
vierungszeit ist der neue Gruppen-     Keller des Pfarrhauses stark in
raum fast einsatzbereit. Sobald das    Mitleidenschaft gezogen worden.
neue Gemeindehaus fertiggestellt       Also mussten wir entscheiden und
ist, soll der Wagen auf der angren-    Helfer suchen. Auf das Endergeb-
zenden Gartenfläche stehen.            nis, der frisch überholten Herberge
                       Florian Kern    sind wir schon sehr gespannt und
                                       wünschen Norma und Michael
Krippenrenovierung                     weiterhin viel Spaß und Erfolg,
Es ist zwar noch lange hin bis         damit unsere Weihnachtsgesell-
Weihnachten 2020, trotzdem tut         schaft aus Hirten, Ochs, Esel und
sich in unserer Kirche schon jetzt     der Heiligen Familie wieder eine
etwas. Norma und Michael Wild-         Herberge findet und wir dazu die
hagen haben sich bereit erklärt, die   Weihnachtsgeschichte hören kön-
Renovierung und Ausbesserung           nen: Es begab sich aber zu der
unserer Weihnachtskrippe anzuge-       Zeit, dass ein Gebot von dem Kai-
hen. Aktuell haben sie dafür freie     ser Augustus ausging, dass alle
Zeit und (leider) viel Freiraum in     Welt geschätzt würde…
unserer Kirche. Norma Wildhagen                            Hendrik Alberts
sagte mir persönlich „Und außer-
dem macht es ja Spaß, zu sehen,
wie es voran geht!“
     Der Hintergrund für die Über-
arbeitung war ganz praktisch:
Nach Weihnachten 2019 fiel uns
auf, dass die Grundplatte der Krip-
pe für den Transport und das Ver-
stauen viel zu groß dimensioniert
war. Die Krippe ging weder durch
eine Tür des Antonius, noch ließ
sie sich durch ein Fenster nach in-
nen bewegen. Und auch das Stroh-
dach war durch die Lagerzeiten im
                                       Foto: Norma Wildhagen
                                                                       31
NEUES AUS DEM

W        Als Kirchenvorstand wa-
         ren wir gespannt, wie wir
durch die Zeit kommen würden, in
                                      stellungsgottesdienst der Haupt-
                                      konfirmanden rund um das Thema
                                      Freundschaft. Im Gottesdienst
der Thorsten Leißer sich für drei     wurde ein Regenbogen gestaltet, es
Monate auf den Weg nach Finn-         gab Freundschaftsbänder und ei-
land machen würde um dort seine       nen gemalten Regenbogensegen.
ihm zustehende Studienzeit zu ver-
bringen (siehe Info aus Gemeinde-
brief Ausgabe 1, Seite 24).
     Wir hatten uns als Kirchen-
vorstand aber im Vorfeld gut abge-
sprochen und waren froher Dinge,
so, dass wir Thorsten mit einem
herzlichen „Hyvää matkaa!“ („Gute
Reise!“ auf Finnisch) ziehen lassen
konnten.
     Dass sich die Situation ab dem
12. März für uns alle dann so aus
dem Gleichgewicht bewegen wür-
de, konnte keiner im Voraus ah-
nen. Kreative Lösungen mussten
her. So begaben wir uns auf neues
Gebiet und schalteten uns in Vide-
okonferenz zwischen Immensen
und Finnland hin und her und
tauschten uns bei wichtigen Din-
gen auf diesem Weg aus.               Dinge, die sich jetzt hoffentlich als
     Noch vor dieser bewegenden       wertvolle Anker erweisen, in einer
Zeit, durch das „Coronavirus SARS     Zeit, in der wir alle soziale Kontak-
-CoV-2“ fand unsere erste Vor-        te reduzieren und zurückfahren
standssitzung ohne Pastor statt.      müssen.
Wir blickten zurück auf den Vor-

32
KIRCHENVORSTAND
Der Regenbogen als Zeichen der        Nun ruht erst einmal vieles, auch
Hoffnung findet sich aktuell mit      im kirchlichen Alltag, und doch
dem Slogan „Alles wird gut!“ in       geht einiges weiter. Im Hinter-
einigen Immenser Fensterschei-        grund, nicht sofort sichtbar. Rund
ben. Kleine Künstler verbreiten so    um unsere „Neue Dorfmitte“ hat
große Hoffnung und freuen sich        der Baustart das Dorfgesicht schon
                                      deutlich verändert. Ein Kran prägt
                                      das Ortsbild, die Bauarbeiten neh-
                                      men an Fahrt auf und wir stehen
                                      als KV ständig im Austausch mit
                                      Jürgen Mikulle und Franz Worm.
                                      Auch unsere Planungen für das
                                      neue Gemeindezentrum laufen
                                      weiter. Die von uns gewählte Ar-
                                      chitektin Heike König aus Burg-
                                      dorf hat mit uns erste Ideen be-
                                      sprochen und uns erste Bauvor-
                                      schläge vorgelegt. Diese werden
                                      aktuell noch einmal überarbeitet
                                      und müssen dann mit dem Amt für
                                      Bau- und Denkmalpflege in Celle
                                      abgestimmt werden. Wir freuen
                                      uns auf diesen nächsten Baustein,
                                      wissen aber auch, dass wir damit
                                      einen dicken Brocken zu bearbei-
                                      ten haben. Ohne Unterstützung
auf eine Zeit, in der sich die Lage   aus der Gemeinde und Dorfge-
normalisiert und zurück ins           meinschaft werden wir dies nicht
Gleichgewicht findet. Unsere Kon-     schaffen. Erste Mitdenker haben
firmanden waren also mit ihrer        sich nach unserer Anfrage dan-
Regenbogenauswahl sehr voraus-        kenswerterweise schon bereit er-
schauend.                             klärt uns unter die Arme zu grei-

                                                                     33
NEUES AUS DEM
fen. Wir hoffen, dass noch viele        Hußmann uns musikalisch berei-
Weitere zu gegebener Zeit folgen.       chert. Einige Stücke haben wir in
     Mit dem Amt für Bau- und           unregelmäßigen Abständen gepos-
Denkmalpflege verhandeln wir ge-        tet, um so als Kirche hörbar zu
rade an anderer Stelle unseren Be-      bleiben. Hören sie einmal rein un-
schluss, die Bänke nicht wieder in      ter https://de-de.facebook.com/
das Kirchengebäude zurück zu ho-        antoniusimmensen/ , es lohnt sich.
len und sie durch eine moderne          Ganz herzlich bedanken wir uns an
Bestuhlung zu ersetzen. Diesen          dieser Stelle, bei allen Spenderin-
Beschluss haben wir in unserer          nen und Spendern, die die An-
März KV Sitzung getroffen. Sehr         schaffung des Gerätes über den
geholfen haben uns bei der Ab-          Antoniustaler 2019 mit dem The-
stimmung die Rückmeldungen aus          ma „Klangfülle“ möglich gemacht
der Gemeinde und die praktischen        haben. Weitere Investitionen in
Erfahrungen in unserem Kirchen-         die Klangfülle unserer Kirche wer-
freiraum. Dem Kreiskirchenamt,          den noch folgen.
sowie dem Amt für Bau- und
Denkmalpflege in Celle haben wir        Herzliche Grüße, bleiben sie ge-
unseren Beschluss gerade mitge-         sund und kommen sie gut durch
teilt und stehen im weiteren Aus-       diese komische Zeit!
tausch.                                 Stellvertretend für den Kirchen-
     Wer uns und der Kirchenge-         vorstand
meinde schon auf den sozialen
Netzwerken im Internet folgt (wo
das alles möglich ist sehen sie auf
der letzten Seite), der hat die Klän-
ge des neu angeschafften E-Pianos
bereits gehört. Pia Thies und Birgit
Rieger haben uns Musikbeiträge
darauf eingespielt. Weitere Stücke
sind an der neu eingestellten Orgel
aufgenommen, hier hat Mareike
                                        Fotos: Hendrik Alberts
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KIRCHENVORSTAND

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KONTAKTE
Pfarramt                 Pastor Thorsten Leißer (bis 21.05. in Studienzeit)
                         Vertretung: Pastorin Gertrud Schendel | Tel. 0151/22467299
                         gertrud.m.schendel@gmx.de

Kirchenbüro              Frau Iris Kern | Tel. 3631
                         Di. 10-11 Uhr | Do 16:30-17:30 Uhr | Arpker Straße 10
                         kg.immensen@evlka.de

Küsterdienst     Frau Norma Wildhagen | Tel. 0176/55976057
Friedhofsgärtner Herr Michael Wildhagen | Tel. 932134
Vertretung       Frau Roswitha Hilmer | Tel. 2780

Internet                         www.kirche-immensen.de
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Instagram                        @st.antoniusimmensen
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      Spendenkonto der Kirchengemeinde Immensen
      Kontoinhaber:          KKA Burgdorfer Land
      IBAN DE85 5206 0410 0000 0060 41 | BIC GENODEF1EK1
      Verwendungszweck: „Spende Kirchengemeinde Immensen“
      Förderverein der Kirchengemeinde
      IBAN DE54 2519 3331 7703 1180 00 | BIC GENODEF1PAT

Impressum
Herausgeber              Kirchenvorstand der Ev.-luth.
                         St. Antonius-Kirchengemeinde Immensen
                         Arpker Straße 10 | 31275 Lehrte
                         Tel. 3631 | Fax 930757
                         kirchenvorstand@kirche-immensen.de
Druck                    Gemeindebriefdruckerei Groß Oesingen
Auflage                  1.250 Exemplare
V.i.S.d.P.               Pastor Thorsten Leißer
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe (Juli-September): 10.06.2020
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