Juni / Juli 2021 - St. Martini Stadthagen
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Geistliches Wort Du stellst meine Füße auf weiten Raum… (Psalm 31,9) Ein Bibelspruch für die Urlaubszeit Die eigenen vier Wände verlassen, Ländergrenzen überschreiten, fremde Landschaften durchqueren, etwas entdecken, neue Menschen treffen, den weiten offenen Himmel über sich spüren, das Meer ge- nießen, von den Bergen in die Ferne sehen, in Ruhe gelassen werden, sich selbst wieder finden, Mensch sein. Als ich diese Zeilen schrieb, konnten wir davon nur träumen… Sie wissen warum. Aber vielleicht schon bald werden sie wieder real, diese Möglichkeiten. Vielleicht können Sie noch weitere Worte hinzufügen, um zu beschrei- ben, was Sie im Urlaub suchen, wonach Sie sich in diesem Sommer ganz besonders sehnen. Egal, ob Sie mit den Kindern stundenlang im Sand spielen, oder ob Sie ausgedehnte Wanderungen unternehmen, ob Sie viel Zeit mit Ihrem geliebten Menschen verbringen, oder ob Sie die atemberaubenden Eindrücke von rauschenden Wasserfällen, stillen Wäldern, großen Strömen auf sich wirken lassen, oder ob Sie sich auf die Begegnung mit Konfirmanden während einer Freizeit freuen, so wie ich, Sie werden den Alltag verlassen und Zeit haben für sich selbst und andere. Das ist auch eine gün- stige Gelegenheit, sich Gedanken und Ideen für das eigene Leben hinzu- geben. Wir waren von Gott nicht erdacht wor- den als Arbeitssklaven oder als Sorgenträger, auch nicht als Lastesel und Angsthasen, son- dern als freie, gute und liebende Menschen. Das meint der Satz: Du stellst meine Füße auf weiten Raum. Gott wünscht sich für uns, dass wir diese Weite unseres Lebens und unserer Möglichkeiten immer wieder neu bedenken, entdecken oder von neuem gewinnen. Das mag Ihnen vielleicht unendlich schwer er- 2
Geistliches Wort scheinen, vielleicht weil Sie sich körperlich nur eingeschränkt bewegen können, vielleicht weil Ihnen die finanziellen Mittel ausgegangen sind, vielleicht weil Sie schon seit Jahren das Gefühl haben, eingesperrt und eingezwängt zu sein in eine Beziehung, eine Familie oder eine Gruppe, die nur um sich selber kreist. Vielleicht kommen Sie sich auch über- flüssig und sinnlos vor, weil Sie niemand wirklich braucht, oder Sie fürchten sich einfach vor den Konsequenzen, wenn Sie anfangen, über Ihr Leben nachzudenken. Gott freut sich allerdings, wenn wir innehalten, auf unseren Lebensweg blicken und uns überlegen, was in uns und unserem Leben noch für Möglichkeiten stecken könnten. Denn das sind die Augenblicke, wo er mit uns spricht, wo er uns nahe sein kann. In unserem Alltagstrott hat er manchmal gar keine Chance dazu. Aber in der Urlaubszeit sind wir bereit für neue Erfahrungen, haben Lust auf Experimente, denken uns Neues aus und entdecken in uns Seiten, die wir noch gar nicht kannten: Wir malen, segeln, klettern, singen, tanzen, liegen auf einer Wiese, genießen die Stimmen des Meeres… Und das gefällt Gott sehr, denn so hatte er sich seine menschlichen Geschöpfe erträumt: kreativ, lebendig, mit allen Sinnen lebend. Und manchmal stehe ich im Urlaub in einer Kirche oder am Meer oder auf einem Berg und sage: Danke, lieber Gott, dass ich auf der Welt bin! Pastor Hartmut Spier Im Moment findet leider kein Welt Café statt. Wir wollen kreativ mit dieser Situa- tion umgehen! Uns nicht entmuti- gen lassen! Aneinander denken, vielleicht an diesen oder jenen ei- nen Brief oder eine Mail schreiben, sich gegenseitig eine kleine Auf- merksamkeit an die Tür legen… Es gibt so viele Möglichkeiten, Frieden zu schaffen und Freude zu ma- chen in diesen unruhigen Zeiten! Wir freuen uns auf das nächste Wiedersehen! Wer gerne auf dem aktuellen Stand bleibt, schaue immer wieder auf die Homepage der Martinigemeinde: www.stmartini-stadthagen.de 3
Kirchenmusik Kirchenmusik in der St.-Martini-Kirche und im Jakob-Dammann-Haus Samstag, 5. Juni, 11 Uhr Musikalische Andacht zur Marktzeit Werke von Haydn und Mendelssohn „Consensus Quartett“ mit Ulrike Teille und Susanne Dietz (Violine), Beate Anschütz (Viola) und Bärbel Altenmüller (Violoncello) Jakob-Dammann-Haus, Marienburger Straße 10, 31655 Stadthagen Freitag, 25. Juni, 16 Uhr (Corona-Ersatztermin, wenn nötig: 15.10.) Familienkonzert - Concerto Zampogna präsentiert "Almira & Tarbarco“ "Almira & Tabarco" ist ein interaktives Mitmachkonzert für Kinder rund um die Oper "Almira" von Georg Friedrich Händel mit Gesang, Cembalo, Barockgeige, Drehleier, Barockfagott und Flöten Veranstalter: Förderkreis für Kirchenmusik an St. Martini Stadthagen, gefördert durch die Schaumburger Landschaft mit Landesmitteln ("Nie- dersachsen dreht auf") Samstag, 3. Juli, 11 Uhr Musikalische Andacht zur Marktzeit Sonntag, 11. Juli, 17 Uhr Der kleine Bach bleibt gerne wach – ein Brandenburgisches Kinderkonzert Familienkonzert mit dem Barockorchester „La festa musicale“ 4
Kirchenmusik 15. Orgelsommer an der Kern-Orgel Eröffnungskonzert – Sinfonische Orgelnacht Freitag, 2. Juli, 17.00 Uhr bis 22.45 Uhr KathedralKlangKosmos - Das Louis-Vierne-Projekt in Niedersachsen Gesamtaufführung der sechs Orgelsinfonien von Louis Vierne anläss- lich seines 151. Geburtstags mit Volker Hagedorn (Texte) und Simon Schumacher (Rotenburg), Holger Brandt (Walsrode), Christian Scheel (Nienburg), Christian Richter (Stadthagen), Tillmann Benfer (Verden), Johannes von Hoff (Oldenburg) Sonntag, 25. Juli, 18 Uhr Prof. Matthias Neumann (Hamburg) Werke von Bach, Karg-Elert, Alain Bitte informieren Sie sich auf www.stmartini-stadthagen.de oder durch die Zeitung und den Plakataushang über weitere Einzelheiten und evtl. notwendige Änderungen. Vielen Dank für Ihr Verständnis! Orgel – Instrument des Jahres 2021 KathedralKlangKosmos - Das Louis-Vierne-Projekt in Niedersachsen Passend zum Jahr der Orgel gibt es in diesem Jahr in Niedersachen eine Würdigung des Komponisten und früheren Notre-Dame-Organisten Louis Vierne, der vor 151 Jahren geboren wurde. Auch in Stadthagen gibt es drei Veranstaltungen dieses in Niedersachsen angesiedelten Projekts, dem so- gar der jetzige Notre-Dame-Organist Olivier Latry ein Grußwort gewidmet hat. Im Vorwort des ausführlichen Programmhefts, das demnächst auch in der Martini-Kirche ausliegen wird, heißt es: Am 8. Oktober 1870 wurde der Komponist und Organist Louis Vierne in Poitiers geboren. Seine sechs großen Orgelsinfonien bilden einen steilen Gipfel dieser in der französischen Orgelromantik herausragenden Gattung. Während Viernes äußere Karriere in Paris recht gradlinig verlief - Schüler von Franck und Widor, Assistent an Saint-Sulpice und am Konservatorium, ab 1900 Organist an Notre-Dame, Dozent und international gefeierter Vir- tuose und Improvisator -, so macht seine persönliche Biografie durch 5
Kirchenmusik zahlreiche Schicksalsschläge und schwerwiegende gesundheitliche Beein- trächtigungen betroffen. Wir, eine Gruppe von Kirchenmusikern aus Norddeutschland, haben uns beeindru- cken lassen von Viernes kompositorischer Meisterschaft und den Herausforderun- gen, die seine Werke an die Interpretinnen und Interpreten stellen; wir lassen uns fas- zinieren von den Ausdrucks-facetten sei- ner Musik zwischen Düsternis und Skurrili- tät, zwischen schwelgerischem Melos und monumentaler Größe, zwischen kontemp- lativem Innehalten und atemberaubendem Voranstürmen. Wir möchten Ihnen in unse- ren Kirchenräumen den Klangkosmos fran- zösischer Kathedralmusik, so wie er von Vierne zu einem Höhepunkt ausgeformt wurde, in vier Orgelnächten mit Gesamt- aufführungen seiner Orgelsinfonien sowie in zahlreichen Einzelkonzerten auch mit seinen weiteren Werken wie etwa der Messe solennelle und Beispielen seines Liedschaffens nahebringen. Sie sind herzlich eingeladen, mit uns einen der ganz großen Vertreter der französischen Orgelkultur zu erleben, zu würdigen und zu feiern. Wir freuen uns auf die Begegnungen mit Ihnen in unseren schönen Kirchen! In Stadthagen gibt es diese drei Konzerte zu hören: Freitag, 2. Juli, 17.00 Uhr bis 22.45 Uhr Sinfonische Orgelnacht Gesamtaufführung der sechs Orgelsinfonien von Louis Vierne mit kuli- narischen Pausen und bequemen Sitzmöglichkeiten Samstag, 21. August, 19.00 Uhr Kaminsaal im Schloss oder St.-Martini-Kirche „Das Paradies auf Erden“ - Liederabend mit Werken von Vierne und ZeitgenossInnen Karola Pavone (Sopran) und Marcelo Amaral (Klavier) in Kooperation mit Kultur Stadthagen e.V 6
Kirchenmusik Samstag, 4. September, 11.00 Uhr Musikalische Andacht zur Marktzeit Simon Schumacher (Rotenburg) spielt Sätze aus der 1. Sinfonie von Louis Vierne Alle Informationen zu diesem u.a. von der Sparkassenstiftung, der Spar- kasse Schaumburg und der Schaumburger Landschaft mit Landesmit- teln geförderten Projekt finden Sie unter: https://kathedralklangkosmos.de Schick uns Dein Lied! Wir suchen die Top 5 für das neue Gesangbuch. Die Evangelische Kirche in Deutschland hat sich auf den langen Weg gemacht, ein neues Gesangbuch zu entwickeln. Dabei sind auch wir aufgerufen, uns zu beteiligen. „Lobe den Herrn“ oder „Da wohnt ein Sehnen tief in uns“? „Auf, auf mein Herz, mit Freuden“ oder „Von guten Mächten“? Welches Lied singen Sie am liebsten im Gottesdienst? Was ist Ihr persönlicher Hit? Was sind Ihre fünf Lieblingslieder? Denn genau die suchen wir. Und zwar für das neue Gesangbuch, das bis 2030 erscheinen soll, zunächst in digitaler, später auch in gedruckter Form. Dabei können Sie uns unterstützen. Schicken Sie uns Ihre Lieblingslieder und zwar von Platz 1 bis 5. Also genau die, die auf jeden Fall Ihrer Meinung nach im neuen Gesangbuch stehen müssen. Ab sofort sind die Leitungen freigeschaltet und Sie können im Internet auf der Seite www.ekd.de/top5 bis Ende Juli Ihre Vorschläge eintragen. Aus allen genannten Liedern wird eine gemeinsame TOP 5- Liste gebildet, die Sie voraussichtlich Ende dieses Jahres in der Lieder- app „Cantico“ finden. Das neue Gesangbuch wird viele Hintergrundinfos und deutlich mehr Lieder enthalten. Auf der Website www.ekd.de/evangelisches-gesang- buch finden Sie viele weitere Informationen zur Entstehung des neuen Gesangbuchs und zur Geschichte des evangelischen Gesangbuchs. 7
Weltladen Team und Vorstand des Weltla- dens Stadthagen freuen sich, einen neuen Geschäftsleiter des Weltla- dens begrüßen zu können. Nach Beginn seines Ruhestands hat Bernd Hermeling, ehemals Leiter der PLSW, ab Mai die Geschäftsleitung übernommen und wird sich dem- nächst selbst im Martini Boten vorstellen. Haben Sie im Mai auch dieses Plakat in einem Schaufenster am Markt gesehen, das wir in Koope- ration mit der Kulturbühne gestal- tet haben? „Die Welt braucht ei- nen Tapetenwechsel. Gestalte ihn mit!“ Weltläden stehen für einen gesell- schaftlichen Tapetenwechsel, für Veränderungen im weltweiten Handel. Das reicht natürlich nicht aus, aber einen Masterplan für eine sozial-ökologische Transfor- mation gibt es nicht, nur einen „gemeinsamen Suchprozess“ von allen, die Veränderung hin zu ei- nem „Guten Leben“ anstreben. In Stadthagen setzen wir wie der Weltladen-Dachverband auf Ko- operation mit anderen Akteuren des Wandels. Derzeit sind wir im Ge- spräch mit einem örtlichen Unternehmen über ein interessantes Projekt - mehr darüber verraten wir im nächsten Martini-Boten. Weltladen Stadthagen 05721 - 71809 Am Kirchhof 5 weltladen-stadthagen@gmx.de www.weltlaeden.de/stadthagen Di, Mi und Do 09.30 - 13.00 Uhr 15.00 - 18.00 Uhr Sa 09.30 - 13.00 Uhr 8
Kindertagesstätte Regenbogenhaus Liebe Kirchengemeinde, liebe Eltern und Kinder der Kindertagesstätte Regenbogenhaus „Ich schenk‘ dir einen Regenbogen rot und gelb und blau“ Diese Liedzeile erklang damals durch das Regenbogenhaus, als ich vor 20 Jahren meinen letzten Arbeitstag in der Kindertagestätte hatte. Ich habe mir sehr gewünscht, diesem Lied noch einmal lauschen zu kön- nen, als ich am 1. April 2021 als neue Leitung hier wieder anfangen durfte. Mein Name ist Kerstin Schäkel, ich bin 52 Jahre alt und wohne mit meinem Mann und unseren beiden 14 und 17 Jahre alten Kin- dern in Petershagen-Ilserheide. Bereits 1990 war ich 11 Jahre im Regen- bogenhaus als Gruppenleitung und stell- vertretende Leitung beschäftigt. Anschlie- ßend war ich in meinem weiteren Berufsle- ben als Kitaleitung in Lüdersfeld, als Ta- gesmutter und zuletzt in der Ev.-Luth. Kin- dertagesstätte in Meerbeck tätig. Als ich dann im vergangenen Jahr von der Stellenausschreibung im Regenbogen- haus gehört habe, hatte das Zitat: „Und plötzlich weißt du: Es ist Zeit, etwas Neues zu beginnen und dem Zauber des Anfangs zu vertrauen“ von Meister Eckhart eine tragende Bedeutung für mich, ich nahm die Herausforderung an und wurde als Leitung für die Kita eingestellt. Das Team vom Regenbogenhaus hat mich herzlich aufge- nommen und ich freue mich auf die gemeinsame Zukunft und die Zu- sammenarbeit mit der St.-Martini-Gemeinde. Meine ersten Arbeitswochen waren durch die Corona bedingten Ein- schränkungen anders als gedacht. Doch kann ich es kaum erwarten, bald alle Kinder und ihre Eltern in meiner Kindertagesstätte kennenzu- lernen und hoffe auf eine gute Zusammenarbeit. Ihre Kerstin Schäkel 9
Oberpfarre Liebe Kirchengemeinde St. Martini, ab dem 01. Juni werde ich die Aufgaben von Sigrid Stoltze in der Ober- pfarre übernehmen. Mein Name ist Anja Hillmann, ich bin 52 Jahre alt und lebe gemeinsam mit meiner Familie in Krainhagen. Meine Freizeit verbringe ich viel in der Natur, lese, singe und schreibe gerne. Obwohl ich mir sehr bewusst bin, dass Frau Stoltze große Fußstapfen hinterlässt und eigent- lich nicht ersetzbar ist, freue ich mich darauf, ihre vielseitige Arbeit weiterzuführen. Ich bin ge- spannt auf die Aufgaben im Team, mit Pastoren, Kollegen und Ihnen als Kirchengemeinde. Bis bald in der Oberpfarre Ihre und Eure Anja Hillmann Liebe Leser*innen, nach 46 Jahren im kirchlichen Dienst - seit 1980 in der Schaumburg- Lippischen Landeskirche - verabschiede ich mich bei Ihnen und gehe Ende Juni in den Ruhestand. Am 01. Mai 1999 begann mein Dienst als Sekretärin des Oberpredigers in der St.-Martini-Gemeinde. Seitdem lag die Erstellung des Gemeinde- briefes in meiner Verantwortung. Der „Martini-Bote“ war mir eine Her- zensangelegenheit. Gerade in der Corona-Zeit ist er ein wichtiges Bin- deglied zwischen Gemeinde und hauptamtlichen Mitarbeitern. Ich möchte mich bei allen bedanken, die mich in meiner Arbeit unter- stützt haben, insbesondere bei den Ehrenamtlichen, die jahraus, jahrein den Martini-Boten bei mir abgeholt und verteilt haben. Ich wünsche meiner Nachfolgerin, Anja Hillmann, dass sie auch so viel Freude an der Arbeit in der Gemeinde haben wird. Alles hat seine Zeit - ich freue mich auf den kommenden Lebensab- schnitt. Bleiben Sie gesund und behütet! Ihre Sigrid Stoltze 10
Oberpfarre Eine Institution geht in den Ruhestand Mit Ablauf des Junis wird mit Frau Sigrid Stoltze eine für St.-Martini prä- gende Persönlichkeit in den Ruhestand verabschiedet. Frau Stoltze war viele Jahre Sekretärin in der Oberpfarre unserer St.-Martini-Kirchenge- meinde. Schon jetzt ist klar: Sie wird vielen Menschen fehlen, zumal sie in Zukunft nicht „um die Ecke“ wohnen wird. Vielmehr hat Frau Stoltze sich zusammen mit ihrer Familie einen Herzenswunsch erfüllt. Sie zieht in die Nähe der von ihr so sehr geliebten Nordsee um. Als ich im Jahre 2016 meinen Dienst in St. Martini aufnahm, war es be- sonders auch Frau Stoltze, die mir von Anfang an ganz viel Freundlich- keit, Fröhlichkeit, und Verständnis entgegengebracht hat. Das war mir in dieser ersten Phase meines Ankommens äußerst hilfreich. Sie hat mir gezeigt, wie die Oberpfarre „funktioniert“. Sie hat mich mit vielen Men- schen bekanntgemacht, die in St. Martini in verschiedenster Weise aktiv sind. Das war eine große Freude. Anderen ging es genauso: Der erste Kontakt zur St.-Martini-Kirchengemeinde war Frau Stoltze. Im Ohr höre ich es am Telefon: „St.-Martini-Kirchengemeinde, Stoltze…“ Vielen wurde sie so zur einladenden Visitenkarte un- serer Kirchengemeinde. Doch sehr bald merkte ich, dass da nicht nur Freundlichkeit, Fröhlichkeit und Verständnis war, sondern Frau Stoltze steht auch für große Fachkenntnis. Wenn ich daran erinnere, welche Stationen sie in ihrem Berufsleben durchschrit- ten hat, wundert das keinen. Am 1. August 1975 begann sie ihren Dienst bei der Vereinigten Luthe- rischen Kirche in Deutschland. Damit war sie in einer der entscheiden- den kirchenleitenden Schaltstellen in Deutschland tätig. Diesen weiten Blick in die Kirchenlandschaft hat sie sich die ganzen Jahre bewahrt. Und wenn es galt, nach Hannover Kontakte aufzubauen, konnte sie mit ihren Erfahrungen aus der Richard-Wagner-Straße in Hannover helfen. Deutlich überschaubarer wurde dann der notwendige Horizont bei der nächsten Arbeitsstelle. Als Sekretärin des Landesbischofs unseres klei- nen Kirchleins wechselte sie 1980 in das Landeskirchenamt nach Bückeburg. Da ich aus einer anderen Landeskirche nach Stadthagen 11
Oberpfarre kam, war es für mich von unschätzbarem Wert, dass ihr die Abläufe in unserer Landeskirche seit vielen Jahren vertraut waren. Vorher hatte ich zum Beispiel noch nie etwas von einem „Geistlichen Ministerium“ ge- hört. Sie konnte mir genauestens Auskunft geben, wie auch zu allen weiteren Besonderheiten, die unsere Landeskirche eben auch so lie- benswert macht. Nun mag man denken, wenn man Sekretärin des Landesbischofs ge- worden ist, dann hat man die „höchsten Weihen“ erhalten. Doch so hat Frau Stoltze es nie gesehen. Nach 16 Jahren wollte sie gerne ein neues Arbeitsumfeld erleben. So wechselte sie 1996 in das Diakonische Werk unserer Landeskirche in die Bahnhofstraße hier in Stadthagen. Dadurch lernte sie ein weiteres wichtiges Arbeitsfeld kennen, das für viele Men- schen ein erster Kontakt zu unserer Kirche darstellt. Doch dann kam sie, so behaupte ich - mit einem Augenzwinkern - zu ihrer „Traumstelle“. Am 1. Mai 1999, also vor über 22 Jahren übernahm sie die Stelle der Sekretärin in der Oberpfarre. Unsere St.-Martini-Kir- chengemeinde profitierte fortan von einer Mitarbeiterin, die einen rei- chen Schatz an Erfahrungen, Kenntnissen, Kompetenzen mitbrachte. Seitdem leitete sie souverän das Kirchenbüro. Wenn ich zu irgendeinem Vorgang eine Frage hatte, konnte sie mehrere Register ziehen, um mich mit Informationen auszustatten: Da sie durch ihre vorherigen Tätigkeiten eine hervorragende „Netzwerkerin“ war, konnte sie Informationen von anderen einholen; durch eigene Erinnerungen wusste sie von Ereignis- sen innerhalb von St. Martini und der Landeskirche Bescheid und konnte, ohne groß nachzuschlagen, Auskunft geben. Das war ein riesi- ger Schatz. Und dann kam noch dazu, dass sie genau wusste, in wel- chem Aktenordner, in welchem Hängeregister welcher Vorgang doku- mentiert ist. Das war so ziemlich täglich eine große Hilfe. Mit viel Engagement widmete sie sich alle 2 Monate der Zusammenstel- lung des St.-Martini-Boten. Unser Gemeindebrief lag ihr immer sehr am Herzen. Und dass Sie alle dieses Nachrichtenblatt unserer Kirchenge- meinde regelmäßig in Ihren Briefkästen fanden, haben Sie vor allem Frau Stoltze zu verdanken. Die Erstellung jedes Gemeindebriefes hat sehr viel Kraft, Zeit, Fantasie und Geduld erfordert. Dafür sei ihr an die- ser Stelle in besonderer Weise gedankt. Oft waren die Türen zwischen unseren Arbeitszimmern fast den ganzen Tag offen. Quasi per Zuruf konnten wir unsere Arbeiten voranbringen. 12
Oberpfarre Das habe ich sehr geschätzt, und vor allem war es immer für das Abar- beiten der unterschiedlichen Vorgänge äußerst hilfreich. Frau Stoltze hat viele Arbeitsbereiche unserer Kirchengemeinde abge- deckt. Zum Beispiel hat sie den Belegungsplan unseres Gemeindehau- ses geführt und wenn es notwendig wurde, hatte sie deutlich Regie ge- führt, damit dieser Plan im Interesse aller Gemeindegruppen auch funk- tionierte. Sie war sich nicht zu schade, auch das Gemeindehaus für je- manden aufzuschließen, der den Schlüssel vergessen hatte. Mit unse- rem Küster, Herrn Frank Harmening, steuerte sie auf diese Weise un- aufgeregt aber zielführend, wie die vielen Räume auf unserem Campus für die Gruppen vorbereitet und genutzt wurden. Viele Menschen besuchen während der Öffnungszeiten das Büro der Oberpfarre. Sie haben ganz unterschiedliche Anliegen. Jemand braucht einen Patenschein, jemand anderes wird mit Essbarem versorgt; wieder jemand anderes kommt in die Oberpfarre, weil sie oder er eine Informa- tion, einen Rat, oder einfach mal ein gutes Wort braucht. Auf diesem Wege wurde Frau Stoltze für viele Menschen auch zu einer Seelsorge- rin. Ihr Glaube ist der Grundton ihres Lebens. So durfte ich es erleben. Der Kirchenvorstand, der Gemeindekirchenrat, die gesamte St.-Martini- Kirchengemeinde dankt Frau Stoltze für ihren segensreichen Dienst. Ich gebe zu, ich würde gerne meine Dankbarkeit für die Zeit, die ich mit Frau Stoltze zusammenarbeiten durfte, mit noch vielen weiteren Worten unterstreichen. Doch es bleibt auch mir am Ende doch nur ein einziges Wort: Danke! Martin Runnebaum Grafik: Wendt 13
Martini for Future Die MFF-Challenge für den Monat Juni: Öfter mal lecker ohne Fleisch essen Wie man damit das Klima entlastet? Hier ein paar Fakten (kurz und knapp und absolut ohne Anspruch auf Vollständigkeit): • 200 g Rindfleisch, also ein sattes Steak, entsprechen etwa 2,5 KG CO2-Ausstoß, und damit etwa 16 km Autofahrt, (bei Bio ist es nur etwa 20 % weniger - schade eigentlich). Andere Fleisch- arten sind günstiger, z. B. produzieren nur Rinder als Wieder- käuer Methan. • Der Anbau von 200 g Gemüse entspricht nur etwa 300 g CO2, bei Bio wieder etwas besser. Also kann man schon eine ganze Menge Gemüse essen. :-) • In Bohnen, Linsen, Getreide und - toll zur Zeit: Spargel! - ist auch viel Protein, einen Mangel daran kann man durch Mischernäh- rung leicht vermeiden. • Die jetzt vermehrt auftauchenden Fleischalternativen, wie z. B. vegane Hackbällchen, sind in ihrer Ökobilanz sicher besser, al- lerdings sehr uneinheitlich, da lohnt sich z. B. der Blick auf den Herstellungsort... Insgesamt bietet Fleischreduktion das Potential auf Einsparung von fast einem Zehntel unseres persönlichen CO2 Ausstoßes, das ist doch echt was! 14
Martini for Future Die MFF-Challenge für den Monat Juli: Leihen und Tauschen statt Kaufen Manche Dinge nutzen wir nur kurz oder sehr selten. Müssen wir die wirklich alle besitzen und dafür den Wirtschaftskreislauf mit all seinen Transportwegen und seinem Rohstoffverbrauch anheizen? Hier ein paar Ideen, welche Produkte man vielleicht nicht immer gleich kaufen muss, weil man sie teilen oder tauschen kann: • Bücher (Bücherei, Bücherschrank, Freunde) • Puzzles, Spiele • Werkzeuge • Gartenmaschinen wie Häcksler und Co. (Warum nicht mit den Nachbarn gemeinsam nutzen?) • Kleidung (z. B. für eine Saison ein paar Teile mit der Schwester oder besten Freundin tauschen) • Sportgeräte Martini For Future freut sich schon auf ein geliehenes Buch am vegeta- rischen Grillbuffet! ;-) Rezeptvorschläge für die beginnende Grillsaison folgen auf der Homepage und auf den Handzetteln in der Kirche. Kontakt Martini for Future: stefan.disselkamp(at)arcor.de k.weissbarth(at)gmx.de 15
Gottesdienste Gottesdienste Juni / Juli 2021 St.-Martini-Kirche Sa. 05. Juni 11.00 Musikalische Andacht zur Marktzeit So. 06. Juni Gottesdienst 10.00 1. So. n. Trinitatis J. Böversen So. 13. Juni Gottesdienst 10.00 2. So. n. Trinitatis M. Runnebaum So. 20. Juni Gottesdienst 10.00 3. So. n. Trinitatis W.-P. Koech So. 27. Juni Gottesdienst 10.00 4. So. n. Trinitatis J. Böversen Sa. 03. Juli 11.00 Musikalische Andacht zur Marktzeit So. 04. Juli Gottesdienst mit Hl. Abendmahl 10.00 5. So. n. Trinitatis J. Böversen So. 11. Juli Gottesdienst 10.00 6. So. n. Trinitatis W.-P. Koech So. 18. Juli Gottesdienst 10.00 7. So. n. Trinitatis J. Böversen So. 25. Juli Gottesdienst 10.00 8. So. n. Trinitatis M. Runnebaum Sommergottesdienst So. 01. August 11.00 (Abschluss Sommerfreizeit) 9. So. n. Trinitatis J. Böversen, H. Spier Grafik: Wendt 16
Gottesdienste Jakob-Dammann-Haus So. 06. Juni Gottesdienst 10.00 1. So. n. Trinitatis W.-P. Koech So. 13. Juni Gottesdienst 10.00 2. So. n. Trinitatis J. Böversen So. 20. Juni Gottesdienst 10.00 3. So. n. Trinitatis J. Böversen So. 27. Juni Gottesdienst 10.00 4. So. n. Trinitatis W.-P. Koech So. 04. Juli Gottesdienst 10.00 5. So. n. Trinitatis H. Spier So. 11. Juli Gottesdienst 10.00 6. So. n. Trinitatis H. Spier So. 18. Juli Gottesdienst 10.00 7. So. n. Trinitatis H. Spier So. 25. Juli Gottesdienst 10.00 8. So. n. Trinitatis A. Welge So. 01. August Gottesdienst 10.00 9. So. n. Trinitatis M. Runnebaum (Gottesdienstplanänderungen vorbehalten) Impressum: Dieser Gemeindebrief wird herausgegeben im Auftrag des Kir- chenvorstandes der St. Martini-Gemeinde, Am Kirchhof 3, 31655 Stadtha- gen, 05721 – 7 80 70, E-Mail: st.martini(a)LKSL.de Bankverbindungen: Volksbank Hameln-Stadthagen IBAN: DE75 2546 2160 0002 1679 03 BIC: GENODEF1HMP Sparkasse Schaumburg IBAN: DE72 2555 1480 0470 1434 47 BIC: NOLADE21SHG Redaktion: Oberprediger Martin Runnebaum und Sigrid Stoltze Druck: Gemeindebriefdruckerei Gr. Oesingen 17
Andacht am Abend ANDACHT AM ABEND - MIT JESUS UNTERWEGS - in unserer schönen St.-Martini-Kirche SINGEN - HÖREN - SICH EINBRINGEN - STILLE - BETEN – SICH BEWEGEN LASSEN - DURCHATMEN - KRAFT SAMMELN - GOTT NAHE SEIN Wir laden am Mittwoch, den 02. Juni 2021 und den 07. Juli 2021, zu einer Andacht am Abend in unsere schöne St.-Martini-Kirche ein. Be- ginn ist jeweils um 19.30 Uhr. Alle, Jung und Alt, sind herzlich willkom- men. Pastor Jörg Böversen und Katharina Böversen GEDANKEN Jeder gläubige Mensch sucht nach seinem eigenen Weg zu Gott. Dabei hofft man auf einen Zugang, den die Angebote der Kirchengemeinde, der man angehört, vermittelt. Ich habe einen Gottesdienst gefunden, der meine Bedürfnisse erfüllt - die "Andacht zur Nacht". Schon wenn man unser schönes Kirchengebäude betritt, umfängt einen die liebevoll gestaltete Atmosphäre für diese intensive Zeit. Alltagsge- schäfte, unwichtige oder quälende Gedanken treten zurück. Musik, Ge- bete, sorgsam ausgewählte Texte und Momente der Stille helfen, zu sich selbst und zu Gott zu finden. Innere Ruhe breitet sich aus. Gestärkt gehe ich mit neuer Energie in meine häusliche Umgebung zurück. Es freut mich besonders, dass es dieses kostbare Angebot des 18
Andacht am Abend Ehepaares Böversen jetzt ganzjährig und nicht nur in der dunklen Zeit geben soll, damit Menschen wie ich ihren Glauben und die Institution Kirche wieder in Einklang bringen können. Vielen Dank, Katharina und Jörg. Elke Schmidt und der Andachtskreis Krabbelgruppe Wir wollen trotz widriger Umstände miteinander in Kontakt bleiben! Verabredungen zum Spaziergang? Kleine Überraschungen über unsere WhatsApp-Gruppe? Einfach immer wieder reinschauen! Wer gerne noch in die Gruppe aufgenommen werden möchte oder sonstige Informationen braucht, bitte melden bei Sibyll Richter-Hanßmann Telefon 05721 - 89 71 55 oder sibyll.richter.hanssmann@gmail.com 19
Aus der Gemeinde Freude und Leid TAUFEN: BEERDIGUNGEN: 20
Aus der Gemeinde Ehejubiläen Wir weisen darauf hin, dass Ehejubiläen (Goldene, Diamantene, Eiserne Hochzeiten u.a.) nur auf Wunsch der Jubilare veröffentlicht werden. Melden Sie sich bitte (min. drei Monate vorher) in der Oberpfarre, Tel. 78 07 11 21
Jugendarbeit St. Martini GRUPPEN Alle Gruppen finden unter den jeweils aktuellen Corona-Regelungen statt. FIT-FOR-LIFE-KURS 2019/2020 & 2018/2019 Der FIT-FOR-LIFE-KURS trifft sich nach dem Lock-Down alle zwei Wochen jeweils am Dienstag von 19.30-21.00 Uhr im Marie-Anna-Stift. FIT-FOR-LIFE-KURS #NEU#2021 Der neue FIT-FOR-LIFE-KURS trifft sich nach dem Lock-Down alle zwei Wochen jeweils am Dienstag von 18.00-19.30 Uhr im Marie- Anna-Stift. TEAMKREIS Der Teamkreis trifft sich jeden Mittwoch von 19.15-21.00 Uhr im Marie- Anna-Stift. Zurzeit treffen wir uns per ZOOM. INFORMATIONEN UND ANMELDUNGEN für alle Veranstaltungen bekommt man bei Pastor Jörg Böversen: Büro: 05721 - 92 53 94 Mail: j.boeversen@lksl.de 22
Jugendarbeit St. Martini ANGEBOTE Alle Veranstaltungen finden unter den jeweils aktuellen Corona-Regelungen statt. CHILL-OUT-ANDACHT Termin: Freitag, 11. Juni 2021 Zeit: 18.00-19.00 Uhr Ort: St.-Martini-Kirche Stadthagen Zielgruppe: Konfis, Schüler und Jugendliche Infos: Pastor Jörg Böversen und Team CHILL-OUT-ANDACHT Termin: Freitag, 09. Juli 2021 Zeit: 18.00-19.00 Uhr Ort: St.-Martini-Kirche Stadthagen Zielgruppe: Konfis, Schüler und Jugendliche Infos: Pastor Jörg Böversen und Team SOMMERFREIZEIT Termin: 23. bis 29. Juli 2021 Ort: CVJM-Heim Quellerdünen auf Spiekeroog Zielgruppe: Jugendliche Infos: Pastor Jörg Böversen, Pastor Hartmut Spier und Team SOMMERFERIEN 22.07.2021-01.09.2021 23
Nachruf "Den Menschen sein (Gottes) Wort sagen" Das war Reiner Israel wichtig. Am 19. April 2021 starb der langjährige Kirchenvorsteher der St.- Martini-Kirchengemeinde im Alter von 89 Jahren in Stadthagen. Reiner Israel wurde am 17. August 1931 in Ebers- bach in der sächsischen Oberlausitz an einer der Quellen der Spree geboren. Hier wuchs er auf, ging zur Schule und begann das Bäckerhandwerk zu erlernen. Später arbeitete er als Kraftfahrer und lenkte Lkw's und vor allem fuhr er als Busfahrer für die Firma Ruhe und die DB. Kurz vor dem Mauerbau 1961 "machte er rüber". Zuerst kam er nach Stuttgart. Reiner Israel war schon damals mit der Arbeit des EC (Ent- schieden für Christus) verbunden. Über eine Freizeit, die im Rahmen der von Pastor Heinrich Kemner (damals Pastor in Ahlden/Aller; später Leiter des Geistlichen Rüstzentrums Krelingen) gegründeten Ahlender Jugendtage veranstaltet wurde, lernte er seine Ehefrau Anita, geborene Kreft, aus Niedernwöhren kennen. Die beiden heirateten 1962 und be- kamen drei Töchter und einen Sohn. Reiner Israel fand nun seine neue Heimat im Schaumburger-Land und in Stadthagen. Für das Ehepaar Israel führte der Weg konsequent aus der Jugendarbeit des EC in ihr Engagement in der 'Landeskirchlichen Gemeinschaft' in Stadthagen. Vor allem die Bläserarbeit lag Reiner Is- rael am Herzen. Er war ein leidenschaftlicher Trompeter und beteiligte sich in unterschiedlichen Formationen. Natürlich war er im Posaunen- chor der Gemeinschaft zu finden, aber er wirkte auch im Posaunenchor der St.-Martini-Kirchengemeinde mit und war unermüdlich, wenn es da- rum ging, Choräle in Gottesdiensten, Gemeinde- und Gemeinschafts- veranstaltungen, am Heiligen Abend, im Josua-Stegmann-Heim oder sogar beim Kirchentag, zu begleiten und einfach nur erklingen zu las- sen. Viele Jahre war Reiner Israel auch im Vorstand der Landeskirchlichen Gemeinschaft. Dabei war es ihm immer wichtig, die Gemeinschaft als eine Gruppierung mit einem besonderen Glaubensanliegen innerhalb der St.-Martini-Kirchengemeinde zu verstehen. Immer wieder enga- 24
Nachruf gierte er sich, wo auch in der Kirchengemeinde und ihren Einrichtungen und Projekten seine Hilfe gebraucht wurde. Vor allem der Kindergarten Karl-Wolperding-Haus (heute bekannt unter dem Namen 'Schatzkiste') konnte immer mit seiner Unterstützung rechnen. 1989 bewegte ihn der damalige Prediger Klages dazu, bei den Gemeindekirchenratswahlen zu kandidieren. Reiner Israel erhielt aus dem Stand eines der höchsten Ergebnisse und wurde anschließend auch gleich weiter in den Kirchen- vorstand von St. Martini gewählt. Sein Lebensmotto "Den Menschen Gottes Wort zu sagen" bestimmte auch in diesen Gremien seine Hal- tung. Der Gottesdienst war ihm wichtig und dafür kämpfte der sonst eher zurückhaltende Mann. Nach drei Legislaturperioden schied Reiner Israel dann aus der aktiven Kirchenvorstandsarbeit und seiner Ausschüsse und Kommissionen aus. Die Leidenschaft des Trompetenspiels auch in der St.-Martini-Kirche oder im Jakob-Dammann-Haus bewahrte er sich. Vor allem war ihm auch daran gelegen, jungen Bläser*innen etwas von seiner Begeiste- rung weiterzugeben. Nebenher boten Israels auch in ihrem Zuhause an der Lauenhäger Straße vor allem Pilgern, die auf dem Weg von Volken- roda nach Loccum oder umgekehrt waren, eine Unterkunft zum Über- nachten an. Und morgens durften sie bestimmt von dem Honig kosten, den Reiner Israel mit seinen Bienenstöcken als Hobbyimker produ- zierte. Die letzte Zeit ihres gemeinsamen Lebens vertraute sich das Ehepaar Israel der Versorgung des Josua-Stegmann-Heims an. Hier verstarb Anja Israel geborene Kreft am 04. Oktober 2020 und ihr Mann Reiner folgte ihr jetzt. "Den Menschen Gottes Wort sagen", das war Euch bei- den eine Herzensangelegenheit - mission complete - Auftrag erfüllt! Pastor Wolf-Peter Koech Seid fröhlich in Hoffnung, geduldig in Trübsal, beharrlich im Gebet. Römer 12,12 25
Kooperation WAS MACHT EIGENTLICH DIE KOOPERATION? Kirchengemeinde Probsthagen und St.-Martini-Kirchengemeinde Stadthagen Seit einem Jahr sind die Kirchengemeinden Probsthagen und Stadtha- gen in besonderer Weise verbunden. Sie haben eine sogenannte Ko- operation gebildet. Ein Kooperationsausschuss sorgt dafür, dass unsere Gemeinden immer mehr zusammen wachsen. Zu ihm gehören folgende Personen: für Probsthagen: Martina Brunkhorst, Marlies Mensching, Pastorin Nora Vollhardt, Heinz Meier, Christian Schweer und für Stadthagen: Bettina Götz, Pastor Jörg Böversen, Pastor Wolf- Peter Koech, Oberprediger Martin Runnebaum, Harald Weidenmüller. Der Kooperationsausschuss dient dem gegenseitigen Austausch wich- tiger Informationen und der Verabredung des gemeinsamen Vorgehens. Auch per Videokonferenz sind wir miteinander in froher Runde zusam- men. Hier ein Bild: Pastorin Vollhardt wird zum zweiten Mal Mutter. Durch Mutterschutz und Elternzeit wird sie voraussichtlich bis Dezember nicht für pastorale Dienste zur Verfügung stehen. Deshalb planen wir gemeinsam die kommenden Gottesdienste. 26
Kooperation Pastor Böversen übernimmt die sogenannte Vakanzvertretung in Probsthagen. Das bedeutet, dass er die pastoralen Aufgaben organi- siert. Da Pastor Böversen viel Erfahrung hat, wird diese Vertretungszeit reibungslos funktionieren. Vom 1. August 2021 werden die Gottesdienste in Probsthagen auf 9:30 Uhr vorverlegt. Anschließend wird der Prediger von Probsthagen zum Jakob-Dammann-Haus fahren, um dort um 11:00 Uhr den Dienst über- nehmen zu können. In der letzten Sitzung des Kooperationsausschusses informierten Ober- prediger Runnebaum und Herr Weidenmüller über die Pläne für die künftige Pfarrstellenbesetzung in St.-Martini. Am 31. August 2021 wird Pastor Spier in den Vorruhestand gehen. Am 30. November 2021 wird Pastor Koech regulär den Ruhestand antreten. Aufgrund der Pfarrstel- lenplanung der Landeskirche und der sinkenden Gemeindegliederzah- len hat der Kirchenvorstand der St.-Martini-Kirchengemeinde dem Lan- deskirchenamt eigene Überlegungen für die Nachfolgeregelung vorge- stellt. Der Gemeinde stehen dann aufgrund der Gemeindegliederzahlen 3 1/2 Pfarrstellen zu. Die erste Pfarrstelle bleibt mit einem reduzierten Pfarrbezirk bei Oberprediger Runnebaum, der den Vorsitz des Kirchen- vorstandes hat und die Geschäftsführung der Kirchengemeinde, die mit ihren über 90 Mitarbeiter*innen einem mittelständischen Unternehmen entspricht. Zudem ist Herr Runnebaum der Superintendent des Kirchen- bezirks Ost der Landeskirche. Ebenfalls wird Pastor Böversen weiterhin die Pfarrstelle II bekleiden. Die durch den Ruhestand von Pastor Koech frei werdende Pfarrstelle III würde neu besetzt. Und Frau Pastorin Voll- hardt wird ab Dezember 2021 mit vollem Stellenumfang die halbe Pfarr- stelle in Probsthagen wahrnehmen und mit der anderen halben Stelle in die St.-Martini-Kirchengemeinde hineinarbeiten. Ein Großteil dieser Planung ist seitens der Landeskirche bereits positiv beschieden worden, sodass die Pfarrstelle III bereits Ende Mai 2021 ausgeschrieben wird. Auch hier können Sie erkennen, wie sich spätestens vom 1. Januar 2022 an die Kooperation beider Kirchengemeinden auswirken wird. Wolf-Peter Koech 27
Geburtstage Geburtstage im Juni 2021 28
Geburtstage Geburtstage im Juli 2021 29
Geburtstage Im Martini-Boten werden die Geburtstage aller Gemeindeglieder (aus Daten- schutzgründen ohne Straßenangabe) veröffentlicht, die 70, 75, 80 Jahre und älter werden. Wenn Sie mit der Veröffentlichung nicht einverstanden sein soll- ten, melden Sie sich bitte (mindestens zwei Monate vorher) in der Oberpfarre: 7 80 70 Ambulanter Hospizdienst OPAL Bahnhofstr. 16, 31655 Stadthagen 0176 15 72 29 94 Mail: ambulanter-hospizdienst@diakonie-sl.de 30
In eigener Sache Sollten Sie oder ein Ihnen bekanntes Gemeindeglied den Besuch des Pastors/der Pastorin wünschen, bitten wir um Ihren Anruf in einem der Pfarrämter oder im Pfarrbüro. Pfarrämter: Pfarramt I Oberprediger Martin Runnebaum 7 80 70 m.runnebaum@lksl.de Pfarramt II Pastor Jörg Böversen 92 53 94 j.boeversen@lksl.de Pfarramt III Pastor Wolf-Peter Koech 20 09 martini-koech@t-online.de Pfarramt IV Pastor Hartmut Spier 44 29 hspier@arcor.de Sprechzeiten des Pfarrbüros und der Verwaltung: Oberpfarre: Am Kirchhof 3 st.martini@lksl.de Bürozeiten: Montag bis Freitag 09.00 - 12.00 Uhr Dienstag und Donnerstag 14.00 - 16.00 Uhr Pfarrsekretärin Sigrid Stoltze / Anja Hillmann 7 80 70 Fax 78 07 18 Küster Frank Harmening 0157 796 22 831 Verwaltung: Schulstr. 18 97 52 33 Fax 67 40 verwaltung@stmartini-stadthagen.de Bürozeiten: Montag bis Freitag 09.00 bis 12.00 Uhr Donnerstag 14.00 bis 16.00 Uhr Tobias Ogrodnik (Verwaltungsleitung) 97 52 30 ogrodnik@stmartini-stadthagen.de Iris Herbst (Personalwesen) 97 52 12 herbst@stmartini-stadthagen.de Bettina Fleischauer (Personalwesen) 97 52 15 fleischauer@stmartini-stadthagen.de Andrea Zaja (Sozialstation) 97 52 23 zaja@stmartini-stadthagen.de Anke Schernewsky (Sozialstation) 97 52 27 schernewsky@stmartini-stadthagen.de Olesja Schaffner (Sozialstation) 97 52 21 schaffner@stmartini-stadthagen.de Kathrin Lindemeier (Kindergärten) 97 52 14 lindemeier@stmartini-stadthagen.de Udo Hasemann-Weiß (allg. Verw., Friedhof) 97 52 33 hasemann-weiss@stmartini-stadthagen.de Gerd Giesendorf (Friedhofsmeister) 97 52 16 friedhof@stmartini-stadthagen.de Carmen Kerkmann (Buchhaltung) 97 52 25 kerkmann@stmartini-stadthagen.de Kirchenmusiker: Kantor Christian Richter, An der Sandkuhle 17 89 71 53 oder 78 07 12 c.richter@lksl.de Bläserarbeit: Michael Mensching 92 31 83 Kindergärten: Regenbogenhaus, Kerstin Schäkel 7 46 66 Fax 9 32 63 05 Marienburger Str. 10 regenbogenhaus@stmartini-stadthagen.de www.kiga-regenbogenhaus.de Schatzkiste, Manuela Kliemann 34 25 Fax 99 58 71 Büschingstr. 18 schatzkiste@stmartini-stadthagen.de www.evkiga-schatzkiste.de Diakonie- und Sozialstation 58 18 Fax 67 40 Pflegedienst, Schulstr. 18 info@diakonie-stadthagen.de Homepage: www.stmartini-stadthagen.de 31
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