Gemeindebrief - St. Johannis Rostock
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Gemeindebrief September / Oktober / November 2020 70 Jahre St. Johannis - Erinnerungen Seiten 5-9 Alles anders und doch wie immer Seite 10 Einladungen zum Kinoabend und zum Bibelgespräch Seite 18-19 Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat. Corona - was geht? Psalm 103, Vers 2 Seite 20
Inhalt: Miteinander Neues entdecken..........................13 Angedacht ........................................................................ 3 Angebote für Kinder und Familien ............14-15 Im Anfang war der Stein ... ......................................... 5 Aus unserer Kantorei .................................16-17 Lebendige Steine ...................................................... 6-7 Regelmäßige Angebote ................................... 18 Bilder aus unserem „Kirchen-Schiff“ ................... 8-9 Einladung zum Kinoabend ..............................18 Alles anders und doch wie immer ......................... 10 Einladung zum Bibelgespräch ........................ 19 Unsere Gottesdienste ..................................................12 Aus unseren Kirchenbüchern .......................... 19 Mit Gottes Segen auf den Weg .............................13 Corona - was geht? ............................................... 20. 2 www.st-johannis-rostock.de Tiergartenallee 4, 18059 Rostock Kirchgeldkonto: EB Schwerin IBAN DE17 5206 0410 0105 3603 23 und BIC GENODEF1EK1 Pastor Dr. Jörn Kiefer Kosegartenstraße 3, 18059 Rostock Tel. 200 69 70 rostock-johannis@elkm.de Gemeindepädagogin Annette Lockenvitz Tel. 255 45 107 IBAN DE72 1309 0000 0001 0841 78 und BIC GENODEF1HR1 Tel. 0171 - 999 26 72 katechetin@st-johannis-rostock.de Kantor KMD Prof. Dr. h.c. Markus Johannes Langer Tel. 0151 - 156 80 711 VR-Bank Rostock „Kirchgemeinde St. Johannis” Tel. 255 45 108 Fax 255 45 109 kantorei@st-johannis-rostock.de Kantoreisekretärin Anne von Hoff Tel. 0176 - 482 55 091 Tel. 255 45 108 kantorei@st-johannis-rostock.de Küster Torsten Franz Tel. 0152 - 239 53 211 kuester@st-johannis-rostock.de
Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat. Psalm 103, Vers 2 Liebe Gemeindeglieder und Freunde von St. Johannis, 3 die folgenden Lebensweis- istisch und unverantwortlich heiten sind Ihnen sicher zu leben. Und immer nur auf auch schon mal begegnet: das, was kommt, fixiert zu „Vergiss nie, wo du her- sein, macht einen zum Ge- kommst!“, „Lebe den Au- triebenen. Erst in der Balan- genblick!“, „Immer nach ce komme ich zu mir selbst: vorn schauen!“ Wenn ich meine Vergangen- heit akzeptiere, der Zukunft Ja, was denn nun? Für sich mutig entgegenlaufe, ohne genommen ist jeder dieser die Gegenwart hektisch zu Ratschläge richtig und wich- überspringen. tig, aber so nebeneinander sorgen sie für Verwirrung. Für eine solche ausbalan- Worauf soll ich mich denn cierte Lebenshaltung sind nun ausrichten, als Mensch wir als Christen eigentlich und als Christ, auf die Ver- bestens gerüstet. Der Glau- gangenheit, die Gegenwart be an Gott, der mich kennt oder die Zukunft? und (trotzdem) liebt, eröff- net gute Chancen, sich mit Wahrscheinlich ist es wie der eigenen Vergangenheit bei vielen Dingen im Leben: auszusöhnen, aber auch das Alle drei Blickrichtungen Hier und Heute als gottge- sind wichtig, und wenn schenkte Zeit zu begreifen eine Seite Übergewicht be- und bei alledem gelassen in kommt, muss die Balance die Zukunft zu blicken. wieder hergestellt werden. Ein Mensch, der nur in der So eine Balance im Blick auf Vergangenheit lebt, verliert Vergangenheit, Gegenwart den Anschluss an die Dinge, und Zukunft ist nun aber die heute und morgen pas- nicht nur für den Einzelnen sieren. Wer sich wiederum wertvoll, auch als Gemein- nur für den Augenblick inte- schaft, als Kirche brauchen ressiert, gerät in Gefahr, ego- wir sie. >>>
Der Kirche wird von ihren „zurück zu den Quellen“, Kritikern oft vorgeworfen, nämlich zur Bibel, das war sie sei rückwärtsgewandt. ihr Leitgedanke. Und vielleicht stimmt es: manchmal leben wir zu sehr Also „Vergiss nie, wo du in der Vergangenheit – mit herkommst“ ist auch für einer Kirchensprache, die uns als Kirche ein wert- sonst keiner mehr spricht, voller Rat. Wenn wir als mit Gottesdienstformen, die Gemeinde im September Jahrhunderte alt sind, aber das 70-jährige Jubiläum auch mit unseren Träumen unserer Johanniskirche 4 von „damals“, als Kirche feiern (wegen der Coro- noch Bedeutung hatte oder na-Einschränkungen lei- zumindest uns persönlich der nicht mit einem groß- als junge Leute ansprach. en Programm, aber doch - hoffentlich - immerhin Ein Haften an der Vergan- mit einem Chorkonzert am genheit ist tatsächlich nicht Samstag und einem Fest- gesund. Wir müssen der gottesdienst am Sonntag), Sprache und den Proble- dann wird das eine Rolle men von heute auch in der spielen. Nicht zuletzt sind Kirche mehr Raum geben, Jubiläen immer ein gutes um eine Zukunft zu haben. Heilmittel gegen die weit Aber das heißt nicht, dass verbreitete Vergesslichkeit: der Blick zurück unwichtig Lobe den Herrn, meine See- ist, dass Traditionen und die le, und vergiss nicht, was er Geschichte unseres Glau- dir Gutes getan hat (Psalm bens irrelevant sind. Schon 103, Vers 2). in der Bibel selbst wird immer wieder betont, dass Mein Wunsch wäre es, dass der Blick in die Geschichte uns dieser dankbare Blick glaubenstärkend sein kann zurück dann Mut und Lust (z. B. Exodus 13, Vers 14; macht, ganz im Heute anzu- Deuteronomium 32, Vers 7; kommen mit unserer Spra- Psalm 77, Vers 12; Psalm che und den Formen der 78, Vers 3f). Verkündigung zuversicht- lich nach vorn zu schauen Und für unseren evange- auf die spannenden Wege, lischen Glauben ist es et- die Gott uns als Johannisge- was Grundlegendes, dass meinde führen mag. Luther & Co. ihre frischen und innovativen Ideen aus- Ihr Pastor gerechnet durch eine Blick- wendung zur Vergangenheit gefunden haben: ad fontes,
Im Anfang war der Stein ... 5 Von der Entstehung der St.-Johannis-Kirche Ich bin in Rostock aufge- wurden die Lasten bewegt. wachsen. Im Herbst 1950 Helfende Frauen trugen war ich in der Abiturklasse. die Kleidung, die sie auf Und war in der Jungen Ge- dem Weg zum Einkaufen meinde der Nikolaigemein- im Konsum trugen. Die Pa- de. Dass im Barnstorfer Wald eine neue Kirche ge- storen erschienen zum Ein- baut wurde, erfuhr ich da- satz in schwarzer Hose und durch, dass wir für Arbeits- weißem Oberhemd (ohne einsätze geworben wurden. Krawatte!). Da wollte ich noch nicht Theologie studieren. Ich Die Johanniskirche war die war dabei, als Helfer auf erste Kirche, die nach dem den Dachlatten saßen von zweiten Weltkrieg in Ro- der Traufe bis oben zum stock gebaut wurde. Und First und Dachziegel vom die Art ihrer besonderen Vordermann empfingen Errichtung hatte für einige und über ihren Kopf nach hinten oben weiterreichten. eine fast innige Beziehung zu der Johannisgemein- In meiner Fotosammlung de zur Folge. Als ich 1972 bekomme ich einen Begriff meinen Dienst in ihr be- davon, dass unsere Kirche gann, war die Generation ohne technische Unterstüt- zum Teil schon alt gewor- zung, ohne Baumaschi- nen gebaut wurde. Trecker den, die in der Bauzeit ak- und Kipper sind nicht auf tiv gewesen war. Aber et- den Bildern. Theologie- was davon war immer noch studenten schachteten das spürbar. Schön, dass ich das Pastor i.R. Gunther Pistor Fundament mit Schaufel erlebt habe! war von 1972 bis 1997 und Spaten aus. Per Hand in der St.-Johannis- Gemeinde wirksam. oder mit Pferd und Wagen Gunther Pistor
Pastor i.R. Albrecht von Maltzahn war von 1963 bis 1999 an unserer St.-Johannis-Kirche tätig. 6 Lebendige Steine Erinnerung an den Bau der Kirche vor 70 Jahren 70. Kirchweih? Welch eine Ja, es muss schon wie ein Zahl! Es war 1964, als ich als Traum gewesen sein! Drei junger unerfahrener Pastor auf der alten Stadtkirchen waren eine Pfarrstelle unserer St.- Ruinen. Und eine Gemein- Johannis-Gemeinde berufen de, die es eigentlich noch wurde. Gerade einmal 14 Jah- gar nicht richtig gab, bekam re zurück lag die eigentliche eine ganz neue Kirche. Archi- Weihe unserer Kirche. Da- tekt Otto Bartning war beim mals lebten ja fast alle noch, Kirchlichen Hilfswerk ver- die diesen Bau mitgetragen antwortlich für den Bau von hatten. Man spürte, was das Barackenlagern für die vielen für eine zu Herzen gehende, Flüchtlinge und durch Bom- zusammenschweißende Zeit ben obdachlos gewordenen. gewesen sein muss. Er riet, von der Schweiz als Notkirchen angebotene Mili- „Weißt du noch, wie wir tärbaracken nicht zu verwen- Nacht für Nacht das Bauma- den. Denn Baracken werden terial bewacht haben, damit nicht wirklich Kirchen, son- es nicht gestohlen wurde, um dern bleiben Baracken. andere Notstände zu behe- ben?“ „Ach, und das Ultima- Und spätestens nach 20 Jah- tum, von heute auf morgen die ren, muss man neuen Ersatz Dachpfannen auf das Dach zu schaffen. Er schlug einen bringen. Sonst würden sie be- variablen Serienbau vor, bei schlagnahmt, da es zu viele dem die das Dach tragenden ungelöste Dachprobleme gab. Elemente vorgefertigt gelie- Da durften Dachsteine nicht fert werden. Aber die Gemein- ungenutzt herumliegen!“ den sollten die bedrückenden „Richtig, da saß das ganze Trümmerberge abbauen hel- Kirchendach voller Gemein- fen und mit den gewonnenen deglieder, die von einem zum Steinen ihre neue Kirche bau- andern die Ziegel bis zum en. First hochreichten. Unver- gesslich!“
Wie oft ist jeder Stein in eine Wänden. Im Gegenteil, sie 7 Hand genommen beim Ge- haben eine tiefe Aussagekraft. winnen aus dem Schutt, dem Die Bibel spricht gern in Bil- Abschlagen des Mörtels, dern und Gleichnissen. Etwas zum Auf- und Abladen beim gewöhnungsbedürftig ist es Transport zur Baustelle und schon, wenn sie von uns als schließlich beim Errichten der Steinen redet. „Auch ihr, als Kirchenmauern. Die besten lebendige Steine, erbaut euch Steine wurden außen vermau- zum geistlichen Hause“ (1. ert. Petr. 2,5). Baut an einer un- verbrüchlichen Gemeinschaft, Drinnen in der Kirche sehen die offen ist für die Kleinen wir nicht nur halbe Ziegel, und Großen, die Starken und auch Brocken waren gut ge- Schwachen, die Jungen und nug. Denn es war geplant, die Alten, die Hochbegabten und Mauern von innen zu verput- die schlichten Gemüter. zen und zu weißen. Als Pastor Galley sah, wie lebendig die Vor Gott gibt es kein lebens- Wände geworden waren mit unwertes Leben. Und auch den sehr unterschiedlichen keine hoch- und minder- Farben und der rauen Ober- wertigen Rassen. Gott sind fläche der mittelalterlichen alle seine Geschöpfe in ihrer Steine, da wurde klar, verputzt großen Vielfalt seinem Her- und geweißt würde atmosphä- zen gleich nah. Steine der al- risch viel verloren gehen. Sehr ten Jakobikirche sind in ihrer unglücklich war der für den Vielfalt bis zum Bruchstück Bau verantwortliche Bauin- zu einem festen Kirchgebäu- genieur. „Hätten wir das ge- de geworden. So sollen auch wusst, hätten wir drinnen doch wir zu einem geistlichen Haus akkurater gemauert!“ werden, das zusammenhält und Halt gibt. Kommt es wirklich so sehr auf den schönen Schein an? Albrecht v. Maltzahn So wie sie ist, unsere Johan- niskirche, ist sie uns in 70 Jahren vertraut und ein Zu- hause geworden. Niemand hat Anstoß genommen an diesen
Pastor i.R. Hans-Christian Roettig wirkte von 1998 bis 2018 an unserer St.-Johannis-Kirche. 8 Bilder aus unserem „Kirchen-Schiff“ Zum 70. Geburtstag der St.-Johannis-Kirche Mein erstes Bild der St.-Jo- weit ausgestreckten Arme, of- hannis-Kirche: Unterhalb des fen für …) Turmes ein geharktes Erdfeld, in dessen Mitte ein Blumen- In diesem „Kirchen-Schiff“ kübel stand. Die Chorprobe sind wir gehalten und gebor- war im Gemeindesaal. Der gen. Die Taufen – auch hier war rappelvoll, die Luft zum wieder das Licht. Mitunter Schneiden … das war noch wie auf Bestellung, kamen während meines Studiums. die Sonnenstrahlen auf den Taufstein. Die Konfirmati- Und dann – später als Pastor onen: einst war es am Pfingst- in dieser Gemeinde, mein fest recht leer in der Kirche, (vergebliches) Mühen, dass doch mit der Einführung der die Toilettentür geschlossen Einsegnungen an diesem Tag ist. Welch ein Anblick durch füllte sich unsere Kirche. Die die geöffneten Kirchentüren. Trauergottesdienste – nur die Taufkerze als „Schmuck“ Unendlich viele Bilder sind in und der Sarg oder die Urne mir von, an und in St. Johan- – geborgen in diesem Raum, nis … Der Lichteinfall in der der Alles einschließt und Winterzeit. Stand ich am Pult, einfängt. Die Freude und die war das linke Auge durch die Trauer, das Lachen und das Sonne fast blind … Die Licht- Weinen. St. Johannis, ein Ort spiele durch das Westfenster, zum Stillwerden, zum Hören. bis in den Altarraum. Je nach Da ist selbst das Quietschen Jahreszeit war alles orange der Straßenbahn keine Stö- gefärbt … Im Kelch auf dem rung mehr. Altar das Spiegelbild der Balkendecke. Sieht es nicht Wie oft haben wir zusam- aus wie ein Schiff, mit nach men die Bänke, die Balken, oben gerichtetem Kiel? Bei den Fußboden ... gereinigt. dem Kreuz am Altar ist der Vor Ostern gab es den ersten Querbalken, je nach Sitzplatz, Termin zum alljährlichen kaum zu erkennen. Ist das ein Kirchenputz, und den Herbst- Hinweis an uns alle? (… die einsatz in der Kirche und auf
dem Gelände vor dem Letzten ler, die es durchleben mussten. 9 Sonntag im Kirchenjahr. Und Wie viele Menschen haben dann wurden die Feste gefei- nie darüber sprechen können! ert. Ostern – morgens um 6 Wollten sie Unbeteiligte nicht Uhr mit Zeitumstellung … belasten? Not heute: Kriege und ich dachte, ich komme zu immer noch und immer wieder spät, es war doch erst 5 Uhr in … und jetzt ein unerforschtes der Frühe und schon so viele Virus. Wie können wir mit al- Autos! Ich Trottel, die Autos ledem leben lernen? gehörten zur Disco und ich war erst einmal ganz allein in „Lobe den Herrn, meine See- der dunklen Kirche. Welch ein le, und vergiss nicht, was er Leuchten, als jeder dann seine dir Gutes getan hat.“ Dieser Kerze angezündet in der Hand Vers steht über der Woche hielt. Was für eine Stille, wenn des 70. Geburtstages unseres am Ewigkeitssonntag die Na- Kirchgebäudes. Welch ein Ge- men verlesen und die jewei- schenk ist dieses Gotteshaus lige Kerze entzündet wurde. für unsere Kirchengemeinde – ein warmes Zuhause mit Ab- Wenn die Steine dieser Kir- schieden und Einführungen, che sprechen könnten, sie hät- Konzerten, Krippenspielen, ten viel zu erzählen, aus den wunderbarer Musik … Jahrhunderten zuvor und den vergangenen 70 Jahren. Das, Gemeinde Jesu Christi trifft was Otto Bartning entwarf, sich in diesem „Kirchen- ist keine Notkirche im Sinne Schiff-Haus“ St. Johannis eines Provisoriums. Er plante und füllt es mit Leben – durch in Zeiten der Not, die Spuren gemeinsames Singen und Be- des Krieges waren durch die ten und im Hören auf SEIN zerstörten Häuser und Stra- WORT. ßenzüge noch sichtbar. Die in- Hans-Christian Roettig nere Not, die Bilder des Grau- ens und Schreckens waren tief eingegraben in die Herzen al-
Die Kindersingwoche hatte in Prora auf Rügen gute Bedingungen und durfte glücklicherweise trotz Einschränkungen stattfinden. 10 Alles anders und doch wie immer Die Kindersingwoche der Kurrende in Prora auf Rügen Meine letzte Kindersingwo- der und Betreuer in Bezugs- che stand für die 6. Woche gruppen eingeteilt, die in der der Sommerferien an und ich Woche Abstand zueinander hatte mich schon lange darauf halten mussten. Schon vor ei- gefreut. Doch dann kam Co- niger Zeit wurden T-Shirts in rona. Viele Chorproben fielen vier verschiedenen Farben für aus und somit war auch lan- die Kurrende bedruckt. Dies ge unklar, ob die 52. KiSiWo erwies sich nun als Glück. überhaupt stattfinden darf. Durch das Tragen der bunten T-Shirts waren die Gruppen Am letzten Schultag kam immer gleich zu erkennen. dann eine freudige Nachricht von unserem Chorleiter Herrn Trotz der Hygieneauflagen Langer. Der lange Austausch wurde auch in diesem Jahr und die Verhandlungen mit viel gesungen, gebastelt und den Ministerien hatten sich gespielt. gelohnt, wir durften fahren. Vor lauter Begeisterung Die Morgenmette sowie das sprang ich in die Luft! Abendliedersingen fanden je- den Tag im Freien statt. Diese Die Güstrower Jugendher- Atmosphäre war eine ganz berge öffnete diesen Sommer besondere. Tagsüber studier- jedoch leider nicht und daher ten wir die Kantaten „Die musste nach einer anderen große Flut“ und „Die Bremer Unterkunft für 70 Reisende Stadtmusikanten“ ein, bei- gesucht werden. Die Jugend- de komponiert von Günther herberge Prora hatte noch Kretzschmar. ausreichend Kapazität und nahm uns freundlich auf. Direkt hinter der Jugendher- berge lockte die Ostsee zum So starteten wir dann am 25. Baden. Jeden Tag aufs Neue Juli am Rostocker Haupt- freuten sich alle schon da- bahnhof. Um den Hygiene- rauf. Zum Freizeitprogramm maßnahmen Folge leisten gehörte wie jedes Jahr auch zu können, waren alle Kin- eine Nachtwanderung sowie
das Geländespiel und der bun- kämpft hat, dass die KiSiWo 11 te Abend. nicht ausfallen muss und an Christiane Birkholz, die zu je- Auf die Hausmusik muss- der Tages- und auch Nachtzeit ten wir dieses Jahr leider auf Heimwehkinder getröstet hat, Grund von Corona verzichten, sowie allen Helfer*innen, die das Volksliedersingen haben das Freizeitprogramm organi- wir uns jedoch nicht nehmen siert haben und den Musikern, lassen. die uns bei unserer Aufführung begleitet haben. Als großartigen Abschluss haben wir bei „blendendem“ Ich werde meine letzte Kin- Sonnenschein ein OpenAir- dersingwoche wohl lange in Konzert vor der Binzer Strand- Erinnerung behalten. Irgend- muschel gegeben. wie war alles ein wenig anders und doch wie immer … wun- Ein großes Dankeschön geht derschön! an unseren Chorleiter Herrn Langer, der lange dafür ge- Charlotta von Tycowicz
Gottesdienste September Alle Gottesdienste um 10.00 Uhr mit Kindergottesdienst! Sonntag, 06.09. 10.00 Uhr Gottesdienst Sonntag, 13.09. 10.00 Uhr Gottesdienst Sonntag, 20.09. 10.00 Uhr Festgottesdienst 70 Jahre St. Johannis (wenn es nicht regnet, unter freiem Himmel) Sonntag, 27.09. 10.00 Uhr Gottesdienst zum Erntedank Oktober Sonntag, 04.10. 10.00 Uhr Gottesdienst mit Konfirmation (bitte lassen Sie den Familien der Konfirmanden die begrenzten Plätze) Sonntag, 11.10. 10.00 Uhr Gottesdienst Sonntag, 18.10. 10.00 Uhr Gottesdienst Sonntag, 25.10. 10.00 Uhr Gottesdienst Reformationstag, 31.10. 10.00 Uhr Gottesdienst mit Konfirmation (bitte lassen Sie den Familien der Konfirmanden die begrenzten Plätze) November Sonntag, 01.11. 10.00 Uhr Gottesdienst Sonntag, 08.11. 10.00 Uhr Gottesdienst Sonntag, 15.11. 10.00 Uhr Gottesdienst Mittwoch, 18.11. 18.00 Uhr Beichtgottesdienst zum Buß- und Bettag Sonntag, 22.11. 10.00 Uhr Gottesdienst am Ewigkeitssonntag 1. Advent, 29.11. 10.00 Uhr Familiengottesdienst zum 1. Advent Monatsspruch September Ja, Gott war es, der in Christus die Welt mit sich versöhnt hat. 2. Korinther 5, Vers 19
Mit Gottes Segen auf den Weg Verabschiedung aus dem Kindergarten Vor der Kirche, in der Kirche, von Abraham und Sarah er- hinter der Kirche. Viel Bewe- zählt. Die beiden haben sich gung und vielleicht genau das auf den Weg gemacht in ein Richtige für die angehenden neues Leben. Die Kinder ma- Schulkinder. Still sitzen müs- chen sich auch auf einen neu- sen sie ja noch lange genug. en Weg. Um den Schutz und die Begleitung Gottes haben Begonnen haben wir unseren wir gebeten. Im Freien durften Kindergartenabschlussgottes- wir dann das Segenslied sin- dienst vor der Kirche. Leider gen. Währenddessen sind die 13 waren unsere Glocken de- Kinder durch einen goldenen fekt, so hat wohl manch einer Reifen gestiegen. erst bei der dritten Strophe bemerkt, dass wir unser Be- Allen Schulanfängern eine ge- grüßungslied singen. In der segnete Schulzeit! Kirche wurde die Geschichte Annette Lockenvitz Miteinander Neues entdecken Eine Ferienwoche für Kinder In der ersten Ferienwoche ha- Was kann man alles in unserem ben wir gemeinsam mit den Wald entdecken? Natürlich – in Christenlehre-Kindern eine unserem Wald leben viele klei- aufregende Zeit verbracht. ne Insekten!!! Also hieß es, Mit unserem Vikar Julius Hof- Materialien für unser Insek- mann, den Gemeindepädago- tenhotel im Wald suchen, und ginnen Annette und Manja zusammen wurde dann gebaut. und den drei Teamern wurden Wer wollte, konnte sein Kunst- schon lange vor den Ferien, werk auch gern als Erinnerung pannende Ausflüge und Ver- an eine schöne Woche mit nach anstaltungen geplant. Hause nehmen. Dank des großen Hofs unserer Eine weitere bleibende Erin- Kirche konnten wir gemein- nerung wird die Zubereitung sam und doch mit Abstand unseres Mittags über dem schöne Tage in der freien Na- Lagerfeuer sein. Wusstet ihr tur verbringen. Eine Schnit- eigentlich: ein Sprung am zeljagd durch den Barnstorfer Johannistag über das Feuer Wald mit versteckten Hinwei- bringt Glück! sen und Rätseln konnte den Zusammenhalt aller Kinder Nun neigen sich die Ferien innerhalb der Gemeinden St. dem Ende zu und auch ich Thomas und St. Johannis noch wünsche euch viel Glück für mehr vertiefen. Durch viele das neue Schuljahr, und bleibt Fragespiele lernten wir uns alle gesund! alle noch viel besser kennen. Eure Matilda
Liebe Gemeinde! Alles was möglich ist: In diesen nicht einfachen Zeiten des Zusammenseins und der Gruppentreffen wird un- ser schöner Kirchengarten und der Barnstorfer Wald nun eine große Rolle spielen. Wann immer es mög- lich ist, werden die Christenlehren und alle anderen Angebote im Freien stattfinden. Bei Regen, Schnee und Sturm können wir auf die Räume der Kirche aus- weichen, wie zum Beispiel das GemeindeChorHaus oder den Gemeindesaal. 14 Gemeinsam, mit gutem Wil- hängt dann von der jewei- len und guter Laune, werden ligen aktuellen Situation ab. wir die aktuellen Vorschriften Bitte haben Sie Verständnis, in Sachen Hygiene und Ab- aber auch Geduld. Denn wir stand einhalten. So können alle müssen in die gegebenen wir uns in unseren wöchent- Umstände erst hineinwach- lichen Stunden trotz Abstand sen. wieder nahe sein. Ich freue mich sehr auf Euch! Vieles ist geplant und wird Eure vorbereitet. Ob und wie alles durchgeführt werden kann, Kindergottesdienst Die Kindergottesdienstmit- Ansonsten steht uns ja auch arbeiter werden sich in den das GemeindeChorHaus zur nächsten Wochen treffen Verfügung, in dem wir ge- und besprechen, wie wir nügend Platz und Raum für unsere sonntägliche Stunde Aktionen und Abstandspiele in Zukunft gestalten wollen. haben. Liebe Familien, füh- So oft es geht, werden die len Sie sich eingeladen und Aktionen ins Freie verlegt. willkommen! ®auszeittag Dieses Jahr treffen wir uns in woanders schlafen. Gern kön- der Südstadt. Am 5. Septem- nen Freunde mitgebracht wer- ber sind Kinder von 6 bis 10 den. Nähere Informationen zu Jahren eingeladen zum ge- dem Tag werden nach den meinsamen Spielen, Essen, Ferien auf Flyern zu finden Geschichtenhören und mal sein. Zeit zum Leben Das Wochenende für die Kin- gen wir Gemeindepädagogen der der 5. und 6. Klassen ist für nach den Ferien an. Achtet den 16. bis 18. Oktober vorge- auf die Flyer und haltet Euch sehen. Mit den Planungen fan- schon mal die Zeit frei.
Montag TERMINE 10.00 – 11.30 Uhr Eltern-Kind-Kreis Dienstag 9.00 Uhr (monatlich) Andacht in der KiTa Pusteblume 15.30 – 16.15 Uhr Christenlehre 1. bis 4. Klasse 16.30 - 17.15 Uhr Christenlehre 4. bis 6. Klasse Mittwoch 15.00 - 15.45 Uhr Christenlehre 2. und 3. Klasse für Kinder 16.00 - 16.45 Uhr Christenlehre 4. bis 6. Klasse und Familien Erntedank 15 In der Woche vor dem Ern- Wissend sind die Kinder, tedanksonntag kommen die aber verstehen sie auch, dass Kinder der KiTa „Pusteblu- es Bedürftige gibt, für die es me“ und der KiTa „Spurensu- nicht selbstverständlich ist, cher“ und bringen Gaben, die Schokolade oder Gummibär- dann an die „ROSTOCKER chen zu bekommen? In einer TAFEL“ weitergegeben wer- kurzen Andacht sprechen wir den. Stolz stellen die Kinder dann über solche Dinge. Zum das Mitgebrachte selbst auf die Tische, wissend, dass die Beispiel: „Wo kommt das leckeren Sachen (es sind auch Brot her?“ oder „Wie viele Süßigkeiten dabei) an Men- Zuckerrüben stecken in einer schen verteilt werden, die sich Tüte Zucker?“ Wissen Sie es? über diese Leckereien sehr Wenn nicht, fragen Sie die freuen werden. Kinder der KiTas. Martinstag Nun geht es wieder los. Die schließenden Laternenumzug Kinder der Wolkengruppe teilen wir die Hörnchen auf bereiten sich auf das Martins- dem Kirchplatz. Beim Lager- spiel vor. Am 11. November feuer ist Zeit für ein gemüt- starten wir um 16.30 Uhr mit liches Beisammensein. Alle der Andacht. Nach dem an- sind herzlich willkommen. Angebot im Advent Am 28. November werden die ativsein. Um 17 Uhr beenden Türen geöffnet für das Fami- wir den Nachmittag mit einem lienadventsbasteln. Um 15 Abschlusssegen. Uhr beginnen wir mit einer kleinen Einstimmung in der Zum Familiengottesdienst am 29. November um 10 Uhr wird Kirche. Das anschließende herzlich eingeladen. Kaffeetrinken soll uns stärken für das große Basteln und Kre-
Liebe Leser des Gemeindebriefes, liebe Freunde der St.-Johannis-Kantorei! Die Pandemie hält uns nach wie vor in Atem. Wie schön, dass die Verhandlungen mit den Ministe- rien fruchteten und die Kindersingwoche stattfinden konnte. Wir hatten eine wunderbare Zeit auf der Insel Rügen und ein tolles Abschlusskonzert auf dem Kur- platz in Binz (ein Bericht ist auf Seite 10 zu lesen). Die Chöre nehmen mit dem dem Laufenden. Wir wollen 16 neuen Schuljahr den Proben- in jedem Fall an den Termi- betrieb unter besonderen Be- nen festhalten und Alternativ- dingungen wieder auf. Ob es programme anbieten. weitere Lockerungen geben wird? Sichere Planungen sind Genießen Sie den Sommer nahezu unmöglich gewor- und bleiben Sie gesund! den. Sicherlich werden alle geplanten großen chorsinfo- Herzliche Grüße nischen Werke in diesem Jahr Ihr Kantor nicht zur Aufführung kom- men können. Bitte halten Sie sich auf unserer Website auf Chöre unserer Kantorei Kurrende - Kinderchöre Kleine Kurrende (1.-3. Klasse): mittwochs 16 bis 16.45 Uhr Große Kurrende (4.-7. Klasse): mittwochs 17 bis 18 Uhr Choralchor - Jugendchor mittwochs 18.30 bis 20.30 Uhr im GemeindeChorHaus Figuralchor - Erwachsenenchor montags 19.30 bis 21.30 Uhr Rostocker Motettenchor - Erwachsenenchor donnerstags 19 bis 21.30 Uhr Leitung: Kantor Markus J. Langer
Konzerte unserer Kantorei Das Offene Singen Sonnabend, 19. September 2020, 19 Uhr für ehemalige St.-Nikolai-Kirche Rostock Chormitglieder Festkonzert 70 Jahre St. Johannis und andere ältere BACHKANTATEN Sangesfreudige fällt leider bis Sonntag, 20. September 2020, 10 Uhr auf Weiteres St.-Johannis-Kirche Rostock aus. Festgottesdienst 70 Jahre St. Johannis MUSIK FÜR DREI TROMPETEN UND ORGEL 17 Werke von Telemann und Bach Steffi Cleemann, Alexander Grumbach, Chihiro Chrzescijanek, Trompete Musikalische Markus J. Langer, Orgel Früherziehung mittwochs Sonntag, 8. November 2020, 19 Uhr, von 15.45 bis 16.30 Uhr St.-Nikolai-Kirche Rostock Musikalische CHOR- UND ORGELKONZERT Spielgruppe Karl-Bernhardin Kropf, Orgel für eineinhalb Kurrende der St.-Johannis-Kirche bis dreijährige Kinder Rostocker Motettenchor mittwochs von 16.30 bis 17.15 Uhr Sonntag, 15. November 2020, 17 Uhr, Musikalische St.-Nikolai-Kirche Rostock Früherziehung CHORKONZERT für Kinder ab 4 Jahren bis Schuleintritt Choralchor der St.-Johannis-Kirche Rebecca Südmersen, Ewigkeitssonntag, 22. November 2020, 19 Uhr Tel. 0176-24383731 St.-Nikolai-Kirche Rostock CHORKONZERT Figuralchor der St.-Johannis-Kirche Ev.-Luth. Kirchengemeinde St. Johannis VR-Bank Rostock „Kirchgemeinde St. Johannis” IBAN DE72 1309 0000 0001 0841 78 und BIC GENODEF1HR1 Kirchgeldkonto: EB Schwerin IBAN DE17 5206 0410 0105 3603 23 und BIC GENODEF1EK1 Impressum: Der Gemeindebrief wird herausgegeben von der Ev.-Luth. Kirchenge- meinde St. Johannis zu Rostock und erscheint vierteljährlich. Verantwortlich für den Inhalt sind Felizia Frenzel (felizia.frenzel@t-online.de), Esther Steffen und Pastor Jörn Kiefer. Auflage der vorliegenden Ausgabe 2.300 Stück. Redaktionsschluss: 30. Juli 2020 Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe: 30. Oktober 2020. Fotos: Pfarr- briefservice.de, pixelio.de, Titel: Jakob Eschenburg, Arnt Löber, Annette Lockenvitz, Markus Langer, Torsten Franz, privat
Termine Regelmäßige Angebote Für alle Gruppen und Veranstaltungen gibt es ein genehmigtes Hygiene- Konzept, das den geltenden Corona-Bestimmungen entspricht. Für aktuelle Informationen beachten Sie bitte die Aushänge und unsere Internetseite. Christenlehre - verschiedene Kinderkreise Termine mit Annette Lockenvitz siehe Seite 13 für Jung Konfirmandenkurs und Alt donnerstags 16 bis 18 Uhr (14-täglich im Wechsel) 7. Klasse: 1.10., 15.10., 29.10., 12.11., 26.11. 18 8. Klasse: 27.8., 10.9., 24.9., 22.10., 5.11., 19.11. 9. Klasse: 3.9., 17.9., 1.10. mit Jörn Kiefer und Annette Lockenvitz im GCH Die Konfirmation 2020 wird in zwei Gruppen am 4. und 31. Oktober jeweils um 10 Uhr gefeiert. Wir bitten die Gemeinde, für diese Got- tesdienste vorrangig den Familien der Konfirmanden die begrenzten Plätze in der Kirche zu überlassen. Junge Gemeinde – Jugendtreff donnerstags 19 bis 20.30 Uhr im Anbau der Kirche (oben) Angebot für Senioren und Interessierte Dank unseres GemeindeChorHauses kann sich auch eine größere Runde mit den notwendigen Abstandsregeln (in einem Raum mit eingebauter Lüftung!) wieder treffen. An ungewohntem Ort, aber zur gewohnten Zeit, am Donnerstag um 10 Uhr, und zwar am 10.9., 24.9., 8.10., 22.10., 5.11., 19.11. An den Themen wird noch gebastelt, sie erscheinen demnächst im Schaukasten. Kino zwischen Himmel und Erde Unsere Filmabende können mit den geltenden Abstandsre- geln wieder stattfinden. Einmal im Monat verwandelt sich das gut gelüftete GemeindeChorHaus in einen Kinosaal! Zu den Filmen werden kurze Einführungen gegeben, danach geht der Vorhang auf. Wer mag, kann im Anschluss noch über den Film diskutieren. Der Eintritt ist frei. Popcorn und Getränke können mitgebracht werden. Freitag, 25. September, 19.30 Uhr „Jesus liebt mich“ Komödie über die zarte Liebesgeschichte von Marie und Jeshua (Jesus), der unversehens wieder unter den Menschen gelandet ist. Freitag, 23. Oktober, 19.30 Uhr „Katharina Luther“ Die Geschichte der Reformation erzählt aus der Perspektive der Frau des großen Reformators. Freitag, 13. November, 19.30 Uhr „Oskar und die Dame in Rosa“ Der zehnjährige Oskar ist an Leukämie im Endstadium er- krankt. Rosa lädt ihn zu einem Experiment ein: jeder noch gelebte Tag bedeutet zehn Jahre seines Lebens.
Aus unseren Kirchenbüchern 1. Mai bis 31. Juli 2020 Taufen 19 Beerdigungen Monatsspruch November Gott spricht: Sie werden weinend kommen, aber ich will sie trösten und leiten. Jeremia 31, Vers 9 Herzliche Einladung zum Bibelgespräch Der Glaubenskurs, der noch fast vollständig vor Corona stattfinden konnte, hat gezeigt, dass es in unserer Gemeinde so manche gibt, die mehr wollen, als sonntags die Gedanken des Pastors zu konsu- mieren. Sie wollen ihre eigenen Fragen und Gedanken einbringen und darüber reden. Das finde ich gut und wichtig. Denn die Bibel soll ja nicht nur ein Sonntagsthema bleiben, sondern ihre Alltags- tauglichkeit erweisen. Um solch eine Möglichkeit zum Weiterdenken zu geben, wollten Die ersten Termine wir nach dem Glaubenskurs mit einem monatlichen Bibelgespräch für das Bibelgepräch beginnen. Corona hat uns einen Strich durch die Rechnung ge- macht. Aber nun werden wir den Faden wieder aufnehmen. 02. September 14. Oktober Einmal im Monat, mittwochs 19.30 bis 20.30 Uhr, lade ich zum 04. November Bibelgespräch in den Vorraum der Johanniskirche. Wir werden als Gesprächsgrundlage einen Bibeltext lesen und über die darin 19.30 bis 20.30 Uhr angeschnittenen Glaubensfragen ins Gespräch kommen. Das Ge- im Vorraum der spräch wird hoffentlich auch in einem großen Kreis mit dem nöti- St.-Johannis-Kirche gen Hygieneabstand gelingen.
Gottesdienst am Pfingstsonntag hinter der Kirche 20 Corona - was geht? Unser Gemeindeleben während der Krise Zugegeben, das Gemeindele- Barnstorfer Wald oder lagen ben in Corona-Zeiten ist kom- meditierend auf den Kirchen- pliziert. Es fordert Phantasie, bänken – jede und jeder hatte Geduld und Mut zu kleinen eine für sich, das ist doch mal Schritten. Aber: wir leben! was! Etwas Besonderes hat Wir feiern unsere Gottes- sich auch der Kantor für die dienste wieder. Dabei lassen Chorproben ausgedacht, die wir uns nicht abschrecken nach den Ferien wieder los- von den Hygienemaßnahmen. gehen: Proben auf der über- Sie sind notwendig, und sie dachten Tribüne des Leicht- hindern uns nicht, Gott und athletikstadions. einander zu begegnen. Wir Auch die ersten Taufen nach vermissen den Gesang. Aber der Corona-Pause konnten unser Kantor sorgt trotzdem wir wieder feiern. Kurz, aber für tolle Musik. Wir müssen kräftig, im Anschluss an den die Platzzahl beschränken, Sonntagsgottesdienst. Berüh- haben aber noch nie jemanden rend, aber ohne Berührung: abgewiesen. Und manche, die das Taufwasser wurde mit ei- Bedenken hatten, weil sie zur ner Jakobsmuschel geschöpft. Risikogruppe gehören, haben Es stimmt schon, dass vieles, gemerkt: in der Johanniskir- was uns vertraut und wichtig che wird verantwortungsvoll ist, derzeit nicht geht: Ge- mit dem Risiko umgegangen. sang, Ausflüge, gemeinsames Und die Gottesdienste auf Essen und Spielen. Man kann der Wiese hinter der Kirche darüber klagen, man kann waren ein Erlebnis für sich, aber auch dankbar und fröh- auch, weil wir da singen durf- lich das nutzen, was trotz der ten. Das werden wir nach den Krise durchführbar ist. Unse- Ferien unbedingt wiederho- re Kino-Abende zum Beispiel len. (siehe S. 18), die Donnerstag- Die Kinderkreise saßen schon Vormittage für Senioren und vor den Sommerferien drau- Interessierte oder das Bibel- ßen im Garten auf Decken. gespräch, das nun mit drei Die Konfirmanden waren Monaten Verspätung beginnt auf Bibelwort-Suche im (siehe S. 19). Jörn Kiefer
Sie können auch lesen