GEMEINSAM FÜR VIELFALT UND TOLERANZ - Dietzenbach gegen Diskriminierung und Rassismus - September - 23. Oktober 2018 Dietzenbach
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GEMEINSAM FÜR Ausstellung und Veranstaltungsreihe VIELFALT UND TOLERANZ Dietzenbach gegen Diskriminierung und Rassismus 11. September — 23. Oktober 2018 Dietzenbach
»DER BILDUNGSFERN Ausstellung ODER DISKRIMINIERT WEG IN DER BILDUNG? DER SINTI & Auftaktver 11. September 2018, 18:00 Uhr, Kreishaus anstaltung zur Dietzenbach, Werner-Hilpert-Straße Ausstellung 1 ROMA« Fatima Stieb Fatima Stieb lebt in Osthessen und ist Mitglied im Verband deutscher Sinti und Roma – Landesverband Hessen. 11. September – 12. Oktober 2018, Kreishaus Dietzenbach, Rinaldo Strauß Werner-Hilpert-Straße 1, Foyer Rinaldo Strauß lebt in Mittelhessen und ist stellvertretender Geschäftsführer Die Ausstellung »Der Weg der Sinti und des Landesverbandes. Roma« zeigt die Geschichte der Minderheit seit ihrer Ankunft im deutschsprachigen Sinti und Roma sind bis heute struktureller Diskriminie- Raum vor über 600 Jahren. Sie thematisiert rung und Benachteiligungen ausgesetzt, insbesondere die Wirkung von Bildern und Zuschrei- im Bildungssystem. Wie eine Verbesserung der Bildungs- bungen gegen Sinti und Roma vom 15. bis situation der Minderheit und ein Abbau von Diskrimi- zum 20. Jahrhundert, die Verfolgungen und nierungen gelingen könnten, ist Thema des Vortrags Diskriminierungen bis zum Völkermord »Bildungsfern oder diskriminiert in der Bildung?« und während des Nationalsozialismus, die der anschließenden Podiumsdiskussion mit Hessischen Kontinuitäten der Bilder in der Nachkriegs- Sinti. zeit und nicht zuletzt den Kampf gegen den Antiziganismus durch die Selbstorgani- sationen der deutschen Sinti und Roma seit 1980. Dabei werden die Erfolge der Bür- gerrechtsarbeit ebenso dargestellt wie die massive Ablehnung durch einen großen Teil der bundesrepublikanischen Bevölkerung.
RUNDGANG DURCH DISKRIMINIERUNG DIE AUSSTELLUNG UND RASSISMUS IN DER MIGRATIONS GESELLSCHAFT Rundgang 20. September 2018, 18:00 Uhr, Workshop 13. September 2018, Kreishaus Dietzenbach, 9:30 – 16:30 Uhr, Werner-Hilpert-Straße 1 Bildungshaus, Rodgaustraße 9 Dr. Udo Engbring-Romang Bildungsstätte Anne Frank (Frankfurt) (Historiker und Politologe) Udo Engbring-Romang ist Autor der Die Fortbildung geht auf die spezifischen Mechanismen Ausstellung und des Begleitbands. Er ist und Funktionen unterschiedlicher Diskriminierungs seit 1994 freier Mitarbeiter beim Verband formen wie Rassismus und Antisemitismus ein. Sie stellt deutscher Sinti & Roma, Landes- Ansätze vor, wie Pädagog*innen in ihrer Arbeit auf verband Hessen und seit 1998 Diskriminierungen kompetent reagieren können. Der Gründungs- und Vorstandsmitglied Workshop untergliedert sich in drei Abschnitte. Zu- der Gesellschaft für Antiziganis- nächst wird das Wissen der Teilnehmer*innen zum musforschung e. V. Thema aufgefrischt oder vertieft. Da kaum jemand frei von Vorurteilen ist, geht es stets auch um die kritische Bei der Führung geht der Autor auf Stationen der Ge- Reflexion der eigenen Haltung. Es werden Methoden schichte der Ausgrenzung und Verfolgung der Sinti und mögliche Handlungsoptionen für die praktische und Roma vom 15. bis zum 21. Jahrhundert ein. Dabei Arbeit vorgestellt und mit den Teilnehmer*innen er- benennt er die Macht der Bilder und Vorurteile, zeigt arbeitet, wie diese Konzepte im Berufsalltag praktisch die Wirkung und Folgen der Vorurteile vor 1933, im anwendbar sind. Nationalsozialismus und nach 1945 auf. »Der Weg der Sinti und Roma« zeigt auch Aspekte der eigenen kul Die Veranstaltung richtet sich an pädagogische Fach turellen Identität der Sinti und Roma und nicht zuletzt kräfte, Lehr- und Betreuungspersonal. Die Teilnehmer* auch die eigene politische Aktivität bis hin zur Aner innenzahl ist auf 20 Personen begrenzt. kennung als nationale Minderheit. Wir bitten um Anmeldung Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Part- bis zum 01. September 2018 unter: nerschaft für Demokratie im Kreis Offenbach statt. moeller@dietzenbach.de Wir bitten um Anmeldung bis zum 17. September 2018 unter: patrick.zimmer@awo-of-land.de
»ARMUTS- »SAME, SAME ZUWANDERUNG?« — BUT DIFFERENT« ANMERKUNGEN ZU EINER ANTIZIGANIS TISCHEN DEBATTE Vortrag 25. September 2018, 19:00 Uhr, Workshop 1. und 2. Oktober 2018, Volkshochschule Dietzenbach, jeweils 12:00 – 17:00 Uhr Wilhelm-Leuschner-Straße 33 Bildungshaus, Rodgaustraße 9 Dr. Markus End Bildungsstätte Anne Frank (Frankfurt) Markus End ist promovierter Sozial- wissenschaftler und als selbstständiger Ausgehend von den Erfahrungen und Fragen von Ju- wissenschaftlicher Autor und Referent gendlichen werden in dem 2-tägigen Workshop unter- tätig. Er ist Vorsitzender der Gesellschaft schiedliche Aspekte beleuchtet: Was ist Diskriminie- für Antiziganismusforschung. rung überhaupt und welche Dimensionen von Diskri- minierung unterscheiden wir? Welche Funktion haben In den letzten Jahren wurde eine Debatte über die diskriminierende Vorurteile? Und welche Bedeutung Folgen einer sogenannten »Armutszuwanderung« haben alltägliche Diskriminierungserfahrungen für ausgefochten, die zahlreiche antiziganistische Elemente unser Zusammenleben? Wie äußert sich Rassismus aufweist. Wütende »Anwohner« berichten über »Müll, in Sprache und Bildern? Welche Erfahrungen machen Lärm und Kriminalität«, es wird vor der »Gefährdung Betroffene von Alltagsrassismus? Welche Rolle spielt des sozialen Friedens« gewarnt. Religion in der heutigen Gesellschaft? Was hat Religion mit Identität zu tun? Wie wird Religion in den Medien Im Vortrag soll insbesondere die mediale Berichter dargestellt? Was bedeutet Religionsfreiheit? Welche stattung hinterfragt und auf die politischen Konse Konsequenzen hat die Diskriminierung aufgrund von quenzen und möglichen Gefahren eingegangen Religionszugehörigkeit bzw. Nicht-Zugehörigkeit? werden: Gesetzesverschärfungen gegenüber Migrant* innen aus der EU, repressive Kommunalpolitik und eine Die Veranstaltung richtet sich an Jugendliche im Alter Zunahme antiziganistischer Übergriffe. von 13 bis 18 Jahren. Die Teilnehmer*innenzahl ist auf 15 Personen begrenzt. Wir bitten um Anmeldung bis zum 20. September 2018 unter: moeller@dietzenbach.de
ANTISEMITISMUS Kontakt AUS JÜDISCHER Michael Becker PERSPEKTIVE ›Demokratie leben!‹ Koordinierungs- und Fachstelle Dietzenbach c/o Stadtverwaltung Dietzenbach Europaplatz 1, Vortrag 23.10.2018, 19:00 Uhr, 63128 Dietzenbach Volkshochschule Dietzenbach, Wilhelm-Leuschner-Straße 33 michael.becker@dietzenbach.de Prof. Dr. Julia Bernstein (University of Applied Sciences Frankfurt) Patrick Zimmer Julia Bernstein ist Professorin für ›Demokratie Leben!‹ Diskriminierung und Inklusion in der Koordinierungs- und Einwanderungsgesellschaft an der Fachstelle Kreis Offenbach Frankfurt University of Applied Sciences und Ko-Autorin der Studie »Jüdische Wiesenstr. 9 Perspektiven auf Antisemitismus in 63128 Dietzenbach Deutschland. Ein Studienbericht für den Expertenrat Antisemitismus« (2017). patrick.zimmer@awo-of-land.de Aus der Sicht der Betroffenen werden im Vortrag die kommunikativen Fallen in den Diskussionen über Antisemitismus und Handlungsmöglichkeiten aufge- zeigt: Wie kommt es, dass 73 Jahre nach dem Holocaust das Schimpfwort »Du Jude« das am meisten verbreitete Schimpfwort auf dem deutschen Schulhof geworden ist? Wie schlimm ist das Problem und aus welchen Komponenten besteht es? Wie wird Rassismus gegen Antisemitismus ausgespielt? Welche Stereotypen sind importiert und welche hausgemacht? Was ist der Unter- schied zwischen einer legitimen Israelkritik und Anti Gefördert vom im Rahmen des Bundesprogramms semitismus?
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