GESAMTEINRICHTUNG Unser ganzheitlicher Betreuungsansatz - terra nova eV
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
GESAMT EINRICHTUNG WIR WOLLEN UNSERE BETREUTEN AUF IHREM WEG ZU EINEM EIGEN- STÄNDIGEN UND FÜR SIE ZUFRIEDEN STELLENDEN LEBEN BEGLEITEN. WIR REFLEKTIEREN UND VERBESSERN UNSERE ARBEIT KONTINUIERLICH DURCH TEAMSUPERVISION UND QUALITÄTSMANAGEMENT. Inhalt 1 Zielsetzung ................................................................................ 3 2 Menschenbild .......................................................................... 3 3 Organisation des Verbundsystems ........................... 4 3.1 Leitung und Verwaltung .......................................... 4 3.2 Qualitätsentwicklung ................................................ 4 3.3 Beschwerdemanagement ...................................... 5 3.4 Interne & externe Kooperation .............................5 4 Organisation der Betreuungseinheiten ................ 6 5 Sozialpädagogische Angebote ................................... 6 6 Impressum / Kontakt .............................................................8 2
Unser ganzheitlicher Betreuungsansatz 1 Zielsetzung terra nova e. V. bietet in unterschiedlichen Be- Grundsätzlich erreichen wir unser Ziel durch treuungssettings bedarfsgerechte sozialpäda- eine nachhaltige Erfüllung der Bedürfnisse nach gogische Hilfen für Kinder, Jugendliche, junge Zuwendung, emotionaler Sicherheit, Anerken- Volljährige und Erwachsene sowie Familien an. nung interkultureller Sensibilitäten und Wert- Die Klienten befinden sich in unterschiedlichen schätzung. Ein emotionales Beziehungsange- sozialen Problemsituationen, von traumatischen bot in einem therapeutisch gestalteten Umfeld Erfahrungen bis hin zu psychischen Erkrankun- soll den Klienten einen sicheren, verlässlichen gen und / oder dauerhaften Abhängigkeitser- und fördernden Lebensraum bieten. Hier kön- krankungen. nen sie ihre negativen und traumatisierenden Erfahrungen auf- und verarbeiten und neue ei- Ziel unserer Arbeit ist es, die Klienten zu befähi- gene Perspektiven für sich entwickeln. gen, eigenständig und selbstverantwortlich ein zufriedenes Leben zu führen. Unsere Leistun- gen orientieren sich dabei an den individuellen Bedürfnissen der Betreuten. Die Anforderungen an unsere Betreuung werden von den Betreu- ten, ihren Familien, den beteiligten Jugendäm- tern / Sozialhilfeträgern und unserer Einrichtung gemeinsam erarbeitet. 2 Menschenbild Jeder Mensch hat seine eigene Geschichte und In unserer Betreuungsarbeit verfolgen wir da- seine eigenen Erfahrungen. Um der Individuali- her einen ganzheitlichen Betreuungsansatz. tät des Menschen – mit seinen Fähigkeiten und Konkret bedeutet dies, dass wir zunächst güns- Ressourcen, aber auch mit seinen sozialen tige Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Schwierigkeiten oder kulturellen Unterschied- Entwicklung schaffen. Unter Einbeziehung des lichkeiten – gerecht zu werden, ist ein hohes sozialen Umfeldes unterstützen wir unsere Be- Maß an Akzeptanz unabdingbar und für uns in treuten in den Bereichen Schule und Beruf so- unserer Arbeit selbstverständlich. wie bei einer sinnvollen Freizeitgestaltung, um so eine Tagesstruktur mit langfristiger Perspek- Der Mensch als lernendes Individuum hat die tive zu schaffen. Aus dieser Basis heraus lassen Möglichkeit sich weiterzuentwickeln. Dies be- sich weitere Betreuungsziele wie bspw. Drogen- rücksichtigen wir bei unseren an den persönli- abstinenz erreichen. chen Ressourcen orientiertem Ansatz, indem wir die Fähigkeiten zur individuellen Weiterent- wicklung nutzen. 3
3 Organisation des Verbundsystems 3.1 Leitung und Verwaltung Die Leitung gestaltet und entwickelt die Struk- Im Detail werden folgende Leistungen erbracht: tur der Einrichtung, unterstützt die Betreuungs- einheiten, vertritt sie nach außen und sichert das Wohl der Betreuten und der Mitarbeiter. Nach innen: Nach außen: · Leitbildentwicklung · Vernetzung der Gesamteinrichtung · Konzeptentwicklung und -umsetzung innerhalb der Region · Qualitätsentwicklung und -sicherung · Mitgestaltung des Sozialraums · Sicherung der Wirtschaftlichkeit · Außendarstellung und Öffentlichkeitsarbeit (Kostenmanagement) · Vertretung der Einrichtung in Fachgremien · Controlling und Fachverbänden · Personalentwicklung · Mitarbeit im politischen Raum · Teamberatung · Konfliktmanagement · Erziehungsplanung · Organisation und Durchführung von internen Fortbildungen · Ermöglichung der Teilnahme an externen Fortbildungen · Krisenintervention · durchgehende Telefonbereitschaft · Dienst- und Fachaufsicht Die einzelnen Betreuungseinheiten verwalten · Buchhaltung, Bilanzierung ihre finanziellen Budgets weitgehend eigen- · Kostenrechnung ständig. Zentral werden nachstehende Leistun- · Fakturierung gen von unserer Verwaltung erbracht: · Wohnungsmanagement · Personalverwaltung · Budgetbearbeitung und -kontrolle · weitere administrative Leistungen 3.2 Qualitätsentwicklung Im Rahmen von regelmäßigen Team- und Er Betreuungsprotokolle dokumentieren die Ent- ziehungsplanungsgesprächen sowie Fallsuper wicklung im Einzelfall und bilden eine wichtige vision werden die pädagogische Arbeit reflek- Grundlage für die Hilfeplanung. Das Hilfeplan- tiert, Zielsetzungen erarbeitet und die weiteren verfahren bietet allen beteiligten Personen die Handlungsschritte abgesprochen. Möglichkeit, den Betreuungsprozess zu reflek- 4
tieren, zu modifizieren und fortzuschreiben. Einrichtung kontinuierlich begleitet. Die Ergeb- Hier werden die kurzfristigen und langfristigen nisse fließen in die Konzeptionsüberarbeitung Ziele der Betreuung festgelegt. ein und werden im Betreuungsalltag umgesetzt. Zusätzlich werden themenspezifische Arbeits- Durch die Arbeitsgruppe „Qualitätsmanage- kreise gebildet, bspw. zur Sexualpädagogik, zur ment“ wird die sozialpädagogische Arbeit der Medienpädagogik oder zur Hilfeplanung. 3.3 Beschwerdemanagement Da unsere sozialpädagogische Arbeit immer ein Die Klienten können die Beschwerden grund- emotional geprägter Prozess ist, besteht die Ge- sätzlich bei jedem Mitarbeiter vorbringen. Zu- fahr, dass die daraus resultierende große Macht- sätzlich liegen anonyme Beschwerdebögen aus, position der Sozialarbeiter missbraucht wird. die in Briefkästen eingeworfen werden können. Deshalb wird in allen Betreuungsangeboten ein Außerdem werden monatliche Sprechstunden Beschwerdemanagement durchgeführt. der Einrichtungsleitung angeboten. Das Ziel des Beschwerdemanagements für Be- Außerdem sind wir Mitglied der Vereine Om- treute ist, Gründe für berechtigte Beschwerden budschaft für den Kreis Steinfurt und Ombud- beseitigen zu können, und entsprechende Vor- schaft NRW. Hier stehen strukturell Möglichkei- kehrungen für die Zukunft zu treffen. Insgesamt ten der externen Beschwerde zur Verfügung. soll so die Leistung der gesamten Einrichtung verbessert werden. 3.4 Interne und externe Kooperation Die Mitarbeiter der Einrichtung kooperieren ak- · der Psychosozialen Arbeitsgemeinschaft des tiv mit allen im sozialen Umfeld vorhandenen Kreises Steinfurt Institutionen, wie Schulen, Sportvereinen, Ju- · der Arbeitsgruppe Kooperation – Sucht und gendzentren, Beratungsstellen etc. Die Einrich- Jugendhilfe im Kreis Steinfurt tung ist Mitglied in: · dem kriminalpräventiven Rat der Stadt Ochtrup · der Arbeitsgruppe ‚Fachschulen und Heime’ · den Arbeitsgemeinschaften nach § 78 SGB VIII Westfalen-Lippe des Kreises Steinfurt und der Städte Gronau · den Vereinen ‚Kinder haben Rechte’ und ‚Klar und Emsdetten zur Wende’ · den Facharbeitskreisen Erzieherische Hilfen, Sucht und Gefährdetenhilfe des Paritätischen Außerdem kooperieren wir mit anderen Trägern NRWs der Jugendhilfe, insbesondere auch mit der Ge- · der Gemeindepsychiatrischen Verbünde der sellschaft zur Förderung des integrativen Rei- Kreise Borken und Steinfurt tens in Steinfurt. 5
4 Organisation der Betreuungseinheiten Unsere Betreuungseinheiten zeichnen sich aus Unser Personal setzt sich aus unterschiedlichen durch: Fachkräften der Pädagogik/Psychologie zusam- men. Dazu gehören: · ein Bezugsbetreuersystem mit Co-Betreuung · größtmögliche Lebensweltorientierung · Erzieher · Eigenorganisation aller wesentlichen · Diplom-Sozialarbeiter Lebensbereiche · Diplom-Sozialpädagogen · weitgehende finanzielle Eigenverantwort- · Diplom-Pädagogen lichkeit · Diplom-Psychologen · Einbindung in das örtliche Wohnumfeld · Teamleitung Wir beschäftigen auch Fachkräfte mit Bachelor- oder Masterqualifikation im Bereich der sozia- len Arbeit und verwandten Inhalten. Die pädagogischen Fachkräfte werden in ihrer Arbeit unterstützt durch · Verwaltungskräfte · Hauswirtschaftskräfte · Praktikanten / FSJler / BFDler Jeder Betreuungseinheit stehen eigene Dienst- fahrzeuge zur Verfügung. 5 Sozialpädagogische Angebote Gegenwärtig bieten wir die folgenden sozialpädagogischen Angebote an: Wohngruppe Frisbee Wohngruppe Oster für Kinder und Jugendliche für Kinder und Jugendliche Stadtzentral gelegene stationäre Wohngruppe Stationäre Wohngruppe für acht Jungen und in Ochtrup für acht Jungen ab einem Aufnah- Mädchen ab einem Aufnahmealter von acht mealter von sieben Jahren. Die Wohngruppe ist Jahren. Die Wohngruppe befindet sich in einem gut in die bestehende Nachbarschaft integriert. umgebauten Bauernhof in einem Randbezirk von Ochtrup mit großer Hoffläche und Tierhaltung. 6
Betreutes Wohnen für Jugendliche und junge Volljährige (in stationärer Form) Wenn ein Hilfebedarf für einen Jugendlichen ab 16 Jahren vorliegt, aber eine Betreuung im Rah- men einer Wohngruppe nicht oder nicht mehr sinnvoll erscheint, kann eine Betreuung im Rah- men des Betreuten Wohnens eingerichtet wer- den. Sozialpädagogische Mobile Betreuung Familienhilfe, Erziehungsbei- § 67 SGB XII standschaften und Hilfen Diese ambulante Betreuungsform findet als auf- suchende Hilfe in den Familien statt. Zusätzlich werden in diesem Rahmen auch Gruppenange- bote umgesetzt, bspw. auch soziale Gruppen- arbeit an Schulen. Ebenfalls findet in diesem Rahmen die Beratung im Kinderschutz statt. Hierbei handelt es sich um eine aufsuchende und stationäre Übergangshilfe für junge Er- wachsene zur Überwindung besonderer sozia- Sleep-In in der Stadt Gronau ler Schwierigkeiten, z. B. bei (drohender) Woh- Beim Sleep-In handelt es sich um ein sehr nied- nungslosigkeit oder nach Haftentlassung. rigschwelliges Angebot für Jugendliche der Stadt Gronau, die auf Grund unterschiedlicher Situationen kurzfristig in Obhut genommen werden müssen. Ambulant Betreutes Wohnen gemäß § 67 SGB XII Ambulant Betreutes Wohnen für Menschen mit psychischen Erkran- kungen und / oder Suchterkrankungen Hierbei handelt es sich um eine Eingliederungs- hilfe für Behinderte oder von Behinderung be- drohten Menschen. Es handelt sich um eine auf- Hierbei handelt es sich um eine aufsuchende suchende Betreuung, deren Intensität durch ein Übergangshilfe für Erwachsene zur Überwin- Clearingverfahren in Zusammenarbeit mit dem dung besonderer sozialer Schwierigkeiten, z. B. Landschaftsverband Westfalen-Lippe festgelegt bei (drohender) Wohnungslosigkeit oder nach wird. Haftentlassung. 7
Betreutes Wohnen moove on Erlebnispädagogische Angebote Für unsere Betreuten ermöglichen wir erlebnis- pädagogische Leistungen in Einzel- und Grup- penform. Dabei reichen die Angebote von Boul- dern über einen Barfußpfad, sportliche Spiele bis hin zu Kistenklettern. Die erlebnispädagogi- schen Angebote finden in unserer Reithalle Pe- gasus in Steinfurt statt. Dieses Angebot bietet abstinenten Klienten des Betreuten Wohnens oder der Mobilen Betreu- ung einen Schutzraum. In einem Wohnhaus ste- Bogenschießen hen zwei Wohnungen mit 5 Plätzen zur Verfü- Psyche und Körper profitieren – insbesondere gung. Direkt neben dem Wohnhaus befindet auch bei Kindern und Jugendlichen – in vielen sich das Büro der Mitarbeiter der flexiblen Hilfen. Bereichen vom Bogenschießen. Deshalb bieten wir das Erleben von Spannung und Entspannung zur Förderung der körperbezogenen Wahrneh- mung und der zielgerichteten Konzentration in Heilpädagogisches Reiten unserer Reithalle Pegasus in Steinfurt an. In Kooperation mit dem Zentrum für Reitthera- pie Pegasus in Steinfurt bieten wir heilpädago- gisches Reiten mit all seinen positiven Wirkun- gen an. Detaillierte Informationen zu unseren sozialpäda- gogischen Angeboten erhalten Sie auf unserer Homepage: www.terranova-ev.de. Auf Nachfrage senden wir Ihnen gerne Flyer zu den jeweiligen Angeboten zu. Geschäftsstelle terra nova e. V. IMPRESSUM KONTAKT Bergstr. 9 48607 Ochtrup Tel. 02553-720410 Fax 02553-720411 Geschäftsführung: Ines Lindemann, Ulrich Specht Ansprechpartner terra nova e. V. ist Mitglied im Deutschen Die Kontaktdaten unserer Fachbereichsleitungen Paritätischen Wohlfahrtsverband (DPWV) finden Sie auf unserer Homepage: www.terranova-ev.de
Sie können auch lesen