Städtische Gesamtschule Hamminkeln - Eckpunkte der pädagogischen Konzeption
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Städtische Gesamtschule Hamminkeln Eckpunkte der pädagogischen Konzeption
Die Konzeptgruppe Der Schulträger hat alle Schulleitungen der weiterführenden Schulen sowie Vertreter der sonstigen Schulformen zur Mitarbeit eingeladen. Für die Realschule: Frau Schut, Herr Rolles, Herr Döhm, Herr Meyners HS Hamminkeln Frau Schubert, Herr Olfen HS Dingden Herr Consten, Frau Wientges, Frau Böing Für die Grundschulen: Frau Valk, Frau Sartingen Für die Schulsozialarbeit: Jörg Knüfgen, Sven Reinartz, Christine Schwenteck Für den Schulträger: Herr Palberg, Frau Nehling-Krüger Moderation: Ulrike Lexis / Dr. Detlef Garbe
Prämissen • In Hamminkeln kann im Zuge der künftigen Schulentwicklung eine Gesamtschule errichtet werden. Das pädagogische Konzept dient der Information der Eltern über die neue Schulform und ist Bestandteil des Genehmigungsprozesses. • Die Entstehung einer neuen Schule ist ein Prozess. • Die künftigen Schulleitungen, die Lehrerkollegien, die Eltern und die Schüler entwickeln „ihre“ Schule. (Die Teilhabe und Elternarbeit sind wichtige Bestandteile der Schulentwicklung und damit Teil der Konzeption.) • Die Konzeption nennt Eckpunkte und Intentionen, sie liefert einen Rahmen, der in der Praxis ausgefüllt, verändert und optimiert werden muss. • die Schulkonferenz der gegründeten Schule kann diese Konzepte wieder verwerfen
Leitgedanken - (ein Leitbild zu entwickeln ist Aufgabe der Schule )
Miteinander – voneinander - füreinander Wir wollen, dass unsere neue Schule angstfrei und annehmend gestaltet ist – sie soll ein Ort sein, an dem sich alle wohlfühlen!
Leitlinien pädagogischen Handelns Längeres gemeinsames Lernen ist unsere Basis für • angstfreies mit- und voneinander Lernen • Fördern und fordern • eine Kultur des Behaltens: wir wollen die Schülerinnen und Schüler aus den alten Schulen, aus dem Ort und den Ortsteilen behalten, wir wollen die Schulkulturen der alten Schulen behalten und unsere Lehrkräfte, wir wollen unsere Schulstandorte behalten. Tradition bewahren, mit der Zeit gehen, Qualität gewinnen – weiter kommen!
Gutes Schulklima schafft Freude am Lernen Engagement Vertrauen Verantwortung Respekt Toleranz Leistung
60-Minuten-Takt - ein Stundenraster - Beispiel 60 Min. Mo Di Mi Do Fr 7:45 Offener Beginn / Ankommen 8.00 - 9.00 1. Stunde 9.05-10.05 2. Stunde 10.05-10.30 1. Pause 10.30-11.30 3. Stunde 11.35-12.35 4. Stunde 12.35-13.35 Mittagspause 13.35-14.35 5. Stunde Konferenzen 5. Stunde 5. Stunde AG 14.40-15.40 6. Stunde 6. Stunde 6. Stunde AG
Schulprogramm – Die Schule übernimmt die Stärken der „alten“ Haupt- und Realschule • Berufs- und Studienorientierung (BO) • Soziales Lernen, Erziehung zur Verantwortung In zeitlichen „Bändern“ - also zeitlich parallel • Fremdsprachen und Sprachbildung (früher über Förderband) • MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik)
Schulprogramm – Die Schule übernimmt die Stärken der „alten“ Haupt- und Realschule BO: • Potentialanalyse in mehreren Schritten mit Rückwirkungen auf das schulische Curriculum und Portfolioinstrument als Standard + Beratungskonzept • Lebensweltorientierung in 5 und 6 („Leben lernen“) • Elemente der BO greifen ab Kl. 7, • Klasse 8: ggf. erstes Praktikum, • Klasse 9: 3 wöchiges Praktikum, (9‘er geben Erkenntnisse an Jüngere weiter), BO- Woche in verschiedenen Berufsfeldern mit 2 Tagen Praktikum (nach Möglichkeit), Berufemarkt, simulierte Bewerbungsgespräche, Bewerbungstraining • Klasse 10: erneutes Praktikum • Oberstufe: Studien- und Berufsorientierung • Arbeitslehre als Regelangebot • Nach Möglichkeit eine Schülerfirma
Schulprogramm – Die Schule übernimmt die Stärken der „alten“ Haupt- und Realschule Soziales Lernen ist fester Bestandteil der pädagogischen Arbeit: • Praktikum 9. Klasse in Kooperation mit sozialen Einrichtungen (Seniorenzentrum u.a.) • Tutoren (Nachhilfe und Ü-Mi Betreuung sowie in der BO) • Bus-Begleiter • Schülerlotsen • Schulsanitäter • Streitschlichter • Kommunikationstraining • Projektangebote der Schulsozialarbeit (Präventionsangebot zu Drogen, Gewalt…) • Verbindliche Klassenratsstunden
Die neue Schule hat eine Oberstufe • auch für Gesamtschulen gilt das Zentralabitur, • Ergebnisse der Gesamtschulen der Region um Hamminkeln liegen deutlich über dem NRW Schnitt => gute Schulen bleiben gute Schulen! • G9 • Einführungsphase startet erstmalig 2019 • Qualifizierungsphase • Kursangebote
Individuelle Förderung Um den unterschiedlichen Lernvoraussetzungen und Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler gerecht zu werden, bietet die Gesamtschule in einigen Fächern Fachleistungskurse an. Fachleistungskurse sind Lerngruppen, in denen der Unterricht unterschiedlich hohe Anforderungen stellt. Die Zuweisung zu einem Grund- oder Erweiterungskurs erfolgt mit Zustimmung der Eltern. • Ab Klasse 7 gibt es Fachleistungskurse in Englisch und Mathematik, • ab Klasse 8 oder 9 in Deutsch und • ab Klasse 9 in Physik oder Chemie. Bis zur Klasse 10 können die Jugendlichen zu Beginn des Schuljahres bei entsprechender Leistung zwischen Grund- und Erweiterungskurs wechseln. Zusätzlicher Förderunterricht begleitet den Kurswechsel und ermöglicht z.B. die Aufarbeitung von Lernrückständen. Fester Bestandteil des Unterrichtsangebots sind die so genannten Ergänzungsstunden. Sie dienen vor allem der Förderung in den Fächern Deutsch, Mathematik, in den Fremdsprachen, im Lernbereich Naturwissenschaften und in dem Fach des Wahlpflichtunterrichts. In Klasse 10 ermöglichen sie die Einführung weiterer Fächer der gymnasialen Oberstufe.
Ganztag • Offener Beginn für die Erprobungsstufe • Rhythmus • Kooperationspartner: auslaufende und einlaufende Schulen sollten gut zusammenarbeiten (Raster, Unterrichtsbeginn…) • Zusammenarbeit innerhalb der Schule • AGs (musisch: Tanzschulen, Musikschule, Band, Chor; Theater, Sport, kirchliche Angebote, Angebote von Eltern, Verkehrserziehung, Sanitäter- und andere Ausbildung u.v.a.m.) • Aktive Mittagspause / Vereine und Kirchen in die Schule holen • Sprachbildung in allen Fächern: 25 Stunden
Hausaufgaben • Hausaufgaben werden in der Regeln in der freien Arbeitszeit erledigt • Der Hausaufgabenerlass des MSW fordert: „Ganztagsschulen sollen Hausaufgaben in das Gesamtkonzept des Ganztags integrieren, sodass es möglichst keine Aufgaben mehr gibt, die zu Hause erledigt werden müssen.“ (BASS 12-31 Nr1)
Differenzierung Gesamtschule Die integrative und inklusive Konzeption der Städt. Gesamtschule Jahrgangsstufe 5 Gemeinsames Lernen Gemeinsames Lernen, Einführung der Jahrgangsstufe 6 Neigungsdifferenzierung / Wahlpflicht (2. Fremdsprache und weitere Fächer) Einführung der Fachleistungsdifferenzierung in Jahrgangsstufe 7 Mathe und Englisch und Neigungsdifferenzierung über Bänder bzw. WP Jahrgangsstufe 8, 9, 10 Fachleistungsdifferenzierung in Deutsch und Neigungsdifferenzierung Jahrgangsstufe 11 (EF) Einführungsphase gymn. Oberstufe Qualifikationsphase gymn. Oberstufe Jahrgangsstufe 12 und 13 (Q I, Q II)
Fremdsprachenfolge Englisch ab Klasse 5. Ab Klasse 6 kann Französisch/NL schnuppern als 2. Fremdsprache gewählt werden. Ab Klasse 8 NL oder Latein, ab 11 Option Spanisch Jahrgang Englisch Französisch/NL Latein / NL 5 6 7 8 9 10 Pflicht für Alle Wahl Wahl 17
Elemente des Schullebens Unsere Schule soll mitten im Leben Hamminkelns stehen, dafür stellt sie einiges auf die Beine: • Aufgreifen der Instrumentalausbildung als AG-Angebote im musischen Bereich (Tanzen…) / Musicals, Kooperation mit Musikschule • Patenschulen, Partnerschulen und Eine-Welt-AG • Sportfeste, Sponsorenläufe und Schulmannschaften • Projektwochen • Talentsuche mit Talentshow, Kunst- und Textilausstellungen • Zirkus • Ideenwerkstatt (Eltern) • Selbstständig betriebene Cafeteria (Erlös für Förderverein) • Schüleraustausch
Schulsozialarbeit als integrierter und professioneller Bestandteil der Schule • Drehscheibe für alle am Schulleben Beteiligte • Scharnierfunktion zur Stadt, zu außerschulischen Kooperationspartnern und Kreisjugendamt • Unterstützung und Begleitung aller außerunterrichtlichen Aktivitäten • Unterstützung des Schwerpunktes Soziales Lernen durch spezifische Projektangebote • Eigenständiges Beratungsangebot (auf Wunsch vertraulich) • Einzelfall- und soziale Gruppenarbeit • Krisenintervention • Eigene Angebote in der BO (z. B. Bewerbertraining) • Eigenständige offene Angebot während der Mittagspause • Sprechstunden und Online-Kontaktmöglichkeit • Kollegiale Fallberatung (LehrerInnen)
Elternarbeit: Ziel ist eine Erziehungs- und Bildungspartnerschaft • Wir heißen Eltern willkommen und ermuntern Sie zu einer Mitarbeit auf Augenhöhe • Wir freuen uns auf einen aktiven Förderverein (z.B. als Betreiber Cafeteria) • Verfolgung der Ideenwerkstatt (Vorträge, Angebote etc.) • Unser Verständnis moderner Elternarbeit geht über die Gremienmitwirkung deutlich hinaus • Schule und Elternhäuser ziehen an einem Strang und stellen die Kinder und Jugendlichen in den Mittelpunkt ihrer Bemühungen
Klassenleitung • Ziel ist, die Anzahl der Bezugspersonen (auch durch Jahrgangs- oder Klassenteams) klein zu halten und gut zu kooperieren • Doppelte Besetzung Klassenleitung • Teamteaching (Personal-Zuschläge für Inklusion) • Aufgabe Klassenteams ist Abstimmung - sie decken den Großteil des Unterrichts einer Stufe ab.
Standortfrage Die Konzeptgruppe hält unter pädagogischen Aspekten für sinnvoll und bittet den Schulträger zu überlegen, ob • Die 5. Jahrgänge der neuen Gesamtschule in Hamminkeln eingeschult werden können, • die bisherigen Schülerinnen und Schüler der Hauptschule in Dingden weiter in Dingden beschult werden können und • die auslaufende Hauptschule Hamminkeln (Jahrgänge 6 – 8/je nach Zügigkeit der neuen Schule) ebenfalls in Dingden beschult werden kann. • Für die Ansiedlung der Oberstufe stehen dann – je nach Größe – beide Standorte zur Verfügung. Dies kann später entschieden werden.
BACK-UP Ergänzende Informationen
Lehren und Lernen Heterogenität Ernst nehmen – Individuelle Förderung als Prinzip • Profunde und präzise Diagnostik • Förderplan und Lernpfade, Individuelle Betreuung und Beratung • Lernvertrag, Portfolio und Bildungsdokumentation • Verankerung im Wochenplan als Zeitfenster (Individuelles Lernen sowie als Prinzip des Fachunterrichts Lernen in Projekten und an außerschulischen Orten (Vernetzung mit Akteuren aus der Stadt, dem Kreis und anderen Partnern) Kompetenzorientierung in allen Fächern: Stärken stärken! Im methodisch- didaktischen Konzept müssen Medien- und Methodenkonzept erarbeitet werden Berufsorientierung mit Handlungsorientierung zu Entscheidungskompetenz und Ausbildungsreife Praktika und Lernpartnerschaften mit Unternehmen der Region
Stundentafel 60-Minuten (Schuljahr 2011/12) Jahrgang Lernbereich/Fach 5 6 7 8 9 10 Summe Vorgabe Kernbereich D 3 3 3 3 3 3 18 18 E 3 3 3 3 2 3 17 16,5 M 3 3 3 3 3 3 18 18 GL 2 2 3 2 2 2 13 13,5 NW 2 2 4 1) BI 2 1 3 15 1)2) CH 1 2 1 4 2) PH 1 2 1 4 AL 2 2 AT 1 1 2 7,5 AH 1 1 AW 1 2 3 KU 2 2 2 6 12 MU 1 1 2 2 6 REL 2 1 2 2 2 9 9 SP 3 2 3 2 2 2 14 13,5 3) WP1 2 2 2 2 2 10 7,5-11,25 Ergänzungsstunden 4) Latein 3 2 2 7 Weitere Fächer 2 1 1 4 10,5-6,75 5) Fö/AS/LRS 1 1 1 3 Zw.Summe 21 21 22 25 26 26 141 141 Ganztag - Pflichtbereich 6) AS/LRS 3 2 2 1 8 Klstd. 1 1 1 1 1 1 6 Summe Pflicht 25 24 25 27 27 27 155 AG freiwillig 2 2 2 1 1 1 9 Folie 25 31/10/12 Rasterstunden 27 26 27 28 28 28 164
Fachhochschul- reife nach Jg. 12 (schulischer Teil) Hauptschulab- schluss nach Kl. 9 26
Ergebnisse Zentralabitur
Ganztagsschulen - Beispiel
Medien- und Methodenkompetenz • Ausbildung zu Medienscouts • Zusammenarbeit Medienzentrum • PC- und Internetführerschein • Sicherer Umgang mit den neuen Medien • Bisher keine eingeführten Methodenkonzepte
Sozialkompetenz • S. auch Schwerpunkt Soziales Lernen • Integrative Gruppen / inklusiver Unterricht (zus. Lehrerstunden) ermöglicht Teamteaching
Taktung, Stundenplan • Offener Unterrichtsbeginn, Lehrer-gestützt um 7:45 Uhr, Unterrichtsbeginn 8:00 • 60‘-Taktung (die Hauptschule wird sich daran voraussichtlich beteiligen) • Besondere Strukturierung für die Erprobungsstufe • Aktive Gestaltung mit offenen Angeboten in der Mittagspause
Arbeit mit Wochenplan • Päd. Konzept „selbständig Arbeiten und Lernen“ • Erprobungsstufe (heute schon in HS gute Praxis) • Binnendifferenziertes Arbeiten • Freiarbeit/eigenverantw. Lernen • Individuelle Förderung
Wahlpflichtbereich • Der Wahlpflichtunterricht ab Klasse 6 umfasst neben der zweiten, moderne Fremdsprache noch Latein, Arbeitslehre (Technik, Wirtschaft, Hauswirtschaft) und Naturwissenschaften. • Es wird nicht mehr zwischen WP I und WP II unterschieden. Es gibt nur noch einen Wahlpflichtbereich ab 6 und weitere Fächer ab 8. Für diese können Ergänzungsstunden verwendet werden. • Zusätzlich kann die Schule den Lernbereich „Darstellen und Gestalten“ anbieten.
Klasse 5 – 12/13 - Beispiel Betreute Mittagspause mit offenen Angeboten
Teamschule Team Schulleitung Fortbil- Team dung, Besondere Teams Jahrgangsstufenteams Klassen- Supervi- leitung sion Team Fach- Schul- Eltern- Schüler- teams sozial- teams teams 5 und 6 7 und 8 9 und 10 S II arbeit
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