Geschäftsbericht 2018 Stadtwerke Kaarst GmbH
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Geschäftsbericht 2018 Stadtwerke Kaarst GmbH
1 Inhaltsverzeichnis Bericht des Aufsichtsrats 2 Lagebericht 4 Jahresabschluss 10 Bilanz 10 Gewinn- und Verlustrechnung 11 Anhang 12 Allgemeine Angaben 12 Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden 12 Erläuterungen zur Bilanz 14 Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung 16 Ergänzende Angaben 17 Mitglieder des Aufsichtsrats 18 Geschäftsführung 20 Entwicklung des Anlagevermögens 21 Tätigkeitsabschluss Elektrizitätsverteilung 22 Bilanz Elektrizitätsverteilung 22 Gewinn- und Verlustrechnung Elektrizitätsverteilung 23 Entwicklung des Anlagevermögens Elektrizitätsverteilung 24 Zusatzangaben zum Tätigkeitsabschluss Elektrizitätsverteilung für das Geschäftsjahr 2018 25 Tätigkeitsabschluss Gasverteilung 27 Bilanz Gasverteilung 27 Gewinn- und Verlustrechnung Gasverteilung 28 Entwicklung des Anlagenvermögens Gasverteilung 29 Zusatzangaben zum Tätigkeitsabschluss Gasverteilung für das Geschäftsjahr 2018 30 Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers 32
2 Bericht des Aufsichtsrats Regelmäßige Informationen Der Aufsichtsrat der Stadtwerke Kaarst GmbH (SWK) stand im Berichtsjahr in ständigem Kontakt mit der Geschäftsführung. Er hat sich laufend über die Lage und Entwicklung der Gesellschaft mündlich und schriftlich unterrichten lassen sowie die Geschäftsführung überwacht und beratend begleitet. Der Aufsichtsrat ist im Geschäftsjahr 2018 zu zwei Sitzungen zusammengetreten. In diesen Sitzungen wurden alle Geschäftsvorfälle, die nach Gesetz und Gesellschaftsvertrag der Zustimmung des Aufsichtsrats bedürfen, eingehend behandelt. Darüber hinaus hat der Aufsichtsrat einen Beschluss im schriftlichen Umlaufverfahren gefasst. Gegenstand der Erörterungen im Aufsichtsrat waren neben dem Jahresabschluss und der Investitions-, Erfolgs- und Finanzplanung im Wesentlichen die Gasbeschaffungsaktivitäten. Darüber hinaus haben sich Aufsichtsrat und Geschäftsführung intensiv ausgetauscht über den Ausbau und die Weiterentwicklung der SWK über die jetzigen Geschäftsfelder hinaus. Jahresabschluss Der Aufsichtsrat beauftragte die Warth & Klein Grant Thornton AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf, mit der Prüfung von Jahresabschluss und Lagebericht für das Geschäftsjahr 2018 sowie der Prüfung der wirtschaftlichen Verhältnisse und der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung gemäß Haushaltsgrundsätzegesetz. Nach Prüfung des Jahresabschlusses unter Einbeziehung der Buchführung und nach Prüfung des Lageberichts wurde der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk erteilt. Der Jahresabschluss und der Lagebericht wurden in Gegenwart des Abschlussprüfers ausführlich besprochen. Der Aufsichtsrat nahm das Prüfungsergebnis zustimmend zur Kenntnis. Er hat Jahresabschluss, Lagebericht und den Vorschlag zur Gewinnverwendung geprüft und in Ordnung befunden. Er hat den von der Geschäftsführung aufgestellten Jahresabschluss und den Lagebericht gebilligt und die Feststellung durch die Gesellschafterversammlung empfohlen. Wechsel im Aufsichtsrat Der Aufsichtsrat besteht aus sieben Mitgliedern, von denen vier Mitglieder von der Stadt Kaarst und drei Mitglieder von der GELSENWASSER AG entsandt wurden. Die Entsendung aller Aufsichtsratsmitglieder endet jeweils mit Ablauf der jeweiligen Wahlperiode des Rats der Stadt Kaarst.
3 Frau Bürgermeisterin Dr. Ulrike Nienhaus hat ihr Aufsichtsratsmandat am 27. September 2018 niedergelegt. Dies erfolgte mit Rücksicht darauf, dass der Rat der Stadt Kaarst die Aufgabe „Gaskonzessionsvertragsverhandlung und Gaskonzessionsvergabe“ dem Fachbereich von Frau Bürgermeisterin Dr. Nienhaus zugeordnet hat und SWK ihr Interesse an dem Abschluss eines Gaskonzessionsvertrags bekundet hat. Der Rat der Stadt Kaarst hat auf Vorschlag von Frau Bürgermeisterin Dr. Nienhaus beschlossen, Frau Technische Beigeordnete Sigrid Burkhart in den Aufsichtsrat der SWK zu entsenden. In der Aufsichtsratssitzung am 18. November 2016 wählte der Aufsichtsrat Frau Bürgermeisterin Dr. Ulrike Nienhaus zur Aufsichtsratsvorsitzenden und Herrn Thilo Augustin zum stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden ab dem Geschäftsjahr 2017. Nach dem Ausscheiden von Frau Bürgermeisterin Dr. Nienhaus aus dem Aufsichtsrat hat Herr Augustin den Aufsichtsratsvorsitz bis zum 23. November 2018 ausgeübt. In der Aufsichtsratssitzung am 23. November 2018 wählte der Aufsichtsrat mit sofortiger Wirkung Herrn Lars Christoph zum Aufsichtsratsvorsitzenden und Herrn Thilo Augustin zum stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden. Der Aufsichtsrat dankt der Geschäftsführung und den Mitarbeitern der SWK sowie deren Betriebsführern für ihren Einsatz, die geleistete Arbeit und die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Besonderer Dank gilt den ausgeschiedenen Aufsichtsratsmitgliedern, Frau Bürgermeisterin Dr. Ulrike Nienhaus und Herrn Stephan Dohe, für die langjährige Mitarbeit im Aufsichtsrat und ihren stets wertvollen Rat. Sie haben die positive Entwicklung der SWK maßgeblich mit beeinflusst. Kaarst, 28. Juni 2019 Stadtwerke Kaarst GmbH Der Aufsichtsrat Lars Christoph Thilo Augustin Vorsitzender stellvertretender Vorsitzender
4 Lagebericht Unternehmensaktivitäten Rahmenbedingungen Das Kerngeschäft der Stadtwerke Kaarst GmbH (SWK) ist die Versorgung der Stadt Kaarst mit Erdgas und Strom auf Basis der mit der Stadt Kaarst abgeschlossenen langfristigen Konzessionsverträge. SWK beliefert Haushalts- und Gewerbekunden mit Erdgas, Wärme und Ökostrom. Verpachtung des Gasnetzes und des Stromnetzes SWK hat sowohl das Gas- als auch das Stromversorgungsnetz an die GELSENWASSER Energienetze GmbH (GWN) verpachtet und damit die Vorgaben des Energiewirtschaftsgesetzes umgesetzt. Betriebsführung durch die Gesellschafter SWK verfügt – mit Ausnahme von drei geringfügig Beschäftigten – über kein eigenes Personal. Der technische Betrieb der Gas- und Stromversorgungsanlagen obliegt der GWN als Pächterin der Anlagen. Die Gesellschafter GELSENWASSER AG, Gelsenkirchen, und Stadt Kaarst führen den kaufmännischen Betrieb auf Basis langfristig geschlossener Betriebsführungs- und Dienstleistungsverträge. Erdgas- und Wärmevertrieb Der Erdgas- und Wärmeverkauf sank im Vergleich zum Vorjahr um 11,9 Mio. kWh auf 143,5 Mio. kWh. Der Gasabsatz an Haushalts- und gewerbliche Kleinverbrauchskunden lag mit 121,2 Mio. kWh um 7,8 Mio. kWh unter dem Vorjahresniveau. Grund hierfür ist insbesondere die Kundenentwicklung und die gegenüber dem Vorjahr wärmere Witterung in den Heizperioden. Der Gasabsatz an Sondervertragskunden lag im Berichtsjahr mit 22,3 Mio. kWh um 4,1 Mio. kWh ebenfalls unter dem Vorjahresniveau. Stromvertrieb Zu Beginn des Geschäftsjahres 2012 hat SWK den Vertrieb von Strom aufgenommen. Angeboten wird ausschließlich Ökostrom, der zu 100 % aus erneuerbaren Energien produziert wird. Damit versorgt SWK die Haushalte im Stadtgebiet voll umfassend mit Energie, d. h. mit Gas, Wärme und Strom. Wie in den Vorjahren haben sich auch im Berichtsjahr mehrere hundert Neukunden für dieses Ökostromprodukt entschieden. Der Kundenbestand stieg im Geschäftsjahr 2018 um 433 Kunden. Zum Ende des Berichtsjahres wurden insgesamt 2.526 Haushaltskunden mit Ökostrom versorgt; dies sind rund 20 % mehr als zum Vorjahresende. Der an die Haushalte gelieferte Ökostrom belief sich auf 7,0 Mio. kWh, nach 6,3 Mio. kWh im Vorjahr. Der Stromabsatz an Sondervertragskunden sank im Berichtsjahr um 0,7 Mio. kWh auf 2,1 Mio. kWh.
5 Weitere Aktivitäten SWK betreibt Ladepunkte für Elektroautos und -fahrräder. Auf den Dächern der Stadtparkhalle sowie der Betriebsstelle der GWN hat SWK darüber hinaus Solaranlagen zur Erzeugung von Ökostrom errichtet. Bericht gemäß § 6b Abs. 7 Satz 4 EnWG Die SWK führt die Tätigkeiten Elektrizitätsverteilung und Gasverteilung im Sinne des § 6b Abs. 3 EnWG aus. Auf der Grundlage der Anforderungen des § 6b Abs. 3 EnWG führt SWK getrennte Konten für die Tätigkeiten Elektrizitätsverteilung und Gasverteilung und erstellt in ihrer Rechnungslegung für diese Tätigkeiten jeweils eine Bilanz und eine Gewinn- und Verlustrechnung (Tätigkeitsabschluss). Die im Energiewirtschaftsgesetz beschriebenen Entflechtungsvorschriften bedeuteten für SWK die Pflicht zum so genannten Legal-Unbundling und damit die rechtliche Verselbstständigung des Strom- und des Gasnetzbetriebs. Die Umsetzung der Entflechtungsvorschriften erfolgt von SWK durch Verpachtung sowohl der Strom- als auch die Gasverteilungsanlagen an die GWN. Förderprogramm Schwerpunkt des Förderprogramms ist der sparsame Umgang mit Energie. So bezuschusst SWK die solare Warmwasserbereitung, den Einbau von kleinen Blockheizkraftwerken und effizienter Gasbrennwertgeräte sowie die Anschaffung erdgasbetriebener Haushaltsgeräte. Hinzu kommt die Vermittlung einer kostengünstigen Gebäude-Thermografie. Die Anschaffung von Elektrofahrzeugen und E-Bikes wird ebenso gefördert. Um den sparsamen Umgang unserer Kunden mit Energie weiterhin zu unterstützen, wird SWK auch 2019 das Förderprogramm fortsetzen. Veränderungen im Energiemarkt Der Markt für Strom und Gas hat sich entwickelt und für Wettbewerber weiter geöffnet. Die Wettbewerber bieten verschiedene Tarife im Versorgungsgebiet der SWK an. Zunehmend treten neue Anbieter mit einer aggressiven Preispolitik in den Markt. Vermehrte Kundenwechsel im Erdgas- und Strombereich sind die Folge. Hinzu kommen auch weitere wichtige Veränderungen wie Klimaschutzpolitik, demografischer Wandel und zunehmende Maßnahmen zur Effizienzsteigerung. Dies führt zu Verbrauchsrückgängen bei den Kunden.
6 Im Zuge der Liberalisierung der Energiemärkte ist der Kunde anspruchsvoller, preisbewusster und ökologisch interessierter geworden. Hierdurch wird die Kundenbetreuung und -bindung ebenfalls anspruchsvoller, technisch vielfältiger und zeitintensiver. Um diesen Veränderungen zu begegnen und die Chancen des liberalisierten Marktes zu nutzen, wurden in der Vergangenheit verschiedene Weichen gestellt. Die Kundenbetreuung wurde ausgebaut und hierfür ein Kundenbüro im Stadtgebiet Kaarst eröffnet. Hinzu kam der Einstieg in den Stromvertrieb zu Beginn des Geschäftsjahres 2012. So wurden im Berichtsjahr weitere Ökostromkunden gewonnen, während sich der Bestand an Gaskunden rückläufig entwickelte. Hier gilt es im Weiteren, die Kundenbeziehungen durch eine gesteigerte Zufriedenheitsquote zu stärken und den bestehenden Bedürfnissen mit einem entsprechenden Dienstleistungsportfolio und einem starken Kundenservice zu begegnen. Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage Vermögenslage Im Geschäftsjahr 2018 hat SWK die Kaarster Gesellschaft für Bäder mbH (KGB) mit einem Stammkapital von 25 T€ gegründet. Zur Finanzierung des Kaufs des Hallenbads in Büttgen durch die KGB hat SWK darüber hinaus 0,5 Mio. € in die Kapitalrücklage der KGB eingezahlt. Die Investitionen in Sachanlagen beliefen sich auf 1,7 Mio. €. Diese betreffen hauptsächlich die Erweiterung und Erneuerung des Strom- und Gasversorgungsnetzes sowie die Herstellung neuer Netzanschlüsse. Gemessen an der Anlagenintensität sind 91,7 % (Vorjahr: 90,8 %) des gesamten Vermögens langfristig gebunden. Finanzlage Neben den eigenen finanziellen Mitteln sichert die Einbindung von SWK in das Cash-Pooling des Gelsenwasser-Konzerns die Liquidität des Unternehmens. Zum Bilanzstichtag bestanden hieraus Verbindlichkeiten von 2,2 Mio. € (Vorjahr: 1,8 Mio. €). Die Guthaben bei Kreditinstituten belaufen sich auf 0,2 Mio. € (Vorjahr: 0,1 Mio. €). Das langfristig gebundene Vermögen ist zum 31. Dezember 2018 zu 49,3 % (Vorjahr: 49,4 %) durch Eigenkapital und eigenkapitalähnliche Mittel finanziert.
7 Ertragslage Die Umsatzerlöse (inkl. Energie- und Stromsteuer) des Geschäftsjahres 2018 beliefen sich auf insgesamt 12,0 Mio. € (Vorjahr: 12,9 Mio. €). Davon entfielen 7,7 Mio. € (Vorjahr: 8,7 Mio. €) auf den Verkauf von Erdgas und Wärme, 2,0 Mio. € (Vorjahr: 2,0 Mio. €) auf den Stromverkauf und 2,1 Mio. € (Vorjahr: 2,1 Mio. €) auf Erlöse aus der Verpachtung des Gasnetzes und des Stromnetzes. Korrespondierend zur Erlösentwicklung sind die Aufwendungen für den Gasbezug ebenfalls gesunken. Die Aufwendungen für bezogene Leistungen sanken aufgrund niedrigerer Entgelte für die Durchleitung von Gas. Das Ergebnis vor Steuern beläuft sich auf 2,1 Mio. € (Vorjahr: 1,9 Mio. €). Nach Abzug des Steueraufwands verbleibt ein Jahresüberschuss von 1,5 Mio. € (Vorjahr: 1,3 Mio. €). Risikobericht und Prognose Risikobericht Neben den organisatorischen Sicherungsmaßnahmen und -instrumenten, den internen Kontrollmechanismen und Prüfungen sowie dem Controlling ist beim Betriebsführer GELSENWASSER AG ein Risikomanagement-System installiert. Die Basis bildet ein systematischer, den gesamten Gelsenwasser-Konzern umfassender Risikomanagementprozess. Ungünstige Entwicklungen werden so frühzeitig erkannt, dass gegensteuernde Maßnahmen rechtzeitig ergriffen werden können. Durch die Einbindung von SWK in den Risikomanagementprozess der GELSENWASSER AG wird gleichzeitig auch die Angemessenheit und Effektivität des Risikomanagementsystems von SWK durch die interne Revision der GELSENWASSER AG überwacht. Zudem ist das Risikofrüherkennungssystem Gegenstand der Prüfung durch den Abschlussprüfer. Schwerpunkt der Risikobetrachtungen sind die Marktrisiken. Als Folge der Liberalisierung des Energiemarktes und des freien Anbieterwechsels sieht sich SWK weiterhin einem sehr starken Wettbewerb ausgesetzt, der zu einem erhöhten Preisdruck führt bzw. Absatzrisiken mit sich bringt. SWK stellt sich den Auswirkungen der steigenden Wettbewerbsintensität durch strukturelle Weiterentwicklung ihrer kundengruppenbezogenen Produkte und ihres Beschaffungsportfolios. Dabei spielen die Kundenkommunikation und der Kundenservice eine immer wichtigere Rolle. Die Auswirkungen der Liberalisierung des Energiemarktes stellen die deutsche Gaswirtschaft vor immer neue Herausforderungen. Bei der Umsetzung der Vorgaben und der sich stetig weiterentwickelnden Anforderungen durch den Gesetzgeber und die Regulierungsbehörden ist ein Höchstmaß an Aufmerksamkeit und Flexibilität erforderlich. Um sich den wachsenden Herausforderungen der Energiemärkte zu stellen, hat SWK gemeinsam mit Gelsenwasser eine
8 Beschaffungsplattform eingerichtet, um die Energieportfolien weiter zu optimieren. Für die sich hierdurch ergebenden neuen Risiken wurden in Form einer Konzernrichtlinie verbindliche Vorgaben für das Managen der Risiken im Umfeld von Handel, Beschaffung und Vertrieb von Energie geregelt. Die Überwachung der Risiken wird vom Controlling wahrgenommen. Aus heutiger Sicht sind keine bestandsgefährdenden Risiken und sonstigen Risiken erkennbar, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden könnten. Prognosebericht Hauptaufgabe für die Zukunft wird die Sicherung und der weitere Ausbau der Gasversorgung sein. Dabei stellt die Möglichkeit des freien Anbieterwechsels am Gasmarkt die größte Herausforderung dar. Die intensive Betreuung bestehender und die Akquisition neuer Kunden sowie attraktive Förderprogramme und ein wettbewerbsfähiges Preissystem sollen entscheidend zur Zielerreichung beitragen. Bezugsseitig soll die Wirtschaftlichkeit der Gasversorgung durch flexible Erdgasbezugsverträge mit kurzen Laufzeiten gesichert werden. Der Ausbau und die Gestaltung von Contractingmodellen sollen die Effektivität und die Attraktivität des Brennstoffes Erdgas erhöhen und zur langfristigen Sicherung des Absatzes beitragen. Der in 2012 aufgenommene Stromvertrieb soll in den kommenden Jahren weiter ausgebaut werden. Die Vertriebsaktivitäten werden weiter forciert. Neben Maßnahmen zum Ausbau der Kundenbindung wird die Akquisition neuer Kunden Kernaufgabe des Vertriebs sein. Ausbau, Sicherung und Erhalt der Versorgungsanlagen werden fortgesetzt. Der Investitionsplan sieht für das Jahr 2019 Investitionen in Höhe von 1,3 Mio. € in das Gas- und Stromnetz vor. Die Unternehmensplanung zeigt für 2019 ein Ergebnis von rund 0,6 Mio. €. Hauptursache des erwarteten deutlichen Rückgangs des Ergebnisses gegenüber dem Vorjahr ist die Übernahme des Verlustes der Kaarster Gesellschaft für Bäder mbH, die im Februar 2019 den operativen Geschäftsbetrieb aufgenommen hat. Trotz des zunehmenden Drucks durch den geöffneten Energiemarkt sieht sich SWK mit ihrem Partner Gelsenwasser gut aufgestellt, um sich durch Kundennähe, hohes fachliches Know-how und marktgerechte Preisgestaltung auch weiterhin im Wettbewerb zu behaupten.
9 Öffentliche Zwecksetzung Das Kerngeschäft von SWK ist die Versorgung der Stadt Kaarst mit Energie. SWK hat die ihr von der Stadt Kaarst im Rahmen der Daseinsvorsorge übertragene öffentliche Zwecksetzung nachhaltig erfüllt. Durch die wirtschaftliche und strategische Ausrichtung des Unternehmens ist die Versorgungssicherheit langfristig gewährleistet und die wirtschaftliche Energieversorgung sichergestellt. Kaarst, 28. März 2019 Stadtwerke Kaarst GmbH Markus Barczik Stefan Meuser
Stadtwerke Kaarst GmbH Bilanz zum 31. Dezember 2018 AKTIVA PASSIVA Stand Stand Stand Stand 31.12.2018 31.12.2017 31.12.2018 31.12.2017 Anhang € € € Anhang € € € A. Anlagevermögen (1) A. Eigenkapital I. Immaterielle Vermögensgegenstände I. Gezeichnetes Kapital (4) 2.600.000,00 2.600.000,00 Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie II. Kapitalrücklage (5) 2.525.000,00 2.000.000,00 Lizenzen an solchen Rechten und Werten 218.319,04 220.437,04 218.319,04 220.437,04 III. Gewinnvortrag 356.800,00 356.800,00 II. Sachanlagen IV. Jahresüberschuss 1.472.000,00 1.255.000,00 1. Grundstücke 15.710,40 15.710,40 6.953.800,00 6.211.800,00 2. Rohrnetz 16.712.532,00 15.895.893,00 3. Maschinen und maschinelle Anlagen 385.048,00 426.465,00 B. Bau- und Ertragszuschüsse 852.484,00 1.005.822,00 4. Betriebs- und Geschäftsausstattung 17.917,00 31.208,00 5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 2.593,20 - C. Rückstellungen 10 17.133.800,60 16.369.276,40 1. Steuerrückstellungen 50.000,00 226.728,75 III. Finanzanlagen (2) 2. Sonstige Rückstellungen (6) 1.026.494,70 1.058.188,00 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 525.000,00 - 1.076.494,70 1.284.916,75 2. Sonstige Ausleihungen 467,79 562,99 525.467,79 562,99 D. Verbindlichkeiten (7) 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 5.297.380,00 5.675.740,00 17.877.587,43 16.590.276,43 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.459.956,55 670.509,01 3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 2.667.004,94 2.267.056,71 B. Umlaufvermögen 4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 17.304,51 - 5. Sonstige Verbindlichkeiten 163.741,40 170.065,68 I. Forderungen und (3) 9.605.387,40 8.783.371,40 sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 953.988,35 1.226.824,17 E. Rechnungsabgrenzungsposten 1.003.675,00 978.527,00 2. Forderungen gegen Gesellschafter 19.535,71 68.816,81 3. Sonstige Vermögensgegenstände 483.366,51 252.151,02 1.456.890,57 1.547.792,00 II. Guthaben bei Kreditinstituten 157.363,10 126.368,72 1.614.253,67 1.674.160,72 19.491.841,10 18.264.437,15 19.491.841,10 18.264.437,15
11 Stadtwerke Kaarst GmbH Gewinn- und Verlustrechnung vom 01.01.2018 bis 31.12.2018 2018 2017 Anhang € € € 1. Umsatzerlöse (inkl. Energie-/Stromsteuer) (8) 11.965.330,06 12.949.222,73 Energie-/Stromsteuer (9) -899.940,27 -1.033.959,71 11.065.389,79 11.915.263,02 2. Sonstige betriebliche Erträge (10) 1.465.738,90 1.459.565,49 3. Materialaufwand a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebs- stoffe und für bezogene Waren -4.134.981,25 -4.456.116,38 b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -2.783.669,80 -3.580.056,39 -6.918.651,05 -8.036.172,77 4. Personalaufwand (11) a) Löhne und Gehälter -23.957,00 -27.729,00 b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Alterversorgung und für Unterstützung -7.188,90 -8.030,70 -31.145,90 -35.759,70 5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögens- gegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -934.770,95 -935.427,36 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen (12) -2.425.190,40 -2.363.504,87 7. Aufwendungen aus Verlustübernahme -17.304,51 - 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 3.299,89 2.062,81 9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -132.132,78 -134.385,13 10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -603.134,56 -616.543,06 11. Ergebnis nach Steuern 1.472.098,43 1.255.098,43 12. Sonstige Steuern -98,43 -98,43 13. Jahresüberschuss 1.472.000,00 1.255.000,00
12 Anhang Allgemeine Angaben Die Stadtwerke Kaarst GmbH (SWK) mit Sitz in Kaarst ist im Handelsregister des Amtsgerichts Neuss unter HRB 10658 eingetragen. Der Jahresabschluss wurde nach den für große Kapitalgesellschaften maßgeblichen Vorschriften des Handelsgesetzbuchs (HGB) und des Gesetzes betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbHG) sowie des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) aufgestellt. Für die Gewinn- und Verlustrechnung ist das Gesamtkostenverfahren gewählt. Jahresabschluss und Lagebericht für das Geschäftsjahr 2018 werden beim Bundesanzeiger eingereicht und bekannt gemacht. Besonderheiten der Versorgungswirtschaft sind in der Bilanz und in der Gewinn- und Verlustrechnung durch Ergänzung oder Untergliederung einzelner Posten berücksichtigt. Gesetzlich geforderte Angaben zu einzelnen Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung werden grundsätzlich im Anhang erläutert. Eingeklammerte Ziffern in der Vorspalte der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung geben Hinweise auf die betreffenden Positionen im Anhang. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Die Gesellschaft beachtet die verpflichtend anzuwendenden gesetzlichen Regelungen. Darüber hinaus ist Folgendes anzumerken: Immaterielle Vermögensgegenstände und das Sachanlagevermögen sind zu Anschaffungskosten unter Berücksichtigung von planmäßig linearen Abschreibungen bewertet. Die Abschreibungen auf Zugänge vor dem 1. Januar 2010 erfolgen entweder linear oder degressiv mit späterem Übergang auf die lineare Methode zu den steuerlich zulässigen Höchstsätzen. Die Zugänge seit dem 1. Januar 2010 werden ausschließlich linear abgeschrieben. Bei voraussichtlich dauernder Wertminderung werden außerplanmäßige Abschreibungen auf den beizulegenden Wert vorgenommen. Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Einzelanschaffungskosten von über 250 € bis 800 € werden im Anschaffungsjahr voll abgeschrieben. Die Nutzungsdauer beträgt bei immateriellen Vermögensgegenständen drei Jahre, beim Gas- und Stromnetz fünf bis 44 Jahre, bei Maschinen zehn bis 20 Jahre und bei Gegenständen der Betriebs- und Geschäftsausstattung drei bis 14 Jahre.
13 Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten oder bei dauerhafter Wertminderung mit dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Die Bewertung der Forderungen und der sonstigen Vermögensgegenstände erfolgt zum Nennwert. Das Ausfallrisiko für die bestehenden Forderungen ist in ausreichender Höhe durch Wertberichtigungen berücksichtigt. Die Guthaben bei Kreditinstituten werden zum Nennwert angesetzt. Das Eigenkapital ist mit dem Nennbetrag ausgewiesen. Erhaltene Abschlagszahlungen auf den abgegrenzten, noch nicht abgelesenen Verbrauch der Kunden sind mit den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen verrechnet. Bis zum 31. Dezember 2002 vereinnahmte Bau- und Ertragszuschüsse werden jährlich mit 5 % ihres Ursprungswertes aufgelöst. Die im Geschäftsjahr 2003 erhaltenen Bau- und Ertragszuschüsse wurden von den Anschaffungs- und Herstellungskosten der bezuschussten Anlagen abgezogen. Die in den Geschäftsjahren 2004 bis 2007 vereinnahmten Bau- und Ertragszuschüsse wurden passiviert und werden entsprechend dem Abschreibungsverlauf der bezuschussten Anlagen aufgelöst. Bezüglich der Bau- und Ertragszuschüsse ab dem Geschäftsjahr 2008 verweisen wir auf die Ausführungen zum passiven Rechnungsabgrenzungsposten. Steuerrückstellungen und sonstige Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen und sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag passiviert. SWK hat ihr Gasnetz an die GELSENWASSER Energienetze GmbH (GWN) verpachtet. Bei dem passivischen Rechnungsabgrenzungsposten handelt es sich um die seit dem Geschäftsjahr 2008 von der GWN weitergeleiteten Baukostenzuschüsse der Netzanschlussnehmer. Diese stellen aus Sicht der SWK Vorauszahlungen für zukünftige Pachtentgelte dar, die über einen Zeitraum von 20 Jahren ergebniswirksam aufgelöst werden. Ferner hat SWK mit Wirkung zum 1. Juni 2014 ihr Stromnetz an die GWN verpachtet. Die seit diesem Zeitpunkt weitergeleiteten Baukostenzuschüsse werden ebenfalls unter dem passivischen Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen, da es sich aus Sicht von SWK um zukünftige Pachtentgelte handelt. Die Auflösung erfolgt ergebniswirksam über 20 Jahre.
14 Latente Steuern werden für zeitliche Unterschiede zwischen den handelsrechtlichen und steuerrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten ermittelt. Bei einer sich insgesamt ergebenden Steuerentlastung wird vom Aktivierungswahlrecht kein Gebrauch gemacht. Erläuterungen zur Bilanz Anlagevermögen (1) Die Entwicklung des Anlagevermögens ist dem Anhang als Anlage beigefügt. Finanzanlagen (2) Im Berichtsjahr wurde die Kaarster Gesellschaft für Bäder mbH gegründet. Die Ausleihungen betreffen an Gaskunden gewährte Finanzierungsdarlehen zur Umstellung oder Erneuerung der Heizungsanlage. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände (3) In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind erhaltene Abschlagszahlungen in Höhe von 2.784 T€ (Vorjahr: 3.193 T€) auf den abgegrenzten, noch nicht abgelesenen Energieverbrauch der Kunden verrechnet. Der abgegrenzte, noch nicht abgelesene Verbrauch vom Ablesestichtag bis 31. Dezember 2018 beträgt 3.623 T€ (Vorjahr: 4.211 T€). Alle Forderungen haben, wie im Vorjahr, eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr. Gezeichnetes Kapital (4) Das gezeichnete Kapital (Stammkapital) in Höhe von 2.600.000 € ist voll eingezahlt und wird zu 51 % von der Stadt Kaarst und zu 49% von der GELSENWASSER AG, Gelsenkirchen, gehalten. Kapitalrücklage (5) Zur teilweisen Finanzierung des im Geschäftsjahr 2014 vom Altkonzessionär erworbenen Stromnetzes haben die Gesellschafter jeweils 1,0 Mio. € in die Kapitalrücklage eingezahlt. Im Berichtsjahr hat die Stadt Kaarst weitere 525 T€ in die Kapitalrücklage eingezahlt. Diese Mittel hat SWK ihrerseits zur Eigenkapitalausstattung der im Berichtsjahr gegründeten Tochtergesellschaft, der Kaarster Gesellschaft für Bäder mbH, verwendet.
15 Sonstige Rückstellungen (6) Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Die Position enthält Aufwendungen für noch nicht abgerechnete Lieferungen und Leistungen, Risiken aus Preisnachlässen, Jahresabschlussprüfungskosten und sonstige Risiken. Verbindlichkeiten (7) Restlaufzeit in T€ Gesamt bis zu einem von mehr als davon mehr als Jahr einem Jahr fünf Jahre Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 5.297 378 4.919 3.406 (Vorjahr) (5.676) (378) (5.298) (3.786) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.460 1.460 0 0 (Vorjahr) (671) (671) (0) (0) Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 2.667 2.667 0 0 (Vorjahr) (2.267) (2.267) (0) (0) Verbindlichkeiten gegenüber verbundene Unternehmen 17 17 0 0 (Vorjahr) (0) (0) (0) (0) Sonstige Verbindlichkeiten 164 164 0 0 (Vorjahr) (170) (170) (0) (0) - davon aus Steuern 34 34 0 0 (Vorjahr) (33) (33) (0) (0) Summe 9.605 4.686 4.919 3.406 (Vorjahr) (8.784) (3.486) (5.298) (3.786) Zur teilweisen Finanzierung des vom Altkonzessionär im Geschäftsjahr 2014 erworbenen Stromnetzes wurde ein Darlehen in Höhe von 7,0 Mio. € aufgenommen. Das Darlehen wird ratierlich getilgt und hat eine Laufzeit bis zum 31. Dezember 2032. Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern beinhalten mit 2.195 T€ Tagesgeldaufnahmen im Rahmen des Cash-Pooling mit der GELSENWASSER AG.
16 Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung Umsatzerlöse (8) T€ 2018 2017 Erlöse aus dem Gasverkauf (einschl. Wärmeverkauf) 7.655 8.656 Erlöse aus dem Stromverkauf 1.965 1.971 Erlöse aus der Auflösung von Baukostenzuschüssen 217 219 Sonstige Erlöse 2.128 2.103 Umsatzerlöse (inkl. Energie-/Stromsteuer) 11.965 12.949 Energie- / Stromsteuer -900 -1.034 11.065 11.915 Energie-/Stromsteuer (9) Energie- und Stromsteuer entstehen bei Lieferung von Erdgas und Strom an Endverbraucher. Sie werden offen von den Umsatzerlösen abgesetzt. Sonstige betriebliche Erträge (10) Die hier ausgewiesenen Erträge resultieren im Wesentlichen aus der Weiterberechnung der Konzessionsabgaben für Gas und Strom in Höhe von 1.455 T€ (davon 61 T€ periodenfremd für Vorjahre). Personalaufwand (11) SWK beschäftigte im Jahresdurchschnitt vier Mitarbeiter, jeweils auf der Basis eines so genannten geringfügigen Beschäftigungsverhältnisses. Der ausgewiesene Personalaufwand enthält die Gehälter dieser Mitarbeiter sowie des Geschäftsführers Herrn Meuser einschließlich darauf entfallende Sozialabgaben. Sonstige betriebliche Aufwendungen (12) Unter dieser Position sind Konzessionsabgaben in Höhe von 1.455 T€ (davon 61 T€ periodenfremd für Vorjahre) ausgewiesen.
17 Ergänzende Angaben Anteilsbesitz SWK hält 100 % der Anteile an der im Berichtsjahr gegründeten Kaarster Gesellschaft für Bäder mbH (KGB), Kaarst. Der Jahresabschluss der KGB zum 31. Dezember 2018 weist bei einem Eigenkapital von 525.000,00 € einen Jahresüberschuss von 0,00 € aus. Es besteht ein Ergebnisabführungsvertrag zwischen der SWK und der KGB. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen aus dem Betriebsführungsvertrag mit der GELSENWASSER AG (rd. 526 T€ p. a.) und dem Dienstleistungsvertrag mit der Stadt Kaarst (rd. 133 T€ p. a.) sowie in geringfügigem Rahmen aus Wartungsverträgen. Angaben gemäß § 6b Abs. 2 EnWG Volumen der Volumen der in Anspruch in T€ erbrachten Leistungen genommenen Leistungen Dienstleistungen - 526 Zinsen - 4 - 530 Im Rahmen von Betriebsführungs- und Dienstleistungsverträgen werden kaufmännische Dienstleistungen zwischen assoziierten Unternehmen erbracht. Die Zinsaufwendungen resultieren aus Tagesgeldaufnahmen bei der GELSENWASSER AG. Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen Im Geschäftsjahr 2018 gab es keine Geschäftsvorfälle zu marktunüblichen Bedingungen mit nahestehenden Unternehmen und Personen. Latente Steuern Die sich ergebenden temporären Differenzen aus den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen und Schulden und ihren steuerlichen Wertansätzen, die sich in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen, führen bei der Gesellschaft zu aktiven latenten Steuern. Diese ergeben sich im Wesentlichen aus unterschiedlichen Wertansätzen beim Sachanlagevermögen, bei vereinnahmten Bau- und Ertragszuschüssen sowie bei den sonstigen
18 Rückstellungen. Der angewendete Steuersatz beträgt 31,37 %. In Ausübung des Wahlrechts des § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB unterbleibt ein Ansatz der aktiven latenten Steuern. Honorar für den Abschlussprüfer Mit dem Jahresabschlussprüfer wurde für die Prüfung des Jahresabschlusses 2018 ein Honorar in Höhe von 11 T€ vereinbart. Hinzu kamen 2 T€ für andere Bestätigungsleistungen. Nachtragsbericht Nach dem Ende des Geschäftsjahres 2018 haben sich bisher keine Ereignisse ergeben, die sich wesentlich auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der SWK ausgewirkt haben. Mitglieder des Aufsichtsrats Lars Christoph Kaarst Rechtsanwalt Vorsitzender seit 23. November 2018 Dr. Ulrike Nienhaus Kaarst Bürgermeisterin der Stadt Kaarst Vorsitzende bis 27. September 2018 bis 27. September 2018 Thilo Augustin Castrop-Rauxel Geschäftsführer der GELSENWASSER Energienetze GmbH stellvertretender Vorsitzender Sigrid Burkhart Kaarst Technische Beigeordnete der Stadt Kaarst seit 28. September 2018
19 Stephan Dohe Berlin Abteilungsleiter Projektentwicklung/M&A der GELSENWASSER AG bis 30. Juni 2018 Dietmar Hölting Unna Leiter der Betriebsabteilung der Betriebsdirektion Unna der GELSENWASSER AG Claudia Koeppe Kaarst Rentnerin Sven Ladeck Kaarst Student seit 27. September 2018 Dirk Wessling Recklinghausen Mitarbeiter der Abteilung Beteiligungsmanagement der GELSENWASSER AG seit 1. Juli 2018 Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats betrugen im Geschäftsjahr 2018 insgesamt 4.243,15 €. Sie verteilen sich wie folgt auf die einzelnen Aufsichtsratsmitglieder: Lars Christoph: 626,71 € Dr. Ulrike Nienhaus: 604,79 € Thilo Augustin: 850,00 € Sigrid Burkhart: 180,14 € Stephan Dohe: 297,95 € Dietmar Hölting: 600,00 € Claudia Koeppe: 600,00 € Sven Ladeck: 181,51 € Dirk Wessling: 302,05 €
20 Vorschlag zur Gewinnverwendung Die Geschäftsführung schlägt vor, von dem Jahresüberschuss in Höhe von 1.472.000,00 € und dem Gewinnvortrag in Höhe von 356.800,00 € einen Betrag von 1.472.000,00 € an die Gesellschafter auszuschütten und den verbleibenden Betrag von 356.800,00 € auf neue Rechnung vorzutragen. Geschäftsführung Markus Barczik Dorsten Stefan Meuser Grevenbroich Die Geschäftsführer üben ihre Tätigkeit nebenberuflich aus. Herr Barczik ist hauptberuflich Leiter des Rechnungswesens der GELSENWASSER AG und Herr Meuser Stadtkämmerer der Stadt Kaarst. Herr Barczik erhielt für seine Tätigkeit keine Vergütung von den Stadtwerken Kaarst GmbH. Herr Meuser erhielt für seine Tätigkeit als Geschäftsführer 5.400,00 €. Kaarst, 28. März 2019 Stadtwerke Kaarst GmbH Markus Barczik Stefan Meuser
Stadtwerke Kaarst GmbH Anlage zum Anhang 2018 Entwicklung des Anlagevermögens Anschaffungs- und Herstellungskosten Abschreibungen Buchwerte Buchwerte Stand Zugänge Abgänge Stand Stand Zugänge Abgänge Stand Stand Stand 01.01.2018 31.12.2018 01.01.2018 31.12.2018 31.12.2018 31.12.2017 € € € € € € € € € € A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 227.850,66 227.850,66 7.413,62 2.118,00 9.531,62 218.319,04 220.437,04 227.850,66 - - 227.850,66 7.413,62 2.118,00 - 9.531,62 218.319,04 220.437,04 II. Sachanlagen 1. Grundstücke 15.710,40 15.710,40 - - 15.710,40 15.710,40 21 2. Rohrnetz 44.602.902,08 1.705.280,56 39.589,42 46.268.593,22 28.707.009,08 885.905,06 36.852,92 29.556.061,22 16.712.532,00 15.895.893,00 3. Maschinen und maschinelle Anlagen 615.275,01 9.835,52 15.702,10 609.408,43 188.810,01 41.220,52 5.670,10 224.360,43 385.048,00 426.465,00 4. Betriebs- und Geschäftsausstattung 186.642,82 1.040,37 137.980,75 49.702,44 155.434,82 5.527,37 129.176,75 31.785,44 17.917,00 31.208,00 5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau - 2.593,20 2.593,20 - - 2.593,20 - 45.420.530,31 1.718.749,65 193.272,27 46.946.007,69 29.051.253,91 932.652,95 171.699,77 29.812.207,09 17.133.800,60 16.369.276,40 III. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen - 525.000,00 525.000,00 - - 525.000,00 - 2. Sonstige Ausleihungen 562,99 95,20 467,79 - - 467,79 562,99 562,99 525.000,00 95,20 525.467,79 - - - - 525.467,79 562,99 45.648.943,96 2.243.749,65 193.367,47 47.699.326,14 29.058.667,53 934.770,95 171.699,77 29.821.738,71 17.877.587,43 16.590.276,43
Stadtwerke Kaarst GmbH Elektrizitätsverteilung Bilanz zum 31.12.2018 AKTIVA Stand Stand PASSIVA Stand Stand 31.12.2018 31.12.2017 31.12.2018 31.12.2017 € € € € € € A. Anlagevermögen A. Zugeordnetes Eigenkapital 2.392.847,90 2.443.819,61 I. Immaterielle Vermögensgegenstände B. Bau- und Ertragszuschüsse 576.871,00 659.383,00 Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte C. Rückstellungen und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 218.319,04 218.319,04 1. Steuerrückstellungen 32.091,62 147.520,63 II. Sachanlagen 2. Sonstige Rückstellungen 33.816,23 41.373,41 1. Grundstücke 8.378,91 8.378,91 65.907,85 188.894,04 2. Rohrnetz 10.924.634,00 10.421.708,00 D. Verbindlichkeiten 3. Betriebs- und Geschäftsausstattung 265,08 747,59 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 5.297.380,00 5.675.740,00 11.151.597,03 10.649.153,54 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.013.825,53 1.185,50 22 B. Umlaufvermögen 3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 1.408.822,18 1.141.887,38 I. Forderungen und sonstige 4. Sonstige Verbindlichkeiten 123.813,63 127.644,45 Vermögensgegenstände 7.843.841,34 6.946.457,32 1. Forderungen gegen Gesellschafter - 980,81 E. Rechnungsabgrenzungsposten 580.248,00 546.700,00 2. Sonstige Vermögensgegenstände 207.118,32 52.898,05 207.118,32 53.878,86 II. Guthaben bei Kreditinstituten 101.000,74 82.221,57 308.119,06 136.100,43 11.459.716,09 10.785.253,97 11.459.716,09 10.785.253,97
23 Stadtwerke Kaarst GmbH Elektrizitätsverteilung Gewinn- und Verlustrechnung 2018 2018 2017 € € 1. Umsatzerlöse 740.770,20 755.798,48 2. Sonstige betriebliche Erträge 1.264.410,16 1.318.500,00 3. Materialaufwand a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe - - b) Aufwand für bezogene Leistungen - - - - 4. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter -1.399,65 -1.740,88 b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung -420,00 -504,18 -1.819,65 -2.245,06 5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegen- stände des Anlagevermögens und Sachanlagen -489.253,40 -470.183,37 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -1.418.624,30 -1.359.121,24 7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -118.927,64 -127.060,28 8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 9.267,60 -38.135,52 9. Ergebnis nach Steuern -14.177,03 77.553,01 10. Sonstige Steuern -98,43 - 11. Jahresfehlbetrag/-überschuss -14.275,46 77.553,01
Stadtwerke Kaarst GmbH Elektrizitätsverteilung Entwicklung des Anlagevermögens 2018 Anschaffungs- und Herstellungskosten Abschreibungen Buchwerte Buchwerte Stand Anpassungen Stand Zugänge Abgänge Stand Stand Anpassungen Stand Zugänge Abgänge Stand Stand Stand 31.12.2017 Umbuchungen 01.01.2018 31.12.2018 31.12.2017 Umbuchungen 01.01.2018 31.12.2018 31.12.2018 31.12.2017 Jahreswechsel Jahreswechsel € € € € € € € € € € € € € € I. Immaterielle Vermögensgegenstände Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 218.319,04 - 218.319,04 218.319,04 - - - - 218.319,04 218.319,04 218.319,04 - 218.319,04 - - 218.319,04 - - - - - - 218.319,04 218.319,04 II. Sachanlagen 1. Grundstücke 8.378,91 - 8.378,91 8.378,91 - - - - 8.378,91 8.378,91 2. Rohrnetz 12.162.781,78 - 12.162.781,78 994.443,51 3.585,07 13.153.640,22 1.741.073,78 - 1.741.073,78 488.781,01 848,57 2.229.006,22 10.924.634,00 10.421.708,00 3. Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.913,30 - 39,46 2.873,84 2.873,84 2.165,71 - 29,34 2.136,37 472,39 2.608,76 265,08 747,59 12.174.073,99 - 39,46 12.174.034,53 994.443,51 3.585,07 13.164.892,97 1.743.239,49 - 29,34 1.743.210,15 489.253,40 848,57 2.231.614,98 10.933.277,99 10.430.834,50 12.392.393,03 - 39,46 12.392.353,57 994.443,51 3.585,07 13.383.212,01 1.743.239,49 - 29,34 1.743.210,15 489.253,40 848,57 2.231.614,98 11.151.597,03 10.649.153,54 24
25 Zusatzangaben zum Tätigkeitsabschluss Elektrizitätsverteilung für das Geschäftsjahr 2018 A. Angaben nach § 268 HGB 1. Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr Sämtliche Forderungen haben eine Restlaufzeit von unter einem Jahr. 2. Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben 378 T€ eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr. Alle anderen Verbindlichkeiten haben jeweils in voller Höhe eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr. 3. Posten größeren Umfangs in den sonstigen Vermögensgegenständen, die erst nach dem Stichtag rechtlich entstehen In den sonstigen Vermögensgegenständen sind keine entsprechenden Posten enthalten. 4. Posten größeren Umfangs in den Verbindlichkeiten, die erst nach dem Stichtag rechtlich entstehen In den Verbindlichkeiten sind keine entsprechenden Posten enthalten. 5. Aufgliederung der Haftungsverhältnisse Als Bestandteil der Gesamtunternehmung haften die einzelnen Tätigkeiten des Unternehmens gesamtschuldnerisch. Daher wird auf die Ausführungen im Jahresabschluss der SWK verwiesen.
26 B. Angaben nach § 6b Abs. 3 Satz 7 EnWG 1. Einleitung Die Stadtwerke Kaarst GmbH (SWK) erstellt gemäß § 6b Abs. 3 EnWG in ihrer Rechnungslegung für die Tätigkeit Elektrizitätsverteilung eine Bilanz und eine Gewinn- und Verlustrechnung (Tätigkeitsabschluss). 2. Aufbau der Profitcenterrechung Die erforderliche Kontentrennung wird bei der SWK über die SAP-Profitcenterrechnung abgebildet. Nicht direkt zurechenbare Kosten werden dabei über separate Profitcenter abgebildet und letztendlich mit Hilfe von Verteilungsschlüsseln auf die Tätigkeiten zugeordnet. Die Profitcenter sind hierarchisch organisiert und werden darüber zu den benötigten Tätigkeitsbereichen zusammengefasst. 3. Zuordnung der Aktiva und Passiva Die Bilanz wird ebenfalls in der SAP-Profitcenterrechnung abgebildet. Die Bewegungen der Finanzbuchhaltung werden dort parallel mitgebucht. Soweit der Profitcenterbezug nicht erfasst wurde und auch maschinell nicht ermittelt werden kann, werden die Buchungen einem Sammelprofitcenter zugeordnet und soweit wie möglich nachträglich durch manuelle Umbuchungen zugeordnet. Nicht direkt zurechenbare Buchungen werden geschlüsselt. Der Ausgleich der Bilanzen erfolgt über das der Tätigkeit zugeordnete Eigenkapital.
Stadtwerke Kaarst GmbH Gasverteilung Bilanz zum 31.12.2018 AKTIVA Stand Stand PASSIVA Stand Stand 31.12.2018 31.12.2017 31.12.2018 31.12.2017 € € € € € € A. Anlagevermögen A. Zugeordnetes Eigenkapital 4.221.250,72 3.914.015,66 Sachanlagen B. Bau- und Ertragszuschüsse 275.613,00 346.439,00 1. Grundstücke 7.331,49 7.331,49 C. Rückstellungen 2. Rohrnetz 5.787.898,00 5.474.185,00 1. Steuerrückstellungen 16.522,00 72.124,58 3. Betriebs- und Geschäftsausstattung 136,47 365,51 2. Sonstige Rückstellungen 17.409,89 20.227,95 5.795.365,96 5.481.882,00 33.931,89 92.352,53 D. Verbindlichkeiten B. Umlaufvermögen 1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 274.136,60 214.909,40 I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 2. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 725.315,85 558.282,28 27 1. Forderungen aus Lieferungen 3. Sonstige Verbindlichkeiten 322,45 796,88 und Leistungen - 10.679,17 2. Sonstige Vermögensgegenstände 106.632,48 25.862,49 999.774,90 773.988,56 E. Rechnungsabgrenzungsposten 423.427,00 431.827,00 106.632,48 36.541,66 II. Guthaben bei Kreditinstituten 51.999,07 40.199,09 158.631,55 76.740,75 5.953.997,51 5.558.622,75 5.953.997,51 5.558.622,75
28 Stadtwerke Kaarst GmbH Gasverteilung Gewinn- und Verlustrechnung 2018 2018 2017 € € 1. Umsatzerlöse 1.564.433,04 1.524.339,54 2. Sonstige betriebliche Erträge 75.928,94 83.376,46 3. Materialaufwand a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe - - b) Aufwand für bezogene Leistungen - - - - 4. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter -2.821,52 -3.515,29 b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung -846,67 -1.018,08 -3.668,19 -4.533,37 5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegen- stände des Anlagevermögens und Sachanlagen -397.367,25 -415.055,00 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -142.039,16 -157.428,12 7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen - - 8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -318.373,97 -339.562,18 9. Ergebnis nach Steuern 778.913,41 691.137,33 10. Sonstige Steuern - - 11. Jahresüberschuss 778.913,41 691.137,33
Stadtwerke Kaarst GmbH Gasverteilung Entwicklung des Anlagevermögens 2018 Anschaffungs- und Herstellungskosten Abschreibungen Buchwerte Buchwerte Stand Anpassungen Stand Zugänge Abgänge Stand Stand Anpassungen Stand Zugänge Abgänge Stand Stand Stand 31.12.2017 Umbuchungen 01.01.2018 31.12.2018 31.12.2017 Umbuchungen 01.01.2018 31.12.2018 31.12.2018 31.12.2017 Jahreswechsel Jahreswechsel € € € € € € € € € € € € € € Sachanlagen 1. Grundstücke 7.331,49 - 7.331,49 7.331,49 - - - - 7.331,49 7.331,49 2. Rohrnetz 32.440.120,30 - 32.440.120,30 710.837,05 36.004,35 33.114.953,00 26.965.935,30 - 26.965.935,30 397.124,05 36.004,35 27.327.055,00 5.787.898,00 5.474.185,00 3. Betriebs- und Geschäftsausstattung 16.833,15 55,20 16.888,35 16.888,35 16.467,64 41,04 16.508,68 243,20 16.751,88 136,47 365,51 32.464.284,94 55,20 32.464.340,14 710.837,05 36.004,35 33.139.172,84 26.982.402,94 41,04 26.982.443,98 397.367,25 36.004,35 27.343.806,88 5.795.365,96 5.481.882,00 29
30 Zusatzangaben zum Tätigkeitsabschluss Gasverteilung für das Geschäftsjahr 2018 A. Angaben nach § 268 HGB 1. Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr Sämtliche Forderungen haben eine Restlaufzeit von unter einem Jahr. 2. Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr Sämtliche Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr. 3. Posten größeren Umfangs in den sonstigen Vermögensgegenständen, die erst nach dem Stichtag rechtlich entstehen In den sonstigen Vermögensgegenständen sind keine entsprechenden Posten enthalten. 4. Posten größeren Umfangs in den Verbindlichkeiten, die erst nach dem Stichtag rechtlich entstehen In den Verbindlichkeiten sind keine entsprechenden Posten enthalten. 5. Aufgliederung der Haftungsverhältnisse Als Bestandteil der Gesamtunternehmung haften die einzelnen Tätigkeiten des Unternehmens gesamtschuldnerisch. Daher wird auf die Ausführungen im Jahresabschluss der SWK verwiesen.
31 B. Angaben nach § 6b Abs. 3 Satz 7 EnWG 1. Einleitung Die Stadtwerke Kaarst GmbH (SWK) erstellt gemäß § 6b Abs. 3 EnWG in ihrer Rechnungslegung für die Tätigkeit Gasverteilung eine Bilanz und eine Gewinn- und Verlustrechnung (Tätigkeitsabschluss). 2. Aufbau der Profitcenterrechung Die erforderliche Kontentrennung wird bei der SWK über die SAP-Profitcenterrechnung abgebildet. Nicht direkt zurechenbare Kosten werden dabei über separate Profitcenter abgebildet und letztendlich mit Hilfe von Verteilungsschlüsseln auf die Tätigkeiten zugeordnet. Die Profitcenter sind hierarchisch organisiert und werden darüber zu den benötigten Tätigkeitsbereichen zusammengefasst. 3. Zuordnung der Aktiva und Passiva Die Bilanz wird ebenfalls in der SAP-Profitcenterrechnung abgebildet. Die Bewegungen der Finanzbuchhaltung werden dort parallel mitgebucht. Soweit der Profitcenterbezug nicht erfasst wurde und auch maschinell nicht ermittelt werden kann, werden die Buchungen einem Sammelprofitcenter zugeordnet und soweit wie möglich nachträglich durch manuelle Umbuchungen zugeordnet. Nicht direkt zurechenbare Buchungen werden geschlüsselt. Der Ausgleich der Bilanzen erfolgt über das der Tätigkeit zugeordnete Eigenkapital.
32 Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers An die Stadtwerke Kaarst GmbH, Kaarst Vermerk über die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts Prüfungsurteile Wir haben den Jahresabschluss der Stadtwerke Kaarst GmbH, Kaarst, – bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2018 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Stadtwerke Kaarst GmbH, Kaarst, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 geprüft. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2018 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 und vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat. Grundlage für die Prüfungsurteile Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts“ unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass
33 die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen. Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist. Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen. Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können. Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.
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