Geschäftsbericht 2019 - Stadt Schlieren
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Geschäftsbericht 2019 Besondere Ereignisse Tram Nr. 2 fährt bis Schlieren Schlierefäscht Verkauf Alterszentrum Sandbühl zVg Limmattalbahn Vorwort 2 Gemeindeparlament 3 Stadtrat 6 Präsidiales 7 Finanzen und Liegenschaften 11 Alter und Soziales 15 Bildung und Jugend 19 Bau und Planung 23 Sicherheit und Gesundheit 26 Werke, Versorgung und Anlagen 27 Präsidiales, Stadthaus, Freiestrasse 6, 8952 Schlieren Telefon 044 738 15 76 , stadtkanzlei@schlieren.ch
Vorwort Seit 1955 fährt erstmals wieder ein Tram nach Ein weiteres grosses Projekt, das Alters- Schlieren. Es ist ein Meilenstein in der Geschichte zentrum Wohnen und Pflege am Bach, hat unserer Stadt. Die Eröffnungsfeier konnte auf uns 2019 intensiv beschäftigt. Mit dem Ab- den Beginn des Schlierefäschts gelegt werden – schluss des Architekturwettbewerbs wurde ein gelungener Auftakt zum grossartigen Fest, ein wichtiger Meilenstein erreicht zur Ab- das von unzähligen freiwilligen Helferinnen lösung des Alterszentrums Sandbühl. und Helfern organisiert wurde. Rund 100‘000 Besucherinnen und Besucher genossen die Für die zukünftige Gestaltung der Grünen Mitte, zahlreichen Konzerte und Darbietungen sowie wie wir das grosse Areal vom Stadtpark mit dem die gastronomischen Angebote. Ich danke dem Alterszentrum bis zum Stadtplatz nennen, wurde Organisationskomitee und allen Mitwirkenden ein Masterplan ausgearbeitet, dessen Abschluss herzlich für den ausserordentlichen Einsatz. 2020 vorgesehen ist. Dieser Plan soll zur Errei- chung des übergeordneten Ziels des Stadtrats bei- Bis 2022 wird die Infrastruktur für die Limmattal- tragen: die Weiterentwicklung Schlierens zu einer bahn erstellt, welche bis zum Bahnhof Killwan- attraktiven Wohn-, Arbeits- und Begegnungsstadt. gen-Spreitenbach fahren wird. Die Bauarbeiten werden Anwohnerinnen und Anwohner als Markus Bärtschiger auch den Verkehr weiterhin beeinträchtigen. Im Stadtpräsident Hinblick auf die zukünftige deutliche Verbesse- rung des Öffentlichen Verkehrs sind Geduld und Verständnis hoffentlich leichter aufzubringen. Seite 2
Gemeindeparlament Parlamentsmitglieder –– Manuel Kampus: Zwischennutzung der Bade- nerstrasse Zusammensetzung –– Markus Weiersmüller: Weiterverwendung Poli- zeifahrzeug BMW X3 Folgende Mitglieder wurden im vergangenen –– Dominik Ritzmann: ökologische Aufwertung Geschäftsjahr neu ins Parlament gewählt: „Im Horgen“ –– Thomas Grädel: Mischverkehr an der Spital- Datum Partei Demission Neu strasse von –– Hans-Ulrich Etter: Parkierungsmöglichkeiten 01.01.2019 SVP Peter Moritz Feuerwehr Seifriz Berlinger –– Mergim Dina: Tempo 30 Lateralstrasse 01.01.2019 SVP Freddy Manuela Schmid Hemmi Kleine Anfragen 01.01.2019 CVP Daniel Andres –– Walter Jucker: noch mehr reuige Steuersünder Wilhelm Uhl –– Sarah Impusino: individuelle Hilfsmittel in der 01.02.2019 SVP Hans Regula Schule Wiedmer Macciacchini-Zahner –– Songül Viridén: Hortkosten 09.04.2019 CVP Rolf Olivia –– Lukas Speck: gemeinsamer Räbeliechtli-Umzug Wegmüller Boccali –– Hans-Ulrich Etter: Glatteis auf dem Stadtplatz 01.11.2019 FDP Fiona Filippo –– Henry Jager: Empfehlung des Preisüberwachers Stiefel Fiore zu den Horttarifen –– Jolanda Lionello: Sichtverhältnisse im grossen An der Sitzung vom 8. April führte das Par- Stürmeierhuus-Saal lament die alljährliche Neuwahl von Prä- –– Hans-Ulrich Etter: Überlebenschance Rotbuche sidium und Stimmenzählenden durch. –– Daniel Frey: Information bei Verkehrsbehinde- rungen Janine Bron wurde per 1. Juni 2019 neu als Parla- –– Hans-Ulrich Etter: Stolperfalle alte Badener- mentssekretärin angestellt. Sie löste Gabriela strasse Thoma, Parlamentssekretärin ad interim, ab. –– John Daniels: neue Kandelaber Wiesenstrasse –– Jolanda Lionello: Brunnen auf dem Stadtplatz Parlamentarische Vorstösse –– Sasa Stajic: Zugverbindung Flughafen Es sind 26 parlamentarische Vorstösse einge- –– Markus Weiersmüller: Veloschnellroute reicht worden. Die folgenden Vorstösse konnten –– Hans-Ulrich Etter: digitale Parkplatzbewirt- bis Ende Jahr erledigt bzw. beantwortet werden: schaftung –– Rixhil Agusi: Familienzentrum in Schlieren Motionen –– Yvonne A. Brändle-Amolo: Schlieren goes Green –– Gaby Niederer: Ruftaxi (und damit gleichzei- –– Gaby Niederer: Invasive Neophyten tig auch die daraus entstandene Vorlage Nr. –– Heidemarie Busch: Altersheim 15/2018 des Stadtrats) –– Thomas Grädel: Öffentliches Publikationsorgan Folgende parlamentarische Vorstösse und der Stadt Schlieren Initiativen waren Ende Jahr noch pendent: Postulate Motionen –– Manuel Kampus: Gestaltung Stadtplatz und an- –– John Daniels: Bau- und Zonenordnung grenzende Gebiete Seite 3
Postulate –– Kreditbewilligung für die Beschaffung von –– Marianne Habegger: verkehrsberuhigende Hard- und Software für die ICT-Infrastruktur der Massnahmen Spitalstrasse Schulanlagen –– Pascal Leuchtmann: Sicherheit am Bahnhof –– Verzicht auf einen zweijährigen Testbetrieb Schlieren eines Ruftaxis und einen Kredit dafür –– Heidemarie Busch: Tunnelverlängerung der –– Genehmigung Totalrevision Statuten Spitalver- Limmattalbahn band Limmattal –– Dominik Ritzmann: Veloabstellplatz Bahnhof –– Verkauf Alterszentrum Sandbühl an Spitalver- Schlieren Nord band Limmattal –– Jürg Naumann: Tempo 30 Bereich Güterstrasse –– Genehmigung Jahresrechnung 2018 –– Walter Jucker: Überbrückungsrenten Stadträte –– Abnahme Geschäftsbericht 2018 –– Thomas Widmer: Kulturplatz Schlieren ab 2019 –– Zustimmung zum Privaten Gestaltungsplan –– Dominik Ritzmann: Elternbeiträge Klassenlager Schindler-Areal –– Manuel Kampus: offene Bücherschränke –– Genehmigung Budget und Festsetzung Steuer- –– Dominic Schläpfer: Lehrstellenbörse fuss 2020 –– Songül Viridén: Stadtplatz-Uhr –– Sasa Stajic: Sicherheit an der Wiesenstrasse Die folgenden Vorlagen sind per Ende Jahr pendent: Kleine Anfragen –– Kreditbewilligung für die Glasfaservernetzung –– Gaby Niederer: Jubiläum ZKB, Jubiläumsaus- städtischer Liegenschaften (Rückweisung an schüttung Stadtrat) –– Rixhil Agusi: Ersatz Spielplatz im Stadtpark –– Festsetzung kommunaler Richtplan Siedlung und Landschaft (Behandlung in Kommission) Initiativen –– Totalrevision Entschädigungsverordnung (Be- Es wurden 0 (-4 gegenüber Vorjahr) handlung in Kommission) Initiativen neu eingereicht. –– Kreditbewilligung Neubau Doppelhort Hofacker (Behandlung in Kommission) Die folgenden Initiativen sind per Ende Jahr pendent: Büro Gemeindeparlament –– Volksinitiative „Begegnungszone im Bahnhofbe- Das Büro traf sich zu 9 Sitzungen. reich“ mit Gegenvorschlag Volksinitiative „Ver- kehrsberuhigte und überschaubare Gestaltung Geschäftsprüfungskommission (GPK) der Strassen im Bahnhofsbereich“ Im Jahr 2019 blieb die personelle Zusam- –– Einzelinitiative „Kontrolle von Funkanlagen“ mensetzung der GPK unverändert. Bei der obligatorischen Behandlung des Geschäfts- Vorlagen des Stadtrats berichts 2018 wurden 15 von insgesamt 61 Die folgenden Vorlagen konnten bis Parlamentsfragen entweder direkt durch die Ende Jahr behandelt werden: Kommission beantwortet oder von ihr zurück- –– Totalrevision Abfallverordnung gezogen. Bei fünf der übrigen vom Stadtrat, –– Gewinnabgabe Gasversorgung zu Gunsten des respektive der Verwaltung beantworteten allgemeinen Haushalts (Referendumsabstim- Fragen verlangte die GPK eine Präzisierung. mung 17. Mai 2020) Ausserdem behandelte und verabschiedete die –– Gültigerklärung Volksinitiative „Verkehrsberu- GPK während des Jahrs an insgesamt 15 Sit- higte und überschaubare Gestaltung der Stras- zungen die nachstehenden sechs Geschäfte: sen im Bahnhofsbereich“ und Ausarbeitung –– Abfallverordnung einer Umsetzungsvorlage mit Gegenvorschlag –– Ruftaxi –– Statutenrevision Spitalverband Seite 4
–– Sandbühl-Verkauf Ein Novum gab es beim Budget 2020. So hat –– Statutenrevision Planungsgruppe Limmattal die RPK mit Stichentscheid des Präsidenten –– Gestaltungsplan Schindler Antrag gestellt, den Gemeindesteuerfuss für das Jahr 2020 um 3 % zu reduzieren. Das Parla- Ein weiteres Geschäft (Entschädigungs- ment hat dem Antrag der RPK zugestimmt. verordnung) wurde nicht abschliessend behandelt und ins neue Jahr vertagt. Spezialkommission kommunaler Richtplan Sied- lung und Landschaft (Spezko) Im Zusammenhang mit dem Sandbühl-Ver- Die Prüfung der stadträtlichen Vorlage stellte kauf folgte das Parlament mit 21 zu 8 Stim- hohe Anforderungen an die vorprüfende Kom- men der Kommission, welche dem Geschäft mission. Am 13. Mai 2019 hat das Parlament einstimmig zugestimmt hatte. Dennoch er- deshalb die Bildung und Zusammensetzung der griffen daraufhin 14 Parlamentsmitglieder Spezko Richtplan beschlossen. Damit wurde das Behördenreferendum. Das Stimmvolk ein politisch abgestütztes Gremium geschaffen, bestätigte jedoch den Verkaufs-Entscheid. welches sich vertieft mit der komplexen The- matik beschäftigt und über diese beraten kann. Rechnungsprüfungskommission (RPK) Die Spezko setzt sich wie folgt zusammen: Die RPK hat im Geschäftsjahr an 15 Sitzun- gen 7 Vorlagen vorberaten und 6 zuhanden Andres Uhl, CVP, Präsident des Gemeindeparlaments verabschiedet. Marc Folini, GLP, Vizepräsident Neben der Rechnung 2018 und dem Bud- Moritz Berlinger, SVP get 2020 zählte die Prüfung folgender Vor- Daniel Frey, FDP lagen zu den Schwerpunkten des Jahres: Walter Jucker, SP –– Schulanlagen, ICT-Infrastruktur - Beschaffung Roger Seger, SP von Hard- und Software Daniel Tännler, SVP –– ICT-Vernetzung - Glasfaservernetzung städti- Thomas Widmer, QV scher Liegenschaften –– Gewinnabgabe Eigenwirtschaftsbetrieb Gasver- Die Spezko nahm ihre Tätigkeit am 10. Juli sorgung 2019 auf und führte im Geschäftsjahr ins- –– Schulhaus Hofacker, Neubau Doppelhort gesamt 6 Sitzungen durch. An drei Sitzungen nahmen Vertretungen des Ressorts Bau und Die RPK kontrollierte insgesamt 10 Inves- Planung auf Einladung der Spezko teil. titionsabrechnungen. Neun wurden ab- genommen und eine zurückgestellt (Gold- schlägistrasse, Abtretung und Verkauf Grundstücke). Die Barkassenprüfungen wur- den im üblichen Rahmen durchgeführt. Das Jahr war von zwei Vorlagen im Zusammen- hang mit der ICT geprägt. Die ICT-Infrastruk- tur für die Schulanlagen wurde mit einem Ergänzungsantrag einstimmig von der RPK unterstützt. Bei der zweiten ICT-Vorlage für die Glasfaservernetzung städtischer Liegen- schaften hingegen empfahl eine Mehrheit der RPK die Rückweisung, welche schliesslich auch vom Parlament unterstützt wurde. Seite 5
Stadtrat Statistik Zusammensetzung Die Zusammensetzung des Stadtrats für die Amtsdauer 2018 - 2022 blieb unverändert. Schwerpunkte Der Stadtrat legte die Ziele und Regierungs- schwerpunkte für die Legislaturperiode 2018 bis 2022 fest. Übergeordnetes Ziel bleibt weiterhin die Entwicklung Schlierens zu einer attrakti- ven Wohn-, Arbeits- und Begegnungsstadt. Die Schwerpunkte der behandelten Geschäfte lagen bei der Revision des kommunalen Richt- plans Siedlung und Landschaft, der Durchfüh- rung des Architekturwettbewerbs für die neue Alterseinrichtung „Wohnen und Pflege am Bach“ sowie dem Erlass eines neuen Organisations- reglements (ehemals Verwaltungsreglement). Mit dem Kanton wurden Verhandlungen be- treffend den Kauf des stillgelegten Abschnitts der Badenerstrasse geführt. Zudem wurde der Verkauf des Alterszentrums Sandbühl an den Spitalverband Limmattal vorbereitet. Die Stadtratsbeschlüsse finden Sie auf der Website www.schlieren.ch. Seite 6
Präsidiales Statistik Schlierefäscht Kultureller Höhepunkt des Jahres war das zehntä- Bürgerrechtskommission gige Schlierefäscht vom 30. August bis 8. Septem- ber. Das Fest war nicht nur eine kulturelle Be- Bürgerrechtskommission reicherung, sondern eine riesige Plattform für die Die Bürgerrechtskommission tagte an 9 Bevölkerung, um neue Kontakte zu knüpfen. Die Sitzungen und fasste 148 Beschlüsse. sympathische Ausstrahlung dieses gesellschaftli- chen Grossereignisses wirkte weit über die Stadt- Gesuchstellende Ausländerinnen und Ausländer grenzen hinaus und trug zum positiven Image 158 Personen wurden vorbehältlich der Er- Schlierens als attraktive Begegnungsstadt bei. teilung des kantonalen und des Schweizer Bürgerrechts eingebürgert. Sie stamm- Zum Auftakt des Fests wurde die verlän- ten aus 30 verschiedenen Nationen. gerte Tramlinie 2 bis zum Geissweidplatz in Betrieb genommen. Viele Medien be- Auch 2019 waren umfangreiche Abklärungen richteten über die Inbetriebnahme der notwendig. Mangelhaftes staatsbürgerliches ersten Etappe der Limmattalbahn. Wissen oder fehlende Integration führten zu Rückstellungen einzelner Gesuche. Da bei Etwa 100‘000 Besucherinnen und Besucher haben einigen Bürgerrechtsbewerberinnen und -be- teilgenommen und unvergessliche Darbietungen werbern die wirtschaftliche Erhaltungsfähig- genossen, welche durch die Rekord-Sponsoring- keit oder ein eintragsloses Betreibungsregister summe von 780‘000 Franken ermöglicht wurde. nicht gegeben waren, zogen diese ihr Gesuch zurück. Zudem erfüllten einige Bewerber und Verschiedene jährliche Veranstaltungen wie zum Bewerberinnen eine oder mehrere Voraussetzun- Beispiel der Herbstmarkt wurden ins Schliere- gen nicht, was ebenfalls zu einem Rückzug des fäscht integriert, um von der Infrastruktur und Gesuchs führte. Vier Gesuche mussten aus den dem hohen Publikumsaufmarsch zu profitieren. oben erwähnten Gründen abgelehnt werden. Nebst Hunderten von Freiwilligen haben di- Gesuche von Schweizerinnen und Schweizern verse Bereiche der Stadtverwaltung sowie die 2019 wurde keine Person mit schwei- Zivilschutzorganisation Limmattal Süd zum zerischer Herkunft eingebürgert. guten Gelingen des Fests beigetragen. Auch die Kinder haben ihren Beitrag geleistet: Kultur Die jüngsten Schülerinnen und Schüler nahmen Die Vermarktung der Veranstaltungen der Kultur- voller Freude am Umzug teil. Die Schule Hof- kommission wurde neu aufgegleist. Das Saison- acker trat mit einem Liederprogramm auf der programm wurde nicht wie bisher als mehrseitige grossen Bühne auf und löste mit der abwechs- Broschüre gedruckt, sondern als PDF elektronisch lungsreichen Vorstellung Begeisterung aus. verbreitet und im Schlieremer veröffentlicht. Der Abonnementverkauf wurde digitalisiert. Die Fachstelle Jugend führte zusammen Bei der Programmgestaltung wurde darauf ge- mit der Pfadi das Jugendzelt. Das Zelt achtet, dass für alle Bevölkerungsgruppen in fand bei den Jugendlichen grossen An- jedem Alter etwas dabei ist. Die Vielseitigkeit klang und war für sie der „place to be“. der Veranstaltungen zeichnet das Kuko-Pro- gramm seit vielen Jahren aus, was zu einer sehr treuen Abonnementkundschaft geführt hat. Seite 7
Bibliothek Die Tour der offenen Türen mit anschlies- Die Bibliothek ist nicht nur ein Objektverleih, son- sendem Apéro wurde erstmals für alle Neu- dern auch ein Ort zum Verweilen. Zahlreiche Ver- zuzügerinnen und Neuzuzüger durchgeführt, anstaltungen bieten für Jung und Alt Gelegenhei- d.h. nicht nur für ausländische, sondern auch ten, Kontakte zu pflegen und sich auszutauschen. schweizerische Personen. Der Anlass, welcher während des Schlierefäschts stattfand, förderte Die jährlichen Veranstaltungen wie der Nimm- die Durchmischung und Vernetzung von Men- und Bringmarkt, die gemeinsame Gestaltung der schen mit unterschiedlichem Hintergrund. Weihnachtsfenster; die Reim- und Spielveranstal- tungen, die Erzählnacht, das Geschichtenzelt, Die Fachstelle Integration begleitete die Januarlesungen oder die Spielabende werden u.a. folgende Veranstaltungen: immer wieder gerne besucht. Das Bibliotheks- –– Living Library mit lebenden Büchern in der Bib- team lässt sich aber auch Neues einfallen, um liothek seine Kundinnen und Kunden zum Mitmachen –– Informationsveranstaltung über das Friedens- zu motivieren. Im Zusammenhang mit dem Tag richteramt der Poesie gestaltete das Team ein Poesiefenster –– Diskussion und Austausch zwischen muslimi- mit unzähligen Gedichten, welche von den Be- schen und nicht muslimischen Menschen suchenden direkt aus dem Fenster ausgewählt –– Kochveranstaltungen mit Essen aus der ganzen und mit nach Hause genommen werden konnten. Welt –– Führungen durch das Stadthaus für die Teilneh- Über 3‘300 neue Medien wurden in merinnen und Teilnehmer der Deutschkurse den Bestand aufgenommen, fast eben- so viele wurden ausgeschieden. Betreibungsamt / Stadtammannamt Die Geschäftsstatistik dieses Berichtsjahrs um- Interkulturelle Fragen / Integration fasst die Zahlen der beiden Ämter Schlieren und Die Fachstelle Integration organisierte und be- Urdorf zusammen. Die eingeleiteten Betreibungs- treute wiederum niederschwellige Deutschkurse, verfahren stiegen im Berichtsjahr gegenüber inkl. der dazugehörigen Kinderbetreuung, den dem Vorjahr mit über 2‘000 zusätzlichen Zah- Deutsch-Konversationskurs sowie den InfoPo- lungsbefehlen markant an. Im Betreibungskreis int Integration im Stadthaus. Im Förderbereich Schlieren/Urdorf wurden 12‘908 Betreibungen frühe Kindheit wurde die Spielgruppe mit (Schlieren 10‘064 / Urdorf 2‘844) bearbeitet. Zu- Sprachförderung unterstützt, die Informations- dem war ein starker Anstieg bei den Fallzahlen veranstaltung Fit für de Chindsgi mitgestaltet der vollzogenen Pfändungen zu verzeichnen. und die Koordination des Kleinkindertreffs im Familienzentrum sichergestellt. Mit Unter- Die stadtammannamtlichen Geschäfte wie Be- stützung von engagierten Vätern und Müttern glaubigungen, amtliche Befunde, gerichtliche konnte das Weiterbestehen dieses beliebten Verbote und Mitwirkungen in Strafuntersuchun- Angebots für Familien gewährleistet werden. gen bewegten sich im Rahmen der Vorjahre. Die alljährliche Geschäftsprüfung durch das Betreibungsinspektorat des Kantons Zürich attestierte auch 2019 einen ordnungsge- mässen, fristgerechten, engagierten und umsichtigen Vollzug der Amtsgeschäfte. Seite 8
Friedensrichteramt Die von der Stadt mitinitiierten und unterstütz- Am 28. November 2019 fand die Amtsübergabe ten Projekte BioTechnopark und StartSmart der langjährigen Amtsinhaberin Eliane Graf, die mit über 1‘000 respektive 500 Arbeitsplätzen altershalber ihren Rücktritt eingereicht hatte, an machten diverse positive Schlagzeilen im die am 1. September 2019 vom Stimmvolk gewähl- Zusammenhang mit Patentanmeldungen, te neue Friedensrichterin Janine Martí-Matt statt. Award-Verleihungen und Ansiedlungen. Ende 2019 bewilligte der Stadtrat für Das Geschäftsjahr 2019 verzeichnete wiede- das Projekt „Wirtschaftsstrategie 2025“ rum einen Anstieg gegenüber dem Vorjahr einen Kredit von 38‘000 Franken. und schloss mit total 207 Klageeingängen ab. Zusammen mit den pendenten Fällen Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit aus dem Vorjahr wurden insgesamt 178 erle- Im Rahmen des Projekts „Verbesserungsma- digt und 29 in das Folgejahr übertragen. nagement“ wurde der Stadtmelder erweitert, um als Plattform für die effiziente und trans- Bei den 207 Neueingängen war ein erheblicher parente Verwaltung von Bevölkerungsanliegen Anstieg der arbeitsrechtlichen Streitfälle zu ver- genutzt werden zu können. Es sind 2019 über zeichnen – sie machten beinahe 50 % aus (Vorjahr 250 Meldungen im Stadtmelder eingegangen. 40 %). Die restlichen Klagen waren zur Haupt- Die Schlieren-App wurde über 1‘000 mal herunter- sache wiederum allgemeine Forderungsklagen geladen. Die Optimierung der Website für mobile aus den unterschiedlichsten Rechtsgebieten. Geräte sowie die Erweiterung und Überarbeitung der Schlieren-App wurde in Angriff genommen. Im gleichen Umfang geblieben sind die erteilten Die Fachstelle hat das Partizipationsprojekt Urteilsvorschläge (27); wovon lediglich einer abge- „Lebensraum Zelgli“ begleitet und im Zu- lehnt wurde. Insgesamt musste nur gerade in to- sammenhang mit diesem Projekt diverse tal 38 Fällen die Klagebewilligung erteilt werden, Kommunikationsmassnahmen umgesetzt. was einer Erledigungsquote von 79 % entspricht. Für die einheitliche Beschriftung der Spielplätze wurde das bestehende Konzept für Liegenschaf- Standortförderung ten adaptiert. Im Rahmen der Neugestaltung 2019 war erneut ein Firmenansiedlungsrekord von Spielplätzen wird das Konzept umgesetzt. zu verzeichnen. Die Anzahl juristischer Personen Die Zusammenarbeit mit dem „schlie- erhöhte sich, um den Wanderungssaldo bereinigt, remer“ wurde weitergeführt, die Stadt von 1‘104 auf 1‘138 per Ende des Berichtjahrs. Schlieren belegte in den vier erschiene- Die Gewerbeleerflächen reduzierten sich von nen Ausgaben jeweils vier Seiten. 14‘000 auf 12‘000 m², was einem Anteil von 8 % entspricht. Immer noch auf einem Rekordtief von 0.3 % verharrt die Leerstandsquote der über 9‘800 Wohnungen. Im schweizerischen Städte-Ranking der „Bilanz“ konnte sich Schlieren von Rang 23 auf den besten je erreichten 21. Rang verbessern. Der „Tag der Wirtschaft“ fand im Rahmen des Schlierefäschts statt. 300 Teilnehmen- de verfolgten verschiedene Referate zum Thema „Die Zukunft beginnt heute“. Seite 9
Stadtverwaltung, Geschäftsleitung und Personal Lernende Das Personal der Stadtverwaltung hat sich Folgende Lehrstellen waren besetzt: intensiv mit dem Thema Kundenorientierung Kauffrau/-mann EFZ, 6 Lehrstellen auseinandergesetzt und dazu einen speziel- Fachfrau/-mann Gesundheit EFZ, 9 Lehrstellen len Weiterbildungstag besucht. Nebst theo- Fachfrau/-mann Betriebsunter- retischen Inputs wurden den Mitarbeitenden halt EFZ, 7 Lehrstellen praktische Tipps und Tricks im Umgang mit Köchin/Koch EFZ, 2 Lehrstellen Kunden vermittelt. In den Abteilungen wur- Fachfrau/-mann Hauswirtschaft , 1 Lehrstelle den diese Methoden anschliessend vertieft Zeichner/in EFZ Fachrichtung In- und in konkrete Massnahmen umgesetzt. genieurbau, 2 Lehrstellen Assistentinnen/Assistenten Gesund- Nebst der Einführung des Verbesserungsma- heit und Soziales EBA, 2 Lehrstellen nagements, der Auseinandersetzung mit der Kundenorientierung sowie der Umsetzung 2019 haben alle Lernenden die Ab- der Massnahmen als Folge der im Herbst 2018 schlussprüfungen bestanden. durchgeführten Mitarbeitendenumfrage lag ein weiterer Schwerpunkt auf der Vorbereitung Lohnentwicklung des Projekts Records-Management-System. Mit Der Stadtrat hat den Entscheid des Regierungs- diesem Projekt soll die Verwaltung vollumfäng- rats übernommen. Die Teuerung per 1. Januar wird lich auf die elektronische Informationsverwal- mit 0.1 % ausgeglichen. Für individuelle Lohner- tung umstellen. Die Leitablage von Dokumenten höhungen stehen zu Lasten von Mutationsgewin- soll künftig elektronisch sichergestellt werden. nen 0,6 % der Gesamtlohnsumme zur Verfügung . Im Stadthaus bleibt das Raumangebot weiter- Personalanlässe hin knapp. Mit dem Umzug der Stadtpolizei Das Personalfest fand am 28. Juni 2019 von der Freiestrasse 6 an die Freiestrasse 2 im Werkhof der Stadt statt. 137 Mitarbei- konnte zwischenzeitlich im Stadthaus et- tende haben daran teilgenommen. was „Luft“ geschaffen werden. Mit dem weiteren Bevölkerungswachstum ist jedoch Gesundheitsmanagement damit zu rechnen, dass die heutigen Räum- Alle neuen Mitarbeitenden wurden am Arbeits- lichkeiten bereits in den nächsten zwei bis platz ergonomisch beraten. Es wurde ein wei- drei Jahren nicht mehr ausreichen werden. terer „bike to work“ Anlass organisiert. Trotz des schlechten Wetters beteiligten sich 6 Teams mit 24 Mitarbeitenden an der Aktion. Seite 10
Finanzen und Liegenschaften Statistiken Jahresrechnung 2019 Die Jahresrechnung 2019 schliesst mit einem Internes Kontrollsystem (IKS) Aufwandüberschuss von 1.214 Mio. Franken Das Interne Kontrollsystem (IKS) ist ein ver- ab. Einem Aufwand von 164.065 Mio. Franken waltungsinternes Führungsinstrument und (Vorjahr 160.668 Mio. Franken) steht ein Ertrag umfasst alle erforderlichen Massnahmen, die von 162.85 Mio. Franken (Vorjahr 164.888 Mio. dazu dienen, einen ordnungsgemässen Ablauf Franken) gegenüber. Budgetiert war ein Auf- der wichtigsten Finanzprozesse und Finanz- wandüberschuss von 3.938 Mio. Franken. flüsse in der Stadtverwaltung Schlieren sicher- zustellen. Folgende Ziele sind dabei zentral: Die grössten Budgetabweichungen waren: –– Einhaltung und Umsetzung übergeordneter Regelwerke und Bestimmungen (gesetzliche Positive Abweichungen: Vorgaben) –– 5.241 Mio. Franken Ressourcenausgleich Finanz- –– Zuverlässige und zeitnahe finanzielle Bericht- ausgleich erstattung (Information) –– 3.116 Mio. Franken Gasversorgung (netto, saldo- –– Zentrale und übersichtliche Ablage (Transpa- neutral) renz) –– 2.318 Mio. Franken Sach- und Betriebsaufwand –– Revisionstaugliche Dokumentation (gesetzliche (exkl. Gaseinkauf) Vorgaben) –– 1.477 Mio. Franken Gesetzliche wirtschaftliche –– Sensibilisierung der Mitarbeitenden (Qualität) Hilfe (netto) –– Vermeidung finanzieller Verluste (Risiko) –– 1.154 Mio. Franken Pflegefinanzierung Alters- –– Zielgerichtetes und effizientes Handeln (Effi- und Pflegeheime (netto) zienz). –– 1.055 Mio. Franken Obligatorische Schule (netto) Mit der Einführung der Rechnungslegung von Negative Abweichungen: HRM2 sowie der neuen Finanzsoftware wur- –– 2.330 Mio. Franken Gewinne aus Verkäufen von de eine Aktualisierung vorgesehen. Der Fokus Sachanlagen Finanzvermögen liegt auf den finanzrelevanten Prozessen, der –– 2.019 Mio. Franken Gewinnsteuern juristischer Know-How Sicherung, dem Vermögensschutz Personen sowie der Umsetzung gesetzlicher und politi- –– 1.561 Mio. Franken Quellensteuern natürliche scher Vorgaben. Mit der Aktualisierung wurde Personen eine systematische Kontrollaktivität sowie –– 1.049 Mio. Franken Alters- und Pflegeeinrichtun- revisionstaugliche Dokumentation angestrebt. gen (netto) Zu diesem Zweck wurde eine IKS-Software –– 0.611 Mio. Franken Ergänzungsleistungen AHV (iks-Cockpit) eingeführt. Nach abgeschlosse- (netto) ner Beurteilung der Risiken im Jahr 2019 in den –– 0.578 Mio. Franken Wertberichtigungen Anlagen Bereichen Rechnungswesen und Steueramt Finanzvermögen konnte ein Internes Kontrollsystem umgesetzt werden, welches nun laufend weiterentwickelt und auf weitere Bereiche ausgebaut wird. Seite 11
Die Nettoinvestitionen erreichen 15.141 Mio. Informatik (ICT) Franken (Budget 2019: 19.3 Mio. Franken). Der Die neu geschaffene Stelle des Bereichsleiters ICT Selbstfinanzierungsgrad liegt bei 67 %. Trotz ver- konnte im Dezember besetzt werden. Nach der bessertem Defizit steigt die Nettoverschuldung Inbetriebnahme des Schulhauses Reitmen 2018 um den Finanzierungsfehlbetrag von 4.948 Mio. wurden die Schulhäuser Kalktarren und Hofacker Franken auf 38.882 Mio. Franken an. Die Netto- aufgerüstet und mittels Glasfaser-Mietleitun- schuld pro Einwohnerin und Einwohner steigt auf gen an das Schulhaus Reitmen angeschlossen. 2‘073 Franken. Die Eigenkapitalquote erreicht 43.4 Die Netzwerk-Infrastruktur im Stadthaus wurde % (Vorjahr 43.7 %). Der Bilanzüberschuss beträgt erneuert und standardisiert. Die Administration nach Verbuchung des Aufwandüberschusses der Abteilung Sicherheit und Gesundheit hat die 142.179 Mio. Franken. Die Steuerkraft sinkt auf ca. neuen Räumlichkeiten im Sennhof, Sennhofstras- 2‘965 Franken pro Einwohnerin und Einwohner. se 4, bezogen. Sie wurde am bereits bestehenden Netz der Stadtpolizei Schlieren angeschlossen. Budget 2020 und Finanzplan 2019 bis 2023 Das Budget 2020 wurde mit einem Aufwand- Steueramt überschuss von 2.785 Mio. Franken genehmigt. Die Erträge aus den ordentlichen Steuern des Der Stadtrat beantragte einen gleichbleibenden Rechnungsjahres liegen rund 0.7 Mio. Franken Steuerfuss von 114 %. Das Gemeindeparlament unter dem budgetierten Wert. Die früheren Jahre hat den Steuerfuss bei 111 % festgesetzt. Der haben das Budget um rund 0.3 Mio. Franken über- einfache Staatssteuerertrag wurde auf 48.95 Mio. troffen. Die Quellensteuererträge sind 1.6 Mio. Franken veranschlagt, 1.05 Mio. Franken höher Franken tiefer als budgetiert. Bei den Passiven als beantragt (Vorjahr 47.7 Mio. Franken). Die Steuerausscheidungen stimmt der budgetierte Nettoinvestitionen in das Verwaltungsvermögen Betrag fast genau mit dem Ergebnis überein. Die wurden auf 12.936 Mio. Franken budgetiert. Mit Einnahmen aus Aktiven Steuerausscheidungen einer Selbstfinanzierung von 5.627 Mio. Franken fallen rund 1.5 Mio tiefer aus als budgetiert. Die entspricht der Selbstfinanzierungsgrad 43.5 %. Nach- und Strafsteuern haben einen Ertrag von Trotz besserer Ergebnisse in der Erfolgsrechnung 0.4 Mio. Franken generiert, was 0.2 Mio. Fran- liegt die Selbstfinanzierung auf tiefem Niveau. ken über dem budgetierten Betrag liegt. Um 0.1 Aufgrund des hohen Investitionsvolumens er- Mio. Franken wurde der budgetierte Ertrag aus höhen sich die Brutto- sowie Nettoschulden. Mit den Grundstückgewinnsteuern nicht erreicht. zunehmender Verschuldung erhöht sich das Zinsänderungsrisiko und die Bonität auf dem Kapitalmarkt verschlechtert sich. Die Stadt kann sich mit der beschränkten Steuer- und Finanzkraft nur bedingt in einem vernünftigen Zeitraum entschulden, daher ist es notwendig, die Verschuldung zu begrenzen und den Spiel- raum für zukünftige Vorhaben zu erhalten. Budget 2020 Finanzplan 2019 bis 2023 Seite 12
Bereich Liegenschaften Neubauprojekte Ausschuss Finanzen/Steuern/Liegenschaften Am 9. Oktober bestätigte der Stadtrat für den Der Ausschuss tagte an drei Sitzungen und Neubau der Alterseinrichtung „Wohnen und behandelte dabei 94 Grundsteuerfälle. Pflege am Bach“ den Jurybericht mit dem Sie- gerprojekt „Der Himmel ist grün“ von Liechti Liegenschaften-Portfolio im Finanzvermögen Graf Zumsteg, LGZ AG, Brugg und david&von Das Portfolio im Finanzvermögen (Bauland, arx landschaftsarchitekten, Solothurn. Die Baurechte und Rendite-Liegenschaften) wies Bearbeitung der noch offenen Fragen und einen Bilanzwert von 67‘881 Mio. Franken Empfehlungen der Jury wurde gestartet. aus. Im Berichtsjahr wurde am Zelgliweg ein Grundstück mit 1‘344 m² in der Reservezone zu Abgeschlossene Projekte einem Preis von 60 Franken pro m² erworben. Folgende Projekte wurden mit einem Kostenauf- Die Innenflächen von 1‘916 m² des ehemaligen wand von insgesamt 3.08 Mio. Franken (Vorjahr Chilbiplatzes, heutige Geissweid, wurden ins 4.02 Mio. Franken) ausgeführt und abgerechnet: Bauprojekt respektive ins Verwaltungsvermögen –– Schulstrasse 14, Sanierung Sickerleitung und mit 652 Franken pro m² übertragen. Das Innova- weitere Bauteile tions- und Jungunternehmerzentrum Rütistrasse –– Stadtpark, Erstellen einer Elektronetzverteilka- 12/14/16/18 mit rund 17‘000 m² Nutzfläche weist bine eine Vollvermietung aus mit 3.6 % (3.4 % im Vor- –– Schulhaus Hofacker, ICT-Infrastruktur, Elektro- jahr) Nettorendite. Belegt wird das Zentrum zu installationen 70 % von Kleinunternehmen (Kündigungsfristen –– Schulhaus Schulstrasse, ICT-Infrastruktur, Elekt- fünf bis zehn Jahre) sowie 30 % von Startups roinstallationen (Kündigungsfristen drei bis sechs Monate). –– Schulhaus Kalktarren, Ersatz Aufzugsanlage –– Freiestrasse 4, Sennhof, Räumlichkeiten für die Liegenschaften-Portfolio im Stadtverwaltung Verwaltungsvermögen Das Verwaltungsvermögen (Stadthaus, Bauprojekte in Ausführung Schulanlagen, Werkhof, Kultur- und Ge- Im Berichtsjahr wurden folgende Renovations- sellschaftsliegen-schaften) wies einen Ge- und Haustechnikprojekte mit einem Gesamt- bäudeversicherungswert von 244 Mio. volumen von 13.4 Mio. Franken gestartet, res- Franken (Vorjahr 245 Mio. Franken) aus. pektive beendet (Vorjahr 10.35 Mio. Franken): –– Büelhof, Uitikonerstrasse 30, Gesamtsanierung, Am 17. November genehmigte das Stimmvolk 3.9 Mio. Franken, Bauende 2019 den Verkauf des Alterszentrums Sandbühl –– Schürrainweg 2, Berufswahlschule Limmattal für 15.4 Mio. Franken an den Spitalverband Sanierung, 1.4 Mio. Franken, Bauende 2019 Limmattal mit 61 Prozent Ja-Stimmen. –– Kindergarten Halde, Ersatz Heizzentrale, Bauen- de 2019, 0.2 Mio. Franken, Bauende 2019 Facilityservice, Hauswartung und Reinigung –– Schulhaus Kalktarren, Elektroinstallationen, Die stadtinternen Facilityservices betreu- 2.9 Mio. Franken, Bauende 2019 en und reinigen rund 191‘000 m² Haupt- –– amRietpark, Doppelkindergarten mit Mittags- nutzflächen in über 66 Gebäuden mit einer tisch, 1.2 Mio. Franken, Bezug Juli 2020 Umgebungsfläche von 220‘000 m². –– Turnhalle Moos, Renovation, 3.8 Mio. Franken, Bezug August 2020 –– Beschaffung von Hard- und Software diverse Schulanlagen, Installationsende 2020 Seite 13
Projekte in Planung Für folgende Objekte wurden Planungskredite in der Höhe von insgesamt 0.87 Mio. Franken (Vorjahr 1.86 Mio. Franken) gesprochen: –– Schulhaus Hofacker, Renovation und Fenster- ersatz, Ausführung 2020/21 –– Schulhaus Hofacker, Erweiterungsbau Tages- strukturen, Doppelhort, Bezug 2021 –– Schulhaus Kalktarren, Renovation 3. Etappe, Bauphase 2023/24 –– Schulhaus Zelgli, Erweiterungsbau Tagesstruk- turen, Doppelhort, Bezug 2022/23 –– Zürcherstrasse 78, Moos, Erweiterungsbau Ein- fachkindergarten, Bezug 2022 –– Sportanlagen „Im Rohr“, Neubau Garderoben- gebäude, Bezug 2021 –– Stadthaus Tiefgarage, statische und energeti- sche Sanierung, Bauphase Sommer/Herbst 2020 Seite 14
Alter und Soziales Abteilung Alter und Pflege Koordinations- und Beratungsstelle Pflege und Alter Statistiken Für alle freiwilligen Helferinnen und Helfer wurden Zusammenkünfte für den allgemeinen Ausschuss Alterseinrichtungen Austausch und die Bearbeitung diverser The- men organisiert. Diese Treffen im Alterszentrum Alterskommission Sandbühl beurteilten die Freiwilligen als berei- Der im letzten Jahr gefällte Beschluss, die Alters- chernd und interessant. Während den ebenfalls kommission immer in der erweiterten Zusammen- neu eingeführten Einzelgesprächen konnten setzung mit Delegierten der Pro Senectute, der Fragen, Anliegen und Vorschläge besprochen und Kirchen sowie weiteren Interessenvertreterinnen individuelle Einsatzvereinbarungen mit den Frei- und –vertretern einzuladen, hat sich bewährt. willigen erstellt werden. Allgemein wurde festge- stellt, dass sich die Anforderungen und Aufgaben Die Alterskommission organisierte auch dieses an die freiwillige Betreuung verändert haben. Jahr die traditionellen und äusserst beliebten Verschiedene Dienstleistungen wie Einkaufen, Altersveranstaltungen. Zu den Highlights gehörte Hörgeräte reinigen und Hilfe beim Benützen der einmal mehr die „Fahrt ins Blaue“ mit der Besich- Geräte etc. wurden nicht mehr nachgefragt. tigung der Salinen Riburg – unter anderem auch des Saldome 2, in welchem bis zu 100’000 t Auftau- Da rund die Hälfte der freiwilligen Sandbühl-Fahr- salz gelagert werden. Anstelle des traditionellen erinnen und -Fahrer ihre Tätigkeit altershalber Herbstnachmittags fand dieses Jahr ein geselliger aufgegeben haben, wird nach neuen Freiwilli- Anlass am Schlierefäscht statt. Die Darbietungen gen gesucht, welche die Bewohnerinnen und von Clown Mugg und des Nostalgiechors Zug Bewohner mit Ihren Fahrten unterstützen. bleiben sicherlich noch lange in guter Erinnerung. Die verbliebenen aktiven Freiwilligen sind weiterhin sehr motiviert und eine grosse Hilfe. Qualität und Bildung Bei der Behandlung von Qualitätsthemen wur- Die Anzahl an Beratungen ist 2019 weiter an- de dieses Jahr ein spezielles Augenmerk auf die gestiegen. In den Gesprächen ging es vor allem palliative Pflegeversorgung gelegt. Sämtliche um die Analyse von aktuellen Lebenssituationen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus allen und die Klärung von Fragen zu möglichen Wohn- Bereichen wurden individuell geschult. Gleich- formen. Einige Personen konnten aufgrund der zeitig wurden interne Prozesse überarbeitet. Beratung und der präventiven Hausbesuche die Durch eine Brandbekämpfungsschulung wurde Lebenssituation in den eigenen vier Wänden das Notfallmanagement weiter gefestigt. Nach verbessern, beispielsweise durch zusätzliche einer öffentlichen Ausschreibung konnte der Auf- ambulante Dienstleistungen. Finanzielle Prob- trag für die Beschaffung von Pflegematerialien leme, individuelle Unterstützungsmöglichkei- an einen lokalen Lieferanten vergeben werden. ten sowie die Kosten der Alterseinrichtungen waren häufige Beratungsthemen. Vermehrt sind Seniorinnen und Senioren von einer Total- sanierung oder vom Abriss ihrer kostengüns- tigen Wohnung betroffen. Die Beratungsstelle begleitete einen Grossteil der Ratsuchenden im Entscheidungs- und Veränderungsprozess. Seite 15
Pflegefinanzierung Pflegewohnungen Die neuen Regelungen zur Abgeltung der Die rasche Zunahme von komplexen und de- MiGel-Pauschalen haben dazu geführt, dass menziellen Krankheitsbildern war nicht nur die durch die Gesundheitsdirektion fest- für die Mitarbeitenden der Pflegewohnungen gelegten Normdefizite 2019 gegenüber anspruchsvoll. Deshalb wurde die Schulung dem Vorjahr um 2.4 % angestiegen sind. des Pflegepersonals durch interne und exter- ne Fachleute wie zum Beispiel Palliative Care Wegen tieferer BESA-Stufen sind die Pfle- Spezialisten oder der Pflege-Expertin „MSc in geerträge sowohl im Alterszentrum Sand- Advanced Nursing Practice“ intensiviert. bühl als auch bei den Pflegewohnungen Qualifiziertes Pflegepersonal zu finden wird im- tiefer als budgetiert ausgefallen. mer anspruchsvoller und war wegen krankheits- bedingter Ausfälle in den Pflegewohnungen 2019 Hotellerie eine grosse Herausforderung. Kurzfristige Eng- Durch die steigende Multimorbidität werden Son- pässe konnten aber meistens intern überbrückt derkostformen als ergänzendes Angebot für die werden. In Einzelfällen musste Personal von Bewohnenden im Alterszentrum Sandbühl immer Personalvermittlungsbüros temporär angestellt wichtiger. Da Nahrungsmittelunverträglichkeiten, werden – mit entsprechenden Kostenfolgen. Schluckstörungen oder andere Einschränkungen immer häufiger vorkommen, wurde das Angebot Betreutes Wohnen Bachstrasse und Mühleacker an Speisen und Getränken weiter angepasst. Die Zusammenarbeit mit der Spitex Re- gio Limmattal wurde weiter ausgebaut. So Dank den regelmässigen Rückmeldungen werden beispielsweise die Nachtwachen der Menükommission und dem Austausch bei Bedarf durch die Spitex unterstützt. zwischen der Küchenleitung und den Be- wohnenden konnte die Zufriedenheit der Be- Speziell im Mühleacker waren die Alterswoh- wohnenden und Gäste im Zusammenhang mit nungen sehr gefragt, in der Bachstrasse standen den Mahlzeiten weiter verbessert werden. einzelne Wohnungen zeitweise länger leer. Alterszentrum Sandbühl Das Jahr 2019 war ein Jahr mit aussergewöhnlich vielen Ein- und Austritten. Immer häufiger kön- nen Bewohnerinnen und Bewohner nach einem spitalbedingten Aufenthalt im Sandbühl durch gezielte Therapien ihre Mobilität und Selbstän- digkeit zurück erlangen und wieder nach Hause in ihre gewohnte Umgebung zurückkehren. Durch die erhöhte Anzahl an Ein- und Austritten ist der administrative Aufwand leicht angestie- gen. Es kam vermehrt zu kurzfristigen Betten- leerständen und tieferen BESA-Einstufungen. Seite 16
Abteilung Soziales Sozialbehörde Die Sozialbehörde hat eine neue Kompetenz- Statistiken ordnung genehmigt und per 1. November in Kraft gesetzt und damit die operative Durch- Infolge Pensionierung des Abteilungsleiters führung der gesetzlichen wirtschaftlichen und Behördensekretärs sowie der Bereichslei- Hilfe der Stadt weitestgehend an die Fach- terin Sozialberatung kam es im Geschäftsjahr personen der Abteilung Soziales delegiert. zu Neubesetzungen. Die neue Leitung legte ihren Fokus nebst der Sicherstellung des Tages- Die Sozialbehörde hat zudem die Erhöhung geschäfts auf die Analyse und Umstrukturie- des Grundbedarfs für den Lebensunterhalt für rung der internen Prozesse. Ziel war und ist es Sozialhilfebezügerinnen und Sozialhilfebezüger unter der Annahme gleichbleibender externer sowie für vorläufig aufgenommene Ausländerin- Faktoren eine nachhaltige Effizienzsteigerung nen und Ausländer um 1.1 % per 1. Januar 2020 und Kostensenkung zu erlangen und den So- beschlossen. Sie ist damit den Empfehlungen zialdienst weiter zu professionalisieren. der Konferenz der kantonalen Sozialdirekto- rinnen und Sozialdirektoren (SODK) gefolgt. Die Gemeinde Unterengstringen kündigte die Leistungsvereinbarung mit der Stadt Schlieren Ferner hat die Sozialbehörde die Betriebsbe- betreffend die Führung der Mandate im Erwach- willigungen für die Kinderkrippen KIMI Futura senenschutz im März auf Ende des Geschäftsjah- sowie Am Rietpark um vier Jahre verlängert. res. Die Stadt sah sich gefordert, eine Anschlusslö- sung zu finden. Um den Übergangsprozess besser Sozialberatung regeln und verschiedene Alternativen evaluieren In der Sozialberatung ist die Anzahl der Neuauf- zu können, haben die Gemeinde Unterengstrin- nahmen gegenüber den vorangehenden Jahren gen und die Stadt beschlossen, den auslaufenden weiter zurückgegangen. Hauptgründe waren die Vertrag letztmalig bis Juni 2020 zu verlängern. relativ gute Wirtschaftslage sowie die umfassen- de und detaillierte Anspruchsprüfung von Gesu- Im Asylbereich hat die Kantonale Sicherheitsdi- chen auf Sozialhilfe durch die Sozialberatung. Der rektion die Asyl-Aufnahmequote (Zuweisungsquo- Fallbestand ist gegenüber dem Vorjahr gesunken, te) der Gemeinden per 1. Januar 2020 von 0.7 % auf da mehr Fälle abgeschlossen werden konnten. 0.5 % gesenkt. Die sinkende Aufnahmequote, die faktisch bereits im Geschäftsjähr umgesetzt wur- Fachstelle check-in de, hat zusammen mit den getroffenen Integrati- Die Fallzahlen im check-in sind 2019 zurückgegan- onsmassnahmen dazu geführt, dass für die Stadt gen, was teilweise mit der Umstrukturierung der die Betreuungskosten im Asylwesen weiter ab- Sozialberatung in Zusammenhang stehen dürfte. genommen haben. Nach wie vor gut ausgelastet Wegen der guten Wirtschaftslage fanden arbeits- waren die Kollektivunterkünfte und Asylwohnun- marktnahe Klienten öfters selbst eine Anstel- gen, da es für die betroffenen Personen infolge lung. Die Vermittlungsquote (20 %) in den ersten des angespannten Wohnungsmarktes weiterhin Arbeitsmarkt war rückläufig, was auch mit den schwierig war, eine eigene Wohnung zu finden. zunehmend arbeitsmarktfernen Klientinnen und Klienten zu tun hat. Nebst den Gemeinden Ober- engstringen und Uitikon hat 2019 auch Oetwil a.d.L. eine Leistungsvereinbarung unterzeichnet. Seite 17
Sozialversicherungen Bei den Zusatzleistungen haben die laufen- den Fälle zugenommen. Die Zunahme ist vor allem im AHV-Bereich zu verzeichnen. Die Zahl der Gesuche ist wiederholt an- gestiegen, es mussten erneut mehr Gesuche abgewiesen werden. Ausserfamiliäre Kinderbetreuung Die Fallzahlen bei der Subventionierung der familienergänzenden Kinderbetreuung waren gegenüber dem Vorjahr rückläufig. Weniger Anträge zusammen mit mehr Ablehnungen und Fallabschlüssen infolge Austritt haben zu dieser Reduktion geführt. Zur Entlastung des Gemein- dehaushalts hat das Parlament 2018 in einer Teilrevision der Verordnung über die familiener- gänzende Kinderbetreuung und die Ausrichtung von Beiträgen die Rabattstufen auf Kinderbe- treuungstarife herabgesetzt. Der Stadtrat hat 2019 die Ausführungsbestimmungen angepasst. Seite 18
Bildung und Jugend Statistiken Im Bereich Quims (Qualität an multikulturellen Schulen) arbeiteten alle Schulen an einem neuen Schulpflege Schwerpunkt: „Beurteilen und Fördern mit Fokus Die Schulpflege befasste sich neben den wie- auf die Sprache“. Dieser Schwerpunkt wurde derkehrenden Geschäften schwerpunktmässig durch den kantonalen Bildungsrat festgesetzt mit der Stadtidee (Leitsätze und Regierungs- und gilt für die Jahre 2019 bis 2022. Er umfasst die schwerpunkte 2018-2022), der Totalrevision formative, summative und prognostische Be- ihrer Geschäftsordnung, der Regionalisierung urteilung. Beim neuen Schwerpunkt wurde auf der schulpsychologischen Dienste Limmat- den für den Schulerfolg besonders relevanten tal-Süd sowie diversen politischen Vorstössen. Fachbereich Deutsch fokussiert. Dies ermög- lichte eine Kontinuität in der Unterrichtsent- Weiterhin viel Zeit in Anspruch nahm die Neuor- wicklung, da die Schreibförderung fortgesetzt ganisation/Professionalisierung der Betreuungs- und um andere Sprachbereiche ergänzt wurde. angebote, wobei im Bereich der Elternbeiträge die Rekursverfahren nach wie vor hängig sind. Am 1. August nahm in der Schule Kalktar- ren ein neuer Schulleiter die Arbeit auf. Schulen Im Zelgligebiet wurde auf Schuljahresbeginn ein Unter dem Motto „Fit für de Chindsgi“ lud die zusätzlicher Kindergarten an der Brandstrasse be- Schule am 4. Februar alle Eltern, deren Kinder im zogen. Dieser dient bis zur Eröffnung des Doppel- Sommer 2019 neu in den Kindergarten eintraten, kindergartens am Rietpark als Übergangslösung, zu einer Informationsveranstaltung ein. Ziel des um allen Kindern aus dem Gebiet den Schulstart Abends war es, die Eltern über den Kindergarten- im eigenen Quartier zu ermöglichen. Die rege alltag zu informieren und ihnen Anregungen zu Bautätigkeit in Schlieren machte neben diesem geben, wie sie ihren Kindern einen guten Schul- zusätzlichen Kindergartenstandort auch einen start ermöglichen können. Zuerst informierte die weiteren Ausbau der Betreuungsangebote nötig. Schule unter anderem über die Voraussetzun- gen für den Kindergartenbesuch, Lernfelder im Ebenfalls auf Schuljahresbeginn wurde in den Kindergarten sowie Unterrichtszeiten. Anschlies- 6. Klassen und auf der Sekundarstufe der Zür- send hatten die Eltern die Möglichkeit, sich an cher Lehrplan 21 eingeführt, nachdem dieser Informationsständen mit Fachpersonen aus ein Jahr zuvor bereits im Kindergarten und den dem Schulbereich zu unterhalten und Fragen zu anderen Primarklassen erprobt worden ist. stellen. Die Stände deckten Themen ab wie zum Beispiel Deutsch als Zweitsprache, Elternforen, Logopädie, Psychomotorik, Waldkindergarten, Integrierte Sonderschulung, Betreuungsangebo- te, Schulpsychologischer Dienst, Freizeitange- bote, Schulverwaltung, Schulpflege oder Integ- ration. Der Abend wurde von über 200 Personen (Eltern) besucht und war ein voller Erfolg. Seite 19
Durch den vermehrten Einsatz von elektro- Am Clean-Up Day haben mit Unterstützung nischen Mitteln im Unterricht haben sich die der Abteilung Werke, Versorgung und Anlagen Anforderungen an die Schule bzw. die Lehr- rund 250 Kinder die Stadt gesäubert. Am Elek- personen im Informatikbereich sehr stark ver- trotag haben Kinder ein Gerät mitgebracht, ändert. Mit der Einführung des Lehrplans 21 vorgestellt und ausprobiert. Die Projekte sind wurde die Digitalisierung ein fester Bestandteil für die Schülerinnen und Schüler ein High- des Unterrichts und damit verbunden die Schule light im Schuljahr und werden von den Lehr- vor neue Herausforderungen gestellt. Um den personen mit grossem Einsatz vorbereitet. neuen Aufgaben wie z.B. der Koordination von Weiterbildungen, dem Einsatz von geeigneten Ebenfalls in allen Schulen gestaltete sich die Zu- Lehrmitteln oder der Unterstützung der Lehr- sammenarbeit mit den Elternforen sehr erfreu- personen im Alltag fachlich kompetent begegnen lich. Die Schulpflege hatte die Möglichkeit, sich zu können, braucht es in der Schule neben dem mit Vertreterinnen und Vertretern zu treffen und technischen IT Support auch einen pädagogi- einen interessanten Austauschabend zu verbrin- schen Support. Die Schulpflege hat deshalb auf gen. Dass sich so viele Eltern in den Schulen enga- Schuljahresbeginn 2019/2020 eine einjährige gieren ist keine Selbstverständlichkeit und wird Projektstelle (20 %) mit dem Ziel geschaffen, für von den Schulgemeinschaften sehr geschätzt. die Gesamtschule zu klären, wie der zukünftige pädagogische IT Support gestaltet werden muss. Fachstelle Sonderpädagogik Ausserdem wurden die Schulen Hofacker und Im Schuljahr 2019/2020 wurden 54 Kinder Kalktarren gemäss IT Konzept 2016 um- und im Rahmen einer integrierten Sonderschu- aufgerüstet. Da diese Arbeiten nur in den Ferien lung (ISR) in den Regelklassen beschult. stattfinden konnten, standen nur wenige Zeit- Ende Schuljahr 2018/2019 konnten neun fenster zur Verfügung. Die Umsetzung gelang ISR-Sonderschulungen aufgrund guter Ent- aber mit wenigen Ausnahmen planmässig. wicklung der Kinder aufgehoben werden. Im Frühjahr 2016 verabschiedete die Schulpflege Bei 53 Kindern war aus diversen Gründen eine ein neues Notfallkonzept für die Gesamtschule. externe Sonderschulung angezeigt. Dabei wur- Gestützt auf dieses Konzept liessen 2019 alle den 14 Kinder in einem Sonderschulheim be- Schulen Evakuationskonzepte erarbeiten, aus- schult, 39 Kinder an einer Tagessonderschule. ser den Schulen Reitmen und Grabenstrasse, Diese Kinder besuchten Sonderschulen wie welche dies schon früher umgesetzt hatten. Die beispielsweise die Heilpädagogische Schule zugehörigen Weiterbildungen und Übungen Limmattal in Dietikon, das Heilpädagogische wurden teilweise bereits durchgeführt. Einige Institut St. Michael in Adetswil, die Rafael- sind noch ausstehend und folgen im 2020. schule in Zürich, das Zentrum für Gehör und Sprache in Zürich, die Stiftung Kind & Autismus Die Schulen Hofacker und Zelgli erarbeiteten in Urdorf oder die Sprachheilschule Zürich. turnusgemäss neue Schulprogramme, welche von der Schulpflege genehmigt wurden. An Schulpsychologischer Dienst allen Schulen wurde per Schuljahr 2019/2020 Verschiedene Gründe machten diverse Stell- die externe Schulevaluation gestartet. vertretungslösungen nötig. Dennoch konnte In allen Schulen wurden wiederum spannen- die hohe Anmeldezahl bewältigt werden. de und vielfältige Projekte durchgeführt. Am Tag der Kulturen wurden „Spiele aus al- ler Welt“ gespielt. Zum Thema „Post“ wurde ein Theater aufgeführt und alle Kinder ha- ben sich gegenseitig Briefe geschrieben. Seite 20
Im Schuljahr 2018/2019 wurden insgesamt 174 Betreuungsangebote (Tagesstrukturen) Kinder für eine schulpsychologische Abklärung Am 1. Februar trat das neue Betriebsreglement für angemeldet, wobei es sich um 97 Knaben und die schulergänzenden Betreuungseinrichtungen 77 Mädchen handelte. Rund zwei Drittel aller in Kraft. Dank dieser allgemeingültigen Grundlage Anmeldungen kamen aus der Primarstufe, die sind nun Strukturen und Abläufe einheitlich de- restlichen Anmeldungen verteilten sich auf finiert, was sowohl für das Personal wie auch für Kindergarten- und Sekundarstufe. Häufigste die Eltern viel Klarheit und Transparenz brachte. Anmeldegründe blieben Lern- und Leistungs- schwierigkeiten sowie Verhaltensauffälligkeiten. Der Bedarf an Betreuungsplätzen nahm weiter Damit verbunden stellte sich die Frage, welche zu. Besonders spürbar war dies im Zelgligebiet. Unterstützungsmassnahmen angezeigt sind und Im Mai musste zusätzlich zum Hort Giardino ein ob allenfalls eine Sonderbeschulung indiziert ist. Mittagstisch in der Kirche Lachern für 22 Kin- Die gute Vernetzung in der schulpsychologischen der eröffnen werden. Im Schulkreis Schul- und Arbeit mit den Schulen und weiteren Fachperso- Grabenstrasse konnte neu der Hort Nähhüsli nen war zentral und ermöglichte eine konstruk- in Betrieb genommen werden. Dieser wurde tive Zusammenarbeit zu Gunsten der Kinder. dem Hort Schärerwiese angegliedert. Betreut wurden im Nähhüsli mehrheitlich Kindergarten- Schulsozialarbeit kinder. Die Eltern schätzten den dadurch kür- Bei der Schulsozialarbeit fanden gros- zeren Weg in die Betreuungseinrichtung sehr. se personelle Veränderungen statt. Seit dem 1. Oktober sind alle Stellen besetzt In den Schulferien bot die Schule neun Wochen und das Team ist wieder komplett. Ferienhort an. Die angemeldeten Kinder aus den verschiedenen Betreuungsorten wurden Auch 2019 wurden die Schulsozialarbeitenden gemeinsam im Hort Schärerwiese bzw. im Hort schwerpunktmässig bei Konflikten, bei auffäl- Reitmen betreut. Gemeinsame Aktivitäten wie ligem Verhalten und Regelübertretungen, bei Ausflüge in den Zoo oder ins Trampolino, Besu- Fragen zu Identitäts- und Persönlichkeitsent- che im Schwimmbad, Bastelnachmittage oder wicklung, bei Ausgrenzungsthematiken und gemeinsames Kochen fanden bei den Kindern Mobbing, bei kritischen Lebensereignissen und grossen Anklang. Sie genossen die Zeit in einer bei Motivationsschwierigkeiten zugezogen. neuen Umgebung gemeinsam mit Kindern aus Etwa die Hälfte aller Zuweisungen an die Schul- anderen Horten. Diese neuen Kontakte wurden sozialarbeit wurde durch Lehrpersonen vor- auch während der Schulzeit weiter gepflegt. genommen. Bei etwa 15 % aller Anmeldungen waren es die Eltern, die den Erstkontakt suchten Erstmals fand eine gemeinsame Weiterbildung und bei etwa einem Viertel der Anmeldungen für das gesamte Betreuungspersonal statt. Die wandten sich die Schülerinnen und Schüler Mitarbeitenden lernten an zwei Nachmittagen selber direkt an die Schulsozialarbeitenden. die Schwerpunkte der neuen Autorität kennen und probierten diese an Fallbeispielen aus. Der Besonders wichtig war dieses Jahr, die neuen Kurs vermittelte konkrete Handlungsmöglich- Schulsozialarbeitenden in die bestehenden Pro- keiten und stärkte die Mitarbeitenden der Horte jekte einzuführen, um diese wichtigen Pfeiler der im Umgang mit herausfordernden Situationen. Präventionsarbeit trotz personeller Veränderun- Das Neuerlernte wird erfolgreich an den ver- gen weiter zu nutzen. Dazu zählen die gut ausge- schiedenen Betreuungsorten eingesetzt. baute Medienprävention (mit integrierter Eltern- bildung), die verschiedenen Konzentrations- und Sozialtrainings und die Schülerparlamente. Seite 21
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