14GESCHÄFTSBERICHT OPERNHAUS ZÜRICH

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14GESCHÄFTSBERICHT OPERNHAUS ZÜRICH
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Geschäftsbericht Opernhaus Zürich
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Geschäftsbericht Opernhaus Zürich
14GESCHÄFTSBERICHT OPERNHAUS ZÜRICH
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Vorwort
   Markus Notter                   6—7

Künstlerischer Bericht
   Die künstlerische Arbeit      10 — 14
   Produktionen Oper             16 — 20
   Produktionen Ballett          22 — 23
   Konzerte                      23 — 25
   Produktionen Nachwuchs             26
   Spielzeit in Zahlen           28 — 36

Rechnungsbericht
   Allgemein                     38 — 39
   Erläuterungen                 40 — 41
   Jahresrechnung                42 — 50
   Antrag des Verwaltungsrats         51
   Bericht der Revisionsstelle        52

Dank
   Würdigungen                   54 — 55
   Geldgeber                          57

Bildnachweise                    58 — 59
Impressum                             60
14GESCHÄFTSBERICHT OPERNHAUS ZÜRICH
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Verwaltungsrat                                   Verwaltungsrats­ausschuss ∕
                                                 Audit Committee
(ehrenamtlich)Eintritt
                                                 (ehrenamtlich)
     r. Markus Notter *,2013
    D
    Präsident                                         r. Markus Notter,
                                                     D
                                                     Vorsitzender Verwaltungsratsausschuss
     r. Peter A. Wuffli, 
    D                                     2003
    Vizepräsident (seit 2007)                        Hansruedi Bachmann

    Hansruedi Bachmann * *               2012       Dr. Peter A. Wuffli

    Lukas Gähwiler                       2011        rs Rohner,
                                                     U
                                                     Vorsitzender Audit Committee
    Martin Graf *,                      2011        (bis 20.1.2014)
     Regierungsrat ZH
                                                      arend Fruithof,
                                                     B
     arend Fruithof 
    B                                     2014       Vorsitzender Audit Committee
    (ab 21.1.2014)                                   (ab 18.3.2014)

    Martin Haefner                       2011
                                                 Geschäftsleitung
    Alex Hürzeler *,                    2012
     Regierungsrat AG                               Andreas Homoki,
                                                      Intendant (Gesamtleitung)
    Joachim Masur                       2013
                                                     Christian Berner,
    Urs Rohner                          2005        Kaufmännischer Direktor,
     (bis 20.1.2014)                                  Stellvertreter des Intendanten

    Susanna Tanner *	                    1997
                                                 Personalvertreter
    Dr. André Thouvenin *	              2013
                                                     Hans-Peter Achberger             seit 2012
                                                     Flavia Lorant                    seit 2008
 * vom Regierungsrat abgeordnet                      Heikki Yrttiaho                  seit 2013
**	Beauftragter des Regierungsrats zur
    Überwachung der Ausführung und
    Einhaltung des Grundlagenvertrags            Sekretariat des Verwaltungsrats
    und der Leistungsvereinbarung mit
    dem Kanton Zürich                                Christian Berner,
                                                      Sekretär

                                                     Marc Meyer,
                                                      Protokollführer

                                                 Revisionsstelle
                                                     KPMG AG, Zürich
14GESCHÄFTSBERICHT OPERNHAUS ZÜRICH
9   Vorwort

    Sehr geehrte Damen                                             Das Opernhaus unter der Intendanz von Andreas

    und Herren                                                     Homoki nimmt die Neugier am Musik­theater
                                                                   auf und wendet sich diesem Interesse zu. Das
                                                                   Eröffnungsfest, das nunmehr zum zweiten
                                                                   Mal erfolgreich durchgeführt wurde, gibt Ein-
                   Gelungene Öffnung                               blick in die unterschiedlichen Bereiche des Hauses.
                                                                   Das Publikum schätzt diese Möglichkeit offen-
                    Theater lebt aus dem Moment. Die Künstler­     sichtlich sehr und erfährt so, wie und wo Oper
              innen und Künstler auf der Bühne, die Musik­e-­      «gemacht» wird. Die Jugendarbeit wurde
              rinnen und Musiker im Orchestergraben wirken         ebenfalls intensiviert und die jährliche «Fami­
              unmittelbar. Nur wer dabei ist, kann es erleben.     lienoper» (letzte Saison «Das Gespenst von
              Das macht das Besondere dieser Kunstform             Canterville») ist bereits zu einem Marken­zeichen
              aus. Natürlich kann man Ton- oder Bildaufnah-        des Hauses geworden. Das Stichwort «Öffnung»
              men machen und sie später wieder ansehen.            erhält so konkrete Gestalt.
              Gefilmtes Theater ist aber etwas anderes. Nur              In der zweiten Spielzeit der Intendanz von
              wer live dabei ist, kann das Momentum                Andreas Homoki hat sich das neue Betriebs­
              erfahren, den berührenden Augenblick, die Span-      modell stabilisiert. Die Ziele in künstlerischer und
              nung der Aufführung, die jeden Abend wieder          finanzieller Hinsicht konnten vollumfänglich
              neu entsteht. Üblicherweise findet dieses einma-     erreicht werden. Verwaltungsrat und Subven­
              lige Ereignis im Theater statt. Mit «Oper für        tionsbehörde hatten an die neue Intendanz
              alle» wurde es auch auf dem Platz vor der Oper       die Erwartung, die betriebliche und finanzielle
              erlebbar. Für mich war es beeindruckend,             Situation bei gleichbleibender, ja gesteigerter
              wie sich das Publikum auf dem Platz fesseln liess.   künstlerischer Ambition zu optimieren. Eine neue
              Man spürte eine gespannte Aufmerksamkeit,            Stabilität war zu suchen, eine Verminderung
              die sich von der Bühne im Haus auf den Platz         betrieblichen und finanziellen Risikos und neue
              davor übertrug. Rund 10 000 Menschen sind            Spielräume für künstlerische Entwicklung.
              gekommen. Für viele war es die erste Oper,           Das konnte erreicht werden. Wir erlebten span-
              andere wollten das Open-Air-Erlebnis mit ihren       nendes Musiktheater und Ballett auf höchstem
              bisherigen Opernbesuchen vergleichen. Eine           Niveau. Dabei ist es Ausdruck von Respekt
              bunte Vielfalt von Jung und Alt war da auszuma-      gegenüber den aufgeführten Werken und dem
              chen. Und es ist offensichtlich: Oper interessiert   Publikum, wenn man nicht einfach bekannte
              und fasziniert.                                      Sehweisen und eine bewährte Aufführungspraxis
                    In einer aktuellen Image-Studie des Kantons    wiederholt. Dass nicht jede Aufführung allen
              Zürich von 2014 1 wurde dieser Befund bestätigt.     gefallen kann, versteht sich von selbst. Gute Insze-
              Es wurde die Frage gestellt: «Welche kulturellen     nierungen aber sind ohne Risiko nicht zu haben.
              Einrichtungen, Veranstaltungen und Events            Wer dazu nicht bereit ist, müsste den hohen
              bringen Sie mit der Region Zürich in Verbindung?».   Preis der Langeweile bezahlen. Für ein Theater auf
              Je grösser der Schriftgrad, desto häufiger           die Länge unerschwinglich.
              wurden die entsprechenden Veranstaltungen                  Ich habe mich besonders gefreut, dass die
              oder kulturellen Einrichtungen genannt:              Saison so eindrücklich gestartet wurde mit
                                                                   Bernd Alois Zimmermanns «Die Soldaten». Diese
                                                                   Inszenierung von Calixto Bieito hat Publikum
                                                                   und Presse begeistert und allfällige, gerne wieder­
                                                                   holte Vorbehalte dem Regisseur gegenüber
                                                                   nicht bestätigt. Die «Neue Zürcher Zeitung» hatte
                                                                   da sicher Recht, wenn sie von einem «grossen
                                                                   Abend in der Geschichte des Opernhauses Zürich»
                                                                   schrieb. Bleibt nur zu hoffen, dass man sich
                                                                   daran über den Tag hinaus erinnert. Das Gelingen
                                                                   einer Opern- oder Ballettproduktion hängt
                                                                   von vielen Faktoren ab. Es bedarf des Zusammen-
                                                                   wirkens der Künstlerinnen und Künstler auf
                                                                   der Bühne und im Orchestergraben, aber auch
                                                                   der Mitarbeitenden in Technik, Werkstätten
              1 Kalaidos Fachhochschule
                                                                   und Administration. Ich bin immer wieder beein-
              Schweiz, Zürich Image Monitoring
                                                                   druckt, wie sich alle Mitarbeitenden für ihr
              2014, im Auftrag des Kantons
                                                                   Haus engagieren und zu seinem Erfolg beitragen.
              Zürich, Zürich, Oktober 2014
                                                                   Ich danke Ihnen allen sehr herzlich, angefangen
                                                                   von der Direktion bis zum Hospitanten, für diese
                                                                   grossartige Leistung.
14GESCHÄFTSBERICHT OPERNHAUS ZÜRICH
Vorwort   10

Ich danke den Vertreterinnen und Vertretern des
Kantons Zürich, dem Regierungsrat, dem
Kantonsrat, der Kommission für Bildung und Kul-
tur und insbesondere der Fachstelle Kultur,
für ihr kulturpolitisches Engagement. Besonders
erwähnt sei an dieser Stelle Susanna Tanner,
die Leiterin der Fachstelle Kultur, die dem Verwal-
tungsrat seit 1997 angehörte und auf Ende
der Spielzeit ihren Rücktritt erklärte. Sie war für
das Opernhaus eine stets verlässliche Partnerin.
Sie hat mit viel Gespür für das politisch Mach-
bare und grossen kulturpolitischen Kenntnissen
die Arbeit des Hauses begleitet und befördert.
Dass der Intendantenwechsel so reibungslos
vonstatten ging, ist auch ihrer Umsicht zu ver-
danken.
      Ich danke den Kantonen Luzern, Uri,
Schwyz, Zug und Aargau, die im Rahmen des
interkantonalen Lastenausgleichs an unser
Haus, einen der «Leuchttürme» schweizerischer
Kultur, beitragen und den Kanton Zürich damit
entlasten. Im Weiteren danke ich den Kantonen
Obwalden und Nidwalden für ihren freiwil­­li­-
gen Beitrag. Ich danke Ihnen, liebe Aktionärinnen
und Aktionäre, den Freunden, Gönnerinnen
und Gönnern, den Sponsoren und dem Publikum
für die Unterstützung, die Treue und Begeiste-
rung, mit denen Sie unser Haus begleiten
und unterstützen. Sie, die der Kultur verbundenen
Bürgerinnen und Bürger, sind mit und neben
der öffentlichen Hand das Fundament unseres
Hauses.

      r. Markus Notter
     D
     Präsident des Verwaltungsrats
10000
Menschen haben bei
«Oper für alle» auf
dem Sechseläutenplatz
die Live-Übertragung
von «Rigoletto» besucht
17   Künstlerischer Bericht

     Die künstlerische Arbeit                                                        für das Opernhaus Zürich neuen Veranstaltungs-
                                                                                     format verstärkt: Im Juni 2014 fand zum ersten
                                                                                     Mal der Freiluft-Event «Oper für alle» statt. Aus
                              In seiner zweiten Spielzeit als Intendant des          dem Opernhaus wurde eine Festspiel-Vorstellung
                              Opernhauses Zürich hat Andreas Homoki den              von «Rigoletto» per Grossleinwand live und kosten-
                              eingeschlagenen künstlerischen Weg fortgesetzt         los auf den Sechseläutenplatz übertragen. Die
                              und in neun Opern- und drei Ballett-Neuproduk-         Veranstaltung geriet mit geschätzten 10 000 Be-
                              tionen einen Spielplan präsentiert, der geprägt        suchern bei herrlichem Sommerwetter zu einem
                              war von Repertoire-Vielfalt und szenischer Aben-       ausserordentlichen Erfolg. Die «Oper für alle»-
                              teuerlust, innovativen Impulsen und einem Be-          Veranstaltung soll von nun an jedes Jahr im Juni
                              kenntnis zu sängerisch-musikalischem Spitzen­          während der Festspiele Zürich stattfinden und ne-
                              niveau. Der Spielplan wartete auch in der Saison       ben dem grossen Eröffnungsfest einen wichtigen
                              2013⁄14 mit vielen für Zürich neuen Künstlern auf,     Beitrag zur Öffnung des Opernhauses hin zur Be-
                              von dem in Berlin erfolgreich wirkenden Opernre-       völkerung leisten. Das Eröffnungsfest zu Spielzeit-
                              gisseur Barrie Kosky bis zum britischen Star-Cho-      beginn fand auch in seiner zweiten Ausgabe gros­
                              reografen Wayne McGregor, vom Barock-Dirigen-          sen Anklang beim Publikum. Das Opernhaus
                              ten Giovanni Antonini bis zu Sängern wie der           gewährte bei freiem Eintritt Einblick in alle Räume
                              amerikanischen Sopranistin Catherine Naglestad,        und Arbeitsbereiche des Theaters, bot mit Bohuslav
                              die ihr Rollendebüt als Minnie in Giacomo Puccinis     Martinůs «Zweimal Alexander» auf der Hauptbüh-
                              Oper «La fanciulla del West» gab. Die neue             ne eine eigens produzierte Kurzoper, ein umfang-
                              Direktion hat ihrem selbst gestellten Anspruch,        reiches Kinderprogramm, Konzerte, Präsentationen
                              das Musiktheater als gegenwartsnahe Kunstform          der Werkstätten, Probenbesuche und vieles mehr.
                              zu präsentieren, mit der Aufführung von Bernd
                              Alois Zimmermanns Oper «Die Soldaten» Rech-
                              nung getragen, einem der bedeutendsten Musik-               Begeisterung für eine
                              theaterwerke des 20. Jahrhunderts. Sie hat aus­             Oper der Moderne
                              serdem – dem traditionellen künstlerischen Profil
                              des Hauses folgend – markante Akzente im Ba-                 Die Spielzeit 2013⁄14 wurde mit Bernd Alois
                              rock-Repertoire mit den Neuproduktionen von            Zimmermanns Oper «Die Soldaten» in der Regie
                              Georg Friedrich Händels Oper «Alcina» und Claudio      von Calixto Bieito und unter der musikalischen
                              Monteverdis «Il ritorno d’Ulisse in patria» gesetzt.   Leitung von Marc Albrecht eröffnet. Dieses Zentral­-
                              Sie hat Werke des Kernrepertoires wie Beethovens       werk der musikalischen Moderne gehört zu den auf-
                              «Fidelio» und Verdis «Aida» in überraschenden          wendigsten und schwierigsten der Operngattung
                              Lesarten zur Aufführung gebracht und im Ballett        überhaupt. Lange galt es wegen der immensen
                              neue choreografische Handschriften wie die des         Anforderungen an Dirigenten, Orchestermusiker
                              Schweizers Martin Schläpfer präsentiert.               und Sänger als unaufführbar. Erst in den letzten
                                                                                     Jahrzehnten hat es in ausgewählten Produktionen
                                                                                     Einzug ins Repertoire gehalten. Zimmermanns
                                   Opera Company                                     hochkomplexes Werk fordert mit einem über hun-
                                   of the Year 2013                                  dertköpfigen Orchester, zusätzlichen Perkussions-
                                                                                     gruppen und Bühnenmusiken, Filmeinblendungen
                                    Eine schöne Bestätigung seiner Arbeit erfuhr     und Tonbandzuspielungen alle Abteilungen eines
                              das Opernhaus Zürich, als ihm im Rahmen der            Opernhauses künstlerisch, technisch und finan-
                              internationalen «Opera Awards» im Frühjahr 2014        ziell bis an die Grenzen ihrer Möglichkeiten. Am
                              die Auszeichnung «Opera Company of the Year            Opernhaus Zürich wurden «Die Soldaten» zum
                              2013» verliehen wurde. Der in 19 Kategorien ver-       ersten Mal aufgeführt. Der spanische Regisseur
                              gebene Preis für Musiktheater wird jährlich in         Calixto Bieito hat die Geschichte vom Niedergang
                              London ausgelobt. Das Opernhaus Zürich hat sich        der Bürgerstochter Marie zur Soldatenhure, der
                              für diesen Hauptpreis gegen ebenfalls nominierte       in einem apokalyptischen, alle Formgrenzen
                              Bühnen wie das Royal Opera House London, die           sprengenden Aufschrei gegen Inhumanität endet,
                              Bayerische Staatsoper München und die Metro-           in beklemmenden Bildern inszeniert. Im Bühnen-
                              politan Opera New York durchgesetzt.                   bild von Rebecca Ringst war der riesige Orches-
                                                                                     terapparat mit Hilfe einer mehrstöckigen Tribü-
                                                                                     nenkonstruktion auf der Bühne platziert, während
                                   Oper für alle                                     die Sängersolisten vor, auf und unter den Stahl-
                                   mit 10 000 Besuchern                              gerüsten agierten. Der Dirigent Marc Albrecht, die
                                                                                     Philharmonia Zürich und das Solistenensemble
                                   Die Intendanz hat ihre Anstrengungen, die         um Susanne Elmark als Marie erarbeiteten eine
                              Kunstform Oper für neue Publikumsschichten zu          musikalische Interpretation von hoher Präzision
                              öffnen, in der Spielzeit 2013⁄14 mit einem weiteren,   und packender Expressivität. Die Reaktionen von
Künstlerischer Bericht   18

Publikum und Presse waren einhellig begeistert.           die repräsentative Schauseite von Verdis gross­
Die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» schrieb:             formatiger Oper aus, sondern nahmen die Innen-
«Was für zarte, feine Charakterstudien hat Zim-           welten der Protagonisten in den Blick, das Intime
mermann in seiner Musik entworfen, wie grossar-           und Atmosphärische, das dem Stück innewohnt,
tig werden sie vom Zürcher Ensemble umgesetzt.»           die Wunschwelten und Sehnsuchtsvisionen der
Die «Neue Zürcher Zeitung» bezeichnete die Pre-           Figuren. Luisis Dirigat zielte auf eine umrissscharfe,
miere als einen «grossen Abend in der Geschichte          zugespitzte Dramatik in den grossen Chorszenen
des Opernhauses Zürich». Die «Aargauer Zei-               und akzentuierte gleichzeitig die Lyrismen und
tung» nannte den Bühnenraum «einen genialen               kammermusikalischen Qualitäten der Partitur.
Wurf» und stellte fest: «Die musikalisch wie              Gürbaca hob mit ihrer Erzählfantasie die Grenzen
szenisch grandiose Produktion wird Theaterge-             zwischen äusserer Wirklichkeit und innerer Gefühls-
schichte schreiben.» Entgegen aller Vorurteile,           realität der Figuren auf. Überzeugt davon, dass das
dass ein so sperriges Werk der musikalischen Mo-          berühmte Finale des zweiten Akts von Verdi nicht
derne kein grosses Publikumsinteresse finde, wa-          als affirmatives Massengepränge, sondern als kri-
ren alle sieben Vorstellungen der «Soldaten» aus-         tischer Einspruch gegen hohles Machtgebaren ge-
verkauft. Bernd Alois Zimmermanns Oper er­      -         meint ist, zeigte sie im Triumphmarsch im Bühnen-
reichte eine Platzauslastung von 99,5 Prozent und         bild von Klaus Grünberg Traumabilder des
war damit eine der bestbesuchten Neuprodukti-             Kriegsheimkehrers Radamès. Zu den eindring-
onen der gesamten Spielzeit.                              lichsten Bildern der Produktion gehörte ein spek-
                                                          takulärer Moment finaler Zerstörung im vierten
                                                          Akt, als herabstürzender Schutt die Bühne in eine
     Regiewagnisse in                                     Trümmerlandschaft verwandelte, in der Latonia
     «Fidelio» und «Aida»                                 Moore als Aida und Aleksandrs Antonenko als Ra-
                                                          damès ihr bewegendes Liebestod-Duett sangen.
      Mit einem neuen «Fidelio» stellten sich
Andreas Homoki als Regisseur und Fabio Luisi als
Dirigent zum ersten Mal in einer gemeinsamen                   Akzente im französischen
künstler­ischen Arbeit dem Zürcher Publikum vor.               und russischen Repertoire
Ihre Interpretation rückte Beethovens einzige Oper
weg vom biedermeierlichen Singspiel, hin zum                     Für eine Erweiterung der stilistischen Band-
Ideen­drama, in dem die Liebe nicht als privates          breite im Angebot des Opernhauses Zürich sorgten
Glück, sondern als Apotheose der Freiheit und der         Neuproduktionen im französischen und russischen
Menschheitsverbrüderung schlechthin gefeiert              Repertoire. Mit dem Regisseur Jan Philipp Gloger
wird. Homoki setzte in seiner Inszenierung auf            und dem Dirigenten Patrick Lange interpretierten
Abstraktion und expressive szenische Verdich-             zwei junge aufstrebende Künstler Charles
tung. Er verzichtete auf die Zwischentexte und            Gounods Oper «Faust», während Pjotr Tschaikow-
liess das mit Anja Kampe (Leonore) und Brandon            skis «Pique Dame» mit dem tschechischen Diri-
Jovanovich (Florestan), Julie Fuchs (Marzelline)          genten Jiří Bělohlávek und dem kanadischen Re-
und Mauro Peter (Jacquino) hochkarätig besetzte           gisseur Robert Carsen von einem sehr erfahrenen
Solistenensemble sowie den Chor in einem leeren           Team auf die Bühne gebracht wurde.
Bühnenkasten agieren, der Gefängnis und utopi-                   Gloger und Lange verlegten Gounods Oper in
scher Freiheitsraum zugleich war. Die «Badische           ihre Entstehungszeit, ins Paris Mitte des 19. Jahr-
Zeitung» schrieb über Homokis Regie: «Dieses wie          hunderts, in dem das Lebensgefühl von Genuss-
aus dem Expressionismus der zwanziger Jahre               sucht, Rausch und Amoral geprägt war und zu-
herbeizitierte Spiel der Blicke, der Haltungen, der       gleich die restriktive Moral der katholischen Kirche
Bewegungen, diese betonte Körperlichkeit, diese           herrschte. Zwischen Varieté-Amüsement und
Dramaturgie der Gänge ergeben ein Singtheater             bigottem Kirchgang, erotischer Grenzüberschrei-
aus der Musik und ihren schroffen Kontrasten und          tung und Pogromstimmung zeigte die Inszenie-
fasziniert immer wieder über die Massen.» Der             rung Faust als einen wohlsituierten Familienvater
«Tages-Anzeiger» schrieb über die musikalische            in der Midlife-Crisis, der seinem bürgerlichen
Interpretation: «Fabio Luisi leuchtet die stilistischen   Familienleben noch einmal ein Abenteuer abringen
Brüche zwischen den musikalischen Nummern hell            will, sich auf die hedonistischen Verlockungen von
aus. Lyrisches prallt auf Hochdramatisches, Sing-         Méphistophèlés einlässt und die unschuldige Mar-
spielartiges auf Tragisches. Wie viel Beethoven           guerite verführt – und ruiniert. Der Tenor Pavol
gewagt hat, wie sehr er auf der Suche war, das            Breslik, Zürcher Ensemblemitglied mit internatio-
hört man selten so deutlich wie hier.»                    naler Karriere, gab in dieser Produktion sein viel
      Fabio Luisis zweite Neuproduktion in der Spiel-     beachtetes Debüt im französischen Repertoire.
zeit 2013⁄14 war eine «Aida», die er gemeinsam                   Robert Carsen und Jiří Bělohlávek entwickel-
mit der Regisseurin Tatjana Gürbaca realisierte.          ten Tschaikowskis düsteres Operndrama «Pique
Gürbaca und Luisi stellten in ihrer Deutung nicht         Dame» nach einer Erzählung von Puschkin ganz
19   Künstlerischer Bericht

                              aus der Perspektive der Hauptfigur Hermann,              Töne in Kauf. Das ist nach wie vor eine der grössten
                              ein dem Glücksspiel verfallener Aussenseiter und         Künstlerinnenleistungen nicht nur unserer Opern-
                              Hasardeur, der alles auf eine Karte setzt – und am       zeit.»
                              Ende sein Leben und eine grosse Liebe verliert. Im              Zu den Opern von Claudio Monteverdi hat
                              klaustrophobischen Einheitsbühnenbild von Mi-            das Opernhaus Zürich über Jahrzehnte hinweg
                              chael Levine aus dunkelgrün wattierten, fenster-         eine besondere Beziehung, seit Nikolaus Harnon-
                              losen Wänden inszenierte Carsen Angstfantasien           court und Jean-Pierre Ponnelle in den siebziger
                              und Obsessionen einer haltlosen Existenz. In der         Jahren ihren legendären Monteverdi-Zyklus als
                              Hauptrolle als Hermann überzeugte der erst kurz          Pioniertat der Alten Musik in Zürich produzierten.
                              vor der Premiere eingesprungene Tenor Alek-              Die Neuproduktion von Monteverdis Oper «Il ri-
                              sandrs Antonenko. Das Premierenpublikum feier-           torno d’Ulisse in patria» knüpfte in der Spielzeit
                              te auch die Sängerleistungen von Tatiana Mono-           2013⁄14 an diese Tradition an. Es inszenierte der
                              garova in der Partie der Lisa, Alexey Markov als         erfahrene deutsche (und erstmals in Zürich ar-
                              Graf Tomski, Doris Soffel (Gräfin), Brian Mulligan       beitende) Regisseur Willy Decker. Am Pult des
                              (Jeletzki) und Anna Goryachova (Polina).                 hauseigenen Originalklangensembles Orchestra
                                                                                       La Scintilla stand Robert Howarth, der kurzfristig
                                                                                       für den erkrankten Ivor Bolton eingesprungen war.
                                   Umjubelte                                           Von Monteverdis Partitur ist nicht mehr als eine
                                   Barockopern                                         Gesangsstimme und ein bezifferter Generalbass
                                                                                       überliefert. Jede Produktion muss sich daher die
                                     Der grösste Publikumserfolg der Spielzeit         Instrumentation und das Orchesterklangbild
                              2013⁄14 war Georg Friedrich Händels Oper                 selbst erschaffen. Der Engländer Howarth wählte
                              «Alcina» mit Cecilia Bartoli in der Titelrolle, insze-   eine kleine Besetzung und einen ausgesparten
                              niert von Christof Loy, musikalisch geleitet von         und farblich zurückgenommenen Stil zugunsten
                              Giovanni Antonini am Pult des Orchestra La Scin-         von feiner Linienführung, Deklamation und Kan-
                              tilla. Loy erzählte die verwickelte Geschichte um        tabilität. Auch Willy Deckers Inszenierung etab-
                              die Zauberin Alcina, ihren Liebhaber Ruggiero und        lierte ein Theater der sparsamen Mittel. Als Welt
                              dessen Gattin Bradamante als ein Spiel von Illu-         diente ihm eine schräg gestellte Drehbühne im
                              sion und Wahrheit, Liebesverblendung, Eifersucht         leeren Raum, in der ein Stuhl Penelopes Einsamkeit,
                              und Ernüchterung mit einer hochästhetischen              ein Banketttisch die Götterresidenz, ein Pappkar-
                              «Theater auf dem Theater»-Metapher. Alcinas              ton ein Haus und ein Sektkübel ein rauschendes
                              Inselreich, in dem ihr die magischen Kräfte und die      Fest erzählten.
                              Macht über ihre Liebhaber abhanden kommen,                      Auf Deckers Welttheater-Scheibe entwickelte
                              zeigte er als einen Bühnenkosmos (Ausstattung:           sich das Spiel der Protagonisten scheinbar impro-
                              Johannes Leiacker), der prunkvolles Puderperü-           visatorisch und subtil ausbalanciert zwischen
                              cken-Barock offenbarte, aber auch gebrochene             Komik und Tragik, Stilisierung und praller Theater-
                              Blicke in die abgeschminkte Nüchternheit der The-        vitalität. Eine Produktion von Monteverdis Oper
                              atergarderoben und die Desillusionierung der Un-         «Il ritorno d’Ulisse in patria» zu besetzen ist für
                              ter– und Hinterbühne. Darin herrschte Alcina als         jedes Haus wegen der zahlreichen Rollen und der
                              eine alternde Diva, deren Karriere sich dem Ende         speziellen stilistischen Gesangsanforderungen
                              entgegen neigt und deren letzte grosse Auftritte         eine ausserordentliche Herausforderung – das
                              als wehmütiger Abgesang auf die Schönheit der            hauseigene Sängerensemble des Opernhauses
                              Kunst lesbar waren. Giovanni Antonini wurde bei          Zürich meisterte sie bis in die kleinste Nebenrolle
                              seinem Debüt am Opernhaus Zürich dem Ruf                 souverän. Dem Regisseur Willy Decker beschei-
                              vollauf gerecht, einer der herausragenden Könner         nigte die «Süddeutsche Zeitung» eine «von einem
                              im Barockrepertoire zu sein. Die «Neue Zürcher           atemberaubend eleganten Handwerk gestützte
                              Zeitung» nannte seinen Umgang mit den Mög-               Menschenerzählkunst» und resümierte: «Zürich
                              lichkeiten der historischen Aufführungspraxis            hat mal wieder einen sensationellen Monteverdi.»
                              «selbstverständlich, kreativ und frei». Den Ge-
                              sangssolisten ebnete Antonini stilsicher den Weg
                              zu umjubelten Figurenporträts ­­– Cecilia Bartoli als         Ein Belcanto-Thriller
                              Alcina, Malena Ernman als ihr (Koloraturen im                 für die Festspiele
                              Liegestütz singender) Liebhaber Ruggiero. Vard-
                              uhi Abrahamyan begeisterte als Bradamante und                  Giacomo Puccinis 1910 uraufgeführte Oper
                              Julie Fuchs in der Rolle der Morgana. «Die vokalen       «La fanciulla del West» wird gerne als Western mit
                              Nuancen der Bartoli», schrieb «Die Welt», «schei-        Saloon und rauchenden Colts auf die Bühne ge-
                              nen nach wie vor unendlich, in den Koloraturket-         bracht, aber der Berliner Regisseur Barrie Kosky, der
                              ten, im sanften Beben, im ergreifenden Flehen,           erstmals am Opernhaus Zürich inszenierte, erzähl-
                              im müden Klagen. Im Dienst unbedingter Wahr-             te die Geschichte um die Barbesitzerin Minnie, die
                              heitsfindung nimmt sie durchaus auch gequälte            alleine unter Männern in einem Goldgräbercamp
Künstlerischer Bericht   20

im amerikanischen Westen lebt, in der Festspiel-       zeichnet. In der kleinbürgerlichen Dorfgesell-
premiere der Spielzeit 2013⁄14 als ein Thriller de-    schaft, in der Woyzeck zum Aussenseiter wird, liess
solat vereinsamter Menschen, die «in der letzten       er Walzer und Polka als Ausdruck spitzgiebeliger
Bar, im allerletzten Dorf, am gott­verlassenen         Beschränktheit tanzen. Die peinigenden medizini-
Ende der Welt» (Kosky) verzweifelt um ihr Lebens-      schen Experimente, die der Doktor an Woyzeck
glück, ihre Existenz und die Erlösung durch Liebe      vornimmt, zeigte er als makaber-skurrile Cabaret­
kämpfen. Kosky hat sich dabei von den Stilmitteln      show. Die finale Katastrophe vollzog sich unter
des grossen amerikanischen Kinos inspirieren las-      einem apokalyptischen Dauerregen im leeren
sen, das Puccini seiner Meinung nach mit dem           schwarzen Bühnenraum. Zur Musik von Philipp
filmischen Spannungsaufbau und seinem kompo-           Glass, György Kurtág, Alfred Schnittke und Martin
sitorischen Realismus in «La fanciulla del West»       Donner tanzte Jan Casier Woyzecks Unterwürfig-
vorausgeahnt hat. Die heruntergekommene Welt           keit, Selbstentfremdung und Hirnwut als mitreis-
mit einem verdreckten Bartresen, Minnies Hütte         senden körperlichen Kraftakt in virtuos verdich-
als engem, ärmlichem Zimmer und einer ver-             teten kantigen Bewegungen. Nicht minder
schlammten Hausruine im Gangsterjagd-­Finale,          suggestiv in ihren Charakterdarstellungen agier-
die der Bühnenbildner Rufus Didwiszus entworfen        ten in der Premiere Katja Wünsche als Marie, Wil-
hatte, lieferte dem Regisseur den äus­seren Rah-       liam Moore als Tambourmajor, Cristian Alex Assis
men für packende szenische Konkretion: Kosky           als Hauptmann und Filipe Portugal als Professor.
inszenierte eine Art Puccini-Krimi mit Liebes- und     Die «Neue Zürcher Zeitung» schrieb: «Christian
Actionelementen, zu dem die schwelgerische In-         Spuck hat mit seinem Woyzeck eine Figur geschaf-
terpretation des italienischen Dirigenten Marco        fen, die allen klassischen Idealen widerspricht und
Armiliato einen starken Kontrast bildete. Für ihre     gerade deshalb grosses Potenzial zum Helden hat.
charismatische Darstellung der Minnie wurde bei        Woyzecks Körperhaltung ist alles andere als tän-
den Sängern vor allem Catherine Naglestad ge-          zerisch, er bewegt sich meist in gebeugter Haltung
feiert. Die «Süddeutsche Zeitung» bezeichnete sie      mit hängenden Schultern, eingezogenem Kopf
als «Idealfall eines italienischen Spintosoprans».     und nach vorne gestrecktem Kinn. Wie der junge
«Catherine Naglestad feuert einerseits Spitzen-        belgische Tänzer Jan Casier das verkörpert, ist
töne in das Opernhaus, die an Rundung und              ganz und gar aussergewöhnlich.»
Leuchtkraft ihresgleichen suchen. Ebenso kann
sie aber auch im Pianobereich ihren Sopran mit
beeindruckender Flexibilität führen.»                       Profilierte abstrakte
                                                            Choreografien
     Ein mitreissend                                         Zwei neue dreiteilige Ballettabende standen
     hirnwütiger Woyzeck                               neben «Woyzeck» ein für die umfassende ästheti-
                                                       sche Öffnung, die Christian Spuck mit dem Ballett
      Im Oktober 2013 jährte sich zum 200. Mal         Zürich anstrebt. Er holte mit Martin Schläpfer einen
der Geburtstag des in Zürich gestorbenen und           der profiliertesten Schweizer Choreografen erst-
begraben liegenden Dichters Georg Büchner. Das         mals nach Zürich. Er kombinierte etablierte Gross-
Ballett Zürich hat dieses Jubiläum in der ersten       meister des Tanzes wie Jiří Kylián mit jungen,
Neuproduktion der Spielzeit 2013⁄14 aufgegriffen       vielversprechenden Choreografen wie Douglas
und eine Tanzversion von Büchners Dramenklas-          Lee, und er konfrontierte seine Compagnie wie das
siker «Woyzeck» in der Choreografie von Christian      Publikum mit den Handschriften von zwei der ge-
Spuck zur Premiere gebracht. Der Ballettdirektor       fragtesten und eigensinnigsten Choreografen der
präsentierte sich damit erneut als ein ambitio-        Gegenwart: Für den Ballettabend «Notations»
nierter Erzähler unter den Choreografen, der sich      (der zugleich das wichtigste Schweizer Tanzfesti-
gern von anspruchsvollsten literarischen Vorlagen      val Steps eröffnete) kreierten der Brite Wayne
herausfordern lässt, denn Büchners sozialkriti-        McGregor und der Stuttgarter Marco Goecke
sches Theaterfragment über den geschundenen            neue Stücke. «Ein Parforceritt des Ensembles, das
Soldaten Woyzeck, der als gesellschaftlicher Aus-      sich innert kurzer Zeit die völlig unterschiedlichen
senseiter zum Mörder wird, scheint auf den ersten      Körpersprachen aneignen musste», schrieb der
Blick mit der auf Schönheit, Eleganz und Leichtig­     «Tages-Anzeiger». «Selten hat man das Ballett
keit aufbauenden Kunstform Ballett nur schwer          Zürich so offen, frei und zugleich präzise tanzen
vereinbar zu sein. Spuck liess dem Stoff Schwere       gesehen.»
und Kantigkeit, stellte ihn in einen düster abstrak-         McGregor, Hauschoreograf am Royal Ballet
ten Bühnenraum in der Ausstattung von Emma             in London und ein an Semiotik, Neurowissen-
Ryott, spielte mit Doppelbödigkeit und jäh kip-        schaft und Popkultur variabel interessierter
penden Stimmungen und entwarf die Charaktere           Künstler, schuf in «Kairos» eine energiegeladene,
konturenscharf, mitunter in geradezu marionet-         ausdrucksdichte Arbeit auf die von dem deut-
tenhafter Mechanik und karikaturenhaft über-           schen Komponisten Max Richter umgearbeitete
27   Künstlerischer Bericht

                              Version von Antonio Vivaldis «Vier Jahreszeiten»         stellungen, Führungen und Schulkooperationen war
                              in einem Bühnenbild des britischen bildenden             die Uraufführung der Familienoper «Das Gespenst
                              Künstlers Idris Khan. Marco Goeckes Uraufführung         von Canterville», komponiert von dem deutschen
                              «Deer Vision» zu Arnold Schönbergs «Verklärte            Komponisten Marius Felix Lange, inszeniert von
                              Nacht» und Schlagzeugklängen geriet zu einer             der jungen Regisseurin Jasmina Hadžiahmetović
                              geheimnisvollen Studie über Scheu und Verletz-           und musikalisch umgesetzt vom hauseigenen
                              lichkeit der Kreatur, mit blitzschnellem Umschlag        Sängerensemble und der Philharmonia Zürich
                              in den Bewegungen und hyperexpressivem Aus-              unter Michael Zlabinger.
                              druck – ein angstvolles Zucken, Zittern, Kreiseln,             Die sechs Sinfoniekonzerte der Philharmonia
                              panisches Fliehen und zärtliches Nähern. «Das ist        Zürich boten zentrale Werke des sinfonischen
                              verloren, nihilistisch und traurig, aber in seiner       Repertoires von Mozart über Gustav Mahlers Sin-
                              Energie und seinem Trotz hinreissend anzusehen»,         fonien bis zur «Symphonie fantastique» von Hector
                              schrieb «Die Welt», «zumal es auch die Protago-          Berlioz. Viermal stand Generalmusikdirektor Fabio
                              nisten offenbar lieben und in ihrer lauernden Be-        Luisi selbst am Dirigentenpult. Die anderen beiden
                              weglichkeit grandios umsetzen.» Den «Notations»-         Konzerte wurden geleitet von William Christie und
                              Abend komplettierte eine Uraufführung von                Karl-Heinz Steffens. Die junge französische Pia-
                              Christian Spuck, der sich in einer Nachtfantasie         nistin Lise de la Salle war «artist in residence»
                              mit der Rätselhaftigkeit der Sonette William Sha-        der Philharmonia Zürich und gab drei der vier
                              kespeares auseinandersetzte.                             Klavierkonzerte von Sergej Rachmaninow. Die
                                    Der in seinem Heimatland selten zu erleben-        Musiker der Philharmonia Zürich spielten ausser-
                              de Schweizer Choreograf und Direktor des Balletts        dem 11 Brunch- und Lunchkonzerte.
                              am Rhein Düsseldorf Martin Schläpfer brachte                   In den acht Liederabenden der Spielzeit
                              eines seiner erfolgreichen Stücke mit nach Zürich –      2013⁄14 waren Waltraud Meier, Annette Dasch,
                               «Forellenquintett», eine Tanzvergegenwärtigung          Dmitri Hvorostovsky, Malena Ernmann, Marlis
                              des gleichnamigen Kammermusikwerks von Franz             Petersen, Mauro Peter und Matthias Goerne zu
                              Schubert. Schläpfer erweitert darin die klassische       hören.
                              Bewegungssprache, lässt nicht nur auf Spitze,                  Das Internationale Opernstudio feierte einen
                              sondern auch barfuss und in Gummistiefeln tanzen         grossen Publikumserfolg mit der szenischen Pro-
                              und kreierte mit der Zürcher Compagnie einen             duktion von Domenico Cimarosas Buffo-Oper
                              zauberhaften Abend, abstrakt mit erzählerischen          «Il matrimonio segreto» im Theater Winterthur, die
                              Elementen, verspielt und tiefsinnig, fantasievoll        von Riccardo Minasi musikalisch geleitet und von
                              und nicht selten von Ironie durchzogen. Schläpfers       der Regisseurin Cordula Däuper in einer grellbun-
                              «Forellenquintett» standen kontrastierend zwei           ten Puppenstube inszeniert wurde. «Hier ist das
                              weitere Stücke zur Seite: Jiří Kyliáns «Wings of         Konzept der komischen Oper weder künstlerisch
                              Wax», inspiriert durch ein Gedicht von H.W. Auden        überreizt noch naiv dargestellt, sondern mitreis-
                              und das Brueghel Gemälde «Landschaft mit dem             send ins Hier und Jetzt übersetzt», urteilte der
                              Sturz des Ikarus» und die als Uraufführung prä-          «Tages-Anzeiger».
                              sentierte Arbeit «A-Life» als Abkürzung für Arti-
                              ficial Life (Künstliches Leben) des Engländers
                              Douglas Lee. Der «Tages-Anzeiger» schrieb, dem
                              Ballettdirektor Christian Spuck sei ein Kranz zu
                              winden «für seine glückliche Hand in der Spielplan-
                              gestaltung allgemein und für diesen Abend im
                              Speziellen.»
                                    Das Ballett Zürich spielte in der Saison 2013⁄14
                              zehn Vorstellungen mehr als in der Spielzeit zuvor
                              und erreichte dabei mit 87,6 Prozent erneut eine
                              ausgezeichnete Auslastung.

                                   Erfolge in der Jugendarbeit
                                   und mit dem Internationalen
                                   Opernstudio
                                   Jugendarbeit und theaterpädagogisches En-
                              gagement waren auch in der zweiten Spielzeit der
                              Intendanz von Andreas Homoki ein wesentlicher
                              Bestandteil des künstlerischen Gesamtkonzeptes.
                              Publikumsträchtigstes Element in einem umfang-
                              reichen Gesamtpaket aus Workshops, Kindervor-
330
Vorstellungen hat
das Opernhaus Zürich
gespielt
29   Künstlerischer Bericht

     Neuproduktionen                                FAUST
                                               Oper von Charles Gounod
                                                                                              FIDELIO
                                                                                          Oper von Ludwig van Beethoven
     Oper                                           Musikalische Leitung:
                                                      Patrick Lange
                                                                                               Musikalische Leitung:
                                                                                                Fabio Luisi ∕ Thomas Rösner
                                                      Inszenierung: Jan Philipp Gloger          Inszenierung: Andreas Homoki
         ZWEIMAL ALEXANDER                            Bühnenbild: Ben Baur                      Bühnenbild: Henrik Ahr
     Oper von Bohuslav Martinů                        Kostüme: Karin Jud Vincent                Kostüme: Barbara Drosihn
          Musikalische Leitung:                      Lichtgestaltung: Franck Evin              Lichtgestaltung: Franck Evin
           Thomas Barthel                           Choreinstudierung:                         Video-Design: Alexander du Prel
           Inszenierung: Jan Eßinger                  Ernst Raffelsberger                      Choreinstudierung:
           Bühnenbild: Sonja Füsti                    Choreografie: Ramses Sigl                 Ernst Raffelsberger
           Kostüme: Jeannette Seiler                  Dramaturgie: Werner Hintze                Dramaturgie: Werner Hintze
           Lichtgestaltung: Martin Gebhardt           Philharmonia Zürich                       Philharmonia Zürich
     Susanne Grosssteiner, Christoph Filler,          Chor der Oper Zürich                      Chor der Oper Zürich
     Kristofer Lundin, Olivia Vote,                 Statistenverein am                        Zusatzchor der Oper Zürich
     Christoph Seidl                                  Opernhaus Zürich                          SoprAlti
     Premiere 21 Sep 2013 (im Rahmen des       Pavol Breslik ∕ Andrej Dunaev,             Ruben Drole, Martin Gantner,
     Eröffnungsfestes)                         Kyle Ketelsen, Elliot Madore,              Brandon Jovanovich ∕ Michael Schade ∕
                                               Amanda Majeski, Anna Stéphany,             Kor-Jan Dusseljee, Anja Kampe,
                                               Irène Friedli, Erik Anstine,               Christof Fischesser, Julie Fuchs,
                                               Premiere 3 Nov 2013                        Mauro Peter, Alessandro Fantoni,
         DIE SOLDATEN                                                                     Christoph Seidl
     Oper von Bernd Alois Zimmermann
                                                                                          Premiere 8 Dez 2013
           Musikalische Leitung:
            Marc Albrecht                           DAS GESPENST VON
            Inszenierung: Calixto Bieito            CANTERVILLE
            Bühnenbild: Rebecca Ringst         Gruseloper von Marius Felix Lange              ALCINA
            Kostüme: Ingo Krügler              (Musik) und Michael Frowin (Libretto)      Oper von Georg Friedrich Händel
            Lichtgestaltung: Franck Evin             Musikalische Leitung:                     Musikalische Leitung:
            Video-Design: Sarah Derendinger            Michael Zlabinger                         Giovanni Antonini
            Choreografie: Beate Vollack              Inszenierung:                              Inszenierung: Christof Loy
            Dramaturgie: Beate Breidenbach             Jasmina Hadžiahmetović                    Bühnenbild: Johannes Leiacker
            Philharmonia Zürich                        Bühnenbild: Paul Zoller                   Kostüme: Ursula Renzenbrink
           Statistenverein am                         Kostüme: Gideon Davey                     Lichtgestaltung: Bernd Purkrabek
            Opernhaus Zürich                           Lichtgestaltung: Martin Gebhardt          Choreografie: Thomas Wilhelm
     Pavel Daniluk, Susanne Elmark,                    Choreinstudierung: Lev Vernik             Dramaturgie: Kathrin Brunner
     Julia Riley, Cornelia Kallisch,                   Dramaturgie: Beate Breidenbach            Orchestra La Scintilla
     Michael Kraus, Hanna Schwarz,                     Philharmonia Zürich                Cecilia Bartoli ∕ Agneta Eichenholz,
     Reinhard Mayr, Peter Hoare, Michael               Chor Zuzüger der Oper Zürich       Malena Ernman, Julie Fuchs,
     Laurenz, Cheyne Davidson, Yuriy Tsiple,         Statistenverein am                 Varduhi Abrahamyan, Fabio Trümpy,
     Oliver Widmer, Sunnyboy Dladla,                   Opernhaus Zürich                   Erik Anstine, Silvia Fenz,
     William Lombardi, Carlos Nogueira,        Yuriy Tsiple ∕ Alex Lawrence,              Hannah Bradbury, Roberto Ortiz,
     Noëmi Nadelmann, Dmitry Ivanchey,         Valeriy Murga ∕ Reinhard Mayr,             Roberto Lorenzi
     Beate Vollack, Benjamin Mathis,           Ivana Rusko ∕ Susanne Grosssteiner,        Premiere 26 Jan 2014
     Karl-Heinz Waidele,                       Florian Steiner, Fabian Guggisberg,
     Gerhard Nennemann, Elias Reichert,        Judith Schmid ∕ Irène Friedli,
     Wolfram Schneider-Lastin                  Dmitry Ivanchey ∕ Roberto Ortiz,
     Premiere 22 Sep 2013                      Rebeca Olvera, Deanna Breiwick,
                                               Rosa Maria Hernandez
                                               Uraufführung 23 Nov 2013
Künstlerischer Bericht    30

    AIDA
Oper von Giuseppe Verdi
                                                IL RITORNO D’ULISSE
                                                IN PATRIA
                                                                                          Wiederaufnahmen
       Musikalische Leitung: Fabio Luisi
       Inszenierung: Tatjana Gürbaca
                                           Oper von Claudio Monteverdi                    Oper
                                                 Musikalische Leitung:
       Bühnenbild ∕ Lichtgestaltung:
                                                   Robert Howarth
        Klaus Grünberg
                                                   Inszenierung: Willy Decker
                                                                                               DON GIOVANNI
        Kostüme: Silke Willrett                                                           Oper von Wolfgang Amadeus Mozart
                                                   Bühnenbild: Wolfgang Gussmann
        Choreinstudierung: Jürg Hämmerli                                                         Musikalische Leitung: Fabio Luisi
                                                 Kostüme: Wolfgang Gussmann,
        Dramaturgie: Claus Spahn                                                                Inszenierung:
                                                   Susana Mendoza
        Philharmonia Zürich                                                                      Sebastian Baumgarten
                                                   Lichtgestaltung: Franck Evin
        Chor der Oper Zürich                                                                    Szenische Einstudierung:
                                                 Choreografische Mitarbeit:
        Zusatzchor der Oper Zürich                                                               Ulrich Senn
                                                   Kinsun Chan
        SoprAlti                                                                                 Bühnenbild: Barbara Ehnes
                                                   Dramaturgie: Kathrin Brunner
     Statistenverein am                                                                        Kostüme: Tabea Braun
                                                   Orchestra La Scintilla
        Opernhaus Zürich                                                                         Lichtgestaltung: Franck Evin
                                                 Statistenverein am
Latonia Moore, Iano Tamar ∕                                                                      Video-Design: Chris Kondek
                                                   Opernhaus Zürich
Veronica Simeoni, Sen Guo,                                                                       Choreinstudierung: Jürg Hämmerli
                                           Sara Mingardo, Kurt Streit,
Aleksandrs Antonenko, Andrzej Dobber,                                                            Dramaturgie: Werner Hintze
                                           Anna Stéphany, Ivana Rusko, Julie Fuchs,
Rafal Siwek ∕ Alexei Botnarciuc,                                                                 Orchestra La Scintilla
                                           Constantin Zimmermann,
Pavel Daniluk, Dmitry Ivanchey                                                                   Chor der Oper Zürich
                                           Liliana Nikiteanu, Fabio Trümpy,
Premiere 2 Mär 2014                                                                       Markus Werba, Marina Rebeka,
                                           Rudolf Schasching, Erik Anstine,
                                                                                          Pavol Breslik, Rafal Siwek, Julia Kleiter,
                                           Christoph Dumeaux, Werner Güra,
                                                                                          Ruben Drole, Anna Goryachova,
                                           Michael Laurenz, Mauro Peter,
                                                                                          Erik Anstine
    PIQUE DAME                             Gianluca Burratto, Alexandra Tarniceru
                                                                                          Wiederaufnahme 25 Sep 2013
Oper von Pjotr Tschaikowski                Premiere 17 Mai 2014
      Musikalische Leitung:
        Jiří Bělohlávek
        Inszenierung: Robert Carsen
                                                LA FANCIULLA DEL WEST                          RIGOLETTO
        Regiemitarbeit: Christian Räth                                                    Oper von Giuseppe Verdi
                                           Oper von Giacomo Puccini
        Bühnenbild: Michael Levine                                                             Musikalische Leitung:
                                                Musikalische Leitung:
        Kostüme: Brigitte Reiffenstuel                                                           Fabio Luisi ∕ Stefan Blunier
                                                  Marco Armiliato
      Lichtgestaltung:                                                                          Inszenierung: Tatjana Gürbaca
                                                  Inszenierung: Barrie Kosky
        Robert Carsen ∕ Franck Evin                                                            Szenische Einstudierung:
                                                  Bühnenbild: Rufus Didwiszus
        Choreografie: Philippe Giraudeau                                                         Nina Russi
                                                  Kostüme: Klaus Bruns
        Choreinstudierung: Jürg Hämmerli                                                         Bühnenbild ∕ Lichtgestaltung:
                                                  Lichtgestaltung: Franck Evin
        Dramaturgie: Beate Breidenbach                                                            Klaus Grünberg
                                                  Choreinstudierung: Jürg Hämmerli
        Philharmonia Zürich                                                                       Kostüme: Silke Willrett
                                                  Dramaturgie: Claus Spahn
        Chor der Oper Zürich                                                                   Choreinstudierung:
                                                  Philharmonia Zürich
      Statistenverein am                                                                        Ernst Raffelsberger
                                                  Chor der Oper Zürich
        Opernhaus Zürich                                                                          Dramaturgie: Claus Spahn
                                                  Chor Zuzüger der Oper Zürich
Aleksandrs Antonenko ∕ Misha Didyk,                                                               Philharmonia Zürich
                                                Statistenverein am
Alexey Markov, Tatiana Monogarova,                                                                Chor der Oper Zürich
                                                  Opernhaus Zürich
Doris Soffel, Brian Mulligan,                                                                  Statistenverein am
                                           Catherine Naglestad, Zoran Todorovich,
Martin Zysset, Tomasz Slawinski,                                                                  Opernhaus Zürich
                                           Scott Hendricks, Sunnyboy Dladla,
Kristofer Lundin, Alexei Botnarciuc,                                                      Saimir Pirgu, Andrzej Dobber ∕ George
                                           Pavel Daniluk, Cheyne Davidson,
Alessandro Fantoni, Anna Goryachova,                                                      Petean, Rosa Feola ∕ Olga Peretyatko ∕
                                           Dmitry Ivanchey, Tomasz Slawinski,
Julia Riley, Alexandra Tarniceru                                                          Olesya Golovneva ∕ Aleksandra Kurzak,
                                           Krešimir Stražanac, Alessandro Fantoni,
Premiere 6 Apr 2014                                                                       Andrea Mastroni, Pavel Daniluk,
                                           Andreas Winkler, Oleg Loza,
                                                                                          Judith Schmid, Julia Riley ∕ Olivia Vote,
                                           Alexei Botnarciuc, Dimitri Pkhaladze,
                                                                                          Valeriy Murga, Cheyne Davidson,
                                           Judit Kutasi, Yuriy Tsiple, Roberto Lorenzi,
                                                                                          Dmitry Ivanchey, Yuriy Tsiple,
                                           Kristofer Lundin
                                                                                          Deanna Breiwick, Dara Savinova,
                                           Premiere 22 Jun 2014
                                                                                          Roberto Lorenzi ∕ Oleg Loza
                                                                                          Wiederaufnahme 27 Sep 2013
31   Künstlerischer Bericht

          LA STRANIERA                                DIE MEISTERSINGER                           JENŮFA
     Oper von Vincenzo Bellini                        VON NÜRNBERG                           Oper von Leoš Janáček
            Musikalische Leitung: Fabio Luisi                                                      Musikalische Leitung:
                                                  Oper von Richard Wagner
            Inszenierung: Christof Loy                                                              Patrick Lange
                                                        Musikalische Leitung:
          Szenische Einstudierung:                                                                 Inszenierung ∕ Bühnenbild:
                                                          Sebastian Weigle
            Jan Eßinger                                                                              Dmitri Tcherniakov
                                                          Inszenierung: Harry Kupfer
            Bühnenbild: Annette Kurz                                                               Szenische Einstudierung:
                                                        Szenische Einstudierung:
            Kostüme: Ursula Renzenbrink                                                              Jan Eßinger
                                                          Nina Russi
            Lichtgestaltung: Franck Evin                                                             Kostüme: Elena Zaytseva
                                                          Bühnenbild: Hans Schavernoch
            Choreinstudierung: Jürg Hämmerli                                                         Lichtgestaltung: Gleb Filshtinsky
                                                          Kostüme: Yan Tax
          Dramaturgie: Thomas Jonigk ∕                                                            Choreinstudierung:
                                                          Lichtgestaltung: Jürgen Hoffmann
            Kathrin Brunner                                                                          Ernst Raffelsberger
                                                        Choreinstudierung:
            Philharmonia Zürich                                                                      Dramaturgie: Beate Breidenbach
                                                          Ernst Raffelsberger
            Chor der Oper Zürich                                                                     Philharmonia Zürich
                                                          Choreografie: Derek Gimpel
          Statistenverein am                                                                       Chor der Oper Zürich
                                                          Philharmonia Zürich
            Opernhaus Zürich                                                                 Kristine Opolais, Michaela Martens,
                                                          Chor der Oper Zürich
     Edita Gruberova, Veronica Simeoni,                                                      Hanna Schwarz, Christopher Ventris,
                                                          Zusatzchor der Oper Zürich
     Dario Schmunck, Franco Vassallo,                                                        Pavel Černoch, Cheyne Davidson,
                                                          Kinderstatisterie
     Benjamin Bernheim, Pavel Daniluk,                                                       Pavel Daniluk, Irène Friedli, Ivana Rusko,
                                                        Statistenverein am
     Roberto Lorenzi                                                                         Alexandra Tarniceru, Hannah Bradbury,
                                                          Opernhaus Zürich
     Wiederaufnahme 28 Sep 2013                                                              Susanne Grosssteiner, Martha Villegas,
                                                          SoprAlti
                                                                                             Olivera Dukić ∕ Lisa Lorenz,
                                                  Emma Bell, Anna Goryachova,
                                                                                             Kai Florian Bischoff
                                                  Jan-Hendrik Rootering, Roberto Saccà,
                                                                                             Wiederaufnahme 22 Nov 2013
          OTELLO                                  Guido Jentjens, Martin Gantner,
     Oper von Giuseppe Verdi                      Michael Laurenz, Krešimir Stražanac,
          Musikalische Leitung:                  Martin Zysset, Cheyne Davidson,
            Friedemann Layer                      Fabio Trümpy, Andreas Winkler,                  SALE
            Inszenierung: Graham Vick             Johannes Dunz, Dimitri Pkhaladze,          Ein Projekt von Christoph Marthaler
          Szenische Einstudierung:               Christoph Seidl, Tomasz Slawinski,         mit Musik von Georg Friedrich Händel
            Ulrich Senn                           Erik Anstine, Judit Kutasi, Olivia Vote,        Musikalische Leitung:
            Bühnenbild ∕ Kostüme: Paul Brown      Dara Savinova, Sunnyboy Dladla,                   Laurence Cummings
            Lichtgestaltung: Jürgen Hoffmann      Roberto Ortiz, Alessandro Fantoni,                Inszenierung: Christoph Marthaler
            C
             horeinstudierung: Jürg Hämmerli ∕   Susanne Graf-Konold, Matthew Bridle,            Szenische Einstudierung:
            Lev Vernik                            Matthias Laudel, Monique Zubler,                  Victoria Pfortmüller
            Philharmonia Zürich                   Gerhard Nennemann, Martin Constantin,             Bühne ∕ Kostüme: Anna Viebrock
            Chor der Oper Zürich                  Paul Popow, Anke Wittel                           Lichtgestaltung: Martin Gebhardt
            Zusatzchor der Oper Zürich            Wiederaufnahme 10 Nov 2013                      Dramaturgie:
            SoprAlti                                                                                Malte Ubenauf ∕ Werner Hintze
            Kinderchor des OHZ                                                                      Orchestra La Scintilla
          Statistenverein am                                                                    Statistenverein am
            Opernhaus Zürich                                                                        Opernhaus Zürich
     Peter Seiffert, Maria Agresta ∕                                                         Anne Sofie von Otter, Marc Bodnar,
     Serena Farnocchia, Željko Lučić,                                                        Raphael Clamer, Malin Hartelius,
     Benjamin Bernheim, Judith Schmid,                                                       Christophe Dumaux,
     Dmitry Ivanchey, Dimitri Pkhaladze,                                                     Graham F. Valentine, Tora Augestad,
     Tomasz Slawinski, Christoph Seidl                                                       Catriona Guggenbühl, Ueli Jäggi,
     Wiederaufnahme 13 Okt 2013                                                              Jürg Kienberger, Bernhard Landau
                                                                                             Wiederaufnahme 14 Dez 2013
Künstlerischer Bericht   32

     LA BOHÈME                                   COSÌ FAN TUTTE                               DER FLIEGENDE
Oper von Giacomo Puccini                    Oper von Wolfgang Amadeus Mozart                  HOLLÄNDER
        Musikalische Leitung: Nello Santi         Musikalische Leitung:
                                                                                          Oper von Richard Wagner
        Inszenierung: Philippe Sireuil             Tomas Netopil
                                                                                                Musikalische Leitung:
     Szenische Einstudierung:                     Inszenierung: Sven-Eric Bechtolf
                                                                                                 Constantin Trinks
        Ulrich Senn                               Szenische Einstudierung:
                                                                                                 Inszenierung: Andreas Homoki
        Bühnenbild: Vincent Lemaire                Claudia Blersch
                                                                                                Szenische Einstudierung:
        Kostüme: Jorge Jara                        Bühnenbild: Rolf Glittenberg
                                                                                                 Jan Eßinger
       Lichtgestaltung: Hans-Rudolf Kunz          Kostüme: Marianne Glittenberg
                                                                                                 Bühnenbild: Wolfgang Gussmann
     Choreinstudierung:                           Lichtgestaltung: Jürgen Hoffmann
                                                                                                Kostüme: Wolfgang Gussmann ∕­
       Ernst Raffelsberger                         Choreinstudierung: Jürg Hämmerli
                                                                                                  Susana Mendoza
       Philharmonia Zürich                         Philharmonia Zürich
                                                                                                 Lichtgestaltung: Franck Evin
       Chor der Oper Zürich                        Zusatzchor der Oper Zürich
                                                                                                 Choreinstudierung: Jürg Hämmerli
       Zusatzchor der Oper Zürich                  Chor Zuzüger der Oper Zürich
                                                                                                 Dramaturgie: Werner Hintze
       SoprAlti                             Marina Rebeka, Anna Stéphany,
                                                                                                 Philharmonia Zürich
       Kinderchor des OHZ                   Martina Janková, Javier Camarena,
                                                                                                 Chor der Oper Zürich
     Statistenverein am                   Elliot Madore, Oliver Widmer
                                                                                                 Chor Zuzüger der Oper Zürich
       Opernhaus Zürich                     Wiederaufnahme 6 Feb 2014
                                                                                          Anja Kampe, Judit Kutasi ∕
Ekaterina Sherbachenko, Ivana Rusko,
                                                                                          Liliana Nikiteanu, John Lundgren,
Arnold Rutkowski, Gabriele Viviani,
                                                                                          Christof Fischesser ∕ Matti Salminen ∕
Yuriy Tsiple, Scott Conner,
Tomasz Slawinski, Valeriy Murga
                                                 DON CARLO                                Stephen Milling, Marco Jentzsch,
                                            Oper von Giuseppe Verdi (Mailänder            Michael Laurenz, Nelson Egede
Wiederaufnahme 22 Dez 2013
                                            Fassung in vier Akten von 1884)               Wiederaufnahme 11 Mär 2014
                                                    Musikalische Leitung: Fabio Luisi
                                                    Inszenierung: Sven-Eric Bechtolf
     LES PÊCHEURS DE                               Szenische Einstudierung: Nina Russi
     PERLES                                         Bühnenbild: Rolf Glittenberg
                                                    Kostüme: Marianne Glittenberg
Oper von Georges Bizet
                                                    Lichtgestaltung: Jürgen Hoffmann
    Musikalische Leitung:
                                                 Choreinstudierung:
      Patrick Fournillier
                                                    Ernst Raffelsberger
      Inszenierung: Jens-Daniel Herzog
                                                    Philharmonia Zürich
    Szenische Einstudierung:
                                                    Chor der Oper Zürich
      Nina Russi
                                                    Zusatzchor der Oper Zürich
      Bühnenbild: Mathis Neidhardt
                                                 Statistenverein am
      Kostüme: Sybille Gädeke
                                                    Opernhaus Zürich
      Lichtgestaltung: Jürgen Hoffmann
                                                    SoprAlti
      Choreinstudierung: Jürg Hämmerli
                                            Lianna Haroutounian ∕ Tamar Iveri,
      Choreografie: Ramses Sigl
                                            René Pape, Fabio Sartori, Michael Volle,
      Dramaturgie: Ronny Dietrich
                                            Rafal Siwek, Scott Conner,
      Philharmonia Zürich
                                            Veronica Simeoni, Julia Riley, Sen Guo,
      Chor der Oper Zürich
                                            Kristofer Lundin, Christoph Seidl,
    Statistenverein am
                                            Alexei Botnarciuc, Alex Lawrence,
      Opernhaus Zürich
                                            Christoph Filler, Roberto Lorenzi,
Marina Rebeka, Pavol Breslik,
                                            Oleg Loza
Michael Volle, Scott Conner
                                            Wiederaufnahme 15 Feb 2014
Wiederaufnahme 14 Jan 2014
33   Künstlerischer Bericht

         LES CONTES                                  SALOME                                      ROBERTO DEVEREUX
         D’HOFFMANN                             Oper von Richard Strauss                     Oper von Gaetano Donizetti
                                                      Musikalische Leitung:                      Musikalische Leitung:
     Oper von Jacques Offenbach
                                                        Alain Altinoglu                             Andriy Yurkevych
          Musikalische Leitung:
                                                        Inszenierung: Sven-Eric Bechtolf          Inszenierung:
            Fabio Luisi ∕ Patrick Furrer
                                                      Szenische Einstudierung:                     Giancarlo del Monaco
            Inszenierung: Grischa Asagaroff
                                                        Nina Russi                                Szenische Einstudierung:
          Szenische Einstudierung:
                                                        Bühnenbild: Rolf Glittenberg                Ulrich Senn
            Claudia Blersch
                                                        Kostüme: Marianne Glittenberg               Bühnenbild: Mark Väisänen
            Bühnenbild: Bernhard Kleber
                                                        Lichtgestaltung: Jürgen Hoffmann            Kostüme: Marie-Luise Walek
            Kostüme: Florence von Gerkan
                                                        Einstudierung Tanz: Silvia Schori           Lichtgestaltung: Jürgen Hoffmann
            Lichtgestaltung: Jürgen Hoffmann
                                                        Philharmonia Zürich                         Choreinstudierung: Jürg Hämmerli
            Choreinstudierung: Jürg Hämmerli
                                                      Statistenverein am                          Philharmonia Zürich
            Dramaturgie: Ronny Dietrich
                                                        Opernhaus Zürich                            Chor der Oper Zürich
            Philharmonia Zürich
                                                Nina Stemme, Hanna Schwarz,                       Statistenverein am
            Chor der Oper Zürich
                                                Evgeny Nikitin, Wolfgang Ablinger-                  Opernhaus Zürich
          Statistenverein am
                                                Sperrhacke, Benjamin Bernheim,               Edita Gruberova, Veronica Simeoni,
            Opernhaus Zürich
                                                Anna Goryachova, Dmitry Ivanchey,            Pavol Breslik, Alexey Markov,
     Erin Caves ∕ Marc Laho, Jane Archibald,
                                                Kristofer Lundin, Andreas Winkler,           Dmitry Ivanchey, Dimitri Pkhaladze,
     Rachel Harnisch, Alexandra Tarniceru,
                                                Roberto Ortiz, Reinhard Mayr, Tomasz         Uwe Kosser, Arjen Veenhuizen
     Susanne Grosssteiner, Laurent Naouri,
                                                Slawinski, Krešimir Stražanac,               Wiederaufnahme 27 Jun 2014
     Anna Stéphany, Michael Laurenz,
                                                Valeriy Murga, Alexei Botnarciuc,
     Benjamin Bernheim, Reinhard Mayr,
                                                Judit Kutasi, Christoph Filler,
     Cheyne Davidson, Dimitri Pkhaladze,
                                                Silvia Schori
     Andreas Winkler, Krešimir Stražanac,
                                                Wiederaufnahme 19 Apr 2014
                                                                                                 CARMEN
     Alessandro Fantoni, Irène Friedli,                                                      Oper von Georges Bizet
     Christoph Filler                                                                             Musikalische Leitung:
     Wiederaufnahme 21 Mär 2014                                                                   Vasily Petrenko
                                                     PETER GRIMES                                   Inszenierung: Matthias Hartmann
                                                Oper von Benjamin Britten                         Szenische Einstudierung:
                                                        Musikalische Leitung: Erik Nielsen          Claudia Blersch
         ANDREA CHÉNIER                                 Inszenierung: David Pountney                Bühnenbild: Volker Hintermeier
     Oper von Umberto Giordano
                                                      Szenische Einstudierung:                     Kostüme: Su Bühler
            Musikalische Leitung: Nello Santi
                                                        Ulrich Senn                                 Lichtgestaltung: Martin Gebhardt
            Inszenierung: Grischa Asagaroff
                                                        Bühnenbild: Robert Israel                 Choreinstudierung:
          Szenische Einstudierung:
                                                        Kostüme: Marie-Jeanne Lecca                 Ernst Raffelsberger
            Ulrich Senn
                                                        Lichtgestaltung: Jürgen Hoffmann            Choreografie: Teresa Rotemberg
            Bühne ∕ Kostüme:
                                                      Choreinstudierung:                           Dramaturgie: Michael Küster
             Reinhard von der Thannen
                                                        Ernst Raffelsberger                         Philharmonia Zürich
             Lichtgestaltung: Martin Gebhardt
                                                        Philharmonia Zürich                         Chor der Oper Zürich
             Choreinstudierung: Jürg Hämmerli
                                                        Chor der Oper Zürich                        SoprAlti
             Choreografie: Stefano Giannetti
                                                      Statistenverein am                          Kinderchor des OHZ
             Philharmonia Zürich
                                                        Opernhaus Zürich                          Statistenverein am
             Chor der Oper Zürich
                                                        Kinderstatisterie                           Opernhaus Zürich
          Statistenverein am
                                                Christopher Ventris, Emily Magee,            Kate Aldrich, Rachel Harnisch,
             Opernhaus Zürich
                                                Jan-Hendrik Rootering, Irène Friedli,        Irène Friedli, Sen Guo,
     Yonghoon Lee, Lucio Gallo,
                                                Sen Guo, Julia Riley, Benjamin               Brandon Jovanovich, Alexander
     Martina Serafin, Judith Schmid ∕
                                                Bernheim, Donald Maxwell,                    Vinogradov, Roberto Ortiz,
     Carine Séchaye, Stefania Kaluza,
                                                Felicity Palmer, Tobias Hächler,             Alex Lawrence, Yuriy Tsiple,
     Yuriy Tsiple, Krešimir Stražanac,
                                                Alex Lawrence, Valeriy Murga,                Anatoli Sivko
     Reinhard Mayr, Valeriy Murga,
                                                Christoph Filler, Dara Savinova,             Wiederaufnahme 29 Jun 2014
     Alessandro Fantoni, Andreas Winkler,
                                                Kristofer Lundin, Benjamin d'Uscio ∕
     Dimitri Pkhaladze, Christoph Seidl,
                                                Leon Weill, Hartmut Kriszun
     Christoph Filler
                                                Wiederaufnahme 24 Mai 2014
     Wiederaufnahme 12 Apr 2014
103213
                  Künstlerischer Bericht   34

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41   Künstlerischer Bericht

     Neuproduktionen                                FORELLENQUINTETT
                                                    Choreografie: Martin Schläpfer
                                                                                               JUNGE CHOREOGRAFEN
                                                                                          Choreografien von Donna-Mae Burrows,
     Ballett                                        Musik: Franz Schubert,
                                                     The Libertines
                                                                                          Daria Chudjakowa, Andrei Cozlac,
                                                                                          Nora Dürig, Benoît Favre,
                                                     Bühnenbild ∕ Video ∕ Kostüme:       Manoela Gonçalves ∕ Esther Pérez
         WOYZECK                                      Keso Dekker                         Samper, Matthew Knight,
     Ballett von Christian Spuck nach dem          Lichtgestaltung ∕ Video:              Pornpim Karchai, Viktorina Kapitonova,
     Dramenfragment von Georg Büchner                 Franz-Xaver Schaffer                Mélissa Ligurgo,
     Musik von Martin Donner, Philip Glass,           Einstudierung: Antoinette Laurent   Roberta Martins Portugal, Filipe Portugal
     György Kurtág, Alfred Schnittke           Schweizerische Erstaufführung              Premiere 26 Mai 2014
           Choreografie: Christian Spuck
           Musikalische Leitung: Vello Pähn        Ballett Zürich
           Bühne ∕ Kostüme: Emma Ryott             Junior Ballett
           Lichtgestaltung: Reinhard Traub         Mitglieder der Philharmonia Zürich
                                                                                               BALLET DU GRAND
           Dramaturgie: Bibbi Moslet ∕        Premiere 8 Feb 2014                             THÉÂTRE DE GENÈVE
            Michael Küster                                                                    «MÉMOIRE DE L’OMBRE»
            Ballett Zürich                                                                Choreografie: Ken Ossola
            Junior Ballett                                                                Gastspiel im Rahmen des
            Philharmonia Zürich
                                                    NOTATIONS                             Tanzfestivals STEPS
                                               Choreografien von Wayne McGregor,
     Jan Casier ∕ Olaf Kollmannsperger,                                                   9 Mai 2014
                                               Christian Spuck, Marco Goecke
     Katja Wünsche ∕ Juliette Brunner,
     William Moore ∕ Cristian Alex Assis,
                                                    KAIROS
     Cristian Alex Assis ∕ Arman Grigoryan,
                                                    Choreografie: Wayne McGregor
     Manuel Renard ∕ Ty Gurfein,
                                                    Musik: Max Richter
     Filipe Portugal ∕ Daniel Mulligan,
                                                    Bühnenbild: Idris Khan
     Ty Gurfein ∕ Andrei Cozlac,
                                                    Kostüme: Moritz Junge
     Galina Mihaylova ∕ Irmina Kopaczynska
                                                    Lichtgestaltung: Lucy Carter
     Premiere 12 Okt 2013
     Schweizerische Erstaufführung
                                                     SONETT
                                                    Choreografie⁄ Bühne:
                                                     Christian Spuck
         FORELLENQUINTETT                            Musik: Wolfgang Amadeus Mozart,
     Choreografien von Douglas Lee,                   Philip Glass
     Jiří Kylián und Martin Schläpfer                 Kostüme: Emma Ryott
                                                      Lichtgestaltung: Martin Gebhardt
          A-LIFE                                      Dramaturgie: Michael Küster
          Choreografie ∕ Bühne ∕ Kostüme:
           Douglas Lee                               DEER VISION
         Musik: Mary Ellen Childs,                  Choreografie: Marco Goecke
          Ben Frost & Daníel Bjarnason,             Musik: Arnold Schönberg,
         Frank Henne, Phil Kline                     Chris Haigh, Rob Silverman
         Lichtgestaltung: Martin Gebhardt            Bühnenbild ∕ Kostüme:
         Video: Tieni Burckhalter                     Michaela Springer
         Dramaturgie: Michael Küster                  Lichtgestaltung: Martin Gebhardt
     Uraufführung
                                                   Musikalische Leitung:
         WINGS OF WAX                               Michael Zlabinger
         Choreografie: Jiří Kylián                  Ballett Zürich
         Musik: Heinrich Ignaz Franz Biber,        Junior Ballett
          Johann Sebastian Bach, John               Philharmonia Zürich
          Cage, Philip Glass                   Premiere 24 Apr 2014, Eröffnung des
          Bühnenbild ∕ Lichtgestaltung:       Tanzfestivals STEPS
           Michael Simon
           Kostüme: Joke Visser
           Einstudierung: Brigitte Martin,
            Roslyn Anderson, Urtzi Aranburu
     Schweizerische Erstaufführung
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