Gesund essen, aber wie? - Ein kleiner Leitfaden - Auf die vernünftige Mischung kommt es an!
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www.wgkk.at Gesund essen, aber wie? Ein kleiner Leitfaden Auf die vernünftige Mischung kommt es an! Diät- und ernährungsmedizinischer Beratungsdienst der WGKK-Gesundheitszentren
IMPRESSUM NOTIZEN Herausgeber und Druck: Wiener Gebietskrankenkasse 1100 Wien, Wienerbergstraße 15–19 Redaktion & Gestaltung: Öffentlichkeitsarbeit Für den Inhalt verantwortlich: Diätologinnen der WGKK und des Hanusch-Krankenhaus der Wiener Gebietskrankenkasse Bilder: Matton Images (Titelbild), Bilderbox und WGKK Stand: 2. Auflage 2012 Nachdruck oder Vervielfältigung nur mit ausdrücklicher Zustim- mung der WGKK gestattet. Offenlegung gemäß §25 Mediengesetz siehe www.wgkk.at => Impressum 16/5 19.09.2012 2 11
WGKK-STANDORTE INHALT Ernährungsmedizinische ESSEN UND ERNÄHRUNG 4 Beratungsstellen LEBENSMITTELGRUPPEN 5 Standort „LIGHT“ – „VOLLWERTIG“ 6 Telefon ALLE KASSEN FETT, KALZIUM, BALLASTSTOFFE 7 Gesundheitszentrum Auskunft und ERNÄHRUNGSTIPPS 8 Wien-Mitte Terminvereinbarung: 3., Strohgasse 28 +43 1 601 22-40310 ERNÄHRUNGSPYRAMIDE 9 Gesundheitszentrum Auskunft und KONTAKT 10 Wien-Mariahilf Terminvereinbarung: NOTIZEN 11 7., Mariahilfer +43 1 601 22-40740 Straße 85–87 oder 40601 Gesundheitszentrum Auskunft und Wien-Süd Terminvereinbarung: 10., Wienerberg- +43 1 601 22-4210 straße 13 Gesundheitszentrum Auskunft und Wien-Nord Terminvereinbarung: 21., Karl-Aschen- +43 1 601 22-40239 brenner-Gasse 3 Hanusch- Auskunft und Krankenhaus Anmeldung: 14., Heinrich-Collin- +43 1 910 21-85119 Straße 30 oder 84281 LI CH TB IL D AU SW EI S Barrierefreier Zugang CHT Treppenlift E NI BITT ESSEN! G VER Bitte Ihre e-card, Lichtbildausweis und allenfalls Überweisung, Verordnung oder Zuweisung nicht vergessen! 10 3
GESUNDE ERNÄHRUNG ERNÄHRUNGSPYRAMIDE Die Fragen „Wie ernähre ich mich richtig?“ oder „Was ist gesunde Ernährung?“ lassen sich nicht so einfach beantworten. Kein Tag vergeht, an dem man nicht irgendwo sieht, Die österreichische hört oder liest, was „ungesund“ sei. Man Ernährungspyramide müsse eine bestimmte Diät befolgen und dann sei alles in bester Ordnung. Vielleicht haben Sie sich schon öfter gefragt: „Was soll ich essen?“, „Aus welchen Nahrungsmitteln setzt sich eine ausgewogene Ernährung zusammen?“ Was bedeutet „Wohlstandskrankheiten beginnen in Brat- pfannen und Backrohren?“ Essen und Trinken ist viel mehr als eine Kostzusammenstellung, die den Körper mit Energie und allen Nährstoffen in den richtigen Mengen versorgt. Essen vermittelt Genuss und Entspannung, gehört zur Geselligkeit, ist ein wichtiger Teil unserer Kultur. Die 7 Stufen zur Gesundheit Damit der Körper alle Nährstoffe erhält um gesund und leistungsfähig zu bleiben, gibt es Alkohol- Gemüse, Getreide Milch und Fisch, Fette und Fettes, freie Hülsen- und Milch- Fleisch, Öle Süßes für die Auswahl und Zusammensetzung der Getränke früchte und Erdäpfel produkte Wurst und und Ernährung Empfehlungen. Obst Eier Salziges Täglich Täglich Täglich Täglich Wöchentlich Täglich Selten Wieviel Sie von den einzelnen Lebensmittel- mindestens 1,5 Liter 3 Portionen Gemüse 4 Portionen Getreide, Brot, 3 Portionen Milchprodukte 1–2 Portionen Fisch. 1–2 Esslöffel pflanzliche fett-, zucker- und Wasser und und/oder Nudeln, Reis (fettärmere Pro Woche Öle, Nüsse salzreiche gruppen täglich essen sollten, zeigt die alkoholfreie Hülsenfrüchte oder Erdäpfel Varianten maximal oder Samen. Lebens- bzw. und (5 Portionen bevorzugen). 3 Portionen Streich-, Back- mittel und Tabelle auf der nächsten Seite. energiearme 2 Portionen für sportlich mageres und Bratfette energie- Getränke. Obst Aktive und Fleisch oder und fettreiche reiche Essen ist Genuss-Vielfalt Kinder), vorzugsweise magere Wurst. Pro Woche Milchprodukte sparsam. Getränke. Vollkorn. maximal und Verantwortung für sich selbst 3 Eier. 4 9
ERNÄHRUNGSTIPPS LEBENSMITTELGRUPPEN Es gibt viele individuelle Wege, um sich Lebensmittel- Empfehlung*) ausgewogen zu ernähren gruppe • Essen Sie so abwechslungsreich wie möglich Getränke mindestens 1,5 Liter täglich • Planen Sie häufiger Hülsenfrüchte als Salate, Suppen oder Beilagen, ein Getreideprodukte mehrmals täglich • Bevorzugen Sie zum Durst löschen (wie Brot, Teigwaren, Leitungswasser, Mineralwasser, Tee oder Reis und Kartoffeln) verdünnte Säfte Gemüse und mindestens 2–3 x täglich Hülsenfrüchte • Bevorzugen Sie Vollkornerzeugnisse – sie sind reicher an Vitaminen, Mineral- und Spurenelementen und Ballaststoffen Obst mindestens 2 x täglich • Wer völlig auf Fleisch verzichtet, sollte Gemüse- und Getreidemahlzeiten stets Milch und mindestens 3 x täglich mit Vitamin C-haltigen Lebensmitteln Milchprodukte ergänzen, um die Ausnutzung von Eisen (fettarm) zu verbessern Fisch mindestens • Gönnen Sie sich ab und zu eine „kleine 2 x pro Woche Nascherei“ • Bereiten Sie das Essen fettarm zu: Fleisch und Wurst max. 3 x pro Woche Dämpfen, Dünsten, Grillen, Braten ohne (fettarm) Fett im Rohr/Tontopf in Alu-/Bratfolie • Kombinieren Sie tierische Lebensmittel mit Eier 2–3 Stück pro Woche pflanzlichen • Achtung auf versteckte Fette in Süßigkeiten, Pflanzenöle 1–2 EL täglich Fast Food, Fertigprodukten, Mehlspeisen, (Raps- und Olivenöl) Milchprodukten, Wurst und Fleisch Tierische Fette sparsam, weniger (wie Butter, Obers, Wurst, etc.) Süßigkeiten sparsam, weniger *) Empfehlung gilt für normalgewichtige Erwachsene 8 5
„LIGHT“ – „VOLLWERTIG“ FETT, KALZIUM, BALLASTSTOFFE Leichtprodukte – oft Alibi für unverändert Für eine Fettreduzierung sollten vor allem schlechte Ernährungsgewohnheiten versteckte Fette erkannt werden. „Light“ ist ein dehnbarer Begriff. Koffein- Die Portionen von Fleisch, Wurst und Käse, freier Kaffee, natriumreduziertes Salz, fett- Mayonnaisedressings und fetten Süßigkeiten arme Kondensmilch, „leicht und fein“ nennt sollten gemindert werden – ein Austausch auf sich auch die kalorienträchtige Dessertcreme fettarme Produkte wäre günstig. Die Zu- aus dem Packerl. bereitungsarten wie panieren, frittieren, üppig gratinieren sollten eher selten vorkommen. „Leicht-Imitate“ enthalten oft mehr Zusatz- stoffe als das Original (zB: Milchleichtfette); Eine ausreichende Kalziumzufuhr zur Vor- ebenso zweckmäßig – halb so viel Butter beugung der Osteoporose kann durch Kon- (oder gute Pflanzenmargarine) aufs Brot sum von Milch, Milchprodukten und Käse streichen – wäre natürlicher und billiger. erreicht werden, wobei fettarme Sorten empfehlenswert sind. „Leichtprodukte“ können eine Hilfe bei der Gestaltung eines ausgewogenen Speiseplans Die geforderte Ballaststoffmenge ist bei sein. Optimal wäre es, wenn sie nicht als Alibi Bevorzugung pflanzlicher Lebensmittel zu für ein ungünstiges Essverhalten eingesetzt erreichen. werden, sondern einen bewussten Lebensstil Mehr von der Pflanze, unterstützen würden. weniger vom Tier! „Vollwertig“ sind weder Müsli, Körnerkost noch bunte Fruchtcremes für Kinder. Einzelne Lebensmittel – mit einziger Aus- nahme der Muttermilch – sind nie vollwertig. Erst wenn alles „Lebensnotwendige“ – von Vitamin A über Ballaststoffe, Wasser und Zink – in optimaler Menge vorhanden ist, verdient die Kost das Prädikat „vollwertig“. 6 7
„LIGHT“ – „VOLLWERTIG“ FETT, KALZIUM, BALLASTSTOFFE Leichtprodukte – oft Alibi für unverändert Für eine Fettreduzierung sollten vor allem schlechte Ernährungsgewohnheiten versteckte Fette erkannt werden. „Light“ ist ein dehnbarer Begriff. Koffein- Die Portionen von Fleisch, Wurst und Käse, freier Kaffee, natriumreduziertes Salz, fett- Mayonnaisedressings und fetten Süßigkeiten arme Kondensmilch, „leicht und fein“ nennt sollten gemindert werden – ein Austausch auf sich auch die kalorienträchtige Dessertcreme fettarme Produkte wäre günstig. Die Zu- aus dem Packerl. bereitungsarten wie panieren, frittieren, üppig gratinieren sollten eher selten vorkommen. „Leicht-Imitate“ enthalten oft mehr Zusatz- stoffe als das Original (zB: Milchleichtfette); Eine ausreichende Kalziumzufuhr zur Vor- ebenso zweckmäßig – halb so viel Butter beugung der Osteoporose kann durch Kon- (oder gute Pflanzenmargarine) aufs Brot sum von Milch, Milchprodukten und Käse streichen – wäre natürlicher und billiger. erreicht werden, wobei fettarme Sorten empfehlenswert sind. „Leichtprodukte“ können eine Hilfe bei der Gestaltung eines ausgewogenen Speiseplans Die geforderte Ballaststoffmenge ist bei sein. Optimal wäre es, wenn sie nicht als Alibi Bevorzugung pflanzlicher Lebensmittel zu für ein ungünstiges Essverhalten eingesetzt erreichen. werden, sondern einen bewussten Lebensstil Mehr von der Pflanze, unterstützen würden. weniger vom Tier! „Vollwertig“ sind weder Müsli, Körnerkost noch bunte Fruchtcremes für Kinder. Einzelne Lebensmittel – mit einziger Aus- nahme der Muttermilch – sind nie vollwertig. Erst wenn alles „Lebensnotwendige“ – von Vitamin A über Ballaststoffe, Wasser und Zink – in optimaler Menge vorhanden ist, verdient die Kost das Prädikat „vollwertig“. 6 7
ERNÄHRUNGSTIPPS LEBENSMITTELGRUPPEN Es gibt viele individuelle Wege, um sich Lebensmittel- Empfehlung*) ausgewogen zu ernähren gruppe • Essen Sie so abwechslungsreich wie möglich Getränke mindestens 1,5 Liter täglich • Planen Sie häufiger Hülsenfrüchte als Salate, Suppen oder Beilagen, ein Getreideprodukte mehrmals täglich • Bevorzugen Sie zum Durst löschen (wie Brot, Teigwaren, Leitungswasser, Mineralwasser, Tee oder Reis und Kartoffeln) verdünnte Säfte Gemüse und mindestens 2–3 x täglich Hülsenfrüchte • Bevorzugen Sie Vollkornerzeugnisse – sie sind reicher an Vitaminen, Mineral- und Spurenelementen und Ballaststoffen Obst mindestens 2 x täglich • Wer völlig auf Fleisch verzichtet, sollte Gemüse- und Getreidemahlzeiten stets Milch und mindestens 3 x täglich mit Vitamin C-haltigen Lebensmitteln Milchprodukte ergänzen, um die Ausnutzung von Eisen (fettarm) zu verbessern Fisch mindestens • Gönnen Sie sich ab und zu eine „kleine 2 x pro Woche Nascherei“ • Bereiten Sie das Essen fettarm zu: Fleisch und Wurst max. 3 x pro Woche Dämpfen, Dünsten, Grillen, Braten ohne (fettarm) Fett im Rohr/Tontopf in Alu-/Bratfolie • Kombinieren Sie tierische Lebensmittel mit Eier 2–3 Stück pro Woche pflanzlichen • Achtung auf versteckte Fette in Süßigkeiten, Pflanzenöle 1–2 EL täglich Fast Food, Fertigprodukten, Mehlspeisen, (Raps- und Olivenöl) Milchprodukten, Wurst und Fleisch Tierische Fette sparsam, weniger (wie Butter, Obers, Wurst, etc.) Süßigkeiten sparsam, weniger *) Empfehlung gilt für normalgewichtige Erwachsene 8 5
GESUNDE ERNÄHRUNG ERNÄHRUNGSPYRAMIDE Die Fragen „Wie ernähre ich mich richtig?“ oder „Was ist gesunde Ernährung?“ lassen sich nicht so einfach beantworten. Kein Tag vergeht, an dem man nicht irgendwo sieht, Die österreichische hört oder liest, was „ungesund“ sei. Man Ernährungspyramide müsse eine bestimmte Diät befolgen und dann sei alles in bester Ordnung. Vielleicht haben Sie sich schon öfter gefragt: „Was soll ich essen?“, „Aus welchen Nahrungsmitteln setzt sich eine ausgewogene Ernährung zusammen?“ Was bedeutet „Wohlstandskrankheiten beginnen in Brat- pfannen und Backrohren?“ Essen und Trinken ist viel mehr als eine Kostzusammenstellung, die den Körper mit Energie und allen Nährstoffen in den richtigen Mengen versorgt. Essen vermittelt Genuss und Entspannung, gehört zur Geselligkeit, ist ein wichtiger Teil unserer Kultur. Die 7 Stufen zur Gesundheit Damit der Körper alle Nährstoffe erhält um gesund und leistungsfähig zu bleiben, gibt es Alkohol- Gemüse, Getreide Milch und Fisch, Fette und Fettes, freie Hülsen- und Milch- Fleisch, Öle Süßes für die Auswahl und Zusammensetzung der Getränke früchte und Erdäpfel produkte Wurst und und Ernährung Empfehlungen. Obst Eier Salziges Täglich Täglich Täglich Täglich Wöchentlich Täglich Selten Wieviel Sie von den einzelnen Lebensmittel- mindestens 1,5 Liter 3 Portionen Gemüse 4 Portionen Getreide, Brot, 3 Portionen Milchprodukte 1–2 Portionen Fisch. 1–2 Esslöffel pflanzliche fett-, zucker- und Wasser und und/oder Nudeln, Reis (fettärmere Pro Woche Öle, Nüsse salzreiche gruppen täglich essen sollten, zeigt die alkoholfreie Hülsenfrüchte oder Erdäpfel Varianten maximal oder Samen. Lebens- bzw. und (5 Portionen bevorzugen). 3 Portionen Streich-, Back- mittel und Tabelle auf der nächsten Seite. energiearme 2 Portionen für sportlich mageres und Bratfette energie- Getränke. Obst Aktive und Fleisch oder und fettreiche reiche Essen ist Genuss-Vielfalt Kinder), vorzugsweise magere Wurst. Pro Woche Milchprodukte sparsam. Getränke. Vollkorn. maximal und Verantwortung für sich selbst 3 Eier. 4 9
WGKK-STANDORTE INHALT Ernährungsmedizinische ESSEN UND ERNÄHRUNG 4 Beratungsstellen LEBENSMITTELGRUPPEN 5 Standort „LIGHT“ – „VOLLWERTIG“ 6 Telefon ALLE KASSEN FETT, KALZIUM, BALLASTSTOFFE 7 Gesundheitszentrum Auskunft und ERNÄHRUNGSTIPPS 8 Wien-Mitte Terminvereinbarung: 3., Strohgasse 28 +43 1 601 22-40310 ERNÄHRUNGSPYRAMIDE 9 Gesundheitszentrum Auskunft und KONTAKT 10 Wien-Mariahilf Terminvereinbarung: NOTIZEN 11 7., Mariahilfer +43 1 601 22-40740 Straße 85–87 oder 40601 Gesundheitszentrum Auskunft und Wien-Süd Terminvereinbarung: 10., Wienerberg- +43 1 601 22-4210 straße 13 Gesundheitszentrum Auskunft und Wien-Nord Terminvereinbarung: 21., Karl-Aschen- +43 1 601 22-40239 brenner-Gasse 3 Hanusch- Auskunft und Krankenhaus Anmeldung: 14., Heinrich-Collin- +43 1 910 21-85119 Straße 30 oder 84281 LI CH TB IL D AU SW EI S Barrierefreier Zugang CHT Treppenlift E NI BITT ESSEN! G VER Bitte Ihre e-card, Lichtbildausweis und allenfalls Überweisung, Verordnung oder Zuweisung nicht vergessen! 10 3
IMPRESSUM NOTIZEN Herausgeber und Druck: Wiener Gebietskrankenkasse 1100 Wien, Wienerbergstraße 15–19 Redaktion & Gestaltung: Öffentlichkeitsarbeit Für den Inhalt verantwortlich: Diätologinnen der WGKK und des Hanusch-Krankenhaus der Wiener Gebietskrankenkasse Bilder: Matton Images (Titelbild), Bilderbox und WGKK Stand: 2. Auflage 2012 Nachdruck oder Vervielfältigung nur mit ausdrücklicher Zustim- mung der WGKK gestattet. Offenlegung gemäß §25 Mediengesetz siehe www.wgkk.at => Impressum 16/5 19.09.2012 2 11
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