GRENZGÄNGE UND DAS ABENTEUER KOMMUNIKATION - DIE FABRIKANTEN - DIE ...
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Inhalt Inhalt Der Anfang. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Unser Ziel, unser ZWeck . . . . . . . . . . . . . 5 Die Highlights . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Querspur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Unternehmen Eisendorf . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Ironet und Netrip. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Ephesos. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 The Green Line: Encounter . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Tischtransaktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 Linz-Venedig zu Fuß. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 Botschaft Europa. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 Exchange Radical Moments!. . . . . . . . . . . . . . . 42 Guten.Morgen.Salon.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 Hotel Obscura Austria . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 Rowing for Europe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56 Spotter Trip. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60 Secrets. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64 Snooze! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68 Nixtasy . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72 Stromaufwärts. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76 Interviews . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82 Gerald Harringer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85 Ishan Banabak. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87 Peter Arlt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91 Wolfgang Preisinger. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93 Florian Sedmak . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97 IMpressum. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100 1 Julia Hartig bei Vorbereitungen zu NIXTASY (2019). Foto: Reinhard Winkler
Die Fabrikanten Der Anfang Es beginnt mit einer Reise. Wolfgang zeigt schon damals keinen Unterschied zwischen Einer Motorradreise im Februar Geschäftssinn, indem er noch angewandter und freier künst- 1988, noch vor der offiziellen während der Dreharbeiten eine lerischer Arbeit zu machen, Gründung, noch zu Studenten- Bestellliste für die Videodokumen- was die Herangehensweise zeiten. Wolfgang begleitet Gerald tation anfertigt und die Möglich- an Projekte und Aufträge zum „Elefantentreffen”, einem keit zur Vorab-Bestellung über betrifft. Das gilt bis heute. jährlichen Motorradkonvent mit Lautsprecher durchsagen lässt. Der Name DIE FABRIKANTEN Tausenden Teilnehmer*innen aus Dabei belassen wir es aber nicht, irritierte zu Beginn so manche, ganz Europa. Ort: der verschneite sondern sind beim nächsten doch er passt zum Konzept und Salzburgring. Außentemperatur: Treffen ein Jahr später wieder mit zu unserem Selbstverständnis minus 10 Grad. Im Gepäck: dabei, um neue Käufer*innen – dank seiner etymologischen Zelt, Schlafsack, eine U-matic zu gewinnen – quasi hart am Wurzel im Lateinischen: fabrica LowBand-Kamera, einige Akkus Point of Sale, Learning by Doing. = Kunst, Kunstfertigkeit, und Videotapes. Die Nächte im Wir eröffnen dann – über ein Werkstatt; faber = Künstler, mit Heu ausgelegten Zelt sind paar künstlerische Experimente Schmied, Handwerker. grenzwertig kalt. Das Ergebnis ist hinaus – noch weitere Geschäfts- Wir konzipieren und gestalten ein Dokumentarfilm über dieses felder, die sich größtenteils dank Werbestrategien, Corporate Veteranentreffen, das seinen persönlicher Kontakte ergeben: Designs und Websites, Namen dem legendären „Grünen Produkt- und Imagefotos, Grafik- experimentieren mit Räumen Elefant” – der Zündapp KS 601 – design, Ausstellungsgestaltung und Situationen, arbeiten mit verdankt. Das Video kommt unter und Kommunikationskonzepte. verschiedensten Medien vom erschwerten Bedingungen zustande. Insgesamt ein Portfolio, das ganz Buch über den Film bis hin zu Während der Drehpausen müssen im Sinne unserer Hochschulaus- partizipatorischen Theaterfor- die riesigen Kamera-Akkus immer bildung als „Visuelle Gestalter” maten. Zu unseren Kunden und wieder aufgewärmt werden, von der freien Kunst über die Partnern zählen Unternehmen, damit sie funktionieren. Und angewandte Gestaltung bis zum Sozialinstitutionen und Kultur- zwar so: rein ins Zelt und mit Kulturmanagement reicht. einrichtungen, Kammern, den unterkühlten Akkus für Bei unserer Gründung im Jahr sowie Medienbetriebe. 20 Minuten in den Schlafsack. 1990 nehmen wir uns vor, 3
Die Fabrikanten Erfahrungs Ästhetik Die Denkansätze, auf die sich besucher*innen auf Reisen forscherische Neugier lässt uns zu DIE FABRIKANTEN stützen, und statten sich gegenseitig Initiator*innen und Teilnehmer* stammen aus der Kunst, den Besuche ab: Kommunikation und innen an länderübergreifenden, Wissenschaften und der Wirt- Networking auf ganz elementarer internationalen Kooperations- schaft. Wiederholt beschäftigen und analoger Ebene. Fremde projekten werden: Ephesos wir uns mit den Phänomenen und begegnen sich Face-to-Face auf – The Imagination of Histor y Spielregeln der menschlichen engstem Raum, sitzen gemeinsam (Türkei, 1995), The Green Line Kommunikation. „Nicht in der an einem Tisch. „Social Close- – Encounter (Israel & Palästina, Form des Mediums liegt die ness” lautet die Devise damals. 1996), Botschaft Europa / Zukunft der Kommunikation, In analogen, aber auch in den Trivial Europe (Liverpool, Essen, sondern in der Gestaltung digitalen Settings der „neuen” Thessaloniki, Novi Sad, Linz, der Randbedingungen, im bzw. „sozialen” Medien erkunden 2005-2007), Exchange Radical Zusammenführen von Menschen, wir seit nunmehr 30 Jahren mit Moments! Live Art Festival (in im Spiel. Kommunikation wird Leidenschaft künstlerische, 11 europäischen Städten, 2010- dort zum Abenteuer, wo Prozesse territoriale und kommunikative 2011), Hotel Obscura (Austra- ausgelöst werden”, proklamieren Grenzen – wie etwa jene zwischen lien, Frankreich, Griechenland, wir in einem unserer ersten Kunstschaffenden und Rezipient Österreich, 2015-2016) u.v.m. Imagefolder in eigener Sache. *innen oder zwischen künst- So geschehen etwa bei der lerischer Intervention und So unterschiedlich alle Arbeiten Tischtransaktion, bei der wir in Community-Arbeit. Das drückt von DIE FABRIKANTEN auch sein Zusammenarbeit mit Boris Nieslony sich in zahlreichen partizipativen mögen, es gibt eine gemeinsame (ASA European, Black Market) Formaten aus, im Community- Charakteristik: Es sind Kommuni beim Festival der Regionen 1997 Projekt 150 m2 Dor fbod’n kationsprojekte, die geprägt Küchentische von Privathaushal- (Weibern, 2000) oder etwa in sind von Neugierde, Abenteuer ten untereinander austauschen. der Realisierung eines Durch lust, Experimentierfreude Nach den Tischen gehen auch reiseplatzes für Sinti und Roma und der Erweiterung des Eigentümer*innen und Festival- (Linz-Pichling, 2007). Unsere eigenen Horizonts. 5
PrOJeKt Interdisziplinäre gratwanderung an der grenze zwischen Israel und der westbank während the green lIne: encOunter (1996) . Foto: akram safadi 6
Projekt Die Highlights 7
QUERSPUR Sujet: Eva Schmiedleitner. Foto: Wolfgang Preisinger
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