Jahresrückblick 2020 - mit Beispielen aus unserer Arbeit
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Serviceagentur Ganztägig lernen M-V Jahresrückblick 2020 – mit Beispielen aus unserer Arbeit Januar Gemeinsames Netzwerktreffen Unsere acht Netzwerke mit über 40 ganztägig arbeitenden Schulen kamen am 23. Januar zum traditionellen Jahrestreffen in Güstrow zusammen. Neben dem intensiven Austausch zu ihrer bisherigen Arbeit beschäftigten sich die Schulen auch mit den Jahresplänen für die einzelnen Netzwerke. Mehr Information zur Netzwerkarbeit: www.mv.ganztaegig- lernen.de/vernetzung-voneinander- lernen Februar Neue Netzwerkschulen und Arbeitsgespräch mit Kooperationspartnern Im Januar hatte die Serviceagentur zwei neue Netzwerke zu den Themen „Kooperationen mit außerschulischen Partnern“ (NW 2) und „Zeitgemäße Lernumgebungen“ (NW 7) ausgeschrieben. Ab Februar arbeiten die Regionale Schule „Am Lindetal“ in Neubrandenburg, die Reuterstädter Gesamtschule Stavenhagen und das LFZ Hören Güstrow im Netzwerk 2 zusammen. Im Netzwerk 7 kooperieren die Marcus-Schule Malchin, die Ostseeschule Ückeritz und die Grundschule Selmsdorf. 1
Am 24. Februar lud das Bildungsministerium M-V die außerschulischen Kooperationspartner im Rahmen der Kooperationsinitiative für ganztägiges Lernen in Mecklenburg-Vorpommern zu einem Arbeitsgespräch ein. Die Serviceagentur bereitete das Treffen vor, der Landesfußballverband M-V in Rostock öffnete seine Türen und stellte sein Konzept vor. Der gegenseitige Austausch zu verschiedenen Themen und die gemeinsame Ideensammlung wurden vor Ort festgehalten. März … und dann kam Corona … Im März hatte die Corona-Pandemie auch Deutschland erreicht. Der erste Lockdown trat Mitte März in Kraft. Das hatte auch Auswirkungen auf die Arbeit der ganztägig arbeitenden Schulen und der Serviceagentur. Der geplante 4. Landeskongress Mecklenburg-Vorpommern „Ganztägig lernen für die Zukunft – Schüler*innen im Mittelpunkt“ am 28. März in Neubrandenburg musste abgesagt werden. Auch die außerschulischen Partner konnten während der Schulschließung ihre Angebote im Rahmen des Ganztägigen Lernens nicht durchführen. Die Schulen machten unterschiedliche Erfahrungen mit den Beschränkungen wegen der Pandemie. Die Regionale Schule „Am Lindetal“ in Neubrandenburg sah sich vor einige Herausforderungen gestellt, wie sie uns erklärte: „Unsere Schule hatte, wie viele Schulen in Mecklenburg-Vorpommern, weder ein digitales Lernmanagementsystem noch eigene Schüler-E- Mail-Adressen. Beides hätte die Zusammenarbeit zwischen Elternhaus und Schule entscheidend erleichtert. (…) Die Schule wird nicht mehr die gleiche sein, wenn Corona vorbei ist. Viele Schulen haben die Lücken, aber auch neue Chancen und Möglichkeiten erkannt und jeder Tag bringt neue Erkenntnisse. Der Fortbildungsbedarf wird groß sein. Die Schule braucht neue Lernumgebungen.“ 2
Am Eldenburg-Gymnasium in Lübz sah die Lage so aus: Die Schüler*innen erhielten ihre Arbeits- materialien und alle wichtigen Informationen zum Unterricht über die Lernplattform „itslearning“, die das Gymnasium bereits seit 2019 nutzt. Auch der Austausch zwischen den Lehrkräften und den Klassen wurde über „itslearning“ organisiert. Allerdings gab es auch Probleme wegen mangelhafter Internet- verbindungen, die das Arbeiten für die Schüler*innen erschwerten. Es bleibt viel zu tun! April Neue Materialien, erste Online-Veranstaltungen und Soziale Medien Im April unterstützte die Serviceagentur die Schulen mit verschiedenen Materialien. Dazu gehörte der Newsletter zum Thema Kooperationen, das Handbuch für außerschulische Kooperationspartner an der Schule, eine Checkliste für die Durchführung von Unterricht ergänzenden Angeboten unter den Bedingungen der Corona- Pandemie sowie die Handreichung für die Gestaltung von Kooperationsverträgen vom Bildungsministerium. Die erste Online-Veranstaltung zum Thema Wechselwirkungen zwischen Pädagogik und Architektur bei der Gestaltung zukunftsfähiger Lernorte und das erste Online- Netzwerktreffen wurden organisiert. Außerdem baute die Serviceagentur ihre Präsenz in den Sozialen Medien aus. Neben Facebook hat sie nun auch einen Auftritt bei Instagram: https://www.instagram.com/ganztaegiglernen.mv/ 3
Mai Webinar: Schulflure als Lernumgebung In der Fortbildungsreihe „Ganztagsschulentwicklung in M-V – Qualitätsbereiche der ganztägig arbeitenden Schule“ stand am 20. Mai die Gestaltung von Lernumgebungen im Fokus. Der Referent Andreas Flock, Architekt und Brandschutzsachverstän- diger, erklärte den Teilnehmenden, wie man die Gestaltung von Bestands- und Neubauten an den jeweiligen schulischen Konzepten und den zukünftigen Bedarfen von Schüler*innen orientiert und welche Möglichkeiten der vorbeugende Brandschutz eröffnet. Juni Webinar: Architektonische Gestaltungsideen Am 18. Juni ging es in der Fortbildungsreihe „Ganztagsentwicklung in M-V – Qualitätsbereiche der ganztägig arbeitenden Schule“ erneut um die Gestaltung von Lernumge- bungen. Zum Thema „Architektonische Gestaltungsideen für Neu- und Bestandsbauten“ wurden zwei Abschlussarbeiten von der Hochschule Wismar (Studiengang Master Architektur) vorgestellt. Außerdem kam Prof. Achim Hack, Dekan der Fakultät Gestaltung, in einem Interview zu Wort. 4
August Austauschforum und 6. Qualifizierungsreihe online Für die Kooperationsbeauftragten der ganztägig arbeitenden Schulen bot die Serviceagentur gleich zu Beginn des neuen Schuljahrs das erste von insgesamt drei Austauschforen zur Gestaltung und Organisation der Unterricht ergänzenden Angebote und zur Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern an. Die 6. Qualifizierungsreihe für außerschulische Partner an ganztägig arbeitenden Schulen startete am 18. September wegen der Pandemielage online. In sechs aufeinander aufbauenden und einem Zusatz-Modul bekommen die Teilnehmenden bis einschließlich Februar 2021 Infos, Anregungen und Praxisbeispiele zu gelungenen Unterricht ergänzenden Angeboten und setzen eigene Ideen selbstständig um. September Praxiseinblicke online mit dem Eldenburg-Gymnasium Lübz Für Schulen, die mit einer guten Feedbackkultur ihre Qualitätsentwicklung fördern möchten, gewährte das Eldenburg-Gymnasium Lübz am 30. September einen Einblick in sein Konzept und dessen Umsetzung. Auch diese Veranstaltung wurde - wie so viele seit März - online durchgeführt. Der zweite Teil des Webinars fand am 18. November statt. 5
Oktober Online-Seminarreihe „Inklusion und Beteiligungsprozesse im Schulbau“ Vom 22. Oktober 2020 bis zum 7. Januar 2021 findet in Zusammenarbeit mit der Hochschule Wismar (Fakultät Gestaltung) die Online-Seminarreihe zu Inklusion im Bereich Schulbau statt. Beim ersten Seminar sprach Architektin Katharina Sütterlin über Partizipative Klassenraumgestaltung. Die Teilnehmenden erhielten Informationen zur Gestaltung von individuellen, ausdifferenzierten Schulumgebungen, die eine inklusive, demokratische Kultur und körperliche Bewegung fördern. November Angebote zu Lernräumen und Kultureller Bildung Der Schweizer Architekt Andreas Hammon informierte im Online-Seminar am 5. November über das von ihm entwickelte LernRAUMlabor für Räume und Schulentwicklung. Er gab Anregungen, wie Flächen auf den Fluren oder im Außenraum für Einzel-, Partner- und Gruppenarbeit aktiviert werden können. Außerdem bot die Serviceagentur im November eine Online-Veranstaltung zu Kultureller Bildung in der ganztägig arbeitenden Schule an. In diesem Zusatzmodul der 6. Qualifizierungs- reihe für außerschulische Partner stand u. a. die Bedeutung Kultureller Bildung für die Persönlichkeitsentwicklung der Schüler*innen sowie die Förderung von Lernkompetenz und ästhetischer Erziehung im Mittelpunkt. Dr. Michael Retzar (Universität Marburg) und Erik Raab (Projektleiter des Jugend-, Sprach- und Begegnungszentrums M-V) gestalteten das Seminar abwechslungsreich und unterhaltsam. 6
Dezember Online-Veranstaltung „Asynchrones Lernen“, Online-Netzwerktreffen und 4. Modul der Qualifizierungsreihe Am 3. Dezember fand das nächste Online-Seminar zur Gestaltung von Lernumgebungen statt. Es wurde von Christoph von Winterfeld begleitet, der als Bauberater in Hamburg tätig ist. Die Besonderheit des asynchronen Lernens besteht darin, dass sich Lehrkräfte und Schüler*innen nicht zur gleichen Zeit im selben Raum aufhalten – so zum Beispiel beim Distanzunterricht, der seit der Corona- Pandemie eine zunehmend wichtige Rolle an den Schulen spielt. Die Seminarteil- nehmer*innen bekamen Ideen, wie die Lernlandschaft im Klassenzimmer für Inklusion, Digitalisierung und Ganztag aussehen kann. Außerdem fand das letzte Netzwerktreffen 2020 statt. Insgesamt 22 Treffen, davon 13 als Online- Veranstaltung, konnten in diesem herausfordernden Jahr durchgeführt werden. Vier Module der Online-Qualifizierungsreihe für außerschulische Partner hat die Serviceagentur bisher angeboten. Im Dezember wurde das 4. Modul zum Thema Kommunikation und Gruppenprozesse in Unterricht ergänzenden Angeboten organisiert. 7
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