Griesbad im Blick Mai & Juni 2022 - Süddeutsche Gemeinschaft
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Liebe Gemeindebesucher im Griesbad An Palmsonntag habe ich über das ‚Herrschen und Dienen‘ gepredigt. Dazu fand ich jetzt einen interessanten Artikel, der diese Gedanken noch einmal ergänzt und vertieft. Das umgekehrte Prinzip Leiten und dienen, widerspricht sich das nicht? Von wegen – Jesus lebt uns vor. „Jesus aber wusste, dass der Vater ihm Macht über alles gegeben hatte und dass er von Gott gekommen war und wieder zu Gott ging. Er stand vom Tisch auf, zog sein Obergewand aus und band sich ein leinenes Tuch um. Dann goss er Wasser in eine Waschschüssel und begann, den Jüngern die Füße zu waschen und mit dem Tuch abzutrocknen, das er sich umgebunden hatte.“ (Johannes 13,3-5) So ist er – unser Jesus. König der Könige. Gottes Sohn. Boss des Universums. Krassester Typ. Und da kniet er im Staub, schnappt sich die dreckigen Füße seiner Jünger, wäscht sie und will ihnen damit etwas sehr Wichtiges klarmachen: Leiter sind Diener. Dieses Konzept klingt erst mal widersprüchlich. Wie kann ich, als Leiter, gleichzeitig Diener sein? Werde ich dann nicht schlicht und ergreifend ausgenutzt? An der Nase rumgeführt? Verliere ich so nicht meine Autorität? Kein Widerspruch Dienende Leiterschaft ist eine Haltung, die mittlerweile in der Unternehmenskultur weltweit zu einem Erfolgskonzept für Führungskräfte geworden ist. Bekannt als Servant Leadership, finden sich allerhand Studien, Blogbeiträge und Bücher zu einem Thema, das für uns Christen eigentlich schon ein alter Hut ist. Laut Hans Lutz Merkle, dem früheren Vorsitzenden der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH, sind Dienen und Führen auch keine Gegensätze. In seinen Augen geht die Eignung zum Leiten aus der Bereitschaft zum Dienen hervor. Wissenschaftlich hat es ein Forschungsteam der Uni Istanbul untermauert. Die Ergebnisse von
Studien mit insgesamt 148.501 Personen zum Zusammenhang von Leiterschaft und Jobzufriedenheit zeigen: Die größte Zufriedenheit herrscht beim Führungsstil der dienenden Leiterschaft. Und während Jesus jetzt vor meinem geistigen Auge in seinen Bart schmunzelt „War doch klar! Hab’ ich euch doch auch schon vorgemacht!“, sollten wir uns mal genauer anschauen, was das denn nun für Auswirkungen auf unser Handeln hat. Das Beste rausholen Der ehemalige CEO von Motorola, B. Galvin, definiert diese Art von Leiterschaft so: „Wir messen die Effektivität eines wahren Leiters nicht anhand seiner Führung, die er ausübt, sondern anhand der Führungsfähigkeiten, die er in anderen hervorruft; nicht anhand seiner Macht über andere, sondern anhand der Macht, die er in anderen freisetzt; nicht anhand der Ziele, die er setzt, und der Richtung, die er vorgibt, sondern anhand der Pläne, die andere mit seiner Hilfe für sich selbst erarbeiten; nicht anhand seiner getroffenen Entscheidungen oder durchgezogenen Events, sondern anhand des Wachstums an Kompetenz, Verantwortungsbewusstsein und persönlicher Zufriedenheit seiner Mitarbeiter.“ Dienende Leiterschaft ist also darauf bedacht, den anderen zu ehren und voranzubringen, das Beste aus ihm rauszuholen, damit er sein volles Potenzial entfalten kann. Heißt: Ich weiß, ich mache meinen Job als Leiter richtig, wenn mein Mitarbeiter, Mentee oder Trainee, ein noch viel geilerer Leiter wird. Als ich das erste Gespräch mit meiner Mentorin hatte, meinte sie: „Ich will all mein Wissen und die Erfahrungen, die ich gemacht habe, an dich weitergeben und mich so investieren, dass du voll an mir vorbeiziehst und noch krasser wirst, als ich es je sein könnte!“ – Was für ein Privileg und eine Riesenehre, sowas gesagt zu bekommen. Und als Leiterin ein starkes Statement, das von Demut und einem dienenden Herzen zeugt. Denn dieses Herz weiß, wo es steht und welche Identität es hat.
Feste Identität So auch bei Jesus. Jesus wusste, wer er war, zu wem er gehörte und wohin er ging. Aus dieser Identität heraus war es gar kein Problem, sich auf den Boden vor seine Jünger zu knien und allen die Füße zu waschen. Tatsächlich steht vor der Fußwaschung folgendes: „Jesus wusste, dass für ihn die Zeit gekommen war, diese Welt zu verlassen und zum Vater zu gehen. Darum gab er denen, die in der Welt zu ihm gehörten und die er immer geliebt hatte, jetzt den vollkommensten Beweis seiner Liebe.“ (Johannes 13,1) Dienende Leiterschaft als vollkommener Liebesbeweis. Eigentlich schon Grund genug. Aber Jesus führt seine Erklärung noch etwas mehr aus: „Wenn nun ich, der Herr und der Meister, euch die Füße gewaschen habe, sollt auch ihr einander die Füße waschen. Ich habe euch ein Beispiel gegeben, damit auch ihr so handelt, wie ich an euch gehandelt habe. Denkt daran: Ein Diener ist nicht größer als sein Herr, und ein Bote ist nicht größer als der, der ihn sendet.“ (Johannes 13,14-16) Ernten, was man sät Auf Leiterschaft bezogen heißt das also: Was ein Leiter pflanzt, wächst auch in seinen Mitarbeitern weiter. Was ich vorlebe, übernehmen auch die Leute, die ich anleite. Ich kann zwar lehren, was ich weiß, aber ich reproduziere dann ja doch das, was ich bin. Wenn ich also das Potenzial aus anderen raushole, so werden auch sie das tun. Wenn ich mich so investiere, dass andere durch den Cocktail meines Wissens und meiner Erfahrungen, gemixt mit ihren Gaben und Talenten, weit an mir vorbeiziehen, dann werden sie sich genauso in andere investieren. Wenn ich vorlebe, wie man ganz natürlich und ohne Fremdschäm- Attacken vom Glauben und dem Evangelium erzählt, dann werden sie das Gleiche tun. Und so werden die Menschen um sie herum nicht nur zu Jesu Nachfolgern, die brav ihr Christsein perfektionieren, sondern zu echten Jüngern, die den Auftrag Jesu ernst nehmen und sich weiter in ihr Umfeld investieren. Melanie Pongratz Dieser Artikel erschien in DRAN. www.dran.de Herzliche Grüße Reinhard Krämer
Termine Jeden Sonntag Gottesdienst um 10.00 Uhr Bibelstunde Mittwoch 19.30 Uhr: 11. Mai 25. Mai 08. Juni 22. Juni Gebetskreise können ebenfalls wie gewohnt stattfinden Allianzgebetswoche 2022 Nachdem im Januar die Allianzgebetswoche verschoben werden musste, findet sie an 4 Tagen Anfang Juli statt. Die Gebetsabende starten jeweils um 19.00 Uhr um anschließend noch genug Zeit zur gegenseitigen Begegnung zu haben. Dienstag 5. Juli Mosaik (früher Ecclesia) Thränstr. 15/1, 89077 Ulm Mittwoch 6. Juli Friedenskirche (Baptisten) John-F.-Kennedy-Str. 6, 89233 Neu-Ulm Donnerstag 7. Juli Connect-Church (früher Jesus-Zentrum) Riedweg 37d, 89081 Ulm Freitag 8. Juli Jugendabend bei Mosaik Herzliche Einladung dabei zu sein
Information zu unseren Finanzen Vielen Dank für alle Spenden, die in den ersten drei Monaten eingegangen sind. Unsere Einnahmen sind spürbar höher als im vergangenen Jahr zur selben Zeit. Das hat hauptsächlich damit zu tun, dass wir aus einem Nachlass rund 5000€ erhalten haben. Unsere Ausgaben sind hauptsächlich Personalkosten (Krämer und 20% Finkbohner). Im ersten Quartal haben wir zudem die Ukraine-Hilfe von Samaritans Purse (Weihnachten im Schuhkarton) unterstützt und das Missionsehepaar Hieber aus Öllingen. Wie sich die Ausgaben im Lauf des Jahres entwickeln ist noch nicht ganz klar. Es hängt davon ab, ob ein Nachfolger für Daniel Finkbohner gefunden wird und zu wieviel Prozent er dann in Ulm beschäftigt wäre. Im Moment sieht es nicht so aus, als würde diese Stelle neu besetzt werden können. Das würde für uns im Griesbad dann ca. 90.000€ an Ausgaben in diesem Jahr 2022 bedeuten. Falls doch eine Neu-Anstellung erfolgen kann, wird der Betrag etwas höher werden. Entsprechend wird über unser GIB wieder informiert. Danke, wenn Sie uns weiterhin unterstützen. Das ist uns eine große Hilfe für unsere Arbeit hier vor Ort. Die Bankverbindung der Förderstiftung steht auf der Rückseite des GIB. Bitte geben Sie die Projektnummer 93120 an.
Weisheit fürs Leben Im Psalm 111, 10a steht: Die Furcht des Herrn ist der Weisheit Anfang. Ja, es ist gut, wenn wir mit Gott leben, denn es gibt nirgends mehr Weisheit fürs Leben, als in der Bibel. Dennoch fand ich ‚10 weise Sätze fürs Leben‘, die gute Gedanken zum Ausdruck bringen. 1. „Jeder, der sich die Fähigkeit erhält, Schönes zu erkennen, wird nie alt werden.“ (Franz Kafka) 2. „Die wahre Lebenskunst besteht darin, im Alltäglichen das Wunderbare zu sehen.“ (Pearl S. Buck) 3. „Aber die auf den Herrn hoffen, gewinnen neue Kraft; sie heben die Schwingen empor, wie ein Adler, sie laufen und ermatten nicht, sie gehen und ermüden nicht.“ (Jesaja 40,31) 4. „Der ist kein Narr, der hingibt, was er nicht behalten kann, um zu gewinnen, was er nicht verlieren kann.“ (Jim Elliot) 5. „Das Wetter und meine Laune haben wenig miteinander zu tun. Ich trage meinen Nebel und meinen Sonnenschein in meinem Inneren.“ (Blaise Pascal) 6. „Man kann nicht hoffen, die Welt zum Besseren zu wenden, wenn sich der Einzelne nicht zum Besseren wendet. Dazu sollte jeder von uns an seiner eigenen Vollkommung arbeiten und sich dessen bewusst werden, dass er die persönliche Verantwortung trägt, was in dieser Welt geschieht, und dass es die direkte Pflicht eines jeden ist, sich dort nützlich zu machen, wo er sich am nützlichsten machen kann.“ (Marie Curie)
7. „In die ersten Augenblicke des Tages gehören nicht eigene Pläne und Sorgen, auch nicht der Übereifer der Arbeit, sondern Gottes befreiende Gnade, Gottes segnende Nähe.“ (Dietrich Bonhoeffer) 8. „Vergebung ist keine einmalige Sache. Vergebung ist ein Lebensstil.“ (Martin Luther King) 9. „Ergreife den Schild des Glaubens und halte Gottes schöne, strahlende Gerechtigkeit in deinem Herzen liebend umfangen.“ (Hildegard von Bingen) 10. „Kommt alle her zu mir, die ihr müde seid und schwere Lasten tragt. Ich will euch Ruhe schenken.“ (Jesus im Matthäus-Evangelium 11,28) Sarah Lang Diese 10 Zitate erschienen im Magazin LebensLauf. www.lebenslauf-magazin.net Jungschar Nach vielen Jahren, in denen wir eine Jungschar am Dienstag hier im Haus anbieten konnten, ist diese Zeit leider vorbei. Nach den Sommerferien kamen nur noch 2 Kinder und das reduzierte sich vor Weihnachten auf nur 1 Kind, das regelmäßig kam. Wir haben dann noch ein paar Wochen im ganz kleinen Kreis die Jungschar durchgeführt, aber es zeigte sich, dass jetzt ein Ende erreicht ist. So hatten wir im März unsere letzte Jungscharstunde. Natürlich ist es immer traurig, wenn ein Kreis zu Ende geht. Dennoch ist es auch ein Grund zum Danken, dass über viele Jahre hier im Haus am Dienstag Kinder von Jesus und andere Geschichten aus der Bibel hören konnten. Ein Dank gilt den vielen Mitarbeitern, die in unserer Jungschar mitgearbeitet haben. Neben sehr vielen Praktikanten, die wir bis 2012 im Bezirk hatten, waren es auch viele Ehrenamtliche, die sich sehr engagiert eingebracht haben. Es ist ein Gebetsanliegen, dass die biblischen Geschichten bei den Kindern nachwirken.
Regelmäßige Veranstaltungen und Treffs Alle Termine sind abhängig von der aktuellen Pandemie-Situation Gottesdienst mit Kindergruppen Sonntag 10:00 Uhr Griesbadgasse 1, Ulm 4-7 J. + 8-12 Jahre Bibelstunde Mittwoch 19:30 Uhr Griesbadgasse 1, Ulm Hauskreise Eppler Dienstag 19:30 Uhr Tel.: (0731) 97175 29 Steiner Dienstag 14-tägig 19:30 Uhr Tel.: (07346) 9229 15 Lüthje Dienstag 20:00 Uhr Tel.: (0731) 723852 „Thankpool“ (u40) Dienstag 19:00 Uhr Gebetskreise Sonntag 09:30 Uhr Griesbadgasse 1, Ulm Frauengebetskreis Dienstag 09:00 Uhr Griesbadgasse 1, Ulm Kinder & Jugendliche Donnerstag Teenkreis (12-16 Jahre) 18:30 Uhr Griesbadgasse 1, Ulm (außerh. Ferien) Adresse und Kontakt Süddeutsche Gemeinschaft Ulm Griesbadgasse 1, 89073 Ulm Reinhard Krämer Tel.: (0731) 9 21 64 22 E-Mail: Reinhard.Kraemer@sv-web.de Homepage: www.griesbad.de Bankverbindung SV-Förderstiftung Evangelische Bank IBAN: DE85 5206 0410 0000 4199 40 BIC: GENODEF1EK1 Bitte unbedingt die Projektnummern angeben: 93120 für allgemeine Spenden an die Gemeinschaft Ulm Impressum Süddeutsche Gemeinschaft Ulm Griesbadgasse 1 89073 Ulm
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