Grundlagen zu Microsoft Office 365 - Den Umstieg auf das Angebot planen und absichern

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Grundlagen zu Microsoft Office 365 - Den Umstieg auf das Angebot planen und absichern
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                 Grundlagen zu
               Microsoft Office 365
               Den Umstieg auf das Angebot
                  planen und absichern
VEGE/FOTOLIA
Grundlagen zu Microsoft Office 365

                        Das Cloud- und Web-Angebot Microsoft Office 365 ist
                        mittlerweile seit drei Jahren auf dem Markt. Dabei existiert
                        eine stattliche Anzahl verschiedener Bereitstellungen und
Inhalt                  Tarife. Wer Office 365 einsetzen möchte, muss daher die
Migration zu Office     Migration von einer klassischen Office-Umgebung zum
365                     Cloud-Angebot ausreichend planen. Der erste Artikel dieses
Exchange und Office
                        E-Guides bietet hierfür einen systematischen Überblick. Im
365                     zweiten und dritten Artikel erläutern unsere Microsoft-
                        Experten, welche Optionen es für die Nutzung von Office 365
Verwaltung von Office
365                     mit Exchange gibt. Worauf Anwender nach der erfolgreichen
                        Implementierung achten sollen, diskutiert der vierte Beitrag.
Nach der Migration      Schließlich erklärt unser Autor im fünften Artikel die
Sicherheit von Office   Absicherung von Office 365 indem Anwender die Multifaktor-
365                     Authentifizierung verwenden.

                        Tobias Wendehost
                        Online Editor
                        TechTarget Deutschland

                        Migration zu Office 365
                        Die Migration zu Office 365 vorbereiten und testen
                        Von SearchExchange.com

                        Office 365 hat in den vergangenen Jahren eine Menge Aufmerksamkeit
                        erhalten, da viele Unternehmen die Migration zur Cloud-Lösung geplant oder
                        bereits vollzogen haben. Während Office 365 die IT-Kosten senken kann und
                        eine einfache Administration bietet, ist die Migrationsplanung umfangreich
                        und zeitaufwendig.

                        In dem Buch Office 365: Migrating and Managing Your Business in the Cloud
                        (kostenloser Download) erläutern die Autoren Matthew Katzer und Don
                        Crawford, was Firmen beachten müssen, wenn es um die Planung einer
                        Office-365-Bereitstellung geht. Die Experten teilen die Umsetzung in drei

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Grundlagen zu Microsoft Office 365

                        Phasen ein. Der erste und wichtigste Teil beginnt mit der Entscheidung,
                        welche der drei verfügbaren Office-365-Abos Ihre Organisation erwerben
                        sollte. Erst nach dem Kauf der entsprechenden Office-365-Lizenz kann ein
Inhalt                  Unternehmen festlegen, wie es Office 365 bereitstellen will.

Migration zu Office     Planung und Einkauf von Office 365
365                     Es gibt viele Wahlmöglichkeiten für Office 365, je nachdem, wie Sie das
Exchange und Office     Produkt kaufen, wie Sie die Cloud-Lösung einsetzen und wer an einem
365                     Office-365-Migrationsprojekt beteiligt ist. An dieser Stelle gehen wir davon
                        aus, dass Sie eine Entscheidung getroffen und sich für einen Office-365-Plan
Verwaltung von Office   entschieden haben. Erst wenn Ihnen Office 365 zur Verfügung steht, können
365                     Sie sich mit den Funktionen auseinandersetzen. Es gibt auch Testversionen
Nach der Migration      von Office 365 zum Ausprobieren. Wenn Office 365 gebucht ist, können Sie
                        sich an die Umsetzung machen. Microsoft hilft bei der Auswahl mit einem
Sicherheit von Office   Office-365-Soforttest.
365
                        Vor der Bereitstellung: Hierbei handelt es sich um Vorplanung und Einkauf.
                        Sie sammeln alle Informationen für die Vorbereitung und Bereitstellung.
                        Bereitstellung: Sie migrieren zu Office 365. Dabei überprüfen Sie die
                        Planung der Office-365-Bereitstellung. Ein wichtiger Punkt dabei ist unter,
                        wie Sie Ihr Projekt verwalten müssen. Dies betrifft auch Lync
                        (Sprachübertragung) und Exchange (E-Mail).

                        Nach der Bereitstellung: Sie haben Ihre E-Mails in die Cloud migriert und das
                        Projekt weitgehend abgeschlossen. Anschließend migrieren Sie die anderen
                        geschäftskritischen Funktionen, zum Beispiel SharePoint, zu Office 365.

                        Der Einkauf von Office 365 ist der erste und wichtigste Schritt bei der
                        Migration. Allerdings neigen viele Administratoren dazu, so schnell wie
                        möglich loszulegen; das Thema Planung wird gerne auf später verschoben.
                        Wir erläutern daher in sieben Schritten, wie Sie vorgehen sollten.

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Grundlagen zu Microsoft Office 365

                        Schritt 1: Kaufen Sie ein Abonnement oder nutzen Sie eine
                        Testversion
                         Verwenden Sie einen Anmelde-Link Ihres Microsoft-Partners;
Inhalt                   wählen Sie Ihren Microsoft-Domain-Namen, also das "xxx" von
                           xxx.microsoft.com (diese Domäne kann nachträglich nicht geändert
Migration zu Office
                           werden, Sie können aber weitere Domänen anbinden);
365
                         beachten Sie Ihr Markenzeichen;
Exchange und Office      wählen Sie das richtige Angebot – wir empfehlen Enterprise-Pläne
365                        aufgrund des Preis-Leistungs-Verhältnisses und der Flexibilität;
                         sie können Ihre xxx.microsoft.com-Domäne nicht ohne Weiteres zu einem
Verwaltung von Office
                           anderen Plan umziehen, das geht nur mit der Unterstützung von Microsoft
365
                           und auch nicht in allen Fällen;
Nach der Migration       kaufen Sie alle Lizenzen, die notwendig sind, um Office 365 effizient zu
                           nutzen;
Sicherheit von Office    kombinieren Sie unter Umständen Windows Intune und Office 365.
365

                        Schritt 2: Wählen Sie Ihre Sign-On-Verfahren
                         Office-365-Anmeldung;
                         DirSync mit Kennwörtern;
                         Active Directory Federation Service (ADFS) / Single Sign-On;
                         ADFS / SSO mit Exchange-Federation.

                        Schritt 3: Sammeln Sie alle Informationen
                         Domain-Namen und DNS;
                         wo befinden sich die Anwender (zu Hause/unterwegs/im Unternehmen)?;
                         Benutzer und Administratoren;
                         Verteilergruppen, Sicherheitsgruppen;
                         Ressourcen- und Konferenzräume;
                         "öffentliche" externe Kontakte;
                         E-Mail-Konten: Alias und spezielle E-Mail-Adressen (zum Beispiel
                           info@xxx.com auf Ihrer Website);
                         verwenden Sie öffentliche Exchange-Ordnern;
                         Internetgeschwindigkeit;
                         Software- und Hardwareinventar sowie PC-Updates;
                         Hardware-/Software-Upgrades;
                         Überprüfen Sie die Systemvoraussetzungen;

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Grundlagen zu Microsoft Office 365

                         Telefon-/Voicemail-Wechselwirkungen;
                         Compliance-Anforderungen;
                         Archiv.
Inhalt
                        Schritt 4: Definieren Sie Ihren Migrations- und Zeitplan
Migration zu Office      Definieren Sie den Migrations- und Zeitplan;
365
                         bestätigen Sie benutzerdefinierte Domänen, bevor Sie Anwender
Exchange und Office        migrieren oder Lync integrieren;
365                      legen Sie Pilot-Überlegungen und erste Umzüge fest;
                         stellen Sie die Software bereit;
Verwaltung von Office    machen Sie sich über die Exchange-Federation-Services Gedanken
365

Nach der Migration      Schritt 5: Microsoft- und Organisations-Konto
                         Microsoft-Konten sind Domänen wie hotmail.com, outlook.com, live.com
Sicherheit von Office      oder länderspezifischen Domänennamen (.de);
365                      Organisations-ID ist eine Office-365-Anmeldung;
                         Windows 8/8.1-Anmeldung;
                         zusammenarbeit mit OneDrive und OneDrive for Business;
                         Effekte in externen Verteilungen.

                        Schritt 6: OneDrive und OneDrive for Business
                         Microsoft-Konto/Organisations-ID;
                         Grenzen und Einschränkungen.

                        Schritt 7: Windows Intune
                         Erstkonfiguration;
                         Benutzerlast;
                         User-Installation;
                         Unterstützung für Pilot und Umsetzung;
                         Windows-Intune-Administration.

                        Diese Schritte sind ein Zusammenfassung aus Office 365: Migrieren und
                        Verwalten von Business in der CloudOffice 365: Migrating and Managing
                        Your Business in the Cloud, Erstausgabe von Matthew Katzer und Don
                        Crawford (ISBN: 9781430265269). Copyright © 2014 Apress Medien.

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Grundlagen zu Microsoft Office 365

                        Über den Autor
                        SearchExchange.com
                        http://searchexchange.techtarget.com/feature/Foundations-of-an-Office-365-
Inhalt                  deployment

Migration zu Office
365

Exchange und Office
365

Verwaltung von Office
365

Nach der Migration

Sicherheit von Office
365

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Grundlagen zu Microsoft Office 365

                        Exchange und Office 365
                        Lokale Exchange Server zusammen mit Office 365
                        einsetzen
Inhalt                  Brien Posey

Migration zu Office     Die Einrichtung eines Verbunds von lokalen Exchange Servern und Office
365                     365 ist nicht einfach. Bis Exchange Server 2010 war sie sogar extrem
Exchange und Office     kompliziert. Auch wenn Microsoft einen Assistenten zur Verfügung stellt,
365                     stellen Konfiguration und Betrieb einer hybriden Exchange-Server-
                        Umgebung immer noch eine Herausforderung dar.
Verwaltung von Office
365                     In Exchange Server 2013 hat Microsoft die Einrichtung weiter verbessert. In
Nach der Migration      der neuen Version ist es generell einfacher, Hybridbereitstellungen zu
                        konfigurieren. Warum das so ist und was genau verbessert wurde, lesen Sie
Sicherheit von Office   in diesem Artikel.
365
                        Assistent für Hybrid-Bereitstellung
                        Exchange Server 2013 verfügt über eine Reihe von Funktionen, die es
                        einfacher machen, eine Hybrid-Bereitstellung einschließlich eines gestrafften
                        Konfigurationsprozesses zu realisieren. In Exchange Server 2010 war der
                        Hybrid Configuration Wizard nur der erste Schritt. Wenn der erste Assistent
                        durchgearbeitet war, mussten Administratoren weitere Assistenten
                        verwenden und zusätzliche Einstellungen vornehmen. Seit Exchange Server
                        2013 werden diese Einstellungen zentral und einmalig vorgenommen.
                        In Exchange Server 2010 befassten sich die SP2-Assistenten mit den Client-
                        Access-Server- und Hub-Transport-Server-Rolle getrennt voneinander.
                        Diese Auswahl verwirrte viele Admins, die die Rollen auf einem einzelnen
                        Server betreiben. Der neue Assistent fasst nunmehr alle Einstellungen
                        zusammen und ist wesentlich verständlicher.

                        Zwar ist es wichtig, die Menge der Arbeit bei der Installation und Einrichtung
                        einer hybriden Exchange-Umgebung zu betrachten. Noch wichtiger ist es
                        allerdings, die Auswirkungen zu prüfen, vor allem weil die Verwaltung der
                        gesamten Organisation Jahre in Anspruch nimmt und die Folgen der IT-
                        Maßnahmen langfristiger Natur sind.

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Grundlagen zu Microsoft Office 365

                        Ein deutlicher Unterschied zur Vorgängerversionen ist, dass die On-Premise-
                        Version der Konsole eine Hybrid-Registerkarte auf der linken unteren Seite
                        bietet, während die Office-365-Version keine Möglichkeit zur Verfügung stellt,
Inhalt                  lokale Exchange-Versionen zu verwalten. Der Assistent ist in Exchange
                        Server 2013 also leichter zu finden, als dies in Exchange Server 2010 der
Migration zu Office     Fall war. Über die Hybrid-Registerkarte wird der Hybrid Configuration Wizard
365                     gestartet. Er lässt sich verwenden, um eine Hybrid-Exchange-Server-
Exchange und Office     Bereitstellung zu konfigurieren. Außerdem stellt Microsoft eine aktualisierte
365                     Version des Exchange Deployment Assistant zur Verfügung. Mit diesem
                        können Admins einfacher die Bereitstellungen planen.
Verwaltung von Office
365                     Das Erstellen einer Hybridbereitstellung mit dem Hybrid Configuration Wizard
Nach der Migration      in Exchange Server 2010 SP2 war ein erster Schritt bei der Lockerung des
                        Konfigurationsprozesses. Allerdings gab es eine enorme Menge an
Sicherheit von Office   Vorbereitungsarbeit, die vor der eigentlichen Einrichtung erledigt werden
365                     musste. Daran hat sich in Exchange Server 2013 nicht viel geändert: Zwar ist
                        die Einrichtung in Exchange Server 2013 ein wenig einfacher geworden,
                        aber dies reicht bei Weitem noch nicht aus. Und auch wenn es darum geht,
                        die Verzeichnissynchronisierung einzurichten und die Active-Directory-
                        Verbunddienste (ADFS) anzupassen, wenn Unternehmen auch noch andere
                        Cloud-Dienste einsetzen, fallen Nacharbeiten an.

                        Über den Autor
                        Brien M. Posey hat bereits acht Microsoft-MVP-Auszeichnungen für
                        Exchange Server, Windows Server und Internet Information Server (IIS)
                        erhalten. Posey hat als CIO für eine Krankenhauskette gearbeitet und war für
                        das Department of Information Management in Fort Knox zuständig. Weitere
                        Informationen zu seiner Person finden Sie auf seiner Website unter
                        brienposey.com.

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Grundlagen zu Microsoft Office 365

                        Verwaltung von Office 365
                        Lokal, hybrid oder in der Public Cloud: Active Directory
                        und die Verwaltung von Office 365
Inhalt                  Steve Goodman

Migration zu Office     Nach der erfolgreichen Migration zu Office 365 geht es nun daran, dass Sie
365                     Ihre Exchange-Postfächer in der Cloud verwalten. Das gilt auch für alle

Exchange und Office     anderen Benutzereinstellungen oder Serverdienste, die Sie in Office 365
365                     nutzen. Microsoft verwaltet zwar die zugrunde liegenden Server, aber für
                        Benutzerkonten und Postfächer sind Sie selbst verantwortlich. Generell
Verwaltung von Office   entspricht das Prozedere der Verwaltung von Exchange 2013 im lokalen
365                     Netzwerk.
Nach der Migration
                        Auch bei Office 365: mit Active Directory Postfächer
Sicherheit von Office   verwalten
365                     Wenn Sie das Microsoft-Azure-Active-Directory-Sync-Tool DirSync nutzen,
                        dann können Sie Ihr lokales Active Directory mit Office 365 verknüpfen und
                        entsprechend Daten synchronisieren. Sie können in einem solchen Szenario
                        nicht viel in einem Office-365-Postfach in Office 365 ändern, sondern
                        müssen die Attribute im Active Directory bearbeiten und danach mit Office
                        365 synchronisieren.

                        Für die tagtägliche Verwaltung der Benutzer birgt dies viele Vorteile. Wenn
                        zum Beispiel der Name eines Benutzerkontos falsch ist, bearbeiten Sie die
                        Details einfach im Active Directory. Aktualisiert ein Administrator die
                        Gruppenmitgliedschaften im Active Directory, werden diese Änderungen
                        zudem über die Cloud synchronisiert. Auf diesem Weg lassen sich weiterhin
                        zentral Einstellungen im Netzwerk steuern.

                        Sind Ihre Exchange-Server aber bereits deinstalliert, könnten Sie Probleme
                        bekommen, wenn Sie ein Postfach erstellen oder bestimmte Postfachdetails,
                        wie E-Mail-Adressen eines Benutzers, ändern wollen. Diese Attribute werden
                        im lokalen Active Directory verwaltet und müssen auch hier geändert
                        werden. Es besteht also die Gefahr, dass durch das Entfernen Ihrer
                        Exchange-Server und deren Management-Tools versehentlich die Optionen
                        entfernt werden, mit denen sich die Exchange-spezifischen Attribute in Active

                        Seite 8 von 23
Grundlagen zu Microsoft Office 365

                        Directory ändern oder erstellen lassen. So ist zum Beispiel das Hinzufügen
                        von neuen E-Mail-Adressen über den ADSI-Editor oder den Active Directory
                        Users and Computers Editor nicht sehr effizient und in der Praxis kaum
Inhalt                  praktikabel.

Migration zu Office     Office 365 und Exchange-Online-Attribute im lokalen
365                     Active Directory verwalten
Exchange und Office     Microsoft empfiehlt die kostenlose Hybrid-Server-Lizenz für die laufende
365                     Verwaltung von Office 365 im Active Directory. Auf diese Weise kann eine
                        Exchange-Instanz installiert werden, um den Einsatz der entsprechenden
Verwaltung von Office   Management-Tools zu ermöglichen.
365

Nach der Migration      Wenn Sie Office-365-Kunde sind, können Sie einen kostenlosen Hybrid-
                        Lizenzcode über das Office-365-Portal abrufen, indem Sie eine Support-
Sicherheit von Office   Anfrage anfordern. Sie müssen allerdings zuerst entscheiden, welche
365                     Version von Exchange Sie mit den Management-Tools verwalten wollen.

                        Exchange 2013 setzt die gleiche webbasierte Managementschnittstelle ein,
                        die Sie auch in Office 365 verwenden. Beide Konsolen lassen sich
                        integrieren, sodass Sie von der lokalen Verwaltungskonsole aus Office 365
                        verwalten können. Wenn Sie eine Exchange 2013-Hybrid Lizenz wählen,
                        müssen Sie anschließend im Netzwerk die Mailbox- und Client-Access-
                        Rollen installieren.

                        Allerdings bietet Exchange 2010 SP3 ähnliche Managementfähigkeiten, aber
                        mit Unterstützung der Exchange-Verwaltungskonsole, die vielen Admins
                        vertrauter ist. Sie müssen nur eine Rolle von Exchange 2010 installieren, am
                        besten die Hub-Transport-Rolle. Wenn Sie wollen, können Sie den Exchange
                        2010 Management Server auf dem gleichen Server installieren, auf dem
                        auch DirSync läuft.

                        Nach der Installation erstellen Sie akzeptierte Domänen, die Ihrem Office-
                        365-Abonnement entsprechen, zusammen mit einer Remote-Domäne, die
                        Ihrer Office-365-Abonnement-Domain entspricht, zum Beispiel
                        contoso.mail.microsoft.com. Nach dem Erstellen der Remote-Domäne
                        konfigurieren Sie diese als Ihre Office-365-Domäne.

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Grundlagen zu Microsoft Office 365

                        Wenn Sie eine Hybrid-Migration ausführen, werden Sie wahrscheinlich
                        feststellen, dass alles sofort an Ort und Stelle ist und Sie direkt mit der
                        Remote-Verwaltung Ihrer Mailboxen loslegen können. Damit brauchen Sie
Inhalt                  auch nicht den Hybrid Configuration Wizard laufen zu lassen, weil die gleiche
                        Funktionalität über Ihr Active Directory gegeben ist.
Migration zu Office
365                     Tipp: Remote-Mailbox erstellen
Exchange und Office     Sie müssen kein neues Postfach erstellen, sondern können eine Remote-
365                     Mailbox nutzen:

Verwaltung von Office       1. Öffnen Sie das Exchange 2013 Admin Center.
365                         2. Klicken Sie auf Empfänger\Postfächer. Erstellen Sie hier das neue
Nach der Migration              Office-365-Postfach.
                            3. Klicken Sie in der Exchange-2010-Managementkonsole auf
Sicherheit von Office           Empfängerkonfiguration\Kontakte auf das Erstellen einer neuen
365                             Remote-Mailbox. Sie können hier später auch die Attribute für die
                                Benutzer innerhalb der Kontakte verwalten.

                        In der Exchange-Verwaltungs-Shell verwenden Sie die beiden CMDlets New-
                        RemoteMailbox und Enable-RemoteMailbox. Sobald Sie eine neue Remote-
                        Mailbox mit den Exchange-Verwaltungs-Tools vorliegen haben, wird DirSync
                        diese auch in Office 365 erstellen.

                        Bei der Erstellung der neuen Benutzer als Remote-Mailbox sollten Sie darauf
                        achten, dass die Benutzerprinzipalnamen (User Principal Name, UPN) die
                        richtigen sind. Der UPN ersetzt die Microsoft-Online-Services-ID und wird in
                        der Regel als die primäre SMTP-Adresse (Simple Mail Transfer Protocol)
                        Ihres neuen Benutzers verwendet.

                        Lokale Exchange-Verwaltungs-Tools legen zuweilen die Antwort-Adresse
                        des neuen Remote-Postfachs auf die falsche Domain fest. Bearbeiten Sie in
                        diesem Fall die Benutzereigenschaften und deaktivieren Sie die Option, die
                        E-Mail-Adressenrichtlinie zu verwenden. Ändern Sie die primäre SMTP-
                        Adresse dann so ab, wie Sie diese brauchen.

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Grundlagen zu Microsoft Office 365

                        Was aber, wenn Sie eine Kopie von Exchange installieren wollen? Und was,
                        wenn Sie lediglich die AD-Attribute verwalten wollen? Microsoft bietet leider
                        keine Möglichkeit, nur die Exchange-Verwaltungstools zu installieren.
Inhalt                  PowerShell-Profis können solche Aufgaben aber trotzdem ausführen. Auf der
                        Seite 365lab.netm stellt Andreas Lindhal ein PowerShell-Modul zur
Migration zu Office     Verfügung, mit dem Sie viele Exchange-bezogene Attribute verwalten
365                     können, zum Beispiel auch Einstellungen für Office 365.
Exchange und Office
365                     Welche Einstellungen Sie nicht im Active Directory
                        verwalten können
Verwaltung von Office   Das lokale Active Directory bietet zwar die Möglichkeit, die meisten Aspekte
365                     eines Office-365-Postfach zu verwalten, aber nicht alle. Die wichtigsten
Nach der Migration      Benutzerdaten können Sie allerdings verwalten, beispielsweise Name,
                        Firmendaten, Gruppenmitgliedschaften, E-Mail-Adressen, Telefonnummer,
Sicherheit von Office   Manager-Details oder benutzerdefinierte Attribute und Login-Namen. Eine
365                     vollständige Liste der Attribute, die mit Office 365 synchronisiert werden,
                        finden Sie auf dieser Microsoft-Support-Website.

                        Im Vergleich dazu sind die Daten, die Office 365 nicht von einem lokalen
                        Active Directory entgegennimmt, minimal. Das liegt daran, dass bestimmte
                        Exchange-Funktionen nicht in Ihrem lokalen Active Directory verfügbar sind.
                        Das Aktivieren oder Deaktivieren von Unified Messaging und der Zugriff auf
                        OWA, ActiveSync, IMAP, POP3 oder Outlook werden in Office 365 zum
                        Beispiel über das Exchange Admin Center oder die Exchange Online
                        PowerShell verwaltet.
                        Eine kleine Anzahl anderer Attribute, die Sie eigentlich in Ihrem lokalen
                        Active Directory zur Verwaltung erwarten würden, werden nicht
                        synchronisiert. Wenn Sie zum Beispiel eine Weiterleitungsadresse festlegen
                        oder das Postfach zum freigegebenen Postfach umwandeln wollen, müssen
                        Sie die Einstellungen in der Cloud verwalten, nicht im lokalen Active
                        Directory.

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Grundlagen zu Microsoft Office 365

                        Nach der Migration
                        Was Sie nach der Migration auf Office 365 und Exchange
                        erledigen müssen
Inhalt                  Steve Goodman

Migration zu Office     Unternehmen, die zu einer neuen Exchange-Version wechseln oder
365                     Microsoft Office 365 in bestehende Strukturen einbinden, haben einiges zu

Exchange und Office     erledigen. Bei der Integration von Office 365 müssen die Hybrid-
365                     Bereitstellung konfiguriert sowie Daten zwischen der Cloud und dem lokalen
                        Active Directory synchronisiert werden.
Verwaltung von Office
365                     Außerdem gilt es, den E-Mail-Fluss zwischen Internet, Cloud und dem
                        eigenen Netzwerk einzurichten und zu überprüfen. Funktioniert das alles,
Nach der Migration
                        werden zunächst die Postfächer auf den neuen Server oder zu Office 365
Sicherheit von Office   verschoben. Mit diesem Vorgang haben Administratoren schon einen
365                     wesentlich Teil der Migration hinter sich gebracht. Doch es gibt noch einiges
                        zu tun.

                        Alte Serverinfrastruktur entfernen oder als Stand-by
                        nutzen
                        Ob nun eine Migration zu einer neuen Exchange-Version oder zu Office 365
                        ausgeführt wurde: Die alten Server müssen stillgelegt und notwendige Daten
                        zu den neuen Servern oder in die Cloud verschoben werden. Dabei sollten
                        sich Administratoren darüber im Klaren sein, welchen Weg sie beim
                        Entfernen gehen wollen. Wollen Sie die bestehende Infrastruktur komplett
                        stilllegen und außer Betrieb nehmen oder noch als Stand-by im Netzwerk
                        nutzen? Eine weitere Möglichkeit ist, die lokalen Server als Mail-Relay für
                        das Internet oder in die eigene Cloud zu behalten. Diese Entscheidung ist
                        natürlich vor den weiteren Aufgaben zu treffen.

                        Unabhängig davon, welche Aufgabe Sie der alten Infrastruktur zugedacht
                        haben, verursachen alle Konfigurationen Mehrarbeit. Wissen Sie aber bereits
                        frühzeitig, was mit den alten Servern passieren soll, erleichtert das die
                        Migration deutlich. Außerdem wissen Sie dadurch, wann das Exchange-
                        Migrations-Projekt abgeschlossen ist und Sie mit der nächsten großen
                        Aufgabe beginnen können.

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Grundlagen zu Microsoft Office 365

                        Alte Exchange-Server entfernen
                        Wenn Sie sich entscheiden, die Postfächer zu Office 365 umzuziehen,
                        benötigen Sie die lokalen Exchange-Server in den meisten Fällen nicht mehr.
Inhalt                  Aus diesem Grund sollten Sie diese möglichst restlos aus dem Netzwerk
                        nehmen oder zumindest auf ein Minimum reduzieren. Entfernen Sie immer
Migration zu Office     die ältesten Exchange-Server zuerst. Betreiben Sie zum Beispiel noch ältere
365                     Exchange-Server im Netzwerk, also solche vor Exchange Server
Exchange und Office     2010/2013? Wenn diese keine Rolle mehr als Client-Zugriffs-, Postfach- oder
365                     Verwaltungsserver spielen, sollten Sie diese zuerst tilgen. Sollten die
                        Postfächer in Ihrem Unternehmen keinerlei Dienste mehr auf den alten
Verwaltung von Office   Servern benötigen, können Sie sich von ihnen getrost verabschieden.
365

Nach der Migration      Server, die eine Aufgabe bei der Migration oder für die Hybrid-Bereitstellung
                        übernehmen, müssen Sie vorsichtig entfernen, zum Beispiel solche für E-
Sicherheit von Office   Mail-Relay, Postfachverwaltung oder Client-Zugriff. Da diese Server noch im
365                     produktiven Einsatz sind, gilt es zuerst sicherzustellen, dass alle Aufgaben
                        entweder von den neuen Servern übernommen oder die Dienste in die Cloud
                        ausgelagert werden. Auch wenn Sie nicht sicher sind, ob ein Server noch
                        eine Aufgabe in der Exchange-Organisation oder der Hybrid-Bereitstellung
                        einnimmt, sollten Sie beim Entfernen vorsichtig sein.

                        Ein- und ausgehenden E-Mail-Fluss beachten
                        Ein wesentlicher Bestandteil bei der E-Mail-Migration ist der E-Mail-Fluss in
                        der Organisation zwischen den Servern, dem Internet und in die Cloud beim
                        Einsatz von Office 365. Hier ist zu beachten, welche Server die E-Mails
                        routen und ob neue Connectoren auf den neuen Servern notwendig sind. Bei
                        einer Migration zu Office 365 sollten alle E-Mails möglichst immer über Office
                        365 laufen. Ein Grund dafür ist, dass hier die E-Mails automatisch nach Viren
                        mit der Exchange Online Protection gescannt werden. Für diesen Vorgang
                        müssen Sie entweder die MX-Einträge Ihrer E-Mail-Domäne anpassen oder
                        eigene DNS-Einstellungen ändern. Auch Einstellungen auf Servern im
                        internen Netzwerk sind oft notwendig, zum Beispiel wenn Serverdienste E-
                        Mails mit SMTP über Exchange-Server versenden.

                        Wenn aktuell alle Ihre E-Mails über die interne Organisation geschickt
                        werden, die Postfächer aber in Office 365 gespeichert sind, ist in diesem

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Grundlagen zu Microsoft Office 365

                        Bereich besondere Vorsicht angebracht. Hier sind Aufgaben in Office 365,
                        aber auch in der alten Exchange-Organisation notwendig. Wichtig ist in
                        diesem Zusammenhang das Umlegen der MX-Einträge ihrer Domänen zu
Inhalt                  Office 365. Dieser Vorgang kann mehrere Tage dauern.

Migration zu Office     Wenn Sie mit einer Hybrid-Konfiguration arbeiten, müssen Sie auch bei der
365                     Konfiguration von Exchange Maßnahmen ergreifen, damit die E-Mails auf

Exchange und Office     Viren gescannt und lokal überprüft werden. Unternehmen, die zu Office 365
365                     wechseln und den eigenen E-Mail-Server entfernen, sollten beim Einsatz von
                        Forefront Online Protection for Exchange (FOPE) beziehungsweise EOP
Verwaltung von Office   zunächst die Domänen deaktivieren, die künftig von Office 365 gehostet
365                     werden. Diese Einstellungen sind im FOPE Administration Center zu finden.
Nach der Migration      Löschen Sie nach einiger Zeit die deaktivierten Domänen in FOPE, da diese
                        ohnehin nicht mehr durch diesen Dienst geschickt werden. Die genauen
Sicherheit von Office   Unterschiede zwischen EOP und FOPE lesen Sie auf dieser Microsoft-Seite.
365
                        Autodiscovery konfigurieren
                        Damit sich die Outlook-Clients, aber auch die Smartphones der Anwender
                        mit den Postfächern verbinden können, ist die Autodiscovery-Funktion ein
                        wichtiger Bereich bei einer Migration. Durch Eingabe der E-Mail-Adresse
                        weiß der Client über die DNS-Einstellungen der entsprechenden Domäne,
                        wie die IP-Adressen der Server lauten und wie sich diese verbinden lassen.
                        Daher müssen die Anwender nicht den Namen der E-Mail-Server kennen,
                        vielmehr reicht es aus, dass sie sich an ihren Endgeräten mit ihrer E-Mail-
                        Adresse und dem Kennwort anmelden, das Sie ihnen zugeteilt haben.

                        Wenn Sie zu Office 365 wechseln, verbinden sich die Outlook-Clients der
                        lokalen Anwender immer noch mit den lokalen Exchange-Servern und
                        suchen im Active Directory nach einem Dienstendpunkt für Autodiscovery.
                        Bevor Sie also ehemals produktive Server abschalten, müssen Sie zunächst
                        sicherstellen, dass für Ihre E-Mail-Domänen Autodiscovery-Funktionen in
                        Office 365 gesetzt sind. Das geschieht normalerweise durch die Einbindung
                        der Domäne in den Domänen-Assistenten von Office 365.

                        Damit Clients wie Outlook wissen, welche Exchange-Server sie nach einer
                        Verbindung fragen sollen, ist in Active Directory hinterlegt, auf welchen

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Grundlagen zu Microsoft Office 365

                        Exchange-Servern mit der Client-Zugriffs-Serverrolle die Funktion
                        Autodiscover zur Verfügung steht. Diesen Dienst bezeichnet Microsoft als
                        Dienstverbindungspunkt. Sie lassen sich dessen Einstellungen im Snap-In
Inhalt                  Active Directory-Standorte und -Dienste anzeigen. Dazu müssen Sie im
                        Menü Ansicht den Befehl Dienstknoten anzeigen wählen. Bei der Migration
Migration zu Office     zu Office 365 werden diese Aufgaben künftig von DNS-Servern im Internet
365                     für Ihre E-Mail-Domäne übernommen, genauso wie der MX-Eintrag.
Exchange und Office
365                     Starten Sie Outlook auf einem Computer, der nicht Mitglied der Domäne ist,
                        dann kann der Client das Active Directory nicht durchsuchen. In diesem Fall
Verwaltung von Office   verwendet Outlook den DNS-Eintrag der E-Mail-Adresse, die beim Start
365                     eingegeben werden muss. Outlook 2013 versucht sich dann über HTTPS mit
Nach der Migration      einem Client-Zugriffs-Server oder mit Office 365 zu verbinden und verwendet
                        dazu die folgenden URLs:
Sicherheit von Office
                        https://Autodiscover./autodiscover/autodiscover.xml

                        und

                        https:///autodiscover/autodiscover.xml

                        Damit Outlook eine Verbindung zu den Servern herstellen kann, muss sich
                        der Servername auflösen lassen. Dies bedeutet, dass Sie DNS-Einträge in
                        der DNS-Zone oder den öffentlichen DNS-Servern für Ihre Zone erstellen
                        müssen, damit auf diese Webseiten zugegriffen werden kann. Das ist vor
                        allem bei der Migration zu Office 365 wichtig.

                        Sobald Sie Microsoft Outlook gestartet haben, erscheint im Info-Bereich der
                        Taskleiste das Outlook-Symbol. Wenn Sie mit der rechten Maustaste auf das
                        Symbol klicken und dabei die Strg-Taste gedrückt halten, steht Ihnen die
                        Option E-Mail-AutoKonfiguration testen zur Verfügung. Hierüber können Sie
                        überprüfen, ob die Autodiscover-Funktion korrekt eingerichtet ist.

                        Arbeiten Sie mit Office 365, dann haben Sie in den Einstellungen Ihrer E-
                        Mail-Domäne die DNS-Server von Microsoft eingetragen. Diese verwenden
                        wiederum den Eintrag autodiscover.outlook.com, damit Ihre Clients
                        automatisch angebunden werden. Wichtig ist, dass die DNS-Server von
                        Office 365 für Ihre Domäne zuständig sind oder Sie die Einträge manuell
                        vornehmen.

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Grundlagen zu Microsoft Office 365

                        Um im lokalen Netzwerk den Dienstverbindungspunkt zu löschen,
                        verwenden Sie die Exchange-Verwaltungs-Shell und den Befehl:

                        Set-ClientAccessServer  -
Inhalt                  AutoDiscoverServiceInternalUri:$null

Migration zu Office     Bevor Sie also alte Server abschalten, stellen Sie sicher, dass der
365                     Autodiscover- und MX-Eintrag der Domäne funktioniert. Danach können Sie
                        die alten Server deaktivieren. Ein Tipp: Lagern Sie bei diesen Vorgängen
Exchange und Office
                        möglichst alle Einstellungen zu Office 365 aus. Dadurch ist die korrekte
365
                        Konfiguration sichergestellt, und Sie sind künftig von Verwaltungsaufgaben
Verwaltung von Office   freigestellt, da die Vorgänge nur einmal eingerichtet und dann von Office 365
365                     automatisch überwacht werden.

Nach der Migration
                        OWA-URLs umstellen
Sicherheit von Office   Wenn Sie zu einer neuen Exchange-Version oder zu Outlook Web App
365                     migrieren, müssen Sie auch die Outlook-Web-App-URLs für die Anwender
                        umstellen. Das gilt vor allem dann, wenn Sie mit Office 365 arbeiten. Es ist
                        erforderlich, dass die Anwender die neuen URLs für den Zugriff auf Outlook
                        Web App kennen. Nutzen Sie im Unternehmen eigene DNS-Einträge, dann
                        müssen Sie diese einfach umleiten oder löschen und den Anwendern die
                        neuen URLs mitteilen.

                        Greifen Anwender über das Internet auf OWA zu, dann verwenden diese
                        künftig eine neue URL, die direkt zur Office-365-Anmeldeseite verweist.
                        Office Web App in Office 365 entspricht der Oberfläche und den
                        Möglichkeiten von OWA in Exchange Server 2013. Sollen Anwender auch
                        intern auf OWA zugreifen können, müssen Sie auf Ihren DNS-Servern die
                        Einstellungen so ändern, dass die neuen URLs von Office 365 verwendet
                        werden. Die URL für den Zugriff auf OWA in Office 365 lautet:
                        https://outlook.com/owa/. Wollen Sie Ihre alten OWA-URLs
                        weiternutzen, erstellen Sie für die entsprechende Domäne einen neuen
                        CNAME-Eintrag, der zum neuen Server weiterleitet. Unabhängig davon, ob
                        Sie sich im Unternehmen über Office 365, Active Directory-Verbunddienste
                        oder mit Azure Active Directory anmelden: Die Anwender werden für die
                        Anmeldung an OWA immer an die richtige Adresse weitergeleitet.

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Grundlagen zu Microsoft Office 365

                        Postfachverwaltung und DirDync
                        Sie haben die Möglichkeit, Benutzerkonten zwischen Actrive Directory und
                        Office 365 sowie mit Active Directory-Verbunddiensten oder Azure Active
Inhalt                  Directory zu synchronisieren. Nach einer Umstellung zu Office 365 müssen
                        Sie diese Synchronisierung überprüfen und anpassen. Über die
Migration zu Office     Synchronisierungsfunktion können Sie auch nach der Migration neue
365                     Benutzerkonten zwischen den Verzeichnissen synchronisieren; das gilt
Exchange und Office     gleichermaßen für Änderungen der Kennwörter und anderer Daten der
365                     Anwender.

Verwaltung von Office   Bei der Verwaltung der Benutzer ist darüber hinaus zu beachten, wo deren
365                     Konten gespeichert sind und wie diese synchronisiert werden. Hier
Nach der Migration      unterscheiden sich lokale Exchange-Server deutlich vom Betrieb der Cloud-
                        Dienste in Office 365 und Azure Active Directory.
Sicherheit von Office
365                     Benötigen die User neben dem Zugriff auf Office 365 noch bestimmte
                        Attribute im lokalen Active Directory, zum Beispiel weil Sie bestimmte
                        Serverdienste wie SharePoint oder Lync (noch) nicht ausgelagert haben?
                        Dann müssen Sie einen Workflow entwickeln, der vorgibt, wie diese Daten in
                        Zukunft gepflegt werden sollen. Da gilt natürlich auch dann, wenn Benutzer
                        mehrere E-Mail-Adressen verwenden, zum Beispiel beim parallelen Betrieb
                        von Office 365 und lokalen Exchange-Servern.

                        Lokale Exchange-Server und Office 365 lassen sich nur begrenzt in einer
                        einzelnen Weboberfläche verwalten. Für beide Varianten gibt es
                        Möglichkeiten für die PowerShell. Dazu müssen Sie jedoch die CMDlets für
                        Office 365 erst installieren, einrichten und mit dem Office-365-Abonnement
                        verbinden. Danach können Sie in der Exchange-Verwaltungs-Shell die
                        CMDlets für Office 365 nutzen und viele Einstellungen auf diesem Weg
                        vornehmen, ohne ständig die Verwaltungswerkzeuge wechseln zu müssen.

                        Mail-Relay für Geräte und Anwendungsserver
                        Bei der Umstellung zu Office 365 und einer neuen Version von Exchange
                        sollten Sie auch Ihre Netzwerkgeräte und Anwendungsserver
                        berücksichtigen. Gibt es hier irgendwelche Verbindungen zu Exchange, zum

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Grundlagen zu Microsoft Office 365

                        Beispiel E-Mail-Benachrichtigungen, sind diese auf Office 365 oder
                        Exchange umzustellen.

Inhalt                  Vor allem CRM- und Finanzsysteme, die Berichte versenden, überwachen
                        und Warnungen abschicken, sind hier zur berücksichtigen. Das gilt auch für
Migration zu Office     Netzwerk-Switches, Storage-Systeme, Drucker, Service-Desk-Lösungen und
365                     Geräte wie Scanner oder Kopierer, die ebenfalls E-Mails senden oder

Exchange und Office     empfangen können. Alle diese Geräte müssen Sie anpassen und auf Office
365                     365 umstellen. Die Geräte müssen dazu für den sicheren E-Mail-Fluss SSL
                        oder TLS beherrschen. Verwenden Sie intern noch den Port 25, müssen Sie
Verwaltung von Office   diesen umstellen, wenn die E-Mails direkt in das Internet geschickt werden,
365                     sonst entsteht hier eine Sicherheitslücke.

Nach der Migration
                        Die entsprechenden Einstellungen können Sie direkt im Verwaltungs-Center
Sicherheit von Office   von Office 365 vornehmen und auch testen. Hier ist festzulegen, von
365                     welchen externen E-Mail-Adressen Office 365 E-Mails annehmen und
                        weitersenden kann. Normalerweise werden alle E-Mails, die an Office 365
                        weitergeschickt werden, erst durch Exchange Online Protection (EOP) nach
                        Viren gescannt. Daher lassen Sie die internen Geräte am besten an das
                        Sicherheits-Mail-Relay anbinden. Dieses hat normalerweise die Adresse im
                        Format: domain-com.mail.protection.outlook.com.

                        Sie haben aber auch die Möglichkeit, alle internen E-Mails zu einem
                        gemeinsamen internen Relay weiterzuleiten, zum Beispiel einem Windows-
                        Server mit aktiviertem SMTP-Server im IIS. Dieser Server gibt die E-Mails
                        dann gebündelt an Office 365 weiter. Natürlich können Sie in diesem Fall
                        auch weiter einen lokalen Exchange-Server betreiben, der diese Aufgabe
                        zukünftig übernimmt.

                        Über den Autor

                        Steve Goodman ist Exchange-MVP und technischer Architekt bei der
                        britischen Phoenix IT Group. Goodman ist seit 14 Jahren in der IT-Branche
                        tätig und beschäftigt sich mit Microsoft Exchange ab Version 5.5 und Office
                        365.

                        Seite 18 von 23
Grundlagen zu Microsoft Office 365

                        Sicherheit von Office 365.
                        So gelingt die Konfiguration von Multifaktor-
                        Authentifizierung für Office 365
Inhalt                  Michel de Rooji

Migration zu Office     Per Multifaktor-Authentifizierung (MFA) können Sie den Zugriff Ihrer
365                     Anwender auf Cloud-basierte Dienste in Microsoft Office 365 deutlich besser

Exchange und Office     absichern. Daher ist Multifaktor-Authentifizierung ein absolutes Muss für
365                     Cloud-basierte Konten, bei denen die Sicherheit besonders wichtig ist. Mit
                        diesen Tipps können Sie Ihre Anwender bei der Einrichtung von Multifaktor-
Verwaltung von Office   Authentifizierung in Office 365 unterstützen.
365

Nach der Migration      Mehr Sicherheit mit Multifaktor-Authentifizierung
                        Multifaktor-Authentifizierung identifiziert den Endbenutzer eines bestimmten
Sicherheit von Office   Dienstes mit mehr als einem Erkennungsmerkmal. Die Authentifizierung
365                     erfolgt also auf mehreren Ebenen, beispielsweise auf Basis eines Passworts
                        und eines Sicherheits-Tokens oder einer Chipkarte. Bei einer biometrischen
                        Identifikation können auch physische beziehungsweise biologische
                        Eigenschaften mit in den Authentifizierungsprozess eingebunden werden.
                        Durch das Verwenden eines zusätzlichen Faktors neben einem bloßen
                        Passwort sind Daten in der Cloud besser geschützt. Multifaktor-
                        Authentifizierung wird als ein Muss für Cloud-basierte Dienste gesehen, bei
                        denen die Sicherheit besonders wichtig ist; dies gilt vor allem für Konten mit
                        Verwaltungs- oder Administrationsrechten.

                        Auf der Microsoft Exchange Conference 2014 gab der Hersteller bekannt,
                        dass Multifaktor-Authentifizierung in diesem Jahr für Outlook 2013 und im
                        kommenden Jahr für Exchange in Unternehmen zur Verfügung steht. In
                        Office 365 steht Multifaktor-Authentifizierung seit Februar 2014 ohne weitere
                        Lizenzbedingungen für Endbenutzer bereit. Allerdings sind aktuell nur
                        größere Editionen auf diese Weise abgesichert. Für kleine Editionen bietet
                        Microsoft diese Möglichkeit noch nicht an.

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Grundlagen zu Microsoft Office 365

                        Multifaktor-Authentifizierung für Office 365 konfigurieren

                        Das Konfigurieren von Office-365-Multifaktor-Authentifizierung für Ihre
Inhalt                  Anwender ist nicht besonders schwierig. In Benutzer und Gruppen\Aktive
                        Benutzer finden Sie die Option zur Einrichtung von Multifaktor-
Migration zu Office     Authentifizierung über den Link im oberen Bereich.
365
                        Im Rahmen der Einrichtung können Sie einzelne Anwender für den Einsatz
Exchange und Office
365                     von Multifaktor-Authentifizierung auswählen oder gleich alle User auf einmal
                        aktivieren. Wenn Endbenutzer für die Verwendung von Multifaktor-
Verwaltung von Office   Authentifizierung aktiviert wurden, müssen diese selbst den Prozess
365                     abschließen, um sich weiterhin mit ihrem Konto an Office 365 anmelden zu
                        können. Dieses Verfahren wird nach der Aktivierung von Multifaktor-
Nach der Migration
                        Authentifizierung automatisch eingeleitet, wenn ein Anwender auf Office 365
Sicherheit von Office   über einen Browser zugreifen will. Für den Abschluss der Einrichtung wird er
365                     auf eine spezielle Seite für die Aktivierung der Funktion weitergeleitet. Hier
                        kann er den Prozess für die Einrichtung abschließen.

                        Auf der Seite stehen anschließend die Optionen zur Verfügung, mit denen
                        sich die Anwender künftig, zusätzlich zu ihrem Kennwort, anmelden können.

                        Endanwender können Office 365 so konfigurieren, dass sie eine SMS auf ihr
                        Smartphone erhalten, die einen Einmalcode für die Anmeldung erhält. Auch
                        die Anmeldung mit einem Telefon ist möglich: Vor der Anmeldung wird die
                        Nummer angerufen, und der Anwender muss den Anruf mit der Raute-Taste
                        (#) bestätigen.

                        Eine besonders benutzerfreundliche Option ist die Mobile-App, die für
                        Smartphones mit Windows Phone, iOS und Android verfügbar ist und es
                        Nutzern ermöglicht, ihre Identität zu bestätigen. Unser, die ein Smartphone
                        nutzen, um ihre Cloud-Identität in Microsoft Azure oder Office 365 als Teil
                        des Sicherheitsüberprüfung zu verknüpfen, müssen einen Verifizierungscode
                        in der App auf ihrem Handy eingeben oder einen QR-Code scannen.
                        Anschließend kann die App eingesetzt werden, um die Authentifizierung der
                        Identität im Anmeldevorgang abschließen. Dazu kommt eine sechsstellige
                        Zahl zum Einsatz, die ständig wechselt. Grundsätzlich sieht diese

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Grundlagen zu Microsoft Office 365

                        Anmeldung aus wie bei einem RSA-Token. Die Zahl kann auch als Fallback-
                        Mechanismus verwendet werden, wenn die Authentifizierung per Telefon
                        oder SMS nicht funktioniert.
Inhalt
                        Sobald Sie ein Smartphone mit Ihrer Online-Identität verknüpft haben,
Migration zu Office     erfordert die Authentifizierung, dass Sie Ihre Identität durch Klicken in der
365                     App bestätigen.

Exchange und Office
365                     Für Anwendungen, die Multifaktor-Authentifizierung noch nicht unterstützen,
                        können Anwender in der App auch Passwörter konfigurieren. Damit lässt
Verwaltung von Office   sich die Multifaktor-Authentifizierung für bestimmte Anwendungen wie
365                     Outlook, Lync oder Exchange ActiveSync-Clients wie der Windows 8.1-Mail-
                        App umgehen. App-Passwörter sind konfigurierbare 16-Zeichen-Folgen, die
Nach der Migration
                        der Authentifizierung dienen.
Sicherheit von Office
365                     Die allgemeine Empfehlung lautet, Passwörter pro Gerät zu vergeben, damit
                        jeder User sein Kennwort deaktivieren kann, falls er sein Smartphone oder
                        Tablet mal verliert. Auf globaler Ebene können Organisationen die App
                        deaktivieren, wenn die Sicherheitsrichtlinien diese Praxis verbieten. Darüber
                        hinaus können Administratoren Kontaktmethoden oder App-Kennwörter für
                        bestimmte Endnutzer zurücksetzen. Sobald auch für Microsoft Outlook 2013
                        die Unterstützung von Multifaktor-Authentifizierung verfügbar ist, sollten Sie
                        nicht mehr das App-Passwort für Outlook konfigurieren. Microsoft plant,
                        native Unterstützung für Multifaktor-Authentifizierung nicht nur als Outlook-
                        Add-in, sondern auch für Lync, Office-Anwendungen und OneDrive for
                        Business zu integrieren.

                        Über den Autor

                        Michel de Rooij ist Berater und Exchange-MVP. Seit 2004 konzentriert er
                        sich auf Microsoft Exchange und deckt eine Reihe von Anwendungsfeldern
                        ab, einschließlich Migration, Übergang, Konsolisierung und Entflechtung.
                        Neben Exchange beschäftigt sich der frühere Entwickler mit PowerShell,
                        Active Directory, Lync und Messaging im Allgemeinen. Er verfasst unter
                        anderem Podcasts für theucarchitects.com und Blog-Beiträge über
                        Exchange und verwandte Themen für eightwone.com.

                        Seite 21 von 23
Grundlagen zu Microsoft Office 365

Inhalt
                        Kostenlose Onlineressourcen für IT-Experten
Migration zu Office     TechTarget publiziert qualifizierte Medieninhalte im IT-Bereich, die Ihren
365
                        Informationsbedarf bei der Suche nach neuen IT-Produkten und
Exchange und Office     Technologien decken und Ihr Unternehmen somit gezielt in der
365                     Strategieentwicklung unterstützen. Es ist unser Ziel, Ihnen durch die
                        Bereitstellung von Onlineressourcen zu den aktuellsten Themen der IT-
Verwaltung von Office   Branche die Kaufentscheidungen für IT-Produkte zu erleichtern und
365
                        kostengünstiger zu gestalten.
Nach der Migration
                        Unser Netzwerk an technologiespezifischen Webseiten erlaubt es Ihnen, auf
Sicherheit von Office   eine der weltweit größten Onlinebibliotheken zum Thema IT zuzugreifen und
365                     anhand von unabhängigen Expertenmeinungen und Analysen, zahlreichen
                        Whitepapern, Webcasts, Podcasts, Videos, virtuellen Messen und
                        Forschungsberichten zu ausgewogeneren Kaufentscheidungen zu gelangen.

                        Unsere Onlineressourcen berufen sich auf die umfangreichen Forschungs-
                        und Entwicklungskompetenzen führender Technologieanbieter und
                        ermöglichen es Ihnen somit, Ihr Unternehmen für künftige
                        Marktentwicklungen und –herausforderungen zu rüsten. Unsere Live-
                        Informationsveranstaltungen und virtuellen Seminare geben Ihnen die
                        Möglichkeit, Ihre täglichen individuellen Herausforderungen im Bereich IT mit
                        herstellerunabhängigen Experten zu diskutieren.

                        Desweiteren können Sie in unserem Social Network, dem IT Knowledge
                        Exchange, praxisnahe Erfahrungsberichte mit Fachkollegen und Experten in
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Grundlagen zu Microsoft Office 365

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