SICHER WOHNEN - BESSER LEBEN - SO SCHÜTZEN SIE SICH VOR UNFALLGEFAHREN IN DEN EIGENEN VIER WÄNDEN

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SICHER WOHNEN - BESSER LEBEN
SO SCHÜTZEN SIE SICH VOR UNFALLGEFAHREN
             IN DEN EIGENEN VIER WÄNDEN
SICHER WOHNEN - BESSER LEBEN - SO SCHÜTZEN SIE SICH VOR UNFALLGEFAHREN IN DEN EIGENEN VIER WÄNDEN
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                       V O RW O RT

                           entrales Anliegen der Broschüre „Sicher wohnen – besser leben“ ist der Schutz vor Unfallgefah-
                       Z   ren im eigenen Wohnbereich und die Verbesserung der Sicherheit zu Hause.

                       Ein Großteil der Sturzunfälle älterer Menschen kann verhindert werden. Voraussetzung dafür sind das
                       Erkennen von Unfallgefahren und die Verhinderung von Unfällen durch das Ergreifen von geeigneten
                       Maßnahmen in der eigenen Lebenswelt.

                       Nach dem Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe soll die vorliegende Broschüre dabei unterstützen, den
                       Blick für Gefahrenbereiche zu schärfen. Eine Checkliste unterstützt beim Erkennen der Unfallgefah-
                       ren. Umfangreiche und praktische Informationen zeigen, wie mit einfachen und oft kostengünstigen
                       Veränderungen optimale Ergebnisse zur Verbesserung der Sicherheit im Haushalt erzielt werden kön-
                       nen.
                       Jeder Unfall ist ein Unfall zu viel. Die Information über Möglichkeiten der Unfallverhütung
                       und Ihre Bereitschaft, diese anzunehmen, sind ein wichtiger Beitrag zur Vermeidung von
                       Sturzunfällen.

                       Ihr
                       Rudolf Hundstorfer
                       Bundesminister für Arbeit, Soziales
                       und Konsumentenschutz

                                                                                                                             1
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                       Die größten Gefahren
                       lauern daheim

                                           Ein kleiner „Ausrutscher“ kann fatale
                       Folgen haben: Was Sie über Unfälle daheim wissen müssen
          2            und wie Sie sich schützen können.
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                       Das Leben in der eigenen Wohnung ist für ältere     JETZT FÜR MEHR SICHERHEIT SORGEN!
                       Menschen gefährlicher, als viele denken. An den
                       Folgen von Haushaltsunfällen sterben jedes          Die Entschärfung von Unfallgefahren daheim
                       Jahr mehr Menschen als bei Autounfällen. Ältere     sollte man nicht auf später verschieben. Je frü-
                       Menschen sind neben Kindern und Jugend-             her man sich um eine sichere Wohnumgebung
                       lichen die durch Unfälle am meisten gefährdete      kümmert, desto länger kann man den Wohn-
                       Gruppe der Bevölkerung. Die häufigste Unfallur-     komfort daheim genießen. Anlässe und Gele-
                       sache ist der Sturz: Über 80 % aller Verletzun-     genheiten, die eigene Wohnung „fit“ für’s Alter
                       gen von Menschen über 60 sind auf Stürze zu-        zu machen, gibt es genug:
                       rückzuführen.                                       n Umbauten (z.B. beim Auszug der Kinder),
                           „Ausrutschen“ oder „Stolpern“ haben meist          sind immer eine gute Möglichkeit, altersge-
                       dramatische Konsequenzen: Ältere Menschen              rechte bauliche Maßnahmen zu setzen
                       erleiden bei solchen Unfällen häufiger Verletzun-   n den Neubau eines Hauses sollte man von
                       gen als Junge – und ihre Verletzungen heilen oft       Anfang an so planen und bauen, dass man
                       schlechter und führen häufiger zu Invalidität und      auch im Alter sicher im Haus leben kann
                       Pflegebedürftigkeit. Der Traum, solange wie         n wer ein Zimmer für die Betreuung eines pfle-
                       möglich in der eigenen Wohnung zu leben, kann          gebedürftigen Angehörigen adaptiert, sollte
                       so für viele ältere Menschen von heute auf mor-        gleich die gesamte Wohnung altersgerecht
                       gen enden.                                             gestalten
                           Studien zeigen: Der Großteil der Unfälle äl-    n bei der regelmäßigen Renovierung und Neu-
                       terer Menschen daheim kann vermieden wer-              gestaltung des Wohnraums sollte man nicht
                       den. Denn die Unfallgefahren, die zu Hause lau-        nur auf die Optik, sondern auch auf Zweck-
                       ern, lassen sich beseitigen. Dafür ist es aber         mäßigkeit und Sicherheit der Wohnungsaus-
                       notwendig, Unfallursachen im Haushalt zu er-           stattung im Alter achten (z.B. sind glänzende
                       kennen, gezielt aus dem Weg zu schaffen und            Kacheln am Badezimmer-Fußboden schön –
                       die richtigen Vorsorgemaßnahmen zu treffen.            raue Kacheln sind aber sicherer).

                                                                                                                              3
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                       Der klassische Risikofaktor für Unfälle in der
                       eigenen Wohnung: Türschwellen und unter-
                       schiedliche Boden-Niveaus sorgen immer wie-
                       der für Stürze mit dramatischem Ausgang. Von
                       einer Sturz - bedingten Verletzung, wie einem
                       Oberschenkelhalsbruch – erholen sich ältere
                       Menschen oft nur sehr schwer.                    >

                                                   ?
                         SIE SIND STURZGEFÄHRDET?                           ÄLTERE MENSCHEN & STURZGEFAHR:
                                                                            WAS HINTER STÜRZEN STECKEN KANN
                         n Können Sie mit geschlossenen Beinen
                             zunächst 30 Sekunden, dann mit ge-             Von einem Sturz spricht man,
                             schlossenen Augen weitere 30 Sekun-            n wenn sie plötzlich, unerwartet und unkoordi-
                             den stehen?                                       niert zu Boden fallen
                         n Können Sie einige Meter gehen,                   n wenn Sie von einem Sessel oder Bett hinun-
                             indem sie eine Ferse genau vor die                ter gleiten.
                             Zehen des anderen Fußes setzen?                Werden Sie niedergestoßen, gilt das im medizini-
                         n Können Sie fünfmal hintereinander von            schen Sinn nicht als Sturz. Die Zahl der Stürze
                             einem Sessel aufstehen, ohne sich da-          nimmt im höheren Lebensalter deutlich zu. Vielen
                             bei mit den Händen aufzustützen?               Stürzen wird aber keine Bedeutung zugemessen
                         Wenn Sie bei einer dieser Übungen                  – es sei denn, sie ziehen eine Verletzung nach
                         Schwierigkeiten haben oder wenn Sie sich           sich.
                         beim Gehen unsicher fühlen, besprechen             Ein Sturz kann das erste Zeichen einer Erkran-
                         Sie das mit Ihrem Arzt.                            kung oder von altersbedingten Veränderungen
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                       sein. Meist treffen mehrere Faktoren zusam-       n SCHWINDEL, GANGUNSICHERHEIT:
                       men. Wenn Sie öfter als einmal pro Jahr stür-        Der Ausdruck "Schwindel" wird im Alter häufig
                       zen, sollten Sie ihren Hausarzt aufsuchen. Er        für eine allgemeine Unsicherheit verwendet.
                       wird eine weitere Abklärung veranlassen.             Ein unregelmäßiger Herzschlag, ein erhöhter
                       Das Sturzrisiko wird positiv von folgenden Fak-      oder erniedrigter Blutdruck, eine nicht mehr
                       toren beeinflusst:                                   passende Brille, Verspannungen im Nacken-
                       n LEBENSSTIL: Bewegung - vor allem Kraft-,           bereich, neurologische Erkrankungen, Verän-
                          Ausdauer- und Gleichgewichtstraining verbes-      derungen im Innenohr oder aber Angstgefühle
                          sern Ihre Gangsicherheit.                         können die Ursache sein. Je genauer sie die-
                          Ernährung - eine ausgewogene Ernährung            ses Gefühl beschreiben, um so eher wird man
                          mit ausreichend Eiweiß, Calcium und Vitami-       die Ursache finden.
                          nen unterstützt den Knochen- und Muskel-       n BEWEGUNGSAPPARAT: Osteoporose - Ab-
                          stoffwechsel. Ausreichend Flüssigkeit und         nahme der Knochendichte, Arthrosen - Ab-
                          Salze unterstützen den Kreislauf.                 nützung mit Achsenfehlstellungen und Bewe-
                          Rauchen, übermäßiger Kaffee- und Schoko-          gungseinschränkungen, Sarkopenie - Ab-
                          ladegenuss schädigen den Knochen. Mehr            nahme der Muskelmasse und Kraft können
                          als ein Glas Wein pro Tag begünstigt die          die Gangunsicherheit verursachen.
                          Gangunsicherheit.                                 Daher achten Sie durch regelmäßige Bewe-
                       n MEDIKAMENTE: Medikamente werden Ih-                gung und Dehnung auf Ihre aufrechte Kör-
                          nen von Ihrem Arzt begründet verordnet.           perhaltung, den Erhalt der Muskelmasse und
                          Wenn Sie mehrere Substanzen gleichzeitig          der Gelenkigkeit.
                          nehmen, kann es zu vermehrten uner-
                          wünschten Nebenwirkungen kommen. Vor           Nehmen Sie Stürze und Risikofaktoren ernst
                          allem Schlaf- und Beruhigungsmittel, blut-     und besprechen Sie mit Ihrem Arzt gezielte Fit-
                          drucksenkende und entwässernde Substan-        ness- und Vorsorgemaßnahmen (z.B. Training,
                          zen erhöhen das Sturzrisiko. Sprechen Sie      Ernährung, Medikamenteneinnahme).
                          mit ihrem Arzt auch über zusätzliche Präpa-
                          rate, die Sie ohne Rezept kaufen.
                                                                                                                            5
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                       Weg mit den Falten!

                                            Neben Ihrer körperlichen Verfassung
                       sind es vor allem die Stolperfallen und Barrieren in Ihrer Woh-
                       nung, die Ihre Unfallgefahr beeinflussen. Viele Gefahren kön-
          6            nen Sie rasch und einfach aus der Welt schaffen.
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                       VORZIMMER:                                       n eine ausreichende Beleuchtung, wobei
                       ORDNUNG MACHT SICHER                                blendfreie Lampen empfehlenswert sind, die
                                                                           nicht zu grell weißes Licht abgeben
                       DAS PROBLEM I Das Vorzimmer bzw. den Ein-        n eine automatische Lichtsensorschaltung,
                       gangsbereich nützt man im Regelfall mehrmals        damit sich das Licht im dunklen Vorzimmer
                       am Tag. Hier stellt man Einkaufstaschen oder        sofort einschaltet, wenn Sie den Raum be-
                       Einkaufswagen ab, legt Kleidung ab, zieht sich      treten.
                       Schuhe an und aus, stellt Regenschirme und
                       Stöcke ab, legt Schlüssel hin und vieles mehr.   KÜCHE:
                       Alle abgelegten und abgestellten Gegenstände     ARBEITEN OHNE BARRIEREN
                       sind zugleich Stolperfallen. Im Vorzimmer ist
                       deshalb ausreichend Bewegungsraum erforder-      DAS PROBLEM I Die Küche ist in vielen Woh-
                       lich – und die wichtigsten Dinge sollten ihren   nungen der Lebens- und vor allem der Arbeits-
                       festen Platz haben, damit man sie gleich bei     mittelpunkt. Hier wird gekocht, abgewaschen,
                       der Hand hat.                                    geputzt, hier kommen zahlreiche Küchengeräte
                                                                        zum Einsatz – von der Brotschneidemaschine
                       DIE LÖSUNG I Unfallgefahren                      bis zum Backrohr. Kein Wunder, dass die Küche
                       im Vorzimmer vermeiden Sie durch:                in vielen Wohnungen auch der Unfallort Nr. 1
                       n einen Schirmständer für Schirme und            ist: Schwer zugängliche Kochutensilien, eine
                          Stöcke                                        überaltete Küchenausstattung oder fehlende
                       n ein Schlüsselbrett für alle Schlüssel (mit     Hilfsmittel machen die Arbeit in der Küche
                          praktischen Schlüsseldrehern)                 nicht nur schwierig, sondern auch gefährlich.
                       n eine Garderobe in Augenhöhe mit einer Ab-
                          lage für Handtaschen, Rucksäcke oder Ak-      DIE LÖSUNG I Unfallgefahren
                          tentaschen sowie einem langen Schuhlöffel     in der Küche vermeiden Sie durch:
                       n eine Sitzgelegenheit, wo Sie bequem mit        n eine praktische und moderne Einrichtung,
                          dem langen Schuhlöffel Schuhe an- und            die ihren Bedürfnissen angepasst ist (z.B.
                          ausziehen können, ohne sich bücken zu            rollstuhlgerechte Küche)
                          müssen                                        n Arbeitsplatte und Spüle, die an die eigene    7
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                          Körpergröße angepasst und unterfahrbar         n mindestens zwei Steckdosen an jeder Wand
                          sind, damit Sie auch im Sitzen arbeiten kön-      in Höhe der Arbeitsfläche, damit Sie die prak-
                          nen (Breite mindestens 80 cm)                     tischen elektrischen Küchengeräte bequem
                       n eine Einhebelmisch-Armatur mit langem He-          und ohne Kabelsalat betreiben können
                          bel und zusätzlich einen herausziehbaren       n einen leicht zu reinigenden, rutschsicheren
                          Brauseschlauch zum leichteren Waschen             und blendfreien Fußbodenbelag
                          von Salat und Gemüse                           n Reinigungsgeräte (Schaufel, Besen etc.) mit
                       n eine freie Arbeitsfläche zwischen Herd und         langen Stielen.
                          Spüle, um das Abstellen von Töpfen und Ge-
                          schirr beim Kochen zu erleichtern und unnö-    WC & BAD:
                          tige „Balanceakte“ zu vermeiden                SICHERER HALT – VOLLER KOMFORT
                       n Ausziehfächer oder drehbare Korbsysteme
                          in Unterkästen, damit Sie sich das Bücken      DAS PROBLEM I Glatte Kacheln, Wasser am
                          oder Knien beim Herausholen von Kochuten-      Boden und Niveauunterschiede sind nicht nur
                          silien ersparen                                für ältere Menschen ein gefährlicher Mix. „Aus-
                       n ein Backrohr zum Herausziehen, damit es         rutscher“ können im Bad & WC-Bereich
                          beim Backen oder Braten keine Brandwun-        besonders problematische Folgen haben. Ein
                          den gibt                                       akutes Unfallrisiko stellen Badewannen dar.
                       n einen festen Platz für Kleinbackrohre, Mikro-   Stürze beim beschwerlichen und rutschigen Ein-
                          wellen, Standküchenmaschinen, elektrische      oder Aussteigen in die Wanne können fatal en-
                          Brotschneidemaschinen, elektrische Wasser-     den. Gerade für alleinlebende Menschen ist das
                          kocher und die Kaffeemaschine auf der Ar-      Bad ein großer Risikofaktor. Eine unterschätzte
                          beitsfläche                                    Gefahr im Bad sind auch Verbrühungen durch
                       n einen auf Augenhöhe aufgestellten Kühl-         zu heißes Wasser.
                          schrank, um Bücken oder Knien zu vermei-
                          den                                            DIE LÖSUNG I Unfallgefahren
                       n eine ausreichende Beleuchtung, damit vor        in WC & Bad vermeiden Sie durch:
                          allem Herd, Spüle und auch alle Ecken gut      n einen rutschsicheren und blendfreien Boden-
          8               und blendfrei ausgeleuchtet sind                  belag (z.B. raue Kacheln)
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                                                                         <
                                                                         Eine geräumige, bodengleiche
                                                                         Dusche mit Sitzmöglichkeit vereint
                                                                         hohen Komfort mit optimaler
                                                                         Sicherheit im Bad.

                                                                    >
                                Der unterfahrbare Waschtisch macht
                                      es möglich, sich bei der Abend-
                                  und Morgentoilette niederzusetzen.
                                     Für Rollstuhlbenützer ist er eine
                                        unverzichtbare Erleichterung.

                                                                                                              9
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                                                                            <
                                                                            WC - Sitz: die Sitzhöhe sollte an die
                                                                            Körpergröße angepasst werden.
                                                                            Die Fußsohle soll gerade aufgestellt
                                                                            werden können, Knie- und Hüftgelenke
                                                                            etwa rechtwinkelig gebeugt sein. Die
                                                                            Haltegriffe müssen gut erreichbar sein
                                                                            und so montiert werden, dass sie beim
                                                                            Aufstehen und Niedersetzen gut Halt
                                                                            geben.

                                                                       >
                                   Wenn der Teppich nicht rutschfest
                                             fixiert ist, dann bietet der
                                    Parkettboden ohne Teppich mehr
                                                            Sicherheit.

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                       n Gummimatten mit Saugnäpfen in der Bade-             n Lichtschalter, die direkt neben der Tür in
                          wanne bzw. Dusche                                     einer Höhe von 85 cm bis 90 cm angebracht
                       n eine bodengleiche, geräumige Dusche                    sind.
                          (90 cm x 130 cm) mit komfortablem Eingang,
                          einer Sitzmöglichkeit (stabiler Klappsitz) und –   SCHLAFZIMMER:
                          wenn möglich – einem Notfallalarm                  GENÜGEND RAUM OHNE HÜRDEN
                       n horizontale und vertikale Haltegriffe an der
                          Wand im WC und in der Dusche                       DAS PROBLEM I Im Schlafzimmer soll es
                       n Einhandmischbatterien zur leichteren Bedie-         besonders gemütlich sein. Plüschige Bettvorle-
                          nung der Armaturen                                 ger, rutschende Teppiche und eine dezente
                       n einen thermostatgesteuerten Vormischer für          Beleuchtung sind aber ebensolche Unsicher-
                          den Boiler zur Verhindung von Verbrühungen         heitsfaktoren wie ein zu niedriges Bett oder ein
                       n tiefergestellte Spiegel, um vor dem Wasch-          vollgeräumtes Zimmer. Abzuraten ist von der
                          becken auch sitzen zu können                       Anschaffung eines Wasserbettes, das sich –
                       n WC-Muscheln in der richtigen Sitzhöhe               neben anderen Risiken – nicht einmal in der
                          (46 – 50 cm) und mit der richtigen Sitztiefe       Höhe verstellen lässt. Eine große Unfallgefahr
                          (55 cm)                                            birgt auch der nächtliche Weg auf die Toilette,
                       n Steckdosen, Seifenspender, elektrische Zahn-        wenn die Beleuchtung ungenügend ist und
                          bürsten und Zahnputzbecherhalterung in ei-         Stolperfallen den Weg verstellen.
                          ner gut erreichbaren Höhe (85 bis 90 cm)
                       n unterfahrbare Waschtische in der richtigen          DIE LÖSUNG I Unfallgefahren
                          Höhe (65 cm) mit seitlich angebrachten Hal-        im Schlafzimmer vermeiden Sie durch:
                          tegriffen                                          n ausreichend Raum und Bewegungsfreiheit,
                       n die Zusammenlegung von Bad und WC, um                  wobei zwischen Schrank und Bett eine
                          mehr Bewegungsraum zu gewinnen                        Bewegungsfläche von mind. 1,50 m zur
                       n Bad- und WC-Türen, die nach außen auf-                 Verfügung stehen sollte
                          gehen und ohne Schlüssel zu öffnen sind,           n einen stabilen Nachttisch für Telefon, Lam-
                          damit im Notfall schnell geholfen werden              pe, Brille und z.B. Lesestoff
                          kann                                               n eine vom Bett aus ein- und ausschaltbare         11
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                          Lampe, damit man nicht im Dunkeln auf-          WOHNZIMMER:
                          stehen muss, um das Licht einzuschalten         KOMFORT OHNE FALLEN
                       n Nachtlichtschalter, die nur in die Steckdose
                          gesteckt werden, stromsparend den Weg           DAS PROBLEM I Das Wohnzimmer ist der am
                          ins WC beleuchten und einem so die schlaf-      meisten frequentierte Bereich einer Wohnung.
                          trunkene Suche nach dem Lichtschalter er-       Hier wird gegessen, hier steht der Fernseh-
                          sparen                                          apparat, hier ruht man sich aus, hier räumt
                       n Bewegungsmelder sorgen für Licht auf der         man auf und bügelt die Wäsche, hier bewegt
                          Toilette ohne mühevolles Suchen nach dem        man sich insgesamt sehr viel. Zugleich lauern
                          Schalter                                        im Wohnbereich eine Vielzahl von Stolperfallen
                       n eine Steckdose in unmittelbarer Nähe zum         und Hürden, die die Gemütlichkeit in den eige-
                          Bett, um Kabelsalat und Stolperfallen zu        nen vier Wänden rasch beenden können: Der
                          vermeiden                                       Kabelsalat rund um TV-, Video-, Radiogeräte
                       n das rutschsichere Fixieren von Bettvorlegern     und CD-Player, PC und Peripheriegeräte (Dru-
                          und Teppichen mit Gummigittern oder dop-        cker, Scanner), Stehlampen und Bügeleisen ist
                          peltem Klebeband                                ebenso gefährlich wie rutschende Teppiche
                       n einen Lichtschalter gleich neben der Tür,        oder unpraktische Sitzmöbel.
                          damit man das Schlafzimmer nicht im Dun-
                          keln betreten muss                              DIE LÖSUNG I Unfallgefahren
                       n ein Bett in der richtigen Höhe (46 – 50 cm,      im Wohnbereich vermeiden Sie durch:
                          die Beine sollen beim Sitzen einen rechten      n die richtige Sitzhöhe für alle Sitzmöbel im
                          Winkel bilden können) und Härte (das Ge-           Wohnbereich (Sitzgarnituren, Fauteuils, Ess-
                          säß soll beim Sitzen nicht in der Matratze         stühle und Schreibtischsessel)
                          versinken),   damit    das   Aufstehen    und   n Sitzmöbel mit stabilen Armlehnen, die guten
                          Niederlegen keine Probleme bereitet.               Halt beim Aufstehen geben.

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                       n mindestens zwei Steckdosen pro Wand, um         dieser Unfallgefahren lässt sich meist nicht al-
                          möglichst kurze Kabel verwenden zu können      leine in Gang setzen: Wenden Sie sich daher
                       n Kabelschächte und Kabelschellen, mit de-        an Hausverwaltung, im Haus wohnende Mit-
                          nen unterschiedliche Kabel an den Wänden       eigentümer oder Hausvertrauenspersonen und
                          entlang befestigt werden und somit nicht       suchen Sie sich Partner im Haus. Gleichaltrige
                          mehr „frei“ am Boden liegen                    Menschen oder Familien mit Kindern haben oft
                       n eine ausreichend helle und blendfreie Be-       ähnliche Interessen, was ein möglichst barriere-
                          leuchtung durch Deckenfluter und Wand-         freies und sicheres Wohnumfeld betrifft.
                          lampen, wobei gleich neben den Eingangs-
                          türen in den Wohnbereich Lichtschalter         DIE LÖSUNG I Unfallgefahren rund
                          montiert sein sollten, damit der Raum nicht    um’s Haus lassen sich vermeiden durch:
                          im Dunkeln betreten werden muss                n eine gute Beleuchtung für den Zugang zum
                       n Vorhangkarnisen zum Herunterlassen, damit          Haus sowie für die Klingel- und Gegen-
                          man nicht auf eine Leiter steigen muss, um        sprechanlage
                          die Vorhänge ab- und nach dem Waschen          n Bewegungsmelder, die mit der Beleuchtung
                          wieder aufzuhängen                                von Klingel- und Gegensprechanlage ge-
                       n rutschfest fixierte Teppiche oder einen Par-       koppelt sind
                          kettboden ganz ohne Teppiche.                  n eine gute Erreichbarkeit von Lichtschalter,
                                                                            Klingel- und Gegensprechanlage, die in einer
                       RUND UM DIE WOHNUNG:                                 Höhe von 85 cm bis 135 cm optimal ange-
                       SICHERHEIT HAT VORRANG                               bracht sind
                       DAS PROBLEM I Nicht nur der unmittelbare          n breite Eingangstüren, durch die man auch
                       Wohnbereich, auch der Weg von und zur Woh-           mit Einkaufswagen und Stock sicher und be-
                       nung birgt viele Unfallgefahren. Barrieren beim      quem durchgehen kann (90 cm)
                       Zugang zum Haus, schwer erreichbare Licht-        n einen möglichst geringen Niveauunterschied
                       schalter und Gegensprechanlage, viele Stufen,        zwischen Eingangstür und Stiegenhaus
                       fehlende Handläufe und Lifte – all das macht         (max. 2 cm) und eine entsprechende farbli-
                       das Umfeld der eigenen Wohnung zur Gefah-            che Markierung am Boden
                       renzone für ältere Menschen. Die Ausschaltung     n Rampen und beidseitig angebrachte Hand-          13
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                          läufe, damit Stufen leicht überwunden wer-
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                          den können
                                                                              FÜR DIE GANZE WOHNUNG
                       n Handläufe, die mindestens 40 cm über die er-
                          ste und letzte Stufe einer Stiege hinausführen,     Im Rahmen einer Renovierung bzw. eines
                          in    einem     Abstand     von    4    cm    zur   Umbaus sollten Sie durch folgende Maßnah-
                          Wand fix montiert sind, einen umgreifbaren          men mehr Sicherheit und Komfort in Ihrem
                          Durchmesser von 3,5 cm bis 4,5 cm haben             gesamten Wohnraum schaffen:
                          und in einer Höhe von 90 cm angebracht sind         n Beseitigung von Türschwellen und Niveau-
                       n Stiegenstufen in einer Höhe, die das Stiegen-          unterschieden
                          steigen      nicht   unangenehm        oder   an-   n Verbreiterung von Fluren (mindestens
                          strengend gestalten – bei einer Stufenhöhe            120 cm für Eingangsbereiche, min-
                          von 16 cm und mind. 30 cm Stufentiefe                 destens 150 cm neben der Möblierung)
                          sowie einer nach hinten geneigten Setzfläche        n Verbreiterung der Türen (90 cm)
                          von max. 3 cm fällt das Gehen leichter              n Einbau einer modernen Heizung
                       n die farblich kontrastierte Markierung der ersten     n Installation benutzerfreundlicher
                          und    der      letzten   Stufe,   damit      man     Armaturen und Beschläge
                          Anfang und Ende einer Stiege gut erkennen             (z.B. gut erreichbare Fenstergriffe)
                          kann                                                n eine gut zu öffnende Wohnungstür
                       n eine helle, blendfreie und ausreichende                (Türschwelle nicht höher als 2 cm) mit
                          Stiegenhausbeleuchtung, die Gänge, Stie-              einem Türschloss oberhalb des Türgriffs
                          gen und Nischen gut ausleuchtet                       (kein Bücken beim Aufschließen)
                       n beleuchtete Lichtschalter an den jeweiligen          n Verwendung von Sicherheitstüren ohne
                          Enden von Treppenabsätzen und bei jeder               zusätzliche Sicherheitsschlösser (mit
                          Wohnungstür in der Höhe von ca. 90 cm.                vielen zusätzlichen Schlüsseln), damit
                                                                                Befugte und Helfer die Türe im Notfall
                                                                                rasch öffnen können
                                                                              n Gegensprechanlagen dort anbringen,
                                                                                wo man sich am häufigsten aufhält.
         14
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                                                                         <
                                                                         Ein moderner Lift mit Sitzgelegenheit bringt
                                                                         nicht nur für ältere Menschen,
                                                                         sondern auch für Mitbewohnerinnen und Mit-
                                                                         bewohner mit kleinen Kindern mehr Wohn-
                                                                         komfort. Deshalb sollte man sich
                                                                         zusammenschließen, wenn es im Haus
                                                                         noch keinen Lift gibt.

                                                                    >
                                           Ein Notrufgerät auf einem
                                       stabilen Nachtkästchen gleich
                                         neben dem Bett sorgt dafür,
                              dass man im Fall des Falles gleich vom
                                            Bett aus Hilfe rufen kann.

                                                                                                                        15
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                       Wohnen Sie sicher?

                                           Haben Sie in Ihrer Wohnung wirklich
                       alle Unfallgefahren beseitigt? Die nachstehende Checkliste
                       von „Sicher Leben“ hilft Ihnen, bestehende Gefahrenquellen
                       rasch und einfach aufzuspüren. Gehen Sie damit einfach durch
         16            Ihre Wohnung und überprüfen Sie, ob Sie wirklich sicher wohnen.
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                                                                                      CHECK/LISTE
                        WOHNBEREICH

                       Sind alle Kabel von Elektrogeräten und Telefon an den Wänden/Böden befestigt?
                                                                                                       n Ja   n Nein
                       Verwenden Sie zur Fixierung Ihrer Teppiche Klebebänder oder rutschhemmende Gittergummi?
                                                                                                       n Ja   n Nein
                       Liegen alle Teppiche flach auf dem Boden und stehen die Ecken und Kanten nicht nach oben?
                                                                                                       n Ja   n Nein
                       Tragen Sie Hausschuhe mit rutschhemmender Sohle?
                                                                                                       n Ja   n Nein
                       Sind alle Steckdosen und Lichtschalter unbeschädigt und fest montiert?
                                                                                                       n Ja   n Nein
                       Können Sie in allen Räumen die Lichtschalter von den Türen aus erreichen?
                                                                                                       n Ja   n Nein
                       Sind alle Türschwellen auf gleichem Niveau mit dem Boden?
                                                                                                       n Ja   n Nein

                        BAD & WC

                       Sind Badewanne/Dusche und WC mit Haltegriffen ausgestattet?
                                                                                                       n Ja   n Nein
                       Haben Sie Ihre Badewanne/Dusche mit einer rutschfesten Badematte ausgelegt?
                                                                                                       n Ja   n Nein
                       Ist Ihre Dusche im Boden versenkt und bodengleich zugängig?
                                                                                                       n Ja   n Nein
                       Können Sie sich beim Duschen auf einen an der Wand montierten Sitz
                       oder auf ein Badewannenbrett setzen?
                                                                                                       n Ja   n Nein   17
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                       Ist Ihr Heizstrahler fest an der Wand montiert?
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                       Ist Ihr Fußboden rutschsicher und/oder mit fest latexierten Badezimmerteppichen ausgelegt?
                                                                                                       n Ja     n Nein
                       Haben Sie einen Bewegungssensor auf der Toilette um Licht zu machen?
                                                                                                       n Ja     n Nein

                        KÜCHE

                       Haben Sie einen rutschhemmenden Küchenboden?
                                                                                                       n Ja     n Nein
                       Können Sie die täglich notwendigen Gegenstände leicht erreichen?
                                                                                                       n Ja     n Nein
                       Ist Ihr Arbeitsplatz gut beleuchtet?
                                                                                                       n Ja     n Nein
                       Haben Sie genug Platz, um Küchenarbeiten ohne Platzmangel ausführen zu können?
                                                                                                       n Ja     n Nein
                       Können Sie Ihre täglichen Küchenarbeiten auch im Sitzen durchführen?
                                                                                                       n Ja     n Nein

                        SCHLAFZIMMER

                       Können Sie im Notfall vom Bett aus telefonieren?
                                                                                                       n Ja     n Nein
                       Können Sie vom Bett aus eine Lampe ein- und ausschalten?
                                                                                                       n Ja     n Nein

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                                                                                      CHECK/LISTE
                       Haben Sie ein Nachtlicht zur Beleuchtung und als Orientierungshilfe
                       auf dem Weg zum Bad und WC?
                                                                                                        n Ja   n Nein
                       Ist die Sitzhöhe Ihres Bettes so, dass Sie bequem und sicher aufstehen können?
                                                                                                        n Ja   n Nein

                        TREPPEN, STIEGEN & HAUSEINGÄNGE

                       Finden Sie Halt an einem durchgehenden Geländer,
                       das über die erste und letzte Stufe hinausgeht?
                                                                                                        n Ja   n Nein
                       Gibt es eine gute Beleuchtung, die von der Wohnungstür
                       und vom Treppenanfang und -ende aus bedienbar ist?
                                                                                                        n Ja   n Nein
                       Verhindern Gleitschutzstreifen auf den Treppen,
                       dass Sie ausrutschen oder stürzen können?
                                                                                                        n Ja   n Nein

                                                                                                                        19
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                       Finanzielle Hilfe bei
                       der Wohnungsadaption

                                            Wer sich vor Unfallgefahren daheim
                       schützen will, kann dies durch viele „kleine“ Maßnahmen tun.
                       Manchmal sind aber auch größere Investitionen notwendig.
                       Nützen Sie alle zur Verfügung stehenden Förderungsmöglich-
         20            keiten.
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                       Wohnungsadaptionen unterliegen der Wohn-          schen die Sicherheit und den Komfort im
                       bauförderung der Bundesländer. Für Bade-          Haushalt erhöhen. Die Palette solcher Produk-
                       zimmerumbauten, Heizungsein- oder umbau-          te reicht von Steh- und Sitzhilfen über Glasöff-
                       ten, Türstaffelentfernungen, Verbesserungen       nerhilfen bis zur Greifzange, mit der man am
                       der Gas- und Elektroinstallationen u.a. gibt es   Boden liegende Dinge aufheben kann, ohne
                       spezielle Fördermaßnahmen. Über Woh-              sich zu bücken. Bestimmte Produkte des Sani-
                       nungsverbesserungskredite durch Banken            tätsfachhandels kann man auch über ärztliche
                       und Sparkassen ist es in allen Bundesländern      Verordnungen beziehen. Die finanzielle Förde-
                       möglich, für Maßnahmen zur Wohnungs-              rung dieser Hilfsmittel unterliegt den in den je-
                       adaption günstige Darlehen zu erhalten.           weiligen Bundesländern und Kostenträgerstel-
                       Das Bundessozialamt bietet sowohl Beratung        len geltenden Verordnungen sowie den Selbst-
                       als auch finanzielle Förderungen für einmali-     behaltbestimmungen der Krankenkassen.
                       ge behinderungsbedingte Maßnahmen und
                       Anschaffungen. Der Antrag muss grundsätz-         Einen Überblick über technische Hilfsmittel
                       lich vor Begleichung der Kosten bei der zu-       für Menschen mit Behinderung samt detail-
                       ständigen Landesstelle des Bundessozialam-        lierten Beschreibungen, Richtpreisen, Fotos
                       tes (siehe Adressen) eingebracht werden           und Angaben zu den Lieferanten bietet die
                       (Ausnahme: Finanzierung durch einen Kredit        Datenbank HANDYNET-Österreich des Sozi-
                       oder ähnliches).                                  alministeriums.
                       Nähere Informationen finden Sie auch unter        www.hilfsmittenlinfo.gv.at
                       www.bundessozialamt.gv.at
                       Hinsichtlich weiterer eventueller Unterstüt-
                       zungen wenden Sie sich bitte an ihre Landes-
                       regierung.

                       FINANZIELLE UNTERSTÜTZUNG FÜR
                       PRAKTISCHE HILFSPRODUKTE
                       Im Handel ist eine Vielzahl von praktischen
                       Hilfsprodukten erhältlich, die für ältere Men-                                                        21
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                       Beratung & Information

                                           Hier erhalten Sie Beratung und Infor-
                       mation, was Sie für mehr Sicherheit und Komfort in Ihrem
                       Wohn- und Lebensbereich tun sollten - und welche finanziel-
         22            len Förderungen Sie in Anspruch nehmen können.
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                       W I E N                                                     Landesstelle Oberösterreich
                       Bundesministerium für Arbeit, Soziales                      4021 Linz, Gruberstraße 63
                       und Konsumentenschutz                                       Fax. 05 99 88 - 4400
                       1010 Wien, Stubenring 1                                     e-mail: bundessozialamt.ooe@basb.gv.at
                       Sozialtelefon: 0800/20 16 11
                       e-mail: sozialtelefon@bmask.gv.at                           Landesstelle Salzburg
                       Broschürenservice: 0800/20 20 74                            5020 Salzburg, Auerspergstraße 67a
                       https://broschuerenservice.bmask.gv.at                      Fax. 05 99 88 - 3499
                                                                                   e-mail: bundessozialamt.sbg1@basb.gv.at

                       B U N D E S S O Z I A L A M T                               Landesstelle Steiermark
                       1010 Wien, Babenbergerstraße 5                              8021 Graz, Babenbergerstraße 35
                       Fax. 05 99 88 - 2131                                        Fax. 05 99 88 - 6899
                       e-mail: bundessozialamt@basb.gv.at                          e-mail: bundessozialamt.stmk1@basb.gv.at

                       Landesstelle Burgenland                                     Landesstelle Tirol
                       7000 Eisenstadt, Hauptstraße 33a                            6020 Innsbruck, Herzog-Friedrich-Straße 3
                       Fax. 05 99 88 - 7412                                        Fax. 05 99 88 - 7075
                       e-mail: bundessozialamt.bgl1@basb.gv.at                     e-mail: bundessozialamt.tirol1@basb.gv.at

                       Landesstelle Kärnten                                        Landesstelle Vorarlberg
                       9010 Klagenfurt, Kumpfgasse 23-25                           6900 Bregenz, Rheinstraße 32/3
                       Fax. 05 99 88 - 5888                                        Fax. 05 99 88 - 7205
                       e-mail: bundessozialamt.ktn@basb.gv.at                      e-mail: bundessozialamt.vlbg@basb.gv.at

                       Landesstelle Niederösterreich                               Landesstelle Wien
                       3100 St. Pölten, Daniel Gran Straße 8/3                     1010 Wien, Babenbergerstraße 5
                       Fax. 05 99 88 - 7699                                        Fax. 05 99 88 - 2266
                       e-mail: bundessozialamt.noe1@basb.gv.at                     e-mail: bundessozialamt.wien1@basb.gv.at

                                 w w w. b u n d e s s o z i a l a m t . g v. a t       Österreichweit
                                                                                       zum Ortstarif    & 05 99 88             23
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                       Pensionistenverband Österreichs
                       Gentzgasse 129, 1180 Wien
                       Telefon: 01/313 72
                       office@pvoe.at

                       Österreichischer Seniorenbund
                       Lichtenfelsgasse 7, 1010 Wien
                       Telefon: 01/401 26-151
                       bundesorg@seniorenbund.at

                       Österreichischer Seniorenring
                       Ernst Machstraße 33/2,
                       5023 Salzburg
                       Telefon: 06 99/11947808
                       oesterr.seniorenring@fpoe.at

                       Die Grünen SeniorInnen Österreich
                       Lindengasse 40, 1070 Wien
                       Telefon: 01/521 25 - 0
                       dgs@gruene.at

                       Zentralverband der Pensionisten
                       Österreichs
                       Praterstrasse 54, 1020 Wien
                       Telefon: 01/214 65 73

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                                                                                           Bundesministerium für Arbeit,
                                                                                           Soziales und Konsumenenschutz
                                                                                           Stubenring 1, 1010 Wien

                                                                                           Redaktionskomitee
                                                                                           Prim. Dr.in Katharina Pils
                                                                                           Univ.-Lekt.in Arch.in Dipl.-Ing.in Monika
                                                                                           Klenovec, Sylvia Zotl

                                                                                           Redaktionelle Bearbeitung
                                                                                           Mag. Andreas Kratschmar
                                                                                           Abteilung V/6

                                                                                           Fotos
                                                                                           Engelbrecht Bruno
                                                                                           Firma Hewi, Seite 16 und 20
                                                                                           Institut "Sicher Leben"
                                                                                           Photo Disc
                                                                                           Wellsana
                                                                                           Werba Alexandra

                                                                                           Verlags- und Herstellungsort
                                                                                           Wien

                                                                                           Druck
                                                                                           Bundesministerium für Arbeit,
                                                                                           Soziales und Konsumenenschutz

                                                                                           9. Auflage, März 2014
                                                                                           ISBN 3-85010-117-7

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