Handbuch Lieferantenqualität - Global Supply Chain Management Rexnord PMC RSQ 002 Version 4

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Handbuch Lieferantenqualität - Global Supply Chain Management Rexnord PMC RSQ 002 Version 4
Handbuch Lieferantenqualität
                    Global Supply Chain Management
                              Rexnord PMC
                                   RSQ 002 Version 4
                                       Juni 2018

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Handbuch Lieferantenqualität - Global Supply Chain Management Rexnord PMC RSQ 002 Version 4
Supplier Quality and Development
                                         Handbuch Lieferantenqualität
Inhalt

0.0 Zweck ........................................................................................................................... 4
1.0 Geltungsbereich ............................................................................................................ 4
2.0 Akronyme und Definitionen .......................................................................................... 4
3.0 Verantwortlichkeiten im Lieferantenbeziehungsmanagement ....................................... 6
4.0 Philosophie und Erwartungen bezüglich der Lieferantenqualität.................................... 6
   4.1 Volle Kundenzufriedenheit bedeutet, dass wir Folgendes erwarten: ............................................. 7
   4.2 Erklärung zur Richtlinie für Produkt- und Prozesssicherheit bei Lieferanten .................................. 7
5.0 Ziele für Lieferanten ...................................................................................................... 7
   5.1 Leistungskennzahlen für Lieferanten.............................................................................................. 8
6.0 QDC erreichen (Quality – Delivery – Cost, Qualität – Lieferung – Kosten) ....................... 8
   6.1 Rexnord erwartet Folgendes von seinen Lieferanten: ................................................................... 8
7.0 Kommunikation ............................................................................................................ 9
8.0 Lieferant für Rexnord werden ....................................................................................... 9
   8.1 Neue Lieferanten ............................................................................................................................. 9
9.0 Verantwortung des Lieferanten im Hinblick auf dieses Handbuch ................................. 10
10.0 Anforderungen an das Qualitätssicherungssystem ........................................................ 10
11.0 Qualifizierung der gelieferten Produkte ........................................................................ 10
   Hinweis: Alle PPAP-Vorlagen müssen in Englisch eingereicht werden. .. Error! Bookmark not defined.
   11.1 PPAP (Produktionsteil-Freigabeverfahren) ................................................................................. 10
   11.2 PPAP-Checkliste............................................................................................................................ 12
   11.3 Freigabe der Teilequalifizierung .................................................................................................. 13
   11.4 Wesentliches Produktmerkmal (Key Product Characteristic, KPC) ............................................ 14
12.0 Änderungsmanagement ............................................................................................... 15
   12.1 Vorläufige Änderung über eine „vorläufige Abweichung“ ........................................................... 15
   12.2 Dauerhafte Änderung – Lieferanten-Änderungsanforderung (SCR) .......................................... 17

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13.0 Kontrolle von fehlerhaftem Material und derartiger Auslieferung beim Lieferanten ...... 18
   13.1 Anforderung von Korrekturmaßnahmen beim Lieferanten (SCAR) ........................................... 19
   13.2 Lieferleistung des Lieferanten ..................................................................................................... 20
   13.3 Lieferantenverbesserungsplan (Supplier Improvement Plan, SIP)............................................. 20
14.0 Anforderungen hinsichtlich Los-/Materialkontrolle und -schutz .................................... 21
   14.1 Losrückverfolgbarkeit beim Lieferanten ..................................................................................... 21
   14.2 Verpackung ................................................................................................................................... 21
   14.3 Anforderungen an Versandetikett und Packzettel ..................................................................... 21
   14.4 Materialzeugnis/Prüfbericht........................................................................................................ 22
   14.5 Vom Lieferanten bereitgestellte Losdokumentation .................................................................. 22
15.0 Kontinuierliche Verbesserung ....................................................................................... 23
16.0 Supplier Assessment ..................................................................................................... 23
   16.1 Von Rexnord durchgeführte Prüfungen ...................................................................................... 23
   16.2 Regelmäßige Beurteilung der Lieferanten .................................................................................. 24
17.0 Notfallwiederherstellungsplan ...................................................................................... 24
18.0 Kontrolle von Unterlieferanten ..................................................................................... 25
19.0 Genehmigungen der zuständigen Stellen und Kompatibilitätsberichte .......................... 26
20.0 Laboranforderungen ..................................................................................................... 26
Anhang A – PPAP-Urkunde ................................................................................................... 27
Anhang B – Beispiel eines Materialprüfberichts .................................................................... 28
Anhang C – 8D-Vorlage ......................................................................................................... 29
Anhang D – Lieferanten-Änderungsanforderung ................................................................... 30
Anhang E – Materialzusammensetzungsbericht .................................................................... 31
Referenzen .......................................................................................................................... 32

WICHTIG: Wenn Sie die Werke von Rexnord Aerospace beliefern, bestehen zusätzliche gesetzliche sowie
Qualitätssicherungsanforderungen für den Einkauf von Produkten, Dienstleistungen und Prozessen.
Diese Anforderungen gelten häufig speziell für die Luft- und Raumfahrtindustrie und müssen im Hinblick
auf vertragliche, gesetzliche und brancheninterne Standards eingehalten werden. Kontaktieren Sie bitte
Ihren Einkäufer bei Rexnord Aerospace, um sicherzustellen, dass Sie diese Anforderungen vollständig
verstanden haben.

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0.0 Zweck
     Definition der technischen und qualitativen Anforderungen an Lieferanten von Rexnord PT sowie
     der über die Bestellung hinausgehenden Anforderungen an diese Lieferanten.

1.0 Geltungsbereich
     Dieses Dokument gilt für alle eingekauften Bauteile und Fertigerzeugnisse und alle in der Produktion
     genutzten Dienstleistungen. Das Dokument fasst die Qualitätsanforderungen für alle extern
     beschafften Fertigungsmaterialien, PPAP und Produktionsaufträge, Abweichungsantragsverfahren,
     Rücksendegenehmigungen,            Korrekturmaßnahmen,          Nacharbeiten,         Verpackungen,
     Versandanforderungen und Leistungsmessungen zusammen. Dieses Dokument dient als Leitfaden
     für die Geschäftstätigkeit im Hinblick auf qualitative und technische Anforderungen. Es umfasst
     jedoch NICHT alle Belange und soll keinesfalls geschäftliche Anforderungen festlegen.

2.0 Akronyme und Definitionen
     CI (Continuous Improvement, kontinuierliche Verbesserung) – fortlaufende Maßnahmen zur
     Verbesserung von Produkten, Dienstleistungen und Prozessen. Prozesse werden kontinuierlich im
     Hinblick auf ihre Effizienz, Effektivität und Flexibilität beurteilt und verbessert.

     DFMEA (Design-Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse) – die Anwendung der Fehlermöglichkeits-
     und Einflussanalyse (FMEA) speziell auf die Auslegung von Produkten/Dienstleistungen.

     SCR (Supplier Change Request, Lieferanten-Änderungsanforderung) – Anforderung einer
     dauerhaften Änderung von Teilen, Abmessungen, Toleranz, Material, Prozess, Methode oder
     Standard.

     MSA (Messsystemanalyse) – ein experimentelles und mathematisches Verfahren, um festzustellen,
     wie stark Messabweichungen zur Gesamtstreuung beitragen. Bei einer MSA werden fünf Parameter
     untersucht: systematische Messabweichung, Linearität, Stabilität, Wiederholbarkeit und
     Nachvollziehbarkeit. Ein Beispiel einer MSA ist eine Gage Repeatability and Reproducibility Study (G,
     R&R) zur Untersuchung der Wiederhol- und Vergleichspräzision eines Messmittels. Die AIAG (2002)
     nennt folgende Faustregel für die Akzeptabilität eines Messsystems:
        • Eine Abweichung von unter 10 Prozent ist akzeptabel.
        • Bei einer Abweichung von 10 Prozent bis 30 Prozent kann das System – abhängig von der
            Wichtigkeit der Anwendung, den Kosten für die Messeinrichtung, Reparaturkosten und
            anderen Faktoren – akzeptabel sein.

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•   Eine Abweichung von über 30 Prozent ist nicht akzeptabel und das Messsystem muss
            verbessert werden. Außerdem gibt die AIAG vor, dass Messsysteme einen Prozess in
            mindestens 5 getrennte Kategorien unterteilen müssen.

     Zusätzlich zu der prozentualen Abweichung und der Anzahl getrennter Kategorien sind auch
     grafische Analysen im Zeitverlauf zu berücksichtigen, um die Akzeptabilität eines Messsystems zu
     beurteilen.

     SIP (Supplier Improvement Plan, Lieferantenverbesserungsplan) oder auch SDP (Supplier
     Development Plan, Lieferantenentwicklungsplan) – ein strukturierter Ansatz zur Förderung von
     Leistungsverbesserungen, der die Eskalation zur Beteiligung der Führungskräfte beinhaltet, ergänzt
     durch festgelegte Ziele und Nachverfolgungsmaßnahmen.

     PFMEA (Prozess-Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse) – die Anwendung der Fehlermöglichkeits-
     und Einflussanalyse (FMEA) speziell auf Fertigungs- und Transaktionsprozesse.

     PFD (Prozessflussdiagram) – ein Prozessfluss visualisiert und dokumentiert die Schritte eines
     Geschäftsprozesses. Flussdiagramme dokumentieren Eingaben oder Anfragen bezüglich
     Informationen, Produkten oder anderen Leistungen, die Verfahrensschritte zur Erfüllung dieser
     Anfragen und das Ergebnis bzw. die durch die Eingabe generierte Leistung.

     PPAP (Production Part Approval Process, Produktionsteil-Freigabeverfahren) – definiert das
     Freigabeverfahren für neue oder überarbeitete Teile oder mit neuen oder erheblich veränderten
     Produktionsverfahren hergestellte Teile. Das PPAP umfasst 18 gegebenenfalls für die Freigabe von
     Produktionsteilen erforderliche Elemente. Nicht alle 18 Elemente sind für jede Vorlage erforderlich.
     Es gibt fünf allgemein anerkannte PPAP-Vorlagestufen. Die resultierende PPAP-Vorlage liefert den
     Beleg dafür, dass der Lieferant die Anforderungen des Kunden erfüllt oder übertroffen hat und dass
     das Verfahren beständig hochwertige Teile reproduzieren kann.

     PSW (Part Submission Warrant, Teilvorlagebestätigung) – das Formular, in dem das gesamte PPAP-
     Paket zusammengefasst wird. Das Formular enthält den Grund für die Vorlage
     (Konstruktionsänderung, jährliche Wiedervorlage etc.) und die Stufe der dem Kunden vorgelegten
     Dokumente. Die enthaltende Frage „Ergebnisse entsprechen allen Vorgaben der Zeichnungen und
     Spezifikationen: ja/nein“ bezieht sich auf das gesamte PPAP-Paket. Wenn Abweichungen vorliegen,
     muss der Lieferant diese auf der Bescheinigung vermerken oder Rexnord informieren, dass die
     Freigabe nicht erteilt werden kann. Ein wesentliches Element dieses Dokuments ist die Unterschrift
     des Vorlegenden.

     QMS (Qualitätsmanagementsystem) – ein formalisiertes System, mit dem Prozesse, Verfahren und
     Verantwortlichkeiten für die Umsetzung von Qualitätsrichtlinien und das Erreichen von

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Qualitätszielen dokumentiert werden. Ein QMS hilft, die Aktivitäten eines Unternehmens zu
     koordinieren und zu steuern, um Kundenanforderungen und gesetzliche Anforderungen zu erfüllen
     und kontinuierlich die Effektivität und Effizienz zu verbessern.

     SPC (Statistical Process Control, statistische Prozesslenkung) – ein wissenschaftliches visuelles
     Verfahren zur Überwachung, Steuerung und Verbesserung von Prozessen durch die Beseitigung von
     Streuung aufgrund besonderer Ursachen aus Fertigungs-, Dienstleistungs- und
     Finanzierungsprozessen. SPC ist ein zentrales Element der kontinuierlichen Verbesserung.

     SCAR (Supplier Corrective Action Request, Anforderung von Korrekturmaßnahmen beim
     Lieferanten) – wird an einen Lieferanten geschickt, bei dem ein Artikel oder Prozess die
     Anforderungen nicht erfüllt und eine Abhilfe erforderlich ist. Dieses Formular kann der 8D-
     Problemlösungsmethodik folgen. Die SCAR enthält Informationen zur Unterstützung der Lösung
     eines Problems wie die genaue Beschreibung der vom Kunden festgestellten Nichtkonformität. Das
     SCAR-Formular dient dazu, ein Team durch den Prozess zu leiten und kritische Informationen wie
     Ursache, Korrekturmaßnahmen und Pläne zur Vermeidung eines erneuten Auftretens zu erfassen.

     NCM (Non-conforming Material, fehlerhaftes Material) – ein von Spezifikationen, Standard oder
     Erwartungen abweichendes Produkt, Bauteil oder Ausgangsmaterial. Ein Produkt, Bauteil oder
     Ausgangsmaterial, das die angestrebte Gebrauchstauglichkeit bzw. die normalen
     Gebrauchseigenschaften nicht erfüllt.

3.0 Verantwortlichkeiten im Lieferantenbeziehungsmanagement
     Global Supply Chain Management und die Einkaufsteams vor Ort sind für die Pflege und Vermittlung
     der geschäftlichen Teile des Dokuments verantwortlich. Global Supplier Quality and Development
     für Rexnord PMC ist verantwortlich für dieses Dokument und ist gemeinsam mit den Qualitätsteams
     vor Ort verantwortlich für die Kommunikation der Qualitätsanforderungen dieses Dokuments.

4.0 Philosophie und Erwartungen bezüglich der Lieferantenqualität
     Volle Kundenzufriedenheit wird erreicht, indem wir durch Partnerschaft und Kooperation positiven
     Einfluss auf die Leistung und Entwicklung unserer Lieferanten nehmen, um termingerecht
     wettbewerbsfähige Produkte und Dienstleistungen zu liefern. Unsere Erwartung ist, dass
     Lieferanten effiziente Prozesse und Instrumente entwickeln und beibehalten, um fehlerfreie
     Produkte zu liefern.

     Rexnord wird die Lieferanten mit Daten, Informationen und Feedback bei der effektiven
     Entwicklung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines stabilen Qualitätsplans unterstützen. Die
     Lieferanten müssen die endgültige Verantwortung für die Qualität ihrer Produkte und
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Dienstleistungen übernehmen. Rexnord wird die Bemühungen der Lieferanten unterstützen, ist
     jedoch nicht verantwortlich für die Umsetzung von Programmen zur Kostensenkung und
     Qualitätsverbesserung wie Ausschussreduzierung, Lean Manufacturing etc. Dieses Handbuch soll
     die Grundlage für das Etablieren und Pflegen einer für beide Seiten vorteilhaften Beziehung
     zwischen Rexnord und seinen Lieferanten bilden.

     4.1 Volle Kundenzufriedenheit bedeutet, dass wir Folgendes erwarten:
         • hochwertige Produkte, die vollständig den Spezifikationen entsprechen
         • pünktliche Lieferung
         • branchenführende Kosten
         • effektives Bestandsverwaltungssystem
         • technische Innovation
         • hochwertigen Service
         • kontinuierliche Verbesserung
         • gemeinsame Ziele und Engagement für die Geschäftsbeziehung

     Alle Abschnitte dieses Handbuchs beschreiben die spezifischen Anforderungen und
     Mindesterwartungen an eine Geschäftsbeziehung mit Rexnord. Jeder Lieferant von Rexnord trägt
     volle Verantwortung für die Leistung seiner Lieferanten. Rexnord behält sich das Recht vor, Tier-2-
     Lieferanten zu überprüfen.

     4.2 Erklärung zur Richtlinie für Produkt- und Prozesssicherheit bei Lieferanten

     Die Sicherheit der Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten von Rexnord hat höchste Priorität. Wir
     erwarten von unseren Lieferanten, dass sie unabhängig von den jeweiligen lokalen Standards die
     Sicherheitsanforderungen von Rexnord erfüllen oder übertreffen. Zu diesen Anforderungen gehört
     die Verfügbarkeit geeigneter persönlicher Schutzausrüstung (PSA) wie Schutzbrillen, Gehörschutz
     etc. für Besucher sowie für die Mitarbeiter des Lieferanten. Kunden oder Personen in einem Werk
     von Rexnord dürfen zu keinem Zeitpunkt Gefahrstoffen oder Gefährdungssituationen ausgesetzt
     werden, die nicht durch die Struktur eines Bauteils bedingt sind. Rückstände, Filme,
     Ausgasungsprodukte und Verpackungsmaterialien müssen den Best Practices und Standards der
     Branche entsprechen. Artikel mit inhärenten Gefährdungen müssen mit deutlich sichtbaren
     Sicherheitshinweisen versehen werden. Nach ISO 45001:2018 und ISO 14001:2015 zertifizierte
     Geschäftssysteme werden bevorzugt.

5.0 Ziele für Lieferanten

     Lieferanten von Rexnord müssen Folgendes anstreben:
     • weniger als 1.000 beanstandete Teile pro Million (PPM)

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•   mindestens 95 % pünktliche Lieferungen (On Time Delivery, OTD)
      •   Erfüllung der Anforderungen zur Beseitigung von Sortierarbeiten, Ausschuss und Nacharbeit
          (Kosten)
      •   kontinuierliche Verbesserungsinitiativen zur Verbesserung von Qualität, Lieferung und Kosten

      Leistungskennzahlen für Lieferanten
          • Rexnord verwendet eine Supplier Performance Scorecard zur Beurteilung und Überwachung
             der monatlichen Lieferantenleistung. Das „Ranking“ der Lieferantenleistung basiert auf den
             monatlichen Ergebnissen für OTD und PPM und ist in drei Kategorien unterteilt: „erfüllt die
             Erwartungen“, „erfüllt annähernd die Erwartungen“ und „Verbesserungsbedarf“.
          • Für den Fall, dass der Lieferant in die Kategorie „Verbesserungsbedarf“ fällt, siehe Abschnitt
             13.0 Kontrolle von fehlerhaftem Material und Auslieferung beim Lieferanten.

           Type           Min           Max                     Status
           OTD          95.00%       100.00%       ME = Meets Expectations
           OTD          90.00%        94.99%       AE = Approaches Expectations
           OTD           0.00%        89.99%       NI = Needs Improvement
           PPM              0          1,000       ME = Meets Expectations
           PPM           1,001         5,000       AE = Approaches Expectations
           PPM           5,001       1,000,000     NI = Needs Improvement

6.0 QDC erreichen (Quality – Delivery – Cost, Qualität – Lieferung – Kosten)
Rexnord erwartet Folgendes von seinen Lieferanten:
          • Die Produkte und Dienstleistungen müssen allen Spezifikationen und Prozessanforderungen
            von Rexnord entsprechen.
          • Lieferanten müssen alle Spezifikationen und Prozessanforderungen überprüfen und
            verstehen und müssen diesbezügliche Fragen an den entsprechenden Ansprechpartner bei
            Rexnord richten (siehe Kommunikation).
          • Lieferanten müssen alle Anforderungen von Rexnord im Hinblick auf Design, Prozesslenkung
             und Prozessfähigkeit erfüllen.
          • Lieferanten müssen alle Anforderungen an Korrekturmaßnahmen beim Lieferanten erfüllen
             und müssen Rexnord bei der effizienten und effektiven Problemlösung unterstützen.
          • Lieferanten müssen ihre Unterlieferanten kontrollieren, um die Einhaltung aller
            Spezifikationen und Prozessanforderungen von Rexnord sicherzustellen (siehe 18.0
            Kontrolle von Unterlieferanten).
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•   Lieferanten müssen über ein Qualitätsmanagementsystem verfügen und müssen in der Lage
            sein, die Übereinstimmung mit den Spezifikationen und Prozessanforderungen von Rexnord
            zu demonstrieren (siehe 10.0 Anforderungen an das Qualitätsmanagementsystem).
        •   Lieferanten müssen in der Lage sein, Änderungen der Spezifikationen und
            Prozessanforderungen von Rexnord umzusetzen (siehe 12.0 Änderungsmanagement).
        •   Lieferanten müssen Rexnord über die ordnungsgemäße Verwendung ihrer Produkte oder
            Dienstleistungen informieren.
        •   Lieferanten dürfen ohne schriftliche Genehmigung von Rexnord keine Änderungen an
            Form/Passung/Funktion ihrer Produkte oder Prozesse vornehmen. Das gilt auch für
            Änderungen in Verbindung mit Herstellbarkeits- oder Kosteneinsparungsinitiativen.
        •   Lieferanten müssen Rexnord über alle Situationen mit einer bekannten oder vermeintlichen
            negativen Auswirkung auf die Qualität, Zuverlässigkeit und/oder Sicherheit des Produkts
            informieren.

7.0 Kommunikation

     Einkäufer: Hauptansprechpartner für alle den Einkauf betreffenden Fragen und Probleme. Der
     Einkäufer muss über jedes Problem informiert werden, das sich auf Qualität, Lieferung und/oder
     Kosten auswirkt.

8.0 Lieferant für Rexnord werden
     8.1 Neue Lieferanten
     Neue potenzielle Lieferanten werden in Betracht gezogen, wenn sich dadurch Verbesserungen der
     Qualität oder Wertschöpfung und/oder technische Vorteile ergeben.

     Genehmigung neuer Lieferanten: Um einen neuen Lieferanten von Fertigungsmaterialien für
     Rexnord zu genehmigen, müssen folgende Schritte ausgeführt werden:
        8.1.1 Unterzeichnete Geheimhaltungsvereinbarung (NDA) zur Regelung des Schutzes von
               Geschäftsinformationen vor der Aufnahme detaillierterer Gespräche.
        8.1.2 Lieferantenprofil
        8.1.3 Supplier Assessment
            8.1.3.1 Lieferantenselbstauskunft (vom Lieferanten ausgeführt)
            8.1.3.2 Vor-Ort-Prüfung (durchgeführt von Rexnord Supplier Quality)
        8.1.4 Handbuch zur Lieferantenqualität (SQM). Ein Exemplar dieses Handbuchs wird
               bereitgestellt.

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8.1.5 Aufforderung zur Angebotsabgabe (RFP). Ein Lieferant kann dann aufgefordert werden,
              ein Angebot abzugeben, um das zukünftige Potenzial zu beurteilen.

        Hinweis: Die Prüfung der Selbstauskunft und der Risikoanalyse entscheidet über die
        Notwendigkeit einer Vor-Ort-Prüfung im Werk bzw. den Werken des Lieferanten. Rexnord
        behält sich das Recht vor, diese Prüfung jederzeit in der Zukunft zu verlangen.

        Wenn die oben genannten Schritte erfolgreich waren, können Bestellungen für PPAP-Muster
        aufgegeben werden (siehe 11.0 Qualifizierung der gelieferten Produkte).

9.0 Verantwortung des Lieferanten im Hinblick auf dieses Handbuch

     Alle Lieferanten müssen dieses Handbuch vollständig lesen und verstehen. Der Lieferant muss alle
     in Rexnords Handbuch zur Lieferantenqualität aufgeführten Anforderungen erfüllen.

10.0 Anforderungen an das Qualitätsmanagementsystem
     Lieferanten müssen ein stabiles Qualitätsmanagementsystem (QMS) implementieren, das mittels
     Vorbeugung, Überwachung und kontinuierlicher Verbesserung fehlerfreie Produkte fördert.
     Lieferanten, die Produkte an Rexnord liefern, müssen über ein formales
     Qualitätsmanagementsystem (QMS) verfügen, das nach ISO 9001 zertifiziert ist oder dieser Norm
     entspricht. Lieferanten müssen Rexnord eine Kopie des Zertifikats vorlegen. Um Geschäfte mit
     Rexnord zu machen, sollte Ihr Unternehmen vorzugsweise nach einer formalen
     Qualitätsmanagementnorm wie ISO 9001, IATF 16949 oder AS 9100 zertifiziert sein. Um bei Rexnord
     als „strategischer“ Lieferant eingestuft zu werden, muss Ihr Unternehmen nach einer dieser Normen
     zertifiziert sein.

11.0 Qualifizierung der gelieferten Produkte
     11.1 PPAP (Produktionsteil-Freigabeverfahren)
     Zweck der PPAP-Vorlage ist es, mit einem begrenzten Produktionslauf nachzuweisen, dass der
     Lieferant alle Designs und Spezifikationsanforderungen verstanden hat und dass die Prozesse des
     Lieferanten geeignet sind, in ausreichender Menge Produkte herzustellen, die diesen
     Anforderungen entsprechen. Dieser PPAP-Produktionslauf muss mit Produktionsteilen sowie
     entsprechenden Prozessen und Werkzeugn durchgeführt werden. Außerdem dient das PPAP dazu,
     ein hohes Konfidenzniveau im Hinblick auf die Eignung der Prozesse des Lieferanten zur dauerhaften
     Herstellung von Materialien, Bauteilen und Fertigerzeugnissen gemäß den Anforderungen zu

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etablieren. Der Lieferant muss den Anforderungen von Rexnord für eine PPAP-Vorlage folgen und
     mit dem Vertreter des Qualitätsmanagements von Rexnord zusammenarbeiten, um rechtzeitig eine
     volle PPAP-Freigabe zu erhalten.

     Änderungsmanagement: Jede dauerhafte Änderung oder Modifikation eines Serienbauteils
     erfordert eine vorherige schriftliche Genehmigung durch Rexnord über den Rexnord SCR-Prozess
     (Lieferanten-Änderungsanforderung).

     Alle Lieferanten müssen das gesamte von Rexnord bereitgestellte PPAP-Paket bearbeiten, bevor sie
     ein PPAP-Produkt liefern. Außerdem müssen Lieferanten ein Teilfreigabeverfahren für
     Unterlieferanten abwickeln.

     Eine PPAP-Vorlage ist in folgenden Fällen erforderlich:
     • Erstproduktion eines neuen oder überarbeiteten Bauteils und/oder Materials.
     • Korrektur von Abweichungen einer vorangegangenen Vorlage (Neuvorlage eines vorläufigen
        oder abgelehnten PPAP).
     • Änderungen von Prozess, Werkzeugn oder Produkt.
     • Änderung des Produktionsstandorts des Lieferanten oder Verlagerung von für die Fertigung des
        Bauteils verwendeten Produktionsprozessen.
     • Änderungen bei den Unterlieferanten (neuer Unterlieferant).
     • Änderungen von Prozess, Werkzeugn oder Produkt des Unterlieferanten.
     • Änderungen bei Form, Passung oder Funktion.
     • durch einen Änderungsauftrag verlangte Änderungen.
     • Verwendung eines optionalen, nicht in der ursprünglichen Qualifizierung enthaltenen Prozesses
        oder Materials.
     • Änderung der Bezugsquelle für Fremdbauteile, -materialien oder -dienstleistungen (z. B.
        Wärmebehandlung, Beschichtung).
     • Wiederaufnahme der Produktion, nachdem die Werkzeug mindestens zwölf (12) Monate nicht
        für die Serienproduktion verwendet wurden.

     Jede dauerhafte Änderung gemäß den vorstehenden Bedingungen muss Rexnord über den Rexnord
     SCR-Prozess (Lieferanten-Änderungsanforderung, Anhang E) mitgeteilt werden.

     Spezifische Anforderungen an die Qualifizierung eines Teils oder Bauteils oder einer Baugruppe
     werden dem Lieferanten über das PPAP-Charter für Lieferanten (Anhang A) mitgeteilt. Das PPAP-
     Charter für Lieferanten wird von Rexnord ausgestellt und wird dem Lieferanten zu Anfang des
     Beschaffungsprozesses zugestellt. Lieferanten müssen das PPAP-Charter für Lieferanten überprüfen
     und müssen sicherstellen, dass alle spezifischen Anforderungen verstanden wurden (Anforderungen
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bezüglich der Teile sowie der Prozesse). Das PPAP-Charter für Lieferanten beschreibt alle
     Anforderungen von Rexnord für die Qualifizierung von Teilen und Prozessen. Der Lieferant muss
     Rexnord alle verlangten Informationen bereitstellen, damit Produktionsteile und -prozesse
     überprüft werden können. Sofern nicht anderweitig von Rexnord angegeben, müssen alle
     Anforderungen des PPAP-Charters für Lieferanten mit produktionsspezifischen Werkzeugn,
     Anlagen, Linien, Werken und Unterlieferanten-Produktionsprozessen erfüllt werden.

     Die vorgelegten Daten MÜSSEN repräsentativ für den Serienproduktionsprozess sein. Der Lieferant
     muss sich bemühen, alle in dem PPAP-Charter für Lieferanten aufgeführten Bedingungen und
     Anforderungen zu erfüllen. Wenn eine Bedingung oder Anforderung nicht erfüllt werden kann, muss
     der Lieferant seinen Ansprechpartner bei Rexnord informieren und gemäß Anweisungen einen
     Lieferanten-Abweichungsantrag einreichen.

     11.2 PPAP-Checkliste
     Die PPAP-Checkliste für Lieferanten wird von Rexnord verwendet, um Lieferanten über die
     Vorlageanforderungen zu informieren, und muss im Paket enthalten sein. Lieferanten sollten diese
     Checkliste verwenden, um vor dem Versand von Dokumentation und Teilen sicherzustellen, dass ein
     vollständiges PPAP-Paket zusammengestellt wurde. Die Vorlagestufe wird an den Lieferanten
     übermittelt, um anzuzeigen, welche Dokumente dieser bei Rexnord vorlegen muss. Rexnord
     überprüft das Paket nach Erhalt und stellt fest, ob eine Freigabe erteilt werden kann. Die PSW
     (Teilvorlagebestätigung) wird dann mit dem entsprechenden Freigabestatus aktualisiert und für
     dessen Unterlagen an den Lieferanten weitergeleitet. Untersuchungen zur Kurzzeitfähigkeit der
     Prozesse (Element 11 in PPAP) müssen eine Prozessfähigkeit von mindestens 1,33 CpK/PpK mit
     Nachweis einer Normalverteilung ergeben. Die Messsystemanalyse muss mit einem Gauge-R&R-
     Bericht mit Ergebnissen von maximal 30 % bestätigt werden.

     Die PPAP-Checkliste enthält je nach PPAP-Stufe einige oder alle folgenden Elemente:
           1.   Teilevorlagebestätigung (PSW)
           2.   Designaufzeichnungen
           3.   Dokumente über genehmigte technische Änderungen
           4.   Technische Freigabe des Kunden
           5.   DFMEA
           6.   Prozessflussdiagramm
           7.   PFMEA
           8.   Produktionslenkungsplan
           9.   Messsystemanalysen
           10. Messergebnisse
           11. Ergebnisse von Material- und Leistungstests
           12. Untersuchungen zur Kurzzeitfähigkeit der Prozesse
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13.    Dokumentation eines qualifizierten Labors
           14.    Bericht zur Freigabe des Aussehens
           15.    PPAP-Musterteile
           16.    Referenzmuster
           17.    Spezifische Prüfmittel
           18.    Kundenspezifische Anforderungen
            18a    Rexnord Formular für Werkzeuge
            18b    Rexnord Formular für Verpackungen

     11.3 Freigabe der Teilequalifizierung
     Rexnord muss den Lieferanten über               den   Teilequalifizierungsstatus   informieren.   Der
     Teilequalifizierungsstatus ist definiert als:

     Freigabestatus
     Der Lieferant hat die volle Produktionsfreigabe erhalten und kann mit der Lieferung von Teilen an
     Rexnord beginnen.
     Abgelehnter Status
     Das PPAP-Paket kann aus folgenden Gründen abgelehnt werden:
         • Die Dokumentation entspricht nicht den Anforderungen von Rexnord gemäß PPAP-
            Checkliste.
         • Teile entsprechen nicht den vorgegebenen Spezifikationen (Fehler bei Abmessungen
            und/oder Tests OHNE dokumentierten Korrekturmaßnahmen.
         • Fehler bei Material- und/oder Leistungstests.

        11.3.1 Lieferung von Entwicklungsmustern. In manchen Fällen kann Rexnord auch Teile zu
               Prüfzwecken bestellen. Diese Teile müssen als Muster gekennzeichnet werden (siehe
               PPAP-Vorlagepaket, Registerkarte 15, KENNZEICHNUNG von PPAP-Musterteilen). Die
               Musterstückzahlen werden in dem PPAP-Charter für Lieferanten angegeben. Wenn
               mehrere Schablonen, Pressformen, Matrizen oder Maschinen für die Produktion
               verwendet werden, müssen Muster von jeder einzelnen vorgelegt werden. Sofern nicht
               schriftlich etwas anderes genehmigt wurde, müssen die Muster mit den tatsächlichen
               Werkzeugen oder in derartigen Produktionsprozessen hergestellt werden.
        11.3.2 Lieferung von PPAP-Mustern und Übermittlung der ausgefüllten PPAP-
               Dokumentation. Das PPAP-Paket muss elektronisch übermittelt werden. Eine einzelne
               PDF-Datei ist ein akzeptables Vorlageformat. Rexnord behält sich das Recht vor, zur
               Durchführung von Datenanalysen Quelldateien anzufordern. Die PPAP-Teile müssen
               sorgfältig verpackt werden, um Beschädigungen zu verhindern. Die Pakete müssen
               eindeutig als „PPAP-Muster“ gekennzeichnet werden (siehe PPAP-Vorlagepaket,
               Registerkarte 15, KENNZEICHNUNG von PPAP-Musterteilen). Das Etikett oder die

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Kennzeichnung muss an dem Behälter angebracht werden, der die Musterteile enthält.
                Die PPAP-Dokumentation muss elektronisch an die zuständige Person für die
                Lieferantenqualität übermittelt werden.

     11.4 Wesentliches Produktmerkmal (Key Product Characteristic, KPC)
     KPC-Kennzeichnung – ein KPC wird auf einer Teilezeichnung mit einer „Raute“ (◊) direkt neben
     der betreffenden Abmessung gekennzeichnet. Auf älteren Zeichnungen von Rexnord werden KPC
     gegebenenfalls mit anderen Kennzeichnungen als einer „Raute“ (◊) identifiziert, insbesondere mit
     einem Sternchen, einem umgekehrten Delta oder der Bezeichnung CTQ. Der Lieferant muss sich
     bei Fragen zu den KPC an den entsprechenden Ansprechpartner von Rexnord Supplier Quality
     wenden.

     Ein wesentliches Produktmerkmal (KPC) ist ein Produkt- oder Teilemerkmal, das eine zusätzliche
     Kontrolle erfordert, da Abweichungen außerhalb oder innerhalb der Toleranz (bspw. eine erhöhte
     Streuung) Folgendes negativ beeinträchtigen können:
         • Kundenzufriedenheit
         • Sicherheit
         • Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen
         • primäre Funktionalität

     Für Standardproduktmerkmale sind zwar keine zusätzlichen Kontrollen erforderlich, aber alle
     Produktmerkmale (wesentliche und Standardmerkmale) auf allen Zeichnungen müssen den
     Spezifikationen entsprechen oder innerhalb der vorgegebenen Toleranz gemäß Dokumentation
     des Qualitätsmanagementsystems liegen, sofern nicht von der Produktentwicklung eine
     Abweichung genehmigt wurde.

     Darüber hinaus können zusätzliche Kontrollmaßnahmen mit verschiedenen Techniken umgesetzt
     werden, insbesondere:
        • Fehlervermeidung           • produktionsbegleitende Prüfungen
        • Vollprüfung                • statistische Prozesslenkung
        • Stichprobenprüfung         • automatische Prüfung

     KPC-Leitfaden – FMEA
     Ein Design oder Prozess mit einem der folgenden FMEA-„Bedeutung“ kann zusätzliche KPC-
     Zeichnungsangaben enthalten und kann eine zusätzliche Prozesslenkung während der Produkt-
     oder Teileherstellung erfordern.

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Bedeutung        Beschreibung der Bedeutung
         D-/P-FMEA
                          Gefährlicher Betrieb oder Einhaltung gesetzlicher
             10           Bestimmungen, Fehlerzustand tritt OHNE Vorwarnung
                          auf.
                          Gefährlicher Betrieb oder Einhaltung gesetzlicher
                9
                          Bestimmungen, Fehlerzustand tritt MIT Vorwarnung auf.
                          „Sehr hohe“ Bedeutung – Produkt/Teil ist NICHT
                8
                          FUNKTIONSFÄHIG mit Verlust der primären Funktion.
                          „Hoher“ Bedeutung – Produkt/Teil ist FUNKTIONSFÄHIG
                7
                          mit hoher Kundenunzufriedenheit.

12.0 Änderungsmanagement
     Änderungen durch den Lieferanten müssen von Rexnord formal geprüft und genehmigt werden. Zu
     den Änderungen, die dem Änderungsmanagementprozess unterliegen, gehören Abmessungen,
     Passung, Form und Funktion, Leistung, Prozess, Ausgangsmaterial, Standort und Unterlieferant.
     Änderungen werden als dauerhafte Änderung oder vorläufige Änderung eingestuft.

     Für vorläufige Änderungen muss der Produktionsstandort, der das gelieferte Teil oder Produkt
     verwenden wird, eine „vorläufige Abweichung“ genehmigen.

     Für dauerhafte Änderungen muss der „Rexnord SCR-Prozess“ (Lieferanten-Änderungsanforderung)
     angewendet werden, der häufig vom Lieferanten verlangt, die Änderung vorab vorzulegen, damit
     diese genehmigt wird, bevor entsprechende Änderungsmaßnahmen eingeleitet werden.

     12.1 Vorläufige Änderung über eine „vorläufige Abweichung“
     Eine vorläufige Abweichung stellt eine beschränkte und vorläufige Genehmigung zur Lieferung von
     Materialien, Produkten oder Bauteilen dar, die nicht vollständig den Zeichnungen, Spezifikationen
     oder Standards entsprechen. WICHTIG: Fehlerhaftes Material darf nie OHNE vorherige
     Genehmigung über eine Abweichung wissentlich an Rexnord geliefert werden.

     Lieferanten können sich jedoch in bestimmten Fällen an Rexnord wenden, um eine Abweichung zu
     beantragen. Abweichungen für fehlerhafte wesentliche Produktmerkmale (gemäß Zeichnung)
     werden unter keinen Umständen akzeptiert. Das umfasst CTQ, wesentliche Produktmerkmale oder

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andere ausgewiesene besondere Merkmale. Beispiele für Probleme, die einen Abweichungsantrag
     erfordern, sind insbesondere:
         • fehlerhaftes Material
         • jede Abweichung von den vorgegebenen Anforderungen
         • der Austausch eines Materials
         • Änderung des Prozesses
         • Änderung des Lieferanten
         • Änderung des Produktionsstandorts
         • neue oder veränderte Werkzeuge (ausgenommen leicht verderbliche Werkzeug), Matrizen,
            Schablonen, Vorlagen einschließlich zusätzlicher oder ErsatzWerkzeug
         • von/zu einem anderen Standort verlegte Werkzeuge und Ausrüstung

     Die vorläufige Abweichung muss von dem Rexnord Produktionsstandort gewährt werden, der das
     Produkt erhält. Sie muss Genehmigungen von Operations, Quality und Product Engineering
     umfassen. Lieferanten müssen Rexnord alle verlangten und zweckdienlichen Informationen zu der
     beantragten Abweichung bereitstellen. Wenn fehlerhaftes Material mit der Abweichung verbunden
     ist, ist der Lieferant verantwortlich für die Aussonderung des fehlerhaften Materials, bis die
     Abweichungsgenehmigung erteilt wurde und bis auf Anforderung von Rexnord
     Korrekturmaßnahmen umgesetzt wurden. Abweichendes Material, das Rexnord erhält, ohne dass
     eine Abweichung genehmigt wurde, wird abgewiesen und auf Kosten des Lieferanten an diesen
     zurückgeschickt. Auch alle zusätzlichen Kosten für Handhabung und Versand trägt der Lieferant.
     Fehlerhaftes oder fehlerverdächtiges Material darf nicht verarbeitet oder ausgeliefert werden, bis
     eine vorläufige Abweichung formell von Rexnord genehmigt wurde.

     Nachdem die Genehmigung erteilt wurde, muss dem gelieferten Material immer eine Kopie der
     unterzeichneten und genehmigten vorläufigen Abweichung beigelegt werden. Bei
     Prozessabweichungen muss der Lieferant die notwendigen Änderungen zur Aktualisierung von
     Prozessdokumentationen wie Produktionslenkungsplan, Prozess-FMEA und Arbeitsanweisungen
     vornehmen. Rexnord betrachtet die übermäßige Verwendung von Abweichungen für fehlerhaftes
     Material als missbräuchlich und als Anzeichen dafür, dass bei einem Lieferanten möglicherweise
     eine schwere Störung des Qualitätsmanagementsystems vorliegt.

     Wenn der Antrag nach Rücksprache mit dem betroffenen Werk abgewiesen wird, erhält der
     Lieferant eine entsprechende Mitteilung von Rexnord und darf das fehlerhafte Material nicht liefern.
     Wenn der Antrag vom betroffenen Werk genehmigt wird, schickt der Vertreter von Rexnord eine
     Kopie des unterzeichneten Abweichungsformulars an den Lieferanten. Hinweis: Der Lieferant muss

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der Lieferung eine Kopie des unterzeichneten Formulars für die vorläufige Abweichung beilegen.
     Wenn das Abweichungsverfahren nicht eingehalten wird, kann das Material zurückgewiesen
     werden.

     12.2 Dauerhafte Änderung – Lieferanten-Änderungsanforderung (SCR)

     Rexnord teilt dem Lieferanten technische Änderungsanforderungen mit, indem schriftlich neue
     Spezifikationen, Zeichnungen und entsprechende Anweisungen übermittelt werden. Lieferanten
     müssen Rexnord über wesentliche Änderungen informieren. Das gilt insbesondere für:
        • technische Änderungen
        • Änderungen an Konstruktion, Material oder Bauteil
        • neue, zusätzliche oder veränderte Werkzeuge
        • an einen anderen Standort verlegte Werkzeuge, Produktion oder Ausrüstung
        • Wechsel des Lieferanten oder nicht gleichwertige Materialien/Dienstleistungen
        • Produktion, wenn die Werkzeuge 12 Monate inaktiv waren
        • Produkt-/Prozessänderungen bei Bauteilen des Produkts
        • Änderung des Prüfverfahrens
        • verfahrenstechnische Produkte: neue Bezugsquelle für Ausgangsmaterial
        • Änderung des Produktaussehens
        • Wechsel von Unterlieferant oder Materialquelle

     Referenz: Abschnitt 3, Tabelle 3.1 auf Seite 13 von AIAG PPAP, 4. Ausgabe (Mai 2006)

     Der Lieferant muss das Formular für die Lieferanten-Änderungsanforderung (siehe Anhang E)
     mindestens 3 Monate vor der geplanten Änderung einreichen. Das Formular muss an einen
     Mitarbeiter des Global Supply Chain Management geschickt werden. Das gibt Rexnord ausreichend
     Zeit für Folgendes:
         1. Prüfung des Antrags
         2. Festlegung erforderlicher Qualifizierungen
         3. Genehmigung der Änderung
         4. Mitteilung über die Änderung an Operations und den Lieferanten
     Nach der Genehmigung muss der Lieferant alle Anforderungen bezüglich Dokumentation,
     Qualifizierung oder Logistik erfüllen, um die Änderung erfolgreich umzusetzen. Der Lieferant muss
     außerdem zeitnah Standarddokumente wie die folgenden aktualisieren:
         • PPAP-Dokumente
         • Arbeitsanweisungen
         • Prüfanforderungen
         • Stückliste

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Rexnord wird dem Lieferanten Zeichnungen und/oder Spezifikationen für alle von Rexnord
     eingeleiteten Änderungen bereitstellen. Der Lieferant muss Rexnord den Termin mitteilen, zu dem
     diese Änderungen umgesetzt werden. Das geschieht üblicherweise mit dem Formular für die
     Lieferanten-Änderungsanforderung. Der Lieferant muss sicherstellen, dass alle relevanten
     Änderungen umgesetzt werden und alle entsprechenden Unterlagen aktualisiert werden. Der
     Lieferant muss in der Lage sein, Rexnord auf Anfrage Belege für alle entsprechenden Änderungen
     vorzulegen. Fehlerhafte Produkte, Bauteile oder Materialien dürfen nicht an Rexnord geliefert
     werden, sofern sie nicht über den Änderungsmanagementprozess von Rexnord formell genehmigt
     wurden, beispielsweise als vorläufige Abweichung. Der Lieferant muss fehlerhafte Produkte,
     Bauteile oder Materialien aussondern und zurückhalten, bis eine formelle Genehmigung erteilt
     wurde.

13.0 Kontrolle von nicht konformem Material (NCM) beim Lieferanten
     Nicht konformes Material kann bei der Eingangskontrolle bei Rexnord oder an jedem Punkt des
     Fertigungsprozesses identifiziert werden. Lieferanten werden über nicht konformes Material
     informiert, wenn festgestellt wird, dass dieses nicht den Produktspezifikationen entspricht. Der
     Lieferant muss über ein Verfahren und einen Prozess zur Einleitung der erforderlichen
     Korrekturmaßnahmen für alle abgelehnten oder fehlerhaften Produkte verfügen, die Rexnord
     erhalten hat.

     Für den Fall, dass fehlerhafte Produkte der Kontrolle des Lieferanten entgehen, muss der Lieferant
     Maßnahmen einleiten, um die durchgerutschten fehlerhaften Produkte zu lokalisieren, zu
     identifizieren und zurückzuhalten. Teil dieser Maßnahmen kann die Planung und Durchführung von
     Prüfungen und Sortierungen an den Produktions- und/oder Vertriebsstätten von Rexnord sein. Auf
     die Sortierung durch Dritte darf nur mit Zustimmung von Rexnord zurückgegriffen werden.

     Von einer Betriebsstätte von Rexnord festgestellte Fehler werden dem Lieferanten gemeldet. Der
     Lieferant muss Dispositionsvorschläge machen wie folgt:
         • Rücklieferung an Lieferanten (Return to Vendor, RTV)
         • Verschrottung vor Ort
         • Sortierung vor Ort
         • Nacharbeiten vor Ort

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Zeitplan für NCM und SCAR
      Übermittlung des Maßnahmenplans für die Zurückhaltung Innerhalb von 48 Stunden
      an das Empfängerwerk von Rexnord                      nach       der        NCM-
                                                            Benachrichtigung
      Bereitstellung der RMA an Rexnord                     Innerhalb von 24 Stunden
                                                            nach       der        NCM-
                                                            Benachrichtigung
      Ursache für 8D-Korrekturmaßnahme (SCAR)               Innerhalb      von      10
                                                            Arbeitstagen nach der NCM-
                                                            Benachrichtigung
      Abgeschlossene 8D-Korrekturmaßnahme (SCAR) (alle Innerhalb           von      30
      Abschnitte)                                           Arbeitstagen nach der NCM-
                                                            Benachrichtigung

     13.1 Anforderung von Korrekturmaßnahmen beim Lieferanten (SCAR)
     Rexnord wird die Situation im Hinblick auf die fehlerhaften Produkte beurteilen und wird die
     notwendigen Maßnahmen für die Zurückhaltung und Disposition der betroffenen Teile festlegen.
     Bei Bedarf wird Rexnord eine Anforderung von Korrekturmaßnahmen beim Lieferanten (SCAR) an
     den Lieferanten senden.

     Rexnord kann von einem Lieferanten das Übermitteln einer formellen schriftlichen
     Korrekturmaßnahme für ein fehlerhaftes Produkt verlangen. Die Notwendigkeit einer SCAR wird im
     Hinblick auf die potenziellen Auswirkungen auf Produktionskosten, Qualitätskosten, Leistung,
     Lieferung, Zuverlässigkeit, Sicherheit und Kundenzufriedenheit beurteilt. Lieferanten müssen die
     SCAR vollständig erfüllen und müssen bei der Entwicklung und Umsetzung aller erforderlichen
     Korrekturmaßnahmen mit Rexnord zusammenarbeiten. Rexnord nutzt das Formular für die
     Anforderung von Korrekturmaßnahmen beim Lieferanten (SCAR – 8D-Format) für das
     Problemmanagement.
         • Der Lieferant muss alle Korrekturmaßnahmen bezüglich einer SCAR in Rexnords
            Berichtsformat für Korrekturmaßnahmen beim Lieferanten übermitteln. Andere Formate
            werden nicht akzeptiert.
         • Der Lieferant muss Rexnord über unmittelbare Zurückhaltungsmaßnahmen wie die
            Identifizierung ALLER fraglichen Teile/Bauteile informieren und muss innerhalb von 48
            Stunden nach der Benachrichtigung den Erhalt der SCAR bestätigen.
         • Ein Rücksendeschein (Return Material Authorization, RMA) wird innerhalb von 24 Stunden
            nach Erhalt der Benachrichtigung erwartet.
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•   Eine vorgeschlagene 8D-Korrekturmaßnahme (SCAR) ist innerhalb von 10 Tagen nach der
            Benachrichtigung fällig.
        •   Der Lieferant muss anhand einer Fehleranalyse die Ursache ermitteln. Eine dauerhafte
            Korrekturmaßnahme und eine vollständige Antwort auf die 8D SCAR werden innerhalb von
            30 Tagen erwartet.
        •   Wenn Rexnord einen Teil der SCAR-Antwort ablehnt, wird innerhalb von 5 Arbeitstagen eine
            korrigierte Antwort erwartet.

     13.2 Lieferleistung des Lieferanten
     Im Falle einer schlechten Lieferleistung wird Rexnord erforderliche Maßnahmen festlegen wie:
        • Validierung und Bereinigung der Daten.
        • Überprüfung, Korrektur und Rücksendung von Berichten über offene Aufträge, überfällige
             Lieferungen, Terminverschiebungen etc.
        • Teilnahme an Meetings/Konferenzen zur Überprüfung und Besprechung der Leistung.
        • Teilnahme an Supplier Assessmenten.
        • Entwicklung und Ausführung von SCARs.
        • Aufforderung des Lieferanten zur Einleitung eines Lieferantenverbesserungsplans (SIP).

     Lieferungen, die nach dem Inkrafttreten der vereinbarten Sofortmaßnahmen und vor der
     Überprüfung der Korrekturmaßnahme erfolgen, müssen überprüft und auf allen Verpackungen
     eindeutig gekennzeichnet werden.

     Die Kennzeichnungsschilder sind erforderlich, bis eine dauerhafte Korrekturmaßnahme umgesetzt
     und überprüft wurde. Je nach Art und Schwere des Problems können zusätzliche Sofortmaßnahmen
     erforderlich sein. Alle Vereinbarungen mit Dritten für die Zurückhaltung unterliegen der
     Verantwortung des Lieferanten.

     13.3 Lieferantenverbesserungsplan (Supplier Improvement Plan, SIP)
     Ein Lieferantenverbesserungsplan (SIP) kann eingeleitet werden, um den aktuellen Leistungsstatus
     (Qualität, Lieferung, geschäftliche Vereinbarung, Technologie oder andere Probleme) zu analysieren
     und zu überprüfen. Verantwortlichkeit und Engagement des Lieferanten werden im Fokus des Plans
     stehen. Ein SIP kann erforderlich sein, wenn die Leistung eines Lieferanten zu Folgendem geführt
     hat:
         • Produktunzulänglichkeit, z. B. im Hinblick auf Sicherheitsmerkmale
         • wiederholte Teileknappheit
         • Sortierung oder Nacharbeit bei Rexnord und/oder beim Kunden aufgrund der
             Produktqualität des Lieferanten
         • wiederholte oder chronische Qualitätsprobleme

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14.0 Anforderungen hinsichtlich Los-/Materialkontrolle und -schutz
     14.1 Rückverfolgbarkeit beim Lieferanten
     Lieferanten müssen für den Fall, dass fehlerverdächtiges Material ausgesondert werden muss und
     ein Rückruf erforderlich ist, die Rückverfolgbarkeit aller Materialien bis zum Ausgangspunkt
     sicherstellen. Jeder Materialbehälter muss physisch mit folgenden Angaben gekennzeichnet
     werden:
         • Bestellnummer
         • Teilenummer
         • Losnummer
         • Stückzahl
         • Herstellungsdatum/Datumsstempel
         • Ursprungsland und ROHS-Zertifikat (sofern zutreffend)

     14.2 Verpackung
     Der Lieferant muss die Produkte angemessen verpacken, damit sie beim Transport nicht beschädigt
     oder zerstört werden. Darüber hinaus muss der Lieferant alle zusätzlichen
     Verpackungsanforderungen des Rexnord Standorts erfüllen, der die Produkte bestellt hat,
     beispielsweise Barcodeanforderungen. Alle an ein Werk von Rexnord gelieferten Produkte können
     einer standardisierten Prüfung (entsprechender ISTA-Standard oder Vergleichbares) unterzogen
     werden, um die Unversehrtheit von Verpackung und Produkt gemäß den technischen
     Anforderungen zu überprüfen.

     Die Verpackung inklusive alternativer Verpackung (wenn zutreffend) muss vor der ersten Lieferung
     dem Rexnord Standort vorgelegt und von diesem genehmigt werden (dokumentiert im PPAP-Paket
     unter der Registerkarte Verpackung).

     14.3 Anforderungen an Versandetikett und Packzettel
     Alle Versandetiketten und Packzettel müssen mindestens Folgendes enthalten:
         • Rexnord Teilenummer
         • Rexnord Bestellnummer
         • Nummer der Bestellposition
         • Stückzahl
         • Name des Lieferanten und Produktionsstandort

     (Hinweis: Wie in Abschnitt 12.1 angegeben, müssen genehmigte Lieferanten-Abweichungsanträge
     dem Packzettel beigelegt werden.)

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14.4 Materialzeugnis/Prüfbericht
     Der Lieferant muss auf Anfrage ein Materialzeugnis bzw. einen Prüfbericht vorlegen. Dieser
     Bericht muss die Spezifikationsnummer, das jeweilige Material und/oder die physikalischen
     Anforderungen und die Prüfergebnisse enthalten. Eine einfache Erklärung, dass das Material die
     Anforderungen erfüllt, ist nicht ausreichend. Jeder Bericht muss dem Material des Lieferanten
     zuordenbar sein und muss vom betreffenden Prüfinstitut unterzeichnet sein.

            14.4.1 Bericht über mechanische Eigenschaften (siehe Anhang)
            Dieser Laborbericht fasst die Ergebnisse einer Produkt- oder Bauteilprüfung auf Stoß-, Zug-,
            Scher-, Biege-, Reiß- oder Temperaturfestigkeit, Verformbarkeit etc. zusammen. Diese
            Anforderungen werden in den Produkt-/Teilespezifikationen oder anderen technischen
            Standards von Rexnord festgelegt.

            14.4.2 Materialzusammensetzungsbericht/Materialzeugnis (siehe Anhang E)
            Dieses Dokument wird vom zertifizierten Labor des Materialherstellers oder dem von
            diesem beauftragten zertifizierten externen Labor ausgestellt. Es enthält die Ergebnisse
            der chemischen Zusammensetzung eines bestimmten Loses und muss den
            Abnahmebereich und die im technischen Standard von Rexnord angegebene Spezifikation
            anzeigen.

     14.5 Vom Lieferanten bereitgestellte Losdokumentation
     Rexnord kann vom Lieferanten verlangen, mit jeder Lieferung Daten über Prüfungen oder
     Prozessleistung oder andere Qualitätsdaten bereitzustellen, um sicherzustellen, dass das Produkt
     den Anforderungen von Rexnord entspricht. Wenn die Vorlage von Daten verlangt wird, müssen
     die Daten jeder Lieferung beiliegen oder müssen gleichzeitig mit dem Versand des Loses per E-Mail
     an Rexnord gesendet werden. Alle Dokumente müssen eindeutig mit der Teilenummer von
     Rexnord und der Losnummer des Lieferanten gekennzeichnet sein.

     Wenn es aufgrund von Umständen wie einer Einführung mit hohem Risiko oder chronischen
     Qualitätsproblemen als notwendig erachtet wird, muss der Lieferant monatliche Datenpakete
     übermitteln. Datenpakete beinhalten in der Regel Kopien von Qualitätsregelkarten und
     Prozessfähigkeitsberechnungen für bestimmte Merkmale.

     Nachdem der Lieferant die festgelegte Anzahl von Datenübermittlungen ausgeführt hat, kann er
     die Beendigung der Datenübermittlung anfordern, wenn die Aufzeichnungen zeigen, dass das
     Merkmal beständig Rexnords Anforderungen an die Prozessleistung erfüllt und wenn das Merkmal
     keine Probleme in der Produktion von Rexnord verursacht hat. Rexnord wird den Lieferanten
     schriftlich benachrichtigen, wenn die Datenübermittlung eingestellt werden kann.

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