Garantierte Konformität verpackter Lebensmittel - Neue Verpackung
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White Paper Garantierte Konformität verpackter Lebensmittel Inhaltsverzeichnis 1 Kurzüberblick 2 Branchenüberblick 3 Konformität – Definition 4 Konformität – Ziele und Beweggründe 5 Gewährleistung der Konformität durch technologische Innovationen 6 Fazit 7 Anhang I – Weiterführende Informationen und Links 8 Anhang II – Sicherheits- und Kennzeichnungsvorschriften für Lebensmittel 9 Literaturhinweise und Links
1 Kurzüberblick Garantierte Konformität verpackter Lebensmittel Um auf dem stark umkämpften Markt für verpackte Lebensmittel wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Markeninhaber den Verbrauchern Produkte bieten, die sich durch gleichbleibend hohe Qualität und lückenlose Konformität auszeichnen. Dasselbe Engagement wird ebenfalls von den Zulieferern, insbesondere Lebensmittelhersteller und -verarbeiter, erwartet. Die Konformität verpackter Lebensmittel beinhaltet verschiedene Anforderungen: Grundlegend ist zunächst, dass die Lebensmittel frei von unerwünschten Fremdkörpern sind und eine hohe Qualität aufweisen. Darüber hinaus muss das Etikett korrekt beschriftet und positioniert sein. Auch das Produktgewicht muss innerhalb der festgelegten Toleranzen liegen. Wenn diese vorgegebenen Standards nicht erfüllt werden, drohen schwerwiegende Folgen, darunter die Rücksendung von Produkten durch die Händler und die Kündigung von Lieferverträgen, kostspielige Rückrufaktionen und weitere Konsequenzen, die aus der Verletzung von Sicherheits- und Kennzeichnungsvorschriften für Lebensmittel resultieren. Sowohl das Produkt als auch die Verpackung müssen ein makelloses Erscheinungsbild sowie höchste Qualität und die zum Zeitpunkt des Kaufs beworbenen Eigenschaften aufweisen. Für die Kundenbindung ist zudem ausschlaggebend, dass der Verbraucher bei jedem Kauf ein identisches Produkt erhält. Konsistenz schafft Vertrauen, und dies wird nur erreicht, wenn die Erwartungen der Verbraucher zu jedem Zeitpunkt uneingeschränkt erfüllt werden. Loyalität und Kundentreue lassen sich nur langsam aufbauen, können jedoch schnell verloren gehen (durch fehlende Konformität verpackter Lebensmittel) und sind nur schwer wieder zurückzugewinnen. Hersteller, die kontinuierlich verpackte Produkte mit hohem Konformitätsgrad liefern, profitieren auf vielfältige Weise. Zunächst können sie ihren Umsatz steigern, denn die Einhaltung der Sicherheits- und Kennzeichnungsvorschriften für Lebensmittel vereinfacht nicht nur die Erschließung lukrativer Märkte, sondern sichert auch Folgeaufträge. Darüber hinaus schützen sie ihre Erträge, indem die Produktionsprozesse und damit die betriebliche Effizienz optimiert werden. So entsteht eine Win- Win-Situation für Hersteller und Verbraucher. Das Gesamtbild gestaltet sich jedoch komplexer. Die Lebensmittelbranche ist einem ständigen Wandel unterworfen. Um mit den schnelllebigen Verbrauchertrends Schritt zu halten, sehen sich Hersteller gezwungen, immer raffiniertere Produktkombinationen zu wettbewerbsfähigen Preisen zu produzieren. Diese müssen in kleinen Portionen und in innovativen Verpackungen aus nachhaltigem Material angeboten werden. Strenge Sicherheits- und Kennzeichnungsvorschriften, anerkannte Verfahrensregeln der Branche und die Belange des Geschäftsalltags, wie z. B. der Personalbestand und Währungsschwankungen, erhöhen zusätzlich den Wettbewerbsdruck in der Branche. Die Integration moderner Produktinspektionslösungen in stabile Managementsysteme für Lebensmittelsicherheit trägt zur Lösung einiger dieser Probleme bei, indem die Produktsicherheit gewährleistet, der Ertrag gesteigert und der Markenruf gewahrt wird. Dieses White Paper beleuchtet die verschiedenen Aspekte der Konformität, zu denen neben der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften auch die Erfüllung markenspezifischer Anforderungen sowie der Verbraucherbedürfnisse zählt. Wir untersuchen außerdem, welche Bedeutung dem Thema Konformität aus Sicht der einzelnen Interessengruppen in der Lebensmittelbranche zukommt. Abschließend werden die verfügbaren Technologien vorgestellt, die Hersteller bei der Erzielung lückenloser Konformität unterstützen und weitere geschäftliche Vorteile bieten, um den auf Herstellern und Markeninhabern lastenden Wettbewerbsdruck in der Branche zu verringern. 2 Branchenüberblick Die Konformität verpackter Lebensmittel ist ein Ziel, auf das verschiedene Vertreter der Lebensmittelindustrie hinarbeiten. Gemeinnützige Verbraucherorganisationen beispielsweise bemühen sich darum, das Recht des Einzelnen auf sichere und bessere Lebensmittel zu schützen. Dem Gesetzgeber obliegt hingegen die Aufgabe, die Öffentlichkeit vor gesundheitsschädlichen Produkten zu schützen und ein ausgeglichenes Marktumfeld für Hersteller und Handelsunternehmen zu schaffen. Die Verbraucher üben zusätzlichen Druck aus, indem sie Marken boykottieren, deren Produkte nicht den Konformitätsanforderungen genügen, und ihrem Unmut umgehend über die sozialen Medien oder auf anderem Wege Ausdruck verleihen. All diese Einflussfaktoren bringen hohe Anforderungen an die Hersteller mit sich. Unabhängig von Land und Region, geht die Konformität verpackter Lebensmittel mit Zielen einher, die für Hersteller entscheidende Bedeutung haben: Einhaltung der Vorschriften zur Lebensmittelsicherheit, Schutz der Verbraucher, Wahrung des Markenrufs und Vermeidung von Rückrufaktionen. Die Globalisierung der Lebensmittelindustrie führt zu einer zunehmenden Harmonisierung weltweit geltender Sicherheits- und Kennzeichnungsvorschriften. Dies fördert die Implementierung grenzüberschreitender Lieferketten, um die wachsende Nachfrage der Verbraucher nach internationalen Lebensmitteln 2 White Paper METTLER TOLEDO
möglichst effizient zu bedienen. Angesichts des wachsenden Konformitätsdrucks und der fortschreitenden Globalisierung sind Hersteller gut beraten, die Qualitätssicherungsprogramme für sämtliche Produktionslinien zu standardisieren. Eine Verletzung der Konformität birgt schwerwiegende potenzielle Konsequenzen, insbesondere dann, wenn es sich um eine Verunreinigung von Lebensmitteln durch Fremdkörper handelt: Bei Verbrauchern können langfristige gesundheitliche Schäden oder sogar Tod die Folge sein, während dem betroffenen Hersteller Rückrufaktionen, Geldbußen, Strafverfahren und im schlimmsten Fall die Schließung drohen. Statistiken zufolge nehmen Rückrufaktionen zu; in Großbritannien stieg 2016/17 die Zahl der Fälle von Verunreinigungen durch Lebensmittel, die der Food Standards Agency (FSA) und der Food Standards Scotland (FSS) gemeldet wurden, um 7 % im Vergleich Abbildung 1: Der Verkauf nicht-konformer Produkte kann zum Vorjahr. Bei Kennzeichnungsfehlern in Form fehlender, schwerwiegende Konsequenzen für eine Marke haben. unvollständiger oder falscher Etiketten wurde eine Zunahme von 45 % registriert. In den USA stieg die Anzahl ausgelöster Rückrufaktionen durch Fremdkörper zwischen 2015 und 2016 um Schwindel erregende 90 % in die Höhe1. Die steigenden Zahlen bedeuten jedoch nicht zwangsläufig, dass die Lebensmittelindustrie heute mehr nicht-konforme Produkte herstellt als früher. Sie spiegeln vielmehr die Verschärfung der Sicherheitsvorschriften und die technischen Fortschritte in der Produktinspektion wider. Die Technologie spielt im Hinblick auf Rückrufaktionen eine Schlüsselrolle. Sobald ein unerwünschter Fremdkörper oder ein fehlerhaftes Etikett erkannt wird, kann der Hersteller sofortige Maßnahmen ergreifen und aus Sicherheitsgründen komplette Chargen zurückrufen. Im August 2017 nahm eine der fünf führenden Supermarktketten in Großbritannien Tausende von Schokoladenprodukten aus dem Handel, die innerhalb der letzten 12 Monate verkauft wurden – es bestand der Verdacht auf Metall- und Glasfremdkörper bzw. auf fehlerhafte Etikettierung. Die wichtigste Anforderung von Lebensmittelherstellern, -verarbeitern und Handelsketten ist der Zugriff auf Qualitätsdaten. Markeninhaber benötigen schnelle und flexible Track & Trace-Lösungen, die sich rasch an verschiedenste Produkte anpassen lassen, um die Lebensmittelsicherheit entlang der gesamten Lieferkette zu gewährleisten. Die Analyse der Informationen ist grundlegend für Identifizierung von Sicherheitslücken und die Nachverfolgung der Produkte, sodass diese bei Bedarf zur weiteren Untersuchung zurückgerufen werden können. Im Falle eines Produktrückrufs dient die Berichterstattung in Echtzeit als Nachweis der Prozesssicherheit gegenüber den Behörden. Die Fortschritte in puncto Technologie und Konnektivität treiben die Implementierung von Industrie 4.0 in der Lebensmittelindustrie stetig voran. So können als Reaktion auf erkannte Fehletikettierungen oder Fremdkörper schnellere und fundiertere Entscheidungen getroffen werden. Durch den automatisierten Datenaustausch zwischen Produktionsanlagen – einschließlich Produktinspektionssystemen – erhöht sich die Transparenz entlang der gesamten Lebensmittel-Lieferkette. Dies erleichtert die Herstellung von verpackten Produkten gleichbleibend hoher Konformität bzw. die Identifizierung etwaiger nicht- konformer Produkte. 3 Konformität – Definition Im Prinzip bedeutet Konformität verpackter Lebensmittel, dass Unternehmen zur Einhaltung geltender Standards, Vorschriften und Bestimmungen zur Lebensmittelsicherheit verpflichtet sind, sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene (z. B. Produktsicherheit, Kennzeichnung oder andere horizontale Rechtsvorschriften). Darüber hinaus müssen Hersteller, Verarbeiter und Handelsunternehmen zahlreiche Richtlinien zur Lebensmittelsicherheit beachten. Die Verletzung gesetzlicher Auflagen kann zu Produktrückrufen und Geldstrafen sowie zu Handelsbarrieren führen, die Geschäftsbeziehungen in bestimmten Ländern und Regionen oder mit bestimmten Handelsunternehmen ausschließen. 1 https://www.fsis.usda.gov/wps/portal/fsis/topics/recalls-and-public-health-alerts/recall-summaries/recall-summaries-2016 White Paper METTLER TOLEDO 3
Im Hinblick auf die Verbraucher bedeutet Konformität, dass Kunden nicht durch irreführende Angaben zum Kauf eines Produkts Garantierte Konformität verpackter Lebensmittel verleitet werden dürfen, das sie ansonsten nicht gewählt hätten. Im Rahmen dieses White Papers betrachten wir das Produkt und die Verpackung selbst, nicht jedoch die zugehörige Werbung oder Verkaufsförderung. Einige Konformitätskriterien sind leicht zu erkennen, wie z. B. die richtige Anzahl Würstchen in einer Verpackung. Es gibt jedoch zahlreiche andere Merkmale, die genauer untersucht werden müssen, da sie potenzielle Gefahren bergen – hier ist Vertrauen das oberste Gebot. Das Thema Konformität umfasst jedoch weit mehr als nur die Sicherheit der Lebensmittel. Zur Konformität gehört auch, dass die Verpackung ein makelloses Erscheinungsbild aufweist und rundum dem Markenversprechen gerecht wird. Zwei simple Beispiele: Eine neu eingeführte Beilage muss in jeder Verpackung enthalten sein, und das Etikett muss sich stets an exakt derselben Stelle befinden. Auf komplexerer Ebene kann Konformität bedeuten, dass alle Pralinen in einer Schachtel dasselbe Verhältnis von Füllung und Topping aufweisen. Wie diese Beispiele zeigen, unterscheiden sich die Konformitätsziele je nach Produkt- und Verpackungstyp. Die wesentlichen Prinzipien bleiben jedoch dieselben: Beispiel 1: Gemischte Pralinen in einer versiegelten Schachtel • Makelloses Erscheinungsbild (z. B. keine zerquetschten Pralinen) – Wahrung der Markenintegrität • Keine unerwünschten Fremdkörper – Schutz der Verbraucher vor Gesundheitsschäden • Korrekte Massebestimmung – Vermeidung von Über-/ Unterfüllungen • Keine im Siegelrand eingeschlossenen (dichten) Produktreste – Beibehaltung der Frische • Exaktes Gewicht – Einhaltung von Eichvorschriften • Keine fehlenden oder beschädigten Komponenten (z. B. Pralinen oder Inlay) – Wahrung der Kundenzufriedenheit • Verständliches, detailliertes Etikett – Einhaltung der Kennzeichnungsvorschriften und Transparenz der Lieferkette • Intaktes Originalitätssiegel – Garantie, dass das Produkt nicht nachträglich manipuliert wurde Beispiel 2: In einem Glasgefäß oder -behälter verpackte Babynahrung • Makelloses Erscheinungsbild (z. B. keine Beschädigungen) – Wahrung der Markenintegrität • Keine unerwünschten Fremdkörper – Schutz der Verbraucher vor Gesundheitsschäden • Korrekter Füllstand – Vermeidung von Über-/Unterfüllung oder von Bakterienbildung infolge eines falschen Verhältnisses von Luft- und Produktmenge • Vorhandensein des Deckels – Vermeidung von Verschütten beim Transport • Exaktes Gewicht – Einhaltung von Eichvorschriften • Keine fehlenden Komponenten (z. B. Löffel) – Zufriedenheit der Verbraucher • Verständliches, detailliertes Etikett – Einhaltung der Kennzeichnungsvorschriften und Transparenz der Lieferkette • Intaktes Originalitätssiegel – Garantie, dass das Produkt nicht nachträglich manipuliert wurde 4 White Paper METTLER TOLEDO
4 Konformität – Ziele und Beweggründe Die Interessengruppen der Lieferkette verfolgen übereinstimmende Konformitätsziele, allerdings aus unterschiedlichen Beweggründen. Im Rahmen dieses White Papers beginnen wir unsere Betrachtung an dem Punkt, an dem erstmals die Verpackung zum Bestandteil des Produktionsprozesses von Lebensmitteln wird – in der nachstehenden Abbildung entspricht dies Punkt B oder C. Dieses Schema zeigt das Zusammenspiel der Branche für verpackte Lebensmittel: Die wichtigsten Akteure der Lebensmittelindustrie: A = Landwirtschaftsbetriebe; B = Verarbeitungsbetriebe; C = Produktionsbetriebe; D = Logistik; E = Handelsketten oder Markeninhaber; F = Verbraucher. Entscheidende Einflussgruppen in der Lebensmittelindustrie: G = Regulierungs- und Aufsichtsbehörden, z. B. FSA, H = Institutionen für Lebensmittelsicherheit, z. B. British Retail Consortium (BRC); I = Branchenverbände, z. B. die Processing & Packaging Machinery Trade Association (PPMA). Nachstehend sind die Ziele und Beweggründe der Konformität von verpackten Lebensmitteln aufgeführt: Ziel Nr. 1: Einhaltung der Vorschriften und Richtlinien zur Sicherheit und Kennzeichnung von Lebensmitteln, z. B. der Europäischen Lebensmittel-Basisverordnung oder der Lebensmittel-Informationsverordnung (EU) Nr. 1169/2011. Beweggründe: • Garantierte Handelserlaubnis in spezifischen Ländern und Regionen. • Schutz des Wohlergehens und der Gesundheit der Verbraucher. • Proaktive Vermeidung von Rückrufaktionen und damit verbundenen Geldstrafen. • Schutz der Kunden vor verunreinigten Produkten. • Genaue Informationen versetzen Verbraucher in die Lage, fundierte Kaufentscheidungen zu treffen. • Schutz von Verbrauchern mit medizinischer Vorgeschichte vor den negativen Auswirkungen bestimmter Inhaltsstoffe. White Paper METTLER TOLEDO 5
• Der Verbraucherschutz ist die Grundlage für einen effizienten und reibungslosen Garantierte Konformität verpackter Lebensmittel Handel zwischen Ländern und Regionen. • Die Regulierungsbehörden müssen sicherstellen, dass Strategien zur Lebensmittelsicherheit von den Unternehmen umsetzbar sind, um den Handel zu fördern und die Verbraucher zu schützen. • Die Aufsichtsbehörden sind für die effektive Durchsetzung der Rechtsvorschriften verantwortlich. Ziel Nr. 2: Einhaltung der vertraglichen Verpflichtungen gegenüber dem Handel, z. B. die Garantie, dass alle Packungen frei von Fremdkörpern sind den korrekten Füllstand sowie das korrekte Gewicht aufweisen. Beweggründe: • Schutz laufender und zukünftiger Geschäftsverträge des Herstellers mit Handelsunternehmen; Wahrung des Branchenrufs und potenzieller neuer Geschäftschancen des Herstellers. • Ein Beispiel aus der Branche: Im Oktober 2017 wurde ein britischer Fleischproduzent verdächtigt, das Verfallsdatum von Geflügelprodukten gefälscht zu haben, die für führende Handelsketten bestimmt waren. Diese von verdeckt ermittelnden Reportern aufgestellte Behauptung führte in Kombination mit Verletzungen der Hygienevorschriften zu einem sofortigen Boykott durch den Handel, woraufhin das Unternehmen die Produktion einstellen musste. Ziel Nr. 3: Garantierte Sicherheit und Schutz während des Transports, z. B. Ausschleusung von Produkten mit eingeschlossenen Fremdkörpern am Siegelrand oder fehlendem Verschluss, sowie Prüfung auf Unter- bzw. Überfüllung. Beweggründe: • Eliminierung des Risikos von Bakterienbildung während Transport und Lagerung. • Wahrung der Qualität, Sterilität und Frische des Produkts. • Verlängerung der Haltbarkeitsdauer des Produkts. • Kostensenkung durch Vermeidung unnötiger Produktverluste. • Einhaltung des Versprechens, ausschließlich unverdorbene und unbeschädigte Produkte auszuliefern. • Vermeidung unnötiger Schäden an anderen Produkten infolge unsicherer Verpackungen. Ziel Nr. 4: Fälschungssicherheit und garantierte Sicherheit durch Identifizierung authentischer Produkte anhand von eindeutigen Codes und Schutz in Form von Originalitätssiegeln. Beweggründe: • Wahrung des Markenrufs und Vermeidung von Umsatzeinbußen. • Schutz der Verbraucher vor Gefahren durch minderwertige Produkte oder Sabotage. 6 White Paper METTLER TOLEDO
• Unterstützung im globalen Kampf gegen Produktfälschungen und vereinfachte Zusammenarbeit mit anderen Strafverfolgungsbehörden im Falle grenzüberschreitender Kriminalität. Ziel Nr. 5: Verbesserte Rückverfolgbarkeit durch korrekte Barcodes, Chargencodes und andere Informationen auf Etiketten. Beweggründe: • Im Falle einer Kundenreklamation oder einer Rückrufaktion erhöht die Rückverfolgbarkeit die Transparenz der Lieferkette und ermöglicht eine schnellere Reaktion der betroffenen Interessengruppen. • Die Grundursache des Problems ist leichter identifizierbar, sodass zukünftige Vorfälle ausgeschlossen werden. • Regulierungsbehörden können das Vertrauen der Verbraucher in die Sicherheit und Zuverlässigkeit der Lebensmittelindustrie wieder herstellen. Ziel Nr. 6: Nachweis der Prozesssicherheit durch präzise Dokumentation von Maßnahmen zur Lebensmittelsicherheit in Echtzeit. Beweggründe: • Im Falle einer Kundenreklamation oder einer Rückrufaktion dient das Vorlegen von Echtzeitdaten als Nachweis der Prozesssicherheit gegenüber allen Interessengruppen. • Aufdeckung von Schwachstellen in Bezug auf die Lebensmittelsicherheit. • Vermeidung von Geldstrafen. • Die Behörden benötigen Produktionsdaten, um die Ursachen für Verletzungen der Lebensmittelsicherheit lückenlos aufzuklären und vorbeugende Maßnahmen auszuarbeiten. • Auf Grundlage der Beweise werden weitere Schritte eingeleitet, z. B. Geldstrafen, Werksschließungen oder sogar Strafverfahren. Ziel Nr. 7: Makelloses Erscheinungsbild von Produkt und Verpackung wie beworben. Beispiele: Jede Packung enthält ein neu eingeführtes Spielzeug oder die richtige Anzahl an Komponenten. Beweggründe: • Wahrung des Rufs von Handelsunternehmen und Markeninhabern (E). • Einhaltung handelsrechtlicher Vorschriften. • Schaffung von Glaubwürdigkeit und Vertrauen; nachweisliche Authentizität gibt den Kunden Sicherheit. • Gewinnung von Folgeaufträgen und neuen Kunden. • Einhaltung der Werbeversprechen. • Vermeidung von Kundenreklamationen wegen nicht-konformer Produkte oder Verpackungen. • Nachweis der Übereinstimmung von Werbeversprechen mit handelsrechtlichen Vorschriften. White Paper METTLER TOLEDO 7
• Garantierte Zufriedenheit mit dem gewählten Produkt. Garantierte Konformität verpackter Lebensmittel • Förderung der Markentreue und Sicherung von Folgekäufen. • Schutz der gewerblichen Rechte der Verbraucher. Ziel Nr. 8: Angabe und Prüfung des gesetzlichen Verfalls- bzw. Mindesthaltbarkeitsdatums auf dem verpackten Produkt. Beweggründe: • Schutz der Verbraucher vor unsicheren oder minderwertigen Produkten. • Einhaltung der Kennzeichnungs- und Sicherheitsvorschriften für Lebensmittel. • Einhaltung spezifischer Kennzeichnungsvorgaben des Handels. • Bei Bedarf können Produkte anhand spezifischer Verfallsdaten mühelos identifiziert und aus dem Handel genommen werden. • Anhand eindeutiger Angaben zu Verfalls- und Mindesthaltbarkeitsdaten können Verbraucher fundierte Kaufentscheidungen treffen. • Regulierungsbehörden können Verbraucher vor in die Lieferkette gelangten, minderwertigen Produkten schützen, indem betroffene Verpackungen schnell identifiziert und zurückgerufen werden. 5 Gewährleistung der Konformität durch technologische Innovationen Die Konformität verpackter Produkte betrifft sowohl das Produkt selbst als auch sämtliche Merkmale der Verpackung. Einige Überprüfungen mögen rein kosmetischer Natur erscheinen, doch Einheitlichkeit weckt Vertrauen bei den Verbrauchern und fördert die Markentreue – unabhängig davon, ob es sich um Premium-Produkte oder kostengünstige White-Label-Marken handelt. Dieses Kapitel analysiert, wie Inspektionstechnologien eingesetzt werden, um verschiedene Aspekte der Konformität wie z. B. die Einhaltung gesetzlicher Auflagen und die Wahrung der Markenintegrität sicherzustellen. Innovative Röntgen- und visuelle Inspektionssysteme führen jeweils mehrere Überprüfungen gleichzeitig durch. Für Hersteller, die nach Wegen zur Optimierung der Produktionslinieneffizienz und des Markenschutzes suchen, bieten sich kombinierte Kontrollwägesysteme mit Funktionen für visuelle Inspektion, Metallerkennung und Röntgeninspektion an. Die zunehmende Digitalisierung von Produktionslinien eröffnet Chancen zur Prozessoptimierung, Effizienzsteigerung und Kostensenkung. Viele moderne Produktinspektionssysteme, wie z. B. Kontrollwaagen, bieten serienmäßig verschiedene Schnittstellen an. Diese ermöglichen jederzeit eine effektive Kommunikation der Systeme mit zentralen IT-Infrastrukturen und anderen innovativen Produktionstechnologien entlang der Fertigungslinie. Eine verbesserte Datenerfassung entlang der gesamten Lebensmittel-Lieferkette ist unverzichtbar für die strategische Produktionsplanung und die Implementierung eines ganzheitlichen Programms zur Lebensmittelsicherheit. 8 White Paper METTLER TOLEDO
5.1 Unversehrtheit von Produkt und Verpackung 5.1.1 Keine Fremdkörper Die Auswahl der am besten geeigneten Lösung zur Fremdkörpererkennung unterliegt mehreren Einflussfaktoren. Anhand einer HACCP-Analyse (Gefahrenanalyse und kritische Kontrollpunkte) können die Arten von Fremdkörpern identifiziert werden, die möglicherweise in das Produkt bzw. in den Prozess gelangen, wie z. B. mit Rohkartoffeln vermischte Steine. Je nach Produkttyp und Verpackungsmaterial lagern sich Fremdkörper an unterschiedlichen Stellen ab, wo sie zuweilen schwierig zu erkennen sind. In Glasgefäßen beispielsweise können kleine Fremdkörper in „blinden Bereichen“ verborgen sein. Metallsuchtechnik ist in der Regel die beste Wahl für die Erkennung von Fremdkörpern aus Eisenmetall, Nicht-Eisenmetall (Messung und Aluminium) und Edelstahl. Bis vor kurzem waren Metalldetektoren nicht in der Lage, kleine Metallverunreinigungen in mit Metallfolie verpackten Produkten zu erkennen. Die jüngsten Fortschritte in der Metallsuchtechnik nutzen für den Betrieb Mehrfachfrequenzen und eine Technologie, die das Untersrücken des Produktsignals ermöglicht. Damit ermöglicht sie eine sehr hohe Empfindlichkeit bei diesen Anwendungen. Röntgeninspektionssysteme untersuchen beliebige Verpackungsarten auf unerwünschte Fremdkörper, wie z. B. kalkhaltige Knochen, Glasscherben, Abbildung 2: Eine HACCP- Metallfragmente, Steine sowie Kunststoff- und Gummiverbindungen hoher Analyse identifiziert potenzielle Dichte. Sie erkennen Fremdkörper auch bei hohen Produktionsgeschwindigkeiten Fremdkörper und erleichtert Herstellern somit die Wahl eines unabhängig von deren Form oder Lage innerhalb des Produkts. Diese innovative für ihre Anwendung geeigneten Technologie kontrolliert das komplette Produkt – je nach Bedarf erfolgen zusätzliche Produktinspektionssystems. Qualitätsprüfungen, um die Sicherheit und Konformität der Lebensmittel zu gewährleisten. Dieses White Paper legt den Schwerpunkt auf die Konformität des Endprodukts und der Verpackung. Röntgeninspektions- und Metallsuchsysteme erkennen unerwünschte Fremdkörper aber auch in unterschiedlichen Phasen des Verarbeitungsprozesses und in beliebigen Produktformaten: unverpackt in loser Form (pulverförmig, trocken, frisch und gefroren) oder pumpfähig (Flüssigkeiten, pastöse Massen und halbfeste Stoffe). 5.1.2 Keine fehlenden Komponenten Röntgeninspektionssysteme überprüfen das Produkt nach der Endversiegelung auf fehlende Komponenten in der Primär- oder Sekundärverpackung. Bei Primärverpackungen kann dies beispielsweise die Zählung von vorhandenen Apfeltaschen in der Verpackung sein oder die Prüfung auf Vorhandensein von Werbegeschenken in Müslipackungen bzw. von Messlöffeln in Behältern mit Babynahrung beinhalten. In Anwendungen mit Sekundärverpackung werden Röntgeninspektionssysteme am Linienende installiert, um vor dem Versand zu prüfen, ob jede Sekundärverpackung die korrekte Anzahl an Primärverpackungen enthält. Auf diese Weise wird rundum die Produktintegrität sichergestellt. Abbildung 3: Die Komponentenzählung stellt sicher, dass nur vollständige Packungen das Herstellerwerk verlassen. White Paper METTLER TOLEDO 9
5.1.3 Korrekte Füllstände Garantierte Konformität verpackter Lebensmittel Jede Einzelpackung, selbst innerhalb einer Umverpackung, wird anhand eines Röntgenbilds auf Unter- bzw. Überfüllung geprüft. Die Technologie ist so ausgereift, dass sie beispielsweise in einer Packung mit mehreren Trinkjoghurts einen Qualitätsmangel erkennt, wenn auf Grund eines Fehlers in einer vorgeschalteten Anlage ein Joghurt unterfüllt und gleichzeitig ein anderer Joghurt überfüllt ist. Moderne visuelle Inspektionssysteme können in transparenten Verpackungen ebenfalls den Füllstand prüfen. Die Füllstandskontrolle ist unverzichtbar für die Erfüllung der Kundenerwartungen, die Wahrung des Markenrufs, die Vermeidung von Verlusten und die Senkung von Ausschlusskosten durch vereinfachte Nachbearbeitung des Produkts. 5.1.4 Bestimmung von Brutto- und Teilmassen Abbildung 4: Die Füllstandskontrolle dient zur Erkennung von Überfüllungen, wodurch Bei der Bestimmung der Bruttomasse prüfen Röntgeninspektionssysteme Kosten gespart und Produktverluste das Gesamtgewicht der einzelnen Verpackungen und schleusen minimiert werden. alle Produkte aus, die außerhalb des zulässigen Wägebereichs liegen. Die Bestimmung der Teilmassen eignet sich hervorragend, wenn innerhalb eines Produkts mehrere Bereiche vorhanden sind und das Gewicht der einzelnen Komponenten kontrolliert werden muss, wie z. B. die Fächer eines Fertiggerichts. Während der Verarbeitung kann es beispielsweise vorkommen, dass ein unterfülltes Reisfach durch ein überfülltes Fach mit Currysauce ausgeglichen wird. Dieses Fertiggericht würde damit ein korrektes Gesamtgewicht aufweisen und von einer Kontrollwaage akzeptiert werden, während es von einem Röntgeninspektionssystem ausgeschleust würde. Die Massebestimmung garantiert jedoch nicht die Einhaltung Abbildung 5: Bei der Bestimmung der Teilmasse werden geltender Eichvorschriften – zu diesem Zweck ist eine verschiedene Komponenten oder Fächer in einer Packung dynamische Kontrollwaage erforderlich. Dessen ungeachtet überprüft. schützt die Massebestimmung mittels Röntgeninspektion die Gewinne, indem sie zur Vermeidung von Produktverlusten und zum Schutz des Markenrufs beiträgt. 5.1.5 Präzises Gewicht Dynamische Kontrollwaagen stellen sicher, dass jede Packung in Echtzeit korrekt gewogen wird. Das mittlere Gewicht der Lebensmittel muss mindestens dem Gewicht laut Etikett entsprechen. Präzisionswägen unterstützt nicht nur die Konformität mit Eichvorschriften, sondern vermeidet auch Unzufriedenheit bei den Kunden sowie Rückrufaktionen. Je höher die Wägegenauigkeit, desto geringer die schleichenden Produktverluste und Gewinneinbußen. Auf Basis eines vorgegebenen Nettogewichts schleust die Kontrollwaage sämtliche unter- bzw. überfüllten Packungen aus. So kann der Hersteller die Ursache des Problems ermitteln, wie z. B. eine fehlerhafte Abfüllung, und entsprechende Nacharbeiten vornehmen. Eine im Verarbeitungs- oder Verpackungsbereich installierte Kontrollwaage mit optionaler Tendenzregelung vorgeschalteter Abfüllanlagen oder „Füllköpfe“ ist in der Lage, Trends zu erkennen, die auf Abweichungen vom Nettogewicht hinweisen. Die Technologie passt die angeschlossene Abfüllanlage automatisch wieder an das ursprünglich spezifizierte Gewicht an und vermeidet somit Abbildung 6: Kontrollwaagen prüfen das kostspielige Produktverluste bereits zu Beginn des Herstellungsprozesses. Endprodukt, um sicherzustellen, dass das Gewicht mindestens dem Gewicht Dank des technischen Fortschritts haben sich Kontrollwaagen zu einem Werkzeug laut Etikett entspricht. 10 White Paper METTLER TOLEDO
der Qualitätssicherung entwickelt, das bei Bedarf neben dem Gewicht zahlreiche weitere Merkmale überprüft. Sie können beispielsweise mit Funktionen zur Erkennung falsch bzw. unsicher verschlossener oder schräg auf dem Transportband liegender Produkte, zur Fremdkörpererkennung oder zur visuellen Inspektion kombiniert werden. 5.1.6 Versiegelung Deckelinspektion Bei Produktionslinien mit hohen Geschwindigkeiten und häufigen Produktwechseln ist die Überprüfung auf Vorhandensein und korrekten Sitz des Verschlussdeckels unverzichtbar, um zu vermeiden, dass das Produkt verschüttet wird, verdirbt oder verunreinigt wird. Innovative visuelle Inspektionssysteme und Röntgeninspektionstechnologien überprüfen auch bei hohen Produktionsgeschwindigkeiten das Vorhandensein von Deckeln und Verschlüssen. Keine Produktreste im Siegelrand Unter dem Siegelrand eingeschlossene Produktreste können die Dichtheit der Siegelung und damit die Frische beeinträchtigen und überdies zu Verunreinigungen führen. Röntgeninspektionssysteme erkennen Produkte hoher Dichte zwischen dem inneren und äußeren Rand der Siegelung, während visuelle Inspektionssysteme Siegelränder auf überschüssige Produktreste prüfen. Beide Systeme entfernen mit hoher Zuverlässigkeit alle nicht-konformen Produkte für eine weitere Überprüfung und eventuelle Nacharbeiten aus der Produktionslinie. Abbildung 7: Die Prüfung auf Vorhandensein des Deckels ist Originalitätssiegel unverzichtbar, um sicherzustellen, dass Originalitätssiegel werden typischerweise für Gläser mit Babynahrung verwendet, ein Produkt vollständig ist und während damit die Verbraucher sich darauf verlassen können, dass das Gefäß nicht des Transports nicht verdirbt. manipuliert wurde. Auch bei Pralinenschachteln von Premium-Marken kommen diese Siegel immer häufiger zum Einsatz, um den Produkten einen Hauch von Luxus zu verleihen. Für ein zusätzliches Maß an Sicherheit von verpackten Lebensmitteln für Säuglinge und andere Hochrisikogruppen kann eine Seriennummer auf das Originalitätssigel gedruckt werden. Moderne visuelle Inspektionssysteme überprüfen Originalitätssiegel in Echtzeit, um sicherzustellen, dass das Produkt beim Verlassen des Herstellerwerks sicher verschlossen ist. Sie prüfen außerdem individuelle Serialisierungsnummern zur Bestätigung der aufgedruckten Codes. Systeme dieser Art schützen die Verbraucher vor den Folgen von Produktmanipulationen und anderen Sicherheitsverletzungen in den nachgeschalteten Stufen der Lieferkette. 5.1.7 Zusätzliche Prüfungen des Erscheinungsbilds Eine makellose Produktpräsentation ist grundlegend für den Verkaufserfolg, da die Verbraucher optisch einwandfreie Produkte instinktiv bevorzugen. Die Konformität einer Marke beinhaltet zahlreiche Aspekte bezüglich der Produktpräsentation, darunter die Verwendung der richtigen Unternehmensfarben, eine makellose Verpackung und korrekt platzierte Etiketten. Die jüngsten Fortschritte der Röntgeninspektionstechnologie erstellen ein Röntgenbild des kompletten Produkts und prüfen die Verpackung gleichzeitig auf Druckstellen oder Beschädigungen. Moderne visuelle Inspektionssysteme sind in der Lage zu überprüfen, ob das Produkt den Kennzeichnungsrichtlinien entspricht. White Paper METTLER TOLEDO 11
5.2 Korrekte Kennzeichnung Garantierte Konformität verpackter Lebensmittel Visuelle Inspektionssysteme, die auf die individuellen Konformitätsanforderungen eines Herstellers zugeschnitten sind, prüfen die Platzierung und den Inhalt sämtlicher Etiketten bei hohen Produktionsgeschwindigkeiten. Die Inspektion umfasst folgende Kriterien: • Korrektes Etikett – Es wird geprüft, ob das richtige Etikett auf der richtigen Verpackung angebracht ist, um die Sicherheit der Verbraucher, die Wahrung des Markenrufs und die vollständige Rückverfolgbarkeit zu gewährleisten. Tiefgekühlte verpackte Lebensmittel beispielsweise müssen mit den korrekten Anweisungen zur Kühlung versehen sein. • Position des Etiketts – Es wird geprüft, ob das Markenimage durch korrekte Platzierung des Etiketts gewahrt bleibt. • Schriftbild – Sämtliche Angaben auf dem Etikett werden überprüft, um die Verbrauchersicherheit und die Einhaltung der Kennzeichnungsvorschriften zu gewährleisten, auch bei variablen Druckdaten in anspruchsvollen Anwendungen. • Losnummer, Barcode und Verfallsdatum – Es wird geprüft, ob Datums- und Losangaben vorhanden, lesbar und korrekt sind. Diese Überprüfungen minimieren das Risiko, dass abgelaufene Produkte in den Handel gelangen, beugen dem Verzehr potenziell schädlicher Lebensmittel vor und liefern im Falle einer Rückrufaktion wichtige Informationen. Dank jüngster Innovationen in der visuellen Inspektionstechnologie können Hersteller jetzt die Genauigkeit und die Qualität des Schriftbilds von variablen Daten wie z. B. Verfallsdaten und Chargencodes überprüfen, die im Inkjet-Verfahren gedruckt wurden. In der Vergangenheit waren diese Codes mit automatisierten Systemen nur schwer zu lesen und wurden daher nur stichprobenartig auf ein korrektes Schriftbild überprüft. Moderne visuelle Inspektionssoftware kompensiert zudem Verzerrungen im Schriftbild, die durch Erschütterungen der Produktionslinie oder unebene Oberflächen entstehen. Diese Fortschritte der visuellen Inspektionstechnologie bieten Herstellern ein zusätzliches Maß an Qualitätssicherung. 5.3 Nachweis der Konformität durch Datenerfassung Sämtliche relevanten Daten der Produktinspektion sollten dokumentiert werden, darunter die Anzahl der Ausschleusungen, der Standort des Systems sowie die genaue Uhrzeit und der Grund der Ausschleusung. Je nach Größe der Produktionsstätte bzw. des Unternehmens und der Netzwerk-Infrastruktur können diese Daten in einer zentralen Datenbank gespeichert werden, wo sie für statistische Analysen und zur Steuerung der Produktionslinie zur Verfügung stehen. Moderne Anschlussmöglichkeiten erlauben den Fernzugriff auf die Daten; so können Konformitätsparameter für Artikelumstellungen an der Produktionslinie schnell zugewiesen werden, um die Produkt- und Verpackungsintegrität zu wahren und gleichzeitig die Ausfallzeiten zu minimieren. Vernetzte Produktinspektionssysteme bieten Herstellern in Echtzeit Zugang zu Daten, um die Lebensmittelsicherheit zu managen. Die Daten können mühelos exportiert werden, um Berichte zu erstellen, die Prozesssicherheit nachzuweisen und die Qualitätssicherung zu überwachen. All dies trägt zur Optimierung der betrieblichen Effizienz und der Produktivität bei. Auffangbehälter können ebenfalls überwacht und mit Passwörtern geschützt werden, um sicherzustellen, dass verunreinigte oder beschädigte Packungen umfassend untersucht werden und nicht wieder in den Produktionsprozess gelangen. Die Untersuchungsergebnisse sind zur späteren Verwendung und fortlaufenden Analyse lückenlos zu dokumentieren. Die zentrale Steuerung und Überwachung sämtlicher Produktinspektionsmaßnahmen und Produktionsdaten erfolgt durch eine innovative Datenmanagement-Software zur nahtlosen Integration von Produktinspektionssystemen. Dies ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung sämtlicher konformitätsbezogenen Daten und stellt sicher, dass Qualitätssicherungsprozesse effizienter dokumentiert werden und leichter zugänglich sind. 12 White Paper METTLER TOLEDO
Die nachstehende Abbildung zeigt die verschiedenen Vernetzungsoptionen und ihren Nutzen im Hinblick auf das Management von Produktinspektionsdaten: Abbildung 8: Moderne Anschlussoptionen ermöglichen Herstellern von verschiedenen Standorten aus den Zugriff auf die Daten ihrer Produktinspektionssysteme in Echtzeit. 5.4 Konformität mit Vorschriften und Bestimmungen Gesetzliche Vorschriften und Bestimmungen schützen die Verbraucher vor minderwertigen, nicht-konformen verpackten Lebensmitteln. Gleichzeitig bewahren sie Unternehmen vor unlauterem Wettbewerb. Jegliche Verletzungen können Produktionsstopps, Geldbußen oder Strafverfahren zur Folge haben. Der Gesetzgeber gewährt Herstellern eine gewisse Flexibilität bei der Auswahl geeigneter Qualitätskontrollsysteme und Prüfverfahren. Im Bedarfsfall müssen sie jedoch in der Lage sein, die Prozesssicherheit nachzuweisen. Geltende Vorschriften zur Lebensmittelsicherheit werden durch anerkannte Verfahrensregeln ergänzt. Zertifizierungen des British Retail Consortium (BRC) und anderer Handelsverbände ermöglichen Herstellern den Aufbau von Geschäftsbeziehungen mit spezifischen Handelsunternehmen. Um sämtliche Vorschriften zur Lebensmittelsicherheit zu erfüllen, müssen verpackte Lebensmittel: • frei von Fremdkörpern sein; • für den sicheren Verzehr geeignet sein; • ein Gewicht innerhalb der vereinbarten Toleranzen aufweisen; • korrekt gekennzeichnet sein; • die beworbenen Eigenschaften aufweisen, sodass Verbraucher nicht irregeführt werden. Die Hersteller müssen: • die Ausübung der Sorgfaltspflicht und die Sicherheit ihrer Produktionsprozesse nachweisen Spezifische Angaben zu Sicherheits- und Kennzeichnungsvorschriften für Lebensmittel in Europa, den USA und China finden Sie in Anhang II zu diesem White Paper. White Paper METTLER TOLEDO 13
6 Fazit Garantierte Konformität verpackter Lebensmittel Die Konformität verpackter Lebensmittel geht weit über die Einhaltung der Vorschriften zur Lebensmittelsicherheit hinaus – sie umfasst auch zahlreiche Aspekte in Bezug auf die Vollständigkeit und makellose Verpackung der Produkte. Nur wenn diese Anforderungen jederzeit erfüllt sind, können Hersteller das Vertrauen der Verbraucher gewinnen und neue Geschäftschancen nutzen. Das wichtigste Ziel der Konformität ist der Schutz der Öffentlichkeit vor minderwertigen Produkten. Eine gleichbleibend hohe Produktqualität steigert aber auch die Kundenzufriedenheit, was wiederum die Markentreue und Folgekäufe fördert. Die Installation von Produktinspektionssystemen erleichtert nicht nur die Einhaltung sämtlicher Anforderungen an Konformität und Lebensmittelsicherheit, sondern schafft auch messbare geschäftliche Vorteile. Optimierte Verfahren zur Wahrung der Sicherheit und Qualität von Lebensmitteln in Produktionslinien steigern die betriebliche Effizienz, was sich in kürzeren Produktionszeiten und sinkenden Kosten niederschlägt. Gleichzeitig ermöglichen Fortschritte in der Automatisierung, darunter die Initiative Industrie 4.0, eine zentrale Steuerung und Datenerfassung. Dies steigert zusätzlich die Fertigungskapazitäten vorhandener Produktionssysteme. Die Konformität verpackter Lebensmittel trägt auch zum Schutz der Erträge bei, indem Produktverluste und der Verderb von Waren während des Transports vermieden werden. Zudem eröffnet die Einhaltung der Vorschriften zur Lebensmittelsicherheit neue Umsatzchancen durch den Zugang zu neuen Märkten. Mit einer Kombination aus modernen Produktinspektionstechnologien, robusten Programmen für Lebensmittelsicherheit und Qualitätssicherungsprozessen sind Hersteller und Markeninhaber hervorragend aufgestellt, um jederzeit regelkonforme verpackte Lebensmittel zu produzieren. Die konsequente Einhaltung dieser Anforderungen trägt zur Schaffung eines Rufs für erstklassige Lebensmittelsicherheit bei. Darüber hinaus können Hersteller im Falle einer Rückrufaktion zeitnah reagieren und ihre Führungsposition auf dem Markt für verpackte Lebensmittel behaupten. 14 White Paper METTLER TOLEDO
7 Anhang I – Weiterführende Informationen und Links White Paper: • Standards und Vorschriften zur Lebensmittelsicherheit • Kennzeichnungsvorschriften für Lebensmittel • Validierung, Verifizierung und Überwachung • Röntgeninspektion: Mehr als nur Fremdkörpererkennung • Visuelle Inspektion – Lesbarmachen von Codes • Metallerkennung – Analyse anspruchsvoller Anwendungen • Kontrollwägen – Optimal abgestimmte Abfüllprozesse Technologieleitfäden: • Röntgeninspektion, Metallsuchtechnik, Kontrollwägen, visuelle Inspektion Anwenderberichte: • Verpackungsmängel und Komponentenzählung – Coroos Conserven • Fremdkörpererkennung und Massebestimmung (Brutto- und Teilmassen) – Zinetti Food Products • Präzisionswägen, Fremdkörpererkennung und Prüfung auf Überfüllung in einem einzelnen Prozess – Bischofszell Food Limited (BINA) • Prüfung auf Beschädigung der Verpackung und Integrität der Verpackung mit visueller Inspektion – Herta GmbH, ein Nestlé Unternehmen White Paper METTLER TOLEDO 15
8 Anhang II – Sicherheits- und Kennzeichnungsvorschriften für Garantierte Konformität verpackter Lebensmittel Lebensmittel 8.1 Vorschriften zur Lebensmittelsicherheit Europa: Lebensmittel-Basisverordnung Diese Verordnung gewährleistet, dass nur sichere Lebensmittel auf den EU-Markt gelangen und dass Verbraucher hinsichtlich der Zusammensetzung und der Eigenschaften von Lebensmitteln korrekt informiert und nicht irregeführt werden2. USA: Food and Drug Administration (FDA) Der FDA Food Safety Modernization Act (FSMA) beinhaltet eine endgültige Verordnung zur Präventivkontrolle von Nahrungsmitteln3, in der die Anforderungen an einen schriftlich ausgearbeiteten Plan zur Lebensmittelsicherheit festgelegt sind. Lieferanten müssen nicht nur eine Überprüfung auf Fremdkörper durchführen, sondern auch vorbeugende Maßnahmen treffen, damit keine minderwertigen Produkte in den Handel gelangen, und dabei mit den Interessenvertretern der Branche zusammenarbeiten. Darüber hinaus müssen alle für den Verzehr in den USA bestimmten Lebensmittel in Übereinstimmung mit den HACCP-Prinzipien hergestellt werden. China: Chinesische Behörde für Lebens- und Arzneimittelüberwachung (CFDA) Im Februar 2017 veröffentlichte China zwei 5-Jahres-Pläne4 (2016-2020) zur Lebensmittelsicherheit, die strengere Standards und Strafen vorsehen. Dabei sollen nationale Lebensmittelstandards an international geltende Qualitätsniveaus angepasst werden. Derzeit hat die CFDA gemäß Dekret Nr. 235 das Recht, sämtliche Aspekte der Lebensmittelproduktion einer routinemäßigen Prüfung zu unterziehen. Dies umfasst auch Qualitätssicherungsprozesse, die Handhabung nicht-konformer Produkte und Rückrufaktionen. Im Vorfeld empfiehlt die CFDA den Lebensmittelherstellern, ihre aktuellen Prozesse durch eine unabhängige Organisation für Lebensmittelsicherheit bewerten zu lassen. Zum Zeitpunkt der Inspektion müssen sämtliche Produktionsdaten den Behörden zur Verfügung gestellt werden. Großbritannien: Weights and Measures (Packaged Goods) Regulations 2006 Diese Vorschrift soll Verbraucher vor untergewichtigen oder unterfüllten Produkten schützen. Da gewisse Abweichungen des Packungsgewichts in sämtlichen Prozessen inhärent sind, sollen Unternehmen die erforderliche Flexibilität erhalten, um zu prüfen, ob die Produktmengen an ihren Produktionslinien innerhalb spezifischer Toleranzen liegen. Die Richtlinie legt drei Grundregeln fest6: • Der tatsächliche Inhalt der Verpackungen darf im Durchschnitt nicht unter der Nennfüllmenge liegen. • Der Anteil der Packungen, deren Füllmenge um ein bestimmtes Maß die vorgegebene Menge unterschreitet (Tolerable Negative Error (TNE) = zulässige Minusabweichung), muss unterhalb eines spezifizierten Prozentsatzes liegen. • Keine Packung darf die vorgegebene Menge um mehr als den zweifachen TNE-Wert unterschreiten. Bei Produkten, die für den Verkauf in Sekundärverpackungen bestimmt sind, müssen die Schachteln oder Kartons exakt die richtige Anzahl an Primärverpackungen beinhalten. Verpackungen, die den Anforderungen dieser Richtlinie entsprechen, dürfen mit dem „E“-Kennzeichen versehen werden. Dieses Kennzeichen gilt im gesamten Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) als Nachweis für die Konformität mit dem gesetzlichen Messwesen. 2 http://eur-lex.europa.eu/legal-content/EN/TXT/HTML/?uri=CELEX:32002R0178&qid=1505729109826&from=EN 3 https://www.fda.gov/downloads/Food/GuidanceRegulation/FSMA/UCM461834.pdf 4 http://eng.sfda.gov.cn/WS03/CL0757/169772.html 5 http://eng.sfda.gov.cn/WS03/CL0768/168262.html 6 http://www.legislation.gov.uk/uksi/2006/659/made 16 White Paper METTLER TOLEDO
8.2 Kennzeichnungsvorschriften Lebensmittel-Informationsverordnung (EU) Nr. 1169/2011 (LMIV) Diese Verordnung7 fasst sämtliche Vorschriften bezüglich der Angaben zu verpackten Lebensmitteln, einschließlich der Nährwertangaben, in einem Dokument zusammen. Bei Produkten, die Lamm-, Schweine-, Ziegenfleisch und Geflügel enthalten, umfasst dies auch die eindeutige Nennung des Herkunftslands sowie die obligatorische Auflistung der Nährwerte. Die Informationen müssen auf jeder einzelnen Packung vorhanden sein, die im EWR auf den Markt kommen soll. Die beiden Abbildungen beinhalten eine Übersicht über die Informationen, die auf verpackten Lebensmitteln anzugeben sind. China National Standard GB7718-2011 Diese Vorschrift, die unter dem Namen „General Rules for the Labelling of Pre-packaged Foods“ bekannt ist, regelt die Angaben auf Lebensmitteletiketten. Jeder inländische oder ausländische Hersteller, der seine Produkte in China verkaufen möchte, muss diese Vorschrift erfüllen. Die Anforderungen ähneln denen der EU-Richtlinie 1169/2011: Die Hersteller müssen sicherstellen, dass auf jedem Etikett die Nettofüllmenge des in der Verpackung enthaltenen Produkts sowie Informationen zu Ursprungsland, Inhaltsstoffen und Allergenen angegeben sind. Nährwertkennzeichnung gemäß FDA (USA) Die FDA kündigte 2016 neue Anforderungen an die Kennzeichnung von verpackten Lebensmitteln an, um Verbrauchern fundierte Entscheidungen bezüglich ihrer täglichen Kalorienzufuhr zu ermöglichen. Die meisten Lebensmittelhersteller müssen das neue Etikett ab dem 26. Juli 2018 verwenden; für kleinere Unternehmen gilt eine zusätzliche Frist von einem Jahr. Die neuen Bestimmungen gelten für verpackte Lebensmittel, mit Abbildung 9: Infografik zur Ausnahme bestimmter Fleisch- und Geflügelprodukte sowie verarbeiteter Eiererzeugnisse Erläuterung der Bestimmungen – diese fallen in die Zuständigkeit der Abteilung für Lebensmittelsicherheit und -inspektion der Lebensmittel- des US-Landwirtschaftsministeriums. Die Etiketten müssen jetzt eindeutige Angaben zu Informationsverordnung (EU) Nr. 1169/2011 (LMIV). Portionsgröße, Fetten, Zuckerzusätzen und Nährwerten aufweisen8. Bezüglich inhaltlicher Angaben und Schriftbild gelten folgende Empfehlungen: Abbildung 10: Beispiel für die von der FDA vorgenommenen grafischen Verbesserungen. 7 https://www.food.gov.uk/enforcement/regulation/fir/labelling 8 https://www.fda.gov/downloads/Food/IngredientsPackagingLabeling/LabelingNutrition/UCM511646.pdf White Paper METTLER TOLEDO 17
9 Literaturhinweise und Links Garantierte Konformität verpackter Lebensmittel • https://www.fsis.usda.gov/wps/portal/fsis/topics/recalls-and-public-health-alerts/recall-summaries/recall- summaries-2016 • http://eur-lex.europa.eu/legal-content/EN/TXT/HTML/?uri=CELEX:32002R0178&qid=1505729109826&from=EN • https://www.fda.gov/downloads/Food/GuidanceRegulation/FSMA/UCM461834.pdf • http://eng.sfda.gov.cn/WS03/CL0757/169772.html • http://eng.sfda.gov.cn/WS03/CL0768/168262.html • http://www.legislation.gov.uk/uksi/2006/659/made • https://www.food.gov.uk/enforcement/regulation/fir/labelling • https://www.fda.gov/downloads/Food/IngredientsPackagingLabeling/LabelingNutrition/UCM511646.pdf 18 White Paper METTLER TOLEDO
Notizen White Paper METTLER TOLEDO 19
Über den Geschäftsbereich Produktinspektion von METTLER TOLEDO: Der Geschäftsbereich Produktinspektion von METTLER TOLEDO ist ein führender Anbieter automatisierter Inspektionstechnologie. Unsere Lösungen unterstützen Hersteller bei der Optimierung der Prozesseffizienz sowie bei der Einhaltung branchenspezifischer Standards und Vorschriften. Darüber hinaus tragen unsere Systeme durch Verbesserung der Produktqualität zum Schutz der Verbraucher und des Markenrufs der Hersteller bei. Kontrollwägen Metallsuchtechnik Track & Trace Visuelle Inspektion Röntgeninspektion Haftungsausschluss: Die Informationen in diesem Dokument verstehen sich „wie besehen“ und ohne Garantie. METTLER TOLEDO schließt alle ausdrücklichen oder impliziten Gewährleistungen aus, gibt keine Garantien bezüglich der Genauigkeit oder Gültigkeit der Informationen in diesem Dokument und übernimmt daher ausdrücklich keine Verantwortung für Schäden, Verletzungen oder Todesfälle infolge der Verwendung von diesem oder dem Vertrauen auf diese Informationen. Diese Publikation darf ohne die schriftliche Genehmigung von METTLER TOLEDO nicht zu irgendeinem Zweck vervielfältigt oder weitergegeben werden. © 2017 METTLER TOLEDO. Alle Rechte vorbehalten. Technische Änderungen vorbehalten. www.mt.com/pi Besuchen Sie uns Mettler-Toledo Group Product Inspection Division Ansprechpartner vor Ort: www.mt.com/contacts Technische Änderungen vorbehalten. © 11/2017 METTLER TOLEDO. Alle Rechte vorbehalten.
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