Hospitalisierungen von Betagten im letzten Lebensjahr
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Hospitalisierungen von Betagten im letzten Lebensjahr STANDPUNKT Verbleib zuhause versus Heimaufenthalt Bis 2050 wird sich der Anteil der Bevölkerung ab 80 Jah- ren in der Schweiz verdoppeln. Mit dem Alter nimmt das Werden Personen, die im Alter zuhause leben, im letzten Risiko einer funktionalen Beeinträchtigung zu, was zu Lebensjahr häufiger hospitalisiert ? Wenn ja, weshalb und mehr Hospitalisierungen und Heimaufenthalten führt. wie oft ? Die diesbezügliche Betreuungspolitik variiert je nach Re- gion. Während in der französischen Schweiz der Verbleib Im vorliegenden Bulletin wird das letzte Lebensjahr von Personen zuhause verstärkt gefördert wird, ist die Deutschschweiz ab 65 Jahren untersucht, die 2018 im Spital oder im Alters- und eher auf die Betreuung im Alters- und Pflegeheim aus- Pflegeheim gestorben sind.1 Dabei wird die Inanspruchnahme gerichtet. von stationären Spitalleistungen in den einzelnen Kantonen ana- Der Ansatz der Romandie trägt dem Wunsch der meis- lysiert und untersucht, inwiefern ein Zusammenhang mit der kan- ten Betagten, möglichst lange zuhause zu leben, Rech- tonalen Langzeitpflegepolitik besteht. Spitalaufenthalte wurden nung. Folglich werden deutlich mehr Spitex-Leistungen bislang im Rahmen der Studien zum Behandlungsverlauf in der und stationäre Behandlungen in der geriatrischen Rehabi- Langzeitpflege kaum dokumentiert. Der erste Teil dieses Bulletins litation beansprucht. Letztere bewirken meist eine Wieder- befasst sich mit den Spitalaufenthalten von zuhause lebenden herstellung der funktionalen Fähigkeiten und ermöglichen Personen, der zweite mit den Spitalaufenthalten von Personen, somit eine Rückkehr nach Hause. Die Kosten hierfür wer- die vor ihrem Tod in einem Alters- und Pflegeheim wohnten. Im den teilweise von der Versicherung übernommen. Damit Kapitel «Synthese und Diskussion» wird die Anzahl der Hospi- wird auch der Bedarf an Heimplätzen reduziert. talisierungen im letzten Lebensjahr nach Wohnort (zuhause vs. Die in der Deutschschweiz bevorzugte Betreuungsform Alters- und Pflegeheim) untersucht. sorgt für ein sicheres Umfeld und trägt dazu bei, Mehr- fachhospitalisierungen in der letzten Lebensphase zu ver- meiden. Durch die häufigeren Heimaufenthalte entstehen Kasten 1: Wichtigste Ergebnisse aber auch gewisse Kosten, die grösstenteils vom Kanton – Zuhause lebende Personen werden in ihrem letzten und der Person selbst finanziert werden. Lebensjahr in allen Kantonen häufiger hospitalisiert als Wann eine Person ins Alters- und Pflegeheim kommen Personen in Alters- und Pflegeheimen. sollte, hängt von vielen Faktoren ab, insbesondere von – In den Kantonen, die u. a. durch den Zugang zu geriatri- der Einstellung der Person, ihrer funktionalen Fähigkeit, scher Rehabilitation den Verbleib zuhause fördern, ist die zuhause leben zu können, und vom Zugang zu formeller durchschnittliche Anzahl Hospitalisierungen der zuhause und informeller Unterstützung. Massgebend ist dabei lebenden Personen höher. auch, welche Kosten für die jeweiligen Personen, Kan- – Die durchschnittliche Anzahl Hospitalisierungen bei den tone und Versicherungen entstehen. Da die Finanzierung im Heim lebenden Personen variiert von Kanton zu Kanton, je nach System sehr unterschiedlich ist, lässt sich nicht wobei kein Zusammenhang mit der Politik zur Förderung abschliessend klären, welche Betreuungsform unter dem des Verbleibs zuhause ersichtlich ist. Strich effizienter ist. Prof. C. Graf Leiter der Abteilung für Rehabilitation und Geriatrie des Universitätsspitals Genf 1 Rund 20% starben ausserhalb einer Gesundheitseinrichtung (Unfall, Suizid, Herz-Kreislauf-Stillstand usw.). Zurzeit ist es nicht möglich, ihren Behand- lungsverlauf aufzuzeigen. Die möglichen Auswirkungen dieser Einschränkung werden im Fazit erläutert. OBSAN BULLETIN 04/2021
OBSAN BULLETIN 04/2021 Ausgangslage Zuhause lebende Personen werden im letzten Lebensjahr häufiger hospitalisiert. Ausgangspunkt waren folgende Überlegungen: – Je nach Langzeitpflegepolitik ist der Anteil älterer Personen, Grafik G 2 gibt Auskunft über den Zusammenhang zwischen dem die ihr letztes Lebensjahr teilweise oder ganz im Alters- und Anteil Personen, die ihr letztes Lebensjahr teilweise oder ganz in Pflegeheimverbringen, sehr unterschiedlich (G1). einem Alters- und Pflegeheim verbracht haben, und der durch- – Wo weniger Personen im Alters- und Pflegeheim leben, wer- schnittlichen Anzahl Hospitalisierungen pro Person im letzten Le- den nicht nur mehr Spitex-Leistungen bezogen (vgl. Obsan- bensjahr. Die starke negative Korrelation zwischen diesen beiden Bericht 69), sondern auch mehr Spitalaufenthalte registriert Variablen (r = –0,86 ; p < 0,005) lässt darauf schliessen, dass die (G 2). in einem Alters- und Pflegeheim lebenden Personen im letzten Auf diese beiden Feststellungen wird im Folgenden näher Lebensjahr verhältnismässig seltener hospitalisiert werden bzw. eingegangen. dass die durchschnittliche Anzahl Hospitalisierungen bei den zuhause verbleibenden Personen höher ist. Der Anteil Betagte, die ihr letztes Lebensjahr im Heim verbringen, variiert nach Kanton Wie gross ist die Differenz? Wie in Grafik G1 zu sehen ist, lassen sich beim Anteil der Betag- In der Schweiz wurden im Jahr 2018 durchschnittlich 1,75 Hos- ten, die ihr letztes Lebensjahr teilweise oder ganz im Alters- und pitalisierungen von Personen im letzten Lebensjahr gezählt (G 2). Pflegeheim verbracht haben, je nach Langzeitpflegepolitik grosse In den Kantonen mit den höchsten Anteilen an im Alters- und Unterschiede beobachten. Pflegeheim lebenden Personen (GL, OW, LU, SH2) waren es im In den stärker auf eine Betreuung im Heim ausgerichteten Kan- Schnitt 1,3 Hospitalisierungen. Umgekehrt wurde in den Kanto- tonen (dunkelblau, G1) haben 70% bis 75% ihr letztes Lebensjahr nen, in denen dieser Anteil vergleichsweise niedrig ist (GE, VS, JU, teilweise oder ganz im Alters- und Pflegeheim verbracht. VD), eine Person im letzten Lebensjahr durchschnittlich 2 ,1-mal In den Kantonen, die den Verbleib zuhause fördern (hellblau, G1), hospitalisiert. Somit weichen die kantonalen Werte um 0,8 Hos- haben rund 50% der Betagten ihr letztes Lebensjahr im Alters- pitalisierungen zwischen den Extremwerten. und Pflegeheim verbracht. Schweizweit lag der Durchschnitt im Im Folgenden wird untersucht, welche Verlaufstypen von die- Jahr 2018 bei 62%. ser erhöhten Inanspruchnahme von stationären Spitalleistungen betroffen sind und um welche Art von Versorgung es sich dabei handelt. Anteil Personen ab 65 Jahren, die im letzten Lebens- jahr in einem Alters- und Pflegeheim lebten und Inanspruchnahme von Alters- und Pflegeheimen 2018 in einer Gesundheitseinrichtung starben G1 bzw. Spitälern im letzten Lebensjahr* G2 Raumgliederung: Kantone 2,6 Durchschnittliche Anzahl Hospitalisierungen pro Person SH BS TG 2,4 BS BL AG ZH JU AR AI 2,2 VD SO SG JU ZG TI LU GE NE NE SZ 2,0 VS GL BL NW BE OW 1,8 SO CH FR UR GR FR AG TG VD BE SG UR ZG 1,6 AI/AR GR SZ NW TI ZH 1,4 OW GE VS GL SH 1,2 LU 0 25 km 0 Anteil1, in % 0% 50% 55% 60% 65% 70% 75% 80% Anteil der im Alters- und Pflegeheim lebenden Personen < 53,94 53,94–59,22 59,23–64,50 64,51–69,78 ≥ 69,78 CH: 61,9 * Personen ab 65 Jahren, die 2018 in einer Gesundheitseinrichtung starben 1 Die Schwellenwerte dieser Kategorien beruhen auf den Standardabweichungen vom Durchschnitt (>1; [1 ; 0,33[ ; [0,33 ; -0,33[ ; [-0,33 ;-1] ;
OBSAN BULLETIN 04/2021 Hospitalisierungen von zuhause Hospitalisierungen in der Rehabilitation lebenden Personen Bei den Hospitalisierungen in der Rehabilitation ist die Situ- Dieses Kapitel befasst sich zunächst mit dem Verlaufstyp «mehr- ation anders. Die Verläufe mit mehrmaliger Hospitalisierung malige Hospitalisierung von zuhause lebenden Personen» sowie von zuhause lebenden Personen weisen im letzten Lebensjahr der Art und der Dauer dieser Spitalaufenthalte. Dabei wird auch durchschnittlich 0,4 Hospitalisierungen in der Rehabilitation auf untersucht, inwiefern ein statistischer Zusammenhang mit der (CH = 0,41 [mind. 0,06 (OW); max. 1,05 (GE)]). Dieser Wert variiert kantonalen Langzeitpflegepolitik besteht. Anschliessend wer- stark von Kanton zu Kanton und hängt von der Langzeitpflegepo- den ähnliche, weniger ausführliche Ergebnisse zum Verlaufstyp litik ab. Die Korrelation (r) zwischen der Anzahl Hospitalisierungen «einmalige Hospitalisierung von zuhause lebenden Personen» in der Rehabilitation und dem Anteil Personen, die ihr letztes Le- präsentiert. bensjahr in einem Alters- und Pflegeheim verbracht haben, ist stark negativ und signifikant (r = –0,84; p < 0,001). In den stärker auf eine Betreuung im Alters- und Pflegeheim ausgerichteten Mehrmalige Hospitalisierung von zuhause Kantonen kommt es im letzten Lebensjahr sehr selten zu einer lebenden Personen Hospitalisierung in der Rehabilitation. In bestimmten Kantonen mit Fokus auf dem Verbleib zuhause sind die Aufenthalte in der In den Kantonen, die den Verbleib zuhause fördern, betreffen Rehabilitation hingegen eine wichtige Massnahme, um eine Mehrfachhospitalisierungen im letzten Lebensjahr 30% bis Rückkehr nach Hause zu ermöglichen. Im Kanton Genf etwa, 40% der zuhause lebenden und in einer Gesundheitseinrichtung in dem der Anteil Rehabilitationsaufenthalte am höchsten ist, verstorbenen Personen ab 65 Jahren. In den stärker auf eine kommen die Patientinnen und Patienten im letzten Lebensjahr Betreuung im Alters- und Pflegeheim ausgerichteten Kantonen durchschnittlich einmal in die Rehabilitation. liegt dieser Anteil unter 20% (nicht abgebildete Zahlen). Dieser Verlaufstyp mit mehrmaliger von zuhause aus erfolgter Hospi- talisierung im letzten Lebensjahr tritt somit in den Kantonen mit Hospitalisierungen in der Psychiatrie einer Politik zur Förderung des Verbleibs zuhause häufiger auf (r = –0,98 ; p < 0,05) 3. Hospitalisierungen in die Psychiatrie sind im letzten Lebensjahr Im Folgenden wird untersucht, ob bei diesem Verlaufstyp die sehr selten. Auf die Verläufe mit mehrmaliger Hospitalisierung Anzahl Spitalaufenthalte in den einzelnen Kantonen vergleichbar von zuhause lebenden Personen kommen im letzten Lebens- ist oder auch von der jeweiligen kantonalen Langzeitpflegepolitik jahr durchschnittlich 0,03 Hospitalisierungen in der Psychiatrie abhängt. Dazu wird nach Hospitalisierungsart (Aufenthalte in der (CH = 0,03 [mind. 0,00 (UR); max. 0,06 (OW)]). Dieser Wert ist in Akutsomatik, der Rehabilitation und der Psychiatrie 4) differen- allen Kantonen sehr gering und es besteht kein Zusammenhang ziert. mit der jeweiligen Langzeitpflegepolitik (r = –0,05 ; nicht signifi- kant). Hospitalisierungen in der Akutsomatik Verlaufstyp «mehrmalige Hospitalisierung von zuhause Beim Verlaufstyp «mehrmalige Hospitalisierung von zuhause le- lebenden Personen»: durchschnittliche Anzahl benden Personen» kommt es im letzten Lebensjahr durchschnitt- Hospitalisierungen der 2018 in einer Pflege- lich zu drei Hospitalisierungen in der Akutsomatik (CH = 3,15 einrichtung verstorbenen Personen ab 65 Jahren [mind. 2,7 (SZ); max. 3,7 (BS)]). Es lassen sich kaum Unterschiede nach Behandlungstyp G3 nach Kanton beobachten (Standardabweichung = 0,2). Zudem 5 besteht kein statistischer Zusammenhang mit der kantonalen Langzeitpflegepolitik. Der Korrelationskoeffizient (r) zwischen 4 der Anzahl Hospitalisierungen in der Akutsomatik und dem Anteil Personen, die ihr letztes Lebensjahr in einem Alters- und Pfle- 3 geheim verbracht haben, liegt praktisch bei Null (r = 0,03 ; nicht signifikant). 2 1 3 Der Anteil Personen, die ihr letztes Lebensjahr im Alters- und Pflegeheim ver- bracht haben, wird als Indikator für die Ausrichtung der Langzeitpflegepolitik 0 AI/AR VS AG GE TG SZ SH OW VD GL BE SO ZH LU BL NE CH SG BS JU NW ZG UR FR GR TI herangezogen. Die Kantone mit einem stark über dem Durchschnitt liegenden Heimbetreuungsanteil gelten als Kantone mit Fokus auf der Heimbetreuung, jene mit vergleichsweise sehr niedrigem Heimbetreuungsanteil als Kantone mit Fokus auf dem Verbleib zuhause. Akutsomatik Rehabilitation Psychiatrie 4 https ://www.obsan.admin.ch/de/indikatoren/abgrenzung-und-falldefinition- MS Quelle: BFS – SOMED 2017–2018; MS 2017–2018 / Analysen Obsan © OBSAN 2021 3
OBSAN BULLETIN 04/2021 Aufenthaltsdauer Einmalige Hospitalisierung von zuhause lebenden Personen In den meisten Kantonen mit Fokus auf dem Verbleib zu- hause sind die Aufenthalte in der Akutsomatik länger (r = –0,8, 12,2% der in einer Gesundheitseinrichtung verstorbenen Perso- p < 0,0001) (G 4). In der Akutsomatik beträgt die durchschnittliche nen wurden in ihrem letzten Lebensjahr nur einmal hospitalisiert Hospitalisierungsdauer 10,2 Tage mit einer Standardabweichung und sind dabei gestorben. Der Anteil Betagte mit einem solchen von ±1,5 Tagen [mind. 7,8 Tage (NW) ; max. 13,1 Tage (GE)]. Die Verlauf variiert stark nach Kanton (CH = 12,2 [mind. = 7,2 (AI/AR); durchschnittliche Aufenthaltsdauer in der Rehabilitation und der max. = 14,6 (GE)]). Es besteht ein moderater statistischer Zu- Psychiatrie wird hier nicht berücksichtigt, da die Fallzahlen zu sammenhang mit der kantonalen Langzeitpflegepolitik (r = –0,5 ; niedrig sind. p < 0,01, vgl. G5)5. Einige auf den Verbleib zuhause ausgerichtete Kantone (VD und NE) haben einen im Vergleich zum nationalen Durchschnitt Verlauf «mehrmalige Hospitalisierung von zuhause geringeren Anteil an Verläufen von zuhause lebenden Personen aus»: Verhältnis zwischen der Langzeitpflegepolitik mit einmaliger Hospitalisierung. und der Dauer der Aufenthalte in der Akutsomatik* G4 14 Durchschnittliche Aufenthaltsdauer in der Akutsomatik Verlauf «einmalige Hospitalisierung von zuhause aus» GE 13 und Zusammenhang mit der Langzeitpflegepolitik* G5 TI VS 12 16% VD FR Anteil des Verlaufs «einmalige Hospitalisierung» 15% GE VS 11 NE CH 14% SO SG FR AG GR (Tage) 10 TG TI ZH JU BS GR LU 13% BL ZH JU SH AG SH SZ 9 CH LU BE OW AI/AR 12% SG SO BL UR BE OW NE GL ZG SZ 11% VD 8 ZG TG GL NW NW 10% BS 7 UR 9% 0 0% 45% 50% 55% 60% 65% 70% 75% 80% 8% AI/AR Anteil der im Alters- und Pflegeheim lebenden Personen 7% * Personen ab 65 Jahren, die 2018 in einer Gesundheitseinrichtung starben 0% 0% 50% 55% 60% 65% 70% 75% 80% Quelle: BFS – SOMED 2017–2018; MS 2017–2018 / Analyse Obsan © OBSAN 2021 Anteil der im Alters- und Pflegeheim lebenden Personen * Personen ab 65 Jahren, die 2018 in einer Gesundheitseinrichtung starben Zusammenfassend ist festzustellen, dass die Verläufe mit Quelle: BFS – SOMED 2017–2018; MS 2017–2018 / Analysen Obsan © OBSAN 2021 mehrmaliger von zuhause aus erfolgter Hospitalisierung im letzten Lebensjahr in den Kantonen, die den Verbleib zuhause fördern, häufiger auftreten. In diesen Kantonen ist bei den Ver- Hospitalisierungen von im Alters- und läufen mit mehrmaliger Hospitalisierung auch die Gesamtanzahl Pflegeheim lebenden Personen der Spitalaufenthalte höher. Die höhere durchschnittliche Anzahl Hospitalisierungen – im Vergleich zum schweizerischen Gesamt- Der zweite Teil dieses Bulletins befasst sich mit den Hospita- durchschnitt – ist vorwiegend auf Rehabilitationsaufenthalte in lisierungen von Personen, die im letzten Lebensjahr in einem den Kantonen GE, VD, VS, JU und NE zurückzuführen. In den Alters- und Pflegeheim lebten. Dabei wird unterschieden, ob die Kantonen TI und (in geringerem Masse) FR überwiegen die Auf- Person vor oder während ihres Aufenthalts hospitalisiert wurde. enthalte in der Akutsomatik, während in den Kantonen BS und Schweizweit wurden von den 2018 im Alters- und Pflegeheim ver- BL sowohl in der Akutsomatik als auch in der Rehabilitation mehr storbenen Personen 51% im letzten Lebensjahr nie hospitalisiert, Aufenthalte registriert werden (G 3). Die Dauer der Aufenthalte in während 19% mindestens einmal vor ihrem Heimeintritt, 20% der Akutsomatik ist zudem in den Kantonen, die den Verbleib mindestens einmal nach ihrem Heimeintritt und 10% mindestens zuhause fördern, im Durchschnitt länger (G 4). einmal vor und nach ihrem Heimeintritt ins Spital eingewiesen wurden (G 6). 5 Unter Ausschluss von AI/AR bei der Analyse (Extremwert) bleibt die Korrela- tion gleich (r = –0,43 ; p = 0,04). 4
OBSAN BULLETIN 04/2021 Anteil Heimbewohner/innen mit oder ohne Die im Alters- und Pflegeheim wohnenden Personen, die min- Hospitalisierung im letzten Lebensjahr* G6 destens einmal hospitalisiert wurden, kamen in ihrem letzten Lebensjahr durchschnittlich 1,6-mal ins Spital (CH = 1,6 [mind. 1,3 (OW); max. 1,9 (BS)], nicht abgebildete Zahlen). In der Regel wurden sie in die Akutsomatik aufgenommen. Auch hier besteht 19% zwischen der Zahl der vom Heim aus erfolgten Hospitalisierun- gen und der kantonalen Langzeitpflegepolitik kein statistischer 49% Zusammenhang (r = –0,07; p = 0,7). 51% 20% Die Inanspruchnahme von Spitalleistungen im stationären Bereich durch die Bewohnerinnen und Bewohner eines Alters- 10% und Pflegeheims wird somit durch andere Faktoren beeinflusst. Gemäss den beigezogenen Fachpersonen sind unter anderem die Heimgrösse, die Nähe zum Spital, der Zugang zu einer spe- ohne Hospitalisierung zialisierten geriatrischen Behandlung sowie das Vertrauen der mit Hospitalisierung(en) vor dem Eintritt in ein APH Betagten und ihrer Angehörigen in die akutpflegerischen Betreu- mit Hospitalisierung(en) nach dem Eintritt in ein APH ungsmöglichkeiten im Heim ausschlaggebend. Die Expertinnen mit Hospitalisierung(en) vor und nach dem Eintritt in ein APH und Experten sind sich weitgehend einig, dass ein Teil der vom * Personen ab 65 Jahren, die 2018 in einer Gesundheitseinrichtung starben Alters- und Pflegeheim aus erfolgten Hospitalisierungen vermie- den werden könnte. Zu diesem Schluss kam auch eine neuere Quelle: BFS – SOMED 2017–2018; MS 2017–2018 / Analysen Obsan © OBSAN 2021 Studie (Gygli 2020). Hospitalisierungen von Heimbewohnerinnen und -bewohnern Hospitalisierung vor dem Heimeintritt In der Schweiz werden 30% der Bewohnerinnen und Bewohner Die Analyse der Verläufe der Betagten in ihrem letzten Lebensjahr eines Alters- und Pflegeheims in ihrem letzten Lebensjahr min- liefert interessante Erkenntnisse über die Spitalaufenthalte vor destens einmal vom Heim aus hospitalisiert (CH = 30,3% [mind. dem Heimeintritt. Da sich die Analyse auf das letzte Lebensjahr 23,7% (LU); max. 36,5% (BS)], G7). Dieser Anteil ist je nach Kanton bezieht, beschränkt sich der Beobachtungszeitraum auf ein Jahr. unterschiedlich. Am höchsten ist er mit 35% in den Kantonen BS, Daher können keine Aussagen zur häufig längeren Gesamtaufent- JU und AI/AR, am niedrigsten mit je rund 25% in den Kantonen haltsdauer in einem Alters- und Pflegeheim gemacht werden. Die LU, GE und SH. Diese Ergebnisse sind statistisch gesehen un- gewonnenen Erkenntnisse müssten durch eine entsprechende abhängig vom Anteil der in der letzten Lebensphase im Alters- Analyse über einen längeren Zeitraum bestätigt werden. und Pflegeheim lebenden Betagten in den einzelnen Kantonen (r = –0,15, nicht signifikant) (G7). Heimbewohner/innen mit oder ohne Hospitalisierung vor dem Heimeintritt, nach Aufenthaltsdauer* G8 Anteil Bewohner/innen eines Alters- und Pflegeheims, die vom Heim ins Spital eingeliefert wurden, und Zusammenhang mit der Langzeitpflegepolitik* G7 40% Anteil Personen, die vom Heim ins Spital kamen 38% BS 60% 40% 29% 11% JU 36% AI/AR 34% BL SO UR 32% VD NE AG SG ZH BE VS CH OW 30% GR NW TI FR ZG GL SZ TG ≥ 365 Tage 28%
OBSAN BULLETIN 04/2021 – Von den Personen, die zum Zeitpunkt ihres Todes im Alters- werden als Betagte, die im Alters- und Pflegeheim wohnen. Zu- und Pflegeheim wohnten, haben 60,3% ihr ganzes letztes hause lebende Personen werden über alle Kantone betrachtet Lebensjahr dort verbracht (G 8). Dabei sind relativ grosse kan- 2,4-mal häufiger hospitalisiert. tonale Unterschiede zu beobachten (CH = 60,3 [mind. 55,3% Gemäss den beigezogenen Fachpersonen ist die Tatsache, (BS); max. 73,3% (JU)]). dass die zuhause lebenden Personen häufiger hospitalisiert wer- – Von den rund 40% Personen, die weniger als ein Jahr im Al- den, auf die «schützende Rolle» der Heime zurückzuführen. Spi- ters- und Pflegeheim gelebt haben, wurden 72,0% mindestens talaufenthalte in der letzten Lebensphase aufgrund eines Bruchs, einmal vor ihrem Heimeintritt hospitalisiert. Auch hier sind einer Infektion oder der Verschlimmerung einer chronischen kantonale Unterschiede festzustellen [mind. 60,7% (JU); max. Krankheit (z. B. Herzinsuffizienz) hängen oft mit einer ungeeig- 82,7% (TI)], wobei kein Zusammenhang mit der kantonalen neten Wohnsituation oder einer spät erkannten Verschlechterung Politik zur Förderung des Verbleibs zuhause ersichtlich ist des Gesundheitszustands zusammen. Im Alters- und Pflegeheim (r = 0,03 ; p = 0,8). werden solche Probleme früher erkannt. Zudem können die – Bei den Personen, die vor ihrem Heimeintritt hospitalisiert Betroffenen häufiger vor Ort versorgt werden, ohne dass eine wurden, kam es im Schnitt zu 2,3 Hospitalisierungen. Die Hospitalisierung nötig ist. Korrelation mit dem Anteil der in einem Alters- und Pflegeheim lebenden Personen beträgt r = –0,7 (p < 0,001). Die Anzahl der vor dem Heimeintritt erfolgten Hospitalisierungen ist in Sensitivitätsanalyse den Kantonen, die sich verstärkt für den Verbleib zuhause einsetzen, höher und scheint somit von der entsprechenden Die vorliegenden Daten liefern kein vollständiges Bild, da keine Förderpolitik beeinflusst zu werden. Aussagen zu den Hospitalisierungen von ausserhalb einer Ge- Zusammenfassend geht aus der vorliegenden, auf das letzte sundheitseinrichtung verstorbenen Personen gemacht werden Lebensjahr beschränkten Analyse hervor, dass der Anteil an können. Bei einer Sensitivitätsanalyse mit Berücksichtigung Personen mit Hospitalisierungen vor dem Heimeintritt in den dieser Personen unter der Annahme, dass sie im letzten Le- Kantonen, die den Verbleib zu Hause fördern, nicht unbedingt bensjahr nicht hospitalisiert wurden, verringert sich der Pro- höher ist. Die im Alters- und Pflegeheim lebenden Personen mit portionalitätsfaktor des oben beschriebenen Verhältnisses früheren Spitalaufenthalten weisen jedoch mehr vor dem Heim- schweizweit von 2,4 auf 1,5. D. h. selbst bei dieser extremen eintritt erfolgte Hospitalisierungen auf. Dieses Ergebnis müsste Annahme verzeichnen zuhause lebende Personen in ihrem letz- anhand einer Analyse über einen längeren Beobachtungszeit- ten Lebensjahr durchschnittlich 1,5-mal mehr Spitalaufenthalte raum geprüft werden. als Personen, die in einem Alters- und Pflegeheim wohnen. Auch auf Ebene der einzelnen Kantone bleibt mit dieser Annahme der Synthese und Diskussion Durchschnittliche Anzahl Hospitalisierungen Im Folgenden wird die durchschnittliche Anzahl Hospitalisierun- von zuhause bzw. im Heim lebenden Personen gen im letzten Lebensjahr nach Wohnort (zuhause vs. Alters- im letzten Lebensjahr* G9 und Pflegeheim) betrachtet und auf die statistischen Zusam- 4 menhänge mit der Politik zur Förderung des Verbleibs zuhause eingegangen. Dabei wird die Frage näher beleuchtet, inwiefern eine hohe Anzahl Hospitalisierungen auf eine solche Politik zu- 3 rückzuführen ist. 2 Betagte, die zuhause leben, werden im letzten Lebensjahr in allen Kantonen häufiger hospitalisiert. 1 Festzustellen ist zunächst, dass die Personen, die ihr letztes Le- 0 bensjahr zuhause verbringen, häufiger hospitalisiert werden als AI/AR VS AG GE TG SZ OW SH BE SO ZH LU VD GL BL NE CH SG BS JU FR ZG NW TI GR UR die Bewohnerinnen und Bewohner eines Alters- und Pflegeheims, und zwar unabhängig vom Kanton und von der kantonalen Lang- durchschnittliche Anzahl Hospitalisierungen bei den zuhause lebenden Personen ab 65 Jahren zeitpflegepolitik. Wie aus Grafik G 9 ersichtlich ist, ist die durch- durchschnittliche Anzahl Hospitalisierungen bei den im Alters- und schnittliche Anzahl Hospitalisierungen der zuhause lebenden Pflegeheim lebenden Personen ab 65 Jahren (vor/nach Langzeitaufenthalt) Personen in allen Kantonen höher als jene der Bewohnerinnen Verhältnis eigenes Zuhause / Alters- und Pflegeheim und Bewohner eines Alters- und Pflegeheims. Das mithilfe des * Personen ab 65 Jahren, die 2018 in einer Gesundheitseinrichtung starben Dreiecks dargestellte Verhältnis zeigt, dass die zuhause lebenden Personen 2,0-mal (UR) bis 3,5-mal (GE) häufiger hospitalisiert Quelle: BFS – SOMED 2017–2018; MS 2017–2018 / Analysen Obsan © OBSAN 2021 6
OBSAN BULLETIN 04/2021 Proportionalitätsfaktor des Verhältnisses über 1,0 6 (mit Aus- Personen, die ihr letztes Lebensjahr im Alters- und Pflegeheim nahme von AR/AI) und ist im Kanton GE (2,4) am höchsten. Ein verbringen, 20 bis 25 Prozentpunkte tiefer. Im Gegenzug bean- weiteres Szenario, bei dem die ausserhalb einer Gesundheitsein- spruchen sie jedoch mehr Spital- und Spitex-Leistungen. richtung verstorbenen Personen nur einmal hospitalisiert werden Das vorliegende Bulletin, das auf einer innovativen Verknüp- (anstatt 2,8-mal wie die zuhause lebenden Personen), ergibt einen fung der Daten der Medizinischen Statistik der Krankenhäuser Proportionalitätsfaktor von 1,8 (CH); [mind. UR 1,4; max. GE 2,8]. und der Statistik der soziomedizinischen Institutionen (MS und SOMED, BFS) sowie den Vorarbeiten zur Identifizierung der Ver- laufstypen (Obsan Bulletin 1/2019) beruht, liefert neue Erkennt- Die Politik zur Förderung des Verbleibs zuhause nisse zu den Zusammenhängen zwischen Hospitalisierungen verstärkt die Unterschiede und Langzeitpflegepolitik. Es gibt Aufschluss über die Verläufe, die bedingt durch die Politik zur Förderung des Verbleibs zu- Die zweite Erkenntnis besteht darin, dass bei den zuhause le- hause eine höhere Anzahl Hospitalisierungen umfassen. Zudem benden Betagten die durchschnittliche Anzahl Hospitalisierungen informiert es über die Anzahl und die Art der zusätzlichen Spi- höher ist. In den Kantonen, die den Verbleib zuhause fördern, talaufenthalte. Die auf einen einjährigen Beobachtungszeitraum kommen die zuhause lebenden Betagten im letzten Lebensjahr begrenzte Analyse schränkt die Interpretation der Ergebnisse et- rund 3,0-mal ins Spital, in den übrigen Kantonen rund 2,5-mal; was ein, da allfällige vorherige Hospitalisierungen von Personen, vgl. G 9). die mehr als ein Jahr im Alters- und Pflegeheim verbracht haben, Die höhere Anzahl Hospitalisierungen in den Kantonen, die nicht berücksichtigt werden. Ferner wird die Aussagekraft der den Verbleib zuhause fördern, lässt sich beim Verlaufstyp «mehr- Zahlen aufgrund fehlender Informationen zu den Hospitalisierun- malige Hospitalisierung von zuhause aus» beobachten, wobei im gen von Personen, die ausserhalb einer Gesundheitseinrichtung Vergleich zu den stärker auf die Betreuung im Alters- und Pflege- verstorben sind, beeinträchtigt. Gemäss der durchgeführten Sen- heim ausgerichteten Kantonen im Schnitt eine zusätzliche Hospi- sitivitätsanalyse dürfte dies jedoch die Bedeutung der Ergebnisse talisierung und eine längere durchschnittliche Aufenthaltsdauer nicht verändern. festzustellen ist. Dies hängt in erster Linie mit den häufigeren Die im Bulletin beschriebenen Analysen beschränken sich Aufenthalten in der Rehabilitation zusammen, die eine Rückkehr zwar lediglich auf zwei Gesundheitseinrichtungen, stellen aber nach Hause ermöglichen sollen, aber auch mit den zusätzlichen dennoch eine konzeptuelle und technische Herausforderung dar. Aufenthalten in der Akutsomatik. Dieser Verlaufstyp tritt in den Die damit verbundene methodische Entwicklung ebnet den Weg Kantonen, in denen der Verbleib zuhause verstärkt gefördert wird, für weitere Arbeiten, bei denen zusätzliche Einrichtungen einbe- 1,5- bis 2-mal häufiger auf. zogen werden können. Zum jetzigen Zeitpunkt können anhand Bei den im Alters- und Pflegeheim lebenden Personen variiert der verfügbaren Daten lediglich die ambulanten Spitalleistungen die durchschnittliche Anzahl Hospitalisierungen von Kanton zu in die Analyse einfliessen. Für die Zukunft wäre es im Hinblick auf Kanton, es besteht jedoch kein Zusammenhang mit der Langzeit- die Langzeitpflege wichtig, auf Einzeldaten zum Spitex-Bereich pflegepolitik. Lediglich eine höhere Anzahl Hospitalisierungen vor und zu den in den Arztpraxen erbrachten Leistungen zugreifen dem Heimeintritt ist zu beobachten: In den Kantonen, in denen zu können. der Verbleib zuhause gefördert wird, ist die Anzahl Hospitalisie- Die unterschiedlichen Praktiken werfen schliesslich viele Fra- rungen vor dem Heimeintritt durchschnittlich um eins höher als gen in Bezug auf die Angemessenheit und die Kosten der ver- in den übrigen Kantonen. schiedenen Betreuungsmöglichkeiten im letzten Lebensabschnitt auf. Denkbar wäre, mithilfe der vorliegenden Daten die gesamten Aufwendungen für die Hospitalisierungen in den verschiedenen Fazit und Ausblick Kantonen zu schätzen. Die derzeit verfügbaren Daten zur ambu- lanten Versorgung von Personen zuhause sind allerdings noch Die Ergebnisse zeigen, dass die Politik zur Förderung des Ver- zu lückenhaft, um ein genaueres Bild der Betagtenbetreuung zu bleibs zuhause die Zahl der Spitalaufenthalte nach oben treibt zeichnen. und es sich dabei um mehrmalige Hospitalisierungen handelt, bei denen die Person von zuhause aus bzw. vor dem Eintritt ins Al- ters- und Pflegeheim ins Spital kommt. Dies scheint plausibel, da es sich dabei in erster Line um Hospitalisierungen in der Rehabili- tation handelt. Dies deutet darauf hin, dass ein Verbleib zuhause im Durchschnitt ein oder zwei zusätzliche Hospitalisierungen mit Rehabilitationsaufenthalten beinhaltet, um eine Rückkehr nach Hause zu ermöglichen, woraufhin entweder der Tod eintritt oder der Verbleib zuhause nicht mehr möglich ist und ein kürzerer Aufenthalt in einem Alters- und Pflegeheim die Folge ist. In den Kantonen, die den Verbleib zuhause fördern, ist der Anteil der 6 Bei einem Wert unter 1 wurden im Durchschnitt mehr Hospitalisierungen vom Heim aus als vom eigenen Zuhause aus registriert. 7
OBSAN BULLETIN 04/2021 Methode Das Schweizerische Gesundheitsobservatorium (Obsan) Die Analyse beruht auf einer Verknüpfung der Daten aus ist eine von Bund und Kantonen getragene Institution. Das der Medizinischen Statistik der Krankenhäuser (MS) mit der Obsan analysiert die vorhandenen Gesundheitsinforma Statistik der sozialmedizinischen Institutionen (SOMED) des tionen in der Schweiz. Es unterstützt Bund, Kantone und Bundesamtes für Statistik sowie einer Definition von Verlauf- weitere Institutionen im Gesundheitswesen bei ihrer Pla- stypen. Eine detaillierte Beschreibung der Methodik ist im nung, ihrer Entscheidfindung und in ihrem Handeln. Weitere Bulletin 2/2019 (Füglister et Pellegrini 2019, S.7) zu finden. Informationen sind unter www.obsan.ch zu finden. Beigezogene Fachpersonen Impressum – Sophie Chevrey-Schaller, Stv. Leiterin des Amtes für Herausgeber Gesundheit, Republik und Kanton Jura Schweizerisches Gesundheitsobservatorium (Obsan) – Prof. med. Christophe Graf, Leiter der Abteilung für Autorinnen/Autoren Rehabilitation und Geriatrie sowie Leiter der Abteilung für Sylvie Füglister-Dousse, Sonia Pellegrini, Obsan Innere Medizin und Rehabilitation (SMIR Loex Bellerive) Zitierweise des Universitätsspitals Genf Füglister-Dousse, S. und Pellegrini, S. (2021). Hospitalisierungen von Betag- ten im letzten Lebensjahr. Verbleib zuhause versus Heimaufenthalt (Obsan – Prof. Dr. med. Reto W. Kressig, Ärztlicher Direktor Univer- Bulletin 04/2021). Neuchâtel: Schweizerisches Gesundheitsobservatorium. sitäre Altersmedizin FELIX PLATTER, Klinische Professur Auskünfte / Informationen für Geriatrie Universität Basel Schweizerisches Gesundheitsobservatorium – Silvia Marti, Projektleiterin, Konferenz der kantonalen Espace de l’Europe 10, CH-2010 Neuchâtel, Tel. 058 463 60 45, obsan@bfs.admin.ch, www.obsan.ch Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren Originaltext – Dr. sc. nat. Susanna Schuppisser, Stv. Amtschefin, Amt Französisch; diese Publikation ist auch in französischer Sprache erhältlich für Gesundheit, Kanton Thurgau (BFS-Nummer: 1034-2104). – Dr. Franziska Zúñiga, Universitätsdozentin, Pflegewissen- Übersetzung schaft, Departement Public Health, Universität Basel Sprachdienste BFS Layout/Grafiken Bundesamt für Statistik (BFS), Sektion DIAM, Prepress / Print Karte Literaturhinweise Bundesamt für Statistik (BFS), Sektion DIAM, ThemaKart Dutoit, L., Füglister-Dousse, S. und Pellegrini, S. (2016). Online www.obsan.ch R Publikationen Langzeitpflege in den Kantonen: gleiche Herausforderung, Print unterschiedliche Lösungen. Entwicklung 2006–2013 (Obsan www.obsan.ch R Publikationen Bericht 69). Neuchâtel: Schweizerisches Gesundheitsobser- Bundesamt für Statistik, CH-2010 Neuchâtel, vatorium. order@bfs.admin.ch, Tel. 058 463 60 60 Druck in der Schweiz Füglister-Dousse, S. und Pellegrini, S. (2019). Aufenthaltsorte BFS-Nummer von älteren Menschen im letzten Lebensabschnitt. Analyse der 1033-2104 verschiedenen Verlaufstypen: Spital und/oder Alters- und Pflegeheim (Obsan Bulletin 2/2019). Neuchâtel : Schweize- © Obsan 2021 risches Gesundheitsobservatorium. Gygli N. (2020) : Regional variation of avoidable hospitalisa- tions: an observational study. Masterarbeit, Institut für Pfle- gewissenschaft, Universität Basel. Das Schweizerische Gesundheitsobservatorium (Obsan) ist eine gemeinsame Institution von Bund und Kantonen. L’Observatoire suisse de la santé (Obsan) est une institution commune de la Confédération et des cantons. L’Osservatorio svizzero della salute (Obsan) è un’istituzione comune della Confederazione e dei Cantoni. 8
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