Bemerkenswerter Wandel bei den Wohnbedürfnissen - Patrick Schnorf - August 2021 - Wüest Partner
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Maslowsche Bedürfnispyramide Selbst- verwirklichung Individualbedürfnisse Soziale Bedürfnisse Sicherheitsbedürfnisse Physiologische Bedürfnisse
Maslowsche Bedürfnispyramide Selbst- verwirklichung Individualbedürfnisse Soziale Bedürfnisse Sicherheitsbedürfnisse § Normen und Gesetze Physiologische Bedürfnisse
Maslowsche Bedürfnispyramide Selbst- Wohnbedürfnisse: verwirklichung – Wohnorte Individualbedürfnisse – Wohnformen – Wohnqualitäten Soziale Bedürfnisse Sicherheitsbedürfnisse § Normen und Gesetze Physiologische Bedürfnisse
Dominierende Haushaltsgrösse 1980 Anzahl Personen pro Haushalt: 1 2 3 und mehr Anteil Haushalttyp: 29% 41% 30%
Dominierende Haushaltsgrösse 1990 Anzahl Personen pro Haushalt: 1 2 3 und mehr Anteil Haushalttyp: 32% 36% 32%
Dominierende Haushaltsgrösse 2000 Anzahl Personen pro Haushalt: 1 2 3 und mehr Anteil Haushalttyp: 36% 30% 32%
Dominierende Haushaltsgrösse 2010 Anzahl Personen pro Haushalt: 1 2 3 und mehr Anteil Haushalttyp: 35% 33% 32%
Dominierende Haushaltsgrösse 2019 Anzahl Personen pro Haushalt: 1 2 3 und mehr Anteil Haushalttyp: 36% 31% 33%
Haushaltstyp mit grösstem Wachstum 2010—2019 Basel Zürich St.Gallen Anzahl Personen pro Haushalt: 1 Neuchâtel Bern Luzern 2 Chur 3 und mehr Anteil Haushalttyp: Lausanne Sion 21% 44% Genève Lugano 35%
Haushaltstypen differenziert Wachstum der Haushaltstypen 2014–2019 (Kreisgrösse proportional zur Anzahl Haushalte 2019) Anteil am Total aller Haushalte (2019) 50% 40% Klassische Einpersonenhaushalte Familienhaushalte 30% Paare 20% Alleinerziehende: Elternteile mit Kindern im Haushalt 10% WGs: Nichtfamilien- Mehrfamilienhaushalte haushalte mit Wachstum Haushalte mehreren Personen(2014–2019) –5% 0% 5% 10% 15% 20% 25%
Haushaltstypen und Wohneigentum Veränderung der Wohneigentumsquoten nach Haushaltstypen 2014–2019 (Kreisgrösse proportional Anzahl Haushalte 2019) Wohneigentumsquote (2019) 50% Paare 40% Klassische Mehrfamilienhaushalte Familien- haushalte 30% Alleinerziehende: Elternteile mit Kindern im Haushalt 20% Einpersonenhaushalte 10% WGs: Nichtfamilien- haushalte mit mehreren Personen Veränderung Wohneigentumsquote (2014–2019) –5% 0% 5% 10% 15% 20% 25%
Wachstum nach Raum- und Haushaltstypen 2010—2019 60’000 Anzahl Personen pro Haushalt: 50’000 1 2 40’000 3 und mehr 30’000 20’000 10’000 Grosszentren Kleine und Agglom. Agglom. kleine und Peripherie mittlere Zentren Grosszentren mittlere Zentren
Wüest Partner «Immo-Barometer» Umzugswillige: In welchem Umfeld suchen Sie Ihre neue Wohnung oder Ihr neues Haus? 2015/16 2021 Eher ländlich bis sehr ländlich 16.3% 31.7% Infifferent 49.5% 42.9% Eher städtisch bis sehr städtisch 34.3% 25.5%
Angebot und Nachfrage Mietwohnungsmarkt Veränderung Nachfrage (Suchabos, nur spezifisch Suchende) und Angebot im Mietwohnungsmarkt nach Raumtypen (Juni 2020 bis Juni 2021) 20% Veränderung Nachfrage Reiche Gemeinden 15% Tourismusgemeinden Äusserer Agglomerationsgürtel Mittelstädte 10% Äusserer Agrarische Innerer Gemeinden Agglomerationsgürtel Agglomerationsgürtel Grossstädte Grossstädte Grossstädte 5% Pendlergemeinden Kleinstädte ausserhalb Agglomerationen Industrielle Innerer Gemeinden Agglomerationsgürtel 0% Mittelstädte Mittelstädte Kreisgrösse verhält sich proportional zur Veränderung Angebot Mietwohnungen Angebotsmenge –30% –20% –10% 0% 10%
Was ist bemerkenswert? 1. The place to be für Familien: Grosszentren 2. Everyones darling: Agglomerationen der Grosszentren 3. Stuck in the middle: Mittelzentren 4. Shooting stars (oder Question marks?): Steuergünstige und Tourismusgemeinden
Wüest Partner «Immo-Barometer» Umzugswillige: Was kommt für Sie in Frage? (Anteil der Befragten in Prozent, die diese Wohnform realistischerweise ins Auge fassen und nennen) 70% 2016 2021 60% 50% 40% 30% 20% 10% Mietwohnung Eigentums- Haus Haus Genossenschafts- wohnung zum Kauf zur Miete wohnung
Wüest Partner «Immo-Barometer» Mietwohnungs-Suchende: Wie viele Zimmer sollte das gesuchte Objekt ungefähr haben? vs. Mietwohnungsangebot nach Zimmerzahl (2. Quartal 2021) 40% Umzugswillige Mieter (2020/21) 35% 30% Angebotsverteilung Mietwohnungen 25% (2. Quartal 2021) 20% 15% 10% 5% 1 Zimmer 2 Zimmer 3 Zimmer 4 Zimmer 5–6.5 Zimmer
Wüest Partner «Immo-Barometer» Umzugswillige: Wie viele Zimmer sollte das gesuchte Objekt ungefähr haben? 45% 2010 2016 40% 2021 35% 30% 25% 20% 15% 10% 5% 1 Zimmer 2 Zimmer 3 Zimmer 4 Zimmer 5 Zimmer und grösser
Wüest Partner «Immo-Barometer» Umzugswillige: Wie viele Zimmer sollte das gesuchte Objekt ungefähr haben? 60% Bis 2 Personen: 2010 50% 2021 40% 3 und mehr Personen: 2010 2021 30% 20% 10% 1 Zimmer 2 Zimmer 3 Zimmer 4 Zimmer 5–6.5 Zimmer
Wüest Partner «Immo-Barometer» Umzugswillige: Wie viele Quadratmeter Wohnfläche sollte so eine Wohnung/so ein Haus ungefähr haben? (in m2) 30% 2016 2021 25% 20% 15% 10% 5% bis 30 30 bis 50 bis 70 bis 90 bis 110 bis 130 bis 150 49 69 89 109 129 149 und mehr
Wüest Partner «Immo-Barometer» Umzugswillige: Spezialwohnformen – Was kommt für Sie in Frage? Anteil der Befragten in Prozent, die diese Wohnform realistischerweise ins Auge fassen und nennen Mittelwert 2020/21 Genossenschaftswohnung 21.7% WG 14.5% Untermiete 7.7% Möblierte Wohnung 4.2% Cluster Wohnung 3.3% Serviced Apartment 2.7%
Was ist bemerkenswert? 1. Pragmatismus: Nachfrage passt sich Angebot an, Mietwohnungen im Vormarsch 2. One Size fits all: Die Dreizimmerwohnung als ambivalentes und doch gesuchtes Produkt 3. Nachfrageüberhang: Nicht bei Klein- sondern Grosswohnungen 4. Machbarkeit: Grosswohnungen müssen kleiner werden
Wohnqualitäten
Wüest Partner «Immo-Barometer» Mietwohnungs-Suchende: Allgemeine Wohnfaktoren 2021 nach Wichtigkeit und Veränderung seit 2016 20% Veränderung (2016–2021) Wichtigkeit: Grösse von Balkon, 1 Irrelevant 15% Sitzplatz oder Garten 2 Eher nebensächlich 3 Auch noch wichtig 10% Angenehme Raumtemperatur Vorhandener Platz, 4 Ausschlaggebend während Lärmisolation Geräumigkeit 5% Erscheinung der der Sommermonate Komfort hauseigenen Mietzins, allg. Kosten Aussen-/Grünflächen 0% Grundriss Angenehme –5% Raumtemperatur Licht und Ästhetik und während der Verhältnis Sonne Architektur Wintermonate zu den –10% Nachbarn Wichtigkeit 2 3 4
Wüest Partner «Immo-Barometer» Mietwohnungs-Suchende: Innere Wohnfaktoren 2021 nach Wichtigkeit und Veränderung seit 2016 20% Veränderung (2016–2021) Wichtigkeit: 1 Irrelevant 15% 2 Eher nebensächlich 3 Auch noch wichtig 10% 4 Ausschlaggebend Anzahl Badezimmer/WC Ausbaustandard Küche 5% Möglichkeit, an der Wohnung etwas Preis-Leistungs- zu verändern Ausbaustandard Bad Verhältnis 0% Aussicht Exposition Parkplatz/Garage –5% Nachhaltigkeit bzw. Energieverbrauch der Geräte –10% Unterhalt durch den Vermieter Wichtigkeit 2 3 4
Wüest Partner «Immo-Barometer» Mietwohnungs-Suchende: Äussere Wohnfaktoren 2021 nach Wichtigkeit und Veränderung seit 2016 20% Veränderung (2016–2021) Wichtigkeit: 1 Irrelevant 15% 2 Eher nebensächlich Umgebungslärm 3 Auch noch wichtig 10% Steuerfuss der Gemeinde 4 Ausschlaggebend 5% Verhältnis zu den Nähe zu Freunden und Familie Nachbarn im Quartier, in der Umgebung Länge des Arbeitsweges 0% –5% Erreichbarkeit mit Einkaufsmöglichkeit in der Nähe dem Auto –10% Grünflächen im Quartier, Öffentliche Verkehrsmittel in der Umgebung in der Nähe Wichtigkeit 2 3 4
Was ist bemerkenswert? 1. Zufriedenheit mit Preis-Leistungsverhältnis: Bewegt sich seit 2010 konstant bei 3.39-3.42 (Skala: 1=Völlig unzufrieden / 4=Sehr zufrieden) 2. Wichtigkeit der Wohnqualität: Bewegt sich seit 2010 konstant bei 7.5 - 7.7 (1- unwichtig - 10 - sehr wichtig) 3. Wichtigkeit einer guten Lage der eigenen Wohnung: Bewegt sich seit 2010 konstant bei 7.9 - 8.1 (1- unwichtig - 10 - sehr wichtig) 4. Zunehmende Wichtigkeit: Aussenflächen, Geräumigkeit/vorhandener Platz, Umgebungslärm, Standard der Küche und Steuerfuss
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Patrick Schnorf
Patrick Schnorf Partner bei Wüest Partner AG Mitglied des Verwaltungsrates Seit 2004 bei Wüest Partner AG Leiter Research und verantwortlich für Immobilienmarkt-Beobachtung und -Analysen Mitwirkung in der Publikationsreihe «Immo-Monitoring» Dozent an verschiedenen Universitäten und Fachhochschulen Diplomierter Ingenieur ETH Master of Advanced Studies in Management, Technology & Economics der ETH Zürich.
Quellen: - BFS STATPOP - BFS Strukturerhebung - Realmatch360 - Wüest Partner - Wüest Partner Immo-Barometer
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