In Ausübung ihrer Pflicht - Handbuch zum Gedenken an Feuerwehrleuten die im Dienst verstorben sind Einmalige Sammlung von tödlichen Dienstunfällen ...

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In Ausübung ihrer Pflicht - Handbuch zum Gedenken an Feuerwehrleuten die im Dienst verstorben sind Einmalige Sammlung von tödlichen Dienstunfällen ...
In Ausübung ihrer Pflicht

 Handbuch zum Gedenken an Feuerwehrleuten
         die im Dienst verstorben sind

Einmalige Sammlung von tödlichen Dienstunfällen
  seit 1853 in der Bundesrepublik Deutschland

            © 2020 Simon W. Schmeisser
             Auflage 1, Jahrgang 2020
In Ausübung ihrer Pflicht - Handbuch zum Gedenken an Feuerwehrleuten die im Dienst verstorben sind Einmalige Sammlung von tödlichen Dienstunfällen ...
Simon W. Schmeisser, Schmeisser Medien im Selbstverlag
Postfach 1023- 68767 Ketsch/ Rhein
Tel: 0170/ 6990306 - buero@simonschmeisser.de
buero-schmeisser@web.de - www.simonschmeisser.de

Auflage: 1, Jahrgang 2020, 100 Exemplare (Druck) und Elektronisch als E-Book
Verkaufspreis Druck: 05.95 Euro Verkaufspreis E-Book: 1.00 Euro (Freiwillig)

Bildhinweis: Bilder in diesem Buch die nicht im Eigentum von Simon W.
Schmeisser sind, stammen aus öffentlichem Zugang. Sie sind entsprechend
gekennzeichnet.

Dieses Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede
Verwertung ist ohne Zustimmung des Autors/ Schmeisser Medien unzulässig. Dies
gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung,
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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek, aber auch Badische Landesbibliothek in Karlsruhe
und die Württembergische Landesbibliothek verzeichnen diese Publikation.
Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet unter http://dnb.d-nb.de abrufbar.

                         © 2020 Simon W. Schmeisser
                          Auflage 1, Jahrgang 2020
In Ausübung ihrer Pflicht - Handbuch zum Gedenken an Feuerwehrleuten die im Dienst verstorben sind Einmalige Sammlung von tödlichen Dienstunfällen ...
"Es ist im Deutschen Vaterland, ein blaues Ehrenkleid bekannt.
Der Wehrmann trägt es Gott zur Ehr, und seinem Nächsten jederzeit
 zur Wehr. Es ist ein schlichtes Arbeitskleid, denn wir sind jederzeit
 bereit. Bei Nacht und Nebel, Sturm und Braus, zu schützen unser
  Bürger Hof und Haus. Einer für alle heißt´s Panier, Alle für einen
  kämpfen wir. Das Band das uns zusammenschweißt,ist echter
                     deutscher Kameradengeist.

  Und Ruf die Glocke uns zum Brand, dann Stehen wir alle Hand
 in Hand. Im Kampfe mit der Flammenglut, beweist sich erst der
      echte Mannesmut. Schon mancher brave Kamerad, im
Wehrmannsrock sein Leben gab. Er setzt es für den Nächsten ein,
  drum soll er immer uns ein Vorbild sein. Kein Wehrmann fragt
 nach Ruhm und Ehr, freiwillig dient er seiner Wehr. Freiwillig tut
   er seine Pflicht, darum sei stolz, das du ein Wehrmann bist.

                             (Autor unbekannt.)
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Information zu diesem Handbuch

       Dieses Handbuch wird jährlich im Januar eines Jahres veröffentlicht,
 erstmalig mit der Auflage 1 für das Jahr 2020. Jedes Jahr werden aktuelle tödliche
Dienstunfälle in diesem Handbuch eingefügt, aber auch ältere tödliche Dienstunfälle
 und weitere Informationen wie zu Denkmäler, Geschichten und weiteren Service.
             Letztlich wird dieses Handbuch Jahr für Jahr anwachsen.

                             Inhaltsbeschreibung

                          Beweggründe zum Handbuch

                     Statistik zu den tödlichen Dienstunfällen

                      Auflistung der tödlichen Dienstunfälle

                            Muster und Empfehlungen

                             Empfehlungen Literatur

                             Der Autor/ Herausgeber

Aufruf!

      Sie haben Kenntnis von einem tödlichen Dienstunfall der noch nicht in
   dieses Handbuch aufgeführt ist? Dann würde ich mich über eine Information
   freuen. Offen bin ich aber auch für Geschichten zu tödlichen Dienstunfällen,
            wenn hier die Erlaubnis für eine Veröffentlichung vorliegt.

       Gesucht werden aber auch Co-Autoren als Mit-Herausgeber die hier
                   an diesem Handbuch mitwirken möchten.

                       Kontakt: buero-schmeisser@web.de
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Beweggründe zum Handbuch von Simon W. Schmeisser:

Durch einen Artikel im Jahr 2011 in einer Feuerwehr-Fachzeitschrift wurde ich auf
die Probleme von einem Betriebsfeuerwehrmann aufmerksam. Dieser hatte einen
Dienstunfall aufgrund von einem Einsatz, hat aber keine Hilfe bekommen. Gerade da
ich im betrieblichen Brandschutzwesen mit einer Dienstleistungsfeuerwehr tätig bin,
hat mich das betroffen gemacht. Mit
zunehmender Beschäftigung mit der
Thematik, ging es auch um tödliche
Dienstunfälle. Schnell habe ich hierbei
festgestellt, niemand konnte Zahlen zu
tödlichen Dienstunfällen aus dem
Bereich der betrieblichen Feuerwehren
nennen. Das führte zu der Erstellung
einer Datenbank bei Facebook und ist
heute der Grund für dieses Handbuch.
Mittlerweile nehme ich nicht nur
Dienstunfälle von betrieblichen
Feuerwehren in den Blick, sondern          Quelle: UB Feuerwehr
generell von allen Feuerwehren in
Deutschland.

Eigene Facebook-Seite:

       Facebook-Seite: Seit mehreren Jahren unterhalte ich eine Seite auf Facebook,
       derzeit mit über 9000 "Gefällt mir"-Angaben und Abos. Im Schnitt erreiche ich
        mit den Beiträgen rund 35.000 Personen, in Einzelfällen auch bis zu 300.000.
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Anlass für dieses Buch ist aber auch die fehlende Gedenkkultur im deutschen
Feuerwehrwesen. Schaut man hier in andere Länder, zum Beispiel in die USA, so hat
man hier eine deutlich andere Handhabung. Eine zur Feuerwehr Boston angehörige
Vereinigung veröffentlicht zum Beispiel zu jedem Todestag von einem tödlichen
Dienstunfall, einen Text zum betreffenden Feuerwehrmann und dessen Bild.
Teilweise werden hier Dienstunfälle in Erinnerung gerufen, die schon weit über 100
Jahre her sind.

Sicherlich kann man jetzt nicht einfach eine solche Vorgehensweise, eine Kultur
kopieren. Auch ist es nicht Sinn der Sache, eine Art „Heldenkult“ zu schaffen, wie
man ihn bisweilen in einzelnen Ländern finden kann. Nein, die deutschen
Feuerwehren müssen hier ihren eigenen Weg finden.

Eines darf aber nicht passieren, nämlich leere Worthülsen. Oftmals heißt es gerade
bei tödlichen Dienstunfällen: Man werde ihn/sie im Gedenken halten. Ich
persönlich finde, möglich ist das nur, wenn man auch die entsprechende
Öffentlichkeit dazu herstellt. In der Feuerwehrliteratur spielen Dienstunfälle
oftmals nur eine untergeordnete Rolle, beispielhaft ist hier das DFV-Jahrbuch zu
nennen. Hier spielen Dienstunfälle gerade auch tödliche Dienstunfälle nur in soweit
eine Rolle, in dem sie im hinteren Teil vom Jahrbuch in einer Statistik als reine
Zahlen aufgeführt sind. Soll das ein Gedenken sein?

Mit diesem Handbuch, dass zukünftig jedes Jahr zum Jahresbeginn veröffentlicht
wird, möchte ich den toten Feuerwehrangehörigen einen Raum in der Feuerwehr-
literatur schaffen, aber auch zentral die tödlichen Dienstunfälle dokumentieren. Und
das nicht nur mit bloßen Zahlen, sondern auch mit Geschichten zu den
Dienstunfällen. Feuerwehrleute, egal ob in einer kommunalen oder betrieblichen
Feuerwehr, sie verrichten ihren Dienst für die Allgemeinheit. Es sollte uns eine
Pflicht sein, ihre Geschichten am Leben zu halten, gerade wenn es zu einem
tödlichen Dienstunfall kommt. Tödliche Dienstunfälle sind aber auch eine Mahnung,
ein Auftrag für uns. So gilt es aus den tödlichen Dienstunfällen auch zu lernen, damit
die Ausrüstung und Ausbildung verbessert werden kann.

Hier in diesem Buch kann man auch Fälle finden, die rechtlich gar keine Dienst-
unfälle sind. Beispielhaft ist hier der Feuerwehrmann/frau zu nennen, der zum
Beispiel an einem Herzinfarkt während einem Einsatz verstorben ist. Die Frage von
einem Dienstunfall, da bin ich fester Überzeugung, kann und sollte man hier nicht
ausschließlich auf rechtlicher Basis definieren.

                       Simon W. Schmeisser, im Januar 2021
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Statistik zu den erfassten Todesfällen in diesem Handbuch

Aufschlüsselung nach Einsatzarten:

           Spezial: Kriegshandlungen (z.B. Beschuss bei Löscharbeiten):
1091 tote Feuerwehrleute (davon alleine ca. 1032 tote Hitlerjugend-Feuerwehrleute)

              Brand: 88 Feuerwehrleute Explosion: 28 Feuerwehrleute
                     Technische Hilfeleistung: 23 Feuerwehrleute
                        Übung/Herzinfarkt: 30 Feuerwehrleute
                       Dienstveranstaltung: 15 Feuerwehrleute
                   Alarmfahrt zur Einsatzstelle: 22 Feuerwehrleute
                   "Alarmfahrt" zum Gerätehaus: 6 Feuerwehrleute

Aufschlüsselung nach Altersklassen:

              16-20 Jahre: 7 Feuerwehrleute     21-30 Jahre: 23 Feuerwehrleute

              31-40 Jahre: 24 Feuerwehrleute    41-50 Jahre: 31 Feuerwehrleute

               51-60 Jahre: 15 Feuerwehrleute   61-70 Jahre: 3 Feuerwehrleute
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Aufschlüsselung nach Geschlecht:

                                 Männlich: 224    Weiblich: 3

Aufschlüsselung nach Feuerwehrarten:

         Freiwillige Feuerwehr: 115 Feuerwehrleute Pflichtfeuerwehr: 0 Feuerwehrleute

             Berufsfeuerwehr: 93 Feuerwehrleute Werkfeuerwehr: 6 Feuerwehrleute

        Betriebsfeuerwehr: 0 Feuerwehrleute Dienstleistungsfeuerwehr: 0 Feuerwehrleute

Aufschlüsselung nach Bundesländer

           Baden-Württemberg: 20 Feuerwehrleute Rheinland-Pfalz: 9 Feuerwehrleute

  Hessen: 4 Feuerwehrleute Bayern: 36 Feuerwehrleute Nordrhein-Westfalen: 25 Feuerwehrleute

  Sachsen: 6 Feuerwehrleute Sachsen-Anhalt: 10 Feuerwehrleute Thüringen: 7 Feuerwehrleute

      Hamburg: 3 Feuerwehrleute Berlin: 53 Feuerwehrleute Brandenburg: 7 Feuerwehrleute

        Niedersachsen: 21 Feuerwehrleute   Mecklenburg-Vorpommern: 7 Feuerwehrleute

   Saarland: 0 Feuerwehrleute Schleswig-Holstein: 4 Feuerwehrleute Bremen: 0 Feuerwehrleute
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„Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt, der ist nicht tot,
der ist nur fern; tot ist nur, wer vergessen wird.“
Immanuel Kant
                                                            „Der Tod ist nicht das Ende,
                                                              nicht die Vergänglichkeit,
                                                              der Tod ist nur die Wende,
                                                                 Beginn der Ewigkeit.“

       Im Gedenken an die im Dienst
    verstorbenen Feuerwehrangehörigen

     in der Bundesrepublik Deutschland
2020

     08.02.2020 Lienen- Feuerwehrmann (19 Jahre alt) stirbt bei Explosion.

2019

      30.09.2019 Zapfendorf- Feuerwehrmann stirbt bei Feuerwehreinsatz,
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vermutlich Herzinfarkt.

        05.09.2019 Köln- Feuerwehrmann (38 Jahre alt) verunglückt auf
                             dem Weg zum Dienst

  06.08.2019 Hagen- Feuerwehrmann (54 Jahre alt) stirbt bei Einsatzfahrt

         09.05.2019 Brohl-Lützing- Feuerwehrfrau (50 Jahre alt) stirbt
                     bei Feuerwehreinsatz an Herzinfarkt

         08.01.2019 Unterstall- Feuerwehrmann (57 Jahre alt) stirbt bei
                      Einsatzfahrt an einem Herzinfarkt

        04.01.2019 Marktsteft Kitzingen- Feuerwehrmann (51 Jahre alt)
                     verstirbt bei Rückfahrt vom Einsatz

2018
       18.01.2018 Bad Salzungen- Feuerwehrmann stirbt bei Sturmeinsatz

          18.01.2018 Sundern- Feuerwehrmann stirbt bei Sturmeinsatz

2017

       02.12.2017 Bad Dürrheim- Feuerwehrmann (20 Jahre alt) stirbt bei
                       Dienstfahrt durch Verkehrsunfall

         05.09.2017 Ludwigshafen- Werkfeuerwehrmann erliegt seinen
                 schweren Verletzungen aus einem Einsatz 2016

            05.09.2017 Kloster Lehnin- 2 Feuerwehrleute sterben bei
                       Hilfeleistungseinsatz auf Autobahn

            07.08.2017 Coburg- Feuerwehrmann (20 Jahre alt) stirbt
                               bei Einsatzfahrt

         06.05.2017 Sonnewalde- Feuerwehrmann (37 Jahre alt) stirbt
                           bei Feuerwehrübung

          28.02.2017 Wittmund- Feuerwehrmann (51 Jahre alt) stirbt
                         bei Feuerwehrversammlung
01.01.2017 Leutenbach- Feuerwehrmann (60 Jahre alt) stirbt an
                        Herzinfarkt bei Einsatzfahrt
2016

       29.10.2016 Ludwigshafen- Feuerwehrmann (33 Jahre alt) erliegt
                      seinen Verletzungen (Explosion)

           17.10.2016 Ludwigshafen- Zwei Feuerwehrmänner bei
                            Explosion getötet

             11.10.2016 Oberhausen- Feuerwehrmann stirbt an
                       Stromschlag bei Brandeinsatz

         25.06.2016 Groß Hesepe- Feuerwehrmann (30 Jahre alt) bei
                   Alarmfahrt zum Feuerwehrhaus getötet

        19.06.2016 Schönfeld- Feuerwehrmann (69 Jahre alt) verstirbt
                   bei einer historischen Löschvorführung

   29.05.2016 Schwäbisch Gmünd- Feuerwehrmann (38 Jahre alt) wird
              bei einer Wasserrettung nach Unwetter getötet

2015

           06.12.2015 Marne- Feuerwehrmann (31 Jahre alt) wird
                         bei Brandeinsatz getötet

        17.08.2015 Rustenfelde- Feuerwehrmann (29 Jahre alt) wird
                       bei Unwettereinsatz getötet.

       12.04.2015 Seehausen- Feuerwehrmann (Alter unbek.) verstirbt
                         bei Einsatz an Herzinfarkt

         18.02.2015 Anzing- Feuerwehrmann (46 Jahre alt) verstirbt
                         bei Einsatz an Herzinfarkt

          07.02.2015 Geringswalde- Feuerwehrmann (50 Jahre alt)
                         verstirbt bei Brandeinsatz
11.01.2015 Haxtum- Feuerwehrmann (25 Jahre alt) wird
              bei Technische Hilfeleistung (Sturmeinsatz) getötet

       08.01.2015 Emmerthal-Brockensen- Feuerwehrmann (29 Jahre alt)
         stirbt nach Dienstveranstaltung. Ein weiterer Feuerwehrmann
                           (26 Jahre alt) wird verletzt
2014

  20.09.2014 Senden- Feuerwehrmann (29 Jahre alt) stirbt bei Alarmfahrt

          16.09.2014 Dresden- Feuerwehrmann stirbt an den Folgen
                           eines Verkehrsunfalles

         21.07.2014 Bad Freienwalde- Feuerwehrmann (29 Jahre alt)
                       stirbt bei Dienstveranstaltung

            23.06.2014 Köln- Feuerwehrmann (46 Jahre alt) stirbt
                            während des Dienstes

          13.06.2014 Ebringen- Feuerwehrmann (50 Jahre alt) stirbt
                      bei Einsatz an einem Herzinfarkt

           07.06.2014 Saalfeld- Feuerwehrmann (31 Jahre alt) stürzt
                      mit Tanklöschfahrzeug in die Tiefe

           08.04.2014 Schnaittach- Feuerwehrmann (Alter unbek,)
                       stirbt bei Einsatz auf Autobahn

2013
            22.11.2013 Meerbusch- Feuerwehrmann (43 Jahre alt)
                 stirbt aus unbekannten Gründen bei Einsatz

           21.11.2013 Lambrecht- Feuerwehrmann bei Einsatz auf
                dem Weg zum Feuerwehrhaus tödlich gestürzt

         19.11.2013 Siegenburg- Feuerwehrmann (56 Jahre alt) stirbt
                   bei Brandeinsatz an einem Herzinfarkt
05.10.2013 Dormagen- Feuerwehrmann (44 Jahre alt)
                          stirbt bei Einsatz

         14.07.2013 Neubeuern- Feuerwehrmann (62 Jahre alt)
                     stirbt bei Dienstveranstaltung

         25.06.2013 Neustadt am Rübenberge- Feuerwehrmann
                 (36 Jahre alt) stirbt bei Einsatzübung

        01.06.2013 Wilhelmsdorf- Feuerwehrmann (Alter unbek.)
                 stirbt bei Einsatz an einem Herzinfarkt

2012
       15.11.2012 Erkelenz- Zwei Feuerwehrmänner (Alter unbek.)
                         sterben bei Alarmfahrt

          23.10.2012 Meppen- Feuerwehrtaucher (39 Jahre alt)
                            stirbt bei Übung

         15.10.2012 Peine- Feuerwehrmann (Alter unbek.) stirbt
                        bei Dienstveranstaltung

          17.08.2012 Nordhorn- Feuerwehrmann (52 Jahre alt)
                 stirbt bei Einsatz an einem Herzinfarkt

          20.05.2012 Chemnitz- Feuerwehrmann (41 Jahre alt)
                         stirbt bei Brandeinsatz

         14.01.2012 Upahl- Feuerwehrmann (27 Jahre alt) stirbt
                       auf dem Weg zum Einsatz
10.01.2012 Miesterhorst- Feuerwehrmann (30 Jahre alt)
                      stirbt auf dem Weg zum Einsatz
2011
          17.08.2011 Kamp-Lintfort- Feuerwehrmann (25 Jahre alt)
                       stirbt bei Dienstveranstaltung

        05.04.2011 Markt Rosenberg- Feuerwehrmann (34 Jahre alt)
                      stirbt bei Übung durch Absturz

          12.03.2011 Kessin- Feuerwehrmann (44 Jahre alt) stirbt
                          bei Dienstveranstaltung

2010
       05.05.2010 Friedrichshafen- Werkfeuerwehrmann (47 Jahre alt)
                         stirbt bei Atemschutzübung

            03.03.2010 Worms- Feuerwehrmann nimmt sich das
                     Leben (Spätfolgen durch Einsatz).

            06.01.2010 Hintersee- Feuerwehrmann (50 Jahre alt)
                stirbt bei Brandeinsatz an einem Herzinfarkt
01.01.2010 Iphofen- Feuerwehrmann (28 Jahre alt)
                        stirbt bei Alarmfahrt

2009
       07.10.2009 Hamburg- Feuerwehrmann (21 Jahre alt) stirbt
                   bei Alarmfahrt z. Feuerwehrhaus

       07.09.2009 Straach- Feuerwehrmann (44 Jahre alt) stirbt
                   an Herzinfarkt bei Brandeinsatz

          06.07.2009 Korntal-Münchingen- Feuerwehrmann
                 (33 Jahre alt) stirbt an Stromschlag

2008
           30.11.2008 Worms- Feuerwehrmann (24 Jahre alt)
                       stirbt bei Brandeinsatz

         28.11.2008 Petersberg- Feuerwehrmann (45 Jahre alt)
                     stirbt bei Dienstveranstaltung

        12.02.2008 Sonnenberg- Feuerwehrmann (47 Jahre alt)
                       stirbt bei Brandeinsatz

         01.01.2008 Beeskow- Feuerwehrmann (Alter unbek.)
                        stirbt bei Alarmfahrt

2007
       01.10.2007 Bad Birnbach- Feuerwehrmann (52 Jahre alt)
                        stirbt bei Alarmfahrt

       23.03.2007 Großenwörden- Feuerwehrmann (48 Jahre alt)
                    stirbt bei Dienstveranstaltung

           01.02.2007 Berlin- Feuerwehrmann (47 Jahre alt)
                           stirbt bei Übung

           18.01.2007 Düren- Feuerwehrmann (50 Jahre alt)
                      stirbt bei Unwettereinsatz
18.01.2007 Tonisvorst- Feuerwehrmann (39 Jahre alt)
                         stirbt bei Unwettereinsatz

2006

             11.12.2006 Meldorf- Feuerwehrtaucher (Alter unbek.)
                         stirbt bei Menschenrettung

             27.07.2006 Göttingen- Feuerwehrmann (48 Jahre alt)
                           stirbt bei Brandeinsatz

               03.07.2006 Lenz- Feuerwehrmann (19 Jahre alt)
                  stirbt bei Alarmfahrt zum Feuerwehrhaus

        19.06.2006 Wolmirstedt- Vier Feuerwehrmänner (Alter unbek.)
                           sterben bei Alarmfahrt

            12.05.2006 Ibbenbüren- Feuerwehrmann (32 Jahre alt)
                           stirbt bei Brandeinsatz

                01.05.2006 Arnstein- Feuerwehrmann stirbt bei
                             Dienstveranstaltung

             24.04.2006 Rheinbach- Feuerwehrfrau (24 Jahre alt)
                            stirbt bei Alarmfahrt

               09.02.2006 Obing- Feuerwehrmann (27 Jahre alt)
                            stürzt bei Einsatz ab

Die Geschichte vom Feuerwehrmann Mario Kempker, im Dienst
verstorben am 12.05.2006

Am 12.05.2006 kam es in einer Textilfabrik in Ibbenbüren zum Großbrand.
Zu den Löscharbeiten wurde auch der Feuerwehrmann Mario Kempker (32
Jahre alt) vom Löschzug Laggenbeck eingesetzt.
Beim Rückzug aus der 2000qm großen Lagerhalle wurde Mario Kempker von
seinem Trupp getrennt und verstarb in der brennenden Lagerhalle. Er
hinterlässt seine Lebensgefährtin.

Die Geschichte vom Feuerwehrmann Kai Böge, im Dienst
verstorben am 11.12.2006

Die Tauchergruppe der Feuerwehr Itzehoe wurde am 11.12.2006 zur Menschen-
rettung an einem Sperrwerk gerufen. Ein Taucher konnte sich dort selbst nicht mehr
befreien. Der Feuerwehrtaucher Kai Böge der Feuerwehr Itzehoe ging zur
Rettung des Tauchers vor und wurde hierbei von einem Sog erfasst, er konnte sich
nicht mehr befreien.
Beide Taucher starben und konnten erst nach Stunden befreit werden. Der
Feuerwehrtaucher Kai Böge hinterlässt eine Frau und zwei Söhne im Alter von 7
und 4 Jahre.

                                                     Bilder: Feuerwehr Itzehoe
2005
         17.12.2005 Tübingen- Zwei Feuerwehrmänner (Alter unbek.)
                            sterben bei Brandeinsatz

       10.12.2005 Münchsmünster- Werkfeuerwehrmann (Alter unbek.)
                              stirbt bei Explosion

           13.01.2005 Mainz- Feuerwehrmann (39 Jahre alt) stirbt
                            bei Rettung durch Zug
2004
             12.11.2004 Lübeck- Feuerwehrmann (Alter unbek.)
                             stirbt bei Übung

           21.07.2004 Allensbach- Feuerwehrmann (Alter unbek.)
                              stirbt bei Übung
2003
        15.08.2003 Gera- Zwei Feuerwehrmänner (22 und 52 Jahre alt)
                          sterben bei Brandeinsatz

            11.02.2003 Mainaschaff- Feuerwehrmann (35 Jahre alt)
                            verstirbt bei Übung

2002

            25.11.2002 Reichelsheim- Feuerwehrmann (52 Jahre alt)
                         stirbt bei Dienstveranstaltung

                12.08.2002 Pirna- Feuerwehrmann(35 Jahre alt)
                    stirbt bei Rettung im Hochwassereinsatz

Die Geschichte vom Feuerwehrmann Frank Köckritz, im Dienst
verstorben am 12.08.2002

Es ist der 12. August 2002 im sächsichen Pirna. Der kleine Fluß Seidewitz,der aus
dem Ost-Erzgebirge kommt, schwillt in wenigen Stunden zu einer reißenden Flut an.
Irena Guttowski wohnt mit ihrer Familie direkt an dem Fluss. Als sie am Nachmittag
von der Arbeit nach Hause kommt, ahnt sie noch nicht, wie schlimm es kommen
wird: "Als wir dann hier raus gefahren kamen: Also, der Bach war hoch wie nie, aber
noch in seinem Bett drinnen. Und dann haben wir gedacht: Na gut, dann muss das
Wasser mal durchlaufen. Das haben andere Generationen auch schon erlebt. Aber
dass das Haus mit weggerissen wird durch den Bach, das hätten wir uns nicht
träumen lassen." Auch die Pirnaer Rettungskräfte sind völlig überrascht. Zunächst
versuchen die Feuerwehrmänner noch mit Sandsäcken die Häuser zu schützen. Doch
schnell wird klar: Es kann nur noch darum gehen, die Bewohner der Häuser aus der
Flut zu retten.

Der kleine Fluss Seidewitz hat den gesamten Stadtteil auf einer Breite von 80 Metern
überschwemmt. Viele Menschen sind von den Wassermassen eingeschlossen, erinnert
sich Wehrführer Peter Kammel: "In dem Augenblick haben wir dann auch festgestellt,
dass es die Familie Guttowski besonders hart getroffen hat. Das ist ein Haus, was sehr
tief liegt in der Ortslage, unmittelbar am Fluss. Das war schon komplett unterspült.
Und dann haben wir auch festgestellt, dass dringend Bedarf war, die Familie aus der
Flut herauszuholen."
Feuerwehrmann Frank Köckritz, Bild Stadt Pirna

Einer der Feuerwehrleute, die versuchen, die Guttowskis zu retten, ist der 35 Jahre
alte Feuerwehrmann Frank Köckritz. Er und seine Kollegen spannen ein Seil
zwischen dem rettenden Ufer und dem Grundstück, wo das Ehepaar und eine der
beiden Töchter auf Hilfe warten. Die 16-jährige kann sich an dem Seil
herüberhangeln.

Feuerwehrmann Köckritz hat sich inzwischen zu dem Ehepaar Guttowskis gehangelt
und versucht zu helfen. Plötzlich kommt ein Auto angeschwommen, das die Flut
mitgerissen hat: "Das hat die beiden Sicherungsseile, wo die Frau Guttowski und
auch unserer Kamerad festgebunden waren, das hat die umgerissen. Aber dadurch,
dass das stehen blieb und ließ sich nicht mehr von der Stelle bewegen, hat sich dort
durch die Wassermassen ein so enormer Druck aufgebaut, dass erstens kein weiterer
Feuerwehrmann auf die andere Seite kam. Und das zweite, dass sich durch diesen
unwahrscheinlichen Wasserdruck, der sich hinter dem Auto aufgebaut hat, die zwei

Personen sich in absoluter Lebensgefahr befanden. Unser Kamerad wurde wieder
umgerissen, ihn hat es dann unter das Auto gedrückt. Aufgrund des
unwahrscheinlichen Wasserdrucks hat es ihn dann so unter das Auto gedrängt, dass
der letztendlich dort ertrunken ist."
Die Familie Guttowski kann sich später auf abenteuerliche Weise selbst aus der
Lebensgefahr retten – ihr Haus stürzt teilweise ein und muss abgerissen werden. Für
Feuerwehrmann Köckritz kommt jede Hilfe zu spät. Ein Schock: für die
Feuerwehrkameraden und für die Familie: Feuerwehrmann Frank Köckritz hinterlässt
eine 30 Jahre alte Frau und zwei kleine Kinder.

"Auch im Nachhinein überlegt man: man hat selber auch Kinder und die Kameraden,
die mit im Einsatz waren, sind größtenteils auch Familienväter. Da überlegt man dann
schon einen Augenblick mehr, zumal man ja auch eine persönliche Beziehung zu
diesem Feuerwehrkameraden hatte. Das ist dann natürlich besonders schwer für einen
zu verarbeiten." Seine Kollegen haben weiter gemacht – auch wenn es schwer fiel, in
den Tagen und Wochen nach dem 12. August. So wie sie haben Tausende während
der großen Flut im Sommer 2002 ihr Leben riskiert, um anderen zu helfen.
Feuerwehrmann Frank Köckritz war einer von ihnen. "Es hätten sicherlich viele an
seiner Stelle so gehandelt, die diesen Job als Ehrenamt oder als Beruf machen. Und
das Restrisiko ist immer eine Sache, die uns ganz, ganz hart treffen kann. In diesem
Fall natürlich besonders hart."

                   Quelle: Begründung der Auszeichnung von
               Feuerwehrmann Frank Köckritz zum „Menschen des
                            Jahres 2002“ vom NDR.

2001

            17.02.2001 Bad Soden- Feuerwehrmann (19 Jahre alt)
                           stirbt bei Brandeinsatz
10.02.2001 Dassendorf- Feuerwehrmann (41 Jahre alt)
                             verstirbt bei Übung

1998
          Oktober 1998 Püscheldorf- Feuerwehrmann (37 Jahre alt)
                        stirbt bei Hochwassereinsatz

            23.01.1998 Donaustauf- Feuerwehrmann (24 Jahre alt)
                           stirbt bei Brandeinsatz

1996
                09.03.1996 Köln- Feuerwehrmann (28 Jahre alt)
                     stirbt an Verletzungen (Brandeinsatz)

            19.01.1996 Regensburg- Feuerwehrmann (36 Jahre alt)
                      verstirbt im Einsatz (Herzinfarkt)

Die Geschichte vom Feuerwehrmann Andreas Stampe, im Dienst
verstorben am 09.03.1996

Am Mittwoch, 6. März 1996, wurde die Berufsfeuerwehr um 13.42 Uhr zu einem
Kellerbrand im Stadtteil Zollstock gerufen. In einem 25geschossigen Wohnhochhaus
brannten in einem ca. 45 qm großen Mieterkeller abgestellte Gegenstände unter
starker Rauchentwicklung. Der Brand führte, u.a. aufgrund baulicher Mängel, rasch
zu einer Verqualmung des Kellerbereiches und darüber liegender Geschosse.
Die Brandbekämpfung erfolgte mit einem C-Rohr und zwei Mittelschaumrohren. Sie
war um 15.45 Uhr beendet. Die Bewohner konnten sich größtenteils selbst in
Sicherheit bringen. Eine blinde Frau wurde unverletzt über tragbare Leitern ins Freie
geführt, ein einjähriges Kind und eine ältere Dame wurden mit leichter
Rauchvergiftung ins Krankenhaus gebracht. Da nicht alle Wohnungsinhaber der 220
Wohneinheiten angetroffen wurden, mussten rund 50 Wohnungen kontrolliert werden.
Hierbei wurden teilweise starke Verqualmungen angetroffen und eine verendete
Katze aufgefunden.

Rund eine halbe Stunde nach Einsatzbeginn befand sich der aus drei Beamten
bestehende Angriffstrupp der FW 2, darunter Feuerwehrmann Andreas Stampe auf
dem Rückweg aus dem Keller ins Freie, da bei Feuerwehrmann Stampe das
Rückzugssignal seines Preßluftatmers angesprochen hatte.
Feuerwehrmann Andreas Stampe
Dabei fiel unbemerkt der Anfang der von ihm in einem Beutel mitgeführten
Rettungsleine zu Boden. Sie entrollte sich und verfing sich auf dem weiteren
Rückweg in einigen Windungen der Schlauchresere der Angriffsleitungen. Nachdem
die Leine gänzlich ausgelaufen war, hinderte sie Feuerwehrmann Stampe am
Weiterkommen: Sie war vorschriftsmäßig im Seilbeutel verknotet, der Beutel wurde
an der Trageleine über die Schulter getragen.

Infolge der extrem schlechten Sichtverhältnisse konnte der Trupp den Kollegen nicht
befreien. Nach Information der Einsatzleitung über Funk ging ein Beamter ins Freie,
zusätzliches Gerät zu holen. Er erhielt Unterstützung vom bereitstehenden
Rettungstrupp (zwei Beamte) und vier weiteren, gerade an der Einsatzstelle
eingetroffene Beamten unter Preßluftatmern. Zwischenzeitlich hatten sich die
Sichtverhältnisse auch im Erdgeschoß weiter so verschlechtert, dass die Orientierung
der nachrückenden Trupps äußerst schwierig war. Da zwischenzeitlich bei den beiden
anderen Kollegen des Angriffstrupps die Luftreserven zu Ende gingen, mussten auch
sie ins Freie gebracht werden. Feuerwehrmann Stampe wurde als letzter leblos auf
der Kellertreppe aufgefunden, ca. 30 m vom Freien entfernt. Sein Atemschutzgerät
war leergeatmet. Er wurde rund 45 Minuten nach Einsatzbeginn ins Freie gebracht
und von Notärzten reanimiert.

Feuerwehrmann Andreas Stampe (28, ledig) verstarb am Samstag, 9. März 1996, um
15.40 Uhr, in der Universitätsklinik, ohne das Bewusstsein wiedererlangt zu haben.
Zu seiner Trauerfeier, die damals im Parktheater Iserlohn gehalten wurde, kamen
1300 Feuerwehrleute aus ganz Deutschland.
Bilder und Text: Feuerwehr Köln
1995

       06.04.1995 Elsterwerda- Zwei Feuerwehrmänner (Alter unbek.)
                       sterben bei Kesselzugexplosion

         1995 März Lüdinghausen- Feuerwehrmann (27 Jahre alt)
                        stirbt bei Brandeinsatz

1991

       18.03.1991 Berlin- Zwei Feuerwehrmänner (27 und 54 Jahre alt)
                           sterben bei Brandeinsatz

1989

              29.06.1989 Berlin- Feuerwehrmann (21 Jahre alt)

                          stirbt bei Brandeinsatz
1988

           14.08.1988 Berlin- Feuerwehrmann (51 Jahre alt) stirbt
                               bei Alarmfahrt
1987

             30.05.1987 Berlin- Feuerwehrmann (Alter unbek.)
                           stirbt an Stromschlag

1983

            13.06.1983 Berlin- Feuerwehrmann (34 Jahre alt)
                         stirbt bei Brandeinsatz

1982

           26.10.1982 Karlsruhe- Drei Feuerwehrmänner sterben
bei Einsatz auf dem Rhein

               03.05.1982 Berlin- Feuerwehrmann (24 Jahre alt)
                            stirbt bei Brandeinsatz

               19.04.1982 Berlin- Feuerwehrmann (22 Jahre alt)
                            stirbt bei Brandeinsatz

      14.03.1982 Ravensburg- Drei Feuerwehrmänner (30, 31, 51 Jahre)
                         sterben bei Brandeinsatz

Bilder: Feuerwehr Ravensburg

       Am 14.März 1982 wurden die drei Feuerwehrmänner Hermann Krotz
   (30 Jahre alt), Roland Nann (31 Jahre alt) und Wilhelm Schießl (51 Jahre alt)
            der Feuerwehr Ravensburg bei einem Brandeinsatz getötet.

An jenem Sonntagmorgen wird gegen 05:00 Uhr die Feuerwehr Ravensburg
alarmiert. Ein Taxifahrer hatte den Brand bemerkt. Flammen schlagen bereits
aus dem mittelalterlichen Bauwerk. In einer massiven Brandbekämpfung über
mehrere Seiten, unter anderem über drei Drehleitern, war der Brand nach
mehreren Stunden unter Kontrolle. Aufräum- und Nachlöscharbeiten wurden
begonnen. Gegen 10:00 Uhr kam es im Inneren des Turms zu einem Einsturz
der Südwand. Folge war, dass eine Zwischendecke einstürzte.
Die dort arbeitenden Feuerwehrmänner wurden verschüttet bzw.
eingeschlossen. Hierbei handelt es sich unter anderem um die tödlich
verunglückten Feuerwehrangehörigen Hermann Krotz, Roland Nann und
Wilhelm Schießl. Sie konnten in den Nachmittagsstunden nur noch tot geborgen
werden. Ein weiterer Feuerwehrkamerad konnte nach Stunden befreit und
schwer verletzt gerettet werden.

1981
           1981 Saalfeld- Feuerwehrmann stirbt an Verbrennungen

1978
            17.05.1978 Frankfurt/Main- Feuerwehrmann stirbt bei
             Brandeinsatz mit Menschenrettung an Verbrennngen

           30.01.1978 Berlin- Feuerwehrmann (20 Jahre alt) stirbt
                               bei Alarmfahrt

1977
            09.06.1977 Nürnberg- Feuerwehrmann (Alter unbek.)
                     stirbt an Spätfolgen (Brandeinsatz)

               15.03.1977 Berlin- Feuerwehrmann (34 Jahre alt)
                                stirbt bei Übung

1975
          10.08.1975 Niedersachsen/Heide- Fünf Feuerwehrmänner
                   (Alter unbek.) sterben bei Brandeinsatz

1972
           29.05.1972 Weißwasser- Feuerwehrmann (19 Jahre alt)
        wird bei Einsatzfahrt (als Kradmelder auf Erkundung) getötet

1969
          22.06.1969 Hannover- 8 Feuerwehrmänner (Alter unbek.)
                        sterben bei einer Explosion
1967
         10.08.1967 Hemer- Feuerwehrmann stirbt bei Einsatzfahrfahrt.

1961
               01.06.1961 Berlin- Feuerwehrmann (43 Jahre alt)
                            stirbt an Stromschlag.

1960

          11.04.1960 Düsseldorf- Drei Feuerwehrmänner (Alter unbek.)
                           sterben bei Brandeinsatz.

1957

    1957 Hamburg- Feuerwehrmann stirbt bei Schiffsbrandbekämpfung.

1955

       1955 Hamburg- Feuerwehrmann stirbt bei Schiffsbrandbekämpfung

 17.01.1955 Berlin- Feuerwehrmann (49 Jahre alt) stirbt bei Unwettereinsatz

1953

        21.04.1953 Berlin- Drei Feuerwehrmann (50, 58 und 38 Jahre alt)
                            sterben bei Brandeinsatz.

1952

          07.05.1952 Krakow am See- Fünf Feuerwehrmänner sterben
                              bei Explosion.

1945
13.04.1945 Eisleben- Drei Feuerwehrmänner sterben bei Brandeinsatz
                          durch Granatbeschuss.

             11.04.1945 Amberg- Feuerwehrfrau (17 Jahre alt)
                         stirbt bei Fliegerangriff

       09.04.1945 Amberg- 7 tote Feuerwehrmänner bei Fliegerangriff

         30.03.1945 Schwetzingen- Feuerwehrmann (52 Jahre alt)
                    wird bei Löscheinsatz erschossen.

1935
             17.02.1935 Berlin- Feuerwehrmann (54 Jahre alt)
                          stirbt bei Sturmeinsatz

1934

            19.03.1934 Berlin- Feuerwehrmann (Alter unbek.)
                         stirbt bei Brandeinsatz
1933
          27.09.1933 Berlin- Feuerwehrmann (Alter unbek.)
                  stirbt vermutlich an Herzinfarkt

          02.06.1933 Berlin- Feuerwehrmann (Alter unbek.)
                       stirbt bei Brandeinsatz

1931

          21.12.1931 Stuttgart- 3 Feuerwehrmänner werden
                   bei einem Brandeinsatz getötet.

1929

          30.08.1929 Berlin- Feuerwehrmann (Alter unbek.)
                       stirbt bei Brandeinsatz

       29.08.1929 Berlin- Zwei Feuerwehrmänner (Alter unbek.)
                       sterben bei Brandeinsatz

          28.01.1929 Berlin- Feuerwehrmann (Alter unbek.)
                       stirbt bei Brandeinsatz

1925

          30.08.1925 Berlin- Feuerwehrmann (Alter unbek.)
                       stirbt bei Brandeinsatz

        30.04.1925 Nürnberg- Feuerwehrmann (Alter unbek.)
                 stirbt an Spätfolgen (Brandeinsatz)
Gebet eines Feuerwehrmanns

                      Oh Herr, wenn die Sirene geht,
                     weil uns bedroht des Feuers Wut,
                        verleihe mir, ich bitte dich,
                     zum Leben-Retten Kraft und Mut.

                   Lass mich doch finden dann und sehn
                      das kleine Kind in seiner Not,
                    die junge Frau, den greisen Mann,
                      dass ich sie rette vor dem Tod.

                         Verleihe mir ein gutes Ohr,
                   damit ich hör den schwächsten Schrei,
                      und rette, lösche, berge, schütz
                     und hilfreich jedem Menschen sei.

                    Ich möchte gern´ mein Bestes geben
                     dem Nächsten helfen, Dir zur Ehr,
                      Denn Du hast mich dazu gesandt,
                    dass ich ihm Not und Unglück wehr.

                    Ich bitt Dich Herr, wenn Du es willst
                       und ich den Tod muss sterben,
                   schütz meine Frau und auch das Kind,
                         lass sie sich bei Dir bergen.

                                   Amen

Autor: Unbekannt
1924
       01.11.1924 Nürnberg- Feuerwehrmann (Alter unbek.) stirbt
                     an Spätfolgen (Brandeinsatz)

1919
       08.03.1919 Berlin- Feuerwehrmann (Alter unbek.) stirbt bei
                     Menschenrettung an Explosion

1918

         22.08.1918 Nürnberg- Feuerwehrmann (Alter unbek.)
                       stirbt bei Brandeinsatz

1917

           13.04.1917 Berlin- Feuerwehrmann (Alter unbek.)
                        stirbt bei Brandeinsatz

1914

           20.01.1914 Berlin- Feuerwehrmann (Alter unbek.)
                        stirbt bei Brandeinsatz

1910

           20.01.1910 Berlin- Feuerwehrmann (Alter unbek.)
                         stirbt bei Alarmfahrt

1909

         12.01.1909 Nürnberg- Feuerwehrmann (Alter unbek.)
                   stirbt auf Rückfahrt von Einsatz
1908

           09.04.1908 Berlin- Feuerwehrmann (Alter unbek.)
stirbt bei Brandeinsatz

1903

          25.10.1903 Berlin- Feuerwehrmann (Alter unbek.)
                       stirbt bei Brandeinsatz

1899
       25.02.1899 Berlin- Zwei Feuerwehrmänner (Alter unbek.)
                       sterben bei Brandeinsatz

1897

          03.06.1897 Berlin- Feuerwehrmann (Alter unbek.)
                       stirbt bei Brandeinsatz

          25.10.1897 Berlin- Feuerwehrmann (Alter unbek.)
                       stirbt bei Brandeinsatz
1891

             11.12.1891 Berlin- Feuerwehrmann (Alter unbek.)
                       stirbt bei Dienstveranstaltung
1889

          31.07.1889 Düsseldorf- Feuerwehrmann stirbt bei Einsatz

1883
       04.09.1883 Düsseldorf- Feuerwehrmann stirbt bei Einsatz

       31.07.1883 Berlin- Drei Feuerwehrmänner (Alter unbek.)
                        sterben bei Brandeinsatz

1881
             09.12.1881 Berlin- Feuerwehrmann (Alter unbek.)
                           stirbt bei Brandeinsatz

1880

       26.08.1880 Berlin- Feuerwehrmann (Alter unbek.) stirbt an den
                          Folgen einer Explosion

       21.08.1880 Berlin- Feuerwehrmann (Alter unbek.) stirbt an den
                          Folgen einer Explosion

       07.08.1880 Berlin- Feuerwehrmann (Alter unbek.) stirbt an den
                          Folgen einer Explosion
06.08.1880 Berlin- Feuerwehrmann (Alter unbek.) stirbt an den
                          Folgen einer Explosion

1878
          03.05.1878 Berlin- Drei Feuerwehrmänner (Alter unbek.)
                         sterben bei Brandeinsatz

1873

        12.11.1873 Nürnberg- Zwei Feuerwehrmänner (Alter unbek.)
                         sterben bei Brandeinsatz

1868
           28.02.1868 Nürnberg- Feuerwehrmann (Alter unbek.)
                         stirbt bei Brandeinsatz

1853
             16.12.1853 Berlin- Feuerwehrmann (Alter unbek.)
                          stirbt bei Brandeinsatz
Muster-Vorlagen für Anzeigen

Beispiel:

Dieses Beispiel für eine Anzeige ist sehr umfassend und vor allem auch persönlich,
alleine wegen dem Bild und den persönlichen Worten. Grundsätzlich hat man bei
Todesanzeigen eine Vielzahl an Gestaltungsmöglichkeiten. So kann eine Anzeige hier
aus einem Spruch, aus dem Namen des verstorbenen Feuerwehrangehörigen und der
Nennung der Feuerwehr gehören.

Bei der Formulierung einer Anzeige empfiehlt es sich, wenn man Rücksprache mit
den Angehörigen hält. Hier sollte man als Feuerwehr vor allem Rücksicht auf die
Wünsche der Angehörigen nehmen. So kann es zum Beispiel der Fall sein, dass die
Angehörigen eine Veröffentlichung von einem Bild nicht wünschen. Rücksprache
sollte man aber auch halten, wenn es um die Art der Anzeige geht. Anzeigen können
unmittelbar nach einem Todesfall in der regionalen Presse, wie der Tageszeitung
erfolgen. Möglich wäre aber auch die Veröffentlichung in Form von einem Nachruf,
wo auf die Nennung von bestimmten Daten, wie zur Bestattung verzichtet werden.

Veröffentlichung im Internet

Eine Rücksprache mit Angehörigen zeigt sich aber nicht nur an, wenn es um eine
Anzeige in der Presse geht. Viele Feuerwehren unterhalten heute eigene Internetseiten
und sind auch in den sozialen Medien vertreten. Hier ist eine Rücksprache mit den
Angehörigen geboten, sollte man hier eine Veröffentlichung vornehmen wollen.
Gerade bei sozialen Medien sollte man nämlich immer bedenken, dass man
hinsichtlich der Verbreitung der Inhalte nahezu keine Kontrolle nach einer
Veröffentlichung mehr hat.

 Bei der Rücksprache mit den Angehörigen sollte man aber auch Behutsam vorgehen.
 Gerade bei einem plötzlichen Tod von einem Feuerwehrangehörigen, kann das für
 die Angehörigen eine Ausnahmesituation darstellen. Hier sollte man als Feuerwehr
 nicht unmittelbar nach dem Todesfall, Kontakt mit den Angehörigen aufnehmen
 wollen. Vielmehr sollte man hier den Angehörigen ein oder zwei Tage Zeit lassen,
 bevor man hier Kontakt aufnimmt. Bei der Rücksprache sollte man auch darauf
 achten, dass sich die Angehörigen nicht unter Druck gesetzt fühlen.

 Teilnahme an Beerdigungen als Feuerwehr

Viele Feuerwehren und Feuerwehrverbände haben Regelungen oder Empfehlungen,
wenn es um die Teilnahme an einer Beerdigung von einem Feuerwehrangehörigen
geht. Nachfolgend die Empfehlung vom Feuerwehrverband Baden-Württemberg und
Bayern als Beispiel und für die Orientierung:

ln diesem Zusammenhang wird bei der Teilnahme von Feuerwehrangehörigen in
Uniform an Gottesdiensten folgende Empfehlung gegeben:

ln der Kirche: Die Mütze wird abgenommen. Der Helm (Fahnenträger usw.) wird nicht
abgenommen.

Im Freien: Feuerwehrangehörige nehmen die Kopfbedeckungen nicht ab;
ausgenommen ist lediglich die direkte Teilnahme an der Kommunion, während der ein
Feuerwehrangehöriger die Mütze abnimmt.

1. ALLGEMEINES

1.1 Kondolenzbesuch, Vorbereitung
Der Kondolenzbesuch ist sehr persönlich und eine Aufgabe des Kommandanten/des
Vorsitzenden. Ob er dies allein tut oder in Begleitung des stellvertretenden
Kommandanten/des stellvertretenden Vorsitzenden oder auch eines weiteren Zug-oder
Gruppenführers, ob in Uniform oder Zivil, bleibt im Einzelfall seiner Entscheidung
vorbehalten. Der Kommandant/der Vorsitzende wird zunächst den Hinterbliebenen die
Anteilnahme der Feuerwehr ausdrücken und ihnen Rat und Hilfe anbieten; soweit der
Kommandant/der Vorsitzende selber nicht dazu in der Lage ist, sollte er Namen von
Kameraden, anderen Einrichtungen usw. nennen.

Es sollte weiter die offizielle Beteiligung der Feuerwehr an den Beisetzungs-
feierlichkeiten besprochen werden. Auf die Wünsche der Angehörigen ist einzugehen.
Eine Beteiligung der Feuerwehr an der Beisetzung gegen den Willen der Angehörigen
scheidet aus.Der Kommandant/der Vorsitzende hat weiter mit den die Beerdigung
durchführenden Personen (Pfarrer, Bestattungsunternehmer usw.) Form und Ablauf der
Trauerfeier und der Beisetzung sowie die Beteiligung der Feuerwehr zu klären. Der
Kommandant/der Vorsitzende muss sich über die Aufstellungsmöglichkeiten bei der
Trauerfeier und am Grabe sowie über die Wegeverhältnisse informieren.

1.2 Teilnahme
Die Teilnahme der Feuerwehr erfolgt je nach den näheren Umständen und gegebenen
Möglichkeiten

-durch die gesamte Feuerwehr oder
-durch einen Ehrenzug (ca.20 Feuerwehrangehörige) oder
-durch eine kleinere Abordnung.
Es wird empfohlen, die Formation vor dem Friedhof aufzustellen und geschlossen zum
Aufstellungsplatz zu marschieren.

1.3 Anzug
Die Teilnehmer an der Totenfeier tragen als Anzug die Feuerwehr-Dienstkleidung der
Feuerwehr mit Mütze.

Ehrenzug, Totenwache, Sargträger und Fahnenträger tragen zur Dienstkleidung den
nachleuchtenden oder schwarzen (Fahnenträger auch weißen) Feuerwehrhelm jeweils
ohne Nackenleder und mit Feuerwehrstiefel (mit oder ohne Leibriemen). Die
Hosenbeine werden über den Stiefeln getragen. Einheitliche Handschuhe können
getragen werden.

Auf ordentliche und einheitliche Bekleidung (Helm, Hemdfarbe usw.) ist größter Wert
zu legen. Dienstmützen werden in der Kirche, Aussegnungshalle usw. abgenommen.
Feuerwehrhelme werden nicht abgenommen.

1.4 Gruß
Der Ehrenzug und die geschlossen angetretene Feuerwehr grüßen durch Stillstehen.
Der Ehrenzugführer grüßt durch Handanlegen an den Feuerwehrhelm, der
Kommandant der Feuerwehr sowie die ranghöchsten Teilnehmer grüßen ebenfalls
durch Handanlegen an die Mütze.

1.5 Sargträger
Als Sargträger sind kräftige Feuerwehrangehörige von möglichst gleicher Größe
auszuwählen. Sie müssen vorher über das richtige und zweckmäßige Aufnehmen und
Tragen des Sarges, über das Aufsetzen des Sarges auf den Leichenwagen und das
Absetzen über dem Grab sowie über das Absenken in das Grab unterrichtet werden.

2. TOTENWACHE

2.1 Aufbahrung
Die Aufbahrung des oder der Toten findet gewöhnlich in der Friedhofskapelle/
Aussegnungshalle statt. Sie kann auch im Feuerwehrhaus oder einem anderen
öffentlichen Gebäude erfolgen.

Auf dem Sarg kann die Feuerwehrmütze oder der Helm des oder der Verstorbenen
sowie das Ordenskissen mit den Orden und Ehrenzeichen liegen.

2.2 Totenwache
Die Totenwache besteht aus sechs Feuerwehrangehörigen. Sie nehmen in leichter
Grätschstellung links und rechts vom Sarg Aufstellung. Die Arme hängen locker nach
unten, Handflächen sind zur Hosennaht gerichtet. Für mindestens halbstündliche
Ablösung muss gesorgt werden. Während der Trauerfeier übernehmen die Sargträger
zugleich die Totenwache.

3. TRAUERFEIER

3.1 Ort
Während der Feier stehen links und rechts des Sarges je drei Sargträger als
Totenwache. Aufstellung siehe Ziffer 2.2.3.2

3.2 Teilnehmer
An der Trauerfeier nimmt je nach dem vorhandenen Raum unter Umständen nur eine
Abordnung der Feuerwehr teil. Der Kommandant/der Vorsitzendes pricht im Verlauf
der Trauerfeier einen kurzen Nachruf für den oder die Verstorbene. ln diesem Fall wird
am Grab nicht mehr gesprochen (siehe Ziffer 5.4). Hierbei soll er in schlichten,
ehrenden Worten Leben und Werk des oder der Verstorbenen als
Feuerwehrangehörige(r) aufzeigen. Die Reihenfolge ist vorher abzusprechen.

Staatliche und kommunale Vertreter haben gewöhnlich den Vorrang und können nach
Absprache unter Umständen auch die örtliche Feuerwehr mitvertreten. Danach folgen
die Vertreter der Feuerwehr und schließlich die Vertreter sonstiger Organisationen und
Vereine. Allzu viele Ansprachen sind eine unzumutbare Belastung für die trauernden
Angehörigen. Es empfiehlt sich daher, einen Vertreter für alle Behörden, einen für die
Feuerwehr und einen für alle übrigen Organisationen und Vereine sprechen zu lassen.

4. REIHENFOLGE TRAUERZUG

Es wird folgende Reihenfolge vorgeschlagen:Ehrenzugführer (Kommandant),
Fahnenträger, Ehrenzug (wird kein Ehrenzug gebildet, gehen die
Feuerwehrangehörigen anstelle des Ehrenzuges), Kranzträger, Träger des
Ordenskissens und Sarg mit Sargträger links und rechts. Hinter dem Sarg folgen die
nächsten Angehörigen, danach das übliche Trauergefolge usw., darunter auch im
geschlossenen Block die Feuerwehrangehörigen, die dem Ehrenzug nicht angehören.
Etwaige weitere Organisationen und Vereine ordnen sich danach ein.

5. BESTATTUNG

5.1 Aufstellung am Grab
Auf dem Friedhof wird der Sarg zum Grab gebracht und darüber abgestellt.Die
Fahnenträger nehmen am Kopfende des Grabes Aufstellung. Kranzträger und
Ordensträger stehen seitlich des Grabes, die Sargträger stehen zu beiden Seiten des
Sarges (Haltung siehe Ziffer 2.2). Die nächsten Angehörigen stehen vor dem Grab; an
der einen Seite steht der Ehrenzug der Feuerwehr, an der anderen Seite das übrige
Trauergefolge. Diese Aufstellung ist den örtlichen Möglichkeiten anzupassen;
sie muss aber vorher festgelegt sein.

5.2 Senken des Sarges
Beim Absenken des Sarges grüßen der Ehrenzugführer, der Kommandant/der
Vorsitzende sowie die ranghöchsten Teilnehmer; die übrigen Feuerwehrangehörigen
durch Stillstehen ohne Kommando. Die Fahnenträger senken die Fahne (nicht
schwenken). Nach Absenken des Sarges nehmen die Sargträger links und rechts vom
Grab wieder Aufstellung.

5.3 Verhalten beim Gebet
Während eines Gebets werden weder der Feuerwehrhelm noch die Mütze
abgenommen.

5.4 Ansprachen am Grab, Kranzniederlegung
Sofern der Kommandant/der Vorsitzende bei der Trauerfeier einen Nachruf gesprochen
hat, erübrigen sich weitere Ansprachen am Grabe. Andernfalls wird er bei der
Kranzniederlegung seinen kurzen Nachruf sprechen. Während des Nachrufs des
Kommandanten/des Vorsitzenden stehen die Kranzträger mit dem Kranz seitlich hinter
dem Kommandanten. Nach dem Nachruf legen die Kranzträger den Kranz am Grab
nieder und treten dann seitlich wieder etwas zurück. Der Kommandant/der Vorsitzende
tritt allein an das Grab, ordnet die Schleifen des Kranzes und geht an das Fußende des
Grabes. Dort grüßt er durch Handanlegen an die Dienstmütze. Kondoliert er
anschließend den nächsten Angehörigen, nimmt er dabei die Dienstmütze ab. Die
Kranzträger kondolieren nicht.

5.5 Reihenfolge
Die Reihenfolge für Kranzniederlegungen und etwaige Ansprachen am Grab ist vorher
abzusprechen. Kranzniederlegungen müssen nicht unbedingt von Worten, sollten aber
keinesfalls von langen Reden begleitet sein. Im Übrigen siehe Ziffer 3.2. Werden
Kränze ohne Ansprache niedergelegt, geschieht dies gemeinsam.

5.6 Abschied am Grab
Alle übrigen Feuerwehrangehörigen (siehe Ziff. 5.4) können stumm ohne
Ehrenbezeugung Abschied nehmen. Die Mütze wird dabei nicht abgenommen.

5.7 Sonstiges
Sofern Musik vorhanden, wird das Lied "Ich hatt einen Kameraden" entweder zum
Ende der Kranzniederlegung durch die Feuerwehr oder zum Ende der Beisetzung
gespielt. Dabei steht der Ehrenzug ohne besonderes Kommando still; der
Ehrenzugführer sowie die ranghöchsten Teilnehmer legen die Hand zum letzten Gruß
an den Feuerwehrhelm bzw. die Mütze. Die Fahnenträger senken die Fahne (nicht
schwenken).

6.ABRÜCKEN
Nach Beendigung der Totenfeier verlassen der Ehrenzug und die übrigen
Feuerwehrkameraden geschlossen den Friedhof. Die Sargträger bleiben am Grab und
gehen als letzte vom Friedhof.

7.FEUERBESTATTUNGEN
Bei Feuerbestattungen ist sinngemäß zu verfahren.

            Anmerkung: Diese Hinweise basieren auf den Richtlinien des
              Deutschen Feuerwehrverbandes für Trauerparaden der
                  Freiwilligen Feuerwehr aus dem Jahre 1969.

Auszug: HINWEISE FÜR TOTENFEIERN VON EHRENMITGLIEDERN vom
Kreisfeuerwehrverband Bodenseekreis e.V.
Literaturempfehlungen

   Der freiwillige Feuerwehrmann Josef Otto Schedel, Mitglied der FF Markt-
     Schwaben, wurde bei einem Feuerwehreinsatz am 24.11.1989 schwer
    verletzt. Sei gesamtes Leben wurde durch diesen Unfall verändert. Er hat
       seine Geschichte selber aufgeschrieben: Schedel: Feuerwehr(mann)
                   -was nun?, Neuss, 1999, ISBN: 3-9806584-4-9
Der freiwillige Feuerwehrmann Michael Johannes Späth wurde bei einem
Feuerwehreinsatz schwer verletzt. Er hat seine Geschichte selber aufgeschrieben:
           Späth: Verbrannte Seele, Eppe 1995, ISBN: 3-89089-358-9
Fachartikel zum Thema

    Als Fachautor veröffentlicht Simon W. Schmeisser rund um das Thema
    Dienstunfälle regelmäßig auch Fachartikel. Einige der Fachartikel kann
     man unter anderem über die Internetseite von Simon W. Schmeisser
                    unter www.simonschmeisser.de finden.
Empfehlung: Sterbegeldversicherung

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Das Sterbegeld beträgt je Versicherung garantiert 306,78 € - eine 20fache
Versicherung pro Mitglied ist dabei möglich. Dazu wird ein nach
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Gesamtbeträge von 306,78 € bis zu 672,45 € zur Auszahlung.

Bei Unfalltod (Unfall allgemein) bis zum 65. Lebensjahr werden die doppelten
Sterbegeldbeträge, höchstens jedoch 562,42 € je Versicherung gezahlt.

Es gibt eine Wartezeit von drei Jahren, wobei im Todesfall
• nach sechs Monaten - die Summe der gezahlten Beiträge
• im 2. Jahr - 1/3 der abgeschlossenen Versicherungssumme
• im 3. Jahr - 2/3 der abgeschlossenen Versicherungssumme

Die vorstehende Wartezeit- bzw. Staffelregel gilt nicht für das Unfallsterbegeld.
Auf dieses besteht schon im ersten Versicherungsjahr ein Anspruch in voller Höhe.

  Weitere Informationen und Anmeldeunterlagen, auch für Einzelmitglieder
                    unter www.feuerwehr-sterbekasse.de
Der Autor und Herausgeber Simon W. Schmeisser

        Simon W. Schmeisser, Jahrgang 1985, verheiratet, vier Kinder
                    Selbstständig seit 2006, Kleinunternehmer
   als Inhaber einer Dienstleistungsfeuerwehr, Simon Schmeisser Immobilien,
      Sozialliberale Fraktion Baden-Württemberg, Schmeisser Medien und
            Beratungsstelle Brandverhütung und Katastrophenschutz
           Heidelberg/ Rhein-Neckar, Mit-Gesellschafter Immobilien
                              Simon Schmeisser GbR.

            Autor in verschiedenen nationalen Bau-, Brandschutz-
                       und Feuerwehrfachzeitschriften.

         www. simonschmeisser .de - www. brandverhuetung-hr .de
In Ausübung ihrer Pflicht
Handbuch zum Gedenken an Feuerwehrleuten
       die im Dienst verstorben sind

          Simon W. Schmeisser
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