INFORMATIONSBROSCHÜRE - INNOVATIONSAWARD INTEGRIERTE PHOTOVOLTAIK 2022 - PV Austria
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INFORMATIONSBROSCHÜRE 3. INNOVATIONSAWARD INTEGRIERTE PHOTOVOLTAIK 2022 © Dieter Moor | ertex solar © Photovoltaic Austria © Beat Bühler
INTEGRIERTE PHOTOVOLTAIK - EINE BESONDERE CHANCE FÜR ÖSTERREICH UND EUROPA In Österreich sind zumindest 30 GW Photovoltaik erforderlich, um die Klimaschutzziele zu erreichen – das Potential ist jedenfalls verfügbar Photovoltaik kann und soll in Kombination mit der verbauten Umwelt eingesetzt werden Für eine hohe gesellschaftliche Akzeptanz der Photovoltaik ist eine architektonische/ästhetische Optimierung förderlich Umfassende systemische Integration der dezentralen Energiequelle Photovoltaik Über 2,3 Millionen Gebäude stehen in Österreich – darunter etwa 250.000 Wohnhäuser mit 3 oder mehr Wohnungen Hochwertige Architektur verlangt Individuelle Lösungen Attraktive lokale Energielösungen werden möglich Realisierte Pionierprojekte sind die Basis für Exportwirtschaft © Rainer Sohlbank
ÜBER DEN AWARD ” Hubert Fechner Obmann Technologieplattform Photovoltaik Intelligente Photovoltaiklösungen sind solche, die neben der ökologischen Stromerzeugung einen zusätzlichen Mehr- wert schaffen: Integration der PV in Gebäude-, Verkehrs- oder Agrarsysteme bedeutet, diesen Sektoren neue Lösungen auf ihrem Weg zur Nachhaltigkeit vorzuzeigen und diese Stromerzeugung nahe der Nutzung und die damit verbundene Identifikation mit der Anwender*in in den Mittelpunkt zu stellen . Mit dem „3.Österr. Innovationsaward für Integrierte Photovoltaik“ möchten wir innovative Produkte, Projekte und Systeme auszeichnen und die Innovationskraft der österr. Akteur*innen im Umfeld der Photovoltaik sichtbar machen. ” MITVERANSTALTER Bundesimmobiliengesellschaft m.b.H Nachhaltigkeit in der Immobilienbranche bedeutet für uns, zukunftsfähige Immobilien für Generationen zu entwickeln. Als einer der größten Immobilieneigentümer in Österreich sehen wir uns verpflichtet, unsere Projekte, aber auch die Be- wirtschaftung unserer Gebäude durch technologische Lösungen, planerische Kompetenz und architektonische Qualität in den Dienst der Nachhaltigkeit zu stellen. Der Award für integrierte Photovoltaik holt nachhaltige, zukunftsorientierte Gebäude vor den Vorhang und setzt damit einen wichtigen Schritt in Sachen Klimaschutz. SPONSOREN ” Theodor Zillner Interim. Abteilungsleiter Energie- und Umwelttechnologien BMK Angesichts der PV-Ausbauziele ist die Integration von Photovoltaikanlagen in die gebaute Umwelt von höchster Bedeu- tung. Unter Berücksichtigung architektonischer Qualität, Umweltverträglichkeit und Einbindung in ein Energetisches Gesamtkonzept werden diese Lösungen maßgeblich zur gesellschaftlichen Akzeptanz beitragen. Darum unterstützt das ” BMK auch heuer wieder den „Innovationsaward Integrierte Photovoltaik 2022“. Theresia Vogel Geschäftsführerin Klima- und Energiefonds 100 % Strom aus Erneuerbarer Energie – mit Forschung und Innovation gelingt es dieses Ziel zu erreichen. Photovol- taik wird dazu einen gewichtigen Beitrag leisten. Integrierte Photovoltaik in Gebäuden, Infrastrukturen und Anlagen sowie auf geeigneten Flächen steht im Fokus des 3. Innovationsaward. Wir wollen damit richtungsweisende innovative Projekte vor den Vorhang holen. Der Klima- und Energiefonds unterstützt den Award, denn die eingereichten Projekte beweisen nicht nur, dass anspruchsvolle Architektur mit integrierter PV möglich ist, sondern auch die Synergienutzung reiner Zweckflächen. Der Nutzen ist vielfach: klimaneutraler Strom, hohe Sichtbarkeit österreichischer Innovationen und ” Stärkung des Bewusstseins für die Energiewende in der Bevölkerung. Alfred Mölzer Geschäftsführer Sonnenkraft Unser erklärtes Ziel ist es, jedes Gebäude in ein Kraftwerk für Sonnenenergie zu verwandeln. Um die hochgesteckten Ziele der Politik, 100% Strom aus Erneuerbaren Energiequellen bis 2030, zu erreichen, bedarf es innovativer Ideen. Dazu zählt zum Beispiel wie PV-Module möglichst schön und intelligent verbaut werden können und vor allem bereits versiegelte und bisher ungenutzte Flächen wie Fassaden, Parkplätze, Lagerhallen und Überdachungen besser genutzt werden können. Deshalb ist es uns ein großes Anliegen, die Preisverleihung für integrierte PV zu unterstützen, um diese wichtige und aufstrebende Kombination aus Technologie & Architektur weiter voranzutreiben.
KRITERIEN 2022 1 Energetisches Gesamtkonzept • Integration von PV in ein energetisches Gesamtkonzept (von direkter Stromnutzung über Wärme bis hin zu Mobilitätsnutzen) • Einsatz von Energiemanagementsystemen • Nutzer*innenfreundlichkeit • Auslegung: Anlagengröße in Relation zum Nutzen (möglichst hohe Direktnutzung ist 2 nicht das einzige bzw. das vorrangige Kriterium) Umweltverträglichkeit Beispiel: • Verfügbarkeit einer Lebenszyklus-Analyse des gesamten Energiesystems • Ausführungen zum Recycling, wenn dies in der Konstruktion mitbedacht wurde • Darstellungen zur grauen Energie und der Materialeffizienz der Unterkonstruktion • Rücksichtnahme auf mögliche Umwelt-Beeinträchtigung durch Blendung sowie Kombinationen mit anderen nachhaltigen/ mikroklimatisch ev. positiven Ansätzen 3 (z.B. grüne PV/Begrünung). Kosteneffizienz • Wirtschaftliches Gesamtkonzept • Aufstellung der Mehrkosten im Vergleich zum Nutzen der Anlage • Überzeugende Darstellung von positiven Kosteneffekten der PV auf die laufenden Kosten des Gebäudes 4 Architektonische Qualität Gilt nur für Projekte der bauwerkintegrierten PV • Ästhetische Qualität der Umsetzung • Gestalterische Qualität der eingesetzten PV-Module • Konstruktives Gesamtkonzept (Montage, Unterkonstruktion) • Verhältnis Hüllfläche zu Energieerntefläche 5 • Besonderer Wert: Mehrfachnutzen Kommunikation Diese Kategorie zielt auf die Fragestellung ab, ob und in welcher Form es eine Kommunika- tionsstrategie mit den Bewohner*innen bzw. zur (Fach-)Öffentlichkeit hinsichtlich der realisier- ten energetischen und architektonischen Lösungen gibt.
RETROSPEKTIVE AWARD FÜR BAUWERKINTEGRIERTE PHOTOVOLTAIK 2 0 2 0 Hier geht‘s zum Video: Aufgrund der Ausahme-Situation im vergangenen Jahr konn- te der Award nicht wie sonst üblich auf dem PV-Kongress verliehen werden. Sattdessen wurde ein Video pro- duziert, in dem die Gewinnerprojekte des Awards 2020 vorgestellt werden. Gekürt wurden drei Gewinnerprojekte sowie zwei nominierte Projekte. PREISTRÄGER_INNEN 2020 Betriebsgebäude Windkraft Simonsfeld AG Ernstbrunn, A Einreicher & Architekt: Architekturbüro Reinberg ZT GmbH Jury-Begründung: Beim Betriebsgebäude der Windkraft Simonsfeld AG handelt es sich um ein Plus-Energie-Ge- bäude, das nicht nur den Heiz- und Kühlbedarf sondern den gesamten Energiebedarf inkl. Mobilität abdeckt. Der Einsatz der Photovoltaik hat zwei Nutzen: Neben der Stromerzeugung wird auch eine Verschattung für pas- sive Kühlung ermöglicht. Damit ist eine nach Süden hin große Glasfassade mit einem dahinter befindlichen nutz- baren Aufenthaltsbereich möglich, von dem man einen Blick ins Freie hat. Die Jury lobte vor allem „die sehr um- fassende Betrachtungsweise inkl. der gewählten Bauma- terialien und den Blick auf den gesamten Lebenszyklus, was auch den späteren Rückbau umfasst. Zudem wurden Naturmaterialen mit geringem CO2-Potential eingesetzt.“ © Architekturbüro Reinberg ZT GmbH 49,2 kWp Photovoltaik
PREISTRÄGER_INNEN 2020 Mehrfamilienhaus mit Energiezukunft Zürich, CH Einreicher: Kioto Solar/KIOTO Photovoltaics GmbH Architekten: Rene Schmid Architekten AG Jury-Begründung: Das Mehrfamilienhaus mit Energiezukunft in Zürich-Leimbach zeigt eine wegweisende Lösung für die zukünftige Energieversorgung. Mit Photovoltaik-Modulen auf Dach und Fassade, e-Gas/Biogas als Energieträger, dem Erdgasnetz als Speicher, der Power-to-Gas-Technologie so- wie der neuen Hybridbox als Herzstück kann das Haus sogar im Winter Strom ins Netz abgeben. Das war bis jetzt undenk- bar für ein Photovoltaik-Haus. Die PV-Module sind zwar Stan- dard-Module aber wie einzelne Hautschuppen angeordnet und mit neutralen Farben bzw. Drucken ansprechend gestal- tet. „Das ist wichtig für die Akzeptanz der Technologie im städtischen Bereich“, erklärt die Jury. © Kioto Solar/KIOTO Photovoltaics GmbH 64,8 kWp Photovoltaik MPREIS Tiefkühlhalle Völs, A Einreicher: MPREIS Warenvertriebs GmbH Architekt: Seelos Architekten ZT GmbH Jury-Begründung: Seit der Inbetriebnahme der ersten Pho- tovoltaik-Anlage bei MPREIS (2006) ist Solarstrom ein fester Bestandteil des nachhaltigen Energiekonzeptes. Aufgrund produktionstechnischer Erfordernisse wurde im Jahr 2017 die Kapazität des Tiefkühllagers erweitert. Im Zuge der Er- weiterung wurde die bestehende Photovoltaik-Anlage aus- gebaut, wobei ein großer Teil in die Fassade integriert wur- den. Damit entstand eine aktive Photovoltaik-Fläche von insgesamt 1.475m² in den verschiedenen Fassadenflächen. Das Projekt Tiefkühlhalle MPREIS zählt damit zu den größten Fassaden-PV-Systemen Österreichs. „Es ist die ideale Über- lappung von energetischem Bedarf (Kühlung) und photo- voltaischer Energiebreitstellung“, kommentiert die Jury. © IE Group mit seelos architekten ZT gmbH 390 kWp Photovoltaik
NOMINIERTE PROJEKTE 2020 Bürogebäude „Dachverbandes der österr. © ww Sozialversicherungen“ w.ze itraffer.tv Wien, A Einreicher: Schöberl & Pöll GmbH Architekten: Chaix & Morel et Associés atelier d’architecture & Christian Anton Pichler ZT GmbH © Ar ag SONNENPARKPLUS Wetzikon orn Frey Wetzikon, CH arento.ch Einreicher: ertex solartechnik GmbH Architekten: Arento AG
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